Technischer Bericht mit Kostenvoranschlag - araschoenenwerd.ch

Hochwasser-Massnahmen Abwasseranlagen 

Allgemeines Bauprojekt 

Technischer Bericht mit Kostenvoranschlag 

15. Oktober 2009 

INGENIEURGEMEINSCHAFT 

c/o KFB AG 

Ingenieure und Planer 

Jurastrasse 19 Telefon 062 205 22 77 

4600 Olten Telefax 062 205 22 70 

Postfach 325 

4622 Egerkingen info@kfbag.ch

ZAS: Hochwasser-Massnahmen Abwasseranlagen 

Allgemeines Bauprojekt - Technischer Bericht mit Kostenvoranschlag Seite 1 

Auftraggeber 

Zweckverband Abwasserregion Schönenwerd 

Höhefeldstrasse 103 

5012 Schönenwerd 

Projektverfasser 

Ingenieurgemeinschaft KFB AG, Ingenieure und Planer, Olten / Gruner Ingenieure AG, Olten 

c/o KFB AG Ingenieure, Ingenieure und Planer, Jurastrasse 19, 4600 Olten 

Projektleiter: 

Werner Berger, dipl. Bauingenieur FH/SIA 

(KFB AG, Ingenieure und Planer) 

Projektleiter-Stv.: 

René Buri, dipl. Kultur-/Umweltingenieur ETH 

(Gruner Ingenieure AG) 

Ingenieurgemeinschaft KFB AG / Gruner Ingenieure AG Fassung: 15.10.2009



Inhaltsverzeichnis 

1. Ausgangslage, Zielsetzung .................................................................................... 4 

2. Grundlagen ............................................................................................................. 5 

3. Hochwasserschutzprojekte Aare ........................................................................... 6 

3.1. Obergösgen .............................................................................................................. 6 

3.2. Gretzenbach ............................................................................................................. 6 

3.3. Schönenwerd ............................................................................................................ 7 

3.4. Niedergösgen ........................................................................................................... 8 

4. Verbands-GEP Zweckverband Abwasserregion Schönenwerd ............................... 9 

4.1. Entwässerungskonzept Verbands-GEP .................................................................... 9 

4.2. Koordination Massnahmenplanung Hochwasserschutz .......................................... 10 

5. Koordination Drittprojekte ................................................................................... 11 

5.1. Hochwasser-Massnahmen Verbandsnetz ZAO ...................................................... 11 

5.2. Obergösgen: Teil-GEP Schachen Süd .................................................................... 11 

6. Projektbeschrieb ................................................................................................... 12 

6.1. Übersicht der geplanten Massnahmen .................................................................... 12 

6.2. Obergösgen: Neubau Pumpstation Dänikerstrasse und Umbau RAVIII .................. 13 

6.3. Gretzenbach: Pumpenschacht Güterstrasse 

(für mobilen Schutzbetrieb bei RA IV und RA V) ..................................................... 14 

6.4. Schönenwerd: Neubau Pumpstation Bally-Park ...................................................... 15 

6.5. Schönenwerd: Entlastungsleitung Hebewerk ARA .................................................. 17 

6.6. Niedergösgen: Pumpstationen im kommunalen Netz .............................................. 18 

7. Projekt EMSRL ...................................................................................................... 19 

8. Kostenvoranschlag .............................................................................................. 20 

8.1. Obergösgen ............................................................................................................ 20 

8.2. Gretzenbach ........................................................................................................... 21 

8.3. Schönenwerd .......................................................................................................... 22 

8.4. EMSRL ................................................................................................................... 23 

8.5. Kostenzusammenstellung ZAS ............................................................................... 23 

ANHANG 

Technischer Bericht Bauprojekt EMSRL 

(Elektro-, Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik) 

mit separatem Kostenvoranschlag und Beilagen 

(prolewa Elektro-Engineering AG, Rotkreuz ZG) 




Planbeilagen: 

Plan Nr. Gemeinde Objekt Planbezeichnung / Massstab 

22877/01 Obergösgen Pumpstation Dänikerstrasse Situation 1:500, Grundrisse 1:50 / 1:20 

22877/02 Obergösgen Pumpstation Dänikerstrasse Schnitte 1:20 

22877/03 Obergösgen Anpassung RA VIII Situation 1:500, Grundriss 1:50, Schnitt 1:20 

22877/04 Obergösgen Druckdeckel Verbandsleitung Situation 1:2000 

22877/05 Gretzenbach Pumpenschacht zu RA IV und RA V Situation 1:500, Grundriss 1:50, Schnitte 1:20 

22877/06 Gretzenbach Druckdeckel Verbandsleitung Situation 1:1000 

22877/07 Schönenwerd Pumpstation Bally-Park Situation 1:500, Grundrisse 1:100 / 1:20 

22877/08 Schönenwerd Pumpstation Bally-Park Schnitte 1:20 

22877/09 Schönenwerd Entlastungsleitung Hebewerk ARA Situation 1:200, Normalprofil 1:20 

22877/10 Schönenwerd Druckdeckel Verbandsleitung Situation 1:1000 




1. Ausgangslage, Zielsetzung 

Entlang der Aare sind im Niederamt verschiedene Hochwasserschutzmassnahmen geplant. 

Diese beinhalten unter anderem den Bau von Hochwasserschutzdämmen. Durch den Bau 

der Hochwasserschutzdämme werden diverse Abwasseranlagen des Zweckverbandes 

Abwasserregion Schönenwerd (ZAS) beeinflusst. 

Damit nach der Realisierung dieser Hochwasserschutzdämme im hinterliegenden 

Siedlungsgebiet Überschwemmungen über das Abwassernetz verhindert werden können, 

müssen die folgenden wesentlichen Kriterien erfüllt werden: 

- Es muss gewährleistet werden, dass bei einem Aarehochwasserabfluss von HQ100 

kein Flusswasser durch das Entwässerungssystem in das Siedlungsgebiet gelangt; 

- Es muss sichergestellt werden, dass die Entlastung von Regenwasser bei 

Mischwasserkanalisationen im Siedlungsgebiet bis zu einem massgebenden 

Regenereignis (Z = 5 Jahre für Kanalisationsanlagen) bei gleichzeitigem 

Aarehochwasser funktioniert. 

Damit diese beiden Kriterien eingehalten werden können, sind an den Abwasseranlagen 

des ZAS in Obergösgen, Gretzenbach und Schönenwerd bauliche Massnahmen erforderlich. 

Die geplanten kommunalen Massnahmen in der Gemeinde Niedergösgen werden in die 

Steuerung der ZAS-Anlagen integriert. 

Auf der Basis des Berichtes Koordination Massnahmenplanung Hochwasserschutz ZAS der 

Ingenieurbüros Kurt Bodmer AG, Gruner Ingenieure AG, Holinger AG, KFB AG vom April 

2009 beauftragte der ZAS die Ingenieurgemeinschaft KFB AG / Gruner Ingenieure AG mit 

der Bearbeitung dieser Aufgabenstellung. 

Als erster Schritt liegt mit dem vorliegenden Bericht das Allgemeine Bauprojekt mit Kostenvoranschlag 

für die geplanten baulichen Massnahmen in den genannten Gemeinden vor. 

Die entsprechenden Bauprojekte wurden mit dem vom ZAS beauftragten Fachplaner für die 

Elektro-, Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik EMSRL (prolewa Elektro-Engineering AG) 

koordiniert. 




