12.11.2014 Aufrufe

aphorismen – gedichte – lebensweisheiten – zitate ... - Lebensquellen

aphorismen – gedichte – lebensweisheiten – zitate ... - Lebensquellen

aphorismen – gedichte – lebensweisheiten – zitate ... - Lebensquellen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

APHORISMEN <strong>–</strong> GEDICHTE <strong>–</strong> LEBENSWEISHEITEN <strong>–</strong> ZITATE<br />

TEIL 2


Ich will mit meinen Gedanken …<br />

… Texten und Fotos die Leser mit „leisen“ Worten berühren, zum<br />

Innehalten und Nachdenken anregen.<br />

„<strong>Lebensquellen</strong>“ sollen einen Impuls geben, um die eigene<br />

Lebenssituation zu überdenken und vielleicht einen neuen,<br />

besseren Weg einzuschlagen.<br />

Gerade in unserer schnelllebigen und hektischen Zeit verliert man<br />

doch den Blick für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, da tut<br />

eine Atempause ganz gut, um sich wieder neu zu orientieren.<br />

Stefan Kurella meinte: "... Aphorismen sind so gut, wie sie<br />

verstanden und interpretiert werden. Sie enthalten in erster Linie<br />

die Aussage, die wir in sie hineinlesen. So manchen Aphorismus<br />

verstehen wir erst nach Jahren, weil uns vorher die zu einem<br />

Echo notwendigen Erfahrungen fehlten …<br />

Der Liebe zu begegnen, ohne sie zu suchen,<br />

ist der einzige Weg sie zu finden!<br />

___________________________________________________________________________<br />

www.neugasse11.at Seite 2


Behindert ?<br />

Arme haben und sie dem anderen nicht<br />

entgegenstrecken. Beine haben und keinen Schritt auf<br />

den anderen zugehen. Augen haben und blind sein für<br />

die Not des Menschen. Ohren haben und taub sein für<br />

den stillen Schrei der Verzweiflung. Eine Stimme haben<br />

und stumm sein bei Ungerechtigkeiten.<br />

Das sind die häufigsten<br />

Behinderungen - und<br />

viele Menschen sehen<br />

sie nicht!<br />

www.neugasse11.at Seite 3


Das Leben ist ein Geschenk - sei<br />

dankbar dafür!<br />

Ein wahrer Freund ist der,<br />

der dich an der<br />

Hand nimmt<br />

und dich beim Herzen berührt.<br />

www.neugasse11.at Seite 4


Sinn des Lebens<br />

Wir verlangen, das Leben müsse einen<br />

Sinn haben - aber es hat nur ganz genau<br />

so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben<br />

imstande sind.<br />

www.neugasse11.at Seite 5


Werfe deinen Ballast ab …<br />

Ich wünsche dir, dass es dir immer wieder gelingt, Ballast<br />

abzuwerfen und das loszulassen, was dich hinunterzieht.<br />

Ich wünsche dir, dass du nicht alles so schwer nimmst und dir<br />

nicht ständig unnötige Sorgen machst.<br />

Eine neue Leichtigkeit - wie die Wildgänse auf unserem Bild - um<br />

unbeschwerter leben zu können, um aber auch andere mit<br />

Lebensfreude und Fröhlichkeit anzustecken ...<br />

www.neugasse11.at Seite 6


Jeder einzelne von uns ist<br />

einzigartig ...<br />

Vertrauen und den Glauben an dich<br />

selbst - auch das möchte ich dir gerne in<br />

Erinnerung rufen.<br />

So wie ein Schmetterling sich langsam von<br />

einer unscheinbaren Raupe zu einem<br />

wunderschönen Wesen entwickelt, so<br />

können wir alle unsere Fähigkeiten voll<br />

und ganz entfalten.<br />

Jeder einzelne von uns ist einzigartig und<br />

kann die Welt ein bisschen reicher und<br />

liebevoller machen.<br />

www.neugasse11.at Seite 7


Einfache Menschen -<br />

wunderbare Menschen ...<br />

Sie haben keinen Namen, der in den Zeitungen steht. Sie sind<br />

unendlich verträglich. Sie haben genügend Verstand, um den<br />

Unsinn und Unrat, der sich täglich über sie ergießt, nicht für das<br />

