Weihnachten 2012 - St-martinus-stommeln.de
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Pfarrbrief<br />
Kirchen am <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
Advent <strong>2012</strong><br />
„WIR<br />
HELFEN<br />
GERN!“<br />
HEILIGE MESSE<br />
AUSLAUFMODELL ODER HOFFNUNGSTRÄGER?<br />
1
In eigener Sache<br />
Inhalt Seite Inhalt Seite<br />
Vorwort Redaktionsteam 3<br />
Vorwort Seelsorger 4-5<br />
Thema 1: Hl.Messe 6-18<br />
Thema 2: Selige Christina 19-24<br />
<strong>St</strong>ernsingeraktion 25-28<br />
Bauverein 29-31<br />
Verkündungen 32-42<br />
Dekanat und Gemein<strong>de</strong> 43-45<br />
Büchereien 46-49<br />
Zu Advent - Jahresen<strong>de</strong> 50-54<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugend 55-62<br />
Impressum<br />
Soziales, Bildung u. Kultur 63-76<br />
- Der Alpha-Kurs 63<br />
- Familienzentrum 64-65<br />
-kfd Martinus u. Hubertus 66-69<br />
-Kirchenchor Martinus 69<br />
-Klei<strong>de</strong>rstübchen 70<br />
-Kräutersträuße 71<br />
- Eine-Welt-Kreis in Peru 72-75<br />
-Kirchenchor Hubertus 76<br />
Herausgeber <strong>de</strong>s Pfarrbriefs ist <strong>de</strong>r AK Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rats <strong>de</strong>r<br />
Pfarreiengemeinschaft „Am <strong>St</strong>ommelerbusch“<br />
c/o Pfarrbüro <strong>St</strong>. Martinus u. <strong>St</strong>. Bruno<br />
Bahnhofstr. 5a, 50259 Pulheim<br />
Tel. 02238/2142<br />
st.<strong>martinus</strong>-<strong>stommeln</strong>@t-online.<strong>de</strong><br />
www.st-<strong>martinus</strong>-<strong>stommeln</strong>.<strong>de</strong><br />
und Pfarrbüro <strong>St</strong>. Hubertus<br />
<strong>St</strong>ommelner <strong>St</strong>r. 102, 50259 Pulheim<br />
Tel. 02238/6313<br />
st.hubertus-sinnersdorf@t-online.<strong>de</strong><br />
www.st-hubertus-sinnersdorf.<strong>de</strong><br />
Für alle Beiträge sagen wir ein herzliches „Dankeschön“. Ihre Meinung interessiert uns.<br />
Bitte schreiben Sie uns! Leserzuschriften wer<strong>de</strong>n auf Wunsch natürlich veröffentlicht.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion<br />
wi<strong>de</strong>r.<br />
Redaktion: Norbert van Bonn (verantwortlich) (nvb) Ansprechpartner <strong>St</strong>. Martinus<br />
Elmar Dambach (ed)<br />
Ansprechpartner <strong>St</strong>. Hubertus<br />
Marguerite von Mylius (mvm)<br />
Ansprechpartnerin <strong>St</strong>. Bruno<br />
Auflage:<br />
Maria Bu<strong>de</strong>lsky (mb), Werner Falkenrath (wf), Annette Guntermann (ag),<br />
Albert Kan<strong>de</strong>ls (ak), Hil<strong>de</strong>gard Küppers (hk), Rolf-Herbert Peters (rhp),<br />
Rudolf Polixa (rp), Ferdi Schall (fs)<br />
4.750 <strong>St</strong>ück; gedruckt bei: Gemein<strong>de</strong>briefdruckerei, 29393 Groß Oesingen<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist Sonntag, <strong>de</strong>r 17. Februar 2013<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
vielleicht wun<strong>de</strong>rn Sie sich, dass<br />
wir in diesem Pfarrbrief nicht wie<br />
in <strong>de</strong>n letzten Ausgaben ein zentrales<br />
Thema in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Abhandlungen beleuchten. Es ist<br />
nicht so, dass uns keine Themen<br />
eingefallen wären, die wir hätten<br />
aufgreifen können. Wir haben<br />
dies bewusst gemacht, weil wir<br />
egal bei welchem Thema in <strong>de</strong>r<br />
Vergangenheit immer <strong>de</strong>n Eindruck<br />
hatten, dass wir lediglich<br />
an <strong>de</strong>r Oberfläche bleiben konnten.<br />
Mit unserem Wissen und<br />
unseren Recherchen konnten<br />
wir eigentlich keine tiefgehen<strong>de</strong>n<br />
Artikel erstellen – es waren Ausführungen,<br />
die <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Thema<br />
zugeneigte Leser nicht ohnehin<br />
leicht an an<strong>de</strong>ren <strong>St</strong>ellen und<br />
Quellen hätte nachlesen können.<br />
Hinzu kam, dass wir häufig <strong>de</strong>n<br />
Eindruck hatten, dass die Inhalte<br />