2. Grundlagen 

Für die Bearbeitung des vorliegenden Bauprojektes standen die folgenden Grundlagen 

zur Verfügung: 

- Bericht Hochwassersicherheit Aare Olten - Aarau, Massnahmen Hochwasserschutz, 

Modellberechnungen und Konzept, Schälchli Abegg und Hunzinger, Zürich, 2007 

(Rev. 2008) 

- Hochwasserschutzmassnahmen Rechte Aareseite Dulliken, Obergösgen, Däniken, 

KFB AG Olten, 2008 (Rev. 2009) 

- Hochwasserschutzmassnahmen Gretzenbach, KFB AG Olten, 2008 

- Hochwasserschutzmassnahmen Niedergösgen, Gruner Ingenieure AG Aarau 1 , 2008 

(Hochwassersicherheit Aare Olten - Aarau, Objekte CL-2 und CL3, Abschnitt Aarebrücke 

Niedergösgen/Schönenwerd - Fischbrutanstalt - Fussweg - Verbindung Schachenrain - 

Erlinsbacherstrasse, Raumplanungsbericht) 

- Hochwasserschutzmassnahmen Schönenwerd, Gruner Ingenieure AG Aarau, 2008 

(Hochwassersicherheit Aare Olten - Aarau, Objekt C-R2, Abschnitt Pontonierhaus - 

Schwimmbad - Hechtenweg - Stauwehrstrasse, Raumplanungsbericht) 

- Bericht Koordination Massnahmenplanung Hochwasserschutz ZAS, Ingenieurgemeinschaft 

Kurt Bodmer AG, Gruner Ingenieure AG, Holinger AG, KFB AG, 2009 

- Verbands-GEP Schönenwerd: Projektgrundlagen und Entwässerungskonzept, 

Holinger AG, Bern, 2009 (Entwurf) 

- GEP Obergösgen, KFB AG, Olten, 2002 

- GEP Gretzenbach, KFB AG, Olten, 2005 

- GEP Niedergösgen, Rothpletz Lienhard AG, Olten, 2007 

- GEP Schönenwerd, KFB AG, Olten, 2008/09 

- Teil-GEP Schachen Süd, Obergösgen, KFB AG, Olten, 2009 (in Bearbeitung) 

- Hochwasser-Massnahmen Abwasseranlagen Niedergösgen: 

- Hochwasserpumpwerk beim RA 21 Weidenstrasse und beim KS Nr. 185/185a 

im Grundstück GB Nr. 1739 der Bürgergemeinde, Allgemeines Bauprojekt, 

Gruner Ingenieure AG Aarau, August 2008 

- Pumpstation RA 24 Aarestrasse und mobile Pumpe beim RA 26 innere Kanalstrasse, 

Allgemeines Bauprojekt, Gruner Ingenieure AG Aarau, September 2009 (Vorabzug, 

in Bearbeitung) 

1 vormals Ingenieurbüro H. Tanner AG, Aarau (ab 01.04.2008 Gruner Ingenieure AG, Aarau) 




3. Hochwasserschutzprojekte Aare 

3.1. Obergösgen 

In den Gemeinden Dulliken, Obergösgen und Däniken sind die Hochwasserschutzdämme 

(dimensioniert für HQ100) in folgenden Abschnitten entlang dem rechten Aareufer geplant: 

- Dulliken, Oberi Ei bis Obergösgen, Dullikerstrasse 

- Obergösgen, östlicher Teil Dänikerstrasse bis Däniken, Walkistrasse 

Auf entsprechende Begehren der betroffenen Grundeigentümer ist im Abschnitt Dänikerstrasse 

West zusätzlich ein reduzierter Schutzdamm geplant, der bei kleineren und mittleren 

Aare-Hochwassern Schutz bietet. Bei ausserordentlichen Hochwasserereignissen werden 

durch die betroffenen Grundeigentümer Überschwemmungen weiterhin in Kauf genommen. 

Der Schutzdamm Dulliken-Obergösgen weist eine Länge von rund 1355 m’ auf. 

Die Dammhöhen betragen je nach Abschnitt 0.40 bis 2.30 m ab bestehendem Terrain. 

Der Schutzdamm Obergösgen-Däniken weist eine Länge von rund 430 m’ auf. 

Der Dammbau erfolgt hier grösstenteils mittels Anhebung der bestehenden kommunalen 

Erschliessungsstrasse (Dänikerstrasse), bzw. durch eine Betonmauer (Länge ca. 49 m') 

und einen Erddamm (Länge ca. 67 m'). 

Der reduzierte Schutzdamm Obergösgen Dänikerstrasse hat eine Länge von rund 290 m‘. 

Die Dammhöhen betragen 1.90 bis 2.30 m ab bestehendem Terrain. 

Es sind geschüttete Erddämme mit beidseitigen Böschungen 2:3 und einer Kronenbreite von 

2.00 m geplant. Die Dämme werden mit Kiessand II schichtweise geschüttet und verdichtet 

und in der Mitte mit einem Lehmkern versehen. Die Böschungen und die Dammkrone 

werden mit einem Jutenetz versehen und auf die gesamte Fläche erfolgt eine Gras-Ansaat. 

Die mit den geplanten Hochwasserdämmen tangierten Fuss- und Fahrwegverbindungen 

sowie Erschliessungsstrassen (Dänikerstrasse, Obergösgen) werden mit dem vorliegenden 

Projekt berücksichtigt. Die entsprechenden Verkehrsbeziehungen werden in geeigneter 

Form aufrechterhalten. 

3.2. Gretzenbach 

In der Gemeinde Gretzenbach sind Hochwasserschutzdämme in den Bereichen „Oberer 

Schachen“ und „Unterer Schachen“ geplant. Damit kann der Schutz für mehrere Industrie 

und Gewerbebetriebe sowie ein Wohnhaus und ein Bauernhaus signifikant erhöht werden. 

Der Hochwasserschutzdamm „Oberer Schachen“ weist eine Länge von rund 280 m’ und 

eine mittlere Höhe von rund 2.00 m ab bestehendem Terrain auf. Mit diesem Dammprojekt 

wird auch die Zufahrt ab der Güterstrasse neu gestaltet. 

Der Schutzdamm „Unterer Schachen“ weist eine Länge von rund 590 m’ und eine mittlere 

Höhe von 1.80 m ab bestehendem Terrain auf. Hier wird auf weite Strecken ein bereits 2001 

realisierter und 2009 erhöhter Schutzdamm soweit angepasst, dass dieser dem festgelegten 

Hochwasserschutzziel genügt. 




Bei beiden Abschnitten sind geschüttete Erddämme mit beidseitigen Böschungen 2:3 und 

einer Kronenbreite von 2.00 m geplant. Die Dämme werden mit Kiessand II schichtweise 

geschüttet und verdichtet und in der Mitte mit einem Lehmkern versehen. Die Böschungen 

und die Dammkrone werden mit einem Jutenetz versehen und auf die gesamte Fläche 

erfolgt eine Gras-Ansaat. 

Damit der Zugang zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen zwischen der Aare und 

den Schutzdämmen weiterhin gewährleistet werden kann, wird ab dem Damm „Oberer 

Schachen“ eine landwirtschaftliche Zufahrt mit neuer Brücke über das Bachmattbächli 

erstellt. 

3.3. Schönenwerd 

In der Gemeinde Schönenwerd sind die folgenden kurzfristigen Hochwasserschutzmassnahmen 

(Objekt C-R2, dimensioniert für HQ100) im Bereich Pontonierhaus - 

Schwimmbad - Hechtenweg - Stauwehrstrasse, südlich des Schachenwaldes, geplant: 

- Betonstützmauer im Bereich Schwimmbad auf einer Länge von total rund 62 m' und einer 

Höhe von 373.95 müM. Zwingende Öffnungen werden mit demontierbaren Dammbalken 

ausgerüstet. 

- Einbau von Kanalschiebern in die Schmutzwasserleitung bei KS Nr. 251 und 250 Seite 

ARA-Kanal und in die Meteorwasserleitung bei KS Nr. 255 und in die Leitungen, die 

zum Technikraum des Schwimmbades führen sowie versetzen von Druckdeckeln bei 

KS Nr. 251, 250a und 250. Im Hochwasserfall sind zwei mobile Pumpen mit einer 

Leistung von 750 l/min und 1500 l/min inkl. Notstromaggregate erforderlich. 

- Betonstützmauer entlang der Aarestrasse ab Schwimmbad bis Hechtenweg auf einer 

Länge von total rund 107 m' und einer Höhe von 373.50 müM. In der Mitte im Bereich 

der Waldstrasse ist eine demontierbare Dammbalkenwand vorgesehen. 

- Anhebung des Hechtenweges von der Schachenstrasse bis zur Stauwehrstrasse auf 

einer Länge von total rund 353 m' auf die Kote 373.35 - 372.29 müM. Die Dammschüttung 

mit in der Mitte liegendem Lehmkern sowie die Anrampungen der Waldstrassen erfolgen 

mit Kiessand II. Beim Hechtenweg wird die oberste Schicht (0.30 m) mit einer Kofferung 

aus Kiessand I erstellt und mit einem einschichtigen Belag ACT 16 N TDS sandreich und 

anschliessendem Mergelbelag versehen. Die Böschungen werden mit einem Jutenetz 

versehen und auf die gesamte Fläche erfolgt eine Gras-Ansaat. 

