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Weihnachten 2012 - St-martinus-stommeln.de

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Pfarrbrief<br />

Kirchen am <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

Advent <strong>2012</strong><br />

„WIR<br />

HELFEN<br />

GERN!“<br />

HEILIGE MESSE<br />

AUSLAUFMODELL ODER HOFFNUNGSTRÄGER?<br />

1


In eigener Sache<br />

Inhalt Seite Inhalt Seite<br />

Vorwort Redaktionsteam 3<br />

Vorwort Seelsorger 4-5<br />

Thema 1: Hl.Messe 6-18<br />

Thema 2: Selige Christina 19-24<br />

<strong>St</strong>ernsingeraktion 25-28<br />

Bauverein 29-31<br />

Verkündungen 32-42<br />

Dekanat und Gemein<strong>de</strong> 43-45<br />

Büchereien 46-49<br />

Zu Advent - Jahresen<strong>de</strong> 50-54<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugend 55-62<br />

Impressum<br />

Soziales, Bildung u. Kultur 63-76<br />

- Der Alpha-Kurs 63<br />

- Familienzentrum 64-65<br />

-kfd Martinus u. Hubertus 66-69<br />

-Kirchenchor Martinus 69<br />

-Klei<strong>de</strong>rstübchen 70<br />

-Kräutersträuße 71<br />

- Eine-Welt-Kreis in Peru 72-75<br />

-Kirchenchor Hubertus 76<br />

Herausgeber <strong>de</strong>s Pfarrbriefs ist <strong>de</strong>r AK Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rats <strong>de</strong>r<br />

Pfarreiengemeinschaft „Am <strong>St</strong>ommelerbusch“<br />

c/o Pfarrbüro <strong>St</strong>. Martinus u. <strong>St</strong>. Bruno<br />

Bahnhofstr. 5a, 50259 Pulheim<br />

Tel. 02238/2142<br />

st.<strong>martinus</strong>-<strong>stommeln</strong>@t-online.<strong>de</strong><br />

www.st-<strong>martinus</strong>-<strong>stommeln</strong>.<strong>de</strong><br />

und Pfarrbüro <strong>St</strong>. Hubertus<br />

<strong>St</strong>ommelner <strong>St</strong>r. 102, 50259 Pulheim<br />

Tel. 02238/6313<br />

st.hubertus-sinnersdorf@t-online.<strong>de</strong><br />

www.st-hubertus-sinnersdorf.<strong>de</strong><br />

Für alle Beiträge sagen wir ein herzliches „Dankeschön“. Ihre Meinung interessiert uns.<br />

Bitte schreiben Sie uns! Leserzuschriften wer<strong>de</strong>n auf Wunsch natürlich veröffentlicht.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion<br />

wi<strong>de</strong>r.<br />

Redaktion: Norbert van Bonn (verantwortlich) (nvb) Ansprechpartner <strong>St</strong>. Martinus<br />

Elmar Dambach (ed)<br />

Ansprechpartner <strong>St</strong>. Hubertus<br />

Marguerite von Mylius (mvm)<br />

Ansprechpartnerin <strong>St</strong>. Bruno<br />

Auflage:<br />

Maria Bu<strong>de</strong>lsky (mb), Werner Falkenrath (wf), Annette Guntermann (ag),<br />

Albert Kan<strong>de</strong>ls (ak), Hil<strong>de</strong>gard Küppers (hk), Rolf-Herbert Peters (rhp),<br />

Rudolf Polixa (rp), Ferdi Schall (fs)<br />

4.750 <strong>St</strong>ück; gedruckt bei: Gemein<strong>de</strong>briefdruckerei, 29393 Groß Oesingen<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist Sonntag, <strong>de</strong>r 17. Februar 2013<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

vielleicht wun<strong>de</strong>rn Sie sich, dass<br />

wir in diesem Pfarrbrief nicht wie<br />

in <strong>de</strong>n letzten Ausgaben ein zentrales<br />

Thema in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Abhandlungen beleuchten. Es ist<br />

nicht so, dass uns keine Themen<br />

eingefallen wären, die wir hätten<br />

aufgreifen können. Wir haben<br />

dies bewusst gemacht, weil wir<br />

egal bei welchem Thema in <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit immer <strong>de</strong>n Eindruck<br />

hatten, dass wir lediglich<br />

an <strong>de</strong>r Oberfläche bleiben konnten.<br />

Mit unserem Wissen und<br />

unseren Recherchen konnten<br />

wir eigentlich keine tiefgehen<strong>de</strong>n<br />

Artikel erstellen – es waren Ausführungen,<br />

die <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Thema<br />

zugeneigte Leser nicht ohnehin<br />

leicht an an<strong>de</strong>ren <strong>St</strong>ellen und<br />

Quellen hätte nachlesen können.<br />

Hinzu kam, dass wir häufig <strong>de</strong>n<br />

Eindruck hatten, dass die Inhalte<br />

in unseren verschie<strong>de</strong>nen Artikeln<br />

teilweise <strong>de</strong>ckungsgleich waren.<br />

So mussten Sie in <strong>de</strong>n Beiträgen<br />

auch häufig Wie<strong>de</strong>rholungen lesen.<br />

Ein redaktioneller Abgleich<br />

war uns jedoch in <strong>de</strong>r Regel aus<br />

Zeitgrün<strong>de</strong>n kaum möglich.<br />

Wir haben uns daher entschie<strong>de</strong>n,<br />

nur noch über Leitartikel<br />

beson<strong>de</strong>re Themen anzusprechen,<br />

ohne diese in ihrer Tiefe<br />

zu beleuchten. In dieser Ausgabe<br />

fin<strong>de</strong>n Sie z.B. einen Artikel über<br />

die Heilige Messe – Auslaufmo<strong>de</strong>ll<br />

o<strong>de</strong>r Hoffnungsträger ?- sowie einen<br />

Beitrag aus Anlass <strong>de</strong>s 700.<br />

To<strong>de</strong>stages <strong>de</strong>r seligen Christina<br />

von <strong>St</strong>ommeln.<br />

Zukünftig soll auch die Berichterstattung<br />

aus <strong>de</strong>n Gruppierungen<br />

mehr in <strong>de</strong>n Mittelpunkt rücken.<br />

Vielleicht wird so <strong>de</strong>r ein o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>re animiert, sich dort einmal<br />

zu mel<strong>de</strong>n und später sogar mitzumachen.<br />

Es gibt aber auch personelle<br />

Grün<strong>de</strong> für die Entscheidung:<br />

das Redaktionsteam hat sich mit<br />

seinen wenigen ehrenamtlichen<br />

Mitstreitern meistens sehr schwer<br />

getan, redaktionell einzelne Beiträge<br />

zu <strong>de</strong>n Themen zu erstellen.<br />

So erreichen wir auch eine<br />

Entlastung aller, die am Pfarrbrief<br />

mitarbeiten.<br />

Wir hoffen, dass Ihnen dieses<br />

neue Konzept zusagt. Schreiben<br />

Sie uns gerne Ihre Meinung.<br />

Ansonsten wünschen wir Ihnen<br />

besinnliche Weihnachts-Feiertage<br />

und alles Gute für das neue Jahr.<br />

Ihre Pfarrbriefredaktion<br />

In eigener Sache<br />

2 3<br />

nvb


Vorwort <strong>de</strong>s Pfarrers<br />

Wenn unsere Adventszeit beim Tannenbaum<br />

und nicht an <strong>de</strong>r Krippe en<strong>de</strong>t,<br />

dann sind wir nicht auf <strong>de</strong>m Weihnachtswege,<br />

dann sind wir auf <strong>de</strong>m Holzweg.<br />

Liebe Leserinnen und Leser unseres Weihnachtspfarbriefes,<br />

Daniela Zabel-Plothow<br />

<strong>de</strong>r Advent soll erst beginnen und ich schreibe schon ein Voror fr<br />

unseren Weihnachtspfarbrief. Ruhe ist im Advent fr uns alle nicht selbstverständlich<br />

– und so muss auch ich mich hinsetzen und meine Gedanken<br />

ganz langsam in adventliche Bahnen lenken.<br />

Ich wähle dazu die Zeilen von Daniela Zabel-Plothow, die ich im letzten Jahr<br />

zugesandt bekommen habe. Wie<strong>de</strong>rgefn<strong>de</strong>n habe ich sie in einem Interet-<br />

Form. Darnter stan<strong>de</strong>n die Formregeln. Wussten Sie, wie steng <strong>de</strong>r<br />

Austausch in einem Form begenzt sein kann? Ich lese dor:<br />

Formregeln<br />

Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.<br />

Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beitäge zu antoren.<br />

Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzula<strong>de</strong>n.<br />

Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beitäge zu bearbeiten.<br />

Der Advent ist fr uns in je<strong>de</strong>m Jahr die Vorbereitngszeit auf eine „ganz neue<br />

Zeit”, im Interet könnte man sagen: Go spricht ein ganz neues Thema an.<br />

So hat sich die Liebe Goes <strong>de</strong>n Menschen bis dahin noch nie gezeig. Wenn<br />

niemand auf die Advents- o<strong>de</strong>r Weihnachtsgedanken eines an<strong>de</strong>ren etas<br />

sagen dürſte, wo kämen wir hin? In <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> müssen wir neue Beitäge<br />

forulieren, um <strong>de</strong>r manchmal hoffungslosen Welt zu antoren. Wir<br />

müssen unsere Überlieferngen wie Anhänge bewahren o<strong>de</strong>r speicher und<br />

hochla<strong>de</strong>n. Unsere Schätze sind uns ja aus unserer reichen Vergangenheit<br />

zugewachsen! Und offenbar müssen wir in je<strong>de</strong>m Jahr neu leren, <strong>de</strong>n Beitag<br />

Goes fr alle Welt so zu bearbeiten, dass wir ihn neu übersetzen. Unter<br />

<strong>St</strong>ich heißt das, wir müssen alle oben benannten Formregeln brechen, wenn<br />

unser Weihnachtsweg kein Holzweg, son<strong>de</strong>r ein Hoffungsweg sein soll.<br />

Wer die Weihnachts-Hoffung ganz fr sich behält, <strong>de</strong>r kann die Kraſt<br />

<strong>de</strong>r Gemeinschaſt und das Geschenk, das <strong>Weihnachten</strong> fr uns Menschen<br />

be<strong>de</strong>utet, gar nicht fassen: Unser Beitag, <strong>de</strong>n wir fr die Welt und auch<br />

die Menschen nach uns, leisten müssen, ist es, diese Hoffung fr „alle<br />

Menschen gten Willens” erfahrbar und begehbar zu machen. So steht es im<br />

Weihnachtsevangelium, das wir als Christen Jahr fr Jahr hören.<br />

Manch ein Thema, das auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten ankling, möchte Ihre<br />

Gedanken anregen und mancher Beitag waret auf Ihr Wahrehmen<br />

und Ihren Kommentar. Die verschie<strong>de</strong>nen Gedanken sind nicht ins Leere<br />

geschrieben, son<strong>de</strong>r fr Ihr Herz gedacht. Sie sind be<strong>de</strong>nkenswer. Ich<br />

danke allen Frauen und Männer, die an diesem Pfarbrief mitgearbeitet<br />

haben, <strong>de</strong>nn damit haben Sie – im Sinne <strong>de</strong>s Zitates oben – Ihre Beitäge<br />

und Antoren geleistet, die wir als Gemeinschaſt von Christen zum Fest <strong>de</strong>r<br />

Gebur <strong>de</strong>s Her Jesus Christs brauchen. Mit diesem Kind beginnt fr uns<br />

Christen „ein neues Thema”.<br />

Aus unserer christlichen Hoffung wünsche ich Ihnen allen, auch im Namen<br />

<strong>de</strong>s gesamten Seelsorgeteams, von Herzen dazu eine gesegete Adventszeit,<br />

Ihr Ch. Hieyer, P.<br />

Vorwort <strong>de</strong>s Pfarrers<br />

4 5


Thema 1: hl. Messe<br />

Die heilige Messe<br />

Auslaufmo<strong>de</strong>ll o<strong>de</strong>r Hoffnungsträger?<br />

Samstags und<br />

sonntags können<br />

sich Katholiken<br />

in <strong>St</strong>ommeln,<br />

Sinnersdorf und<br />

<strong>St</strong>ommelerbusch<br />

ganz schön allein<br />

fühlen. Der<br />

Gottesdienst ist<br />

nur noch leidlich<br />

besucht. In <strong>de</strong>n<br />

Reihen fast immer<br />

nur bekannte<br />

Gesichter. Wer<br />

kommt, ist meist schon im Rentenalter.<br />

Vereinzelt fin<strong>de</strong>n sich<br />

Kin<strong>de</strong>r unter ihnen. Jugendliche?<br />

Fehlanzeige.<br />

Dabei geht es doch um die froheste<br />

aller Botschaften, die wir<br />

Menschen je empfangen haben.<br />

Doch offenbar will sie kaum einer<br />

mehr hören. Die Kirche erreicht<br />

die Menschen nur noch schwer.<br />

Warum?<br />

Warum nehmen nur noch so wenige<br />

Katholiken das Angebot an, in<br />

<strong>de</strong>r Heiligen Messe eine knappe<br />

<strong>St</strong>un<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Alltäglichen zu entfliehen?<br />

Warum lassen sie sich<br />

nicht entspannen von <strong>de</strong>n Chorälen<br />

<strong>de</strong>r Orgel, von <strong>de</strong>r meditativen<br />

<strong>St</strong>ille, vom Gebet und <strong>de</strong>r inneren<br />

Einkehr? Warum spüren sie keine<br />

innere Verpflichtung mehr, die<br />

Eucharistie gemeinsam zu feiern?<br />

Und warum sind die Zweifler so<br />

wenig darauf aus, Gott in seinem<br />

eigenen Haus zu suchen?<br />

Betrachtet man die nüchternen<br />

Zahlen, scheint das Fazit aus all<br />

diesen Fragen festzustehen: Die<br />

Heilige Messe ist ein Auslaufmo<strong>de</strong>ll.<br />

Eine versinken<strong>de</strong> Welt,<br />

inkompatibel mit <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne.<br />

Nach <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung waren<br />

22,4 Prozent <strong>de</strong>r Deutschen<br />

konfessionslos, inzwischen sind<br />

es schon 37,6 Prozent. Von <strong>de</strong>n<br />

verbliebenen 24,4 Millionen Katholiken<br />

besuchen nur noch gut<br />

zwölf Prozent regelmäßig die<br />

Messe. Ten<strong>de</strong>nz fallend. Eine Erklärung<br />

dafür lässt sich leicht konstruieren:<br />

Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vernunft<br />

suchen die Wahrheit bei Google<br />

und nicht in <strong>de</strong>r Bibel.<br />

Warum also in die Kirche<br />

gehen?<br />

„Was mag eine zunehmend<br />

kirchenfeindliche<br />

o<strong>de</strong>r religiös<br />

interesselose<br />

Umgebung <strong>de</strong>nken,“<br />

rätselt <strong>de</strong>r Katholik<br />

und „Spiegel“-Autor<br />

Matthias Matussek<br />

in seinem Buch „Das<br />

katholische Abenteuer“,<br />

„wie mag es wirken, wenn da<br />

sonntags Dutzen<strong>de</strong> von Männern<br />

und Frauen an <strong>de</strong>r albanischen<br />

Bettlerin auf <strong>de</strong>n Kirchenstufen<br />

vorbei hinter <strong>de</strong>r schweren Eichentür<br />

verschwin<strong>de</strong>n? Eine Verschwörung,<br />

eine Agitationsstun<strong>de</strong><br />

für Son<strong>de</strong>rlinge, für schwer einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong><br />

Idioten?“<br />

Die Analyse ist nicht trivial.<br />

Immerhin glauben 67 Prozent<br />

<strong>de</strong>r West<strong>de</strong>utschen an Gott. In<br />

Ost<strong>de</strong>utschland sind es nur 25<br />

Prozent - nach<strong>de</strong>m zwei totalitär-atheistische<br />

Systeme fast 60<br />

Jahre lang, von 1933 bis 1989,<br />

ihr Volk von Glauben und Religion<br />

mit aller <strong>St</strong>aatsmacht ferngehalten<br />

haben. Es existieren also unter<br />

<strong>de</strong>n Deutschen noch je<strong>de</strong> Menge<br />

Beziehungen zu Gott, die freilich<br />

nicht in die gemeinsame Feier <strong>de</strong>r<br />

Messe mün<strong>de</strong>n.<br />

Noch weiter verbreitet ist offenbar<br />

die Sehnsucht nach Orientierung.<br />

Thema 1: hl. Messe<br />

Der tief verwurzelte Wunsch, von<br />

irgendwem o<strong>de</strong>r irgen<strong>de</strong>twas aufgefangen<br />

zu wer<strong>de</strong>n. An die 80<br />

Milliar<strong>de</strong>n Euro haben die Deutschen<br />

2011 in käufliche Heilsversprechen<br />

investiert, in Wellness-<br />

Produkte, -reisen o<strong>de</strong>r –tinkturen;<br />

das ist, nebenbei bemerkt, 800<br />

Prozent mehr als sie an Kirchensteuern<br />

zahlten. Noch einmal 25<br />

Milliar<strong>de</strong>n Euro gaben sie im Esoterikmarkt<br />

aus. „Die Menschen<br />

glauben alles, es darf nur nicht<br />

in <strong>de</strong>r Bibel stehen“, konstatierte<br />

schon Napoleon Bonaparte.<br />

Manche for<strong>de</strong>rn, die Kirche<br />

müsse mehr tun, um noch im<br />

Grundrauschen <strong>de</strong>r Belanglosigkeiten<br />

verstan<strong>de</strong>n zu wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Relevanz <strong>de</strong>r liturgischen Feier<br />

herausposaunen. Papst Benedikt<br />

XVI. sagt im Interview-Buch „Licht<br />

<strong>de</strong>r Welt“: „Wenn wahr ist – wie wir<br />

das glauben -, dass in <strong>de</strong>r Eucharistie<br />

Christus real gegenwärtig<br />

6 7


Thema 1: hl. Messe<br />

ist, ist dies das zentrale Ereignis<br />

schlechthin.“ Doch wer von <strong>de</strong>n<br />

24,4 Millionen <strong>de</strong>utschen Katholiken<br />

weiß noch wirklich, was Eucharistie,<br />

das Altarsakrament mit<br />

<strong>de</strong>r Kommunion, be<strong>de</strong>utet? Dass<br />

die Messe mit gefühlsduseliger<br />

Weihnachts- o<strong>de</strong>r Osterfolklore so<br />

wenig zu tun hat wie eine Bach-<br />

Oratorium mit <strong>de</strong>m Musikantenstadl?<br />

Der Auftrag dazu kommt von Jesus<br />

selbst, lehrt die Bibel. Er dankte<br />

Gott, teilte Brot und Wein mit<br />

ihnen und versprach, immer leibhaftig<br />

unter ihnen zu sein, wenn<br />

sie dieses Mahl wie<strong>de</strong>rholten. „Tut<br />

dies zu meinem Gedächtnis!“,<br />

for<strong>de</strong>rte er die Jünger laut <strong>de</strong>m<br />

Paulus-Evangelium auf. Kurz darauf<br />

starb er wi<strong>de</strong>rstandslos <strong>de</strong>n<br />

Tod am Kreuz, um später wie<strong>de</strong>r<br />

lebendig unter <strong>de</strong>n Jüngern aufzutauchen.<br />

Er hat <strong>de</strong>n Tod besiegt<br />

und das ewige Leben gebracht,<br />

lautet die Botschaft. Irdisches<br />

Elend verliert seinen Schrecken,<br />

weil es eine höhere Gerechtigkeit<br />

gibt. So mün<strong>de</strong>t die blutige Passion<br />

Christi in das für vermeintlich<br />

aufgeklärte Menschen so schwer<br />

zu glauben<strong>de</strong>, aber schönste Happy<br />

End <strong>de</strong>r Menschheitsgeschichte.<br />

Das ist <strong>de</strong>r Kern christlichen<br />

Glaubens, an <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Heiligen<br />

Messe o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Gottesdiensten<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren christlichen Kirchen<br />

in feierlichem Ernst immer wie<strong>de</strong>r<br />

erinnert wird.<br />

Maßgebend für die katholische<br />

Messe war bis ins 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

das „Missale Romanum“,<br />

das amtliche Messbuch von 1570.<br />

Sie wur<strong>de</strong> in Latein gehalten, die<br />

Gemein<strong>de</strong> war von <strong>de</strong>r Liturgie<br />

weitgehend ausgeschlossen.<br />

Seit <strong>de</strong>m zweiten Vatikanischen<br />

Konzil (1962-1965) wird sie fast<br />

überall in <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>ssprache abgehalten,<br />

und für <strong>de</strong>n Ablauf gilt<br />

das Messbuch von 1970. 2007<br />

erlaubte Papst Benedikt XVI. die<br />

Messe im tri<strong>de</strong>ntinischen Ritus<br />

– <strong>de</strong>r Priester mit <strong>de</strong>m Rücken<br />

zum Volk – wie<strong>de</strong>r; in Ausnahmefällen,<br />

falls Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />

es wünschen. Bis heute können<br />

sämtliche Teile <strong>de</strong>r Messe von<br />

Laien ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Nur<br />

die Feier <strong>de</strong>r Eucharistie („Danksagung“),<br />

also die Wie<strong>de</strong>rholung<br />

<strong>de</strong>s letzten Abendmahls selbst,<br />

muss nach römisch-katholischem<br />

Verständnis ein geweihter Priester<br />

vornehmen.<br />

Das Wort „Messe“ leitet sich von<br />

<strong>de</strong>n Entlassungsworten <strong>de</strong>r lateinischen<br />

Liturgie ab: „Ite, missa est!“,<br />

„Gehet hin in Frie<strong>de</strong>n!“ Wörtlich<br />

übersetzt muss es heißen: „Geht<br />

hin, es ist die Aussendung!“ Die<br />

heutige Form <strong>de</strong>r Messfeier besteht<br />

aus zwei Teilen: <strong>de</strong>r „Liturgie<br />

<strong>de</strong>s Wortes“ (Wortgottesdienst)<br />

und <strong>de</strong>r „eucharistischen Liturgie“<br />

(Eucharistiefeier mit Wandlung<br />

und Kommunion). Je<strong>de</strong>s einzelne<br />

Element hat seine eigene Dramaturgie<br />

und Be<strong>de</strong>utung.<br />

Der Ablauf<br />

Die Messe beginnt mit <strong>de</strong>r Eröffnung<br />

durch <strong>de</strong>n Einzug <strong>de</strong>s Priesters<br />

und <strong>de</strong>r Messdiener. Dann<br />

die Begrüßung: „Der Herr sei mit<br />

Euch“. Die Gemein<strong>de</strong> bekreuzigt<br />

sich. Es folgt eine kurze Einführung<br />

und das Schuldbekenntnis,<br />

bei <strong>de</strong>m um Vergebung gebetet<br />

wird. Anschließend <strong>de</strong>r dreifache<br />

Kyrie-Ruf: „Herr, erbarme Dich!“<br />

Im Gloria, das an fast allen Sonnund<br />

Festtagen erschallt, wird<br />

Gottes Güte gepriesen. Dann<br />

beginnt das Tagesgebet, das sich<br />

am Leitthema <strong>de</strong>s Gottesdienstes<br />

orientiert; es schließt ab mit <strong>de</strong>m<br />

gemeinsamen „Amen“.<br />

Der Wortgottesdienst fängt an mit<br />

<strong>de</strong>r Lesung, vielfach durch eine<br />

Lektorin o<strong>de</strong>r einen Lektor vorgetragen.<br />

Die Worte stammen aus<br />

<strong>de</strong>m Alten o<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Neuen<br />

Testament. Am En<strong>de</strong> heißt es:<br />

„Wort <strong>de</strong>s lebendigen Gottes“,<br />

worauf die Gemein<strong>de</strong> antwortet:<br />

„Dank sei Gott.“ Manchmal<br />

schließt sich ein Antwortpsalm an,<br />

<strong>de</strong>n ein Kantor und die Gemein<strong>de</strong><br />

im Wechsel singen. Dann – außer<br />

in <strong>de</strong>r Fastenzeit – das gesungene<br />

Halleluja, das die Vorfreu<strong>de</strong><br />

auf die Begegnung mit Gott im<br />

Bibelwort ausdrücken soll. Das<br />

anschließen<strong>de</strong> Evangelium aus<br />

<strong>de</strong>m Neuen Testament wird vom<br />

Thema 1: hl. Messe<br />

Priester in größter Ehrerbietung<br />

im Schein von Kerzen (Akolythen)<br />

o<strong>de</strong>r sogar im Duft von Weihrauch<br />

verlesen; er kündigt es mit <strong>de</strong>n<br />

Worten „Der Herr sei mit Euch“<br />

an. Im Anschluss daran beginnt<br />

die Predigt, in <strong>de</strong>m Gottes Wort<br />

verständlich ausgelegt und auf<br />

die Gegenwart übertragen wer<strong>de</strong>n<br />

soll. Im Glaubensbekenntnis<br />

(Credo) ruft sich die Gemein<strong>de</strong><br />

die wichtigsten ihrer Glaubenswahrheiten<br />

in Erinnerung. Danach<br />

leitet <strong>de</strong>r Priester die Fürbitten ein,<br />

in <strong>de</strong>nen die Gemein<strong>de</strong> Hilfe für<br />

alle Menschen erbittet, die etwa<br />

Verantwortung in Politik, Wirtschaft<br />

o<strong>de</strong>r Kirche tragen, krank<br />

sind o<strong>de</strong>r verstorben, Gott suchen<br />

und nicht fin<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Hilfe in ihrer<br />

Verzweiflung suchen.<br />

Die Eucharistiefeier beginnt mit<br />

<strong>de</strong>r Gabenbereitung. Die Messdiener<br />

bringen als <strong>St</strong>ellvertreter<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Brot und Wein zum<br />

