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NSG Baumberge - Havixbeck

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Trockene Höhen, quellreiche Hänge, feuchte Täler…<br />

<strong>Baumberge</strong>r (Kalk-) Sandstein<br />

Entdecken Sie die<br />

Buchenwälder auf dem<br />

Höhenzug der <strong>Baumberge</strong><br />

5<br />

<strong>Baumberge</strong><br />

Naturschutzgebiet<br />

Hier in den <strong>Baumberge</strong>n finden sich die jüngsten<br />

Gesteinsschichten des Münsterländer Kreidebeckens,<br />

abgelagert in einem tropischen Meer am Ende der<br />

Kreidezeit vor 75 Millionen Jahren.<br />

Beeindruckend sind die zahlreichen Quellen und<br />

die zum Teil sehr tief eingeschnittenen Bachtäler, die<br />

es in den Randlagen des Höhenzuges gibt. Der Grund<br />

für ihre Entstehung ist die besondere Geologie des<br />

Naturraumes. Die <strong>Baumberge</strong> sind aus klüftigen<br />

Kalksandsteinen und Kalkmergelsteinen (<strong>Baumberge</strong>r<br />

und Coesfelder Schichten) aufgebaut. Durch die Spalten<br />

und Klüfte des Gesteins versickert das Niederschlagswasser<br />

recht schnell. Es trifft etwas weiter unten<br />

auf wasserstauende Schichten (Osterwicker Schichten),<br />

drängt hier wieder an die Bodenoberfläche heraus und<br />

bildet somit die Quellen.<br />

Zahlreiche Quellen sind sehr ergiebig und Wasseraustritte<br />

sind fast ganzjährig zu beobachten (z.B. Hexenquellen,<br />

Quelle Lasbecker Aa). Einige höher gelegene Quellen<br />

versickern dagegen meist sehr schnell und schütten<br />

nur zu regenreichen Zeiten.<br />

Die Steinfurter Aa und die Münstersche Aa werden<br />

von zahlreichen kleineren Quellbächen mit Ursprung in<br />

den <strong>Baumberge</strong>n gespeist. Auch die Quellen der Stever<br />

und der Berkel befinden sich am Fuße des <strong>Baumberge</strong>r<br />

Hügellandes.<br />

Der Höhenzug der <strong>Baumberge</strong> ist die Wasserscheide<br />

zwischen Lippe, Ijssel und Ems.<br />

Mehr Informationen zu den Quellen in den <strong>Baumberge</strong>n<br />

erfahren Sie unter:<br />

www.uni-muenster.de/GeoPalaeontologie/ Geologie/<br />

Angewandte/ Quellenprojekt.html<br />

Titelbild: Der im Waldgebiet der<br />

<strong>Baumberge</strong> brütende Schwarzspecht<br />

gehört zu den besonders<br />

schützenswerten Vogelarten in<br />

Nordrhein-Westfalen. Er ist recht<br />

anspruchsvoll und zimmert seine<br />

Höhlen insbesondere in die sehr<br />

alten Baumstämme.<br />

Die <strong>Baumberge</strong> als Wasserspeicher<br />

und Herkunftsort des weithin bekannten<br />

„<strong>Baumberge</strong>r Sandsteins“<br />

Buschwindröschen<br />

Die unter Schutz gestellten Waldbereiche gehören zu den höchsten Erhebungen der <strong>Baumberge</strong>, die auch<br />

Steverberge genannt werden.<br />

Auf Grund gleicher erdgeschichtlicher Entwicklung und identischem geologischen Aufbau umfassen die<br />

gesamten <strong>Baumberge</strong> das großflächige Hügelland vom Schöppinger Berg über die Osterwicker Platte,<br />