Weiter ist in der Gemeinde Schönenwerd als mittelfristige Hochwasserschutzmassnahme 

(Objekt C-R1, dimensioniert für HQ100) die Anhebung des Uferweges ab Ende Bally-Park 

(Bereich Vereinigung von Aare und Kanal) bis zur Aarebrücke Niedergösgen/Schönenwerd 

auf einer Länge von rund 480 m' auf eine Höhe von 375.00 müM geplant. 

Sowohl die erwähnten kurzfristigen als auch die mittelfristig geplanten Hochwasserschutzmassnahmen 

in Schönenwerd tangieren die gemäss vorliegendem Projekt geplanten Massnahmen 

an den ZAS-Abwasseranlagen (Pumpstation Bally-Park und Entlastungsleitung 

Hebewerk ARA, siehe Kapitel 6.4. und 6.5.) nicht direkt, da die vorgesehenen Standorte 

nicht unmittelbar innerhalb der geplanten Hochwasserschutzmassnahmen liegen. 




3.4. Niedergösgen 

In der Gemeinde Niedergösgen sind die folgenden kurzfristigen Hochwasserschutzmassnahmen 

(Objekte C-L2 und C-L3, dimensioniert für HQ100) im Bereich Aarebrücke 

Niedergösgen/Schönenwerd - Fischbrutanstalt - Fussweg - Verbindung Schachenrain - 

Erlinsbacherstrasse geplant: 

- Anhebung des Fussweges entlang der Aare ab Treppe Hauptstrasse bis Verzweigung 

Verlängerung Auenstrasse auf einer Länge von rund 83 m' auf die Kote 374.70 müM. 

- Hochwasserschutzdamm ab Verzweigung Verlängerung Auenstrasse bis nach Kreuzung 

Sandackerweg (GB Nr. 1548) auf einer Länge von rund 217 m' mit einer Kronenhöhe von 

374.50 müM. 

- Hochwasserschutzdamm ab GB Nr. 1652 bis GB Nr. 1726 auf einer Länge von rund 70 m' 

mit einer Kronenhöhe von 374.30 müM. Der Verbindungsweg ab der Auenstrasse 

Richtung Aare muss auf die Dammhöhe angehoben werden. 

- Hochwasserschutzdamm ab GB Nr. 1990 bis GB Nr. 2252 auf einer Länge von rund 61 m' 

mit einer Kronenhöhe von 374.20 müM. Die Flurwegverbindung Verlängerung Schachenstrasse 

wird zur Aare hin verlegt. 

- Betonstützmauer ab GB Nr. 2252 um die Fischbrutanstalt bis vor das Eingangstor West 

auf einer Länge von rund 75 m' mit einer Mauerkronenhöhe von 374.20 m ü.M. 

- Hochwasserschutzdamm ab Fischbrutanstalt Richtung Westen bis Fusswegverbindung 

Schachenrain-Erlinsbacherstrasse auf eine Länge von rund 101 m' mit einer Kronenhöhe 

von 374.15 müM. 

Bei den Hochwasserschutzdämmen wird die Dammschüttung mit in der Mitte liegendem 

Lehmkern mit Kiessand II erstellt. Bei den Flur- und Fusswegen wird die oberste Schicht 

(0.30 m) mit einer Kofferung aus Kiessand I erstellt. Die Oberfläche wird mit einer zementgebundenen 

Mergelplanie versehen. Die Böschungen werden mit einem Jutenetz versehen 

und auf die gesamte Fläche erfolgt eine Gras-Ansaat. 

Die erwähnten Hochwasserschutzmassnahmen in Niedergösgen wurden bei der Planung 

der Hochwasser-Massnahmen an den Abwasseranlagen in Niedergösgen (siehe Kapitel 

6.6.) entsprechend berücksichtigt. 




4. Verbands-GEP Zweckverband Abwasserregion Schönenwerd 

4.1. Entwässerungskonzept Verbands-GEP 

Aufgrund der Untersuchungen des IST-Zustandes wurden verschiedene Randbedingungen 

für das zukünftige Entwässerungskonzept festgelegt und daraus der Handlungsbedarf 

abgeleitet. Der Verbands-GEP (V-GEP) sieht folgende Entwässerungsgrundsätze vor: 

- Optimierung der Einstellung (Hydraulik) der regionalen Sonderbauwerke 

- Behebung von hydraulischen Engpässen im Verbandskanalnetz durch Ersatz 

oder Neubau von Leitungsabschnitten 

- Möglichst optimale Nutzung der bestehenden Bausubstanz 

- Formulierung von entwässerungstechnischen Vorgaben und Randbedingungen 

für die Verbands-Gemeinden 

- Keine weiteren Direktanschlüsse an die Verbandskanäle ohne Drosselung 

des Abflusses durch Hochwasserentlastungen oder Retentionsmassnahmen. 

Bezüglich der Aare-Hochwasserproblematik sind im Weiteren die folgenden 

grundsätzlichen Zielsetzungen einzuhalten: 

- Sicherstellung, dass bei einem Aare-Hochwasser bis HQ100 keine Aarewasser 

über das Entwässerungssystem ins Siedlungsgebiet gelangen kann 

- Sicherstellung, dass die Entlastung von Mischabwasser aus dem Kanalisationsnetz 

bis zum Dimensionierungsereignis z = 5 Jahre auch bei Aarehochwasser funktioniert. 

Bezogen auf den maximalen Belastungsfall bei Vollausbau werden die entsprechenden 

Ausbaumassnahmen festgelegt. Für den Betriebszustand normal (Niederwasser Aare) 

werden dabei folgende Massnahmen vorgesehen: 

- Ersatz von Leitungsabschnitten durch Leitungen mit grösserer Kaliber 

- Standortwechsel (Aufhebung und Neubau) von regionalen Regenentlastungen 

(RA XII und RA XIII in Niedergösgen) 

- Umbau und Optimierung von bestehenden Entlastungsbauwerken 

- Dezentrale Retentionsmassnahmen 

Weitere Massnahmen, welche in den kommunalen GEP definiert worden sind, haben einen 

direkten Einfluss auf das Verbandskanalisationsnetz: 

- Neubau einer kommunalen Regenentlastung bzw. einer neuen Pumpstation 

beim KS 185a, Fischbrutanstalt (RA Schachen gemäss GEP Niedergösgen), 

zur Vermeidung eines Rückstaus im Kanalnetz vor dem Düker Badi 

- Aufhebung der kommunalen Entlastung DA-RA6 und Neueinstellung 

der kommunalen Entlastung DA-RA5 in Däniken 

- Im Entwässerungskonzept von Däniken ist vorgesehen, die regionalen 

Hochwasserentlastungen RA IV und RA V aufgrund des vorhandenen 

Speichervolumens im Kanalisationsnetz als Regenbecken zu betreiben. 




Um die Funktion des Entwässerungsnetzes bei Aarehochwasser zu gewährleisten, sind mit 

Bezug auf den Bericht Koordination Massnahmenplanung Hochwasser ZAS die folgenden 

weiteren Massnahmen an den regionalen und kommunalen Sonderbauwerken und 

Leitungsnetzen definiert worden: 

- Standortwechsel (Aufhebung und Neubau) der regionalen Regenentlastung 

RA VIII in Obergösgen, kombiniert mit einer neuen Pumpstation in die Aare 

für das entlastete Mischabwasser. 

- Aufhebung der kommunalen Regenentlastungen RA 810/1 und RA 830/1 in 

Obergösgen und Neubau einer kommunalen Regenentlastung in unmittelbarer 

Nähe zum RA VIII (ZAS) in Obergösgen. Das im neuen Regenauslass anfallende 

entlastete Mischabwasser ist ebenfalls mit der geplanten neuen Pumpstation zum 

RA VIII in die Aare abzuleiten. 

- Damit die Regenentlastungen auch bei geschlossenen Rückstauklappen auf dem 

Entlastungskanal bei Aarehochwasser funktionstüchtig sind, müssen bei den Hochwasserentlastungen 

RA VIII, RA III, RA X und RA IX Pumpstationen erstellt werden. 

- Neubau Pumpstation beim KS 185a vor dem Düker Badi im Gebiet Schachen, 

Niedergösgen (RB Schachen gemäss Gemeinde-GEP). 