Altar. Gleichzeitig fin<strong>de</strong>t die Kollekte<br />

statt. Dann setzt das Hochgebet<br />

ein, <strong>de</strong>r Höhepunkt <strong>de</strong>r gesamten<br />

Heiligen Messe. Es besteht aus<br />

vielen Elementen, unter an<strong>de</strong>rem<br />

<strong>de</strong>m Sanctus und <strong>de</strong>r Vergegenwärtigung<br />

von Jesus’ letztem<br />

Abendmahl (Konsekration), in<br />

<strong>de</strong>m er die Worte spricht „Nehmet,<br />

esst und trinkt, das ist mein Leib<br />

(...), das ist mein Blut (...). Tut dies<br />

zu meinem Gedächtnis.“ Abgeschlossen<br />

wird das Hochgebet mit<br />

8 9


Thema 1: hl. Messe<br />

Thema 1: hl. Messe<br />

einem Lobpreis: „Durch ihn und<br />

mit ihm und in ihm...“<br />

Es folgt die Kommunion. Eingeleitet<br />

wird sie durch das gemeinsame<br />

„Vaterunser“, <strong>de</strong>m Gebet,<br />

das Jesus laut <strong>de</strong>n Evangelisten<br />

Matthäus und Lukas seinen Jüngern<br />

beigebracht hat. Dann <strong>de</strong>r<br />

Frie<strong>de</strong>nsgruß, nach <strong>de</strong>m sich<br />

die Anwesen<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Satz<br />

„Frie<strong>de</strong>n sei mit Dir!“ die Hän<strong>de</strong><br />

reichen. Das Brot wird gebrochen<br />

und dabei das „Lamm Gottes“<br />

(„Agnus Dei“) gebetet, das mit<br />

<strong>de</strong>n Schlussworten „Gib uns Deinen<br />

Frie<strong>de</strong>n“ en<strong>de</strong>t. Anschließend<br />

zeigt <strong>de</strong>r Priester <strong>de</strong>n Gläubigen<br />

das Brot und lädt sie zum Mahl<br />

<strong>de</strong>s Herrn ein. Der „Leib Christi“<br />

wird an die Gemein<strong>de</strong> ausgeteilt,<br />

die Gläubigen schließen ein persönliches<br />

Gebet zu Gott an. Im<br />

Schlussgebet formuliert <strong>de</strong>r Priester<br />

die Bitte, die Botschaft <strong>de</strong>r Eucharistie<br />

möge sich im konkreten<br />

Leben verwirklichen. Am En<strong>de</strong><br />

steht die Entlassung mit einem<br />

kurzen Tagesgebet, Hinweisen<br />

auf Termine und <strong>de</strong>m Segen. Mit<br />

„Gehet hin in Frie<strong>de</strong>n“ und <strong>de</strong>m<br />

Auszug en<strong>de</strong>t die Messe.<br />

Die traditionelle Zeremonie <strong>de</strong>r<br />

Heiligen Messe ist sicher weit<br />

weg von <strong>de</strong>r hyperventilieren<strong>de</strong>n<br />

Aufgeregtheit einer Fernsehshow.<br />

Eine ausreichen<strong>de</strong> Erklärung für<br />

die schwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Zahl von Gottesdienstbesuchern<br />

liefert diese<br />

Erkenntnis aber nicht. Wären nur<br />

die tradierten Messgesänge und<br />

Riten, die wuchtige Orgelmusik<br />

und das beharrliche Festhalten<br />

an <strong>de</strong>r Realpräsenz Christi in Brot<br />

und Wein <strong>de</strong>r Hin<strong>de</strong>rungsgrund,<br />

müssten die evangelischen Gottesdienste<br />

mit ihrem stärkeren<br />

Hang zu zeitgemäßen Formen<br />

und Lie<strong>de</strong>rn viel mehr Zulauf<br />

verzeichnen. Doch hier liegt die<br />

Kirchgängerquote sogar nur bei<br />

3,6 Prozent.<br />

Pfarrer Christoph Hittmeyer analysiert<br />

<strong>de</strong>n Rückgang so: „Wir<br />

verstehen Kirche heute an<strong>de</strong>rs<br />

als in <strong>de</strong>n fünfziger o<strong>de</strong>r sechziger<br />

Jahren. Die katholische Überzeugung,<br />

ein Amt übernommen zu<br />

haben, hat sich im Individualismus<br />

aufgelöst. Man geht an an<strong>de</strong>re<br />

Orte um zu beten, in Klöster, zu<br />

Exerzitien, auf Wallfahrten, die<br />

gera<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r total „in“ sind. Man<br />

sucht sein Heil hier und da, aber<br />

man fühlt sich nicht mehr einer<br />

Gemeinschaft zugehörig“ (siehe<br />

Interview S. 12)<br />

An<strong>de</strong>ren weltlichen Solidargemeinschaften<br />

ergeht es übrigens<br />

nicht besser. Parteien und Gewerkschaften<br />

laufen seit Jahren<br />

die Mitglie<strong>de</strong>r davon. In einer<br />

zunehmend individualisierten<br />

Gesellschaft mag man sich offenkundig<br />

nur ungern zu einer<br />

Grundüberzeugung bekennen,<br />

geschweige <strong>de</strong>nn dafür gemeinschaftlich<br />

kämpfen.<br />

Womöglich muss die Kirche auch<br />

in <strong>St</strong>ommeln, Sinnersdorf und<br />

<strong>St</strong>ommelerbusch wie<strong>de</strong>r lernen,<br />

stärker die radikale Menschenfreundlichkeit<br />

<strong>de</strong>r christlichen<br />

Lehre nach außen zu tragen<br />

anstatt sich mit sich selbst zu<br />

beschäftigen. Um es ökonomisch<br />

auszudrücken: Ihr Produkt besser<br />

zu vermarkten und verkaufen,<br />

das so ansteckend und existenziell<br />

wohltuend sein kann. „Ich<br />

will das Wort Gottes in <strong>de</strong>r nicht<br />

abgenutzten Fremdheit“, schreibt<br />

„Spiegel“-Autor Matussek. „Ich will<br />

die <strong>St</strong>reckung nach oben, die Anstrengung<br />

in ein Geheimnis und<br />

ein Glück, das ich womöglich nicht<br />

ganz verstehen kann, son<strong>de</strong>rn nur<br />

ahnen. Der Himmel soll sich, verdammt<br />

noch mal, auftun für mich,<br />

wenn ich in <strong>de</strong>r Kirche bin.“<br />

Kirche ist keine geschlossene<br />

Gesellschaft besserer Menschen,<br />

auch wenn Beschlüsse und Re<strong>de</strong>n<br />

von Amtsträgern dieses abschrecken<strong>de</strong><br />

Klischee manchmal<br />

för<strong>de</strong>rn. Sie ist aber auch kein<br />

Wellness-Center. Der ehemalige<br />

Erzbischof von Mailand, Carlo<br />

Maria Martini, sagte: „Die Kirche<br />

befriedigt keine Erwartungen, sie<br />

feiert Geheimnisse.“ Jesus baute<br />

sie auf fehlbaren Personen auf,<br />

die ihn verraten (Judas) und verleugnet<br />

haben (Petrus) und trug<br />

ihnen <strong>de</strong>nnoch auf, konsequent<br />

die Nächsten- und Wahrheitsliebe<br />

weiterzutragen. Dafür treffen<br />

sich bis heute fehlbare Menschen<br />

am und um <strong>de</strong>n Altar. Und alle,<br />

die nicht dabei sind, sind dazu<br />

herzlich eingela<strong>de</strong>n. Das ist die<br />

urchristliche I<strong>de</strong>e.<br />

„Wo zwei o<strong>de</strong>r drei in meinem<br />

Namen versammelt sind, da bin<br />

ich mitten unter ihnen“, sagt Jesus<br />

bei Matthäus. Es müssen also<br />

nicht Hun<strong>de</strong>rte sein. Es zählt nicht<br />

die Menge. Deshalb ist die Messe<br />

kein Auslaufmo<strong>de</strong>ll, auch wenn<br />

die Reihen sich momentan lichten.<br />

Sie ist auch nach 2000 Jahren immer<br />

noch ein Hoffnungsträger.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

rhp<br />

Was be<strong>de</strong>utet Ihnen die Heilige<br />

Messe? Wo berührt die Feier<br />

Sie? Was wür<strong>de</strong>n Sie än<strong>de</strong>rn?<br />

Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften,<br />

die wir gern in Auszügen<br />

im nächsten Pfarrbrief<br />

veröffentlichen möchten. Bitte<br />

bis zum<br />

17. Februar 2013 mailen an<br />

elmar.dambach@netcologne.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Pfarrbüros einreichen.<br />

10 11


Thema 1: hl. Messe<br />

„Wir können nicht je<strong>de</strong>m gerecht wer<strong>de</strong>n“<br />

Pfarrer Christoph Hittmeyer über die Be<strong>de</strong>utung von Messe<br />

und katholischer Gemeinschaft.<br />

Thema 1: hl. Messe<br />

Pfarrer Hittmeyer, sind Sie manchmal<br />

frustriert, wenn Sie die froheste<br />

aller Botschaften verkün<strong>de</strong>n<br />

und dabei auf leere Kirchenbänke<br />

schauen?<br />

Hittmeyer: Natürlich weiß ich, dass<br />

die Kirchen früher voller waren.<br />

Aber um ehrlich zu sein, empfin<strong>de</strong><br />

ich die Leere nicht so - selbst wenn<br />

ich, wie heute morgen, nur mit 17<br />

Frauen <strong>de</strong>n Gottesdienst feiere.<br />

Jesus sagt: „Wo zwei o<strong>de</strong>r drei<br />

versammelt sind, da bin ich mitten<br />

unter ihnen.“ Das ist entschei<strong>de</strong>nd.<br />

Und sonntags stimmen die Besucherzahlen<br />

noch einigermaßen.<br />

Aber es ist natürlich sehr scha<strong>de</strong>,<br />

dass nicht mehr Menschen <strong>de</strong>n<br />

Weg zu uns fin<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m lasse<br />

ich mich davon nicht frustrieren.<br />

Bislang je<strong>de</strong>nfalls nicht.<br />

Warum sollte ein Katholik <strong>de</strong>s 21.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts überhaupt in die Messe<br />

gehen, wenn er im Internet beten<br />

und die Sün<strong>de</strong>n beim Segen „Urbi<br />

et Orbi“ vor <strong>de</strong>m Fernseher vergeben<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

Hittmeyer: Weil wir als Katholiken<br />

nicht nur christlich leben sollen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch ein Amt übernommen<br />

haben. Wir sollen Gottes Werk verkün<strong>de</strong>n<br />

und es in die nächste Generation<br />

weitertragen. Das gilt nicht<br />

nur für <strong>de</strong>n Bischof o<strong>de</strong>r Pastor,<br />

son<strong>de</strong>rn für alle Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />

und geschieht unter an<strong>de</strong>rem in<br />

<strong>de</strong>r Heiligen Messe.<br />

Die meisten Katholiken sehen das<br />

offenbar an<strong>de</strong>rs. Nur noch 12,4<br />

Prozent von ihnen besuchen bun<strong>de</strong>sweit<br />

regelmäßig eine Messe.<br />

Warum erreicht die Kirche ihre eigenen<br />

Mitglie<strong>de</strong>r nicht mehr?<br />

Hittmeyer: In unserer Gemein<strong>de</strong><br />

sind es sogar nur acht Prozent. Ich<br />

<strong>de</strong>nke, wir verstehen Kirche heute<br />

an<strong>de</strong>rs als in <strong>de</strong>n fünfziger o<strong>de</strong>r<br />

sechziger Jahren. Die katholische<br />

Überzeugung, ein Amt übernommen<br />

zu haben, hat sich im Individualismus<br />

aufgelöst. Man geht an an<strong>de</strong>re<br />

Orte um zu beten, in Klöster, zu Exerzitien,<br />

auf Wallfahrten, die gera<strong>de</strong><br />

wie<strong>de</strong>r total „in“ sind. Man sucht<br />

sein Heil hier und da, aber man fühlt<br />

sich nicht mehr einer Gemeinschaft<br />

zugehörig. Das kann man beklagen,<br />

aber es ist nun mal so.<br />

Kann man nicht auch Christ sein<br />

ohne Sonntagsmesse?<br />

Hittmeyer: Natürlich kann man auch<br />

Christ sein ohne Messe – ein anständiger<br />

Mensch, ein Humanist,<br />

ein Jesuaner, <strong>de</strong>r Christi Spuren<br />

folgt. Aber wenn man katholisch<br />

ist, gehört Gemein<strong>de</strong> dazu, sich<br />

immer wie<strong>de</strong>r zur Eucharistie zu<br />

versammeln, wie es Jesus uns aufgetragen<br />

hat: „Tut dies zu meinem<br />

Gedächtnis.“<br />

Sind Sie als Kind gern in die Kirche<br />

gegangen o<strong>de</strong>r war es für sie eine<br />

lästige Pflicht?<br />

Hittmeyer: Ich kann mich nicht erinnern,<br />

ob ich gern ging, aber <strong>de</strong>r<br />

Kirchgang gehörte zum Leben,<br />

wie das Zähneputzen, von <strong>de</strong>m ich<br />

auch nicht immer überzeugt war. Es<br />

gab aber auch noch keine TV-Konkurrenz<br />

am Sonntagmorgen wie die<br />

„Sendung mit <strong>de</strong>r Maus“. Nach <strong>de</strong>r<br />

Kirche traf ich mich mit Freun<strong>de</strong>n<br />

und wir spielten Kicker beim Frühschoppen.<br />

Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r sechziger Jahre<br />

fürchteten die Hölle, wenn sie die<br />

Messe nicht besuchten.<br />

Hittmeyer: Ich habe, Gott sei Dank,<br />

nie etwas von Höllenqualen gehört.<br />

Und ich verkündige sie auch heute<br />

nicht.<br />

Wie wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Selbstverständlichkeit<br />

ein innerer Wunsch, die<br />

Messe zu feiern?<br />

Hittmeyer: Den Wunsch habe ich<br />

manchmal schon als Kind und Jugendlicher<br />

gespürt. Ich habe sehr<br />

gern die Kar- und Osterliturgie mitgefeiert.<br />

<strong>Weihnachten</strong> interessanterweise<br />

gar nicht so sehr. Damals<br />

spürte ich schon: In <strong>de</strong>r Messe wird<br />

mir Kraft gegeben.<br />

Ist die Messe heute vielleicht zu<br />

unmo<strong>de</strong>rn mit ihren schweren Chorälen<br />

und <strong>de</strong>n alten Texten, die man<br />

an keinem <strong>St</strong>ammtisch hört?<br />

Hittmeyer: Wenn man auf die<br />

Entstehungsdaten <strong>de</strong>r meisten<br />

Kirchenlie<strong>de</strong>r schaut, wird man<br />

feststellen, dass die gar nicht so alt<br />

sind. Aber natürlich sind die Event-<br />

12 13


Thema 1: hl. Messe<br />

Thema 1: hl. Messe<br />

Trends <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne weit weg von<br />

<strong>de</strong>m, wie Kirche feiert.<br />

Sinkt vielleicht auch <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r<br />

Zuspruch zum Gottesdienst?<br />

Hittmeyer: Ach, ich weiß es nicht.<br />

Ich erlebe Weltjugendtage mit Hun<strong>de</strong>rtausen<strong>de</strong>n<br />

jungen Teilnehmern,<br />

die die alte Form <strong>de</strong>r Verkündigung<br />

als ausgesprochen zeitgemäß<br />

empfin<strong>de</strong>n. Wir können nicht je<strong>de</strong>m<br />

gerecht wer<strong>de</strong>n. Es gibt heute auch<br />

keinen Radiosen<strong>de</strong>r mehr, <strong>de</strong>r mit<br />

seiner Musik die gesamte Bevölkerung<br />

erreicht. Wir müssten ja im<br />

Gottesdienst zwischen Hiphop und<br />

Heavy Metal alles machen. Den<br />

Wortgottesdienst mit seiner Botschaft<br />

allerdings halte ich für sehr<br />

mo<strong>de</strong>rn.<br />

Trotz<strong>de</strong>m wird die katholische Art zu<br />

Feiern immer weniger verstan<strong>de</strong>n.<br />

Hittmeyer: Sie haben Recht, da<br />

müssen wir sicherlich <strong>de</strong>n Menschen<br />

mehr erklären, um uns verständlich<br />

zu machen. Da haben wir<br />

manches versäumt.<br />

Versteckt sich die Kirche zu sehr<br />

hinter ihren schweren Mauern?<br />

Hittmeyer: Nein. Wir sollten von <strong>de</strong>r<br />

Vorstellung Abschied nehmen: Wir<br />

machen eine große Veranstaltung<br />

auf <strong>de</strong>m Marktplatz und - rums – ist<br />

die Kirche wie<strong>de</strong>r voll. Vielmehr befin<strong>de</strong>n<br />

wir uns in Konkurrenz zu<br />

vielen verschie<strong>de</strong>ne I<strong>de</strong>ologien,<br />

Meinungen, Religionen. Pater Roy<br />

sagte kürzlich, Konkurrenz, die mich<br />

inspiriert und motiviert, ist gut. Das<br />

sehe ich auch so. Es geht also nicht<br />

darum, sich über an<strong>de</strong>re zu stellen,<br />

son<strong>de</strong>rn unser tolles Angebot, die<br />

frohe Botschaft, so gut wie möglich<br />

und immer ein <strong>St</strong>ück besser zu <strong>de</strong>n<br />

Menschen zu bringen. Ob das immer<br />

gelingt, ist die zweite Frage.<br />

Vielleicht verpufft die Botschaft in<br />

einer Wohlstandsgesellschaft, weil<br />

es kaum mehr existenzielle Not<br />

gibt?<br />

Hittmeyer: Es gibt immer noch existenzielle<br />

Wen<strong>de</strong>punkte in unserem<br />

Leben. Zum Beispiel bei schweren<br />

Krankheiten. O<strong>de</strong>r wenn die Eltern<br />

o<strong>de</strong>r gar Kin<strong>de</strong>r sterben. Dann<br />

überfallen uns zwangsläufig Fragen<br />

nach Gott, Glauben o<strong>de</strong>r Leben<br />

nach <strong>de</strong>m Tod. Nur lei<strong>de</strong>r vergessen<br />

viele Menschen diese existenziellen<br />

Fragen irgendwann wie<strong>de</strong>r, sobald<br />

<strong>de</strong>r nächste Hype ansteht, und sei<br />

es nur eine Fußballeuropameisterschaft.<br />

Der Graf, gläubiger Chef <strong>de</strong>r Rockband<br />

„Unheilig“, drückte seine Ferne<br />

von kirchlichen Ritualen wie <strong>de</strong>r<br />

Messe einmal so aus: „Warum soll<br />

ich mich mit <strong>St</strong>ellvertretern abgeben,<br />

wenn ich das Original haben<br />

kann?“<br />

Hittmeyer: Ja, warum brauche ich<br />

<strong>de</strong>n Papst, wenn ich Gott persönlich<br />

haben kann? Das ist natürlich sehr<br />

zugespitzt formuliert. Glaube ist<br />

aber nicht nur etwas zwischen Gott<br />

und mir. Glaube betrifft auch mein<br />

Verhältnis zu meinen Mitmenschen.<br />

Deshalb gehört Gemeinschaft dazu.<br />

Ob ein Priester, <strong>de</strong>r die Liturgie leitet,<br />

dabei notwendig ist o<strong>de</strong>r nicht,<br />

darüber kann man sicher streiten.<br />

Bislang halte ich das aber für eine<br />

gute Lösung.<br />

Die Amtskirche macht vor allem<br />

dann Schlagzeilen, wenn sie ihre<br />

strengen Regeln formuliert. Also<br />

etwa wie<strong>de</strong>rverheiratete Geschie<strong>de</strong>ne<br />

von <strong>de</strong>r Kommunion ausschließt<br />

o<strong>de</strong>r jenen Sakramente verweigert,<br />

die keine Kirchensteuern zahlen.<br />

Muss man sich da wun<strong>de</strong>rn, dass<br />

sich die Kirchen leeren?<br />

Hittmeyer: Sie haben Recht, es<br />

klingt hartherzig, wenn sich Kirche<br />

auf Gesetz und Ordnung zurückzieht.<br />

Papst o<strong>de</strong>r Bischöfe müssen<br />

solche Fragen vielleicht klären.<br />

Aber wir Priester vor Ort han<strong>de</strong>ln<br />

nicht unbedingt danach. Für uns<br />

steht die pastorale Aufgabe im Alltag<br />

<strong>de</strong>r Menschen im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Dennoch: Der abschrecken<strong>de</strong> Effekt<br />

ist da.<br />

Hittmeyer: Ja, manche Menschen<br />

mag das abschrecken. Aber insgesamt<br />

glaube und hoffe ich nicht,<br />

dass juristische Entscheidungen <strong>de</strong>r<br />

Bischofskonferenz eine verheeren<strong>de</strong><br />

Wirkung auf das Gemein<strong>de</strong>leben<br />

haben. Selbst von Kirchenfernen,<br />

die zu Beerdigungen o<strong>de</strong>r Trauungen<br />

kommen, höre ich immer<br />

wie<strong>de</strong>r, dass sie kaum darauf achten,<br />

was im Fernsehen über Kirche<br />

berichtet wird. Ihre Einschätzung<br />

grün<strong>de</strong>t sich vielmehr auf persönliche<br />

Kontakte und Erlebnisse vor<br />

Ort. Das macht mir Hoffnung.<br />

Müssten die Kirchentüren gera<strong>de</strong><br />

solchen Kirchenfernen viel offener<br />

stehen? Gera<strong>de</strong> sie, sagt Jesus,<br />

sollen doch die frohe Botschaft<br />

hören – und nicht die ohnehin Überzeugten.<br />

Hittmeyer: Je<strong>de</strong>r ist eingela<strong>de</strong>n, in<br />

die Messe zu kommen. Alle Menschen<br />

sind herzlich willkommen,<br />

es wird niemand ausgeschlossen.<br />

Auch nicht Katholiken, die formal<br />

ausgetreten sind. Die Entscheidung<br />

<strong>de</strong>r Bischofskonferenz betrifft nur<br />

die Kommunionsgemeinschaft.<br />

Und wenn ein Nicht-Katholik o<strong>de</strong>r<br />

Nicht-Getaufter an <strong>de</strong>r Kommunion<br />

teilnehmen möchten?<br />

Hittmeyer: Ich habe selten solche<br />

direkten Anfragen. Aber natürlich<br />

unterstützen wir diesen Wunsch<br />

nach Kräften. Es gibt sowohl in <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> auch als auch in <strong>de</strong>r Diözese<br />

Menschen, die sich um solche<br />

Erwachsene kümmern, ihnen die<br />

Wege zur Taufe o<strong>de</strong>r Kommunion<br />

erklären und sie dorthin begleiten.<br />

Sich einfach mal bei <strong>de</strong>r Kommunion<br />

mit in die Reihe zu stellen,<br />

halte ich dagegen für schwierig.<br />

Das hat auch etwas mit Respekt<br />

zu tun. Wenn ich irgendwo zu Gast<br />

bin, achte ich auch darauf, was geht<br />

und was nicht.<br />

Welcher gute Gastgeber wür<strong>de</strong> seine<br />

Gäste nicht zu Tisch bitten?<br />

Hittmeyer: Wir tun das natürlich<br />

bei je<strong>de</strong>m Gemein<strong>de</strong>fest. Auch die<br />

Frauenmesse am ersten Donnerstag<br />

im Monat ist dafür ein gutes<br />

14 15


Thema 1: hl. Messe<br />

Thema 1: hl. Messe<br />

Beispiel. Dort treffen sich anschließend<br />

alle, ob sie an <strong>de</strong>r Kommunion<br />

teilnehmen o<strong>de</strong>r nicht, zum gemeinsamen<br />

Frühstück. Jesus ging es<br />

zu allererst um das gemeinsame<br />

Essen, um das Teilen. Die heilige<br />

Kommunion bezieht sich dagegen<br />

nur auf das eucharistische letzte<br />

Abendmahl vor seinem Tod. Ich<br />

wür<strong>de</strong> mir selbst nicht gerecht, mich<br />

selbst nicht ernst nehmen, wenn ich<br />

in einer Kirche, <strong>de</strong>r ich nicht angehöre,<br />

einfach alles nur nachspielen<br />

wür<strong>de</strong>. Ich muss es auch im Glauben<br />

und im Herzen nachvollziehen<br />

können. Manche feiern zum Beispiel<br />

das jüdische Pascha-Fest nach. Ich<br />

kann das nicht – nur um mal das<br />

Feeling zu bekommen. Dafür ist<br />

mir das, was an<strong>de</strong>re Religionen tun,<br />

und das, was wir in <strong>de</strong>r Eucharistie<br />

feiern, dann doch zu wichtig.<br />

Was macht die heilige Messe in<br />

ihren Augen unverwechselbar gegenüber<br />

an<strong>de</strong>ren christlichen Gottesdiensten?<br />

Hittmeyer: Ich möchte um Gottes<br />

willen hier keinen Gegensatz konstruieren.<br />

Einzigartig macht sie<br />

sicherlich, dass sich Jesus uns in<br />

<strong>de</strong>r Messe im Wort, also im Evangelium,<br />

und in <strong>de</strong>r Kommunion mitteilt.<br />

Sich uns förmlich in unsere Hän<strong>de</strong><br />

legt: „Das ist mein Fleisch, das ist<br />

mein Blut.“<br />

Da muss man natürlich überzeugt<br />

sein von <strong>de</strong>r Real-Präsenz Jesu in<br />

Brot und Wein.<br />

Hittmeyer: Ja, das ist sicherlich richtig<br />

und nicht ganz einfach.<br />

Im <strong>St</strong>ommeln eskalierte zuletzt <strong>de</strong>r<br />

<strong>St</strong>reit um das gemeinsame ökumenische<br />

Erntedankfest. Sie wollten<br />

dafür nicht auf die Sonntagsmesse<br />

verzichten. Warum ist Ihnen diese<br />

so wichtig?<br />

Hittmeyer: Der einzelne Christ kann<br />

sagen, ich muss nicht je<strong>de</strong> Woche<br />

in die Kirche gehen. Doch wir als<br />

Kirche, als Gemein<strong>de</strong>, haben einen<br />

Auftrag, die Begegnung mit Jesus<br />

Christus stets zu ermöglichen. Das<br />

ist nicht fakultativ, son<strong>de</strong>rn eine<br />

Pflicht.<br />

Wie kann man <strong>de</strong>n Konflikt lösen?<br />

Hittmeyer: Auch hier ist es schwierig<br />

für mich, allen Vorstellungen gerecht<br />

zu wer<strong>de</strong>n. Die einen Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />

sagen, sie sähen es als ein<br />

großes christliches Zeichen, wenn<br />

ich die Messe für einen ökumenischen<br />

Gottesdienst ausfallen ließe.<br />

An<strong>de</strong>re Katholiken haben mir schon<br />

vorgeworfen, sie empfän<strong>de</strong>n es als<br />

Anmaßung, ihnen einfach die Sonntagsmesse<br />

zu streichen. Aber <strong>de</strong>nnoch<br />

bin ich zuversichtlich, dass wir<br />

auch in Zukunft einen Weg fin<strong>de</strong>n,<br />

unsere christliche Gemeinschaft<br />

in <strong>de</strong>r Ökumene zur Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />

aller zu leben.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r unserer Pfarreiengemeinschaft<br />

suchen gera<strong>de</strong> nach Wegen,<br />

wie die Kirche noch einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Glauben Sie, dass die<br />

katholische Kirche die Kehrtwen<strong>de</strong><br />

schaffen und <strong>de</strong>n Besuch <strong>de</strong>r Messe<br />

wie<strong>de</strong>r als eine große Bereicherung<br />

<strong>de</strong>s Lebens vermitteln kann?<br />

Hittmeyer: Ich versuche das zunächst<br />

<strong>de</strong>nen zu vermitteln, die<br />

kommen. Den regelmäßigen Besuchern,<br />

aber auch <strong>de</strong>nen, die nur<br />

sporadisch zu <strong>de</strong>n Hochfesten, als<br />

Kommunionseltern, als Firmlinge<br />

o<strong>de</strong>r aus Neugier<strong>de</strong> die Messe<br />

besuchen. Ich versuche es auf<br />

meine persönliche Art, die natürlich<br />

ihre Grenzen hat. Mehr kann ich im<br />

Moment nicht erreichen. Ich glaube<br />

aber schon, dass je<strong>de</strong>r Mensch <strong>de</strong>n<br />

Glauben an die Botschaft Gottes<br />

fin<strong>de</strong>n kann, wenn er sich darauf<br />

einlässt. Hierfür ist die Messe ein<br />

i<strong>de</strong>aler Ort. Allerdings fällt das zunehmend<br />

schwer bei allem, was an<br />

einem Tag an Eindrücken über uns<br />

schwappt.<br />

Sie klingen nicht sehr optimistisch,<br />

dass die Kirchen wie<strong>de</strong>r voller wer<strong>de</strong>n?<br />

Hittmeyer: Ob die Kirchen wie<strong>de</strong>r<br />

voller wer<strong>de</strong>n, hängt im wesentlichen<br />

von einem ab: Gelingt es uns,<br />

in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Gesellschaft wie<strong>de</strong>r<br />