in unseren verschie<strong>de</strong>nen Artikeln<br />
teilweise <strong>de</strong>ckungsgleich waren.<br />
So mussten Sie in <strong>de</strong>n Beiträgen<br />
auch häufig Wie<strong>de</strong>rholungen lesen.<br />
Ein redaktioneller Abgleich<br />
war uns jedoch in <strong>de</strong>r Regel aus<br />
Zeitgrün<strong>de</strong>n kaum möglich.<br />
Wir haben uns daher entschie<strong>de</strong>n,<br />
nur noch über Leitartikel<br />
beson<strong>de</strong>re Themen anzusprechen,<br />
ohne diese in ihrer Tiefe<br />
zu beleuchten. In dieser Ausgabe<br />
fin<strong>de</strong>n Sie z.B. einen Artikel über<br />
die Heilige Messe – Auslaufmo<strong>de</strong>ll<br />
o<strong>de</strong>r Hoffnungsträger ?- sowie einen<br />
Beitrag aus Anlass <strong>de</strong>s 700.<br />
To<strong>de</strong>stages <strong>de</strong>r seligen Christina<br />
von <strong>St</strong>ommeln.<br />
Zukünftig soll auch die Berichterstattung<br />
aus <strong>de</strong>n Gruppierungen<br />
mehr in <strong>de</strong>n Mittelpunkt rücken.<br />
Vielleicht wird so <strong>de</strong>r ein o<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>re animiert, sich dort einmal<br />
zu mel<strong>de</strong>n und später sogar mitzumachen.<br />
Es gibt aber auch personelle<br />
Grün<strong>de</strong> für die Entscheidung:<br />
das Redaktionsteam hat sich mit<br />
seinen wenigen ehrenamtlichen<br />
Mitstreitern meistens sehr schwer<br />
getan, redaktionell einzelne Beiträge<br />
zu <strong>de</strong>n Themen zu erstellen.<br />
So erreichen wir auch eine<br />
Entlastung aller, die am Pfarrbrief<br />
mitarbeiten.<br />
Wir hoffen, dass Ihnen dieses<br />
neue Konzept zusagt. Schreiben<br />
Sie uns gerne Ihre Meinung.<br />
Ansonsten wünschen wir Ihnen<br />
besinnliche Weihnachts-Feiertage<br />
und alles Gute für das neue Jahr.<br />
Ihre Pfarrbriefredaktion<br />
In eigener Sache<br />
2 3<br />
nvb
Vorwort <strong>de</strong>s Pfarrers<br />
Wenn unsere Adventszeit beim Tannenbaum<br />
und nicht an <strong>de</strong>r Krippe en<strong>de</strong>t,<br />
dann sind wir nicht auf <strong>de</strong>m Weihnachtswege,<br />
dann sind wir auf <strong>de</strong>m Holzweg.<br />
Liebe Leserinnen und Leser unseres Weihnachtspfarbriefes,<br />
Daniela Zabel-Plothow<br />
<strong>de</strong>r Advent soll erst beginnen und ich schreibe schon ein Voror fr<br />
unseren Weihnachtspfarbrief. Ruhe ist im Advent fr uns alle nicht selbstverständlich<br />
– und so muss auch ich mich hinsetzen und meine Gedanken<br />
ganz langsam in adventliche Bahnen lenken.<br />
Ich wähle dazu die Zeilen von Daniela Zabel-Plothow, die ich im letzten Jahr<br />
zugesandt bekommen habe. Wie<strong>de</strong>rgefn<strong>de</strong>n habe ich sie in einem Interet-<br />
Form. Darnter stan<strong>de</strong>n die Formregeln. Wussten Sie, wie steng <strong>de</strong>r<br />
Austausch in einem Form begenzt sein kann? Ich lese dor:<br />
Formregeln<br />
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.<br />
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beitäge zu antoren.<br />
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzula<strong>de</strong>n.<br />
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beitäge zu bearbeiten.<br />
Der Advent ist fr uns in je<strong>de</strong>m Jahr die Vorbereitngszeit auf eine „ganz neue<br />
Zeit”, im Interet könnte man sagen: Go spricht ein ganz neues Thema an.<br />
So hat sich die Liebe Goes <strong>de</strong>n Menschen bis dahin noch nie gezeig. Wenn<br />
niemand auf die Advents- o<strong>de</strong>r Weihnachtsgedanken eines an<strong>de</strong>ren etas<br />
sagen dürſte, wo kämen wir hin? In <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> müssen wir neue Beitäge<br />
forulieren, um <strong>de</strong>r manchmal hoffungslosen Welt zu antoren. Wir<br />
müssen unsere Überlieferngen wie Anhänge bewahren o<strong>de</strong>r speicher und<br />
hochla<strong>de</strong>n. Unsere Schätze sind uns ja aus unserer reichen Vergangenheit<br />