- Einbau einer Rückstauklappe im Entlastungskanal der Hochwasserentlastungen 

RA IV und RA V. Die Rückstauklappe schliesst erst bei einem Aarehochwasser 

> HQ15. Aufgrund einer Risiko- und Nutzenüberlegung wird auf die Erstellung einer 

festen Pumpstation verzichtet. Die Bereitstellung eines Pumpenschachtes zur 

Einrichtung eines mobilen Schutzbetriebes durch die Feuerwehr wird empfohlen. 

- Reduktion der Weiterleitungsmenge der regionalen Hochwasserentlastung 

RA VII durch Einbau einer Drosselblende. 

- Der Entlastungskanal der Hochwasserentlastung RAII in Schönenwerd (vor dem 

Zufluss Düker Badi) ist mit einer Rückstauklappe ausgerüstet. Wenn der Aarewasserspiegel 

hoch und damit diese Klappe geschlossen ist kann kein Mischwasser 

aus der Verbandsleitung entlastet werden. Die Verbandsleitung hat nicht die Kapazität, 

das gesamte Mischwasser auf die ARA abzuleiten. Das Wasser staut sich im Kanal 

zurück und wird über die Hochwasserentlastung RAIII (Ballypark) entlastet. Die Hochwasserentlastung 

RAIII muss deshalb mit einem Pumpwerk ausgerüstet werden, um 

sicherzustellen, dass Mischwasser unabhängig vom Aarewasserstand entlastet wird. 

Gegenüber dem heutigen Zustand wird sich die Rückstausituation in der Verbandsleitung 

auf dem Abschnitt RAIII bis RAII verbessern, weshalb auf den Bau einer zusätzlichen 

Pumpstation beim RAII verzichtet werden kann. 

- Das Zulauf-Hebewerk (Schneckenpumpen) der ARA Schönenwerd verfügt über eine 

nicht genutzte Reserve-Förderleistung von ca. 2'000 l/s. Diese Pumpkapazität kann 

mittels einer neu zu erstellenden separaten Ableitung im Hochwasserfall genutzt 

werden, um Mischwasser aus dem Verbandskanalnetz zu entlasten und damit den 

Einstau der Verbandsleitung vom Düker Badi bis zur ARA zu reduzieren. 

4.2. Koordination Massnahmenplanung Hochwasserschutz 

Gemäss den vorangehenden Erläuterungen aus dem V-GEP sind die aus dem 

Bericht Koordination Massnahmenplanung Hochwasserschutz ZAS geplanten 

baulichen Massnahmen am Verbandsnetz bestätigt worden. 




5. Koordination Drittprojekte 

5.1. Hochwasser-Massnahmen Verbandsnetz ZAO 

Im Verbandsgebiet des Zweckverbandes Abwasserregion Olten (ZAO) sind ebenfalls 

verschiedene Hochwasserschutzdämme in Planung. Dementsprechend läuft seitens 

ZAO auch die Planung von Hochwasser-Massnahmen am Verbandsnetz. 

Im Rahmen einer Koordinationssitzung mit dem Projektverfasser ZAO (Frey+Gnehm 

Olten AG) konnte festgestellt werden, dass einzig im Bereich Dänikerstrasse in 

Obergösgen Schnittstellen zwischen den beiden Verbandsnetzen bestehen. 

Mit der seitens ZAS geplanten Pumpstation Dänikerstrasse und der damit verbundenen 

neuen Entlastungsleitung ab dem Regenauslass RAVIII wird eine vollständige Trennung 

der beiden Verbandsnetze erreicht. Es müssen somit keine gemeinsamen Massnahmen 

geplant werden. 

5.2. Obergösgen: Teil-GEP Schachen Süd 

Die Einwohnergemeinde Obergösgen plant im Zusammenhang mit den Hochwasserschutzmassnahmen 

an der Aare, die bestehenden kommunalen Regenentlastungen 

RA 810/1 und RA 830/1 aufzuheben. Anstelle dieser Sonderbauwerke ist ein neuer 

Sammelkanal mit neuem Regenauslass unmittelbar vor der geplanten ZAS-Pumpstation 

Dänikerstrasse geplant. 

Da diese Massnahmen nicht mit dem rechtsgültigen GEP übereinstimmen, wird für 

das Gebiet Schachen Süd ein Teil-GEP erarbeitet. In diesem Teil-GEP werden auch 

die geplanten Massnahmen des ZAS nutzungsplanrechtlich dargestellt. 




6. Projektbeschrieb 

6.1. Übersicht der geplanten Massnahmen 

Die in der nachstehenden Übersicht zusammengefassten geplanten Hochwasser- 

Massnahmen an den ZAS-Anlagen werden in den folgenden Kapiteln 6.2. bis 6.5. 

einzeln genauer beschrieben: 

ZAS, Standortgemeinde Obergösgen: 

ZAS, Standortgemeinde Gretzenbach: 

Pumpstation Dänikerstrasse 

mit Anpassung RA VIII (Kapitel 6.2.) 

Druckdeckel Verbandsleitung (Kapitel 6.2.) 

Pumpenschacht Güterstrasse für 

mobilen Schutzbetrieb RA IV, RA V (Kapitel 6.3.) 

Druckdeckel Verbandsleitung (Kapitel 6.3.) 

ZAS, Standortgemeinde Schönenwerd: Pumpstation Bally-Park bei RA III (Kapitel 6.4) 

Druckdeckel Verbandsleitung (Kapitel 6.4) 

Entlastungsleitung Hebewerk ARA (Kapitel 6.5) 

Die nachstehenden Massnahmen am kommunalen Entwässerungsnetz der Gemeinde 

Niedergösgen werden in Kapitel 6.6 kurz beschrieben (diese Massnahmen sind nicht 

Bestandteil des vorliegenden ZAS-Bauprojektes): 

Gemeinde Niedergösgen: 

Pumpstation RA 24 Aarestrasse 

mobile Pumpe RA 26 innere Kanalstrasse 

Pumpstation RA 21 Weidenstrasse 

Pumpstation KS 185a Fischbrutanstalt 

Die Bauprojekte des ZAS wurden gemäss Vorgabe ZAS vom Standard her soweit möglich 

und sinnvoll gleich wie die bereits bestehenden Bauprojekte der Gemeinde Niedergösgen 

erstellt. Ebenso wurde der Bereich Elektrische Erschliessung und Steuerung der ZAS- 

Anlagen mit den Bauwerken in Niedergösgen koordiniert. 

Der angestrebte bei allen Bauwerken gleiche Standard bringt für das ZAS-Personal eine 

übersichtlichere Betriebssituation und einen vereinfachten Unterhalt. So werden beispielsweise 

bei allen fest installierten Pumpstionen Pumpen des gleichen Typs und der gleichen 

Dimension eingesetzt. 




6.2. Obergösgen: Neubau Pumpstation Dänikerstrasse und Umbau RAVIII 

Die neue Pumpstation soll in der Dänikerstrasse westlich der bestehenden ZAS-Leitung 

errichtet werden (siehe Pläne Nr. 22877/01 und 22877/02). 

Der Standort liegt zwischen der Transitgas-Leitung und der NOK-Hochspannungsleitung. 

Das unterirische Bauwerk kommt in den Strassenraum zu liegen. Die Pumpstation wird eine 

Länge von ca. 7 m, eine Breite von ca. 4 m und eine Höhe von ca. 7.5 m aufweisen. 

Westlich der Pumpstation, unmittelbar an das Bauwerk angrenzend, wird der neue kommunale 

RA von Obergösgen realisiert. Dieser ersetzt die aufzuhebenden Regenauslässe 

RA 810/1 und RA 830/1. Die Entlastung des neuen RA führt über die neue Pumpstation und 

gelangt über einen freien Ausfluss in die Aare. Das kombinierte Bauwerk leitet sowohl das 

entlastete Mischabwasser des neuen kommunalen RA als auch dasjenige vom RA VIII ab. 

Dazu muss der etwas weiter südlich liegende RA VIII des ZAS geringfügig angepasst 

werden (siehe Plan Nr. 22877/03). Die bestehende Entlastungsleitung in die Bachleitung 

wird aufgehoben, ein neuer Auslass unter dem Mülibach hindurch und eine neue Leitung 

zur Pumpstation müssen erstellt werden. Die Aufhebung des RA VIII ist nicht nötig, da der 

Hochwasserschutz mit der neuen Entlastungsleitung in die Pumpstation gewährleistet wird. 