einen Sinn dafür zu schaffen,<br />

dass es mehr gibt als das Sparbuch<br />

und <strong>de</strong>n persönlichen Erfolg? Dass<br />

auch ein Lebensbezug zu an<strong>de</strong>ren<br />

Menschen und vielleicht sogar zu<br />

Gott besteht? Ich kriege nicht mehr<br />

Geld, wenn die Kirchen voller sind.<br />

Meine Aufgabe ist es, in Wort und<br />

Tat daran zu erinnern, was Christsein<br />

in unserer Gemein<strong>de</strong> be<strong>de</strong>uten<br />

kann. Das kann ich anbieten, aber<br />

- Gott sei Dank - nieman<strong>de</strong>m mehr<br />

mit Schwert und Feuer aufzwingen.<br />

Was macht die Deutschen so skeptische<br />

gegenüber Katholizismus und<br />

Heiliger Messe? Liegt es daran,<br />

dass bei uns Kirche und <strong>St</strong>aat lei<strong>de</strong>r<br />

durch die Einziehung <strong>de</strong>r Kirchensteuer<br />

noch eng verban<strong>de</strong>lt sind?<br />

Hittmeyer: Es ist die „German<br />

Angst“. Wir tragen mehr Be<strong>de</strong>nken<br />

in uns als an<strong>de</strong>re Nationen. Das<br />

hat <strong>de</strong>n Vorteil, dass wir nicht je<strong>de</strong>r<br />

I<strong>de</strong>ologie hinterherlaufen, und <strong>de</strong>n<br />

Nachteil, dass wir uns manchmal<br />

selbst im Wege stehen, wenn unser<br />

Herz angesprochen wird. Wir wollen<br />

immer alles mit <strong>de</strong>m Verstand erfassen.<br />

Aber das Geheimnis <strong>de</strong>s Glaubens<br />

lässt sich nun mal nicht mit<br />

<strong>de</strong>m Verstand völlig durchdringen.<br />

Es ist wie bei <strong>de</strong>r Liebe zum Partner<br />

o<strong>de</strong>r zum Kind. Sie bleibt <strong>de</strong>m Verstand<br />

ebenfalls verschlossen. Da<br />

weiß man: Ja, sie existiert - aber<br />

ich kann das niemals beweisen.<br />

Fehlt uns vielleicht die Muße, sich<br />

einfach einmal auf etwas Neues<br />

einzulassen?<br />

Hittmeyer: Ja. wir Deutschen sind<br />

Getriebene unserer Zeit. Aber das<br />

ist in <strong>de</strong>n <strong>St</strong>ädten <strong>de</strong>r USA, Englands<br />

o<strong>de</strong>r Frankreichs nicht an<strong>de</strong>rs.<br />

Wir haben im Alltag kaum Zeit<br />

zum Durchatmen. Erst wenn ich<br />

einen Ruhepunkt fin<strong>de</strong>, stoße ich<br />

auch auf Fragen, die Religion und<br />

Gott betreffen. Solche Ruhepunkte<br />

stellen sich zunehmend brutal durch<br />

Burn-Out o<strong>de</strong>r Krankheit ein. Die<br />

Angst um <strong>de</strong>n Job zermürbt uns.<br />

Wir arbeiten zwar <strong>de</strong> facto weniger<br />

16 17


Thema 1: hl. Messe<br />

als je zuvor, haben je<strong>de</strong>n Tag 2<br />

<strong>St</strong>un<strong>de</strong>n und 21 Minuten Freizeit,<br />

aber doch immer weniger Zeit für<br />

An<strong>de</strong>re.<br />

Viele Menschen kommen nicht<br />

mehr in die Kirche, weil sie ihr nicht<br />

mehr vertrauen. Wegen <strong>de</strong>r Missbrauchsfälle<br />

zum Beispiel.<br />

Hittmeyer: Ja, wir haben viel daran<br />

gearbeitet, unsere Glaubwürdigkeit<br />

zu erschüttern und nicht christlich<br />

wahrhaftig zu leben. Ich will mich<br />

davon nicht ausnehmen, mir passieren<br />

auch manchmal Fehler, weil<br />

ich eben nur ein Mensch bin. Aber<br />

eine Bischofskonferenz muss natürlich<br />

sehr genau abwägen, was<br />

sie entschei<strong>de</strong>t und welche Folgen<br />

das hat.<br />

An<strong>de</strong>re bleiben fern, weil sie sich<br />

als wie<strong>de</strong>rverheiratete Geschie<strong>de</strong>ne<br />

nicht mehr aufgenommen fühlen.<br />

Davon gibt es ja in unserer Gemein<strong>de</strong><br />

auch je<strong>de</strong> Menge Fälle. Muss<br />

hier nicht die christliche Nächstenliebe<br />

viel radikaler greifen?<br />

Hittmeyer: Wir stoßen diesen<br />

Menschen vor <strong>de</strong>n Kopf. Das ist<br />

lei<strong>de</strong>r richtig. Der Konflikt ist wirklich<br />

schwierig, wenn das manchmal<br />

auch nicht zu verstehen ist, da es<br />

sich um eine pastorale, rechtliche<br />

und dogmatische Frage han<strong>de</strong>lt.<br />

Bei <strong>de</strong>r Trauung spen<strong>de</strong>n sich die<br />

bei<strong>de</strong>n Partner das Sakrament <strong>de</strong>r<br />

Ehe; <strong>de</strong>r Priester bestätigt das vor<br />

Gottes Angesicht. Dann spricht er<br />

<strong>de</strong>n Satz: „Was Gott verbun<strong>de</strong>n hat,<br />

das soll <strong>de</strong>r Mensch nicht trennen.“<br />

Er sagt auch: „Bis dass <strong>de</strong>r Tod<br />

Euch schei<strong>de</strong>t.“ Die Frage ist aber,<br />

ob auch die Liebe sterben kann. Ich<br />

glaube, sie kann.<br />

Und dann?<br />

Hittmeyer: In dieser Frage kann<br />

uns die Ökumene bereichern. In<br />

<strong>de</strong>r griechisch orthodoxen Kirche,<br />

die wie wir die Ehe als Sakrament<br />

versteht, kann man eine zweite und<br />

sogar dritte, dann gesegnete Ehe<br />

schließen. Das Sakrament wird also<br />

nicht abgeschafft und Scheidung<br />

nicht beworben. So wird es auch<br />

bei uns kommen, da bin ich mir<br />

sicher. Die Frage ist nur, wann es<br />

einen Mutigen in Rom o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Bischofskonferenz gibt, <strong>de</strong>r das<br />

durchsetzt.<br />

Bis dahin müssen Sie weiter wie<strong>de</strong>rverheiratete<br />

Geschie<strong>de</strong>ne von<br />

<strong>de</strong>r Kommunionbank verweisen?<br />

Hittmeyer: Nein, das muss ich nicht.<br />

Ich weiß ja gar nicht, wer in solch einer<br />

Situation ist. Ich muss auch das<br />

nicht wissen o<strong>de</strong>r gar darüber Buch<br />

führen. Pfarrer sind keine Richter.<br />

Das Interview führte<br />

rhp<br />

Die selige Christina von <strong>St</strong>ommeln<br />

wur<strong>de</strong> vermutlich am Festtage <strong>de</strong>r<br />

heiligen Christina, am 24. Juli<br />

1242 in <strong>St</strong>ommeln in die Bauernfamilie<br />

Bruso in <strong>de</strong>r heutigen<br />

Hauptstraße hinein geboren, eine<br />

wohlhaben<strong>de</strong> Familie, die später,<br />

verarmte. Der Vater hatte in einem<br />

Geldgeschäft zwischen einem jüdischen<br />

Geldverleiher und einem<br />

Verwandten für die Rückzahlung<br />

gebürgt und verlor sein gesamtes<br />

Vermögen. Auch brannte <strong>de</strong>r Hof<br />

<strong>de</strong>r Familie ab. Aus dieser Mitteilung<br />

Christinas wissen wir dass es<br />

zu ihrer Lebenszeit im 13. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

schon jüdische Mitbürger<br />

in <strong>St</strong>ommeln gab.<br />

Mit fünf Jahren erlebte Christina<br />

Erscheinungen Christi in Gestalt<br />

eines Knaben, <strong>de</strong>r sie im Glauben<br />

unterrichtete und beten lehrte. Als<br />

sie sieben Jahre alt war, wur<strong>de</strong> sie<br />

im Geiste durch einen Engel ins<br />

Paradies entrückt. Im Alter von<br />

zehn Jahren verlobte sich Christina<br />

mit Jesus, <strong>de</strong>m himmlischen<br />

Bräutigam, <strong>de</strong>r ihr, oh Schreck, in<br />

Gestalt eines Mannes erschien.<br />

Ihr Leben war fortan auf ihren<br />

Bräutigam gerichtet, <strong>de</strong>m sie die<br />

Treue bis an ihr Lebensen<strong>de</strong> versprochen<br />

hatte.<br />

Thema 2: die selige Christina<br />

Die selige Christina von <strong>St</strong>ommeln,<br />

eine Legen<strong>de</strong>, ein Mythos?<br />

Christina verstarb vor 700 Jahren in <strong>St</strong>ommeln im Jahre 1312.<br />

Wer war diese son<strong>de</strong>rbare Frau?<br />

Da die Eltern ihre Tochter schon<br />

sehr früh für einen Bräutigam zur<br />

Heirat ausersehen hatten, verließ<br />

Christina mit 13 Jahren heimlich<br />

ihr Elternhaus und ging zu einem<br />

Beginenkonvent nach Köln. Das<br />

Beginentum war eine religiöse<br />

Frauenbewegung, <strong>de</strong>ren Mitglie<strong>de</strong>r<br />

nach or<strong>de</strong>nsähnlichen Regeln<br />

ein gemeinsames, frommes Leben<br />

führten.<br />

Christinas Mutter versuchte ihre<br />

dort unter bitteren, armseligen<br />

Verhältnissen leben<strong>de</strong> Tochter<br />

nach Hause zu holen, doch diese<br />

überzeugte sie, dass sie ein<br />

18 19


Thema 2: die selige Christina<br />

an<strong>de</strong>res Leben bevorzuge. So<br />

lebte sie in tiefer Frömmigkeit in<br />

ihrem Alltag und wur<strong>de</strong> stigmatisiert.<br />

Die Beginen erkannten ihre<br />

Situation zuerst nicht, sie trugen<br />

das zur Beweglosigkeit erstarrte<br />

Mädchen Christina aus <strong>de</strong>r Kirche<br />

zu ihrem Lager, wo sie drei Tage<br />

ohne je<strong>de</strong> Regung verharrte. Ja,<br />

sie versank manchmal für Tage in<br />

Trance und Ekstase. Es zeigten<br />

sich an ihrem Körper Wun<strong>de</strong>n,<br />

die sie durch ständige Versuchungen<br />

<strong>de</strong>s Teufels erfuhr. Nach drei<br />

Jahren verließ Christina auf Druck<br />

ihrer Mitschwestern <strong>de</strong>n Beginenkonvent,<br />

für <strong>de</strong>n sie zur Belastung<br />

wur<strong>de</strong>, und kehrte zu ihren Eltern<br />

nach <strong>St</strong>ommeln zurück.<br />

Hier beginnt ein völlig neuer<br />

Aspekt im Leben dieser Frau.<br />

Christina wur<strong>de</strong> als Scheinheilige<br />

betitelt wegen ihrer Lebensweise,<br />

die sie vom Beginenkonvent her<br />

beibehielt, wie z. B. in ihrer Kleidung<br />

und ihren Essgewohnheiten.<br />

Sogar ihre Familie stand nicht<br />

mehr hinter ihrer Tochter <strong>de</strong>nn<br />

ihre Anwesenheit setzte das Familienleben<br />

unter Spannung, ja man<br />

hatte Angst in ihrer Umgebung.<br />

Christina ließ sich nicht von außen<br />

beeinflussen, sie hielt beharrlich<br />

an ihrer Lebensweise fest. Es kam<br />

zum Zerwürfnis mit ihrer Familie.<br />

Christina zog nach drei Jahren mit<br />

ihrer wenigen Habe ins Pfarrhaus<br />

um, wo sie anschließend 25 Jahre<br />

lang lebte, ohne dass wir Genaueres<br />

darüber wissen. Diese Zeit ist<br />

weniger belegt in ihrer Biografie,<br />

wir wissen aus <strong>de</strong>n vielen Briefen<br />

ihres geistigen Freun<strong>de</strong>s und Begleiters,<br />

Petrus von Dacien, dass<br />

Christina ein sehr frommes Leben<br />

führte, was auch vom <strong>St</strong>ommelner<br />

Pfarrer Johannes bestätigt wird,<br />

<strong>de</strong>r für sie auch die zahlreichen<br />

Briefe verfasste, die Christina ihm<br />

diktierte. Diesen Schriftverkehr<br />

und Berichte über die zahlreichen<br />

Besuche in <strong>St</strong>ommeln hat dieser<br />

Dominikanerpater aus Schwe<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r in Köln und später auch<br />

in Paris studierte, aufgezeichnet;<br />

sie sind im Co<strong>de</strong>x Juliacensis, <strong>de</strong>r<br />

in Jülich aufbewahrt ist, erhalten<br />

geblieben. Diese Aufzeichnungen<br />

sind immer wie<strong>de</strong>r Gegenstand<br />

von historischen und theologischen<br />

Forschungen über das Leben<br />

dieser geheimnisumwitterten<br />

Frau aus <strong>St</strong>ommeln gewesen.<br />

Im Alter von 70 Jahren starb Christina,<br />

die ihre letzten 20 Lebensjahre<br />

in einer Behausung (Klause)am<br />

Berlich verbrachte, dort, wo heute<br />

die Christinakapelle steht. Dort hat<br />

sie vielleicht mit Näharbeiten und<br />

Hilfsdiensten ihren Lebensunterhalt<br />

verdient.<br />

Schon unmittelbar nach ihrem<br />

Tod setzte in <strong>de</strong>r hiesigen Bevölkerung<br />

gegen <strong>de</strong>n Willen <strong>de</strong>r<br />

Kirche ein Verehrungskult ein,<br />

<strong>de</strong>nn man sagte Christina gewisse<br />

Heilungskräfte beim Besuch ihres<br />

Grabes nach. So wird als großes<br />

Wun<strong>de</strong>r die spontane Heilung <strong>de</strong>s<br />

an Gicht und Lähmung lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Grafen Dietrich von Kleve berichtet;<br />

er war ein Vetter <strong>de</strong>s Jülicher<br />

Grafen, zu <strong>de</strong>ssen Territorium das<br />

Dorf <strong>St</strong>ommeln gehörte. Er wur<strong>de</strong><br />

in einer Sänfte an Christinas Grab<br />

gebracht, berührte einen Knochen<br />

<strong>de</strong>r bereits gehobenen Gebeine<br />

und ritt <strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> nach „auf<br />

seinem Ross von dannen“. Über<br />

mehrere kleine Wun<strong>de</strong>rheilungen<br />

wird berichtet, wodurch <strong>de</strong>r<br />

Volksmund in Christina eine heilige<br />

Frau sah. Der katholischen<br />

Kirche passte dies nicht. Doch die<br />

weltliche Obrigkeit machte auf ihre<br />

Art durch die Gründung eines Kollegiatstifts<br />

1342 in Ni<strong>de</strong>ggen, <strong>de</strong>m<br />

Sitz <strong>de</strong>r Jülicher Grafen, Christina<br />

zumin<strong>de</strong>st in ihrem Herrschaftskreis<br />

bekannt und populär.<br />

Um <strong>de</strong>n Herrschersitz und die<br />

<strong>St</strong>iftung in Ni<strong>de</strong>ggen aufzuwerten,<br />

brachte man Christinas Gebeine,<br />

die bis dato in einem am Giebel<br />

<strong>de</strong>r <strong>St</strong>ommelner Kirche gelegenen<br />

Grab ruhten, nach Ni<strong>de</strong>ggen in<br />

die <strong>St</strong>iftskirche. Es begann nun<br />

ein Verehrungskult um Christina,<br />

<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Kirche absolut nicht<br />

erwünscht war, jedoch das Volk<br />

störte sich daran nicht.<br />

Thema 2: die selige Christina<br />

Durch Kriegseinwirkungen wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Ort Ni<strong>de</strong>ggen mit Kirche<br />

und Schloss 1542 zerstört. Das<br />

Grafengeschlecht beschloss<br />

1547, seinen Sitz in das durch<br />

Brandschatzung eingeäscherte<br />

und neu aufzubauen<strong>de</strong> Jülich zu<br />

verlegen. Nach <strong>de</strong>m Hin und Her<br />

über Jahre zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Orten gelang es vermutlich im<br />

Jahre 1586, die Gebeine Christinas<br />

nach Jülich in die Pfarrkirche<br />

<strong>St</strong>. Maria Himmelfahrt zu übertragen.<br />

Hier ruhen sie bis heute<br />

in einem Reliquienschrein in <strong>de</strong>r<br />

Seitenkapelle <strong>de</strong>r Propsteikirche.<br />

Es sind in Jülich kleinere wun<strong>de</strong>rliche<br />

Heilungen im Laufe <strong>de</strong>r Zeit<br />

belegt, die sich auf Lähmungen,<br />

Zahn- und Kopfschmerzen bezogen,<br />

doch eine wallfahrtsähnliche<br />

Be<strong>de</strong>utung, die man sich erhoffte,<br />

hat Jülich nicht gewonnen. Die örtliche<br />

Christinaverehrung an ihrem<br />

Grab in <strong>St</strong>ommeln ist geblieben.<br />

In <strong>de</strong>n Aussagen von Pfarrer und<br />

Schöffen aus <strong>St</strong>ommeln um 1740<br />

wird von vielen kleinen Wun<strong>de</strong>rheilungen<br />

berichtet.<br />

Bis in die erste Hälfte <strong>de</strong>s 20.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts gab es in <strong>St</strong>ommeln<br />

eine gewisse lokale Verehrung <strong>de</strong>r<br />

seligen Christina von <strong>St</strong>ommeln.<br />

Nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg ließ<br />

aber die Verehrung <strong>de</strong>r seligen<br />

Christina von <strong>St</strong>ommeln, die am<br />

6.November 1908 an ihrem To<strong>de</strong>stag<br />

von Papst PIUS X. zur<br />

20 21


Thema 2: die selige Christina<br />

Thema 2: die selige Christina<br />

„Ehre <strong>de</strong>r Altäre“ erhoben wur<strong>de</strong>,<br />

merklich nach. Pfarrer Christian<br />

Clausmann schuf ihr zur Ehre an<br />

ihrem ursprünglichen Grabe an<br />

<strong>de</strong>r Friedhofskirche 1896 einen<br />

Ge<strong>de</strong>nkstein.<br />

Von Christinas Lebensweg sind<br />

uns in vier Orten verschie<strong>de</strong>ne<br />

Zeugnisse erhalten geblieben.<br />

In <strong>St</strong>ommeln erinnert an ihrem<br />

Geburtshaus an <strong>de</strong>r Hauptstraße<br />

20 eine Plakette, die 1908 im Seligsprechungsjahr<br />

durch Pfarrer<br />

Christian Klausmann angebracht<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

An Christinas Grab auf <strong>de</strong>m<br />

Kirchhügel ließ Pfarrer Klausmann<br />

1896 einen Ge<strong>de</strong>nkstein<br />

errichten. Hier hatte Christina 30<br />

Jahre nach ihrem Tod geruht. In<br />

<strong>de</strong>r alten <strong>St</strong>.Martinuskirche ist in<br />

2 Chorfenstern <strong>de</strong>r Lebenszyklus<br />

<strong>de</strong>r Seligen dargestellt.<br />

Am Berlich (<strong>St</strong>raße) fin<strong>de</strong>n wir die<br />

kleine <strong>de</strong>r Christina gewidmeten<br />

Kapelle die 1856 von <strong>de</strong>r Familie<br />

<strong>de</strong>s Großen Kreuzhof errichtet<br />

wur<strong>de</strong>. Das Kapellchen dient<br />

heute als Fronleichnamsstation<br />

aber auch als Gebetshaus für <strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>-Bettag.<br />

Die 1904 neuerbaute <strong>St</strong>. Martinus<br />

Pfarrkirche beherbergt einen<br />

schön geschnitzten Christina-Altar.<br />

Hier wird Christina mit <strong>de</strong>m<br />

großen Kirchenlehrer Albertus<br />

Magnus und <strong>de</strong>ssen Schüler<br />

Thomas von Aquin dargestellt.<br />

Die bei<strong>de</strong>n waren Christinas Zeitgenossen<br />

und kannten sich durch<br />

Petrus von Dacien. Am Turmgiebel<br />

ist neben <strong>de</strong>m hl. Martinus die<br />

selige Christina in einem Wandgemäl<strong>de</strong><br />

dargestellt. Christina bittet<br />

Christus um <strong>de</strong>n Schutz ihres<br />

Dorfes.<br />

Am Dorfanger gegenüber <strong>de</strong>r<br />

Pfarrkirche steht die durch Olaf<br />

Höhn 1999 geschaffene Christina-<strong>St</strong>atue.<br />

Der Initiator hierfür<br />

ist Jakob Dünwald, <strong>de</strong>r damalige<br />

Ortsvorsteher von <strong>St</strong>ommeln.<br />

Die Christinaschule an <strong>de</strong>r Christinastraße<br />

sowie eine Glocke im<br />

Kirchturm und auch das Altenheim<br />

„am Christinapark“ erinnern<br />

heute im Dorf <strong>St</strong>ommeln an diese<br />

große Persönlichkeit; an die<br />

Selige Christina von <strong>St</strong>ommeln.<br />

Die hiesige Feuerwehr ließ zur<br />

<strong>St</strong>ommelner Woche zwei von Egino<br />

Weinert geschaffene Medaillen<br />

fertigen, auf <strong>de</strong>nen Christina dargestellt<br />

ist.<br />

In <strong>de</strong>r <strong>St</strong>adt Ni<strong>de</strong>ggen haben<br />

sich die Spuren Christinas etwas<br />

verwischt. Man be<strong>de</strong>nke, dass<br />

Christina hier 30 Jahre nach ihrem<br />

Tod 1542 hierher überführt wur<strong>de</strong><br />

und 244 Jahre<br />

begraben war.<br />

Die Grafen von<br />

Ni<strong>de</strong>ggen grün<strong>de</strong>ten<br />

ein Kollegiatstift<br />

und<br />

errichteten eine<br />

<strong>St</strong>iftskirche und<br />

machten dadurch<br />

in ihrem<br />

Herrschaftsbereich<br />

Christina<br />

populär. Dort<br />

ins Innere <strong>de</strong>r<br />

Kirche legte<br />

man <strong>de</strong>n Leichnam<br />

<strong>de</strong>r Seligen.<br />

Durch Kriegseinwirkungen<br />

wur<strong>de</strong> aber die <strong>St</strong>adt samt <strong>St</strong>ift,<br />

Kirche und Herrschersitz in Schutt<br />

und Asche gelegt.<br />

Heute, steht auf <strong>de</strong>ren Fundamenten<br />

ein Altenheim, „das<br />

Christinenstift“. Früher diente das<br />

Vorgängergebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Franziskanern<br />

als Kloster. In <strong>de</strong>r heutigen<br />

Kapelle <strong>de</strong>s Heimes wird in einem<br />

Wand-Glas-Safe eine Reliquie<br />

von Christina, eingebettet in einem<br />

Glasgefäß aufbewahrt. Verschie<strong>de</strong>ne<br />

Fotos von Christinas<br />

Relikten zieren das Foyer <strong>de</strong>s<br />

Hauses. Draußen im Vorgarten<br />

erinnert eine <strong>St</strong>einplakette an die<br />

<strong>St</strong>iftskirche von Ni<strong>de</strong>ggen. Eine<br />

beson<strong>de</strong>re Verehrung o<strong>de</strong>r Festlichkeit<br />

für Christina fin<strong>de</strong>t heute<br />

nicht mehr statt.<br />

Die endgültige Ruhestätte <strong>de</strong>r<br />

seligen Christina fin<strong>de</strong>n wir in <strong>de</strong>r<br />

Propsteikirche <strong>St</strong>. Maria Himmelfahrt<br />

in Jülich. Hier befin<strong>de</strong>t sich<br />

in einer Seitennische ihr Grab.<br />

Je<strong>de</strong>s Jahr um <strong>de</strong>n 6.November<br />

begeht die Gemein<strong>de</strong> eine Christinen-Oktav.<br />

Dabei wird <strong>de</strong>r Glas-<br />

22 23


Thema 2: die selige Christina<br />

Sarkophag mit <strong>de</strong>m<br />

Leichnam und <strong>de</strong>m<br />

Haupte <strong>de</strong>r Seligen<br />

an <strong>de</strong>n Altarstufen<br />

aufgebart. In einem<br />

Festgottesdienst wird<br />

Christina gefeiert und<br />

nach <strong>de</strong>m Hochamt<br />

durch die Bevölkerung<br />

verehrt. An ihrem<br />

Haupte an <strong>de</strong>r <strong>St</strong>irn<br />

kann man mit etwas<br />

Fantasie die <strong>St</strong>igmatisierung<br />

durch die<br />

Dornenkrone die sie<br />

in <strong>de</strong>r Karwoche stets<br />

erlebte, erahnen. Auch sind dann<br />

die Alltagsgegenstän<strong>de</strong> aus Christinas<br />

Leben zu sehen. In <strong>de</strong>r <strong>St</strong>adt<br />

fin<strong>de</strong>t zur gleichen Zeit die Christinakirmes<br />

statt. Das Fest ist um<br />

die Dörfer von Jülich sehr bekannt<br />

und beliebt, obwohl so mancher<br />

Besucher mit <strong>de</strong>r Namensgeberin<br />

<strong>de</strong>r Kirmes nicht Bescheid weiß.<br />

Heute fin<strong>de</strong>n noch vereinzelte<br />

Wallfahrten aus <strong>de</strong>r Umgebung zu<br />

Christinas Grab statt. Zu einem erhofften<br />

Wallfahrtsort hat es Jülich<br />

allerdings nicht geschafft.<br />

Eine große Christina-Figur fin<strong>de</strong>n<br />

wir am Maternus-Portal <strong>de</strong>s Kölner<br />

Domes.<br />

Sie ist dargestellt mit 2 seitlichen<br />

Dämonenköpfen (<strong>de</strong>r linke fehlt)<br />

und ihr zu Füßen begleitet sie ein<br />

stehen<strong>de</strong>r Wolf (Teufelssinnbild).<br />

Zum Ge<strong>de</strong>nken an das 700.<br />

To<strong>de</strong>sjahr <strong>de</strong>r Seligen Christina<br />

aktuelle Christinaplaketten<br />

von <strong>St</strong>ommeln <strong>2012</strong> fin<strong>de</strong>n in<br />