zugewachsen! Und offenbar müssen wir in je<strong>de</strong>m Jahr neu leren, <strong>de</strong>n Beitag<br />
Goes fr alle Welt so zu bearbeiten, dass wir ihn neu übersetzen. Unter<br />
<strong>St</strong>ich heißt das, wir müssen alle oben benannten Formregeln brechen, wenn<br />
unser Weihnachtsweg kein Holzweg, son<strong>de</strong>r ein Hoffungsweg sein soll.<br />
Wer die Weihnachts-Hoffung ganz fr sich behält, <strong>de</strong>r kann die Kraſt<br />
<strong>de</strong>r Gemeinschaſt und das Geschenk, das <strong>Weihnachten</strong> fr uns Menschen<br />
be<strong>de</strong>utet, gar nicht fassen: Unser Beitag, <strong>de</strong>n wir fr die Welt und auch<br />
die Menschen nach uns, leisten müssen, ist es, diese Hoffung fr „alle<br />
Menschen gten Willens” erfahrbar und begehbar zu machen. So steht es im<br />
Weihnachtsevangelium, das wir als Christen Jahr fr Jahr hören.<br />
Manch ein Thema, das auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten ankling, möchte Ihre<br />
Gedanken anregen und mancher Beitag waret auf Ihr Wahrehmen<br />
und Ihren Kommentar. Die verschie<strong>de</strong>nen Gedanken sind nicht ins Leere<br />
geschrieben, son<strong>de</strong>r fr Ihr Herz gedacht. Sie sind be<strong>de</strong>nkenswer. Ich<br />
danke allen Frauen und Männer, die an diesem Pfarbrief mitgearbeitet<br />
haben, <strong>de</strong>nn damit haben Sie – im Sinne <strong>de</strong>s Zitates oben – Ihre Beitäge<br />
und Antoren geleistet, die wir als Gemeinschaſt von Christen zum Fest <strong>de</strong>r<br />
Gebur <strong>de</strong>s Her Jesus Christs brauchen. Mit diesem Kind beginnt fr uns<br />
Christen „ein neues Thema”.<br />
Aus unserer christlichen Hoffung wünsche ich Ihnen allen, auch im Namen<br />
<strong>de</strong>s gesamten Seelsorgeteams, von Herzen dazu eine gesegete Adventszeit,<br />
Ihr Ch. Hieyer, P.<br />
Vorwort <strong>de</strong>s Pfarrers<br />
4 5
Thema 1: hl. Messe<br />
Die heilige Messe<br />
Auslaufmo<strong>de</strong>ll o<strong>de</strong>r Hoffnungsträger?<br />
Samstags und<br />
sonntags können<br />
sich Katholiken<br />
in <strong>St</strong>ommeln,<br />
Sinnersdorf und<br />
<strong>St</strong>ommelerbusch<br />
ganz schön allein<br />
fühlen. Der<br />
Gottesdienst ist<br />
nur noch leidlich<br />
besucht. In <strong>de</strong>n<br />
Reihen fast immer<br />
nur bekannte<br />
Gesichter. Wer<br />
kommt, ist meist schon im Rentenalter.<br />
Vereinzelt fin<strong>de</strong>n sich<br />
Kin<strong>de</strong>r unter ihnen. Jugendliche?<br />
Fehlanzeige.<br />
Dabei geht es doch um die froheste<br />
aller Botschaften, die wir<br />
Menschen je empfangen haben.<br />
Doch offenbar will sie kaum einer<br />
mehr hören. Die Kirche erreicht<br />
die Menschen nur noch schwer.<br />
Warum?<br />
Warum nehmen nur noch so wenige<br />
Katholiken das Angebot an, in<br />
<strong>de</strong>r Heiligen Messe eine knappe<br />
<strong>St</strong>un<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Alltäglichen zu entfliehen?<br />
Warum lassen sie sich<br />
nicht entspannen von <strong>de</strong>n Chorälen<br />
<strong>de</strong>r Orgel, von <strong>de</strong>r meditativen<br />
<strong>St</strong>ille, vom Gebet und <strong>de</strong>r inneren<br />
Einkehr? Warum spüren sie keine<br />
innere Verpflichtung mehr, die<br />
Eucharistie gemeinsam zu feiern?<br />
Und warum sind die Zweifler so<br />
wenig darauf aus, Gott in seinem<br />
eigenen Haus zu suchen?<br />
Betrachtet man die nüchternen<br />
Zahlen, scheint das Fazit aus all<br />
diesen Fragen festzustehen: Die<br />
Heilige Messe ist ein Auslaufmo<strong>de</strong>ll.<br />
Eine versinken<strong>de</strong> Welt,<br />
inkompatibel mit <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne.<br />
Nach <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung waren<br />
22,4 Prozent <strong>de</strong>r Deutschen<br />
konfessionslos, inzwischen sind<br />
es schon 37,6 Prozent. Von <strong>de</strong>n<br />
verbliebenen 24,4 Millionen Katholiken<br />