die Coesfeld-Daruper Berge bis hin zu den Steverbergen.<br />

B. Stephan<br />

Aronstab<br />

B. Stephan<br />

Goldnessel<br />

Die Feuersalamander leben in einigen<br />

Buchenwäldern der <strong>Baumberge</strong>.<br />

Sie benötigen zur Fortpflanzung<br />

die Quellbäche, in denen die Larven<br />

mehrere Monate aufwachsen.<br />

Die vorwiegend nachtaktiven<br />

Salamander halten sich am Tag<br />

unter liegenden Baumstämmen,<br />

in Erdhöhlen, unter Steinen oder<br />

in der Laubschicht auf.<br />

B. Stephan<br />

M. Olthoff<br />

Beim Spaziergang wird Ihnen vielleicht das abwechslungsreiche<br />

Relief des Höhenrückens auffallen. Es zeugt<br />

von alten Sandsteinbrüchen und Mergelkuhlen. In den<br />

<strong>Baumberge</strong>n wird seit dem frühen Mittelalter der hellgraue<br />

bis gelbliche, sandige Kalkmergelstein abgebaut.<br />

Der <strong>Baumberge</strong>r Sandstein wurde zunächst für Kirchenbauten<br />

verwendet und erst etwa ab dem 14. Jahrhundert<br />

zunehmend auch für Höfe und Häuser genutzt.<br />

Verwendungsbeispiele sind Schloss Darfeld, Schloss<br />

Nordkirchen und in Münster die Fassaden am<br />

Prinzipalmarkt.<br />

Zahlreiche Bildstöcke<br />

sowie viele<br />

Fassaden, Fensterund<br />

Türeinfassungen<br />

der Höfe im<br />

Münsterland sind<br />

durch den Sandstein<br />

geprägt. Von<br />

den ehemals fast<br />

30 Steinbrüchen<br />

sind heute noch<br />

zwei in Betrieb.<br />

Die aufgelassenen Steinbrüche sind<br />

mit Vorkommen von Arten der<br />

Berglandflora auch aus mooskundlicher<br />

Sicht besonders wertvoll.<br />

Sauerklee<br />

B. Stephan<br />

B. Stephan<br />

Bearbeitung: Naturförderstation im Kreis Coesfeld<br />

Layout: Sabine Kaim I kairo-design<br />

überreicht durch:<br />

www.naturfoerderstation.de<br />

Tel.: 0 25 41/95 25-30<br />

48653 Coesfeld<br />

Borkener Straße 13<br />

Naturförderstation im Kreis Coesfeld<br />

www.kreis-coesfeld.de<br />

Tel.: 0 25 41/18-0<br />

48653 Coesfeld<br />

Friedrich-Ebert-Str. 7<br />

Untere Landschaftsbehörde<br />

Kreis Coesfeld<br />

Liebe Besucher,<br />

das Waldgebiet auf der langgezogenen Anhöhe der<br />

<strong>Baumberge</strong> wurde im Jahr 2007 unter Naturschutz<br />

gestellt. Da die Wälder zu den größten zusammenhängenden<br />

Buchenwaldgebieten des Münsterlandes<br />

gehören, erfolgte nach Vorgaben der Europäischen<br />

Union auf Grundlage der Flora-Fauna-Habitat-<br />

Richtlinie zudem eine<br />

Ausweisung als FFH-<br />

Gebiet. Sie sind damit<br />

Teil des europaweiten<br />

Naturschutznetzes<br />

„NATURA 2000“.<br />

Das ca. 397 ha große<br />

Schutzgebiet reicht von<br />

den „Domkuhlen“ an<br />

Waldmeister<br />

der nordwestlichen<br />

Gebietsgrenze bis zu den „Hexenquellen“ nahe Stift<br />

Tilbeck im Südosten. Die prägende Waldgesellschaft<br />

ist der Waldmeister-Buchenwald, der hier auf den<br />

trockenen bis frischen und meist basenreichen Böden<br />

die typische und standortgerechte Waldgesellschaft<br />

darstellt.<br />

Im Rahmen der Schutzgebietsausweisung ist ein neues<br />

Wegekonzept erstellt worden, das Ihnen auf der<br />

Rückseite dieser Tafel vorgestellt wird. Bitte bleiben<br />

Sie zum Schutz der Natur auf diesen ausgewiesenen<br />

Wegen. Genießen Sie den Gang durch die ausgedehnten<br />

Buchenwälder, nutzen Sie die weite Sicht über<br />

unsere „Münsterländer Parklandschaft“ - bei Wind<br />

und Wetter und im Wechsel der Jahreszeiten ...<br />

B. Stephan<br />

B. Stephan<br />

Dieser Ammonit wurde<br />

in die Sandsteinmauer<br />

einer Hauswand eingearbeitet.<br />

Der versteinerte<br />

Kopffüßer gehört zu den<br />