Der Kostenanteil am Gesamtbauwerk für den Neubau des kommunalen RA geht zu Lasten 

der Gemeinde Obergösgen. Dieser Kostenanteil wird im vorliegenden Kostenvoranschlag 

separat ausgewiesen (siehe Kapitel 8.1.). 

Mit dem neuen kombinierten Bauwerk in der Dänikerstrasse kann das entlastete Mischabwasser 

des neuen kommunalen RA sowie des RA VIII frei in die Aare abgeleitet werden. 

Falls der Wasserspiegel der Aare ansteigt und ein Rückstau ins Kanalnetz droht, wird der 

Auslauf zur Aare mit einem elektrisch angetriebenen Schütz geschlossen. Sollte nun gleichzeitig 

ein Regenereignis dafür sorgen, dass die Regenauslässe anspringen, wird das entlastete 

Mischabwasser in die Pumpstation geleitet und dort über drei Mantelrohrpumpen, 

welche je eine Leistung von je rund 900 l/s aufweisen, hochliegend in die Aare gepumpt. 

Das Auslaufbauwerk wird im Böschungsbereich des neuen Hochwasserschutzdammes 

errichtet und ragt ca. 1.5 m über OK Strasse hinaus. Um den Auslauf in die Aare vor 

Erosion zu schützen, wird der Uferbereich mit Blocksteinen gesichert. 

Westlich der neuen Pumpstation muss das kommunale Kanalnetz der Gemeinde Obergösgen 

angepasst werden. Die alte Kanalisation in der Dänikerstrasse (Ø 500) wird aufgehoben 

und mit der neuen Abwasserleitung (Ø 800) zusammengeführt. Dazu sind ein neues 

Vereinigungsbauwerk und eine neue Zuleitung (Ø 1000) in die Pumpstation erforderlich. 

Die Kosten dafür gehen zu Lasten der Gemeinde Obergösgen und werden im vorliegenden 

Kostenvoranschlag separat ausgewiesen (siehe Kapitel 8.1.). 

Weiter müssen eine Wasserleitung sowie ein Elektrokabel inkl. Kandelaber verlegt werden. 

Während dem Bau muss zudem die Ableitung des Abwassers gewährleistet bleiben. Dies 

kann mit Ausnahme zweier kurzer Arbeitsphasen, wo Pumpen zur Wasserhaltung zum 

Einsatz kommen müssen, mittels einer provisorischen Leitung geregelt werden. Für die 

Wasserhaltung sind umfassende Massnahmen nötig. Vorgängig muss der Grundwasserspiegel 

abgesenkt werden. Die dafür erforderlichen Bewilligungen müssen beim AfU eingeholt 

werden. 




Für die elektrische Erschliessung der geplanten Pumpstation in der Dänikerstrasse muss 

in unmittelbarer Nähe eine neue Trafostation erstellt werden. In Absprache mit der a.en 

wird hierzu ab der Dullikerstrasse (Restaurant Fähre) parallel zur geplanten kommunalen 

Sammelleitung ein Kabelschutzrohr DN 150 mm verlegt. Für die Trafostation und gleichzeitig 

auch für die Mess- und Steuerungseinrichtungen der Pumpstation wird südlich der Dänikerstrasse 

ein neues Stationsgebäude (Fertigbau) erstellt. Für die Steuerung des Siebrechens 

und des Schützen ist zudem eine Verteilkabine vorgesehen. 

Druckdeckel Verbandsleitung in Obergösgen (siehe Plan Nr. 22877/04) 

Weiter werden in Obergösgen 45 bestehende Kontrollschächte der Verbandsleitung 

ab KS 171 bis KS 127 (4 Stk. Bereich Wässerig - Dullikerstrasse, 8 Stk. Bereich Dänikerstrasse 

Nord, 2 Stk. Düker Dänikerstrasse, 31 Stk. Bereich Schachen), welche sich im 

potentiellen Überflutungsbereich der Aare bei HQ100 befinden, mit verschraubten 

Druckdeckeln des Fabrikats Erzenberg, Typ Nr. 6525/3 (10 Tonnen Radlast, mit Aufschrift 

"KANALISATION") ausgerüstet (Ersatz des gesamten Schachtoberbaus). Die gleichen 

Druckdeckel wurden in der Verbandsleitung bereits bei den Kontrollschächten im Uferweg 

des Bally-Park in Schönenwerd verwendet. 

6.3. Gretzenbach: Pumpenschacht Güterstrasse 

(für mobilen Schutzbetrieb bei RA IV und RA V) 

Nördlich der Güterstrasse, im Bereich der Einmündung Schachenstrasse, soll ein 

neuer Pumpenschacht für den mobilen Schutzbetrieb bei RA IV und RA V 

erstellt werden (siehe Plan Nr. 22877/05). 

Der Schacht wird auf den bestehenden Entlastungskanal in die Aare errichtet, wobei ein Teil 

der Kanaldecke abgebrochen werden muss. Das Bauwerk wird rund 3.5 m x 3.5 m gross, 

ca. 5 m tief und kommt in die im Rahmen der Hochwasserschutzmassnahmen anzuhebende 

Zufahrtsstrasse zu liegen. 

Im Schacht wird ein elektrisch angetriebener Schütz (2400/1500 mm) montiert, welcher bei 

Aare-Hochwasser einen Rückstau ins Kanalnetz verhindert. Aufgrund des grossen Speichervolumens 

in den Zulaufkanälen (vor RA IV und RA V) kann auf die Erstellung einer fest 

installierten Pumpstation verzichtet werden. Die Entleerung bzw. Entnahme des überschüssigen 

Wassers erfolgt mittels zweier mobiler Baupumpen, welche durch den ZAS 

bereitgestellt werden müssen. 

Für die elektrische Erschliessung des Kanalschützen sowie für den Betrieb der mobilen 

Pumpen wird unmittelbar neben dem Pumpenschacht eine neue Verteilkabine erstellt. 

Diese kann ab einer bestehenden Trafostation in der Schachenstrasse gespiesen werden. 

Druckdeckel Verbandsleitung in Gretzenbach (siehe Plan Nr. 22877/06) 

Weiter werden in Gretzenbach im Bereich unterer Schachen 9 bestehende Kontrollschächte 

der Verbandsleitung, welche sich im potentiellen Überflutungsbereich der Aare bei HQ100 

befinden, mit verschraubten Druckdeckeln des Fabrikats Erzenberg, Typ Nr. 6525/3 

(10 Tonnen Radlast, mit Aufschrift "KANALISATION") ausgerüstet (Ersatz des gesamten 

Schachtoberbaus). Die gleichen Druckdeckel wurden in der Verbandsleitung bereits bei den 

Kontrollschächten im Uferweg des Bally-Park in Schönenwerd verwendet. 




6.4. Schönenwerd: Neubau Pumpstation Bally-Park 

Die neue Pumpstation soll direkt angrenzend an den bestehenden Regenauslass 

RA III (Hochwasserentlastung) am nördlichen Ende des Bally-Park erstellt werden 

(siehe Pläne Nr. 22877/07 und 22877/08). 

Der Standort liegt vor dem Kosthaus am Aareufer unmittelbar neben RA III auf der gleichen 

Parzelle wie der RA III (GB Nr. 1036, Eigentümer: Kosthaus Immobilien AG) und tangiert die 

bestehenden Fusswege (Uferweg Bally-Park) nur geringfügig während der Bauphase. 

Das mehrheitlich unterirische Bauwerk kommt aufgrund der hochliegenden Entlastungsleitung 

und der damit einfacheren und kompakteren Bauweise um ca. 1 m oberhalb des 

bestehenden Terrains zu liegen, wird aber entsprechend mit Aushubmaterial angeschüttet 

und angeböscht. Die Pumpstation wird eine Länge von ca. 13 m, eine Breite von ca. 3.5 m 

und eine Höhe von ca. 4.5 m aufweisen. 

Auch mit der neu angebauten Pumpstation kann das zu entlastende Mischabwasser des 

RA III im Normalfall frei in die Aare abgeleitet werden. Falls der Wasserspiegel der Aare 

ansteigt und ein Rückstau ins Kanalnetz droht, wird der direkte Auslauf zur Aare über die 

bestehende Überfallkante mit den zwei vorhandenen mechanischen Rückstauklappen 

geschlossen. Muss die Entlastung bei einem gleichzeitig mit dem Hochwasser auftretenden 

Regenereignis anspringen, wird das zu entlastende Mischabwasser (max. Entlastungsmenge 

bei z = 5 Jahre gemäss V-GEP ca. 2'800 l/s) über eine höher liegende Überfallkante 

(ausgerüstet mit einem mechanisch / manuell verstellbaren Überfallblech) auf der gegenüberliegenden 

Seite in die neue Pumpstation geleitet und von dort über drei identische 

Mantelrohrpumpen mit einer Förderleistung von je rund 930 l/s (Förderhöhe ca. 3.5 m), 

hochliegend in die Aare gepumpt (Auslauf 0.30 m über dem Hochwasserspiegel HQ 100). 