besuchen nur noch gut<br />
zwölf Prozent regelmäßig die<br />
Messe. Ten<strong>de</strong>nz fallend. Eine Erklärung<br />
dafür lässt sich leicht konstruieren:<br />
Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vernunft<br />
suchen die Wahrheit bei Google<br />
und nicht in <strong>de</strong>r Bibel.<br />
Warum also in die Kirche<br />
gehen?<br />
„Was mag eine zunehmend<br />
kirchenfeindliche<br />
o<strong>de</strong>r religiös<br />
interesselose<br />
Umgebung <strong>de</strong>nken,“<br />
rätselt <strong>de</strong>r Katholik<br />
und „Spiegel“-Autor<br />
Matthias Matussek<br />
in seinem Buch „Das<br />
katholische Abenteuer“,<br />
„wie mag es wirken, wenn da<br />
sonntags Dutzen<strong>de</strong> von Männern<br />
und Frauen an <strong>de</strong>r albanischen<br />
Bettlerin auf <strong>de</strong>n Kirchenstufen<br />
vorbei hinter <strong>de</strong>r schweren Eichentür<br />
verschwin<strong>de</strong>n? Eine Verschwörung,<br />
eine Agitationsstun<strong>de</strong><br />
für Son<strong>de</strong>rlinge, für schwer einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong><br />
Idioten?“<br />
Die Analyse ist nicht trivial.<br />
Immerhin glauben 67 Prozent<br />
<strong>de</strong>r West<strong>de</strong>utschen an Gott. In<br />
Ost<strong>de</strong>utschland sind es nur 25<br />
Prozent - nach<strong>de</strong>m zwei totalitär-atheistische<br />
Systeme fast 60<br />
Jahre lang, von 1933 bis 1989,<br />
ihr Volk von Glauben und Religion<br />
mit aller <strong>St</strong>aatsmacht ferngehalten<br />
haben. Es existieren also unter<br />
<strong>de</strong>n Deutschen noch je<strong>de</strong> Menge<br />
Beziehungen zu Gott, die freilich<br />
nicht in die gemeinsame Feier <strong>de</strong>r<br />
Messe mün<strong>de</strong>n.<br />
Noch weiter verbreitet ist offenbar<br />
die Sehnsucht nach Orientierung.<br />
Thema 1: hl. Messe<br />
Der tief verwurzelte Wunsch, von<br />
irgendwem o<strong>de</strong>r irgen<strong>de</strong>twas aufgefangen<br />
zu wer<strong>de</strong>n. An die 80<br />
Milliar<strong>de</strong>n Euro haben die Deutschen<br />
2011 in käufliche Heilsversprechen<br />
investiert, in Wellness-<br />
Produkte, -reisen o<strong>de</strong>r –tinkturen;<br />
das ist, nebenbei bemerkt, 800<br />
Prozent mehr als sie an Kirchensteuern<br />
zahlten. Noch einmal 25<br />
Milliar<strong>de</strong>n Euro gaben sie im Esoterikmarkt<br />
aus. „Die Menschen<br />
glauben alles, es darf nur nicht<br />
in <strong>de</strong>r Bibel stehen“, konstatierte<br />
schon Napoleon Bonaparte.<br />
Manche for<strong>de</strong>rn, die Kirche<br />
müsse mehr tun, um noch im<br />
Grundrauschen <strong>de</strong>r Belanglosigkeiten<br />
verstan<strong>de</strong>n zu wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Relevanz <strong>de</strong>r liturgischen Feier<br />
herausposaunen. Papst Benedikt<br />
XVI. sagt im Interview-Buch „Licht<br />
<strong>de</strong>r Welt“: „Wenn wahr ist – wie wir<br />
das glauben -, dass in <strong>de</strong>r Eucharistie<br />
Christus real gegenwärtig<br />
6 7
Thema 1: hl. Messe<br />
ist, ist dies das zentrale Ereignis<br />
schlechthin.“ Doch wer von <strong>de</strong>n<br />
24,4 Millionen <strong>de</strong>utschen Katholiken<br />
weiß noch wirklich, was Eucharistie,<br />
das Altarsakrament mit<br />
<strong>de</strong>r Kommunion, be<strong>de</strong>utet? Dass<br />
die Messe mit gefühlsduseliger<br />
Weihnachts- o<strong>de</strong>r Osterfolklore so<br />
wenig zu tun hat wie eine Bach-<br />
Oratorium mit <strong>de</strong>m Musikantenstadl?<br />
Der Auftrag dazu kommt von Jesus<br />
selbst, lehrt die Bibel. Er dankte<br />
Gott, teilte Brot und Wein mit<br />
ihnen und versprach, immer leibhaftig<br />
unter ihnen zu sein, wenn<br />
sie dieses Mahl wie<strong>de</strong>rholten. „Tut<br />
dies zu meinem Gedächtnis!“,<br />
for<strong>de</strong>rte er die Jünger laut <strong>de</strong>m<br />
Paulus-Evangelium auf. Kurz darauf<br />