<strong>St</strong>ommeln und Jülich beson<strong>de</strong>re<br />

Festgottesdienste zu Christinas<br />

Ehren statt.<br />

ak<br />

Quellenangabe<br />

Theodor Wollersheim 1859:<br />

Das Leben <strong>de</strong>r ekstatischen und stigmatisierten<br />

Jungfrau Christina von<br />

<strong>St</strong>ommeln<br />

Prof.Dr. Bers 1986:<br />

Die Verehrung <strong>de</strong>r seligen Christina<br />

v. <strong>St</strong>ommeln in Jülich<br />

Prof.Dr. Bers 2011:<br />

Kult und Ausstrahlung <strong>de</strong>r selig.<br />

Christina von <strong>St</strong>ommeln in Jülich,<br />

Ni<strong>de</strong>ggen und <strong>St</strong>ommeln im 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

Josef Wisskirchen und<br />

Hans-Peter Dieterling:<br />

<strong>St</strong>ommelns Kirchen<br />

und Kapellen 2004<br />

<strong>St</strong>ernsingeraktion 2013<br />

„Segen bringen - Segen sein!“<br />

„Segen bringen - Segen sein!“<br />

So lautet das Leitwort <strong>de</strong>r Aktion<br />

Dreikönigssingen 2013. Denn es<br />

ist ein Segen, dass es die <strong>St</strong>ernsinger<br />

gibt – ein Segen für die<br />

Menschen in unseren Gemein<strong>de</strong>n,<br />

genauso wie für die unzähligen<br />

benachteiligten Kin<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r<br />

ganzen Welt.<br />

Durch das Engagement unserer<br />

kleinen <strong>St</strong>ernsinger wird je<strong>de</strong>s<br />

Jahr aufs Neue eine Verbindung<br />

<strong>St</strong>ernsinger<br />

geschaffen zwischen <strong>de</strong>njenigen,<br />

die hoffnungsfroh auf <strong>de</strong>n Segensspruch<br />

über ihrer Tür warten<br />

und <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>ren Not durch<br />

die großzügigen Spen<strong>de</strong>n etwas<br />

gelin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Ein Krankenwagen - Jeep<br />

für Tansania<br />

Noch immer lei<strong>de</strong>n viel zu viele<br />

Kin<strong>de</strong>r an vermeidbaren und behan<strong>de</strong>lbaren<br />

Krankheiten, weil<br />

es an medizinischer Versorgung<br />

24 25


<strong>St</strong>ernsinger<br />

fehlt. Deshalb wird 2013 am Beispiel<br />

Tansanias beson<strong>de</strong>rs das<br />

Thema Gesundheitsversorgung in<br />

<strong>de</strong>n Blick genommen.<br />

Was es heißt, in einem afrikanischen<br />

Land krank zu sein, haben<br />

viele Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Christinaschule,<br />

<strong>de</strong>r Kath. Schule Kopfbuche und<br />

<strong>de</strong>r Horionschule spielerisch ent<strong>de</strong>cken<br />

können, als <strong>de</strong>r „Afrikanische<br />

Krankenwagen“ <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />

im September bei<br />

uns in <strong>St</strong>ommeln und Sinnersdorf<br />

<strong>St</strong>ation gemacht hat. Sauberes<br />

Wasser und ein Moskito-Netz zum<br />

Schutz vor <strong>de</strong>r lebensgefährlichen<br />

Krankheit Malaria sind keine<br />

Selbstverständlichkeit. Der nächste<br />

Arzt o<strong>de</strong>r das nächste Krankenhaus<br />

sind oft sehr weit entfernt<br />

und die <strong>St</strong>raßen nicht immer im<br />

besten Zustand. Hier kann <strong>de</strong>r<br />

Krankenwagen-Jeep helfen, <strong>de</strong>r<br />

im Anschluss an seine Tour durch<br />

alle 27 Diözesen in Deutschland,<br />

in ein Projekt <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />

in Tansania überführt wird. Mit<br />

ihm wer<strong>de</strong>n dann auch viele gute<br />

Wünsche unserer Schulkin<strong>de</strong>r auf<br />

Bil<strong>de</strong>rn mit einem kreativ gestalten<br />

Pflaster überreicht.<br />

„Segen bringen, Segen sein. Für<br />

Gesundheit in Tansania und weltweit“<br />

So machen die <strong>St</strong>ernsinger<br />

dieses Jahr <strong>de</strong>utlich, dass Kin<strong>de</strong>r<br />

überall auf <strong>de</strong>r Welt das Recht<br />

auf medizinische Versorgung<br />

haben. Die Finanzierung von Gesundheitsstationen<br />

in ländlichen<br />

Gegen<strong>de</strong>n, die Unterstützung<br />

von Vorsorgeuntersuchungen und<br />

kostenfreier Behandlungen von<br />

Mädchen und Jungen in medizinischen<br />

Einrichtungen, die För<strong>de</strong>rung<br />

von Aufklärungsprogrammen<br />

in <strong>de</strong>n Bereichen Hygiene, Ernährung<br />

und Prävention, die Anschaffung<br />

von medizinischem Gerät<br />

o<strong>de</strong>r die Ausbildung von Ärzten<br />

und Krankenpflegern gehören zu<br />

<strong>de</strong>n zahlreichen Projekten <strong>de</strong>r<br />

<strong>St</strong>ernsinger.<br />

Doch nicht nur die Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />

Projekten in Tansania profitieren<br />

vom Einsatz <strong>de</strong>r kleinen und großen<br />

Könige in Deutschland. Kin<strong>de</strong>r<br />

in gut 110 Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Welt<br />

wer<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>s Jahr in Projekten<br />

betreut, die mit Mitteln <strong>de</strong>r Aktion<br />

unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wenn im Januar also unsere<br />

<strong>St</strong>ernsinger vor Ihrer Tür stehen,<br />

öffnen Sie Ihr Herz und auch Ihre<br />

Brieftasche für die Kin<strong>de</strong>r in Tansania<br />

und an<strong>de</strong>rswo. Seien Sie<br />

„ein Segen“!<br />

Gemein<strong>de</strong>referentin<br />

Ellen Niehaus<br />

<strong>St</strong>. Martinus – <strong>St</strong>ommeln<br />

Es ist ein <strong>St</strong>ernsinger Aktionstag für Kin<strong>de</strong>r angedacht.<br />

Ort und Zeit entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r Wocheninfo!<br />

Donnerstag, 03.01.2013<br />

10.30 Uhr Einklei<strong>de</strong>n und 11.00 Uhr Aussendung.<br />

Die <strong>St</strong>ernsinger ziehen dann bis Samstag, 05.01.2013, durch die<br />

<strong>St</strong>raßen.<br />

Am Sonntag, 06.01.2013, fin<strong>de</strong>t um 11.15 Uhr <strong>de</strong>r<br />

Rückkehrgottesdienst und die Kin<strong>de</strong>rsegnung statt.<br />

<strong>St</strong>. Bruno – <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

Am Sonntag, 06.01.2013, ziehen die Sängerinnen und Sänger <strong>de</strong>s<br />

Kirchenchores und die „Flitzeengel“ durch <strong>de</strong>n Ort und sammeln für<br />

die <strong>St</strong>ernsingeraktion. Wer sonst noch helfen möchte, Treffpunkt ist um<br />

15.00 Uhr an <strong>de</strong>r Kirche.<br />

<strong>St</strong>. Hubertus – Sinnersdorf<br />

Samstag, 12.01.2013,<br />

9.30 Uhr Aussendungsfeier; danach ziehen die <strong>St</strong>ernsinger durch die<br />

<strong>St</strong>raßen <strong>de</strong>s Ortes. (Mittagessen: - na klar, wie immer - im Pfarrheim!)<br />

Sonntag, 13.01.2013, fin<strong>de</strong>t um 10 Uhr <strong>de</strong>r Rückkehrgottesdienst und<br />

die Kin<strong>de</strong>rsegnung statt.<br />

Vorbereitungstreffen <strong>St</strong>. Hubertus<br />

<strong>St</strong>ernsinger<br />

<strong>St</strong>ernsinger-Termine<br />

in <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft am <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

zum Einüben <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>r und Infos zur Aktion<br />

Mittwoch 09.01.2013 und Freitag, 11.01.2013 jeweils um 15.30 Uhr.<br />

Ort: Pfarrkirche <strong>St</strong>. Hubertus.<br />

26 27


<strong>St</strong>ernsinger<br />

Einladung an alle Kin<strong>de</strong>r!<br />

Bald ist es wie<strong>de</strong>r soweit!<br />

Die nächste <strong>St</strong>ernsingerakon kann<br />

beginnen.<br />

Diesmal heißt unser Moo:<br />

In Tansania gibt es nur wenige Krankenhäuser und die Kin<strong>de</strong>r<br />

müssen weite Wege zurücklegen, wenn Sie krank sind. Aus<br />

<strong>de</strong>n gesammelten Gel<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r letzten Akon konnte auch<br />

ein Gelän<strong>de</strong>wagen angescha wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n kranken<br />

Kin<strong>de</strong>rn aufs Land fährt und sie auch ins Krankenhaus<br />

transporeren kann. Aber es wer<strong>de</strong>n noch weitere Wagen<br />

benögt.<br />

Machst du mit?<br />

Möchtest du dabei sein, wenn eine halbe Million <strong>St</strong>ernsinger<br />

<strong>de</strong>n Menschen <strong>de</strong>n Segen bringen?<br />

Möchtest du mithelfen, das kranke Kin<strong>de</strong>r schneller behan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

Dann mel<strong>de</strong> dich an!<br />

Die Termine für die<br />

Vorbereitungstreffen und <strong>de</strong>r Akon<br />

erfährst du auf Seite 27<br />

Die Aktion<br />

Dreikönigssingen<br />

ist die Größte Aktion<br />

von Kin<strong>de</strong>rn für<br />

Kin<strong>de</strong>r weltweit<br />

Bauverein <strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln<br />

„... <strong>de</strong>r Verein bezweckt die Beschaffung <strong>de</strong>r Geldmittel zur dringend<br />

notwendigen Instandsetzung <strong>de</strong>r Pfarrkirche, sowie für <strong>de</strong>n Bau o<strong>de</strong>r<br />

die Instandsetzung sonstiger, <strong>de</strong>r Kath. Kirchengemein<strong>de</strong> dienen<strong>de</strong>r<br />

Einrichtungen.“ (Auszug aus <strong>de</strong>r Satzung)<br />

Mit diesem Ziel wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bauverein 1987 gegrün<strong>de</strong>t und wollte in<br />

<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren zunächst <strong>de</strong>n nötigen Eigenanteil für die Instandsetzung <strong>de</strong>r<br />

Pfarrkirche durch Mitglie<strong>de</strong>rbeiträge, Spen<strong>de</strong>n und Aktionen aufbringen. Im Laufe <strong>de</strong>r<br />

Jahre sind so erhebliche Mittel erwirtschaftet wor<strong>de</strong>n, die in diese Umbauarbeiten,<br />

aber auch z.B. die Orgelerweiterung, Restaurierung <strong>de</strong>r Altäre und <strong>de</strong>s Kreuzwegs<br />

sowie <strong>de</strong>r Denkmäler Christian Klausmanns und <strong>de</strong>r Sel. Christina auf <strong>de</strong>m Friedhof,<br />

in die Renovierung <strong>de</strong>s Kath. Kin<strong>de</strong>rgartens, <strong>de</strong>n Kauf und Umbau <strong>de</strong>s Martinus-<br />

Hauses und <strong>de</strong>n dortigen Einbau eines Aufzugs wie jetzt auch in die Umbauarbeiten<br />

an <strong>de</strong>r Bücherei geflossen sind.<br />

Zukünftig benötigt <strong>de</strong>r Bauverein die Erlöse zur Deckung <strong>de</strong>r Eigenanteile <strong>de</strong>r<br />

Kirchengemein<strong>de</strong> insbeson<strong>de</strong>re bei<br />

• <strong>de</strong>r Instandhaltung <strong>de</strong>r Alten Kirche – hier ist eine jährliche Rücklage i.H.v.<br />

10.000,-- € vorgegeben<br />

• <strong>de</strong>r Instandhaltung <strong>de</strong>s Martinus-Hauses<br />

• Umbauarbeiten in <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte / Familienzentrum Mariengarten<br />

Unterstützen kann man <strong>de</strong>n Bauverein durch Mitgliedschaft, Spen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r einen<br />

Beitrag in einer <strong>de</strong>r Martinuskollekten, die jeweils am ersten Wochenen<strong>de</strong> eines<br />

Quartals durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Einige Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bauvereins richten die Aktionen <strong>de</strong>s Vereins aus (so z.B.<br />

je<strong>de</strong>s Jahr das traditionelle Erntedankfest o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n <strong>St</strong>and auf <strong>de</strong>m Ökumenischen<br />

Gemein<strong>de</strong>fest und auf <strong>de</strong>m Weihnachtsmarkt) – die an<strong>de</strong>ren Mitglie<strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

festen finanziellen Hintergrund für alle Aktivitäten <strong>de</strong>s Bauvereins. Der jährliche<br />

Min<strong>de</strong>stbeitrag beträgt 20,-- Euro für juristische und natürliche Personen, 10,-- Euro<br />

für Schüler und <strong>St</strong>u<strong>de</strong>nten. Bei Spen<strong>de</strong>n kann <strong>de</strong>r Bauverein als gemeinnütziger<br />

Kirchenverein steuerbegünstigen<strong>de</strong> Spen<strong>de</strong>nbestätigungen ausstellen.<br />

Der Sitz <strong>de</strong>s Vereins ist im Pfarramt <strong>de</strong>r Kath. Kirchengemein<strong>de</strong> <strong>St</strong>. Martinus<br />

<strong>St</strong>ommeln, Bahnhofstr. 5a, 50259 Pulheim, Tel 02238 / 2142.<br />

Der aktuelle Vorstand:<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Pfarrer Christoph Hittmeyer<br />

Tel. 02238 / 2142<br />

stellvertr. Vorsitzen<strong>de</strong> Barbara Meller<br />

Tel. 02238 / 2180<br />

Kassenwart<br />

Schriftführer<br />

Werner Falkenrath<br />

Tel. 02238 / 13531<br />

Norbert van Bonn<br />

Tel. 02238 / 13959<br />

Beisitzer Ferdi Schall Werner <strong>St</strong>eudter<br />

Tel. 02238 / 3366 Tel. 02238 / 14957<br />

Bauverein<br />

28 29


Bauverein<br />

Der Bauverein <strong>St</strong>. Martinus bietet an:<br />

Ortsschild <strong>St</strong>ommeln<br />

mit Skyline<br />

5,95 €<br />

Rückantwort an:<br />

Bauverein <strong>St</strong>. Martinus<br />

Bahnhofstr. 5a<br />

50259 Pulheim<br />

Telefax 02238 / 2969<br />

Bauverein<br />

Krawattenklammer<br />

Skyline<br />

9,95 €<br />

Plakette 700. To<strong>de</strong>stag<br />

Selige Christina<br />

6,95 €<br />

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– 1050 Jahre <strong>St</strong>ommeln -<br />

<strong>St</strong>ück 3,00 €<br />

Karton à 12 <strong>St</strong>k. 30,00 €<br />

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Der überlange Schal in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Farben (200 cm * 17 cm) ist universell<br />

kombinierbar.<br />

Farbkombinationen:<br />

• dunkles grau mit dunkelrotem Motiv<br />

• weinrot mit dunkelgrauem Motiv<br />

12,95 €<br />

Artikel hier erhältlich<br />

• Pfarrbüro <strong>St</strong>. Martinus<br />

• LevvensLädche, Venloer <strong>St</strong>r.<br />

• Norbert van Bonn, Hauptstr. 38<br />

• www.bauverein.1a-shops.eu<br />

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Die neuen Aufkleber (schwarzes Motiv auf transparenter Folie und gol<strong>de</strong>nes Motiv auf weißer<br />

Folie und auch gol<strong>de</strong>nes Motiv auf transparenter Folie) sind ca. 15 * 5 cm groß, kosten 1,50 €<br />

und sollten auf je<strong>de</strong>m <strong>St</strong>ommelner Auto kleben. Das hilft bei <strong>de</strong>r Urlaubsfahrt, Bekannte zu treffen<br />

1,50 €<br />

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Name, Vorname<br />

Ich / Wir möchten Mitglied <strong>de</strong>s Bauverein <strong>St</strong>. Martinus wer<strong>de</strong>n.<br />

Jahresbeitrag min<strong>de</strong>stens 20,-- € (jur./nat. Personen) /<br />

10,-- € Schüler/<strong>St</strong>u<strong>de</strong>nten.<br />

Ich / Wir möchten <strong>de</strong>n Bauverein <strong>St</strong>. Martinus mit einer Spen<strong>de</strong><br />

von __________ € unterstützen.<br />

Eine Spen<strong>de</strong>nquittung sen<strong>de</strong>n wir Ihnen auf Wunsch zu.<br />

KontoNr. 0158 004 518<br />

bei <strong>de</strong>r Kreissparkasse Köln BLZ 370 502 99 o<strong>de</strong>r<br />

KontoNr. 6 203 593 013<br />

bei <strong>de</strong>r Volksbank Erft eG BLZ 370 692 52.<br />

Ich / Wir möchten <strong>de</strong>n Bauverein <strong>St</strong>. Martinus regelmäßig<br />

unterstützen.<br />

Bitte buchen Sie vierteljährlich / halbjährlich / jährlich<br />

(Nichtzutreffen<strong>de</strong>s bitte streichen) von meinem / unserem Konto<br />

<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Betrag ab:<br />

q 5,00 € q 20,00 € (Mitgliedsbeitrag)<br />

q 10,00 € q 50,00 €<br />

q 100,00 € q ______ €<br />

<strong>St</strong>raße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Meine / Unsere Kontonummer<br />

Datum<br />

BLZ / Institut<br />

Unterschrift(en)<br />

Die Einzugsermächtigung kann ich / können wir je<strong>de</strong>rzeit ohne Angabe von Grün<strong>de</strong>n wi<strong>de</strong>rrufen.<br />

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Verkündungen<br />

Christmetten <strong>2012</strong><br />

Verkündungen<br />

Am Heiligen Abend hat vermutlich<br />

je<strong>de</strong> Familie ihre Traditionen und<br />

Gebräuche:<br />

Die einen bescheren erst und besuchen<br />

anschließend die Christmettedie<br />

an<strong>de</strong>ren ziehen es vor, erst <strong>de</strong>n<br />

Gottesdienst und anschließend zu<br />

Hause zu feiern.<br />

Vermutlich bevorzugen auch Sie<br />

daher die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Gottesdienstzeit.<br />

Da Pfarrer Hittmeyer in je<strong>de</strong>m Ort<br />

unseres Pfarrverban<strong>de</strong>s die Christmette<br />

feiern möchte, müssen die<br />

Messen mit einigem Abstand hintereinan<strong>de</strong>r<br />

gehalten wer<strong>de</strong>n. Bislang<br />

begann die Christmette in Sinnersdorf<br />

gegen 20.00 Uhr, in <strong>St</strong>ommeln<br />

dagegen erst spät um 22.30 Uhr.<br />

Erstmalig wer<strong>de</strong>n wir in diesem Jahr<br />

die Zeiten <strong>de</strong>r Christmetten am Heiligen<br />

Abend in <strong>de</strong>n Kirchen in Sinnersdorf<br />

und <strong>St</strong>ommeln tauschen:<br />

In <strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln beginnt<br />

die Christmette am 24.12.<strong>2012</strong> daher<br />

um 20.00 Uhr,<br />

in <strong>St</strong>. Hubertus Sinnersdorf um<br />

22.30 Uhr.<br />

Im nächsten Jahr (2013) hat dann<br />

wie<strong>de</strong>r Sinnersdorf die frühe Christmette<br />

und <strong>St</strong>ommeln die späte Gottedsdienstzeit<br />

am Heiligen Abend.<br />

Die Christmette in <strong>St</strong>. Bruno <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

fin<strong>de</strong>t wie in <strong>de</strong>n Vorjahren<br />

um 18.00 Uhr statt.<br />

Auch zu Ostern soll es künftig einen<br />

jährlichen Wechsel <strong>de</strong>r Zeiten<br />

<strong>de</strong>r Osternachtsfeiern geben:<br />

So wird die Feier <strong>de</strong>r Osternacht in<br />

2013 in <strong>St</strong>ommeln bereits um 19.00<br />

Uhr beginnen, in Sinnersdorf dagegen<br />

um 21.00 Uhr. Ostern 2014<br />

erhält dann Sinnersdorf die frühe<br />

Zeit und <strong>St</strong>ommeln beginnt erst um<br />

21.00 Uhr.<br />

Auf diese Weise kommen bei<strong>de</strong><br />

Orte einmal in <strong>de</strong>n Genuss <strong>de</strong>r frühen<br />

bzw. späten Gottesdienstzeit.<br />

Wir hoffen auf Ihr Verständnis!<br />

Für <strong>de</strong>n Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />

Anja Helmstaedter<br />

Firmvorbereitung 2013<br />

Die nächste Firmvorbereitung<br />

startet mit einem Vortreffen für<br />

alle 10. Klässler die Interesse<br />

haben, am Dienstag, <strong>de</strong>m<br />

4. Dezember in <strong>de</strong>r Pfarrkirche <strong>St</strong>.<br />

Hubertus, o<strong>de</strong>r am Donnerstag,<br />

<strong>de</strong>m 6. Dezember in <strong>de</strong>r Pfarrkirche<br />

<strong>St</strong>. Martinus, jeweils um 19.30 Uhr.<br />

Hier erfährt man mehr über die<br />

Vorbereitung, bekommt einen zeitlichen<br />

Überblick und einen Anmel<strong>de</strong>bogen.<br />

Die Vorbereitung beginnt<br />

dann im Januar 2013.<br />

Ich freue mich auf Euch,<br />

Euer Pfarrer Christoph Hittmeyer<br />

Frühschichten im<br />

Advent<br />

Dienstag 18. - Samstag 22. Dezember <strong>2012</strong><br />

Advent - öffnet Herz und Sinne<br />

RORATEGOTTESDIENST je<strong>de</strong>n Morgen um 6.00 Uhr<br />

in Alt <strong>St</strong>. Martinus in <strong>St</strong>ommeln.<br />

Anschließend gibt es ein gemeinsames Frühstück im<br />

Pfarrhaus, Bahnhofstr. 5a.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

32 33


Verkündungen<br />

Kin<strong>de</strong>rkirche an allen<br />

Die aktuelle Gottesdienstordnung<br />

Beachten Sie bitte auch die Wocheninfo für Gottesdienste.<br />

Verkündungen<br />

4 Adventsonntagen<br />

Wir la<strong>de</strong>n alle 2 bis 8jährigen Kin<strong>de</strong>r zur Kin<strong>de</strong>rkirche im Advent<br />

ein.<br />

Wir möchten gemeinsam mit euch an je<strong>de</strong>m Sonntag im Advent<br />

<strong>de</strong>r Geburt Jesu etwas näher rücken.<br />

Dazu treffen wir uns immer um 11.15 Uhr zum Sonntagsgottesdienst<br />

in <strong>de</strong>r Pfarrkirche<br />

<strong>St</strong>. Martinus in <strong>St</strong>ommeln.<br />

1. Advent 02.12.<strong>2012</strong><br />

2. Advent 09.12.<strong>2012</strong><br />

3. Advent 16.12.<strong>2012</strong><br />

4. Advent 23.12.<strong>2012</strong><br />

Samstag<br />

<strong>St</strong>. Hubertus<br />

Sinnersdorf<br />

<strong>St</strong>. Bruno<br />

<strong>St</strong>ommelerbusch<br />

18.00 Uhr Heilige Messe<br />

<strong>St</strong>. Martinus<br />

<strong>St</strong>ommeln<br />

Sonntag 10.00 Heilige Messe 11.15 Heilige Messe<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

18.00 Rosenkranzgebet<br />

18.30 Heilige Messe<br />

18.30 Wortgottesfeier<br />

1. Do im Monat:<br />

gesungene Komplet<br />

2. Do im Monat:<br />

Euchar. Andacht<br />

3. Do im Monat:<br />

bes. für die kfd<br />

4. Do im Monat:<br />

<strong>St</strong>un<strong>de</strong>ngebet<br />

In <strong>de</strong>n Schulferien fallen<br />

die Wortgottesfeiern aus.<br />

08.00 Schulgottesdienst<br />

abwechselnd Hl. Messe<br />

und Wortgottesfeier<br />

18.00 Rosenkranzgebet<br />

18.30 Heilige Messe<br />

08.30 Rosenkranzgebet<br />

09.00 Heilige Messe<br />

bes. für die kfd<br />

1 x mtl. um 16.00 Uhr<br />

Hl. Messe im<br />

Christinapark.<br />

dann ist morgens um<br />

9.00 Uhr Wortgottesfeier<br />

18.00 Rosenkranzgebet<br />

18.30 Heilige Messe<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Katrin Abs, Martina Löffle, Marijke Kirchhoff<br />

und Ellen Niehaus<br />

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Verkündungen<br />

Beson<strong>de</strong>re Gottesdienste<br />

in <strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>. Hubertus und <strong>St</strong>. Martinus<br />

Sonntag, 02.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 11:00 Uhr Eröffnung <strong>de</strong>r Herbergssuche,<br />

in <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>nskirche<br />

Freitag, 07.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 06:00 Uhr Frühschichtmesse,<br />

anschließend Frühstück im Pfarrheim<br />

Sonntag, 09.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Hl. Messe u. Wortgottesdienst für<br />

die Kommunionkin<strong>de</strong>r und Kin<strong>de</strong>r im<br />

Pfarrheim<br />

Freitag, 14.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 06:00 Uhr Frühschicht,<br />

anschließend Frühstück im Pfarrheim<br />

Sonntag, 16.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Familienmesse<br />

<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Familienmesse<br />

Dienstag, 18.12.12<br />

<strong>St</strong>. Martinus 06:00 Uhr Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />

anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 18:30 Uhr Versöhnungsgottesdienst,<br />

anschließend Beichtgelegenheit<br />

Mittwoch, 19.12.12<br />

<strong>St</strong>. Martinus 06:00 Uhr Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />

anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />

<strong>St</strong>. Martinus 10:00 Uhr Schulgottesdienst <strong>de</strong>r Papst-Joh.-Schule<br />

<strong>St</strong>. Bruno 18:30 Uhr Versöhnungsgottesdienst,<br />

anschließend Beichtgelegenheit<br />

Donnerstag, 20.12.12<br />

<strong>St</strong>. Martinus 06:00 Uhr Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />

anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />

Freitag, 21.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 06:00 Uhr Frühschicht,<br />

anschließend Frühstück im Pfarrheim<br />

<strong>St</strong>. Martinus<br />

06:00 Uhr<br />

18:30 Uhr<br />

Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />

anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />

Versöhnungsgottesdienst,<br />

anschließend Beichtgelegenheit<br />

Samstag, 22.12.12<br />

<strong>St</strong>. Martinus 06:00 Uhr Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />

anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />

Sonntag, 23.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Familienmesse<br />

zum Abschluss <strong>de</strong>r Herbergssuche<br />

Heiligabend 24.12.12<br />

<strong>St</strong>. Bruno 15:00 Uhr Krippenfeier<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 15:30 Uhr Krippenfeier<br />

<strong>St</strong>. Martinus 16:30 Uhr Krippenfeier<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 18:00 Uhr Meditativer Gottesdienst<br />

<strong>St</strong>. Bruno 18:30 Uhr Christmette unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />

Kirchenchores <strong>St</strong>. Bruno<br />

<strong>St</strong>. Martinus 20:30 Uhr Christmette unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />

Kirchenchors <strong>St</strong>. Martinus<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 22:30 Uhr Christmette unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />

Kirchenchors <strong>St</strong>. Hubertus<br />

Verkündungen<br />

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Verkündungen<br />

1. Weihnachtstag 25.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Hl. Messe<br />

Christinapark 10:00 Uhr Hl. Messe<br />

<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Hl. Messe<br />

<strong>St</strong>. Bruno 18:00 Uhr Hl. Messe<br />

2. Weihnachtstag 26.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Hl. Messe unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />

Kirchenchors <strong>St</strong>. Hubertus<br />

<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Hl. Messe unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />

Kirchenchors <strong>St</strong>. Martinus<br />

Montag, 31.12.12 „Silvester“<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 17:00 Uhr Jahresabschlussmesse unter Mitgestaltung<br />

<strong>de</strong>s Kirchenchors <strong>St</strong>. Hubertus<br />

<strong>St</strong>. Martinus 18:30 Uhr Jahresabschlussmesse<br />

Dienstag, 01.01.13 „Neujahr“<br />

<strong>St</strong>. Bruno 11:00 Uhr Hl. Messe zum Jahresanfang<br />

Donnerstag, 03.01.13<br />

<strong>St</strong>. Martinus 11:00 Uhr Aussendung <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsinger<br />

Sonntag, 06.01.13<br />

<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Hl. Messe - Rückkehr <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsinger<br />

– Mützenappell <strong>de</strong>r KG<br />

„<strong>St</strong>ommeler Buure“<br />

<strong>St</strong>. Bruno 15:00 Uhr Aussendung <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsinger<br />

<strong>St</strong>. Hubertus<br />

Samstag, 12.01.13<br />

09:30 Uhr Aussendung <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsinger<br />

<strong>St</strong>. Bruno 18:00 Uhr Hl. Messe mit Kin<strong>de</strong>rsegnung<br />

Sonntag, 13.01.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Familienmesse zum Abschluss <strong>de</strong>r<br />

<strong>St</strong>ernsinger mit Kin<strong>de</strong>rsegnung<br />

<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Hl. Messe mit Kin<strong>de</strong>rsegnung<br />

Samstag, 02.02.13<br />

<strong>St</strong>. Bruno 18:00 Uhr Hl. Messe, Darstellung <strong>de</strong>s Herren –<br />

mit Kerzenweihe u. Blasiussegen<br />

Sonntag, 03.02.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Hl. Messe, Darstellung <strong>de</strong>s Herren –<br />

mit Kerzenweihe u. Blasiussegen<br />

<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Familienmesse in Kostümen<br />

mit Kerzenweihe u. Blasiussegen<br />

Donnerstag, 07.02.13<br />

<strong>St</strong>. Martinus 09:00 Uhr Wievermess, anschließend<br />

Frühstück im Martinushaus<br />

Samstag, 09.02.13<br />

<strong>St</strong>. Martinus 18:00 Uhr „Mess op Kölsch – mit <strong>de</strong>m Cantiamo-Chor<br />

Sonntag, 10.02.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr „Mess op Kölsch“, mit <strong>de</strong>n<br />

Karnevalsvereinen und in Kostümen<br />

Mittwoch, 13.02.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 09:00 Uhr Hl. Messe<br />

mit Austeilung <strong>de</strong>s Aschenkreuzes<br />

<strong>St</strong>. Martinus 18:30 Uhr Hl. Messe<br />

mit Austeilung <strong>de</strong>s Aschenkreuzes<br />

<strong>St</strong>. Bruno 18:30 Uhr Hl. Messe<br />

mit Austeilung <strong>de</strong>s Aschenkreuzes<br />

<strong>St</strong>. Hubertus<br />

<strong>St</strong>. Martinus<br />

Samstag, 16.02.13<br />

Ewiges Gebet – genaue Zeitangaben entnehmen Sie<br />

bitte <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Wocheninfo bzw. unserer<br />

Homepage<br />

11:00 Uhr Ehevorbereitungskurs,<br />

im Pfarrheim Sinnersdorf<br />

bis<br />

15:00 Uhr<br />

Freitag, 01.03.13<br />

Weltgebetstag <strong>de</strong>r Frauen<br />

in <strong>de</strong>r Pfarrkirche<br />

Verkündungen<br />

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Verkündungen<br />

Veranstaltungen – Feste – Begegnungen<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 11:00 Uhr -<br />

17:00 Uhr<br />

ca.18 Uhr<br />

Sonntag, 02.12.12<br />

kfd Adventsbasar; genauere Angaben<br />

entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Wocheninfo o<strong>de</strong>r unserer Homepage<br />

Sinner´s Blow Konzert; weitere Angaben<br />

entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Wocheninfo o<strong>de</strong>r unserer Homepage<br />

Sonntag, 09.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 17:00 Uhr Konzert, KG Pennebrö<strong>de</strong>r; weitere<br />

Angaben entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Wocheninfo o<strong>de</strong>r unserer<br />

Homepage<br />

<strong>St</strong>. Martinus 19:00 Uhr Evensong - Kirchenchor <strong>St</strong>. Martinus<br />

Aschermittwoch, 13.02.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Fischfrühstück <strong>de</strong>r kfd, im Pfarrheim<br />

Freitag, 01.03.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 15:00 Uhr Gottesdienst<br />

zum Weltgebetsag <strong>de</strong>r Frauen,<br />

anschl. Kaffeetrinken in Frie<strong>de</strong>nskirche<br />

Samstag, 16.03.13<br />

<strong>St</strong>. Martinus 17:30 Uhr Konzert Pueri Cantores<br />

und Papst Johannes XXIII. Schule<br />

Seit Erscheinen <strong>de</strong>s letzten Pfarrbriefes wur<strong>de</strong>n in<br />

<strong>St</strong>. Martinus, <strong>St</strong>ommeln<br />

Verkündungen<br />

Sonntag, 16.12.12<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 17:00 Uhr Adventskonzert <strong>de</strong>s Kirchenchors<br />

<strong>St</strong>. Hubertus Sinnersdorf<br />

Alle kath.<br />

Kirchen<br />

Sonntag, 06.01.13<br />

13:00 Uhr-<br />

17:00 Uhr Krippentag im Rhein-Erft-Kreis<br />

getauft:<br />

Pia Meusch, Elisa Eilts, Emilya Herzog, Simon Neo<br />

Semeritsch, Rebecca Emilia Großmann, Isabella Maria<br />

Koch, Luc u. Max Hacheney, Lina Wermke, Elisa Evelyn<br />

Maria Bö<strong>de</strong>ker, Max Schumacher, Mira Sophie <strong>St</strong>upp, Lara<br />

Genscher, Jan Arbter, Lani Rigol, Samuel Tillmann, Emil<br />

Leonard Cieslar, Greta Julia Gallwitz, Jana Germann, Nela<br />

Sophie Spielhoff, Emily Böhme, Matthieu Jean Niehoff,<br />

Lukas Schwuchow-Paar, Zoé van Gumpel, Lia Fritzen<br />

Samstag, 19.01.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 15:00 Uhr Seniorenkarneval im<br />

„Sport Life“ - Sinnersdorf<br />

Samstag, 26.01.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 19:00 Uhr Pfarrkarneval im Pfarrheim,<br />

Kölner <strong>St</strong>r. 74, Sinnersdorf –<br />

ALLE sind herzlich eingela<strong>de</strong>n!<br />

Freitag, 01.02.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 19:11 Uhr kfd Karnevalsfeier, im Pfarrheim<br />

Donnerstag, 07.02.13<br />

<strong>St</strong>. Hubertus 11:11 Uhr Weiberfastnacht <strong>de</strong>r kfd, im Pfarrheim<br />

getraut:<br />

Timo Epple und Jacqueline Le<strong>de</strong>r, Tobias Effertz u. Sylvia<br />

Kerkmann, Manfred Henning u. Christina Schleimer, Oliver<br />

Behner u. Melanie Lill, Michael Schulte u. Christina Weber,<br />

Marcus Fett u. Cornelia Schiffers, Thomas Brausen u.<br />

Svenja Doepfer, Sören Moog u. Nicole Wör<strong>de</strong>mann, Marco<br />

Fellner u. Angela Jahn<br />

beerdigt: Magdalena <strong>St</strong>rack, Adolf Paul Pohlkötter, Maria Elisabeth<br />

Risch, Rocco Mancarelli, Otto Schiffer, Agnes Sibylla Koch,<br />

Werner Hans Switalski, Hannelore Brimmers, Maria Anna<br />

Schulze, Paul Koch, Hermann Quadt, Johann Werres,<br />

Theodor Schweren, Margot Oppat, A<strong>de</strong>le Schäfer, Gertrud<br />

Merse, Helga Leisler, Ernst Linzbach, Hil<strong>de</strong>gard Gröner,<br />

Elisabeth Ahr, Ursula Eichner, Edith Ursula Zimmermann,<br />

Helga Jonas, Elisabeth Jäger<br />

40 41


Verkündungen<br />

Seit Erscheinen <strong>de</strong>s letzten Pfarrbriefes wur<strong>de</strong>n in<br />

<strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

getauft:<br />

getraut:<br />

Malou Julie Boen<strong>de</strong>r, Konrad Johannes Schiller,<br />

Johanna Emma u. Indira Emilia Majeric<br />

David Pesch und Marie-Therese Meller<br />

beerdigt: Hubert Wolters<br />

<strong>St</strong>. Hubertus, Sinnersdorf<br />

getauft:<br />

getraut:<br />

Phil u. Joss Hasse, Nick Lias Lüniger, Lena-Marie<br />

Schardin, Jule Heilmann, Giulia Marie Di Carlo, Johanna<br />

Rosa Haupt, Nick <strong>St</strong>rauch, Noah Förster, Alessio<br />

Lopergolo Remon, Elia Maria Devi Hartlaub, Louis<br />

Maximilian u. Lennard Malte Fleig, Christy Carolyn u.<br />

Richard Shane Schönefeld, Tim Zilles, Mats Macherey,<br />

Lena Marie Ensmann, Julia Anna-Marie Kibel, Marie<br />

Lentz, Marie Siebenmorgen, Mara Potrykus, Elisabeth<br />

Schirmeisen, Celina Barbara Dussier, Mats Klein,<br />

Lennox Noah Oeffner<br />

Nicole Christina Nau u. Arnold <strong>St</strong>ark, Kristina Ternes<br />

u. Michael Jakob, Alicja Magdalena Kuszarecka u.<br />

Krzysztof Pawel Jesse, Isabell Schmidt u. Marc Gerrit<br />

Sassenhof, Bianca Diana Körner u. Siegfried Bell,<br />

Carolina Kirberg u. Jürgen Pantel, Anja To<strong>de</strong>nhöfer u.<br />

Markus Litzinger, Nadine Behrmann u. Michael Lentz,<br />

Giuliana Matano u. Mirko Wolf, Jessica Schwartze u.<br />

Sebastian Siebenmorgen<br />

beerdigt: Franz Seising, Gertrud Reisdorf, Kurt Klück, Christine<br />

Otten, Joachim Biernotek, Maria Lin<strong>de</strong>n, Willi Hermanns,<br />

Marlene Hermanns, Erwin Dohmen, Martin<br />

Gehle, Lucia Wacker, Johann Göd<strong>de</strong>rtz, Heinz Israel,<br />

Josef Lück<br />

Das <strong>St</strong>adtgebiet Pulheim bil<strong>de</strong>t im<br />

Erzbistum Köln ein eigenes Dekanat<br />

(von lat. <strong>de</strong>canatus zu <strong>de</strong>cem, „zehn“<br />

die Einheit von ca. 10 eigenständigen<br />

Pfarreien).<br />

Mit <strong>de</strong>n Pfarreien <strong>St</strong>. Martinus, <strong>St</strong>ommeln,<br />

<strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>ommelerbusch, <strong>St</strong>.<br />

Hubertus, Sinnersdorf, <strong>St</strong>. Kosmas<br />

und Damian, Pulheim, <strong>St</strong>. Cornelius,<br />

Geyen, <strong>St</strong>. Martinus, Sinthern und<br />

<strong>St</strong>. Nikolaus, Brauweiler ist Pulheim<br />

ein kleineres Dekanat. Durch <strong>de</strong>n<br />

Zuschnitt ist es <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>ale Vertreter<br />

gegenüber Kommune und überörtlicher<br />

Presse.<br />

Dechant Peter Cryan, zugleich<br />

leiten<strong>de</strong>r Pfarrer von<br />

Brauweiler - Geyen - Sinthern,<br />

obliegt die Führung<br />

<strong>de</strong>s Dekanats. Entsprechend<br />

<strong>de</strong>n Pfarrgemein<strong>de</strong>räten<br />

für die Pfarreien und<br />

Pfarreiengemeinschaften<br />

bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Dekanatsrat das<br />

beraten<strong>de</strong> Gremium <strong>de</strong>r<br />

Laien für <strong>de</strong>n Dechanten.<br />

Ihm gehören Vertreter <strong>de</strong>r<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>r<br />

kirchlichen Organisationen<br />

Dekanatsrat<br />

auf Dekanats- bzw. <strong>St</strong>adtebene an,<br />

z. Zt. <strong>de</strong>r Schützen, <strong>de</strong>r Katholischen<br />

Arbeitnehmer-Bewegung und <strong>de</strong>r Katholischen<br />

Frauengemeinschaft.<br />

Neben <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>s Dechanten<br />

und Vertretung auf Kreisund<br />

Diözesanebene veranstaltet <strong>de</strong>r<br />

Dekanatsrat <strong>de</strong>n Krippensonntag,<br />

das nächste Mal am 6.1.2013. Der<br />

Dekanatsrat berät und unterstützt bei<br />

<strong>de</strong>kanatsweiten Veranstaltungen wie<br />

<strong>de</strong>r Kevelaerwallfahrt. Dechant Cryan<br />

wird hierüber im nächsten Pfarrbrief<br />

ausführlich informieren.<br />

Der Dekanatsrat hat eine Webpräsenz<br />

als Portal zu <strong>de</strong>n Ökumenischen<br />

Kirchen in Pulheim (s.u.) und kann<br />

Webseiten für Kirchliche Gruppierungen<br />

hosten. Wen<strong>de</strong>n Sie sich hierfür<br />

gerne an mich.<br />

Auf dieser Seite soll in Zukunft über<br />

aktuelle Themen <strong>de</strong>s Dekanatsrates<br />

informiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Dietmar Bu<strong>de</strong>lsky<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Dekanatsrates<br />

dbu<strong>de</strong>lsky@web.<strong>de</strong><br />

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Pastoralkonzept<br />

Pastoralkonzept<br />

Ein Fahrplan für die Gemein<strong>de</strong><br />

Mit <strong>de</strong>m Zusammenlegen <strong>de</strong>r Pfarreien<br />

Sinnersdorf, <strong>St</strong>ommeln und <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

ist <strong>de</strong>r katholische Seelsorgebereich<br />

gewachsen. Trotz<strong>de</strong>m<br />

steht <strong>de</strong>m neuen Pfarrverband „Am<br />

<strong>St</strong>ommelerbusch“ mit Christoph Hittmeyer<br />

nur noch ein hauptamtlicher<br />

Pfarrer zur Verfügung – unterstützt<br />

durch Pater Roy und Gemein<strong>de</strong>referentin<br />

Ellen Niehaus. Gleichzeitig<br />

schrumpft die Zahl <strong>de</strong>r Katholiken<br />

und Kirchgänger. Es ist an <strong>de</strong>r Zeit,<br />

die Gemein<strong>de</strong>arbeit neu zu über<strong>de</strong>nken,<br />

ihre Möglichkeiten auszuloten<br />

und neue I<strong>de</strong>en zu entwickeln, wie<br />

sich die christliche Botschaft in dieser<br />

neuen Konstellation verkün<strong>de</strong>n und<br />

leben lässt.<br />

Dafür arbeiten acht Teams mit Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

aus <strong>de</strong>m Pastoralteam, <strong>de</strong>m<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>rat (PGR) und <strong>de</strong>n<br />

Ortsausschüssen (OA) seit mehr als<br />

einem Jahr an einem neuen Pastoralkonzept.<br />

Hierin wer<strong>de</strong>n grundlegen<strong>de</strong><br />

strategische Ziele vereinbart, wie<br />

sich die pastorale Arbeit im Seelsorgebereich<br />

in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />

entwickeln und wo die Schwerpunkte<br />

dabei liegen sollen. Das Erzbistum<br />

beschreibt das Pastoralkonzept als<br />

einen Fahrplan, um „neues christliches<br />

Leben in <strong>de</strong>n Lebenswelten <strong>de</strong>r<br />

Menschen zu entfalten und durch ein<br />

glaubwürdiges Zeugnis die Menschen<br />

herauszufor<strong>de</strong>rn und für Christus und<br />

seine Kirche zu gewinnen.“<br />

Ein Pastoralkonzept ist kein Geheimpapier<br />

– im Gegenteil. Es wird<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> vorgestellt, sobald es<br />

ausgearbeitet ist, und am En<strong>de</strong> – gedruckt<br />

als Broschüre - vorliegen. Alle<br />

Interessierte können es dann offline<br />

und online lesen.<br />

Zunächst wur<strong>de</strong> eine Art „Grundgesetz“<br />

für unser christliches Selbstverständnis<br />

aufgestellt. An diesen fünf<br />

Leitlinien müssen sich alle unsere<br />

Tätigkeiten messen lassen. Es wird<br />

wie eine Präambel <strong>de</strong>m Pastoralkonzept<br />

vorangestellt. Die fünf Punkte<br />

wur<strong>de</strong>n vom Pfarrgemein<strong>de</strong>rat und<br />

<strong>de</strong>n Ortsausschüssen einstimmig<br />

verabschie<strong>de</strong>t. Sie sind als gleichwertig<br />

zu betrachten, also nicht durch die<br />

Reihenfolge gewichtet. Sie lauten:<br />

1. Wir verstehen die katholische Liturgie<br />

als unsere verdichtete Form <strong>de</strong>s<br />

Glaubens. Die regelmäßige Heilige<br />

Messe ist ein Jahrhun<strong>de</strong>rt alter und<br />

<strong>de</strong>nnoch mo<strong>de</strong>rner Ritus <strong>de</strong>r Verehrung<br />

Gottes. Sie dient <strong>de</strong>r Vertiefung<br />

<strong>de</strong>s gemeindlichen Glaubens und ist<br />

ein unabdingbarer Teil <strong>de</strong>r christlichen<br />

Gemeinschaft.<br />

2. Das Evangelium und die Predigt<br />

sind Wegweiser und Handlungsanleitung<br />

für <strong>de</strong>n Alltag. Deshalb ist es<br />

beson<strong>de</strong>rs wichtig, hier die christliche<br />

Botschaft <strong>de</strong>r Nächstenliebe zu übersetzen<br />

und in ihrer manchmal radikalen<br />

Konsequenz für unser alltägliches<br />

Han<strong>de</strong>ln zu vermitteln.<br />

3. Die Ansprache <strong>de</strong>r Bürger in <strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>n ist christlich und frei von<br />

katholischer Dogmatik. Im Zentrum<br />

allen Bemühens steht die Nächstenliebe.<br />

Sie zielt auf Begegnung,<br />

Integration und die Wertschätzung<br />

An<strong>de</strong>rs<strong>de</strong>nken<strong>de</strong>r.<br />

4. Kirche besteht aus Menschen,<br />

die <strong>de</strong>n Glauben miteinan<strong>de</strong>r teilen,<br />

einan<strong>de</strong>r im Glauben tragen und stützen.<br />

Alle Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<br />

ermutigt, das kirchliche Leben aktiv<br />

mitzugestalten und Wege zu suchen,<br />

Kirche zu leben. Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

P a s t o r a l t e a m s<br />

sehen das als<br />

Gleiche unter Gleichen<br />

als zentrale<br />

Aufgabe an.<br />

5. Wir betrachten die Einheit <strong>de</strong>r<br />

Christenheit als höchstes Ziel. Innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> streben wir an,<br />

diese christliche Einheit weitgehend<br />

zu leben.<br />

Um die Arbeit am Pastoralkonzept zu<br />

koordinieren, wur<strong>de</strong> eine <strong>St</strong>euerungsgruppe<br />

eingerichtet, die sämtliche<br />

Ergebnisse sammelt, bün<strong>de</strong>lt und<br />

redaktionell bearbeitet. Die Arbeitsgruppen<br />

liefern zu und beschäftigen<br />

sich mit folgen<strong>de</strong>n Themenfel<strong>de</strong>rn:<br />

1. Verkündigung und Spiritualität<br />

2. Liturgie und Kirchenmusik<br />

3. Caritas<br />

4. Familie<br />

5. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />

6. Ökumene<br />

7. Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Pastoralkonzept<br />

Je<strong>de</strong>s Team hat zunächst eine Analyse<br />

seines Sektors vorgenommen: Wo<br />

steht die Pfarrgemein<strong>de</strong> hier, wo läuft<br />

es gut, wo schlecht? Dann haben<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

für je<strong>de</strong>n Punkt Handlungsziele formuliert,<br />

die wir in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren erreichen und immer wie<strong>de</strong>r<br />

überprüfen wollen. Um zu vermei<strong>de</strong>n,<br />

dass das Wünschenswerte ausufert,<br />

haben wir es auf drei bis fünf konkrete<br />

Ziele reduziert.<br />

So langsam gehen wir auf die Zielgera<strong>de</strong>.<br />

Anfang Januar wer<strong>de</strong>n wir ein<br />

weiteres Treffen<br />

Die fünf Punkte sind als<br />

<strong>de</strong>s PGR und <strong>de</strong>r<br />

gleichwertig zu betrachten,<br />

OA anberaumen.<br />

also nicht durch die Reihenfolge<br />

gewichtet.<br />

Hier soll das redaktionell<br />

ausgearbeitete<br />

Pastoralkonzept noch einmal<br />

beraten und gemeinsam verabschie<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Danach wird es allen<br />

Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn - wahrscheinlich<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Sonntagsmessen<br />

– vorgestellt. Die genauen Termine<br />

wer<strong>de</strong>n wir im Wocheninfo und auf<br />

<strong>de</strong>n Internetseiten bekanntgeben.<br />

Das Pastoralkonzept soll auch werben<br />

für die Gemein<strong>de</strong> und hoffentlich<br />

Menschen dazu bewegen, stärker am<br />

Leben und an <strong>de</strong>r ehrenamtlichen Arbeit<br />

im Pfarrverband teilzunehmen.<br />

rhp<br />

(Pfarrgemein<strong>de</strong>rat/<strong>St</strong>euerungsgruppe)<br />

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Bücherei<br />

In <strong>de</strong>n Weihnachtsferien<br />

21.12.<strong>2012</strong> - 04.01.2013 hat die<br />

Bücherei am Donnerstag, <strong>de</strong>n<br />

03.01.2013 geöffnet.<br />

Ein ereignisreiches Jahr für<br />

<strong>St</strong>ommeln geht zu En<strong>de</strong> und alle<br />

<strong>de</strong>nken noch an die schönen Veranstaltungen<br />

zum 1050 - jährigen<br />

Bestehen zurück. Auch die Bücherei<br />

war beteiligt.<br />

Für die stilleren<br />

Tage, die uns<br />

erwarten, haben<br />

wir wie<strong>de</strong>r viele<br />

Aktivitäten geplant<br />

und wichtige<br />

Informationen<br />

aufgelistet:<br />

Medien, besprochen<br />

auf <strong>de</strong>r<br />

Website „Laetitia<br />

Vitae“<br />

Seit März ist<br />

diese Seite, die sich mit <strong>de</strong>n<br />

„schönen Seiten <strong>de</strong>s Lebens“ im<br />

Rhein-Erftkreis befasst, online.<br />

Sie fin<strong>de</strong>n hier auch wun<strong>de</strong>rbare<br />

Buch- und CD-Besprechungen<br />

www.laetitiavitae.<strong>de</strong>/Rubriken/<br />

Seitenweise-Buecher/<br />

viele <strong>de</strong>r Medien besitzt die Bücherei<br />

<strong>St</strong>ommeln.<br />

Medienbestellung über die Homepage<br />

<strong>de</strong>r Bücherei, ein neuer<br />

Service!<br />

Öffentliche Bücherei<br />

<strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln<br />

Über unsere Internetseite können<br />

Sie auf die Homepage <strong>de</strong>r „Borromedien“<br />

einsteigen und bequem<br />

von zu Hause in <strong>de</strong>n Empfehlungen<br />

stöbern und Medien portofrei<br />

bestellen. Für je<strong>de</strong> Ihrer Bestellungen<br />

über die Homepage<br />

erhält die Bücherei eine Vermittlungsprovision,<br />

für die sie<br />

neue Medien für die Ausleihe<br />

anschaffen kann.<br />

Vorschau 2013<br />

Die Olchis von Erhard Dietl, diese<br />

lustigen kleinen, müllfressen<strong>de</strong>n<br />

Wesen sind vielen <strong>St</strong>ommelner<br />

Kin<strong>de</strong>rn im Karneval von <strong>de</strong>r Kita<br />

Regenbogen vorgestellt wor<strong>de</strong>n.<br />

Nun kommen sie als Puppenspiel<br />

(www.wodo.<strong>de</strong>) am 23. Januar<br />

2013 um 16.30 Uhr (Dauer: ca.<br />

45 Min.) in das Gemein<strong>de</strong>zentrum<br />

„Martinus-Haus“, Venloer <strong>St</strong>raße /<br />

Ecke Hauptstraße nach Pulheim-<br />

<strong>St</strong>ommeln.<br />

Der Kostenbeitrag ist 4 Euro, Vorverkauf<br />

in <strong>de</strong>r Bücherei. Diese<br />

Veranstaltung fin<strong>de</strong>t in Kooperation<br />

mit <strong>de</strong>m Kath. Familienzentrum<br />

Mariengarten statt.<br />

„Bücher im Gespräch“ unter <strong>de</strong>r<br />

Leitung von Kurt Tittelbach geht<br />

einmal im Monat dienstags um<br />

19.45 Uhr und am folgen<strong>de</strong>n Mittwoch<br />

um 9.30 Uhr und um 19.30<br />

Uhr auf die Tour <strong>de</strong> France, auf<br />

eine Ent<strong>de</strong>ckungsreise durch<br />

die französische Literaturlandschaft.<br />

In <strong>de</strong>n drei Gruppen wer<strong>de</strong>n<br />

dieselben Bücher gelesen, so<br />

dass die Kurse wechselseitig besucht<br />

wer<strong>de</strong>n können. Textkenntnisse<br />

wer<strong>de</strong>n vorausgesetzt.<br />

29./30.1.13: Irène Némirovsky „Die<br />

Familie Har<strong>de</strong>lot“; 26./27.2.13:<br />

Raymond Radiguet „Der Teufel<br />

im Leib“; 19./20.3.13: Ma<strong>de</strong>leine<br />

Bourdouxhe „Auf <strong>de</strong>r Suche nach<br />

Marie“; 14./15.5.13: Romain Gary<br />

„Frühes Versprechen“<br />

Kostenbeitrag für die gesamte<br />

Gesprächsreihe 20 Euro, Einzelteilnahme<br />

8 Euro. Eine Voranmeldung<br />

ist erfor<strong>de</strong>rlich unter<br />

kurt-tittelbach@hotmail.<strong>de</strong><br />

Tel.02238/54840. Das Angebot<br />

ist eine Kooperation <strong>de</strong>s Centro-<br />

<strong>St</strong>ommeln an <strong>de</strong>r Papst-Johannes<br />

XXIII –Schule, <strong>de</strong>r Bücherei <strong>St</strong>ommeln<br />

und <strong>de</strong>s Kath. Bildungswerks<br />

im Rhein-Erft-Kreis.<br />

Bücherei<br />

Bib(liotheks)fit - Bibliotheksführerschein<br />

für Vorschulkin<strong>de</strong>r 2013<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto „Ich bin Bibfit“<br />

startet die Bücherei auch in 2013<br />

wie<strong>de</strong>r die beliebte Aktion zur<br />

frühen Leseför<strong>de</strong>rung. Alle Vorschulkin<strong>de</strong>r<br />

aus <strong>St</strong>ommeln und<br />

<strong>St</strong>ommelerbusch wer<strong>de</strong>n nach<br />

Karneval in die Welt <strong>de</strong>r Bücher<br />

eingeführt.<br />

Alle Termine sind auf <strong>de</strong>r Homepage<br />

<strong>de</strong>r Bücherei aufgeführt.<br />

Schnupper-Schreibwerkstatt<br />

für Frauen - spielend die eigene<br />

Sprache ent<strong>de</strong>cken<br />

Sie haben Freu<strong>de</strong> am Schreiben<br />

o<strong>de</strong>r wollen sie ent<strong>de</strong>cken? Metho<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s kreativen Schreibens<br />

helfen dabei. Beginnen Sie mit<br />

Petra Harzheim kreativ zu schreiben.<br />

Neugier<strong>de</strong> als Voraussetzung<br />

genügt.<br />

Termin: Samstag, 23.02.13,<br />

14 – 17 Uhr, Kosten: 25 Euro, Leitung:<br />

Petra Harzheim, Kursleiterin<br />

für kreatives Schreiben<br />

Wir freuen uns über die langjährige<br />

Mitarbeit von Helga Rochelt<br />

20 Jahre, Helga Schaefers und<br />

Anja Helmstädter jeweils 10<br />

Jahre.<br />

Wir danken für die vielen ehrenamtlich<br />

geleisteten <strong>St</strong>un<strong>de</strong>n.<br />

Wir wünschen eine schöne Advent-<br />

und Weihnachtszeit.<br />

Anette Göhler<br />

und das Büchereiteam<br />

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Bücherei<br />

Katholische öffentliche Bücherei<br />

<strong>St</strong>. Hubertus<br />

Sinnersdorf, Kölner <strong>St</strong>r. 74 - 76<br />

Bücherei<br />

Fahrt zur Zeche Zollverein in Essen<br />

Wie je<strong>de</strong>s Jahr<br />

im Frühjahr o<strong>de</strong>r<br />

Sommer so haben<br />

wir auch diesmal<br />

mit <strong>de</strong>m Büchereiteam<br />

eine kulturelle<br />

Erlebnisfahrt unternommen.<br />

Nach reiflicher<br />

Überlegung (Termin,<br />

Mitfahrgelegenheiten<br />

usw.)<br />

hatten wir uns für<br />

Freitag, <strong>de</strong>n 24.8.<br />

entschie<strong>de</strong>n, nach<br />

Essen zu fahren.<br />

Um 10.00 Uhr,<br />

Treffpunkt Bücherei, ging’s los,<br />

<strong>de</strong>nn wir hatten über die <strong>St</strong>iftung<br />

Zollverein eine Führung „Kohle<br />

und Kumpel“ gebucht, die um<br />

12.00 Uhr beginnen und ca. 2 <strong>St</strong>d.<br />

dauern sollte. Wir trafen pünktlich<br />

beim Besucherzentrum ein, wo unser<br />

Führer schon auf uns wartete.<br />

Zunächst wur<strong>de</strong> uns die imposante<br />

Außenanlage sowie <strong>de</strong>r Aufbau<br />

<strong>de</strong>r Zeche erklärt. Dieses heutige<br />

Weltkulturerbe wur<strong>de</strong> zwischen<br />

1928 und 1932 von <strong>de</strong>n bekannten<br />

Architekten Fritz Schupp und<br />

Martin Kremmer erbaut. Die Ästhetik<br />

dieses Industrie-Denkmals<br />

ist beachtlich (die Symmetrie <strong>de</strong>r<br />

Gemäuer sowie <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ahlträger).<br />