Um den Auslauf in die Aare vor Erosion zu schützen, wird der darunterliegende Uferbereich 

mit Blocksteinen gesichert. 

Die bestehenden mechanischen, selbsttätigen Rückstauklappen sind auch für den Hochwasserfall 

grundsätzlich zweckdienlich und bei entsprechendem Unterhalt (periodische 

Reinigung etc.) hydraulisch funktionstüchtig (genauere Überprüfung der Funktionstüchtigkeit 

erfolgt im Rahmen der Ausführungsprojektierung). Eine Alternative, die im Hochwasserfall 

eine grössere Sicherheit gegenüber dem Rückfluss von Aarewasser ins Kanalnetz bringt, 

sind zwei beidseitig dichtende, Absperrschützen mit elektrischem Antrieb. Im Hochwasserfall 

schliessen die Schützen, gesteuert über den Aarewasserstand. Diese elektrischen Schützen 

sind im Kostenvoranschlag inkl. bauliche Anpassungen an den zwei bestehenden Ausläufen 

des RA III eingerechnet. Im Projektplan sind die Schützen noch nicht eingezeichnet. 

Bei Bedarf werden die Schützen im Rahmen der Ausführungsprojektierung integriert. 

Während dem Bau der Pumpstation Bally-Park kann bei trockenen Wetterverhältnissen und 

auch bei Regenwetter die Ableitung des Abwassers gewährleistet werden, da am bestehenden 

Entalstungsbauwerk keine Änderungen vorgenommen werden müssen. Die Erstellung 

der neuen Überfalkante in das Pumpwerk erfolgt vom Bauablauf her am Schluss. Die Aushubtiefe 

bewegt sich im Bereich des Grundwasserspiegels, weshalb entsprechende Wasserhaltungsmassnahmen 

im Kostenvoranschlag eingerechnet werden. 

Im Pumpensumpf der Pumpstation wird eine elektrisch betriebene Tauchmotorpumpe 

mit einer Förderleistung von ca. 5 l/s und einer Ableitung Verbandskanal installiert. 

Für Unterhaltszwecke wird bei der Pumpstation ein Wasseranschluss mit Schlauchhaspel 

in einem isolierten Schrank erstellt. Dafür ist eine Wasserzuleitung PE DN 50 mm mit einer 

Länge von ca. 50 m ab dem bestehendem Hydrant Nr. 44 vor dem Kosthaus nötig. 




Ein laufendes Baugesuch für die Ableitung von Sauberwasser des Kosthauses (im Projektplan 

Nr. 22877/07 als Drittprojekt integriert) wurde geprüft. Das geplante Trassee der 

Sauberwasserleitung tangiert das ZAS-Projekt nur am Rande (Kreuzung Wasserzuleitung 

und Einlauf bei RA III). In diesem Zusammenhang wurden der Grundeigentümer (Kosthaus 

Immobilien AG) und die Bauverwaltung Schönenwerd über das Bauvorhaben informiert. 

Die Koordination mit dem Bau der geplanten Sauberwasserleitung erfolgt im Rahmen der 

Ausführungsprojektierung mit dem im Auftrag der Kosthaus Immobilien AG projektierenden 

Ingenieurbüro Annaheim, Lostorf. 

Der Bally-Park und das Kosthaus stehen unter Denkmalschutz. Die kantonale Denkmalpflege 

wurde von uns über das Bauvorhaben vorinformiert. Gemäss Besprechung mit Denkmalpfleger 

Herr Blank sind als einzige Auflage die Werkleitungs- und Umgebungsarbeiten 

(Anböschungen bei der Pumpstation etc.) mit dem für den Bally-Park zuständigen Landschaftsarchitekten 

(Raderschall Partner AG, Meilen ZH) abzusprechen. Dies erfolgt im 

Rahmen der Ausführungsprojektierung. 

Die Zufahrt zur Baustelle und später zum Pumpwerk erfolgt via Vorplatz Kosthaus über die 

bestehende Kiesstrasse (Breite ca. 4.5 m). Die Strasse wird nach Bauvollendung im Rahmen 

der Umgebungsarbeiten wieder instand gestellt. Die Zufahrt (Durchfahrtsbreite ca. 4 m) zum 

Park neben dem Treppenaufgang auf der Westseite des Kosthauses ist im Normalfall mit 

zwei verriegelbaren Absperrpfosten gesperrt (schlechte Erfahrungen mit motorisierten 

Vandalen). Die Schlüssel können über die Parkverwaltung bezogen werden. 

Für die elektrische Erschliessung der Pumpstation Bally-Park ist aufgrund der benötigten 

Leistung in Absprache mit der a.en. eine Zuleitung von einer ca. 350 m entfernten Trafostation 

nötig. Die Aufwendungen für die entsprechenden elektrischen Arbeiten sind im 

Kostenvoranschlag EMSRL (siehe Kapitel 8.4) eingerechnet. Die Baukosten für das nötige 

Kabelschutzrohr sind im Kostenvoranschlag bei den Bauarbeiten eingerechnet (siehe 

Kapitel 8.3). Für die Stromverteilung und die Steuerung sind eine Verteilkabine im alten 

Pumpenhaus im Bally-Park (Gebäude Nr. 40) sowie zwei Kabelschutzrohre PE DN 120 mm 

mit einer Länge von ca. 50 m ab dem Pumpenhaus bis zur Pumpstation vorgesehen. 

Druckdeckel Verbandsleitung in Schönenwerd (siehe Plan Nr. 22877/10) 

Weiter werden in Schönenwerd 10 bestehende Kontrollschachtabdeckungen der Verbandsleitung 

im Bereich Bally-Park (bei RA III), welche sich im potentiellen Überflutungsbereich 

der Aare bei HQ100 befinden (KS Nr. 30, 31, 32, 73, 74, 84 und RA III), mit verschraubten 

Druckdeckeln des Fabrikats Erzenberg, Typ Nr. 6525/3 (10 Tonnen Radlast, mit Aufschrift 

"KANALISATION") ersetzt (Ersatz des gesamten Schachtoberbaus). Die gleichen Druckdeckel 

wurden in der Verbandsleitung bereits bei den Kontrollschächten im Uferweg des 

Bally-Parks in Schönenwerd verwendet. 

Acht etwas weiter vom Aareufer entfernte bestehende Kontrollschachtabdeckungen der 

Verbandsleitung befinden sich aufgrund Ihrer Deckelkoten auch im Bereich der Hochwasserkoten 

HQ100, jedoch am Rande des Überflutungsbereiches (KS Nr. 75 - 82). Ein Ersatz 

dieser Deckel mit Druckdeckeln ist allenfalls seitens ZAS zu prüfen. Die entsprechenden 

Kosten sind im vorliegenden Kostenvoranschlag nicht eingerechnet (im Bericht Koordination 

Massnahmenplanung Hochwasserschutz ZAS wurde nur vom Ersatz von ca. 12 Deckeln 

ausgegangen). 




6.5. Schönenwerd: Entlastungsleitung Hebewerk ARA 

Das bestehende Zulauf-Hebewerk der ARA Schönenwerd ist mit 4 Schneckenpumpen ausgerüstet, 

die von Ihrer Kapazität her zusammen eine maximal mögliche Förderleistung von 

rund 4'300 l/s ergeben (Schnecke 1: 250 l/s, Schnecke 2: 650 l/s, Schnecke 3: 1'600 l/s, 

Schnecke 4: 1'800 l/s). Die maximale Zulaufmenge zur ARA beträgt aber nur 2'450 l/s. 

Die bestehende Steuerung des Hebewerks ist deshalb so programmiert, dass auf der 

Maximalstufe 2'450 l/s gefördert werden (Schnecken 2 und 4). 

Damit ergibt sich eine momentan nicht genutzte Reserve-Förderkapazität von ca. 1'850 l/s. 