schönere Leben zu halten.<br />

Einfache Menschen - wunderbare Menschen<br />

Menschen, von denen ohne viel Aufhebens ein Strom der Liebe in<br />

die Welt ausgeht. Sie sind Oasen in unserer Wüste. Sie sind<br />

Sterne in unserer Nacht. Sie sind wichtige Lungen, durch die<br />

unsere Welt atmen kann.<br />

www.neugasse11.at Seite 8


Meine Gedanken über das<br />

Leben ...<br />

Wo sind die Jahre? Habe ich überhaupt gelebt? Warum habe ich<br />

die Zeit nicht bemerkt, nicht das Ticken der Uhr gehört, die<br />

unablässig die Vergänglichkeit mahnt, das abgerissene<br />

Kalenderblatt nicht registriert, nicht das Erwachen der Natur im<br />

Frühling und das Welken der Blätter im Herbst?<br />

Wo waren meine Gedanken, wo war ich, wer bin ich, wonach<br />

strebe ich? Wenn es so weiter geht, werde ich eines Tages<br />

gestorben sein, ohne gelebt zu haben. Doch was heißt Leben?<br />

Urlaub, Reisen, Vergnügen, sich etwas leisten können? Bei<br />

näherer Betrachtung wohl kaum.<br />

Nur die innere Ruhe und Zufriedenheit mit mir, meiner<br />

Umgebung, meiner Arbeit, meiner Aufgabe und mit meinem Platz<br />

in dieser Welt können mich befähigen zu leben, ein Stück dieser<br />

Welt zu sein.<br />

www.neugasse11.at Seite 9


Worauf es ankommt ...<br />

Auf dem Weg sein, immer unterwegs<br />

sein, gangbare Wege suchen, neue<br />

Wege gehen und umkehren können;<br />

wenn man sich verrannt hat.<br />

Weggefährten suchen, Menschen, die<br />

ein Stück mitgehen. Und vielleicht auch<br />

Gott an seiner Seite wissen.<br />

Wer geht, findet seinen Weg ...<br />

www.neugasse11.at Seite 10


Kritik muss sein<br />

Wahre Kritik entdeckt das Geschwür unter der Oberfläche, aber<br />

sucht auch nach Problemlösungen. Wahre Kritik ist für eine<br />

erstarrte Gesellschaft wie eine kalte Dusche, die die<br />

Durchblutung fördert, wie eine kräftige Massage, die die Muskeln<br />

beweglich macht, wie eine Baumschere, die an einem alten Baum<br />

alles , was schlecht gewachsen und vertrocknet ist, wegschneidet,<br />

damit der Baum wieder atmen kann, damit er wieder Leben und<br />

frische Kraft bekommt.<br />

Kritik ist lebensnotwendig.<br />

www.neugasse11.at Seite 11


Lob ist wie eine Feder - Wie<br />

Menschen Flügel bekommen ...<br />

Es gibt Menschen, die bekommen<br />

niemals ein anerkennendes Wort,<br />

niemals ein freundliches Lob. Sie<br />

machen die mühsamsten Arbeiten,<br />

und jeder findet das<br />

selbstverständlich.<br />

In aller Stille tun sie tausend<br />

kleine Dinge im Hause, im Büro,<br />

im Betrieb. Zu viele Menschen<br />

fühlen sich darum ausgenützt und<br />

abgeschrieben.<br />

Wo sind die menschlichen<br />

Gefühle?<br />

Von Zeit zu Zeit Lob, und<br />

Menschen bekommen Flügel ...<br />

www.neugasse11.at Seite 12


Wege sind aus der Mode ...<br />

Wege sind aus der Mode<br />

gekommen. Straßen sind gefragt:<br />

Wege für Millionen.<br />

Autostraßen, Wasserstraßen,<br />

Luftstraßen. Schnell, sicher,<br />

bequem. Wege sind veraltet. Nicht<br />

nur verkehrstechnisch. Auch<br />

sonst.<br />

Wir leben am liebsten schnell,<br />

sicher, bequem.<br />

www.neugasse11.at Seite 13


Lebensfreude ...<br />

Das Leben ist eine Chance - nutze sie. Das Leben ist<br />

Schönheit - bewundere sie. Das Leben ist Seligkeit -<br />

genieße sie. Das Leben ist ein Traum - verwirkliche ihn.<br />

Das Leben ist eine Herausforderung - stelle dich ihr.<br />

www.neugasse11.at Seite 14


Die Jahreszeiten ...<br />

<strong>Lebensquellen</strong>: Und dann gehst du fröstelnd im Winter. Tastend.<br />