Anschließend haben wir vieles<br />

über Kohle und Koks und die Arbeit<br />

<strong>de</strong>r Bergleute erfahren. Man<br />

kann lei<strong>de</strong>r nicht in <strong>de</strong>n Schacht<br />

und somit ins Bergwerk einfahren,<br />

son<strong>de</strong>rn nur <strong>de</strong>n weiteren Weg <strong>de</strong>r<br />

Kohle verfolgen: wie För<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong>r<br />

und –wagen, Kohlenwäsche usw.<br />

Ganz beeindruckend war ein Erleben<br />

mit allen Sinnen, d.h. während<br />

einer Dia-Schau konnte man das<br />

Vibrieren <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong>r und<br />

<strong>de</strong>n damit verbun<strong>de</strong>nen Lärm<br />

hören und natürlich <strong>de</strong>n uns stets<br />

begleiten<strong>de</strong>n Geruch <strong>de</strong>r Kohle<br />

einatmen. Auch „über Tage“ war<br />

das Arbeiten für die Bergleute stets<br />

sehr risikoreich. Uns wur<strong>de</strong> schon<br />

bewusst, dass wohl so mancher<br />

unter Einsatz seines Lebens gearbeitet<br />

hatte.<br />

Dieser erlebnisreiche Tag fand<br />

natürlich auch seinen entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Ausklang. Es gab just an<br />

diesem Wochenen<strong>de</strong> eine riesige<br />

Aussengastronomie, wo man an<br />

verschie<strong>de</strong>nen <strong>St</strong>än<strong>de</strong>n bekannter<br />

Restaurants nach Herzenslust sowohl<br />

Bergmanns- als auch Gourmetkost<br />

genießen konnte.<br />

Beeindruckt und zufrie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m<br />

Erlebten waren wir gegen 17.00<br />

Uhr wie<strong>de</strong>r zurück in Sinnersdorf.<br />

Mechthild Nattermann-Schäfer<br />

und Marianne Zemva<br />

Wußten Sie das schon?<br />

Der Borromäusverein bietet Ihnen an, über unsere KÖB online Bücher und<br />

an<strong>de</strong>re Medien zu normalen Han<strong>de</strong>lspreisen auf Rechnung zu bestellen.<br />

Unsere Bücherei erhält dadurch einen Bonus, um neue, aktuelle Bücher für<br />

die Ausleihe anzuschaffen. Zu erreichen über <strong>de</strong>n Link:<br />

(http://www.st-hubertus-sinnersdorf.<strong>de</strong>/Buecherei/)<br />

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zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />

Gedanken zur Heiligen Nacht<br />

Je<strong>de</strong>s Jahr feiern wir am 24. Dezember<br />

die „Heilige Nacht”, es ist<br />

die Nacht in <strong>de</strong>r unser Heiland,<br />

Jesus Christus, geboren wur<strong>de</strong>.<br />

Obwohl wir vom Feiern sprechen,<br />

müssten wir doch eigentlich in Anbetracht<br />

<strong>de</strong>r Armut in <strong>de</strong>r er geboren<br />

wur<strong>de</strong>, von einer geheimnisvollen<br />

Nacht sprechen. Ein Mysterium<br />

zeigt sich in dieser Nacht als das<br />

„Heil <strong>de</strong>r Welt”. Aus <strong>de</strong>r Verkündigung<br />

durch <strong>de</strong>n Engel Gabriel wird<br />

Gott im Kin<strong>de</strong> sichtbar. Der Geist<br />

Gottes schickt seinen Sohn in die<br />

Welt. Dabei verzichtet Gott auf <strong>de</strong>n<br />

äußerlichen Glanz und steigt herab<br />

in die Krippe zu Betlehem.<br />

Im Alten Testament machte sich<br />

Gott durch natürliche Phänomene<br />

bemerkbar, durch Wind, Rauch<br />

o<strong>de</strong>r Wun<strong>de</strong>r. Doch nun zeigt Gott<br />

sich in dieser Heiligen Nacht als<br />

Mensch, <strong>de</strong>r von einer Jungfrau<br />

geboren wor<strong>de</strong>n ist. Hier, im Alten<br />

Testament erhalten wir schon die<br />

Ankündigung auf dieses Ereignis;<br />

so lesen wir in Zefanja 3,14 „Tochter<br />

Zion, jauchze und frohlocke,<br />

freue dich”.<br />

Seit<strong>de</strong>m hat sich die Welt verän<strong>de</strong>rt,<br />

sie ist christlich gewor<strong>de</strong>n<br />

durch Jesus Christus, Gottes<br />

Eingeborenen Sohn. Gott Sohn<br />

vom Vater, von <strong>de</strong>r Jungfrau Maria<br />

geboren, zeigt sich uns als Mensch<br />

aus Fleisch und Blut, mit Ängsten<br />

und Zweifel behaftet. Ein Mensch<br />

auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m richtigen<br />

Weg.<br />

In 40 Tagen und Nächten fastete er<br />

in <strong>de</strong>r Wüste, und <strong>de</strong>r „Versucher”<br />

trat an ihn heran. Der Satan wollte<br />

ihm die Welt zu Füßen legen, doch<br />

Jesus weigerte sich auch nur einen<br />

Flecken von ihm anzunehmen. Er<br />

war <strong>de</strong>r auserwählte Sohn Gottes,<br />

er wusste, es gibt nur einen Gott<br />

und ihm allein musst du dienen.<br />

Die Heilige Nacht ist also nicht nur<br />

eine Nacht zum Feiern, son<strong>de</strong>rn<br />

auch eine Nacht <strong>de</strong>r Besinnung,<br />

auf <strong>de</strong>n Beginn unserer Erlösung.<br />

Sein ganzes Wirken war nur für<br />

uns Menschen und zu unserem<br />

Heil vorgesehen. Er hat es we<strong>de</strong>r<br />

für Wohlstand, Ansehen noch für<br />

die Geschichtsbücher getan. Jesus<br />

hat <strong>de</strong>n Auftrag <strong>de</strong>s Herrn wörtlich<br />

angenommen und ausgeführt.<br />

Die Verän<strong>de</strong>rung seit dieser Nacht<br />

können wir auf <strong>de</strong>r ganzen Welt<br />

spüren und erkennen. Hier helfen<br />

uns in <strong>de</strong>r Tat die Evangelien, „Das<br />

Wort <strong>de</strong>s lebendigen Gottes”, sowie<br />

die geistigen und geistlichen<br />

Schriften, die Lehrer unserer Kirche,<br />

die Bischöfe und Priester und<br />

ihren Predigten.<br />

Jesus, <strong>de</strong>r in eine Krippe gelegte,<br />

wur<strong>de</strong> zum Weltenretter, zu unserem<br />

Heiland und „Freund”. Wie<br />

viele Menschen besuchen in <strong>de</strong>r<br />

Heiligen Nacht die Krippen in aller<br />

Welt, wie viele beten zu unserem<br />

Herrn in ihren persönlichen Ängsten<br />

und Nöten? Da spielt es häufig<br />

keine Rolle, ob wir nach <strong>de</strong>n Worten<br />

eines Gebetbuches beten o<strong>de</strong>r<br />

ob wir die Worte sprechen die uns<br />

<strong>de</strong>r Heilige Geist eingibt. Wenn wir<br />

zu unserem Herrn sprechen, wird<br />

er uns erhören.<br />

Jesus hat uns <strong>de</strong>n Weg in <strong>de</strong>n<br />

Himmel gezeigt, er hat uns gezeigt,<br />

wie die Menschheit zusammenleben<br />

kann und wie wir Frie<strong>de</strong>n<br />

fin<strong>de</strong>n können. Aus einem kleinen<br />

Jahr <strong>de</strong>s Glaubens<br />

Papst Benedikt XVI. hat ein Jahr<br />

<strong>de</strong>s Glaubens ausgerufen, das am<br />

11. Oktober begonnen hat, genau<br />

50 Jahre nach <strong>de</strong>m II. Vatikanischen<br />

Konzil und genau 20 Jahre<br />

(11. Oktober 1992), nach <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

Weltkatechismus von Papst Johannes<br />

Paul II. veröffentlicht wur<strong>de</strong>.<br />

Das Jahr <strong>de</strong>s Glaubens dauert<br />

bis zum 24. November 2013, <strong>de</strong>m<br />

Hochfest Christkönig.<br />

Der Papst wünscht, dass dieses<br />

Jahr in je<strong>de</strong>m Gläubigen das Verlangen<br />

weckt, <strong>de</strong>n Glauben vollständig<br />

und mit erneuerter Überzeugung,<br />

mit Vertrauen und Hoffnung zu bekennen.<br />

zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />

Kind wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Weltenretter und<br />

König <strong>de</strong>r Welt. Wir als gläubige<br />

Christen haben <strong>de</strong>n Auftrag und<br />

die Verpflichtung, seinen Geboten<br />

und Gesetzen zu folgen, als aktive<br />

Träger seines Frie<strong>de</strong>ns.<br />

Feiern wir die Weihnachtsmesse<br />

also in <strong>de</strong>m Bewusstsein <strong>de</strong>s<br />

„Kleinen Kin<strong>de</strong>s” in <strong>de</strong>r Krippe,<br />

<strong>de</strong>r Auswirkung <strong>de</strong>ssen auf unsere<br />

Gesellschaft und <strong>de</strong>m friedlichen<br />

Zusammenleben <strong>de</strong>r Menschen.<br />

Wie viel Gna<strong>de</strong> hat <strong>de</strong>r Herr <strong>de</strong>r<br />

Menschheit in dieser Nacht geschenkt!<br />

rp<br />

Die Inhalte<br />

<strong>de</strong>s Glaubens,<br />

die<br />

bekannt sind,<br />

gefeiert, gelebt<br />

und im<br />

Gebet ausgedrückt wer<strong>de</strong>n, gilt es<br />

wie<strong>de</strong>rzuent<strong>de</strong>cken. Über <strong>de</strong>n eigenen<br />

Glauben selbst nach<strong>de</strong>nken<br />

und zu vertiefen ist eine Verpflichtung,<br />

die je<strong>de</strong>r Gläubige übernehmen<br />

muss, vor allem in diesem<br />

Jahr. (Benedikt XVI.)<br />

Informationen hierzu kann man in<br />

<strong>de</strong>r Kölner Kirchenzeitung und auch<br />

im Internet bekommen.<br />

Christel Garbe<br />

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zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />

Jahressegen<br />

Wir danken Gott <strong>de</strong>m Allmächtigen<br />

Dass er uns auch in diesem Jahr<br />

Nicht vergessen noch verlassen hat<br />

Dass er nicht von unserer Seite gewichen ist<br />

Um Freu<strong>de</strong> und Trauer<br />

Mit uns zu leben und zu teilen<br />

Und er gab uns aus Liebe aufs Neue seinen Sohn<br />

Um uns zu befreien von allen irdischen Zwängen<br />

Allen historischen Sprüchen und Wi<strong>de</strong>rsprüchen<br />

Allen gesellschaftlichen Maß-<strong>St</strong>äben<br />

Wenn sie zu Gitterstäben wer<strong>de</strong>n –<br />

Zu erlösen von aller Hinfälligkeit allem Elend<br />

Aller Erschöpfung<br />

Von unserem vergänglichen Leib inmitten von<br />

Aller Endlichkeit<br />

Gott löst das Geheimnis <strong>de</strong>r Liebe durch Jesus Christus<br />

Und wir sehen von neuem ganz hell und klar<br />

Das Licht das über allen Eismeeren aufgegangen ist<br />

Dass alle Wüsten und Urwäl<strong>de</strong>r ruhig bleiben<br />

Und dass alle Welt sich im Geiste aufmacht nach Bethlehem<br />

Das Licht <strong>de</strong>r plötzlichen Erkenntnis<br />

Der Nächsten- und <strong>de</strong>r Fein<strong>de</strong>sliebe<br />

Über alle törichten selbst zerstörerischen Argumente hinweg<br />

Das Licht <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns möge wie eine<br />

Fackel plötzlich in uns brennen<br />

Das Licht <strong>de</strong>s endlosen Frie<strong>de</strong>ns suchen<br />

Die Liebe<br />

Das Licht <strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>ns<br />

Das Licht <strong>de</strong>r plötzlichen Erkenntnis so nenne ich es<br />

Dass kein Mensch ohne die an<strong>de</strong>ren Menschen existieren kann<br />

Dass wir nur überleben wenn wir miteinan<strong>de</strong>r<br />

Und füreinan<strong>de</strong>r leben<br />

Dass wir abgeben was uns nicht gehört<br />

Dass wir das aufgeben was die Reichen reicher<br />

Und die Armen ärmer macht<br />

Dass unsere Vorsitzen<strong>de</strong>n Präsi<strong>de</strong>nten und Kanzler<br />

Das bekannt machen und verbreiten<br />

Und unsere Kirche dies<br />

Öfter bekräftigen und dass ganz klar wird<br />

Dass wir Jesus Christus folgen<br />

Gegen die Geschichte für das Erbarmen gegen alle Not<br />

Für die Liebe<br />

Die Liebe die sich nicht verbittern lässt und<br />

Nichts Böses addiert<br />

Die hoffet und dul<strong>de</strong>t und liebet<br />

Möge Gott unser Herr uns als Mitstreiter aufnehmen<br />

Die daran arbeiten wollen dass Jesus Christus nicht umsonst<br />

Geboren wur<strong>de</strong> gestern heute und morgen<br />

Und dass Jesus die Freu<strong>de</strong> ist<br />

Und die Fröhlichkeit und <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong> in Ewigkeit!<br />

___________________________________________________<br />

Hanns Dieter Hüsch,<br />

aus: Das kleine Buch zum Segen<br />

zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />

Ausgesucht von hk<br />

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zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />

Mein schönstes Weihnachtserlebnis<br />

Auf meinen täglichen<br />

Radausfahrten komme<br />

ich u.a. auch an <strong>de</strong>r<br />

Pfarrkirche <strong>St</strong>. Bruno<br />

im <strong>St</strong>ommeler Busch<br />

vorbei.<br />

Hier kehre ich auch gerne<br />

für eine Weile ein.<br />

Eines Tages kurz nach<br />

<strong>Weihnachten</strong>, ent<strong>de</strong>ckte<br />

ich dort eine wun<strong>de</strong>rschöne<br />

Krippe. <strong>St</strong>aunend<br />

blieb ich davor<br />

stehen, <strong>de</strong>nn so etwas<br />

schönes hatte ich zuvor<br />

noch nicht gesehen.<br />

Alle Figuren waren nach <strong>de</strong>m<br />

Vorbild <strong>de</strong>r Käthe Kruse Puppen<br />

gearbeitet. Tatsächlich stellte sich<br />

heraus, hatte eine Frau aus <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> die Figuren in liebevoller<br />

Arbeit nach und nach in mehreren<br />

Jahren selbst hergestellt. Als<br />

ich mit einer Bekannten dorthin<br />

fuhr, um ihr dieses zu zeigen, hatten<br />

wir großes Glück.<br />

Bevor wir die Kirche wie<strong>de</strong>r verließen,<br />

sangen wir noch einen Kanon.<br />

Plötzlich öffnete sich<br />

die Tür und zwei Damen<br />

traten ein. Sie sangen zunächst<br />

mit und als wir uns<br />

anschließend begrüßten,<br />

stellte sich heraus, eine<br />

von ihnen war<br />

„Frau Angela Platzbecker“<br />

die Künstlerin, die die Figuren<br />

angefertigt hatte.<br />

Zum Dank und Abschied<br />

sangen wir noch das<br />

Weihnachtslied: „Ich steh<br />

an <strong>de</strong>iner Krippen hier“ .<br />

Dieses Ereignis war mein schönstes<br />

Weihnachtserlebnis.<br />

Charlotte <strong>St</strong>ahmer-Blasberg<br />

/ Ossendorf<br />

Hallo zusammen – sozusagen<br />

ein Pfadfin<strong>de</strong>rhallo!<br />

Wow, das Jubiläum<br />

liegt hinter uns und ich<br />

bin noch immer voller<br />

Eindrücke und voller<br />

Geschichten, die ich am<br />

Tag selbst, aber auch in<br />

<strong>de</strong>r Vorbereitung erlebt<br />

habe.<br />

DPSG in <strong>St</strong>. Hubertus<br />

An Tagen wie diesen…<br />

Mein Ziel: „Zwei, drei<br />

knackige Treffen und<br />

dann steht das Fest“ musste ich<br />

fallen lassen. Dank einer Vielzahl<br />

sehr engagierter Mitmenschen<br />

und Pfadfin<strong>de</strong>r haben wir uns öfter<br />

getroffen und mehr ermöglicht<br />

als ich mir vorgestellt<br />

habe. Es hat<br />

wirklich Spaß gemacht<br />

mit diesen<br />

netten Leuten gemeinsam<br />

ein Fest<br />

zu planen, wil<strong>de</strong><br />

I<strong>de</strong>en zu spinnen,<br />

ganz schräge Sachen<br />

auch wie<strong>de</strong>r<br />

zu verwerfen und<br />

trotz<strong>de</strong>m etwas<br />

Einmaliges auf die<br />

Beine zu stellen.<br />

Für diese schöne<br />

Zeit möchte ich<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />

mich bei allen Beteiligten<br />

nochmals herzlich<br />

bedanken.<br />

Wir haben viel erlebt auf<br />

<strong>de</strong>m Weg zum Jubiläum.<br />

Alleine diese Begegnungen<br />

und Geschichten<br />

hierzu könnten Seiten<br />

füllen. Natürlich bleibt es<br />

bei einer Vorbereitung eines<br />

Jubiläums nicht aus<br />

in alten Erinnerungen<br />

und Bil<strong>de</strong>rn zu wühlen<br />

und je<strong>de</strong>r hat seine eigene, tolle<br />

Geschichte, die er mit <strong>de</strong>n Pfadfin<strong>de</strong>rn<br />

verbin<strong>de</strong>t und die er auch<br />

erzählen möchte. Allein <strong>de</strong>shalb<br />

lohnt sich ein solches Fest immer!<br />

Es gab auch<br />

traurige Rückmeldungen,<br />

so<br />

zum Beispiel eine<br />

To<strong>de</strong>sanzeige von<br />

Philipp Brumm,<br />

<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> mal ein<br />

Jahr älter als ich<br />

plötzlich verstorben<br />

ist.<br />

Beeindruckt war<br />

ich allerdings von<br />

<strong>de</strong>n vielen positiven<br />

Rückmeldung<br />

und Hilfsangeboten.<br />

Ich weiß gar<br />

54 55


Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />

nicht wer <strong>de</strong>n Aufruf für Salat- und<br />

Kuchenspen<strong>de</strong>n ins Netz gestellt<br />

hat, aber prompt hatten wir einige<br />

Rückmeldungen Ehemaliger, die<br />

sich anboten etwas mitzubringen.<br />

Einmal Pfadfin<strong>de</strong>r, immer Pfadfin<strong>de</strong>r<br />

- da ist doch was dran…<br />

Natürlich gab es auch die kleinen<br />

Katastrophen und Fehlplanungen<br />

am Ran<strong>de</strong>. Die Holzlieferung mitten<br />

am Vormittag, die Dank <strong>de</strong>s<br />

Einsatzes von Pastor Hittmeyer<br />

gut gerettet wer<strong>de</strong>n konnte o<strong>de</strong>r<br />

die kurzfristige Absage <strong>de</strong>s Jugendamtes<br />

einen Tag vorher für<br />

einen Programmpunkt. Aber so<br />

etwas gehört eben auch dazu und<br />

macht ein solches Fest auch nachträglich<br />

zu etwas Beson<strong>de</strong>rem.<br />

Tja, und dann kommt <strong>de</strong>r Tag,<br />

<strong>de</strong>n man monatelang geplant und<br />

vorbereitet hat und <strong>de</strong>r ist plötzlich<br />

auch ganz schnell vorbei.<br />

Das Wetter hat uns glücklicherweise<br />

nicht im <strong>St</strong>ich gelassen (<strong>de</strong>r<br />

liebe Gott ist eben doch auch ein<br />

Pfadfin<strong>de</strong>r) und die Leute kamen<br />

vorbei – ehemalige Pfadfin<strong>de</strong>r,<br />

aber auch an<strong>de</strong>re Sinnersdorfer.<br />

Es wur<strong>de</strong> gelacht und erzählt,<br />

Bil<strong>de</strong>r ausgetauscht und gemeinsam<br />

wil<strong>de</strong> I<strong>de</strong>en für ein Ehemaligenzeltlager<br />

im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />

gesammelt.<br />

Getränke und Essen waren ausreichend<br />

vorhan<strong>de</strong>n, die Messe<br />

unter freiem Himmel wur<strong>de</strong> reichlich<br />

besucht und es gab sogar ein<br />

Lagerfeuer mit Gitarrenmusik am<br />

späten Abend.<br />

Und dann gab es auch noch vier<br />

ziemlich verrückte Menschen,<br />

die nachts um drei die Großjurte<br />

abgebaut haben und somit am<br />

folgen<strong>de</strong>n Sonntagmorgen strahlen<strong>de</strong><br />

Gesichter bei allen verursacht<br />

haben, die sich bereits im<br />

strömen<strong>de</strong>n Regen beim Abbau<br />

gesehen haben.<br />

Ich hatte mir vorgenommen mit einem<br />

Knall aufzuhören und so meine<br />

„Pfadfin<strong>de</strong>rkarriere“ im <strong>St</strong>amm<br />

zu been<strong>de</strong>n. Dank vieler helfen<strong>de</strong>r<br />

Hän<strong>de</strong> ist mir das gelungen und<br />

ich bin stolz und glücklich, dass<br />

dieser Tag so gut<br />

gelaufen ist und<br />

kann nun ruhigen<br />

Gewissens mit<br />

einem lachen<strong>de</strong>n,<br />

aber auch weinen<strong>de</strong>n<br />

Auge aufhören.<br />

Ich verdanke<br />

<strong>de</strong>n Pfadfin<strong>de</strong>rn<br />

eine Menge – ohne<br />

diese wäre ich bestimmt<br />

nicht <strong>de</strong>r<br />

Mensch, <strong>de</strong>r ich<br />

jetzt bin. Ich habe<br />

unheimlich viele<br />

nette und ganz unterschiedliche<br />

Menschen kennen und schätzen<br />

gelernt. Diese haben mich geprägt<br />

und ihre Spuren hinterlassen. Ich<br />

habe mich ausprobieren dürfen<br />

und gelernt Verantwortung zu<br />

übernehmen. Ich wünsche je<strong>de</strong>m<br />

solch eine tolle Erfahrung und bin<br />

froh, dass es noch immer junge,<br />

engagierte Menschen gibt, die<br />

diese I<strong>de</strong>e weitertragen. Ich wünsche<br />

<strong>de</strong>m <strong>St</strong>amm alles, alles Gute<br />

und hoffe, dass sie noch möglichst<br />

lange mit <strong>de</strong>r Begeisterung weitermachen<br />

und an<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>m<br />

Pfadfin<strong>de</strong>rvirus infizieren.<br />

Und dann hoffe ich natürlich, dass<br />

ich zum fünfzigsten Jubiläum eingela<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>…<br />

Gut Pfad!<br />

Susanne Moorkamp<br />

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Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />

Ministranten <strong>St</strong>. Hubertus, Sinnersdorf<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />

Die Ministranten haben Zuwachs<br />

bekommen. Am 15. September haben<br />

wir 8 neue Minis (5 Mädchen<br />

und 3 Jungen) im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Messe zum Ehrenamtsdank in die<br />

