Technischer Bericht mit Kostenvoranschlag - araschoenenwerd.ch
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ZAS: Ho<strong>ch</strong>wasser-Massnahmen Abwasseranlagen<br />
Allgemeines Bauprojekt - <strong>Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er</strong> <strong>Beri<strong>ch</strong>t</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kostenvorans<strong>ch</strong>lag</strong> Seite 17<br />
6.5. S<strong>ch</strong>önenwerd: Entlastungsleitung Hebewerk ARA<br />
Das bestehende Zulauf-Hebewerk der ARA S<strong>ch</strong>önenwerd ist <strong>mit</strong> 4 S<strong>ch</strong>neckenpumpen ausgerüstet,<br />
die von Ihrer Kapazität her zusammen eine maximal mögli<strong>ch</strong>e Förderleistung von<br />
rund 4'300 l/s ergeben (S<strong>ch</strong>necke 1: 250 l/s, S<strong>ch</strong>necke 2: 650 l/s, S<strong>ch</strong>necke 3: 1'600 l/s,<br />
S<strong>ch</strong>necke 4: 1'800 l/s). Die maximale Zulaufmenge zur ARA beträgt aber nur 2'450 l/s.<br />
Die bestehende Steuerung des Hebewerks ist deshalb so programmiert, dass auf der<br />
Maximalstufe 2'450 l/s gefördert werden (S<strong>ch</strong>necken 2 und 4).<br />
Da<strong>mit</strong> ergibt si<strong>ch</strong> eine momentan ni<strong>ch</strong>t genutzte Reserve-Förderkapazität von ca. 1'850 l/s.<br />
Diese zusätzli<strong>ch</strong>e Förderkapazität kann <strong>mit</strong>tels einer neuen separaten Ableitung im Ho<strong>ch</strong>wasserfall<br />
genutzt werden, um Mis<strong>ch</strong>wasser aus dem Verbandskanalnetz zu entlasten und<br />
da<strong>mit</strong> den Einstau der Verbandsleitung vom Düker Badi bis zur ARA zu reduzieren.<br />
Die neu geplante Entlastungsleitung verläuft ab dem bereits bestehenden Reserveabgangskanal<br />
bei der Oberkante des Hebewerks zuerst als Ortbetonkanal (Länge ca. 8.5 m)<br />
bis zu einem Ortbetons<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>t (ca. 1.5 x 1.5 x 2 m) am Rand des ARA-Geländes.<br />
Von diesem S<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>t aus wird die Entlastungsleitung als Betonrohr zuerst innerhalb der<br />
ARA-Auffahrt (Centub DN 700, Länge ca. 46 m, Gefälle ca. 5 %) über einen Kontrolls<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>t<br />
(120/150 cm) und dana<strong>ch</strong> quer über die Höhefeldstrasse (Querung oberhalb des ARA-<br />
Zulaufkanals) sowie dur<strong>ch</strong> den angrenzenden Wald (Centub DN 800, Länge ca. 25 m, Gefälle<br />
ca. 2 %) über ein Auslaufbauwerk (Bös<strong>ch</strong>ungssi<strong>ch</strong>erung beim Auslauf <strong>mit</strong> Blocksteinen) in den<br />
im Ho<strong>ch</strong>wasserfall wasserführenden Vorfluter Giessen geführt (siehe Plan Nr. 22877/09).<br />
Die Entlastungsleitung wird dur<strong>ch</strong> einen elektris<strong>ch</strong> betriebenen S<strong>ch</strong>ützen (1500 x 1500 mm),<br />
der im Normalfall ges<strong>ch</strong>lossen ist, abges<strong>ch</strong>iebert. Für den Standort des S<strong>ch</strong>ützen gibt es je<br />
na<strong>ch</strong> Platzbedarf bzw. Nutzung des ARA-Geländes zwei mögli<strong>ch</strong>e Varianten: direkt beim<br />
Abgang oder un<strong>mit</strong>telbar vor dem Ortbetons<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>t (siehe Plan Nr. Plan Nr. 22877/09).<br />
Der erstgenannte Standort am Anfang der neuen Leitung bringt den Vorteil, dass es bei<br />
Normalbetrieb kein stehendes Abwasser gibt.<br />
Die Centub-Leitung <strong>mit</strong> Nennweite 700 bzw. 800 mm ist hydraulis<strong>ch</strong> so dimensioniert, dass<br />
die maximale Kapazität bei vollem Rohr ca. 2'000 l/s beträgt. Im Ho<strong>ch</strong>wasserfall kann nun<br />
zur Entlastung des Sammelkanals der S<strong>ch</strong>ütz geöffnet werden und die maximale Förderleistung<br />
des ARA-Hebewerks genutzt werden (alle 4 S<strong>ch</strong>necken glei<strong>ch</strong>zeitig in Betrieb).<br />
Dabei wird aufgrund der hydraulis<strong>ch</strong>en Dimensionierung automatis<strong>ch</strong> die Maximalkapazität<br />
der Entlastungsleitung ausgenutzt und die ARA so<strong>mit</strong> hö<strong>ch</strong>stens <strong>mit</strong> der maximalen Zulaufmenge<br />
bes<strong>ch</strong>ickt. Neben Anpassungen an der bestehenden Steuerung ist dur<strong>ch</strong> diese<br />
Betriebsänderung und Leistungssteigerung gemäss Abspra<strong>ch</strong>e <strong>mit</strong> der a.en eine Erhöhung<br />
der Leistung des bestehenden Trafos nötig. Die Aufwendungen dafür sind im <strong>Kostenvorans<strong>ch</strong>lag</strong><br />
EMSRL (siehe Kapitel 8.4) eingere<strong>ch</strong>net.<br />
Dur<strong>ch</strong> den Bau der Entlastungsleitung in der ARA-Auffahrt muss die bestehende Elektroleitung<br />
verlegt werden. Weiter muss je na<strong>ch</strong> Tiefe bei der Querung in der Höhefeldstrasse<br />
die bestehende Wasserleitung angepasst werden (evtl. Etagierung nötig). Au<strong>ch</strong> sind infolge<br />
Querung evtl. Anpassungen an der bestehenden Swisscom-Leitung am Waldrand nötig.<br />
Die Kosten für diese zusätzli<strong>ch</strong>en Werkleitungsarbeiten sind im <strong>Kostenvorans<strong>ch</strong>lag</strong> (siehe<br />
Kapitel 8.3.) eingere<strong>ch</strong>net.<br />
Ingenieurgemeins<strong>ch</strong>aft KFB AG / Gruner Ingenieure AG Fassung: 15.10.2009