Schritt für Schritt. Du spürst, wie die Kälte in die Knochen steigt.<br />

Wie gut, wenn du weißt: Bald kommt wieder ein Frühling.<br />

Ein ewiger Frühling.<br />

www.neugasse11.at Seite 15


Viele Wünsche ...<br />

Ich wünsche dir ...<br />

dass du arbeitest, als würdest du kein Geld brauchen,<br />

dass du liebst, als hätte dich noch nie jemand verletzt,<br />

dass du tanzt, als würde keiner hinschauen,<br />

dass du singst, als würde keiner zuhören,<br />

dass du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.<br />

www.neugasse11.at Seite 16


Träume<br />

Manche Menschen träumen von großen Taten. Andere sind wach<br />

und führen sie aus.<br />

www.neugasse11.at Seite 17


Aufbruch um an's Ziel zu<br />

gelangen ...<br />

Aufbrechen, immer wieder, aus Rückzug und Stillstand, immer<br />

wieder aufbrechen und akzeptieren noch nicht am Ziel sein,<br />

immer wieder loslassen kein Festhalten, das Ziel nicht kennen,<br />

den Weg nicht wissen, einfach nur Pilger auf Erden, unterwegs<br />

einem Stern folgen, einer Verheißung, einer Spur ohne feste<br />

Bleibe, nichts von Dauer, Vorläufigkeit, Vorübergang;<br />

Ein anderer geht voraus, der ganz Andere, bestimmt die<br />

Richtung, den Weg er wartet am Ziel, er allein, weiß um den Sinn,<br />

die Stunde die Vollendung - das genügt.<br />

www.neugasse11.at Seite 18


Das Kreuz in jedem<br />

Menschenleben ...<br />

Früher oder später stößt du mit deinem Kopf gegen den<br />

hässlichen Querbalken, der dein Leben zu einem Kreuz macht.<br />

Das Kreuz ist eine Realität in jedem Menschenleben. Aber immer<br />

weniger Menschen sind ihm gewachsen. Sie nehmen es nicht<br />

mehr hin und ertragen nicht seine Last. Viele gehen daran<br />

zugrunde.<br />

Das Kreuz kannst du nur tragen, wenn du Sinn und Aufgabe begreifen<br />

lernst.<br />

www.neugasse11.at Seite 19


Geheimnis der Welt ...<br />

Kein größeres Geschenk können wir unseren Kindern machen, als<br />

dass wir ihren Blick schärfen für die Schönheiten und das<br />

Geheimnis der Welt, in der wir leben.<br />

www.neugasse11.at Seite 20


Nicht davonlaufen ...<br />

Fatal ist die Gewohnheit, vor unangenehmen Situationen<br />

davonzulaufen, statt sie dann zu meistern, wenn sie auftauchen.<br />

www.neugasse11.at Seite 21


Lächeln und Tränen ...<br />

Als du geboren wurdest,<br />

hast du geweint und alle um dich herum<br />

haben gelächelt.<br />

Lebe dein Leben bis zum Schluss so,<br />

dass du lächeln kannst wenn du gehst,<br />

auch wenn die anderen um dich weinen.<br />

www.neugasse11.at Seite 22


Ein Freund ...<br />

Du kannst alles aushalten und durchstehen, wenn ein Freund dir<br />

zur Seite ist und wenn er auch nichts weiter tun kann als ein<br />

Wort sagen oder eine Hand hinhalten.<br />

www.neugasse11.at Seite 23


Frühlingsboten …<br />

Es genügt nicht, zu wissen, dass das Leben ein<br />

Spiel ist, man muss auch die Spielregeln kennen<br />

und beachten. Erst dann wird das Spiel des<br />

Lebens wirklich ein Spiel.<br />

www.neugasse11.at Seite 24


Liebe - und tu, was du willst ...<br />

Wer Gott (oder einen Menschen) von Herzen liebt, der wird<br />

versuchen, alles gut und richtig zu machen. Ein Liebender ist<br />

niemals "Minimalist", der fragt, was er unbedingt tun muss. Eher<br />

wird er im Übereifer des Guten zu viel tun.<br />

Die Gottesliebe darf nie dazu verleiten, den Menschen neben uns<br />

zu übersehen. Wo fromme Kirchgänger im Alltag unerfreuliche<br />

Zeitgenossen sind, lassen auch sie die Hälfte aus; denn wenn<br />

jemand sagt: Ich liebe Gott, aber seinen Bruder hasst, ist ein<br />

Lügner; denn wer seinen Bruder, den er sieht, nicht liebt, kann<br />

Gott nicht lieben, den er nicht sieht ...<br />

www.neugasse11.at Seite 25


Lebensentscheidungen ...<br />

<strong>Lebensquellen</strong> - Wir können bestimmen, wie wir die Zeit bis zu<br />