starb er wi<strong>de</strong>rstandslos <strong>de</strong>n<br />
Tod am Kreuz, um später wie<strong>de</strong>r<br />
lebendig unter <strong>de</strong>n Jüngern aufzutauchen.<br />
Er hat <strong>de</strong>n Tod besiegt<br />
und das ewige Leben gebracht,<br />
lautet die Botschaft. Irdisches<br />
Elend verliert seinen Schrecken,<br />
weil es eine höhere Gerechtigkeit<br />
gibt. So mün<strong>de</strong>t die blutige Passion<br />
Christi in das für vermeintlich<br />
aufgeklärte Menschen so schwer<br />
zu glauben<strong>de</strong>, aber schönste Happy<br />
End <strong>de</strong>r Menschheitsgeschichte.<br />
Das ist <strong>de</strong>r Kern christlichen<br />
Glaubens, an <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Heiligen<br />
Messe o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Gottesdiensten<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren christlichen Kirchen<br />
in feierlichem Ernst immer wie<strong>de</strong>r<br />
erinnert wird.<br />
Maßgebend für die katholische<br />
Messe war bis ins 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
das „Missale Romanum“,<br />
das amtliche Messbuch von 1570.<br />
Sie wur<strong>de</strong> in Latein gehalten, die<br />
Gemein<strong>de</strong> war von <strong>de</strong>r Liturgie<br />
weitgehend ausgeschlossen.<br />
Seit <strong>de</strong>m zweiten Vatikanischen<br />
Konzil (1962-1965) wird sie fast<br />
überall in <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>ssprache abgehalten,<br />
und für <strong>de</strong>n Ablauf gilt<br />
das Messbuch von 1970. 2007<br />
erlaubte Papst Benedikt XVI. die<br />
Messe im tri<strong>de</strong>ntinischen Ritus<br />
– <strong>de</strong>r Priester mit <strong>de</strong>m Rücken<br />
zum Volk – wie<strong>de</strong>r; in Ausnahmefällen,<br />
falls Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />
es wünschen. Bis heute können<br />
sämtliche Teile <strong>de</strong>r Messe von<br />
Laien ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Nur<br />
die Feier <strong>de</strong>r Eucharistie („Danksagung“),<br />
also die Wie<strong>de</strong>rholung<br />
<strong>de</strong>s letzten Abendmahls selbst,<br />
muss nach römisch-katholischem<br />
Verständnis ein geweihter Priester<br />
vornehmen.<br />
Das Wort „Messe“ leitet sich von<br />
<strong>de</strong>n Entlassungsworten <strong>de</strong>r lateinischen<br />
Liturgie ab: „Ite, missa est!“,<br />
„Gehet hin in Frie<strong>de</strong>n!“ Wörtlich<br />
übersetzt muss es heißen: „Geht<br />
hin, es ist die Aussendung!“ Die<br />
heutige Form <strong>de</strong>r Messfeier besteht<br />
aus zwei Teilen: <strong>de</strong>r „Liturgie<br />
<strong>de</strong>s Wortes“ (Wortgottesdienst)<br />
und <strong>de</strong>r „eucharistischen Liturgie“<br />
(Eucharistiefeier mit Wandlung<br />
und Kommunion). Je<strong>de</strong>s einzelne<br />
Element hat seine eigene Dramaturgie<br />
und Be<strong>de</strong>utung.<br />
Der Ablauf<br />
Die Messe beginnt mit <strong>de</strong>r Eröffnung<br />
durch <strong>de</strong>n Einzug <strong>de</strong>s Priesters<br />
und <strong>de</strong>r Messdiener. Dann<br />
die Begrüßung: „Der Herr sei mit<br />
Euch“. Die Gemein<strong>de</strong> bekreuzigt<br />
sich. Es folgt eine kurze Einführung<br />
und das Schuldbekenntnis,<br />
bei <strong>de</strong>m um Vergebung gebetet<br />
wird. Anschließend <strong>de</strong>r dreifache<br />
Kyrie-Ruf: „Herr, erbarme Dich!“<br />
Im Gloria, das an fast allen Sonnund<br />
Festtagen erschallt, wird<br />
Gottes Güte gepriesen. Dann<br />
beginnt das Tagesgebet, das sich<br />
am Leitthema <strong>de</strong>s Gottesdienstes<br />
orientiert; es schließt ab mit <strong>de</strong>m<br />
gemeinsamen „Amen“.<br />
Der Wortgottesdienst fängt an mit<br />
<strong>de</strong>r Lesung, vielfach durch eine<br />
Lektorin o<strong>de</strong>r einen Lektor vorgetragen.<br />
Die Worte stammen aus<br />
<strong>de</strong>m Alten o<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Neuen<br />
