Osterpfarrbrief 2008 - Pfarrei St. Vitus Iffeldorf
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Im Zeichen des Glaubens<br />
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Deshalb wird ja auch jede Kirche,<br />
jeder Altar vom Bischof geweiht<br />
und in jeder Messfeier der Name<br />
des jeweiligen Bischofs genannt.<br />
D ie Priesterweihe wird von<br />
einigen begleitenden Riten umgeben,<br />
aber der entscheidende Akt<br />
ist das Gebet um die Herabkunft<br />
des Heiligen Geistes und die<br />
Handauflegung durch den Bischof<br />
und andere Priester.<br />
A ber der Priester steht nicht nur<br />
in Vertretung Jesu der Gemeinde<br />
gegenüber, sondern er steht auch im<br />
Namen der Gemeinde wieder Gott<br />
gegenüber. Deshalb haben zum<br />
Beispiel bei der Messfeier beide<br />
Zelebrationsrichtungen ihren Sinn.<br />
Wenn der Priester mit dem Rücken<br />
zum Volk steht, wie es jahrhundertelang<br />
üblich war, dann zeigt<br />
dies mehr die gemeinsame Ausrichtung<br />
auf Gott hin. Wenn er der<br />
Gemeinde zugewandt ist, dann<br />
zeigt dies mehr, dass er im Namen<br />
Jesu der Gemeinde gegenüber steht.<br />
Insofern bilden der Priester und<br />
seine Gemeinde den Liebesbund<br />
zwischen Christus und seiner Braut,<br />
der Kirche, ab und die Eucharistie<br />
ist das Hochzeitsmahl, bei dem sich<br />
Christus mit seiner Braut vereinigt.<br />
niemand ein Recht darauf, sondern<br />
er kann nur von Christus berufen<br />
werden. Die Aufgabe des Einzelnen<br />
ist es, in einem mühsamen Entscheidungsprozess<br />
herauszufinden,<br />
ob er wohl von Christus berufen ist.<br />
Vielleicht sind mehr berufen als wir<br />
denken, aber aus irgendwelchen<br />
Gründen nehmen sie diesen Ruf<br />
nicht an.<br />
Wir alle können dazu beitragen,<br />
dass eine Atmosphäre entsteht, in<br />
der Priesterberufe wachsen können.<br />
Ganz besonders wichtig ist hierbei<br />
das Gebet – so wie Jesus sagt: „Bittet<br />
den Herrn der Ernte, dass er<br />
Arbeiter in seine Ernte sende“.<br />
S o wünsche ich, dass in der<br />
schönen, traditionsreichen Kirche<br />
von <strong>Iffeldorf</strong> immer ein Priester<br />
seinen Dienst tun kann und dass<br />
vielleicht eines Tages sogar ein<br />
<strong>Iffeldorf</strong>er darin zum ersten Mal die<br />
Eucharistie (Primiz) feiern darf.<br />
Ihr<br />
Gabriel Haf<br />
(Pfarrer i.R.)<br />
24<br />
Da das Priestertum ein Geschenk<br />
Christi an seine Kirche ist, hat