unserem Tod gestalten. Ich kann mich entscheiden, ob ich<br />

jammere und klage, was ich alles nicht habe, oder mich darüber<br />

freuen, was es trotz vieler Herausforderungen in meinem Leben<br />

Gutes und Schönes gibt.<br />

Ich kann mich dafür entscheiden jeden Augenblick Wert zu<br />

geben, auch wenn die Dinge nicht rund laufen. Und Ich kann<br />

mein Weltbild überprüfen, ob das was ich glaube, stärkt, tröstet<br />

und Kraft gibt.<br />

www.neugasse11.at Seite 26


Partnerschaft ...<br />

Bis weit in das vorige Jahrhundert herein, teilweise bis heute,<br />

galt die Ehe als Zweck- und Geschlechtsgemeinschaft mit dem<br />

vorrangigen Ziel, Kinder zu zeugen und eine Familie zu gründen.<br />

Der Mann war das Familienoberhaupt, das alles bestimmte, die<br />

Frau war Mutter und Haushälterin im Dienst von Mann und<br />

Kindern.<br />

Heute hat sich weitgehend das Bewusstsein durchgesetzt, dass<br />

Mann und Frau gleichberechtigte, gleichwertige, dennoch nicht<br />

gleichartige Partner sind. Zusammen planen und gestalten sie ihr<br />

gemeinsames Leben. Sie verstehen ihre Ehe in erster Linie als<br />

partnerschaftliche Liebesgemeinschaft.<br />

Partnerschaftliches Zusammenleben in der Ehe bedeutet<br />

einerseits ein gemeinsamer Weg, andererseits aber auch, dem<br />

Partner Freiheit zu lassen und persönliche Entwicklung zu<br />

ermöglichen. Dieses Freiraum-Gewähren jedoch ist oft mit großen<br />

Ängsten verbunden und geht nicht ohne Krisen ab. Diese Krisen<br />

aber werden jene Eheleute am besten bewältigen, die bewußt das<br />

offene und häufige Gespräch pflegen.<br />

Der Schriftsteller Rainer Maria Rilke brachte das Problem des<br />

Zusammenlebens und des gleichzeitigen Loslassens auf den Satz:<br />

"Wir haben, wo wir lieben, ja nur dies: einander lassen, denn dass<br />

wir uns halten, das fällt uns leicht und ist nicht erst zu lernen."<br />

www.neugasse11.at Seite 27


Rationalisierung heute,<br />

morgen und überhaupt ...<br />

Heute werden Postämter geschlossen, weil deren Rentabilität<br />

nicht mehr gegeben ist. Schon morgen könnten Sendungen von<br />

der Post nicht mehr zugestellt werden, wenn deren<br />

Beförderungskosten wegen zu langer Wegstrecken nicht mehr<br />

gedeckt sind.<br />

Und übermorgen wird damit zu rechnen sein, dass chronisch<br />

Kranke, Alte, Behinderte und nur schwer vermittelbare<br />

Langzeitarbeitslose vom Gesundheitssystem ausgeschlossen<br />

werden, weil sich deren Behandlung nicht mehr rentiert.<br />

Sind das die Zukunftsaussichten im einstigen Land der<br />

Glückseligen, wo große Teile der Bevölkerung EU-Beitritt und<br />

Globalisierung als Gründe für diese Entwicklung sehen?<br />

www.neugasse11.at Seite 28


Einfach zum Nachdenken ...<br />

In unserer Freiheit liegt auch ein<br />

Stück Verrücktheit. Dies umso mehr,<br />

legen viele Menschen Wert auf<br />

persönliche Entfaltung ....<br />

www.neugasse11.at Seite 29


Persönliche Betroffenheit ...<br />

Wie lassen sich junge Menschen heute für Religiöses motivieren?<br />

Wir erleben sie oft als suchende Menschen. Und ich würde sagen,<br />

jeder sucht auf seine Weise. Was heute stark gefragt ist, ist die<br />

persönliche Betroffenheit. Wenn etwas, das gesagt oder getan<br />

wird, mich trifft, bin ich durchaus bereit, mich auf etwas<br />

einzulassen.<br />

Das ist einer der Unterschiede zu früher, als es<br />

Selbstverständlichkeiten gab. Religiosität muss heute mit Erleben<br />

in Verbindung gebracht werden.<br />

Diese persönliche Betroffenheit kann verschiedenartig geschehen:<br />

im äußeren Bereich, wie z.B. bei Weltjugendtreffen, bei großen<br />

Wallfahrten oder ähnlichem. Aber auch persönliche<br />

Schicksalsschläge können Betroffenheit auslösen.<br />

Fragen tauchen auf: Wo ist er nun, mein Gott? Lässt er mich<br />

hängen? Diese persönliche Betroffenheit bewirkt manchmal ein<br />

Sich-Einlassen auf spirituelle Angebote. Und wer sich einmal<br />

einlässt, der ist auch bereit, etwas aufzunehmen oder die Frage<br />

zu stellen: Was hat Gott mit mir vor?<br />

www.neugasse11.at Seite 30


Unbegreifliches Bewußtsein ...<br />

Das Bewusstsein ist seit jeher etwas Unbegreifliches nicht<br />

Fassbares. Es mutet tief, geheimnisvoll ja mystisch an, hat aber<br />

auch eine verborgene Kraft.<br />