Testament. Am En<strong>de</strong> heißt es:<br />
„Wort <strong>de</strong>s lebendigen Gottes“,<br />
worauf die Gemein<strong>de</strong> antwortet:<br />
„Dank sei Gott.“ Manchmal<br />
schließt sich ein Antwortpsalm an,<br />
<strong>de</strong>n ein Kantor und die Gemein<strong>de</strong><br />
im Wechsel singen. Dann – außer<br />
in <strong>de</strong>r Fastenzeit – das gesungene<br />
Halleluja, das die Vorfreu<strong>de</strong><br />
auf die Begegnung mit Gott im<br />
Bibelwort ausdrücken soll. Das<br />
anschließen<strong>de</strong> Evangelium aus<br />
<strong>de</strong>m Neuen Testament wird vom<br />
Thema 1: hl. Messe<br />
Priester in größter Ehrerbietung<br />
im Schein von Kerzen (Akolythen)<br />
o<strong>de</strong>r sogar im Duft von Weihrauch<br />
verlesen; er kündigt es mit <strong>de</strong>n<br />
Worten „Der Herr sei mit Euch“<br />
an. Im Anschluss daran beginnt<br />
die Predigt, in <strong>de</strong>m Gottes Wort<br />
verständlich ausgelegt und auf<br />
die Gegenwart übertragen wer<strong>de</strong>n<br />
soll. Im Glaubensbekenntnis<br />
(Credo) ruft sich die Gemein<strong>de</strong><br />
die wichtigsten ihrer Glaubenswahrheiten<br />
in Erinnerung. Danach<br />
leitet <strong>de</strong>r Priester die Fürbitten ein,<br />
in <strong>de</strong>nen die Gemein<strong>de</strong> Hilfe für<br />
alle Menschen erbittet, die etwa<br />
Verantwortung in Politik, Wirtschaft<br />
o<strong>de</strong>r Kirche tragen, krank<br />
sind o<strong>de</strong>r verstorben, Gott suchen<br />
und nicht fin<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Hilfe in ihrer<br />
Verzweiflung suchen.<br />
Die Eucharistiefeier beginnt mit<br />
<strong>de</strong>r Gabenbereitung. Die Messdiener<br />
bringen als <strong>St</strong>ellvertreter<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Brot und Wein zum<br />
Altar. Gleichzeitig fin<strong>de</strong>t die Kollekte<br />
statt. Dann setzt das Hochgebet<br />
ein, <strong>de</strong>r Höhepunkt <strong>de</strong>r gesamten<br />
Heiligen Messe. Es besteht aus<br />
vielen Elementen, unter an<strong>de</strong>rem<br />
<strong>de</strong>m Sanctus und <strong>de</strong>r Vergegenwärtigung<br />
von Jesus’ letztem<br />
Abendmahl (Konsekration), in<br />
<strong>de</strong>m er die Worte spricht „Nehmet,<br />
esst und trinkt, das ist mein Leib<br />
(...), das ist mein Blut (...). Tut dies<br />
zu meinem Gedächtnis.“ Abgeschlossen<br />
wird das Hochgebet mit<br />
8 9
Thema 1: hl. Messe<br />
Thema 1: hl. Messe<br />
einem Lobpreis: „Durch ihn und<br />
mit ihm und in ihm...“<br />
Es folgt die Kommunion. Eingeleitet<br />
wird sie durch das gemeinsame<br />
„Vaterunser“, <strong>de</strong>m Gebet,<br />
das Jesus laut <strong>de</strong>n Evangelisten<br />
Matthäus und Lukas seinen Jüngern<br />
beigebracht hat. Dann <strong>de</strong>r<br />
Frie<strong>de</strong>nsgruß, nach <strong>de</strong>m sich<br />
die Anwesen<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Satz<br />
„Frie<strong>de</strong>n sei mit Dir!“ die Hän<strong>de</strong><br />
reichen. Das Brot wird gebrochen<br />
und dabei das „Lamm Gottes“<br />
(„Agnus Dei“) gebetet, das mit<br />
<strong>de</strong>n Schlussworten „Gib uns Deinen<br />
Frie<strong>de</strong>n“ en<strong>de</strong>t. Anschließend<br />
zeigt <strong>de</strong>r Priester <strong>de</strong>n Gläubigen<br />
das Brot und lädt sie zum Mahl<br />
<strong>de</strong>s Herrn ein. Der „Leib Christi“<br />
wird an die Gemein<strong>de</strong> ausgeteilt,<br />
die Gläubigen schließen ein persönliches<br />
Gebet zu Gott an. Im<br />
Schlussgebet formuliert <strong>de</strong>r Priester<br />
die Bitte, die Botschaft <strong>de</strong>r Eucharistie<br />
möge sich im konkreten<br />
Leben verwirklichen. Am En<strong>de</strong><br />
steht die Entlassung mit einem<br />
kurzen Tagesgebet, Hinweisen<br />
auf Termine und <strong>de</strong>m Segen. Mit<br />
„Gehet hin in Frie<strong>de</strong>n“ und <strong>de</strong>m<br />
Auszug en<strong>de</strong>t die Messe.<br />
