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Z1000 No-Bus Reference Design- German Language - Power-One

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Digital xixoixoixoix <strong>Power</strong> xixoixoxioxix Kochen mit Edi<br />

Kochen mit Edi<br />

Diesmal: Referenz-<strong>Design</strong> für ein Stromsystem mit <strong>No</strong>-<strong>Bus</strong> POL-Wandlern<br />

Die Entwicklung mit <strong>No</strong>-<strong>Bus</strong> Z-<strong>One</strong> Digital POL-Wandlern ist so einfach wie der Bau eines LEGO-Modells.<br />

Weder jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von Analog-<strong>Design</strong>s (obwohl das nicht schaden kann), noch<br />

tiefgehende Kenntnisse von Z-Transformationen sind dafür notwendig.<br />

Zuerst wählen Sie POL-Wandler mit geeigneter Strombelastbarkeit<br />

aus. Muss der Ausgangsstrom höher als die<br />

Strombelastung eines einzigen POL-Wandlers sein, platzieren<br />

Sie mehrere Wandler parallel, indem Sie die CS-Pins wie im<br />

oberen Schaltbild (POL1 und POL2) gezeigt schalten.<br />

Programmieren Sie anschließend die Ausgangsspannung,<br />

indem Sie einen Widerstand zwischen die TRIM und VREF-<br />

Pins hinzufügen. Der Widerstandswert wird auf Grundlage der<br />

erforderlichen Ausgangsspannung berechnet:<br />

benötigt. Der benötigte Kondensator wird mit der Formel<br />

ermittelt, wobei C DELAY<br />

der Wert des Verzögerungskondensators<br />

in µF und T die Temperatur des POL-Wandlers beim<br />

Hochfahren in Grad Celsius ist. Ein Kondensator mit 0,47 µF<br />

wird bei Zimmertemperatur zum Beispiel beim Hochfahren<br />

für eine Verzögerung von etwa 120 ms sorgen.<br />

Wird kein Kondensator verbunden und der EN-Pin nicht<br />

geerdet, fahren alle POL-Wandler hoch, sobald die Eingangs-<br />

Als Nächstes müssen Sie die Folgesteuerung festlegen. Sollen<br />

alle POL-Wandler gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden?<br />

Falls Ja, verbinden Sie die OK-Leitungen der POL-Wandler<br />

wie im Schaltbild gezeigt. Ist eine Verzögerung beim Hochfahren<br />

erforderlich, fügen Sie einen Verzögerungskondensator<br />

zwischen die DELAY-Pin eines jeden POL-Wandlers und die<br />

Masse (GND). Für eine Gruppe von POL-Wandlern mit gleicher<br />

Verzögerung beim Hochfahren wird nur ein Kondensator<br />

„So einfach wie LEGO spielen“<br />

Mikhail Guz, Leiter der Abteilungen<br />

Strategisches Marketing und<br />

Applikationsentwicklung bei<br />

<strong>Power</strong>-<strong>One</strong> hat die POL Lösung<br />

zum nachkochen.<br />

System-Performance optimieren, Anzahl der Komponenten reduzieren:<br />

POL macht es möglich.<br />

spannung den UVLO-<br />

Grenzwert erreicht.<br />

Für eine Stufung (Kaskadierung)<br />

müssen Sie die<br />

EN- und PGOOD-Pins der POL-<br />

Wandler verbinden. In diesem Fall<br />

wird der POL-Wandler erst dann eingeschaltet,<br />

wenn der andere POL-Wandler<br />

vollkommen betriebsbereit ist und ein<br />

hohes <strong>Power</strong>-Good-Signal anliegt.<br />

Digitale <strong>No</strong>-<strong>Bus</strong> Z-<strong>One</strong>TM-POL-<br />