bekanntesten Tieren des<br />

ehemaligen Kreidemeeres,<br />

das das Münsterland<br />

einmal bedeckte. Der<br />

heutige <strong>Baumberge</strong>r<br />

Werkstein bildete sich in<br />

der letzten Phase der<br />

Kreidezeit.<br />

Zwei Fransen- und eine Wasserfledermaus<br />

Viele der Fledermäuse machen sich nach ihrer Überwinterung<br />

in den <strong>Baumberge</strong>n auf den Weg in ihre angestammten<br />

Sommerlebensräume. Diese können bis zu mehrere hundert<br />

Kilometer weit entfernt sein.<br />

C.Trappmann<br />

Braunes Langohr<br />

Die Fledermäuse halten kopfüber ihren Winterschlaf im<br />

Brunnenschacht. Dabei sinkt die Körpertemperatur drastisch<br />

ab. Auch der Herzschlag fällt von ungefähr 600 Schlägen<br />

pro Minute auf nur 10 Schläge ab.<br />

Ein alter Brunnen ist „Drehscheibe“<br />

für die Wanderung der Fledermäuse in der<br />

Westfälischen Bucht<br />

Die auf den Kuppen der <strong>Baumberge</strong> angesiedelten<br />

Höfe mussten auf Grund der Wasserarmut in der<br />

Höhenlage 40 - 60 m tiefe Brunnen anlegen, um hieraus<br />

ihr Trinkwasser zu gewinnen. Einer dieser Brunnen ist<br />

heute eines der bedeutendsten Winterquartiere<br />

für Fledermäuse in der gesamten Westfälischen Bucht. In<br />

G. Lakmann<br />

den letzten Jahren konnten 12 verschiedene Fledermausarten<br />

nachgewiesen werden! Hierzu gehören<br />

Fransenfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus<br />

und Bechsteinfledermaus. Jährlich überwintern etwa<br />

6.000 Tiere im Brunnenschacht.<br />

Die angrenzenden Waldgebiete sind für die typische<br />

Waldfledermaus Braunes Langohr interessant. Auf der<br />

Jagd nach Insekten zieht der Abendsegler vor allem<br />

am Waldrand und auf den Lichtungen seine Runden.<br />

Für den Schutz vieler Fledermausarten ist der Erhalt<br />

ihrer Quartierbäume (meist ältere, höhlenreiche<br />

Bäume) besonders bedeutend. Die bewaldeten Höhen der<br />

<strong>Baumberge</strong> sind auch als Wanderkorridor für die<br />

Fledermäuse von großer Bedeutung.<br />

Wald-Veilchen<br />

B. Stephan<br />

Waldkauz – eine typische Eule in den Wäldern der<br />

<strong>Baumberge</strong>. Ihren markanten, leicht schaurigen Ruf<br />

kennen Sie vielleicht aus dem einen oder anderen Krimi.<br />

G. Rossen<br />

Landwehr<br />

Auch die alte Landwehr wird Ihnen bei einem<br />

Spaziergang durch die Wälder mehrfach begegnen.<br />

Besonders eindrucksvoll ist sie im Südosten des<br />

Gebietes, wo sie nahe am Waldrand verläuft. Es<br />

handelt sich hier um einen von Nordwest nach Südost<br />

verlaufenden, fast 4,8 Kilometer langen, z.T. aus<br />

drei Wällen bestehenden Landwehrwall. Die alte<br />

Wehranlage war früher mit dichten Hecken bestanden<br />

und bildete vor mehr als tausend Jahren die Grenze<br />

zwischen dem Skopingau (<strong>Havixbeck</strong>er Gebiet) und<br />

dem Stevergau (Gebiet Nottuln). Die nach der damaligen<br />

sächsischen Gaueinteilung errichtete Wallanlage<br />

ist noch heute Gemeindegrenze zwischen Nottuln<br />

und <strong>Havixbeck</strong>.<br />

Die Landwehr besteht im Südosten des Gebietes aus bis zu<br />

drei Wällen und ist durch alte Buchen und Eichen geprägt.<br />

Mit einem zum Teil bizarr verwachsenen Wurzelwerk sind<br />

die Bäume hier besonders imposant.<br />

B. Stephan<br />

<strong>Baumberge</strong>-Touristik<br />

Ein Verbund der Städte und Gemeinden<br />

Billerbeck, Coesfeld, <strong>Havixbeck</strong>, Nottuln, Rosendahl.<br />

Markt 8, 48653 Coesfeld<br />

Tel.: 0 25 41/939-10 09<br />

Mo.-Fr. 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa. 10.00 – 12.00 Uhr<br />