Diese zusätzliche Förderkapazität kann mittels einer neuen separaten Ableitung im Hochwasserfall 

genutzt werden, um Mischwasser aus dem Verbandskanalnetz zu entlasten und 

damit den Einstau der Verbandsleitung vom Düker Badi bis zur ARA zu reduzieren. 

Die neu geplante Entlastungsleitung verläuft ab dem bereits bestehenden Reserveabgangskanal 

bei der Oberkante des Hebewerks zuerst als Ortbetonkanal (Länge ca. 8.5 m) 

bis zu einem Ortbetonschacht (ca. 1.5 x 1.5 x 2 m) am Rand des ARA-Geländes. 

Von diesem Schacht aus wird die Entlastungsleitung als Betonrohr zuerst innerhalb der 

ARA-Auffahrt (Centub DN 700, Länge ca. 46 m, Gefälle ca. 5 %) über einen Kontrollschacht 

(120/150 cm) und danach quer über die Höhefeldstrasse (Querung oberhalb des ARA- 

Zulaufkanals) sowie durch den angrenzenden Wald (Centub DN 800, Länge ca. 25 m, Gefälle 

ca. 2 %) über ein Auslaufbauwerk (Böschungssicherung beim Auslauf mit Blocksteinen) in den 

im Hochwasserfall wasserführenden Vorfluter Giessen geführt (siehe Plan Nr. 22877/09). 

Die Entlastungsleitung wird durch einen elektrisch betriebenen Schützen (1500 x 1500 mm), 

der im Normalfall geschlossen ist, abgeschiebert. Für den Standort des Schützen gibt es je 

nach Platzbedarf bzw. Nutzung des ARA-Geländes zwei mögliche Varianten: direkt beim 

Abgang oder unmittelbar vor dem Ortbetonschacht (siehe Plan Nr. Plan Nr. 22877/09). 

Der erstgenannte Standort am Anfang der neuen Leitung bringt den Vorteil, dass es bei 

Normalbetrieb kein stehendes Abwasser gibt. 

Die Centub-Leitung mit Nennweite 700 bzw. 800 mm ist hydraulisch so dimensioniert, dass 

die maximale Kapazität bei vollem Rohr ca. 2'000 l/s beträgt. Im Hochwasserfall kann nun 

zur Entlastung des Sammelkanals der Schütz geöffnet werden und die maximale Förderleistung 

des ARA-Hebewerks genutzt werden (alle 4 Schnecken gleichzeitig in Betrieb). 

Dabei wird aufgrund der hydraulischen Dimensionierung automatisch die Maximalkapazität 

der Entlastungsleitung ausgenutzt und die ARA somit höchstens mit der maximalen Zulaufmenge 

beschickt. Neben Anpassungen an der bestehenden Steuerung ist durch diese 

Betriebsänderung und Leistungssteigerung gemäss Absprache mit der a.en eine Erhöhung 

der Leistung des bestehenden Trafos nötig. Die Aufwendungen dafür sind im Kostenvoranschlag 

EMSRL (siehe Kapitel 8.4) eingerechnet. 

Durch den Bau der Entlastungsleitung in der ARA-Auffahrt muss die bestehende Elektroleitung 

verlegt werden. Weiter muss je nach Tiefe bei der Querung in der Höhefeldstrasse 

die bestehende Wasserleitung angepasst werden (evtl. Etagierung nötig). Auch sind infolge 

Querung evtl. Anpassungen an der bestehenden Swisscom-Leitung am Waldrand nötig. 

Die Kosten für diese zusätzlichen Werkleitungsarbeiten sind im Kostenvoranschlag (siehe 

Kapitel 8.3.) eingerechnet. 




6.6. Niedergösgen: Pumpstationen im kommunalen Netz 

Im kommunalen Entwässerungsnetz der Gemeinde Niedergösgen sind unter Berücksichtigung 

der geplanten Hochwasserschutzmassnahmen in Niedergösgen die folgenden 

Massnahmen an Abwasser-Anlagen geplant: 

- Neubau einer Pumpstation beim Regenauslass RA 24 Aarestrasse (RA X) 

oberhalb der Aarebrücke 

- Installierung einer mobilen Pumpe für den Schutzbetrieb beim Regenauslass RA 26 

innere Kanalstrasse (RA XI) 

- Neubau einer Pumpstation beim Regenauslass RA 21 Weidenstrasse (RA IX) 

- Neubau einer Pumpstation bei KS 185a Fischbrutanstalt 

Für diese Massnahmen in Niedergösgen bestehen bereits Allgemeine Bauprojekte mit 

entsprechenden Kostenvoranschlägen (Projektverfasser: Gruner Ingenieure AG, Aarau – 

ehemals Ingenieurbüro H. Tanner AG). 

Im Rahmen des vorliegenden Bauprojektes für die Hochwasser-Massnahmen an den ZAS- 

Abwasseranlagen wird deshalb nicht näher darauf eingegangen und auf die entsprechenden 

bestehenden Projektdokumentationen (siehe Grundlagen in Kapitel 2.) verwiesen. 

Die nachstehend zusammengefassten Kosten der einzelnen Massnahmen in Niedergösgen 

sind im Kostenvoranschlag zum vorliegenden Bauprojekt (siehe Kapitel 8.) nicht eingerechnet. 

Kosten Hochwasser-Massnahmen Abwasseranlagen Niedergösgen 

gemäss Kostenvoranschlägen der entsprechenden Allgemeinen Bauprojekte 

mit Kostenstand August 2008 bzw. September 2009. 

Eingerechnet sind Bauarbeiten, Umgebungsarbeiten, Absperrvorrichtungen (Dammbalken, 

Schützen, Schieber, etc.), Pumpen inkl. lokale Steuerung, Installationen (Türen, Abdeckungen, 

Leitern, etc.), Elektroinstallationen, Elektrische Erschliessung, Verlegung Werkleitungen, 

Technische Arbeiten (Projekt und Bauleitung), Entschädigungen und Gebühren. 

Alle Kostenangaben inkl. 7.6% MwSt. 

- Pumpstation RA 24 Aarestrasse CHF 725'000.- 

- mobile Pumpe RA 26 innere Kanalstrasse CHF 50'000.- 

- Pumpstation RA 21 Weidenstrasse CHF 475'000.- 

- Pumpstation KS 185a Fischbrutanstalt CHF 600'000.- 

Total Massnahmen Abwasseranlagen Niedergösgen CHF 1'850'000.- 

Die zusätzlichen Installationen und Aufwendungen für die Einbindung der Pumpstationen 

Niedergösgen in die ZAS-Gesamtsteuerung sind Bestandteil des vorliegenden Bauprojektes 

und gehen zu Lasten des ZAS. Die entsprechenden Mehrkosten gegenüber den in den 

obigen Kosten bereits eingerechneten lokalen Einzelsteuerungen werden im vorliegenden 

Kostenvoranschlag EMSRL (siehe Kapitel 8.4.) separat ausgewiesen. 




7. Projekt EMSRL 

Die Projektierung der Elektro-, Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik (EMSRL) für die 

gemäss vorliegendem Bauprojekt geplanten ZAS-Abwasseranlagen erfolgte primär unter 

Berücksichtigung der folgenden übergeordneten Hauptziele für den Hochwasserschutz: 

- Verhinderung von Überschwemmungen im dahinterliegenden Siedlungsgebiet 

über das Abwassernetz 

- Gewährleistung, dass bei einem Aarehochwasser HQ100 kein Flusswasser 

durch das Entwässerungsnetz in das Siedlungsgebiet gelangen kann 

- Sicherstellung, dass die Entlastung von Regenwasser bei Mischwasserkanalisationen 

im Siedlungsgebiet bis zu einem massgebenden Regenereignis (Z = 5 Jahre) bei 

gleichzeitigem Aarehochwasser funktioniert 

Mit diesen Vorgaben wurde das EMSRL-Projekt koordiniert mit den jeweiligen Bauprojekten 

für die geplanten ZAS-Anlagen (siehe Kapitel 6.2. - 6.5.) mit Einbindung der geplanten 

Anlagen in Niedergösgen (siehe Kapitel 6.6.) sowie mit der Einbindung aller Anlagen in 

das bestehende zentrale Leitsystem des ZAS durch den Fachplaner EMSRL (prolewa 

Elektro-Engineering AG, Rotkreuz ZG) erarbeitet. 