Aber was ist diese Kraft, die Kranke gesund macht, Leben<br />

verlängert, den Tod hinauszögert?<br />

Wie es Blaise Pascal beschreibt: "Wenn der geworfene Stein<br />

Bewusstsein hätte, so würde er sagen, ich fliege weil ich will!"<br />

www.neugasse11.at Seite 31


Theologische Themen und<br />

Fragen ...<br />

Sie mögen jetzt vielleicht einwenden, dass das doch eigentlich die<br />

Aufgabe von Priestern bzw. kirchlichen Mitarbeitern ist. Meiner<br />

Erfahrung nach haben Personen, die als "fernstehend" oder<br />

"religiös Suchende" gelten, gerade damit Probleme.<br />

Viele fürchten, dass sie auf eine persönliche Frage, auf eine<br />

Frage, in der sie selber unsicher sind, eine professionell<br />

vorformulierte Antwort bekommen, eine möglicherweise<br />

überfordernde Antwort.<br />

Da fällt es oft leichter, sich an einen Laien zu wenden, von dem<br />

man weiß, dass er mit den Irrungen und Wirrungen des<br />

modernen Lebens ganz gut vertraut ist. Die Gesprächsbasis ist<br />

eine andere: lockerer und von gleich zu gleich. Meiner Erfahrung<br />

nach herrscht ein beachtliches Bedürfnis nach derartigen Fragen<br />

und Gesprächen.<br />

www.neugasse11.at Seite 32


Manchmal glaubt man allein<br />

zu sein ...<br />

Manchmal wenn du weinst, sieht keiner deine Tränen. Manchmal<br />

wenn das Leben weh tut, ist keiner da, der deinen Schmerz spürt.<br />

Manchmal wenn du dich sorgst, ist keiner da, der deinen<br />

Kummer sieht.<br />

Manchmal wenn du glücklich bist, sieht keiner dein Lächeln.<br />

www.neugasse11.at Seite 33


Gebet - pro und contra ...<br />

Spiritualität - Das Gebet hat große Kraft; es trägt die hungrige<br />

Seele empor zu Gott, dem lebendigen Quell, und bringt zusammen<br />

zwei Liebende: Gott und die Seele (nach Gertrud von Helfta, 13<br />

Jhdt.).<br />

pro: Das Gebet ist der beste Weg, um zum Glauben und zu sich<br />

selbst zu kommen. contra: Beten ist verlorene Zeit. Es sei<br />

wichtiger, mit den Händen zuzupacken, als sie zu falten.<br />

Ist die Alternative nun "entweder Gebet oder Arbeit", nicht ein<br />

totales Missverständnis?<br />

Ein indischer Yogi sagte einmal: "Ein Pfeil wird nicht ins Ziel<br />

getragen. Er wird einige Zentimeter zurückgezogen, um hundert<br />

Meter zu fliegen." So zieht sich der Geist ins Gebet zurück, um<br />

danach umso dynamischer wieder arbeiten zu können. Vom<br />

Gebet gehen Impulse für den Alltag aus. Und umgekehrt wird das<br />

Gebet vom Alltag her erst lebendig. Gebet ist nicht Flucht aus der<br />

Wirklichkeit, es kommt unserem Alltag zugute, wenn wir uns<br />

zwischendurch oder am Abend - die Zeit nehmen - uns zum<br />

Gebet zurückzuziehen.<br />

www.neugasse11.at Seite 34


Stimme des Gewissens ...<br />

Not sehen, heißt dass wir uns bemühen, dass die Stimmlosen<br />

eine starke Stimme in der Gesellschaft erhalten. Weil wir uns mit<br />

der Not nicht abfinden wollen, auch wenn manches, was zu sagen<br />

ist, nicht immer von allen gerne gehört wird ...<br />

www.neugasse11.at Seite 35


Lebensabend …<br />

Wir können bestimmen, wie wir die Zeit bis zu unserem Tod<br />

gestalten.<br />

Ich kann mich entscheiden, ob ich jammere und klage was ich<br />

alles nicht habe, oder mich darüber freuen, was es trotz vieler<br />

Herausforderungen in meinem Leben Gutes und Schönes gibt.<br />

Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter.<br />

Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer.<br />

Menschen, die aus dem Glauben leben, sehen alles in einem<br />

anderen Licht.<br />

Man soll nicht ängstlich fragen:<br />

Was wird noch kommen?,<br />

sondern sagen:<br />

Ich bin gespannt,<br />

was Gott noch mit mir vorhat.<br />

www.neugasse11.at Seite 36


Leid zu Lebzeit ...<br />

<strong>Lebensquellen</strong> - Warum muss ein Mensch leiden, um der<br />

gerechten Strafe willen? Warum müssen Angehörige leiden, wenn<br />

ein zum Tod auserkorener Mensch keine Zukunft mehr vor sich<br />

hat? Ist Leid ein Zustand, der uns in seiner Kernaussage treffen<br />

muss, um dann vielleicht einen besseren Menschen aus uns zu<br />

machen?<br />

Oder doch fragend, warum muss dieses Schicksal uns treffen?<br />

Was wird hier zu Lebzeiten gegenverrechnet? Fragen auf die wir<br />