info@baumberge.com<br />

www.baumberge.com<br />

Zentrale Reservierungsstelle für Zimmerbuchungen<br />

Fotos: Ch. Wermert<br />

Die gastfreundliche Domstadt<br />

Billerbeck, die sich bis heute den<br />

Charakter eines typisch münsterländischen<br />

Landstädtchens bewahrt<br />

hat. Wegen seines besonderen<br />

Flairs wird Billerbeck als "Perle der<br />

<strong>Baumberge</strong>“ bezeichnet.<br />

Touristen-Information: Markt 1, 48727 Billerbeck, Tel.: 02543/7373,<br />

www.billerbeck.de<br />

Die Vielfalt dieser Region lässt sich<br />

besonders in Coesfeld entdecken.<br />

Die Kreisstadt ist nicht nur als Behördenstadt<br />

und Einkaufszentrum<br />

bekannt, sondern hat auch ein vielfältiges<br />

Angebot an Kunst, Kultur<br />

und Sport zu bieten.<br />

Touristen-Information: Markt 8, 48653 Coesfeld,<br />

Tel.: 02541/939-1009, www.coesfeld.de<br />

Viele große und kleine Bauwerke aus<br />

dem <strong>Baumberge</strong>r Sandstein, dem für<br />

diese Landschaft so typischen leuchtend<br />

gelben Baumaterial, prägen<br />

auch das Ortsbild und die Umgebung<br />

von <strong>Havixbeck</strong>, einem Ort mit lebendigem<br />

Mittelpunkt, ursprünglicher<br />

Gemütlichkeit und viel Natur.<br />

Touristen-Information: Schulstraße 10, 48329 <strong>Havixbeck</strong>,<br />

Tel.: 02507/7510, www.touristik.havixbeck.de<br />

Schon vor Jahrhunderten haben<br />

Adelige des Münsterlandes die reizvolle<br />

Umgebung von Rosendahl,<br />

bestehend aus den Dörfern Darfeld,<br />

Holtwick, Osterwick, erkannt und<br />

dort ihre Wasserschlösser errichtet.<br />

Heute sind Schloss Darfeld und<br />

Schloss Varlar Anziehungspunkte dieser Region, die besonders zum<br />

Radwandern einladen.<br />

Touristen-Information: Hauptstraße 30, 48720 Rosendahl,<br />

Tel.: 02547/77-0, www.rosendahl.de<br />

In allen Orten der <strong>Baumberge</strong><br />

findet man geschichtsträchtige<br />

alte Häuser und bedeutende<br />

Baudenkmäler. Nottuln bietet<br />

mit seinem historischen<br />

Ortskern, der alten Stiftskirche<br />

und den restaurierten<br />

Kurienhäusern eindrucksvolle Zeugnisse des Glaubens.<br />

Touristen-Information: Stiftsplatz 7/8, 48301 Nottuln,<br />

Tel.: 02502/942-0, www.nottuln.de


Hangsbachquellen<br />

8<br />

2<br />

Naturschutzgebiet <strong>Baumberge</strong><br />

3<br />

Quelle Lasbecker Aa<br />

Quelle Arning<br />

Steinbruchbesichtigung: Heute sind noch<br />

zwei Steinbrüche in Betrieb.<br />

4<br />

1<br />

Bachmäander der Lasbecker Aa. In den<br />

Quellbächen werden zum Teil sehr seltene<br />

Quellorganismen nachgewiesen.<br />

Quelle Masbecker Aa<br />

Der Westerberg ist die<br />

höchste Erhebung im gesamten<br />

Münsterland.<br />

Bruder Klaus Kapelle.<br />

Westlich gelegen verläuft nahe<br />

der Landwehr ein Kreuzweg,<br />

der hier an der kleinen Kapelle<br />

endet.<br />

Steverquelle<br />

5<br />

6<br />

Der Buchenwald ist die<br />

charakteristische Waldgesellschaft<br />

auf dem Höhenzug<br />

der <strong>Baumberge</strong>.<br />

Z U M E I N K E H R E N<br />

1 Café Longinus<br />

2 Hotel/Restaurant „Zum Waldfrieden“<br />

3 Hotel/Restaurant „Steverburg“<br />

4 Hotel/Restaurant „Marienhof“<br />

5 Gasthaus „Stevertal“<br />

6 Gaststätte „Leopoldshöhe“<br />

7 Café „Am Turm“<br />

8 Hotel/Restaurant „Landhaus Schapdetten“<br />

7<br />