Ministrantenschar aufgenommen.<br />

So waren wir dann auch 40 Personen,<br />

die am letzten Septemberwochenen<strong>de</strong><br />

auf Fahrt nach Xanten<br />

gingen. Freitags um 16.30 Uhr<br />

startete <strong>de</strong>r Bus an <strong>de</strong>r Grundschule.<br />

Mit Spannung und guter Laune<br />

ging es los. In Xanten waren dann<br />

alle sehr überrascht, wie mo<strong>de</strong>rn<br />

die Jugendherberge, direkt an <strong>de</strong>r<br />

Südsee gelegen, war. Je<strong>de</strong>s Zimmer<br />

mit eigenem Bad. Beim Essen<br />

gab es Büffet mit Selbstbedienung<br />

und vor allem keinen Küchendienst.<br />

So hatten wir viel Zeit für<br />

gemeinsame Aktivitäten.<br />

Am Freitag haben wir uns nach einem<br />

Spielabend auf <strong>de</strong>n Weg um<br />

die Südsee zur Nachtwan<strong>de</strong>rung<br />

gemacht. Die Leiter bemühten<br />

sich, diese gruselig zu gestalten,<br />

jedoch <strong>de</strong>r Mond machte die Nacht<br />

zum Tag. Der Weg zog sich in die<br />

Länge, was auch daran lag, dass<br />

es 7 Kilometer waren. Alle waren<br />

also froh, wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Jugendherberge<br />

angekommen zu sein. Die<br />

Kin<strong>de</strong>r schliefen schnell und die<br />

Leiter saßen nur noch mü<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n<br />

Sesseln. Nur ein Zimmer hatte sich<br />

vorgenommen, die Nacht durchzumachen.<br />

Sie haben es geschafft,<br />

mussten aber einsehen, dass eine<br />

Nacht sehr lang sein kann und <strong>de</strong>r<br />

folgen<strong>de</strong> Tag auch nicht nur Genuss<br />

bietet, wenn man mü<strong>de</strong> ist.<br />

Samstag haben wir uns dann<br />

auf <strong>de</strong>n Weg zum Römerpark<br />

gemacht. Diesen haben wir zu<br />

6 Gruppen mit Hilfe einer Rallye<br />

durchkämmt und vieles über die<br />

Römer erfahren. Zum Schluss<br />

haben wir uns auf <strong>de</strong>m Spielplatz<br />

und <strong>de</strong>m Hüpfkissen ausgetobt<br />

o<strong>de</strong>r, wie die Römer, Knochen<br />

geschnitzt. Zur <strong>St</strong>ärkung hatten<br />

wir ein Lunchpaket von <strong>de</strong>r Jugendherberge<br />

mitbekommen. Das<br />

Wetter war uns am Samstag noch<br />

nicht so hold. Nach<strong>de</strong>m es auf <strong>de</strong>m<br />

Hinweg genieselt hatte, haben uns<br />

im Römerpark 3 kräftige Schauer<br />

überrascht, die jedoch schnell<br />

vorbeigingen und danach kam die<br />

Sonne immer wie<strong>de</strong>r raus.<br />

Zurück in <strong>de</strong>r Jugendherberge haben<br />

wir relaxt und Spiele, beson<strong>de</strong>rs<br />

„Römerspiele“ gemacht. Zum<br />

Abschluss <strong>de</strong>s Tages wur<strong>de</strong>n die<br />

Siegerinnen <strong>de</strong>r Rallye gekürt und<br />

<strong>de</strong>r Asterix-Film „Asterix bei <strong>de</strong>n<br />

Römern“ geschaut, <strong>de</strong>r spannend<br />

und lustig war.<br />

An diesem Abend war schnell Ruhe<br />

eingekehrt, so dass am Sonntag<br />

alle ausgeschlafen starteten. Nach<br />

einem ausgiebigen Frühstück und<br />

bei schönstem Sonnenschein,<br />

haben wir eine Minilympics á la<br />

Römer veranstaltet. Es waren 10<br />

Aufgaben mit körperlichem Geschick<br />

o<strong>de</strong>r Grips zu lösen. Die<br />

Aufgaben erstreckten sich von<br />

Speerwerfen über Klingeltransport<br />

ohne Klingeln, Ministrantenfragen<br />

und Rechnen mit römischen Zahlen.<br />

Die Disziplinen waren also<br />

<strong>de</strong>r Römer- und Ministrantenwelt<br />

entliehen.<br />

Zum Abschluss haben wir dann<br />

mit Pater Roy eine Messe gefeiert.<br />

Nach <strong>de</strong>m gemeinsamen Mittagessen<br />

erwartete <strong>de</strong>r Bus uns schon.<br />

Auf <strong>de</strong>r Fahrt wur<strong>de</strong> die Minilympics<br />

ausgewertet, die Preise für die<br />

ersten bei<strong>de</strong>n Gruppen mussten<br />

jedoch nachgeliefert wer<strong>de</strong>n. Alle<br />

sind gesund, froh aber auch mü<strong>de</strong><br />

zu Hause gelan<strong>de</strong>t.<br />

Nur 3 Wochen später haben die<br />

Leiter zu einem Spieleabend im<br />

Pfarrheim eingela<strong>de</strong>n. Im November<br />

hat die Leiterrun<strong>de</strong> ihren<br />

nächsten Termin und ihr könnt gespannt<br />

sein, was dann wie<strong>de</strong>r als<br />

Aktion angeboten wird.<br />

mb<br />

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Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />

Herbergssuche in Sinnersdorf<br />

Seit 1998 sind regelmäßig im<br />

Advent 2 Gestalten auf <strong>de</strong>m Weg<br />

durch Sinnersdorf. Dabei han<strong>de</strong>lt es<br />

sich um Maria und Josef. Es sind 60<br />

cm große, bewegliche und beklei<strong>de</strong>te<br />

Krippenfiguren, die 1985 von<br />

<strong>de</strong>r kath. Pfarrgemein<strong>de</strong> in Kevelaer<br />

gekauft wur<strong>de</strong>n.<br />

Wie damals vor 2000 Jahren Maria<br />

und Josef vor <strong>de</strong>r Geburt Jesu in<br />

Bethlehem eine Bleibe<br />

suchten, so sind die<br />

zwei auch je<strong>de</strong>s Jahr in<br />

Sinnersdorf unterwegs,<br />

um für eine Nacht um ein<br />

Quartier zu bitten.<br />

Im November liegen in<br />

bei<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n in<br />

Sinnersdorf, <strong>de</strong>r evangelischen<br />

und <strong>de</strong>r katholischen,<br />

jeweils Listen<br />

aus, in die man sich eintragen<br />

kann, wenn man Maria und<br />

Josef beherbergen möchte.<br />

In vielen Familien sorgen die Kin<strong>de</strong>r<br />

dafür, dass es Maria und Josef<br />

gemütlich haben, sei es im Puppenbett,<br />

auf <strong>de</strong>r Couch o<strong>de</strong>r ganz einfach<br />

in <strong>de</strong>r Ecke vor <strong>de</strong>m Kamin.<br />

Im Herbergsbuch, in das alle Gastgeber<br />

ihre Erfahrungen mit Maria<br />

und Josef nie<strong>de</strong>rschreiben, können<br />

wir von <strong>de</strong>n Auswirkungen ihres Besuchs<br />

nachlesen.<br />

Meist brachten Maria und Josef<br />

Ruhe mit, versammelten die Familie<br />

nicht Maria und Josef in Gestalt <strong>de</strong>r<br />

Krippenfiguren mit ihren vorherigen<br />

Gastgebern vor <strong>de</strong>r Tür stün<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn zwei ganz wildfrem<strong>de</strong> Leute.<br />

Wür<strong>de</strong>n wir dann auch so bereitum<br />

sich, regten zur Diskussion an<br />

und dazu, sich noch mal intensiver<br />

mit <strong>de</strong>r Weihnachtsgeschichte auseinan<strong>de</strong>r<br />

zu setzen. Häufig waren<br />

sie mit ihren Gastgebern auch zu<br />

Besuch in <strong>de</strong>r Schule und im Kin<strong>de</strong>rgarten.<br />

Zusätzlich lernt man auch meist<br />

neue Leute kennen, von <strong>de</strong>nen<br />

man die Figuren empfängt o<strong>de</strong>r<br />

an die man sie weitergibt.<br />

Da es sich dabei<br />

immer abwechselnd um<br />

eine evangelische und<br />

eine katholische Familie<br />

han<strong>de</strong>lt, sind Maria und<br />

Josef auch im Sinne <strong>de</strong>r<br />

Ökumene unterwegs.<br />

Haben sie Lust, mehr zu<br />

erfahren o<strong>de</strong>r auch mal<br />

als Gastgeber zu fungieren?<br />

Für dieses Jahr ist es zu spät. Aber<br />

kommen Sie doch einfach zur Aussendung<br />

von Maria und Josef am<br />

ersten Advent, <strong>de</strong>m 02.12.<strong>2012</strong> um<br />

11 Uhr in die Frie<strong>de</strong>nskirche.<br />

Am Sonntag, <strong>de</strong>n 23.12.<strong>2012</strong> fin<strong>de</strong>n<br />

Maria und Josef dann während<br />

<strong>de</strong>r Familienmesse um 10 Uhr ihre<br />

Unterkunft im <strong>St</strong>all <strong>de</strong>r Krippe in <strong>St</strong>.<br />

Hubertus.<br />

Sprechen Sie uns einfach an.<br />

Natürlich geht einem je<strong>de</strong>n Gastgeber<br />

auch immer <strong>de</strong>r Gedanke im<br />

Kopf herum, wie sähe es aus, wenn<br />

willig die Tür öffnen und die Gäste<br />

hereinbitten? Das ist eine Anfrage<br />

an einen je<strong>de</strong>n von uns, die wir uns<br />

im Advent gefallen lassen müssen.<br />

mb<br />

Herbergssuche in <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

Seit fast 10 Jahren fin<strong>de</strong>n die<br />

Puppen Maria und Josef in <strong>de</strong>r<br />

Adventszeit eine Herberge in <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r näheren<br />

Umgebung.<br />

Sie reisen von Familie zu Familie,<br />

wobei sie ganz unterschiedlich<br />

überbracht und aufgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Alles, was die Bei<strong>de</strong>n erleben, wird<br />

in einem Begleitbuch aufgemalt,<br />

nie<strong>de</strong>rgeschrieben o<strong>de</strong>r als Foto<br />

eingeklebt. Wünsche und Hoffnungen,<br />

die Sie mit <strong>de</strong>m Besuch in dieser<br />

Zeit verbin<strong>de</strong>n, fin<strong>de</strong>n ebenfalls<br />

Platz in diesem Buch.<br />

In <strong>de</strong>r Vergangenheit haben viele<br />

Kin<strong>de</strong>r Maria und Josef ein Bett in<br />

einer gemütlichen Ecke hergerichtet<br />

und sie dort übernachten lassen.<br />

Sie haben mit ihnen gespielt, Kakao<br />

getrunken und Plätzchen gegessen<br />

o<strong>de</strong>r mit ihnen gesungen.<br />

Familien, Freun<strong>de</strong>, Gruppen (z.B.:<br />

Seniorenkreis, Kin<strong>de</strong>rgarten, Kommunionsgruppe)<br />

haben Maria und<br />

Josef bei einem gemütlichen Adventsstündchen<br />

beherbergt.<br />

Wer<strong>de</strong>n auch Sie Herbergseltern<br />

o<strong>de</strong>r Gastgeber und gönnen sich<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />

ein wenig Zeit zur Muße o<strong>de</strong>r zum<br />

Zusammensein mit an<strong>de</strong>ren Menschen.<br />

Anhand einer Liste können Sie erkennen,<br />

wer Ihnen Maria und Josef<br />

bringt und an wen Sie die Bei<strong>de</strong>n<br />

weitergeben. Bitte sprechen Sie mit<br />

<strong>de</strong>n Ihnen folgen<strong>de</strong>n Herbergseltern<br />

einen Übergabetermin ab.<br />

Die Liste hängt aus:<br />

1) Im Kin<strong>de</strong>rgarten <strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>ommmelerbusch,<br />

Kapellenweg 1<br />

Mo.- Fr. von 7.30 bis 16.30 Uhr<br />

Auch gerne telefonisch unter <strong>de</strong>r<br />

Nr.: 02238 – 1 34 44<br />

2) In <strong>de</strong>r Kirche <strong>St</strong>. Bruno in <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

Samstags während <strong>de</strong>r<br />

Messe<br />

Wir wünschen Ihnen eine entspannte<br />

und geruhsame Adventszeit!<br />

Für das Kin<strong>de</strong>rgarten-Team<br />

<strong>St</strong>ommelerbusch<br />

Christa Flock<br />

60 61


Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />

Kin<strong>de</strong>rseite<br />

Fin<strong>de</strong>st Du 10 Fehler?<br />

Soziales, Bildung u. Kultur<br />

Der ALPHA - Kurs<br />

seit September <strong>2012</strong> auch bei uns!!!<br />

In entspannter Atmosphäre können Sie hier zuhören, mitre<strong>de</strong>n<br />

und Neues ent<strong>de</strong>cken…<br />

„Wozu sind wir auf <strong>de</strong>r Welt?“<br />

„Wenn es Gott gibt, warum gibt es so viel Leid und Unrecht?“<br />

„Ist Glaube nur etwas für Schwache?“<br />

„Wo fin<strong>de</strong> ich die Kraft, mich selbst und meine Umgebung zu verän<strong>de</strong>rn?“<br />

Der Alpha Kurs ist eine bewährte<br />

Möglichkeit, <strong>de</strong>m auf die Spur zu<br />

kommen, was Christen glauben<br />

und wie sie leben. Er dreht sich<br />

nicht um starre Dogmen und setzt<br />

keine Vorkenntnisse voraus.<br />

Er wur<strong>de</strong> in einer anglikanischen<br />

Kirche in London entwickelt, ist<br />

konfessionsübergreifend und wird<br />

in allen großen christlichen Kirchen<br />

und Glaubensgemeinschaften angeboten<br />

– in über 150 Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r<br />

Er<strong>de</strong> – mehr als 8 Millionen Menschen<br />

haben an Alpha teilgenommen...<br />

(www.alphakurs.<strong>de</strong>)<br />

Tisch. Sie wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m Vortrag<br />

von Nicky Gumbel angesprochen<br />

und können in Ruhe bedacht und<br />

diskutiert wer<strong>de</strong>n. Der Kurs behan<strong>de</strong>lt<br />

konfessionelle <strong>St</strong>reitfragen<br />

zurückhaltend und beschränkt<br />

sich auf die Gemeinsamkeiten <strong>de</strong>r<br />

unterschiedlichen Konfessionen.<br />

In dieser respektvollen Grundhaltung<br />

ist Alpha längst zu einem<br />

praktischen Bin<strong>de</strong>glied <strong>de</strong>r Ökumene<br />

gewor<strong>de</strong>n.<br />

mvm<br />

In zehn Wochen kommen die<br />

wichtigsten Fragen über Jesus,<br />

Gott, <strong>de</strong>n Heiligen Geist, die Bibel,<br />

Gebet und vieles mehr auf <strong>de</strong>n<br />

Wo? Hahnenstr. 38 in <strong>St</strong>ommelerbusch.<br />

Wann? Neuer Kurs startet nach Karneval 2013<br />

Wie läuft so ein Abend ab? Beginn um 19.30 Uhr mit<br />

Imbiss & Getränken, ca. 20.30 Uhr Vortrag von Nicky Gumbel per DVD,<br />

anschließend Zeit zum Austausch und Gespräch, En<strong>de</strong> 22.00 Uhr.<br />

Nähere Infos: 0173/21 88 356<br />

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Soziales, Bildung u. Kultur<br />

Soziales, Bildung u. Kultur<br />

Neues aus <strong>de</strong>m Familienzentrum<br />

Das Familienzentrum „Mariengarten“<br />

gestaltet auch in diesem Jahr<br />

wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n „Wan<strong>de</strong>r-Adventskalen<strong>de</strong>r“.<br />

Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich um<br />

schön geschmückte Fenster von<br />

<strong>St</strong>ommelner Familien, die sich<br />

an <strong>de</strong>r Aktion beteiligen. Die Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r<br />

besuchen dann<br />

jeweils die Fenster und singen<br />

dort ein Lied o<strong>de</strong>r erzählen eine<br />

Geschichte. Die Liste mit <strong>de</strong>n zu<br />

besuchen<strong>de</strong>n Fenstern hängt im<br />

Familienzentrum aus.<br />

Im nächsten Halbjahr planen wir<br />

mit <strong>de</strong>r Öffentlichen Bücherei <strong>St</strong>.<br />

Martinus <strong>St</strong>ommeln gemeinsam<br />

„Die Olchis” nach <strong>St</strong>ommeln<br />

zu holen. Das Mülheimer Figurentheater<br />

WODO bringt uns die<br />

kleinen müllfressen<strong>de</strong>n Wesen<br />

als Puppenspiel am Mittwoch, <strong>de</strong>n<br />

23.1.2013 in <strong>de</strong>n Martinussaal.<br />

(Beginn : 16.30 Uhr , Dauer: ca.<br />

45 Minuten) Anmeldung in <strong>de</strong>r Bücherei<br />

o<strong>de</strong>r im Familienzentrum.<br />

Christian-Klausmann-<strong>St</strong>r. 12<br />

50259 Pulheim-<strong>St</strong>ommeln<br />

Tel.: 02238-305451 o<strong>de</strong>r 14926<br />

mail@familienzentrum-mariengarten.<strong>de</strong><br />

www.familienzentrum-mariengarten.<strong>de</strong><br />

Das Büro ist jeweils<br />

dienstags und mittwochs<br />

von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr besetzt.<br />

Desweiteren haben wir für das<br />

erste Halbjahr 2013 einen Eltern-<br />

Vortrag zum Thema “Abschied<br />

von <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong>l – sauber wer<strong>de</strong>n<br />

ohne <strong>St</strong>ress” geplant. Für Eltern<br />

von älteren Kin<strong>de</strong>rn wollen wir einen<br />

Vortrag zum Thema Pubertät<br />

anbieten.<br />

Väter können mit ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />

rechtzeitig vor Muttertag ein<br />

kleines Menü einüben um dann<br />

die Mutter damit zu überraschen.<br />

Frau Spantig-Firmenich leitet die<br />

Familienteams hierbei in <strong>de</strong>r Küche<br />

<strong>de</strong>s Familienzentrums an.<br />

Als kulturellen Leckerbissen bieten<br />

wir im Frühjahr eine Führung<br />

im Diözesanmuseum Kolumba<br />

in Köln an. Darauf aufbauend<br />

wollen wir dann ca. 4 Wochen<br />

später einen Tag lang in die Eifel<br />

ausfliegen, um dort dann die<br />

Zumthor-Kapelle in Wachendorf<br />

und an<strong>de</strong>re Eifel-Kapellen zu<br />

besichtigen.<br />

In <strong>de</strong>r Reihe Bil<strong>de</strong>rbuchkino wird<br />

Angela Roeb zwei weitere Märchen<br />

vorlesen. Geplant sind hier<br />

Rapunzel und Aschenputtel. Im<br />

Anschluß gibt es jeweils wie<strong>de</strong>r<br />

ein zum Thema passen<strong>de</strong>s kreatives<br />

Angebot.<br />

Sollten sich genügend Interessenten<br />

mel<strong>de</strong>n, so wür<strong>de</strong>n wir gerne<br />

im neuen Jahr einen weiteren<br />

Eltern-Kind-Kurs für das „Erste<br />

Lebensjahr” anbieten. Dieser Kurs<br />

orientiert sich dann, genau wie <strong>de</strong>r<br />

schon bestehen<strong>de</strong> Kurs (jetzt 2.<br />

Lebensjahr) an <strong>de</strong>r Pädagogik <strong>de</strong>r<br />

ungarischen Kin<strong>de</strong>rärztin Emmi-<br />

Pikler® .<br />

Die Termine für die oben stehen<strong>de</strong>n<br />

Veranstaltungen stan<strong>de</strong>n bei<br />

Redaktionsschluss lei<strong>de</strong>r noch<br />

nicht fest. Näheres erfahren Sie<br />

über unsere Homepage<br />

www.familienzentrum-mariengarten.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r direkt im Familienzentrum<br />

Mariengarten<br />

(Tel.: 02238-305451 o<strong>de</strong>r 14926)<br />

Unser Singkreis, <strong>de</strong>n wir in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>r Musikschule<br />

Piccolo veranstalten, trifft sich<br />

weiterhin mittwochs von 15.15<br />

Uhr bis 16.00 Uhr. Kin<strong>de</strong>r im Alter<br />

von 5 bis 7 Jahren wer<strong>de</strong>n unter<br />

Anleitung von Astrid Rempel zu<br />

begeisterten Sängern. (im Familienzentrum,<br />

5 € pro Monat)<br />

Ein weiteres regelmäßiges Angebot<br />

sind unsere Elterncafes,<br />

die immer am ersten Mittwoch<br />

<strong>de</strong>s Monats im Familienzentrum<br />

Mariengarten o<strong>de</strong>r am ersten<br />

Dienstag im Monat in <strong>de</strong>r Kita <strong>St</strong>.<br />

Bruno in <strong>St</strong>ommelerbusch stattfin<strong>de</strong>n,<br />

jeweils in <strong>de</strong>r Zeit von 15.00<br />

Uhr bis 16.30 Uhr. Eingela<strong>de</strong>n<br />

sind alle Eltern aus <strong>St</strong>ommeln/<br />

<strong>St</strong>ommelerbusch, die Lust auf<br />

einen Plausch mit an<strong>de</strong>ren Eltern<br />

haben, o<strong>de</strong>r sich über die<br />

wechseln<strong>de</strong>n Themen informieren<br />

möchten.<br />

Das nächste Elterncafe im neuen<br />

Jahr fin<strong>de</strong>t am 5.2.13 in <strong>St</strong>ommlerbusch<br />

und am 6.2.13 in <strong>St</strong>ommeln<br />

statt.<br />

Erwachsene, die Entspannung<br />

vom Alltag suchen, können dies<br />

bei <strong>de</strong>r ausgebil<strong>de</strong>ten Yoga-Lehrerin<br />

Gitta Wawers fin<strong>de</strong>n. Immer<br />

freitags von 17.30 Uhr bis 19.00<br />

Uhr trifft sich in <strong>de</strong>r Turnhalle <strong>de</strong>s<br />

Familienzentrums <strong>de</strong>r YOGA-<br />

Kurs. Informationen und Anmeldung<br />

im Familienzentrum.<br />

Für Anregungen und neue I<strong>de</strong>en<br />

sind wir immer offen.<br />

Besuchen Sie uns live o<strong>de</strong>r unter<br />

www.familienzentrum-mariengarten.<strong>de</strong><br />

Sabine Jürgens<br />

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Soziales, Bildung u. Kultur<br />

Soziales, Bildung u. Kultur<br />

<strong>St</strong>. Hubertus Sinnersdorf<br />

_______________Ortsverband <strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln<br />

Leitungsteam: Petra Haymann, Eva Krämer,<br />

Karin Poschen, Gemma Reiff, Gertrud Voss<br />

c/o Gertrud Voss, Eckumer Weg 5, 50259 Pulheim<br />

Nach<strong>de</strong>m wir die Sommerferien<br />

mit zweimal Eisessen in <strong>de</strong>r Sinnersdorfer<br />

Eisdiele überbrückt<br />

haben, starteten wir in das 2.<br />

Halbjahr <strong>2012</strong>. Neben <strong>de</strong>r monatlichen<br />

kfd-Frauenmesse, stan<strong>de</strong>n<br />

interessante Unternehmungen an.<br />

Im September fuhren 28 kfd-Frauen<br />

zum Wan<strong>de</strong>rwochenen<strong>de</strong>, das 30.<br />

seit <strong>de</strong>r Gründung, in die Lüneburger<br />

Hei<strong>de</strong>. Neben einer Tageswan<strong>de</strong>rung<br />

im Nationalpark erfolgte<br />

eine <strong>St</strong>adtführung durch Lüneburg<br />

und auch eine Kutschfahrt von<br />

Un<strong>de</strong>loh nach Wilse<strong>de</strong>. Es waren<br />

sehr schöne Tage und wir hatten<br />

viel Spaß.<br />

Schön war auch im Oktober <strong>de</strong>r<br />

Jahresausflug nach An<strong>de</strong>rnach.<br />

Als erstes gingen wir im Geysir-<br />

Erlebniszentrum auf Ent<strong>de</strong>ckertour.<br />

Danach erfolgte die Schifffahrt zum<br />

Geysir. Obwohl das Wetter nicht<br />

viel versprach, konnten wir doch<br />

während <strong>de</strong>r Schifffahrt draußen<br />

auf Deck sitzen, es kam sogar zeitweise<br />

die Sonne raus. Nach <strong>de</strong>m<br />

Mittagessen mussten wir dann mit<br />

Regenschirm An<strong>de</strong>rnach erkun<strong>de</strong>n.<br />

Der <strong>St</strong>adtrundgang führte uns<br />

zu vielen Sehenswürdigkeiten wie<br />

die <strong>St</strong>adtmauer, die Burgruine mit<br />

Schlossgarten, <strong>de</strong>r Mariendom und<br />

die Christuskirche.<br />

Am 1. Advent, <strong>de</strong>m 2. Dezember<br />

<strong>2012</strong>, fin<strong>de</strong>t unser Weihnachtsbasar<br />

im Anschluss an <strong>de</strong>n 10:00-Gottesdienst<br />

statt. Angeboten wird eine<br />

Vielzahl von adventlichen Gestekken,<br />

Marmela<strong>de</strong>n, Liköre, <strong>St</strong>rickwaren,<br />

wie Socken und Schals<br />

und vieles mehr. Dafür haben viele<br />

kfd-Frauen monatelang fleißig gewerkelt.<br />

Am Verkaufstag ist auch<br />

für das leibliche Wohl gesorgt. Es<br />

gibt Kaffee, Kuchen, Waffeln, aber<br />

auch Glühwein und Kartoffelsuppe<br />

etc. Wir hoffen, dass wir viel Erfolg<br />

haben wer<strong>de</strong>n.<br />

Die kfd <strong>St</strong>. Hubertus Sinnersdorf<br />

wünscht allen ein ruhiges, besinnliches<br />

Weihnachtsfest und ein glückliches<br />

2013.<br />

Doris Schunk, Rita Hausmann<br />

Marianne Otten, Gerda Volkmann<br />

Mobile kfd<br />

Die kfd <strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln<br />

führt im Laufe <strong>de</strong>s Jahres<br />

viele Aktivitäten durch: wie<br />

z.B. Ausstellungsbesuche, Kirchenführungen,<br />

Wallfahrten,<br />

Einkehrtage, Theaterbesuche,<br />

Friedhofsführungen bis zu einem<br />

für uns wichtigen Ereignis „<strong>de</strong>r<br />

Weltgebetstag <strong>de</strong>r Frauen”;<br />

aber auch die wöchentliche<br />

Frauenmesse mit beson<strong>de</strong>ren<br />

Texten. Hier einen herzlichen<br />

Dank an unseren Präses<br />

Pastor Hittmeyer für <strong>de</strong>ssen<br />

Unterstützung.<br />

Keine <strong>de</strong>r oben genannten<br />

Aktivitäten fin<strong>de</strong>t jedoch einen<br />

so großen Anklang wie unser<br />

Jahresausflug.<br />

Dieses Jahr trafen sich 80 Frauen<br />

vor <strong>de</strong>r Kirche. Die Fahrt ging<br />

mit zwei Reisebussen nach<br />

Rees, <strong>de</strong>r ältesten <strong>St</strong>adt am<br />

unteren Nie<strong>de</strong>rrhein. Auf <strong>de</strong>m<br />

Marktplatz, übrigens einem <strong>de</strong>r<br />

größten am Nie<strong>de</strong>rrhein, wur<strong>de</strong>n<br />

wir von drei <strong>St</strong>adtführerinnen in<br />

Empfang genommen. Wir teilten<br />

uns in drei Gruppen auf und<br />

je<strong>de</strong> ging mit einer <strong>St</strong>adtführerin<br />

auf Besichtigungstour. Wir<br />

lernten auf einem ca. 1,5 km<br />

langen Rundweg die wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten kennen.<br />