keine Antwort wissen. Vielleicht wollen wir diese Fragen auch nur<br />

im Raum stehen lassen, weil wir keine Antwort geben können<br />

und vielleicht auch keine wissen wollen ...<br />

www.neugasse11.at Seite 37


Flüssigkeit des Denkens ...<br />

Bei kreativen Menschen fließen die Gedanken. Jeder neue<br />

Gedanke, jedes Gehörte oder Gelesene wird automatisch zu einer<br />

Gedankenkette verknüpft. Dadurch verfügen kreative Menschen<br />

über einen unerschöpflichen Ideenreichtum. So sind sie davor<br />

geschützt, sich in Gewohntem festzufahren und kommen zu<br />

lösenden Problemen immer näher ...<br />

www.neugasse11.at Seite 38


Der Tod als letzte Tat ...<br />

Wäre es nicht leichtsinnig, sich ein Leben lang nicht um Gott zu<br />

kümmern, in der Hoffnung, dass dafür ja im Tode noch genügend<br />

Zeit ist. Wer weiß, ob wir dann die Kraft aufbringen, plötzlich die<br />

eigene Vergangenheit zu verleugnen und gegen alle<br />

Lebensgewohnheiten uns neu zu orientieren. Was wir in Zukunft<br />

sein möchten, müssen wir in der Gegenwart anfangen ...<br />

www.neugasse11.at Seite 39


Originalität ...<br />

Kreative Menschen kommen auf überraschende Einfälle. Auch<br />

deshalb weil sie sich von kurzlebigen Modeströmungen<br />

freizuhalten wissen. Sie fangen sehr häufig da an zu denken, wo<br />

andere aufhören: Angst vor vermeintlichen oder tatsächlichen<br />

Tabus ist ihnen ebenso fremd wie die Sorge davor, sich quer zur<br />

herrschenden Denkrichtung zu stellen ...<br />

www.neugasse11.at Seite 40


Einfach zum Nachdenken ...<br />

WENN WIR DIE JUGEND NICHT MEHR<br />

VERSTEHEN ...<br />

"Wenn Wege steil werden, wird die Frage nach der<br />

Herkunft und nach dem Ziel wichtig. Wem will ich<br />

dienen, was will ich erreichen ...?"<br />

Eltern kennen Freud und Leid mit der Freiheit, die<br />

ihre Kinder beanspruchen. Die Jugendlichen gehen<br />

Wege, die die Erwachsenen nicht verstehen. Sie<br />

ergreifen Berufe, ohne zu überlegen, wie sie damit ihr<br />

Brot verdienen werden. Sie gestalten ihr<br />

Zusammenleben anders, als es die Kirche geregelt<br />

hat.<br />

Manche werfen ihnen deshalb Sittenverfall und<br />

Wohlstandsverwahrlosung vor. Oft ist die Jugend<br />

ehrlicher und authentischer, als es ihre Eltern und<br />

Großeltern sein konnten.<br />

Wenn wir ihre Wege nicht verstehen und mitgehen<br />

können, wie können wir darauf reagieren? ...<br />

www.neugasse11.at Seite 41


Einfach zum Nachdenken ...<br />

WEN DIE GÖTTER LIEBEN, DEM GEBEN SIE ALLES<br />

Die wirklich Lebenden sind ohne Alter. Nur die<br />

lebenden Toten zählen die Jahre und zerbrechen sich<br />

fieberhaft den Kopf darüber, wann wohl ihre Nachbarn<br />

geboren sind. Und diejenigen, die in der Krankheit ein<br />

Scheitern oder eine Katastrophe sehen, haben noch<br />

nicht zu leben begonnen. Denn das Leben beginnt<br />

dort, wo alle Kategorien zerfallen ...<br />

www.neugasse11.at Seite 42


Sprache macht ...<br />

Erschafft die Sprache den Menschen oder der Mensch die<br />

Sprache? Sprache macht Sprache, macht Geschichten, macht<br />

Musik, macht Menschen, macht Krieg, macht Liebe, macht<br />

traurig, glücklich, aufgeregt und - macht Lust auf mehr ...<br />

www.neugasse11.at Seite 43


Christ in der Welt ...<br />

Spiritualität - Viele von uns haben das Gefühl, dass es mit der<br />

Kirche bergab geht. Ein ganz klare dogmatische Wahrheit besagt:<br />

die Kirche wird niemals untergehen!<br />

Haben sie schon einmal im Evangelium diese vielen Stellen<br />

durchgelesen, wo es um Talente geht, die viele verstecken und<br />

nichts daraus machen. Vermehrt eure Talente auch im Interesse<br />

des Glaubens.<br />

Wir haben heue ein bisschen einen Gnadenfatalismus nach dem<br />

Motto: "Da kann man nur beten ..." Aber nur beten? Wo steht das<br />

im Evangelium? Wir müssen auch etwas tun. Wir sind zu einer<br />

Kirche des bloßen Forderns und Wünschens geworden; man<br />

müsste, man sollte, und alle möglichen anderen sollten, könnten,<br />

müssten.<br />

Nein, du sollst was tun ...<br />

www.neugasse11.at Seite 44


Ich möchte die Welt<br />

umarmen ...<br />

Ich möchte die Welt umarmen, um zu mehr gegenseitiger<br />

Achtung und Menschenwürdigkeit aufzurufen.<br />

Ich möchte die Welt umarmen, um zu weniger wirtschaftlicher<br />