Wandler bieten erweiterte Möglichkeiten<br />

für das <strong>Power</strong>-Management, wie<br />

zum Beispiel eine Frequenz-Synchronisierung,<br />

Verschachtelung<br />

und Kompensierung von Rückkopplungsschleifen.<br />

Der Anwender<br />

muss zwar keine dieser Funktionen aktivieren oder programmieren,<br />

kann jedoch damit die System-Performance optimieren<br />

und die Anzahl der externen Komponenten reduzieren.<br />

Zur Synchronisierung der Schaltfrequenz mehrerer POL-<br />

Wandler verbinden Sie die SYNC-Pins aller POL-Wandler miteinander<br />

und mit einem externen Taktgeber. Ist kein Taktgeber<br />

verfügbar, kann ein POL-Wandler als Haupttaktgeber konfiguriert<br />

werden. Dafür müssen dessen INTL-Pins und die IM-Pin<br />

mit der Masse verbunden werden. Im Schaltbild ist der POL1<br />

der Haupttaktgeber.<br />

Der Anwender kann eine Verschachtelung oder Phasenverschiebung<br />

für jeden POL-Wandler im System programmieren,<br />

um das Ein- und Ausgangsrauschen zu reduzieren. Die Verschachtelung<br />

wird von der von den INTL[0:4]-Pins kodierten<br />

8<br />

52 elektronikJOURNAL 10/2006


Kochen mit Edi Digital <strong>Power</strong><br />

Dezimalzahl bestimmt. Zur Berechnung der tatsächlichen Phasenverschiebung<br />

multiplizieren Sie die Zahl für den entsprechenden<br />

POL-Wandler mit 11,25°. Der POL2 hat zum Beispiel<br />

eine Phasenverschiebung von 180°. Eine derartige Phasenverschiebung<br />

zwischen zwei parallel geschalteten POL-Wandlern<br />

Anschaltvorgang des<br />

Stromsystems, das<br />

nach dem oberen<br />

Schaltbild entworfen<br />

wurde.<br />

sorgt für eine drastische Reduzierung des Ausgangsrauschens,<br />

weil die Schaltfrequenz-Welligkeit aufgehoben wird. Der POL4<br />

und POL3 haben eine Phasenverschiebung von 90° bzw. 270°<br />

und verstärken das Rauschen, das zurück zur Eingangsquelle<br />

reflektiert wird.<br />

8<br />

Je nach dem kodierten Wert der CCA[0:2]-Pins wird ein Set<br />

an digitalen Filterkoeffizienten benötigt, die die Eigenschaften<br />

der Rückkopplungsschleife bestimmen. Es gibt sieben Koeffizienten-Sets,<br />

die für verschiedene Eingangsspannungsbereiche<br />

und -typen sowie die Höhe der externen Kapazität optimiert<br />

sind. Alle POL-Wandler im Schaltbild besitzen den Wert<br />

CCA=7. Dies ist die beste Einstellung für einen Eingangsspannungsbereich<br />

von 8 bis 12 V und eine Ausgangskapazität, die<br />

mit Tantal- und Keramikkondensatoren erzeugt wird.<br />

Damit ist die Entwicklung eines Stromsystems mit <strong>No</strong>-<strong>Bus</strong><br />

Z-<strong>One</strong> Digital POL-Wandlern abgeschlossen.<br />

Die Zutaten<br />

Mit dem Stromversorgungssystem „Z-<strong>One</strong>“ bietet <strong>Power</strong>-<strong>One</strong> eine<br />

Architektur, die Energieumwandlung mit <strong>Power</strong> Management vereint<br />

und eine Kommunikation aller Systembauteile untereinander sowie<br />

mit einem zentralen Rechner bietet. Der Einsatz der „Z-<strong>One</strong>“-Architektur<br />

vereinfacht nicht nur das Stromversorgungs-<strong>Design</strong>, sondern<br />

reduziert die Anzahl der Bauteile, verringert die Kosten um 20 % bis<br />

50 %, verbessert die Zuverlässigkeit und erhöht die Leistungsdichte.<br />

Ein einziger POL-Wandler-Typ der Z-Serie genügt für eine Vielzahl von<br />

Applikationen – er wird durch die Programmierung an den jeweiligen<br />

Einsatz angepasst. Der Anwender kann die Programmierung zu jeder<br />

Zeit während der Produktentwicklung, Fertigung, beim Service oder im<br />

fliegenden Wechsel vornehmen, ohne den Baustein von der Leiterplatte<br />

zu entfernen oder externe Bauteile austauschen zu müssen. Zusätzlich<br />

ermöglichen die POL-Wandler der Z-Serien das Parallelschalten<br />

mit aktiver Stromaufteilung, echten Schutz bei kurzgeschlossenem<br />

Leistungsschalter und Übertemperaturschutz. Neben der Programmierung<br />

über den Kommunikationsbus kann die Ausgangsspannung auch<br />

mit einem Trimm- Widerstand oder mit einem erweiterten 6-bit-„Voltage<br />

Identification“-Code (VID) programmiert werden.<br />

Um die Performance des Stromsystems noch stärker zu optimieren<br />

und den Entwicklungsprozess zu beschleunigen, bietet <strong>Power</strong>-<strong>One</strong><br />

weitere Ressourcen für Entwickler an. So gibt es für jeden POL-<br />

Wandler SPICE- und IBIS-Modelle, von denen versierte Entwickler<br />

profitieren dürften. Außerdem werden interaktive Z-1000- und<br />

E/A-Filter-Entwicklungstools auf Excel-Basis angeboten. Durch<br />

Beantwortung einiger weniger Fragen können so <strong>Design</strong>s vervollständigt<br />

und die richtigen Filter für spezielle Verwendungszwecke<br />

ermittelt werden. Diese und weitere praktische Entwicklungstools<br />

sowie Hinweise zu bestimmten Applikationen kann man sich unter<br />

www.power-one.com herunterladen.<br />

elektronikJOURNAL 10/2006 53

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