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BILDUNG SCHWEIZ 12 I 2011 ................................................... LEHRPLAN 21<br />

Von der Fachstruktur zur Themenfokussierung<br />

Die wichtigsten Neuerungen des Lehrplans 21 im Vergleich zu den meisten heutigen Lehrplänen in der<br />

Übersicht. Es sind Innovationen, die im Grundsatz auch vom <strong>LCH</strong> unterstützt werden. Zu beachten ist,<br />

dass die Tabelle auf der veröffentlichten «Grobstruktur» des Lehrplans beruht. Einige Dinge sind noch offen,<br />

andere können sich bis zum Vorliegen des vollständigen Entwurfs noch ändern.<br />

Heute Lehrplan 21<br />

Fachstruktur<br />

Nach traditionellen wissenschaftlichen und schulischen Gesichtspunkten<br />

geordneter Fächer- und Wissenskanon, wenig ausgewiesene<br />

überfachliche Fähigkeiten und Kenntnisse, Inhalt und «Stoff»<br />

im Vordergrund<br />

Formulierungen<br />

Detaillierte Ziele und Teilziele zu bestimmten Wissensgebieten (ich<br />

weiss, ich kenne)<br />

Darstellung<br />

linear-statisch oder aufzählend<br />

Buch, Ordner, CD-ROM<br />

ordnung nach Themen<br />

Fokussierung von Themen in gröberen sechs Fachbereichen: Sprachen,<br />

Mathematik, NMG (Natur, Mensch, Gesellschaft), Musik, Gestalten,<br />

Bewegung/Sport sowie ausgewiesene überfachliche Kompetenzbereiche:<br />

ICT/Medien und Berufsorientierung. Dazu kommen<br />

weitere überfachliche, den Fachbereichen zugeordnete Themen<br />

«BNE»: Gesundheit, kooperatives Zusammenleben in heterogenen<br />

Gemeinschaften, Konsum und Wirtschaft (financial literacy), nachhaltiger<br />

Umgang mit Ressourcen etc.<br />

Bestimmte Inhalte werden exemplarisch eingesetzt; Problemlösungen,<br />

Fähigkeiten und Handlungen erhalten einen höheren<br />

Stellenwert.<br />

Kompetenzen wie Vorstellungen/Wissen (Kopf), Einstellungen/Haltungen<br />

(Herz) und Handlungskompetenzen/Fertigkeiten/Fähigkeiten<br />

(Hand) werden mit exemplarischen Inhalten verknüpft.<br />

Folgende Entwicklungen sind im Lehrplan 21 nicht geplant, sondern werden von ihm allenfalls<br />

aufgenommen, abgebildet und erleichtert<br />

Bewertung<br />

Noten- und Klassendurchschnitte (Sozialnorm)<br />

Schüler/in<br />

wird beschult, erreicht Lernziele<br />

Lehrperson<br />

instruiert, vermittelt, leitet an, gibt vor<br />

Grammar of schooling<br />

Normen und Formen der seriellen, industriellen Produktion<br />

(Tellerservice)<br />

Zusammenstellung: Jürg Brühlmann, Pädagogische Arbeitsstelle <strong>LCH</strong><br />

dynamisch, vernetzt<br />

evtl. digital, modular, verlinkt<br />

Leistungsermittlung<br />

Kompetenzerreichung ja/nein (Kriteriennorm, persönliche Norm)<br />

Lernen<br />

geschieht vermehrt in einem selbstgesteuerten Prozess<br />

Lerncoaching<br />

Angebote zur Unterstützung bei eigenständigen Problemlösungen,<br />

Auswahl von Lernwegen, Support <strong>beim</strong> Erreichen von persönlichen<br />

Zielen<br />

Regeln der Informations- und Dienstleistungsgesellschaft (Menü,<br />

Buffet)<br />

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