Die Wassermühle am Hof<br />

Schulze Westerath ist eine<br />

ehemalige Doppelmühle (Ölund<br />

Getreidemühle). Bei dem<br />

heute erhaltenen westlichen<br />

Teil handelt es sich um einen<br />

sehr alten Wohnturm, der<br />

bereits im späten Mittelalter<br />

(1538) seinen Ursprung hat.<br />

Der Kreis Coesfeld hat im Zuge der Naturschutzgebietsausweisung<br />

eine Beschilderung/Kennzeichnung der ausgewiesenen<br />

Wander-, Rad- und Reitwege vorgenommen.<br />

Wir weisen Sie darauf hin, dass nur diese Wege genutzt werden<br />

dürfen. Der ordnungsgemäße land- und forstwirtschaftliche<br />

Verkehr hat Vorrang.<br />

Das Betreten des Waldes geschieht insbesondere in Hinblick<br />

auf natur- und waldtypische Gefahren auf eigene Gefahr.<br />

Bitte beachten Sie, dass die Landwehrwälle aus Gründen des<br />

Denkmalschutzes nicht betreten werden dürfen!<br />

Gründgesbach-Quelle<br />

Tilbecker Bachquelle<br />

10<br />

Stillgelegter Steinbruch.<br />

Um 1842 gab es etwa 30<br />

Steinbrüche in der Region<br />

der <strong>Baumberge</strong>.<br />

9<br />

Hexenquellen<br />

Fotos: B. Stephan<br />

1 2 3 In den „Domkuhlen“ wurde vermutlich<br />

4 Die alte Scheune befindet sich auf 5 Die Auenwiesen im Stevertal 6 7 8 Das Sandsteinmuseum in <strong>Havixbeck</strong>. 9 10<br />

der Sandstein für den Dom dem Höhenzug der <strong>Baumberge</strong><br />

sind zum Teil noch sehr arten- und<br />

zu Münster abgebaut.<br />

nahe der „Domkuhlen“.<br />

blütenreich.<br />

Der 32 m hohe Longinusturm<br />

wurde vom <strong>Baumberge</strong>-<br />

Verein zwischen 1897 und<br />

1901 als Aussichtsturm<br />

gebaut. Anfang der 1950er<br />

Jahre errichtete man darauf<br />

die Aussichtsplattform und<br />

brachte Antennenanlagen für<br />

das Fernmeldewesen an.<br />

Blick über das Münsterland. Die<br />

<strong>Baumberge</strong> bieten vielfach eine<br />

weite Sicht über die münsterländische<br />

Parklandschaft.<br />

Typisch ist der Wechsel aus kleineren<br />

Wäldern, Feldgehölzen,<br />

Hecken, Äckern, Grünlandflächen<br />

und Gehöften mit Obstwiesen.<br />

Die Steverquelle besteht aus<br />

mehreren kleinen Quellen und<br />

Sickerstellen. Sie schüttet so<br />

stark, dass das Quellwasser<br />

bereits im Ort Stevern von<br />

Wassermühlen genutzt werden<br />

konnte.<br />

Für das Stevertal sind alte Obstwiesen<br />

charakteristisch. Zur Obstblüte im Frühjahr<br />

ist ein Spaziergang daher von besonderem<br />

Reiz. Die Anzahl der Brutplätze des seltenen<br />

Steinkauzes ist hier außergewöhnlich<br />

hoch.<br />

Die Hexenquellen werden auch Hexenpütt<br />

oder „Sieben Quellen“ genannt. Sieben<br />

Quellen treten hier aus dem anstehenden<br />

Kalkgestein.<br />

Das 1764 aufgestellte „Tilbecker<br />

Mordkreuz“ erinnert an die<br />

Ermordung der „Mersche von<br />

Tilbeck“.<br />

Der Legende nach geschah die Tat<br />

im ausgehenden Mittelalter im<br />

Anschluss an eine Versammlung<br />

auf dem Laerbrock.<br />

Kennen Sie bereits unser reich bebildertes Buch<br />

“Die Naturschutzgebiete im Kreis Coesfeld -<br />

Von den Höhen der <strong>Baumberge</strong> bis zu den<br />

Niederungen von Stever und Lippe”.<br />

Sie erhalten es bei der Naturförderstation, im<br />

Buchhandel oder in einigen der umliegenden<br />

Gasthäuser (9,50 EUR).

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