Globalisierung, aber zu mehr persönlicher Gemeinsamkeit<br />

anregen.<br />

Ich möchte die Welt umarmen, um zu mehr Spiritualität,<br />

Lebensentschleunigung und mehr Menschlichkeit appellieren.<br />

Ich möchte die Welt umarmen, und alles Leid und Unrecht<br />

gerechter aufteilen.<br />

Ich möchte die Welt umarmen und wünsche mir, dass aus<br />

meinem Traum Wirklichkeit wird ...<br />

www.neugasse11.at Seite 45


Frommer Leerlauf ...<br />

Spiritualität - "Reiche gehen regelmäßig zur Messe, entsprechen<br />

aber nicht dem Gebot biblischer Nächstenliebe?!" Tatsächlich<br />

beruhigen manche Christen mit Gottesdienst und gelegentlicher<br />

großer Spenden ihr Gewissen und fühlen sich dann der<br />

Verantwortung für soziale Gerechtigkeit in der Welt und im<br />

Alltag enthoben. Es ist verständlich, wenn ein Teil unserer<br />

Gesellschaft solchem "frommen Leerlauf" skeptisch<br />

gegenübersteht.<br />

www.neugasse11.at Seite 46


Religionsvielfalt ...<br />

Respekt vor den Menschen, aber nicht vor falschen Systemen.<br />

Der Aufruf zum Dialog mit Andersgläubigen und zur<br />

Wertschätzung Andersdenkender wird oft missverstanden. Viele<br />

deuten ihn als Appell, alle Sichtweisen für gleichwertig zu halten,<br />

jede Religion als Heilsweg anzusehen ...<br />

www.neugasse11.at Seite 47


Der Fortschritt des Buches ...<br />

Das Wunderbare am Buch ist seine einzigartige Verbindung zum<br />

Menschen. Es ist einfach und deutlich. Beim Lesen wird der<br />

vordere Teil dicker, während der hintere abnimmt. Das vermittelt<br />

ein starkes Gefühl von Fortschritt ...<br />

www.neugasse11.at Seite 48


Spuren beim Wandern ...<br />

Ein guter Wanderer folgt keiner Spur. Seine eigene Fähigkeit zur<br />

selbständigen Orientierung zu schulen gehört zu den lustvollen<br />

Erfahrungen einer Wanderung und zu den dringendsten<br />

Erfordernissen des Alltags. Sie gilt es so weit wie möglich auf<br />

seine gesamte Lebensführung zu übertragen.<br />

Strapazen gehören dazu ...<br />

www.neugasse11.at Seite 49


Der Mensch ist unterwegs und<br />

heimatlos ...<br />

Der Mensch lebt in der Zeit, und das bringt Bewegung,<br />

Veränderung und ständige Unruhe in sein Leben. "Nichts ist, was<br />

dich bewegt, du selber bist das Rad, das aus sich selbst läuft<br />

und keine Ruhe hat." Diese Aussage des Mystikers Angelus<br />

Silesius meint das, was wir moderne Menschen so erfahren:<br />

Ich bin ausgegangen, draußen gingen Menschen:<br />

Sie gingen, sie kamen, sie eilten, sie liefen.<br />

Die Fahrräder liefen, die Wagen liefen, die Lastautos liefen,<br />

die Straße lief, die Stadt lief, alles lief.<br />

Sie liefen, um keine Zeit zu verlieren, sie liefen hinter der Zeit her,<br />

um die Zeit einzuholen, um Zeit zu gewinnen.<br />

Auf Wiedersehen, entschuldigen Sie, ich habe keine Zeit.<br />

Aber wohin ist der Einzelne und die unruhige Menschheit<br />

unterwegs?<br />

www.neugasse11.at Seite 50


Meine sanfte Seite ...<br />

Lewis Carroll philosophierte in einem Zitat: "Ich wüsste gern, ob der<br />

Schnee die Bäume und die Felder liebt, wo er sie so zärtlich küsst."<br />

Wolken können zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen<br />

Orten Schneeflocken, Regentropfen und sogar Hagelkörner<br />

hervorbringen. Alle diese Formen haben ihren besonderen Zweck<br />

und ihre besondere Stimmung, wenn sie vom Himmel fallen. Am<br />

leichtesten von allen ist die Schneeflocke, und deshalb fällt sie<br />

langsam und sanft. Der Regen kann sanft oder heftig sein.<br />

Manchmal wirkt er zornig, fast befreiend.<br />

Der Schnee aber kann noch so dicht fallen, er wird immer sanft<br />

sein. Wir können ihn nicht hören. Weiß und friedlich breitet er<br />

sich über die Erde aus. Bei genauerem Hinsehen werden wir<br />

feststellen, dass jede kleine Schneeflocke einmalig ist.<br />

Wie die Schneeflocken sind auch wir einzigartig. Vielleicht<br />

könnten wir von den Schneeflocken lernen, mit allem was lebt<br />

und wächst, behutsam umzugehen. Zeiten des Zorns und des<br />

Regens sind unerlässlich, aber ein sanfter Schneefall bringt allen<br />

Menschen den Frieden.<br />

www.neugasse11.at Seite 51


Kreativität in meinem Leben<br />

<strong>Lebensquellen</strong> - Henry David Thoreau meinte: "Aus jedem Tag<br />