Das detaillierte Projekt EMSRL ist als integrierender Bestandteil dem vorliegenden 

Technischen Bericht als Anhang beigefügt. Der entsprechende Kostenvoranschlag 

ist unter Kapitel 8.4 zusammengefasst. 




8. Kostenvoranschlag 

Der vorliegende Kostenvoranschlag (KV) mit Preisstand Oktober 2009 basiert auf Vorausmassen, 

Richtofferten und Erfahrungswerten von vergleichbaren Bauobjekten in der Region 

und hat eine Genauigkeit von +/- 10%. Der KV ist unterteilt in die einzelnen Bauobjekte (inkl. 

Bauarbeiten für Werkleitungen) nach Standortgemeinden (Kapitel 8.1., 8.2. und 8.3). 

Der KV für den Teil EMSRL ist in Kapitel 8.4. separat zusammengefasst. Die Kosten für die 

Technischen Arbeiten (Projektierung, Bauleitung) wurden aufgrund der bestehenden Verträge 

zwischen der Bauherrschaft ZAS und den beauftragten Ingenieurbüros (Ingenieurgemeinschaft 

KFB AG / Gruner Ingenieure AG und prolewa Elektro-Engineering AG) bestimmt. 

8.1. Obergösgen 

Pumpstation Dänikerstrasse mit neuem RA Gemeinde (Anteil ZAS / Anteil Gemeinde) 

und Druckdeckel Verbandsleitung (ZAS) 

- Bauarbeiten CHF 390'000.- 

Anteil Gemeinde Obergösgen 

80'000.- 

- Mantelrohrpumpen (3 Stk.) CHF 280'000.- 

- Drosselschieber, Schütz und Siebrechen CHF 140'000.- 


100'000.- 

- Blockrampe, Erosionsschutz Auslaufbauwerk CHF 16'000.- 

- Elektrische Installationsarbeiten, Beleuchtung CHF 5'000.- 


2'000.- 

- Elektroanschluss (Kabelschutzrohr, Verteilkabine und Trafo) CHF 130'000.- 


15'000.- 

- Verlegung Wasserleitung und Wasseranschluss (Schlauchhaspel) CHF 51'000.- 


20'000.- 

- Verlegung Elektroleitung inkl. Kandelaber CHF 10'000.- 


2'000.- 

- Sicherheitsvorkehrungen Hochspannungsleitung CHF 50'000.- 

- Druckdeckel Verbandsleitung CHF 225'000.- 

- Technische Arbeiten (Projekt- und Bauleitung) CHF 140'000.- 


20'000.- 

- Vermessung, Vermarkung (Geometer) CHF 5'000.- 

- Landerwerb CHF 25'000.- 

- Entschädigungen, Gebühren CHF 20'000.- 

- Verschiedenes, Unvorhergesehenes (10% der Bausumme) CHF 130'000.- 

Total (exkl. MwSt.) CHF 1‘617'000.- 

Anteil Gemeinde Obergösgen CHF 239'000.- 

Anteil ZAS (exkl. MwSt.) CHF 1'378'000.- 

- 7.6 % MwSt. CHF 104'728.- 

Total ZAS (inkl. MwSt., gerundet) CHF 1'483'000.- 




Umbau RA VIII mit neuer Entlastungsleitung (ZAS) 


- Sicherheitsvorkehrungen Hochspannungsleitung CHF 10'000.- 





Total ZAS (exkl. MwSt.) CHF 468'000.- 

7.6 % MwSt. CHF 35'568.- 

Total (inkl. MwSt., gerundet) CHF 504'000.- 

Vereinigungsbauwerk inkl. Zuleitungen vor neuer Pumpstation (Gemeinde Obergösgen) 






Total Gemeinde (exkl. MwSt.) CHF 205'000.- 

7.6 % MwSt. CHF 15'580.- 

Total Gemeinde (inkl. MwSt., gerundet) CHF 221'000.- 

8.2. Gretzenbach 

Pumpenschacht Güterstrasse für mobilen Schutzbetrieb RA IV, RA V (ZAS) 



- Kanal-Schütz mit elektrischem Antrieb CHF 40'000.- 

- Mobile Baupumpen, inkl. Dreibein (2 Stück) CHF 39'000.- 

- Elektroanschluss (Kabelschutzrohr und Verteilkabine) CHF 35'000.- 



- Vermessung, Vermarkung (Geometer) CHF 5'000-- 



Total ZAS (exkl. MwSt.) Fr. 257'000.- 

7.6 % MwSt. CHF 19'532.- 

Total ZAS (inkl. MwSt., gerundet) CHF 277'000.- 




8.3. Schönenwerd 

Pumpstation Bally-Park bei RA III (ZAS) 



- Mantelrohrpumpen (3 Stk.) CHF 280'000.- 

- Schützen mit elektrischem Antrieb (2 Stk.) CHF 80'000.- 

- Erosionsschutz Auslaufbauwerk CHF 10'000.- 

- Elektrische Installationsarbeiten, Beleuchtung CHF 5'000.- 

- Elektroanschluss (Kabelschutzrohre, Verteilkabine) CHF 120'000.- 

- Wasserzuleitung und Wasseranschluss (Schlauchhaspel) CHF 15'000.- 







- 7.6 % MwSt. CHF 71'136.- 

Total ZAS (inkl. MwSt., gerundet) CHF 1'008'000.- 

Entlastungsleitung Hebewerk ARA (ZAS) 


- Schütz mit elektrischem Antrieb CHF 30'000.- 

- Verlegung Elektroleitung CHF 20'000.- 

- Verlegung Wasserleitung CHF 8'000.- 






- 7.6 % MwSt. CHF 20'748.- 

Total ZAS (inkl. MwSt., gerundet) CHF 294'000.- 




8.4. EMSRL 

Kostenvoranschlag EMSRL (Elektro-, Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik) gemäss 

Auszug aus dem Technischen Bericht Bauprojekt EMSRL (siehe Anhang). 

Kosten in CHF 

Kosten Total davon a.en Kostenanteil ZAS 

(exkl. MwSt.) (exkl. MwSt.) (exkl. MwSt.) 

PW Dänikerstrasse, Obergösgen 475’000.- 300'000.- 475’000.- 

2 Mobile Pumpen, Gretzenbach 70’000.- 20'000.- 70'000.- 

PW Bally Park, Schönenwerd 275’000.- 100'000.- 275’000.- 

Hebewerk ARA, Schönenwerd 320’000.- 120'000.- 320’000.- 

PW Aarestrasse, Niedergösgen 170’000.- 40'000.- 50'000.- 

PW Weidstrasse, Niedergösgen 170’000.- 50'000.- 50'000.- 

PW Fischzucht, Niedergösgen 235’000.- 100'000.- 50'000.- 

Technische Arbeiten für ZAS 

(Bauprojekt, Realisierung) 204'000.- - 204'000.- 

Total EMSRL-Technik 

(exkl. MwST) 1'919'000.- 730'000.- 1'494'000.- 

8.5. Kostenzusammenstellung ZAS 

Zusammenstellung aus den Kapiteln 8.1 bis 8.4. mit den Gesamtkosten zu Lasten des ZAS: 

Kosten in CHF 

Obergösgen 

PW Dänikerstrasse inkl. Umbau RA VIII 

und Druckdeckel Verbandskanal 

Gretzenbach 

Pumpenschacht Güterstrasse 

und Druckdeckel Verbandskanal 

Schönenwerd 

PW Bally Park, Entlastungsleitung Hebewerk 

ARA und Druckdeckel Verbandskanal 

EMSRL-Technik 

alle Einzelobjekte inkl. Einbindung in 

das Leitsystem der ARA Schönenwerd 

Kosten ZAS 

(exkl. MwSt.) 

MwSt., Rundung 

Kosten ZAS 

(inkl. MwSt.) 

1'846’000.- 141'000.- 1'987’000.- 

257’000.- 20'000.- 277'000.- 

1'209’000.- 93'000.- 1'302’000.- 

1'494'000.- 114'000.- 1'608'000.- 

TOTAL 4'806'000.- 368'000.- 5'174'000.- 

Olten, 15. Oktober 2009 

22877/WB/BRI 

BerichtBP_091015 

für die Ingenieurgemeinschaft 

KFB AG / Gruner Ingenieure AG 

Tel. Nr. 062 205 22 77 

Fax Nr. 062 205 22 70 René Buri

Technischer Bericht mit Kostenvoranschlag - araschoenenwerd.ch

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?