Entlang einer Bronzeplastik,<br />

Rheinkieker genannt, gingen wir<br />

zur historischen <strong>St</strong>adtmauer.<br />

Beeindruckend war hier <strong>de</strong>r<br />

jüdische Friedhof auf <strong>de</strong>r ca. 8<br />

Meter breiten <strong>St</strong>adtmauer. Die<br />

Lage dieses Friedhofs ist einmalig<br />

im gesamten Rheinland. Weiter<br />

ging es an <strong>de</strong>r Rheinpromena<strong>de</strong><br />

entlang. Interessant war<br />

das Windspiel, das einen farbenfrohen<br />

Willkommensgruß<br />

an vorbeifahren<strong>de</strong> Schiffe symbolisiert.<br />

Ein Muss war schließlich <strong>de</strong>r<br />

Besuch <strong>de</strong>r katholischen Kirche<br />

„<strong>St</strong>. Maria Himmelfahrt” Am<br />

Altar sangen wir spontan ein<br />

Marienlied. Weiter ging es vorbei<br />

am Mühlenturm und nicht zu<br />

vergessen am Skulpturenpark mit<br />

<strong>de</strong>r begehbaren Bo<strong>de</strong>nsonnenuhr.<br />

Sehr beeindruckend war auch<br />

das Museum mit unterirdischer<br />

Kasematte.<br />

Nun hatten wir uns endlich eine<br />

Pause verdient. Gut gestärkt<br />

mit Mittagessen in einem sehr<br />

schönen Restaurant fuhren wir<br />

weiter zum Haus Aspel.<br />

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Soziales, Bildung u. Kultur<br />

Dieses Haus ist ein Bespiel für<br />

Bürgergeschichte in tausend<br />

Jahren. Aus <strong>de</strong>r Erdhügelburg<br />

wur<strong>de</strong> eine <strong>St</strong>einburg, aus <strong>de</strong>r<br />

<strong>St</strong>einburg wur<strong>de</strong> ein Schloss, aus<br />

<strong>de</strong>m Schloss wur<strong>de</strong> ein Kloster<br />

und mit <strong>de</strong>m Kloster kam eine<br />

Schule.<br />

Das wun<strong>de</strong>rschöne, weitläufige<br />

Gelän<strong>de</strong> lud uns zu einem<br />

Spaziergang o<strong>de</strong>r einer Rast<br />

im Innenhof ein. Auf <strong>de</strong>m<br />

angrenzen<strong>de</strong>n Parkplatz warteten<br />

bereits unsere bei<strong>de</strong>n Busse,<br />

die uns zum anschließen<strong>de</strong>n<br />

Kaffeetrinken brachten.<br />

„Kandidatinnen suchen<br />

-und fin<strong>de</strong>n“<br />

Leichter gesagt als getan, das<br />

wissen wir alle. Ist es noch verhältnismäßig<br />

einfach, Frauen zur<br />

Mitarbeit bei einem befristeten<br />

Projekt zu fin<strong>de</strong>n, bei Pfarrfest,<br />

Basar o<strong>de</strong>r Karneval zu helfen, so<br />

gestaltet es sich als schwierig, ja,<br />

fast unlösbar, Kandidatinnen für<br />

die Vorstandsarbeit, d.h. Mitarbeiterinnen<br />

zur verantwortlichen<br />

Tätigkeit über einen längeren Zeitraum<br />

zu motivieren.<br />

Um die Sache einfacher zur gestalten,<br />

haben wir überlegt, das<br />

Team zu erweitern. D.h. Aufgaben<br />

wer<strong>de</strong>n eigenverantwortlich an<br />

Auf <strong>de</strong>r Terrasse <strong>de</strong>s Cafés<br />

genossen wir <strong>de</strong>n herrlichen<br />

Ausblick auf <strong>de</strong>n Rhein. Bei<br />

Kaffee und Kuchen wur<strong>de</strong>n viele<br />

persönliche Gespräche geführt.<br />

Voller neuer Eindrücke aus <strong>de</strong>m<br />

sehr schönen Rees ging es nun<br />

wie<strong>de</strong>r in Richtung <strong>St</strong>ommeln.<br />

Über die vielen Aussagen: „Es<br />

war ein rundum gelungener Tag”<br />

haben wir uns sehr gefreut.<br />

Das Leitungsteam <strong>de</strong>r kfd<br />

<strong>St</strong>ommeln wünscht Ihnen eine<br />

ruhige, besinnliche Adventszeit<br />

und ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest.<br />

Der Traum vom neuen kfd Vorstand<br />

Mitarbeiterinnen o<strong>de</strong>r Interessierte<br />

abgegeben.<br />

<strong>St</strong>ellenangebot<br />

Gesucht: Frauen, die sich mit<br />

Ihren Fähigkeiten und Talenten<br />

in die Gemeinschaft einbringen<br />

möchten, und dabei auch eigenverantwortlich<br />

han<strong>de</strong>ln<br />

Alter: belanglos<br />

Voraussetzung: angehen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />

bestehen<strong>de</strong> Mitgliedschaft in <strong>de</strong>r<br />

kfd<br />

Begabungen: offene Herzen<br />

Fähigkeiten: sehen<strong>de</strong> Augen<br />

hören<strong>de</strong> Ohren<br />

helfen<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong><br />

wacher Geist<br />

Geboten: Festausschuss<br />

(z.B. Adventfeier, Jahreshauptversammlung<br />

)<br />

Kulturkreis,<br />

Bildungsprogramm,<br />

Vergnügungen<br />

Arbeitszeit: nach eigenem<br />

Ermessen<br />

Vergütung: Dankbarkeit und Freu<strong>de</strong>,<br />

die ins eigene Herz zurück<br />

kommt<br />

Seit Anfang diesen Jahres haben<br />

wir bereits zweimal einen Evensong<br />

gestaltet. Der Evensong<br />

ist das traditionelle gesungene<br />

Abendgebet <strong>de</strong>r anglikanischen<br />

Kirche und greift sowohl Elemente<br />

<strong>de</strong>r Vesper als auch <strong>de</strong>r Komplet<br />

auf. Seit einigen Jahren wird <strong>de</strong>r<br />

Evensong auch in <strong>de</strong>r katholischen<br />

Kirche gerne gefeiert, stellt<br />

er doch eine gelungene Symbiose<br />

<strong>de</strong>s monastischen <strong>St</strong>un<strong>de</strong>ngebets<br />

<strong>de</strong>r katholischen Kirche dar.<br />

Wir wollen dieses <strong>St</strong>un<strong>de</strong>ngebet<br />

zu einer festen Einrichtung<br />

in unserem Gemein<strong>de</strong>leben<br />

machen, jeweils jahreszeitlich<br />

geprägt durch entsprechen<strong>de</strong><br />

Chormusik.<br />

Soziales, Bildung u. Kultur<br />

Kommen Sie zu uns - Machen<br />

Sie mit - Wir freuen uns auf Sie<br />

Es wäre schön, wenn sich auf diesem<br />

Wege einige Frauen fin<strong>de</strong>n,<br />

die sich für eine Aufgabe - und sei<br />

es in noch so kleiner Weise - innerhalb<br />

<strong>de</strong>r kfd einbringen.<br />

Scha<strong>de</strong> wäre es, wenn durch fehlen<strong>de</strong>s<br />

Interesse ein <strong>St</strong>ück Heimat<br />

verloren geht.<br />

Es grüßt das kfd Leitungsteam<br />

Kirchenchor <strong>St</strong>. Martinus, <strong>St</strong>ommeln<br />

Der nächste Evensong ist am<br />

9. Dezember um 19.00 Uhr<br />

in unserer Pfarrkirche. Dieser<br />

musikalische Abschluss <strong>de</strong>s<br />

<strong>St</strong>ommeler Weihnachtsmarktes<br />

wird bestimmt von adventlicher<br />

Chor- und Orgelmusikmusik.<br />

Am 2. Weihnachtstag singt unser<br />

Chor die Missa Brevis C-Dur,<br />

KV220, auch Spatzenmesse<br />

genannt, von W.A. Mozart.<br />

In <strong>de</strong>r Messe um 11.15 Uhr<br />

musizieren wir gemeinsam mit<br />

vier Solisten und Orchester.<br />

Neben <strong>de</strong>r herzlichen Einladung,<br />

als mitfeiern<strong>de</strong>r Zuhörer die Musik<br />

zu geniessen, freuen wir uns über<br />

je<strong>de</strong>n neuen Mitsänger.<br />

Martin Rieger<br />

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Soziales, Bildung u. Kultur<br />

Dank vielseitiger<br />

Sachspen<strong>de</strong>n konnten<br />

wir beim diesjährigen<br />

<strong>St</strong>ommeler Trö<strong>de</strong>lmarkt<br />

viele Dinge für<br />

Groß und Klein, Alt und<br />

Jung anbieten. Die ehrenamtlichen<br />

fleißigen<br />

Mitarbeiterinnen an<br />

unserem <strong>St</strong>and haben<br />

unser “<strong>St</strong>übchen” eindrucksvoll<br />

präsentiert.<br />

Viele Besucher haben<br />

die Gelegenheit wahrgenommen<br />

unseren<br />

La<strong>de</strong>n kennen zu lernen.<br />

Die Einnahmen waren<br />

ein voller Erfolg, <strong>de</strong>n<br />

wir als Spen<strong>de</strong>ngel<strong>de</strong>r<br />

weiter geben können.<br />

Neues aus <strong>de</strong>m<br />

Klei<strong>de</strong>rstübchen<br />

Trägerverein Klei<strong>de</strong>rstübchen <strong>St</strong>. Martinus<br />

<strong>St</strong>ommeln Hauptstr. 78<br />

An dieser <strong>St</strong>elle danken wir allen<br />

Spen<strong>de</strong>rn und Kun<strong>de</strong>n.<br />

Wir bedanken uns auch bei Bärbel<br />

Hauk, Marga Sinther und Ute<br />

Weißle<strong>de</strong>r, die nach vielen Jahren<br />

engagierter freundlicher Mitarbeit<br />

aus gesundheitlichen Grün<strong>de</strong>n<br />

nicht mehr in unserem Team sein<br />

können.<br />

Wir wünschen allen Lesern eine<br />

besinnliche Adventszeit, gesegnete<br />

Weihnachtsfeiertage und ein<br />

gutes Neues Jahr.<br />

Beate Schmitz<br />

Annahme u. Öffnungszeiten:<br />

Montag:<br />

Donnerstag:<br />

10.00 - 13.00 Uhr<br />

10.00 - 13.00 Uhr<br />

15.30 - 18.30 Uhr<br />

Kräutersträuße<br />

zu Maria Himmelfahrt am 15. August<br />

Zu Maria Himmelfahrt ist es<br />

üblich Kräutersträuße segnen<br />

zu lassen. Frauen aus<br />

allen drei Gemein<strong>de</strong>n unserer<br />

Pfarreiengemeinschaft<br />

Sinnersdorf, <strong>St</strong>ommeln und<br />

<strong>St</strong>ommelerbusch haben<br />

diese zu Maria Himmelfahrt<br />

gemeinsam hergestellt.<br />

Traditionell bestehen sie aus Heilkräutern.<br />

An einem sonnigen Nachmittag<br />

Anfang August setzte sich die<br />

Gruppe mit ihren Fahrrä<strong>de</strong>rn in<br />

Bewegung, um eine erste Sichtung<br />

<strong>de</strong>r Kräuter in <strong>de</strong>r Natur vorzunehmen.<br />

Die besten Fundorte fan<strong>de</strong>n sich<br />

schnell und die mitgebrachten<br />

Körbe und Behältnisse waren im<br />

Nu mit <strong>de</strong>n schönsten Wildkräutern<br />

gefüllt.<br />

Anschließend wur<strong>de</strong>n bei Kaffee<br />

und Kuchen anregen<strong>de</strong> Gespräche<br />

geführt um hiernach einige<br />

erste Probesträuße zu fertigen.<br />

Nach<strong>de</strong>m nun die ersten „Prototypen"<br />

gut gelungen waren, erfolgte<br />

die Verabredung zum eigentlichen<br />

Termin, an <strong>de</strong>m die Kräutersträuße<br />

angefertigt wer<strong>de</strong>n sollten.<br />

Soziales, Bildung u. Kultur<br />

Liebevoll und mit großer Freu<strong>de</strong><br />

bei <strong>de</strong>r Arbeit ban<strong>de</strong>n die Damen<br />

Kamille, Schafgarbe, Spitzwegerich,<br />

verschie<strong>de</strong>ne Getrei<strong>de</strong>arten<br />

sowie Ringelblume, Weihrauch,<br />

Wegwarte und weitere heilkräftige<br />

Kräuter zusammen.<br />

Gekrönt wur<strong>de</strong>n die Kräutersträuße<br />

durch einen Einstecker, <strong>de</strong>r<br />

mit einem Gebet zu Ehren Marias<br />

bedruckt war.<br />

Nahezu alle hergestellten Kräutersträuße<br />

wur<strong>de</strong>n dann samstags<br />

vor <strong>de</strong>r Kräutermesse auf <strong>de</strong>m<br />

Hahnenhof in <strong>St</strong>ommelerbusch<br />

gegen eine Spen<strong>de</strong> in Höhe von<br />

drei Euro abgegeben.<br />

Dies brachte ein Ergebnis von<br />

333,-- Euro, das Herrn Pfarrer Hittmeyer<br />

übergeben wer<strong>de</strong>n konnte,<br />

um einer bedürftigen Familie die<br />

Anschaffung von Kin<strong>de</strong>rspielgeräten<br />

zu ermöglichen.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r positiven Resonanz<br />

wer<strong>de</strong>n die Damen im nächsten<br />

Jahr erneut mit ihren Rä<strong>de</strong>rn losziehen....<br />

Dorothea Muysers<br />

70 71


Soziales, Bildung u. Kultur<br />

DER EINE WELT KREIS - SINNERSDORF<br />

AUCH IN DEN ANDEN PERUS PRÄSENT<br />

Im April 2008 veranstalteten wir in<br />

unserer Gemein<strong>de</strong> <strong>St</strong>. Hubertus <strong>de</strong>n<br />

Abend: „Eine Brücke nach Peru“, an<br />

<strong>de</strong>m das Land, die Geografie, die natürlichen<br />

Ressourcen, die Menschen,<br />

die Folklore, die Speisen, die Reichtümer<br />

und die Armut, etc. vorgestellt<br />

wur<strong>de</strong>n. Diese „Brücke“ hat dazu<br />

gedient, das Interesse an <strong>de</strong>n Bedürftigen,<br />

vor allem <strong>de</strong>n armen Kin<strong>de</strong>rn in<br />

Peru aufrecht zu erhalten.<br />

Hoch oben, 3000 km über <strong>de</strong>m Meeresspiegel,<br />

im Nor<strong>de</strong>n Perus und 30<br />

km von Cajamarca- <strong>St</strong>adt entfernt,<br />

stößt man auf ein Dörfchen, in <strong>de</strong>m<br />

ca. 200 Familien leben, <strong>de</strong>ren Existenz<br />

sich auf ein wenig Geflügelzucht<br />

und das Bestellen <strong>de</strong>r Fel<strong>de</strong>r grün<strong>de</strong>t.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich dabei jedoch nicht<br />

um ihre eigenen Fel<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn um<br />

Fel<strong>de</strong>r jener Bauern, die allein durch<br />

<strong>de</strong>n Besitz von größeren Län<strong>de</strong>reien<br />

besser gestellt sind. Für ein paar<br />

Kilo Kartoffeln, Bohnen, Gerste o<strong>de</strong>r<br />

Weizen ziehen sie von einem Lan<strong>de</strong>igentümer<br />

zum nächsten und kultivieren<br />

seine Fel<strong>de</strong>r. Keiner <strong>de</strong>r Bauern<br />

verfügt über eine sichere Arbeitsstelle<br />

und wenn es hin und wie<strong>de</strong>r ein Projekt<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung gibt,<br />

wie beispielsweise die Reparatur <strong>de</strong>r<br />

primitiven <strong>St</strong>raße, die in die Nähe <strong>de</strong>s<br />

Dorfes führt, haben diejenigen, die<br />

zeitweise für einen Lohn, geringer<br />

als <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stlohn, arbeiten dürfen,<br />

das größte Glück, und sie sehen sich<br />

auch als „wahre Glückspilze“.<br />

In diesem Dorf, in <strong>de</strong>r Dorfschule von<br />

Potrerillo, fand ich meine erste <strong>St</strong>elle<br />

als Grundschullehrerin und habe es<br />

aufgrund <strong>de</strong>r spirituellen Größe und<br />

<strong>de</strong>s geistigen Reichtums <strong>de</strong>r Einwohner<br />

in mein Herz geschlossen. Heute<br />

gibt es dort nur einen einzigen Lehrer<br />

für vier Schulklassen, doch die Kin<strong>de</strong>r<br />

gehen mit einem Lächeln und wissbegierig<br />

zur Schule, was durch ihre<br />

Pünktlichkeit, ihre saubere Kleidung<br />

und ihr gepflegtes Äußeres <strong>de</strong>utlich<br />

wird, obwohl die Lernsituation, vor allem<br />

die didaktische, eine <strong>de</strong>r Ärmsten<br />

ist die es gibt.<br />

Im Jahr 2011 besuchte meine Tochter<br />

Tanya diese Schule und ihre Eindrücke<br />

waren zwiespältig. Die Kin<strong>de</strong>r und<br />

ihre Familien strahlten große Freu<strong>de</strong><br />

aus, doch <strong>de</strong>m stand <strong>de</strong>r Mangel an<br />

Lernmitteln, die <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Vorschulerziehung<br />

und Schulbildung<br />

ermöglichen sollten, entgegen.<br />

Als Tanya wie<strong>de</strong>r in Deutschland war,<br />

beschlossen meine Familie und ich,<br />

<strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rgarten und <strong>de</strong>r Schule in<br />

Potrerillo mein eigenes didaktisches<br />

Material zu spen<strong>de</strong>n. Doch es kam ein<br />

Problem auf: Wie sollten die hohen<br />

Transportkosten ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n?<br />

Denn wir hatten schon sieben Kartons<br />

mit Lernmitteln und Kleidung zu je 20<br />

kg! Wir legten all unsere Hoffnung in<br />

<strong>de</strong>n ökumenischen „Eine Welt Kreis<br />

– Sinnersdorf“. Als wir von diesem<br />

für diesen Zweck schon eine ausreichen<strong>de</strong><br />

Summe erhalten hatten, kam<br />

wie aus heiterem Himmel zusätzliche<br />

Hilfe von <strong>de</strong>r kfd <strong>St</strong>. Hubertus,<br />

Privatpersonen und <strong>de</strong>r Weltkirche<br />

– Weltmission, nach<strong>de</strong>m Tanya sich<br />

in einem Brief an ihren Weihbischof<br />

Herrn Manfred Melzer gewandt hatte.<br />

So konnten wir die Transportkosten<br />

für die Lernmittel und die Kleidung für<br />

die Kin<strong>de</strong>r und ihre Eltern <strong>de</strong>cken und<br />

außer<strong>de</strong>m noch Geld mitnehmen, um<br />

in notwendige Projekte <strong>de</strong>r Schule<br />

und <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r in Cajamarca zu investieren.<br />

Als ich im März diesen Jahres mit<br />

meiner zweiten Tochter Jasmin in Cajamarca<br />

war, machten wir zunächst<br />

zusammen mit <strong>de</strong>m Schuldirektor,<br />

<strong>de</strong>m aktuellen Ortsvorsteher und <strong>de</strong>r<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Elternvertretung<br />

eine Einschätzung <strong>de</strong>r Schulbedürfnisse.<br />

Das größte Anliegen war die<br />

Fortsetzung <strong>de</strong>r Bauarbeiten an <strong>de</strong>n<br />

sanitären Anlagen, ein Projekt, dass<br />

vor einigen Jahren begonnen wur<strong>de</strong>,<br />

jedoch aufgrund finanzieller Engpässe<br />

zum Erliegen gekommen war und<br />

durch die Verwahrlosung <strong>de</strong>m Regen<br />

und <strong>de</strong>n Erosionen zum Opfer gefallen<br />

war. Seit <strong>de</strong>m hatten die Kin<strong>de</strong>r<br />

— weiß Gott wo — ihre Notdurft verrichten<br />

müssen.<br />

Obwohl sich das meiste Baumaterial<br />

bereits im Besitz <strong>de</strong>r Schule befand,<br />

konnten die fehlen<strong>de</strong>n Materialien<br />

erst jetzt gekauft wer<strong>de</strong>n, so dass die<br />

wichtigen Bauarbeiten weiter geführt<br />

wer<strong>de</strong>n konnten.<br />

Und alle, ob Kin<strong>de</strong>r, Erwachsene, Eltern,<br />

Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Amtsinhaber<br />

arbeiteten im Einklang und<br />

Soziales, Bildung u. Kultur<br />

packten vom Transport <strong>de</strong>s Materials<br />

bis hin zur Vollendung <strong>de</strong>r Arbeiten<br />

mit an, um ihr eigenes Projekt zu<br />

realisieren.<br />

Motiviert durch die bedingungslose<br />

Hilfe <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Freun<strong>de</strong>, schlossen<br />

sich ehrenamtlich zwei Zahnärzte,<br />

Dr. Jorge Chávez und Dr. Paul<br />

Gallardo, <strong>de</strong>m Projekt an. Sie hielten<br />

zuerst einen Vortrag über Mundhygiene<br />

und führten dann Prophylaxen und<br />

Fluoridierungen für alle Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Schule und <strong>de</strong>s Dorfes durch und zogen<br />

<strong>de</strong>n Erwachsenen faule Zähne.<br />

Das notwendige Material kauften sie<br />

selber und stellten <strong>de</strong>n Einwohnern<br />

Potrerillos diesen Service kostenlos<br />

zur Verfügung.<br />

So wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten mit<br />

reichlich Lernmitteln und Spielen<br />

ausgestattet und die Arbeiten an<br />

<strong>de</strong>n sanitären Anlagen <strong>de</strong>r Schule<br />

wur<strong>de</strong>n weitergeführt. Die Kin<strong>de</strong>r<br />

und Eltern, die an <strong>de</strong>r Baurealisierung<br />

mitgewirkt hatten erhielten<br />

Kleidung, und alle Kin<strong>de</strong>r sowie<br />

die Einwohner <strong>de</strong>s Dorfes erhielten<br />

eine grundlegen<strong>de</strong> Zahnbehandlung.<br />

Obwohl die Bauarbeiten noch nicht<br />

been<strong>de</strong>t waren, näherte sich <strong>de</strong>r Tag<br />

meiner Abreise, doch meine Tochter<br />

Jasmin Nayeri Gilani übernahm auf<br />

eigene Initiative die Besuche dieser<br />

Gemeinschaft und die Kontrolle und<br />

Durchführung <strong>de</strong>r Bauarbeiten.<br />

Als Peruanerin und Bürgerin „dieser<br />

Welt“ möchte ich allen Personen, die<br />

sich mit <strong>de</strong>n Ärmsten meines Lan<strong>de</strong>s<br />

solidarisch erklärt haben danken. Ich<br />

72 73


Soziales, Bildung u. Kultur<br />

danke Margot von Ah, <strong>de</strong>r kfd <strong>St</strong>.<br />

Hubertus, Hans Kolping, <strong>de</strong>m Weihbischof<br />

Manfred Melzer, Tanya und<br />

Jasmin und <strong>de</strong>n Ärzten Dr. Chávez<br />

und Dr. Gallardo. Vor allem danke ich<br />

meinem Eine Welt Kreis – Sinnersdorf,<br />

in <strong>de</strong>m ich auch Mitglied bin.<br />

All diese Aktionen waren wie ein<br />

großes „Fest“ für die Einwohner von<br />

Potrerillo, <strong>de</strong>nn nie zuvor hatte jemand<br />

so etwas für sie getan. Es war<br />

Trost bringend an ihrer Freu<strong>de</strong> und<br />

ihrer Dankbarkeit teilzuhaben. Als ich<br />

all diese glücklichen Gesichter sah,<br />

tröstete ich mich mit <strong>de</strong>n Worten: „ES<br />

LOHNT SICH DIE HINGEBUNG UND<br />

DIE ANSTRENGUNGEN AUF SICH<br />

ZU NEHMEN, die das Organisieren,<br />

Vorbereiten und das Überbringen <strong>de</strong>r<br />

Hilfe für unsere armen Brü<strong>de</strong>r und<br />

Schwestern mit sich bringt.“<br />

Ich bin auch sehr froh darüber, hier in<br />

Deutschland mit Menschen zu leben,<br />

<strong>de</strong>nen das Wort „Gleichgültigkeit“ <strong>de</strong>n<br />

Gedanken und <strong>de</strong>m Herzen fremd<br />

sind. Ich freue mich über ihre Solidarität<br />

mit <strong>de</strong>n armen Völkern dieser<br />

Welt, und ich wünsche mir von ganzem<br />

Herzen, dass ihr Engagement<br />

und ihre Bemühungen nie ein En<strong>de</strong><br />

fin<strong>de</strong>n und so hoffentlich ein Beispiel<br />

für an<strong>de</strong>re Freun<strong>de</strong> sind, die Lust haben,<br />

Teil unserer Gruppe zu sein und<br />

die Genugtuung zu spüren, nach Jesu<br />

Vorbild zu leben: Mt 25, 31-46<br />

„Amen,<br />

ich sage euch: Was ihr für einen meiner<br />

geringsten Brü<strong>de</strong>r getan habt, das<br />

habt ihr mir getan!“<br />

Wenn ich Ihr Interesse für unseren<br />

Kreis geweckt habe, setzen Sie sich<br />

mit uns in Verbindung und besuchen<br />

Sie uns!!! Weitere Informationen über<br />

<strong>de</strong>n ökumenischen „Eine Welt Kreis“<br />

erhalten Sie im Pfarrbüro unserer<br />

Gemein<strong>de</strong>.<br />

Eine Welt Kreis – Sinnersdorf<br />

Thomas Bietz, Tanja Bock,<br />

Mathil<strong>de</strong> Erling und Inge Münnich<br />

Herzlichst, Pilar Nayeri Gilani<br />

Eindrücke aus Potrerillo in <strong>de</strong>n An<strong>de</strong>n Perus<br />

alle Kin<strong>de</strong>r zusammen<br />

links alte - rechts neue Schule<br />

Was hat Pilar da in <strong>de</strong>m Karton?<br />

Fast alle arbeiten freiwillig mit!<br />

Einsatzplan <strong>de</strong>r freiwilligen Helfer Tanya mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

74 75<br />

Die Zahnärzte kommen. Die Dorfgemeinschaft kocht für alle Helfer.


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