das Beste zu machen, das ist die größte Kunst."<br />

Wir können unseren Tag wie ein Bildhauer gestalten und mit<br />

Hilfe unserer Kreativität ein herrliches Meisterwerk schaffen. Wir<br />

bestimmen die Feuchtigkeit des Tons. Wir kneten ihn, formen<br />

ihn, glätten ihn, lieben ihn. Andere können Vorschläge machen,<br />

und wir gewinnen durch ihren Rat neue Perspektiven, aber es<br />

bleibt schließlich doch unser eigenes Werk.<br />

Unser Messer kann zuweilen abrutschen, unsere Mischung zu<br />

trocken sein. Jeder große Künstler erleidet gelegentlich<br />

Rückschläge. Oft sind es gerade die Unvollkommenheiten, die ein<br />

Kunstwerk richtig interessant machen.<br />

www.neugasse11.at Seite 52


LEBENSSINN - Einfach zum<br />

Nachdenken ...<br />

Manchmal wenn du<br />

weinst, sieht keiner<br />

deine Tränen.<br />

Manchmal wenn das<br />

Leben weh tut, ist<br />

keiner da, der deinen<br />

Schmerz spürt.<br />

Manchmal wenn du<br />

dich sorgst, ist keiner<br />

da, der deinen<br />

Kummer sieht.<br />

Manchmal wenn du<br />

glücklich bist, sieht<br />

keiner dein Lächeln.<br />

www.neugasse11.at Seite 53


Aufbrechen - auch mit Gott<br />

unterwegs sein ...<br />

Im folgenden Gedicht wird versucht, das Thema des (inneren)<br />

Aufbruchs, eines neuen Starts im Leben zu durchleuchten. Was<br />

heißt "Aufbruch"? Wer oder was "bricht auf"? Was geschieht,<br />

wenn man sich auf den Weg macht? Jede Zeile dieses Gedichtes<br />

ist eine Art Anfrage an den Leser, die ihm zugleich die Richtung<br />

weist.<br />

Lesen Sie dieses Gedicht Zeile für Zeile und lassen sie es in Ruhe<br />

auf sich wirken.<br />

mach dich auf<br />

geh deinen Weg<br />

lasse los<br />

verlasse<br />

wage Neues<br />

mach dich auf<br />

öffne dich<br />

lass dich durchschauen<br />

sei einsichtig<br />

leg dich frei<br />

brich auf<br />

du findest Weggefährten<br />

du findest Menschen<br />

www.neugasse11.at Seite 54


du findest Freunde<br />

du findest dich<br />

brich dich auf<br />

den Stein in dir<br />

den Fels in dir<br />

den Granit in dir<br />

das ICH in dir<br />

mach dich auf<br />

brich auf<br />

liefere dich aus<br />

verschenke dich<br />

Reisen mit guten Wünschen ...<br />

Ich wünsche dir, dass du immer wieder Freude daran hast, die<br />

große Welt zu entdecken und das Leben besser kennen zu lernen,<br />

dass dich die Ferne fasziniert und du deine Heimat liebst, dass<br />

du auf fremde Menschen zugehst und an alten Freunden neue<br />

Seiten entdeckst.<br />

Ich wünsche dir aber auch, dass du neben der großen Welt auch die kleine<br />

Welt in dir kennen lernst, deine Träume und geheimen Sehnsüchte, deine<br />

Wünsche und Hoffnungen.<br />

www.neugasse11.at Seite 55


LEBENSQUELLEN - Einfach<br />

zum Nachdenken ...<br />

MEINEN WEG GEHEN<br />

Ich liebe das Leben,<br />

die Freiheit,<br />

ohne Angst vor der Zukunft.<br />

Der Weg ist lang,<br />

oft unübersichtlich,<br />

arbeiten auf Sicht,<br />

meinen Weg gehen.<br />

Es gibt Steine auf der Strecke,<br />

viele sind schwer,<br />

oft zu schwer,<br />

alleine räume ich nicht alle weg,<br />

Nahestehende helfen dabei,<br />

mit Entbehrungen,<br />

meinen Weg gehen.<br />

Loslassen,<br />

von Zuhause abnabeln,<br />

Freundschaften bekunden,<br />

www.neugasse11.at Seite 56


die Welt entdecken,<br />

wiederkehren und die Heimat schätzen,<br />

meinen Weg gehen.<br />

Ziele setzen,<br />

mit Anstrengungen verbunden,<br />

Entscheidungen überlegen,<br />

lebensnah.<br />

Ich gehe meinen Weg.<br />

Leben wir so? ...<br />

Am Ufer sitzend<br />

die Angel in Händen;<br />

ins Wasser starrend<br />

voll Erwartung,<br />

den großen, schillernden,<br />

herzeig- und verzehrbaren<br />

Fang zu machen;<br />

Aus dem Meer Hoffnung<br />

die Fische, Erfolg, Geld und Macht<br />

als "Liebe" und "Glück"<br />

an Land zu ziehen.<br />

Leben wir so?<br />

* Vielleicht mag ich deshalb keinen Fisch ...<br />

www.neugasse11.at Seite 57


Einfach zum Nachdenken ...<br />

Mein liebes Kind<br />

wo zieh'n die Jahre hin<br />

bei Sonn und Wind.<br />

Ich würde Dir gern noch<br />

vieles sagen,<br />

die Welt gemeinsam<br />

hinterfragen.<br />

Warum manche Dinge<br />

anders laufen,<br />

vieles kann man sich<br />

nicht erkaufen.<br />

Herz Verstand und<br />

Ehrlichkeit, formen Dich<br />

zu einem Menschen mit<br />

Barmherzigkeit.<br />

Ein wenig Ehrfurcht vor<br />

der Natur,<br />

schätz was Du hast mit<br />

einem Treueschwur.<br />

www.neugasse11.at Seite 58


Wir haben Dich<br />

aufgenommen<br />

und Dich in unser Herz<br />

geschlossen,<br />

wirst Du wiederkommen<br />

ohne Deine Sauf- und<br />

Rauchgenossen?<br />

Bewahr den Glauben<br />

stets in Deinem Herzen,<br />

Du wirst ihn brauchen<br />

auf Deinem Weg der<br />

Schmerzen.<br />

www.neugasse11.at Seite 59


vom Sport zur<br />

Literatur<br />

HERBERT WESELY<br />

Aphoristiker, Dichter ...<br />

Einst umtriebiger Funktionär bei diversen Vereinen, Erwachsenenbildner ...<br />

... zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich des Fußballs - privater<br />

Ausgleich durch das Schreiben von Aphorismen und Gedichten in den<br />

vielfältigsten Formen ...<br />

Der Autor provoziert mit seinen Gedankensplittern und zeitkritischen Texten<br />

der „<strong>Lebensquellen</strong>“ auch die Frage nach dem Christsein von heute ...<br />

Dichter und Autoren schreiben in kurzen Essays, in funkelnden<br />

Miniaturen ihre oft kleinen Sprachkunstwerke. Der Leser muss markante<br />

Aussagen und Stellen dann allein erschließen.<br />

Schreiben ist mehr als die Jagd nach Rezensionen, Auszeichnungen und<br />

Preisen. Den Puls zu fühlen, den blanken Nerv, das ist Schreiben. Das ist<br />

eine Art Kampf, und zwar ein Lebendiger.<br />

___________________________________________________________________________<br />

EIGENVERLAG<br />

Kontaktadresse: A <strong>–</strong> 3372 Blindenmarkt, Neugasse 11<br />

www.neugasse11.at Seite 60

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!