IFRS Good Group_Zwischenberichterstattung - Schweiz

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Abkürzungsverzeichnis und Legende Abkürzungen Die folgenden Abkürzungen werden im verkürzten Muster-Konzern-Zwischenabschluss nach International GAAP verwendet: IAS 33.41 International Accounting Standard Nr. 33, Paragraph 41 IFRS 2.44 International Financial Reporting Standard Nr. 2, Paragraph 44 Hinweis des Verfassers GAAP IASB Legende In den Hinweisen des Verfassers wird erläutert, auf welcher Auslegung der Anforderungen der IFRS die beispielhaften Angaben beruhen. Generally Accepted Accounting Principles International Accounting Standards Board Kursiv gesetzte Erläuterungen zum verkürzten Konzern-Zwischenabschluss beziehen sich auf nicht im verkürzten Konzern- Zwischenabschluss dargestellte Vorschriften oder auf eine alternative Methode eines Standards, die im verkürzten Konzern- Zwischenabschluss nicht angewendet wurde. Es wird nicht für jede denkbare Angabepflicht eine solche Erläuterung geliefert. In diesem Zusammenhang sei auf die IFRS Checkliste für angabepflichtige Informationen 2005 verwiesen. 2
Einführung Diese Broschüre enthält den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss eines fiktiven Unternehmens, der Good Group (International) Limited, eines in Euroland eingetragenen und börsennotierten Industrieunternehmens mit Tochterunternehmen („der Konzern“) mit Bilanzstichtag zum 31. Dezember. Der Konzern veröffentlicht einen Zwischenbericht zum 30. Juni eines jeden Jahres. Dieser Zwischenbericht wird in Übereinstimmung mit IAS 34 „Zwischenberichterstattung“ („IAS 34“) erstellt. Euroland ist ein fiktives Land innerhalb von Europa, dessen Währungseinheit der Euro (EUR) ist. Die funktionale Währung und die Darstellungswährung des Konzerns ist der Euro. An den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss schließt sich ein Erläuterungsteil an. Der Erläuterungsteil dient dazu, die wesentlichen Anforderungen nach IAS 34 darzustellen. Er umfasst sowohl Anforderungen, die im verkürzten Zwischenabschluss dargestellt oder angewandt werden, als auch Anforderungen, die im verkürzten Zwischenabschluss nicht angewandt werden (letztere sind kursiv dargestellt). Zusätzlich zu diesem Erläuterungsteil sind rechts auf jeder Seite des Abschlusses Verweise auf den IFRS- Paragraphen enthalten, in dem die jeweilige bilanzielle Behandlung oder die Angabe zu dem jeweiligen Posten oder Textabschnitt geregelt sind. Dieser verkürzte Konzern-Zwischenabschluss dient nicht dazu, bestehende Spezialvorschriften eines Landes oder eines Wertpapiermarktes zu erfüllen. Der Muster-Zwischenabschluss muss daher – sofern erforderlich – um Zusatzangaben erweitert werden, um diesen Anforderungen zu entsprechen. In Deutschland besteht die Verpflichtung zur Zwischenberichterstattung derzeit ausschließlich für börsennotierte Unternehmen (§ 40 Abs. 1 BörsG, §§ 63, 78 BörsO). Das BörsG schreibt mindestens eine Halbjahresberichterstattung vor. Die Börsenzulassungsverordnung (BörsZulV) formuliert hierzu ein Mindestmaß an Angabe- und Erläuterungspflichten und bestimmt insbesondere die Form, Frist und Art der Veröffentlichung (§§ 53-70 BörsZulV). Weitere Bestimmungen zu den Mindestbestandteilen eines Zwischenabschlusses, den anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen, zur Häufigkeit der Zwischenberichterstattung sowie Angabepflichten sind – zumindest für Konzern-Zwischenabschlüsse – in DRS 6 niedergelegt. Das Regelwerk der Deutschen Börse verpflichtet Emittenten, deren Wertpapiere im Prime Standard des amtlichen oder des geregelten Marktes zugelassen sind, zur Quartalsberichterstattung, wobei die Zwischenberichterstattung entsprechend der jährlichen Berichterstattung dieser Unternehmen entweder nach IFRS oder US-GAAP zu erfolgen hat (§§ 62, 63, 78 BörsO). Ende Juni 2006 hat die Bundesregierung den Entwurf eines Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (TUG) veröffentlicht. Mit dem Gesetz soll die sog. Transparenzrichtlinie (EU-Richtlinie 2004/109/EG vom 15. Dezember 2004, ABl. EU Nr. L 390/38) in deutsches Recht umgesetzt werden. Der Entwurf sieht für Inlandsemittenten, die Aktien oder Schuldtitel im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 1 WpHG begeben haben, unter anderem die Pflicht zur Aufstellung und Veröffentlichung eines Halbjahresfinanzberichts vor, es sei denn, der Emittent ist nach dem Regelwerk der Deutschen Börse zur Quartalsberichterstattung verpflichtet (§ 37w Abs. 1 WpHG-E). Für den Halbjahresfinanzbericht sollen nach § 37w Abs. 3 WpHG-E die für den Jahres- bzw. Konzernabschluss geltenden wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze anzuwenden sein. Kapitalmarktorientierte Mutterunternehmen haben insofern die Regelungen des IAS 34 „Zwischenberichterstattung“ heranzuziehen. Der Halbjahresfinanzbericht i. S. d. § 37w Abs. 2-4 WpHG-E umfasst einen verkürzten Abschluss, einen Zwischenlagebericht und eine Entsprechenserklärung (sog. Bilanzeid). Die bisherigen Vorschriften der BörsZulV sollen aufgehoben werden. Dieser verkürzte Konzern-Zwischenabschluss dient lediglich der Veranschaulichung und versucht nicht, sämtliche Anforderungen bezüglich des Ansatzes, der Bewertung, des Ausweises und der Angabepflichten erschöpfend darzustellen. Bestehen hinsichtlich der Anwendung von Regelungen Zweifel, ist es unumgänglich, sich mit den jeweiligen Standards bzw. Interpretationen im Einzelnen zu befassen und gegebenenfalls Experten zu konsultieren. International Financial Reporting Standards (IFRSs) Die Abkürzung IFRS wird in Tz. 5 des Vorworts zu den International Financial Reporting Standards definiert. Danach enthalten die IFRS „vom IASB genehmigte Standards und Interpretationen sowie im Rahmen vorheriger Satzungen veröffentlichte International Accounting Standards (IASs) und Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC)“. Dies bedeutet, dass ein Abschluss nur dann in Übereinstimmung 3
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