Zentrum für Innere Medizin - HELIOS Kliniken GmbH
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<strong>Medizin</strong>ische Unternehmensziele<br />
Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
Fachabteilungen<br />
Fachübergreifende Kompetenzzentren<br />
Die wichtigsten in Erfurt behandelten Krankheitsbilder<br />
Qualitätssicherung und -management<br />
234 235<br />
Teilnahme an weiteren Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-<br />
Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />
Diabetes mellitus Typ I – Kinderdiabetologie<br />
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach<br />
§ 137 Abs . 1 S . 3 Nr . 3 SGB V:<br />
Leistungsbereich Mindestmenge<br />
Erbrachte<br />
Menge<br />
Ausnahmeregelung<br />
Oesophagus 1 10 5 Sonderabsprache mit<br />
Krankenkassen<br />
Pankreas 2 10 13<br />
Knie-TEP 50 227<br />
1) Zum 30 Juni 2009 wurden 7 Eingriffe am Oesophagus erbracht .<br />
2) Bis zum 30 Juni 2009 wurden 17 Eingriffe am Pankreas erbracht .<br />
Spezielle Qualitätssicherung<br />
Als erste Klinikgruppe setzt <strong>HELIOS</strong> ab April 2009 deutschlandweit verbindlich Checklisten<br />
bei allen Operationen ein . Ein neues Sicherheitssystem in Form von drei Checklisten führt<br />
Patienten durch den Operationsprozess und soll Komplikationen sowie Todesfälle verhindern .<br />
Den Nutzen von Checklisten belegt eine aktuelle Studie, erschienen im New England Journal<br />
of Medicine . Durch den Einsatz der von der Weltgesundheitsorganisation WHO entwickelten<br />
„Surgical Safety Checklist“ in acht Ländern konnte die Sterblichkeit von Patienten bei Ope-<br />
rationen von 1,5 auf 0,8 Prozent gesenkt werden, die Komplikationsrate fiel von elf auf sieben<br />
Prozent . <strong>HELIOS</strong> war an der Entwicklung der Checkliste beteiligt .<br />
Bereits ab März 2008 setzte <strong>HELIOS</strong> als erste Klinikgruppe in Deutschland diese WHO-Checkliste<br />
in einer achtmonatigen Testphase ein . Mit großer Wirkung, denn Nutzen und Wirksamkeit<br />
dieses Instrumentes überzeugten alle beteiligten Ärzteteams . Experten der medizinischen<br />
Fachgruppen bei <strong>HELIOS</strong> passten die WHO-Checkliste an die hiesige Praxis an und entwickelten<br />
zusätzliche Instrumente, die den Patienten durch den Operationsprozess begleiten .<br />
⋅ Die Checkliste PRÄ dient der Einschätzung von Risiken, die bereits vor einer Operation be-<br />
stehen . Das Risiko des Patienten wird interdisziplinär anhand von Vorerkrankungen, Befunden<br />
und Art der geplanten Operation eingeschätzt . Daraus leiten sich Vorgaben <strong>für</strong> die<br />
weitere Betreuung des Patienten ab .<br />
⋅ Die Checkliste PERI, eine Weiterentwicklung der WHO Checkliste, dient der Vermeidung<br />
von Behandlungsfehlern unmittelbar vor, während und direkt nach der OP . Eine fehlende<br />
Patienteneinwilligung, falsch operierte Gliedmaßen oder im Körper vergessene Tupfer sollen<br />
damit verhindert werden .<br />
⋅ Die Checkliste POST ist derzeit in der Entwicklung: Mit ihr wird der Patient nach der Operation<br />
engmaschig überwacht . Sie wird noch in diesem Jahr konzernweit in einer Testphase<br />
eingesetzt und soll ab 2010 verbindlich eingesetzt werden .<br />
Klinikführer 2009/2010 · <strong>HELIOS</strong> Klinikum Erfurt