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Zentrum für Innere Medizin - HELIOS Kliniken GmbH

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stehung dieser bösartigen Neubildungen sind<br />

der übermäßige Alkohol- und Tabakkonsum<br />

sowie eine mangelhafte Mundhygiene .<br />

Die häufigsten gutartigen Tumore betreffen<br />

die Speicheldrüsen von Kopf und Hals . Diese<br />

sind ebenfalls unter Einsatz hoch spezialisierter<br />

Operations- und Überwachungsmethoden<br />

(Neuromonitoring) in der Regel gut therapierbar<br />

.<br />

Fehlbildungen<br />

Fehlbildungen im Kopf- und Halsbereich<br />

sind überwiegend angeborene Erkrankungen<br />

wie Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte oder der<br />

Wolfs rachen . Die Behandlung dieser Erkrankungen<br />

erfolgt je nach Bedarf in enger interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie, Hals-Nasen-<br />

Ohren-Heilkunde, Kieferorthopädie, Zahn-<br />

heilkunde, Logopädie und Pädiatrie . Daneben<br />

werden Missbildungen des Kopf- und Halsbereichs<br />

(Hals- und Ohrzysten/-fisteln) diagnostiziert<br />

und müssen chirurgisch entfernt<br />

werden .<br />

Funktionsstörungen (insbesondere Gehör-<br />

und Gleichgewichtsorgan)<br />

In unserer Klinik werden zahlreiche Patienten<br />

mit Beeinträchtigungen des Hörvermögens<br />

und anderen Krankheitsbildern therapiert,<br />

wie z .B . Schwerhörigkeit, Gehörlosigkeit,<br />

Tinnitus, akute Hörminderung, Gleichgewichtsstörungen,<br />

Stimm- und Sprachstörungen .<br />

Häufig ist hier eine Infusionstherapie zur<br />

Verbesserung der Innenohrdurchblutung ausreichend,<br />

um die gestörte Funktion wiederherzustellen<br />

. In Einzelfällen (Perilymphfistel,<br />

toxische Innenohrläsion, Felsenbeinbrüche)<br />

ist eine operative Therapie erforderlich .<br />

Bei lang bestehenden Hörstörungen, die mit<br />

konventionellen Hörgeräten nicht ausgeglichen<br />

werden könne bietet sich die Möglichkeit<br />

der Versorgung mit einem teil- oder<br />

vollimplantierbaren Hörgerät . Bei funktioneller<br />

oder vollständiger Ertaubung kann das<br />

Hörvermögen durch Versorgung mit einem<br />

Cochlear Implantat („elektronische Innenohrprothese“)<br />

wieder hergestellt werden .<br />

Eine Besonderheit stellt die Menière Krankheit<br />

(anfallsartiger Drehschwindel mit Übelkeit<br />

und Erbrechen, tieffrequente Ohrgeräusche,<br />

Druckgefühl im Ohr und Hörminderung) dar .<br />

Hier wird mit einem konservativ-operativen<br />

Stufenschema therapiert, wobei zunächst eine<br />

Infusionstherapie zum Einsatz kommt . Sollte<br />

diese keine Besserung bringen, ist eine Druckentlastungsoperation<br />

(Saccotomie) oder die<br />

Diagnostik<br />

· Klinische Untersuchung und Erhebung der<br />

Krankengeschichte (Anamnese)<br />

· Bildgebende Diagnostik: CT, MRT, Röntgen,<br />

Ultraschall, Angiographie, spezielles<br />

Angio-MRT, Szintigraphie<br />

· Endoskopie: Spiegelung der Atem- und<br />

Speisewege und der Nasennebenhöhlen<br />

· Phoniatrie: Diagnostik und Therapie von<br />

Stimm-, Sprach- und Schluckstörungen<br />

· Audiometrie: Diagnose von Erkrankungen<br />

der Hörorgane<br />

· Diagnostik von Gleichgewichtsstörungen<br />

· Allergietests<br />

· Laboruntersuchungen, z .B . Diagnostik von<br />

Entzündungen<br />

<strong>Medizin</strong>ische Unternehmensziele<br />

Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

Fachabteilungen<br />

Fachübergreifende Kompetenzzentren<br />

Die wichtigsten in Erfurt behandelten Krankheitsbilder<br />

Qualitätssicherung und -management<br />

Durchtrennung des Gleichgewichtsnervs<br />

(Vestibularisneurektomie) angezeigt .<br />

Zahlreiche Funktionsstörungen des Kopf-/<br />

Halsbereichs sind mit kleinsten Gefäßmissbildungen<br />

oder -verlagerungen im Bereich des<br />

Hirnstamms verbunden . Diese sogenannten<br />

mikrovaskulären Kompressionssyndrome<br />

sind u .a . <strong>für</strong> die Trigeminusneuralgie, anfallsartige<br />

Schwindelattacken ohne Hörstörungen<br />

oder auch anfallsartige Ohrgeräusche verantwortlich<br />

. Durch einen operativen Eingriff<br />

(mikrovaskuläre Dekompression nach<br />

JANETTA) wird das Gefäß von den entsprechenden<br />

Hirnnerven gelöst und mit einer<br />

kleinen Muskelplombe dauerhaft von diesen<br />

getrennt . So können in den meisten Fällen<br />

> 90 Prozent) die Symptome sofort beseitigt<br />

werden .<br />

Klinikführer 2009/2010 · <strong>HELIOS</strong> Klinikum Erfurt<br />

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