Die traditionelle Zeremonie <strong>de</strong>r<br />
Heiligen Messe ist sicher weit<br />
weg von <strong>de</strong>r hyperventilieren<strong>de</strong>n<br />
Aufgeregtheit einer Fernsehshow.<br />
Eine ausreichen<strong>de</strong> Erklärung für<br />
die schwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Zahl von Gottesdienstbesuchern<br />
liefert diese<br />
Erkenntnis aber nicht. Wären nur<br />
die tradierten Messgesänge und<br />
Riten, die wuchtige Orgelmusik<br />
und das beharrliche Festhalten<br />
an <strong>de</strong>r Realpräsenz Christi in Brot<br />
und Wein <strong>de</strong>r Hin<strong>de</strong>rungsgrund,<br />
müssten die evangelischen Gottesdienste<br />
mit ihrem stärkeren<br />
Hang zu zeitgemäßen Formen<br />
und Lie<strong>de</strong>rn viel mehr Zulauf<br />
verzeichnen. Doch hier liegt die<br />
Kirchgängerquote sogar nur bei<br />
3,6 Prozent.<br />
Pfarrer Christoph Hittmeyer analysiert<br />
<strong>de</strong>n Rückgang so: „Wir<br />
verstehen Kirche heute an<strong>de</strong>rs<br />
als in <strong>de</strong>n fünfziger o<strong>de</strong>r sechziger<br />
Jahren. Die katholische Überzeugung,<br />
ein Amt übernommen zu<br />
haben, hat sich im Individualismus<br />
aufgelöst. Man geht an an<strong>de</strong>re<br />
Orte um zu beten, in Klöster, zu<br />
Exerzitien, auf Wallfahrten, die<br />
gera<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r total „in“ sind. Man<br />
sucht sein Heil hier und da, aber<br />
man fühlt sich nicht mehr einer<br />
Gemeinschaft zugehörig“ (siehe<br />
Interview S. 12)<br />
An<strong>de</strong>ren weltlichen Solidargemeinschaften<br />
ergeht es übrigens<br />
nicht besser. Parteien und Gewerkschaften<br />
laufen seit Jahren<br />
die Mitglie<strong>de</strong>r davon. In einer<br />
zunehmend individualisierten<br />
Gesellschaft mag man sich offenkundig<br />
nur ungern zu einer<br />
Grundüberzeugung bekennen,<br />
geschweige <strong>de</strong>nn dafür gemeinschaftlich<br />
kämpfen.<br />
Womöglich muss die Kirche auch<br />
in <strong>St</strong>ommeln, Sinnersdorf und<br />
<strong>St</strong>ommelerbusch wie<strong>de</strong>r lernen,<br />
stärker die radikale Menschenfreundlichkeit<br />
<strong>de</strong>r christlichen<br />
Lehre nach außen zu tragen<br />
anstatt sich mit sich selbst zu<br />
beschäftigen. Um es ökonomisch<br />
auszudrücken: Ihr Produkt besser<br />
zu vermarkten und verkaufen,<br />
das so ansteckend und existenziell<br />
wohltuend sein kann. „Ich<br />
will das Wort Gottes in <strong>de</strong>r nicht<br />
abgenutzten Fremdheit“, schreibt<br />
„Spiegel“-Autor Matussek. „Ich will<br />
die <strong>St</strong>reckung nach oben, die Anstrengung<br />
in ein Geheimnis und<br />
ein Glück, das ich womöglich nicht<br />
ganz verstehen kann, son<strong>de</strong>rn nur<br />
ahnen. Der Himmel soll sich, verdammt<br />
noch mal, auftun für mich,<br />
wenn ich in <strong>de</strong>r Kirche bin.“<br />
Kirche ist keine geschlossene<br />
Gesellschaft besserer Menschen,<br />
auch wenn Beschlüsse und Re<strong>de</strong>n<br />
von Amtsträgern dieses abschrecken<strong>de</strong><br />
Klischee manchmal<br />
för<strong>de</strong>rn. Sie ist aber auch kein<br />
Wellness-Center. Der ehemalige<br />
Erzbischof von Mailand, Carlo<br />
Maria Martini, sagte: „Die Kirche<br />
befriedigt keine Erwartungen, sie<br />
feiert Geheimnisse.“ Jesus baute<br />
sie auf fehlbaren Personen auf,<br />
die ihn verraten (Judas) und verleugnet<br />
haben (Petrus) und trug<br />
ihnen <strong>de</strong>nnoch auf, konsequent<br />
die Nächsten- und Wahrheitsliebe<br />
weiterzutragen. Dafür treffen<br />
sich bis heute fehlbare Menschen<br />
am und um <strong>de</strong>n Altar. Und alle,<br />
die nicht dabei sind, sind dazu<br />
herzlich eingela<strong>de</strong>n. Das ist die<br />
urchristliche I<strong>de</strong>e.<br />
„Wo zwei o<strong>de</strong>r drei in meinem<br />
Namen versammelt sind, da bin<br />
ich mitten unter ihnen“, sagt Jesus<br />
bei Matthäus. Es müssen also<br />
nicht Hun<strong>de</strong>rte sein. Es zählt nicht<br />
die Menge. Deshalb ist die Messe<br />
kein Auslaufmo<strong>de</strong>ll, auch wenn<br />
die Reihen sich momentan lichten.<br />
Sie ist auch nach 2000 Jahren immer<br />
noch ein Hoffnungsträger.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
rhp<br />
Was be<strong>de</strong>utet Ihnen die Heilige<br />
Messe? Wo berührt die Feier<br />
Sie? Was wür<strong>de</strong>n Sie än<strong>de</strong>rn?<br />
Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften,<br />
die wir gern in Auszügen<br />
im nächsten Pfarrbrief<br />
veröffentlichen möchten. Bitte<br />
bis zum<br />
17. Februar 2013 mailen an<br />
elmar.dambach@netcologne.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Pfarrbüros einreichen.<br />
10 11
Thema 1: hl. Messe<br />
„Wir können nicht je<strong>de</strong>m gerecht wer<strong>de</strong>n“<br />
Pfarrer Christoph Hittmeyer über die Be<strong>de</strong>utung von Messe<br />
und katholischer Gemeinschaft.<br />
Thema 1: hl. Messe<br />
Pfarrer Hittmeyer, sind Sie manchmal<br />
frustriert, wenn Sie die froheste<br />
aller Botschaften verkün<strong>de</strong>n<br />
und dabei auf leere Kirchenbänke<br />
schauen?<br />
Hittmeyer: Natürlich weiß ich, dass<br />
die Kirchen früher voller waren.<br />
Aber um ehrlich zu sein, empfin<strong>de</strong><br />
ich die Leere nicht so - selbst wenn<br />
ich, wie heute morgen, nur mit 17<br />
Frauen <strong>de</strong>n Gottesdienst feiere.<br />
Jesus sagt: „Wo zwei o<strong>de</strong>r drei<br />
versammelt sind, da bin ich mitten<br />
unter ihnen.“ Das ist entschei<strong>de</strong>nd.<br />
Und sonntags stimmen die Besucherzahlen<br />
noch einigermaßen.<br />
Aber es ist natürlich sehr scha<strong>de</strong>,<br />
dass nicht mehr Menschen <strong>de</strong>n<br />
Weg zu uns fin<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m lasse<br />
ich mich davon nicht frustrieren.<br />
Bislang je<strong>de</strong>nfalls nicht.<br />
Warum sollte ein Katholik <strong>de</strong>s 21.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts überhaupt in die Messe<br />
gehen, wenn er im Internet beten<br />
und die Sün<strong>de</strong>n beim Segen „Urbi<br />
et Orbi“ vor <strong>de</strong>m Fernseher vergeben<br />
wer<strong>de</strong>n?<br />
Hittmeyer: Weil wir als Katholiken<br />
nicht nur christlich leben sollen,<br />
son<strong>de</strong>rn auch ein Amt übernommen<br />
haben. Wir sollen Gottes Werk verkün<strong>de</strong>n<br />
und es in die nächste Generation<br />
weitertragen. Das gilt nicht<br />
nur für <strong>de</strong>n Bischof o<strong>de</strong>r Pastor,<br />
son<strong>de</strong>rn für alle Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />
und geschieht unter an<strong>de</strong>rem in<br />
<strong>de</strong>r Heiligen Messe.<br />
Die meisten Katholiken sehen das<br />
offenbar an<strong>de</strong>rs. Nur noch 12,4<br />
Prozent von ihnen besuchen bun<strong>de</strong>sweit<br />
regelmäßig eine Messe.<br />
Warum erreicht die Kirche ihre eigenen<br />
Mitglie<strong>de</strong>r nicht mehr?<br />
Hittmeyer: In unserer Gemein<strong>de</strong><br />
sind es sogar nur acht Prozent. Ich<br />
<strong>de</strong>nke, wir verstehen Kirche heute<br />
an<strong>de</strong>rs als in <strong>de</strong>n fünfziger o<strong>de</strong>r<br />
sechziger Jahren. Die katholische<br />
Überzeugung, ein Amt übernommen<br />
zu haben, hat sich im Individualismus<br />
aufgelöst. Man geht an an<strong>de</strong>re<br />
Orte um zu beten, in Klöster, zu Exerzitien,<br />
auf Wallfahrten, die gera<strong>de</strong><br />
wie<strong>de</strong>r total „in“ sind. Man sucht<br />
sein Heil hier und da, aber man fühlt<br />
sich nicht mehr einer Gemeinschaft<br />
zugehörig. Das kann man beklagen,<br />
aber es ist nun mal so.<br />
Kann man nicht auch Christ sein<br />
ohne Sonntagsmesse?<br />
Hittmeyer: Natürlich kann man auch<br />
Christ sein ohne Messe – ein anständiger<br />
Mensch, ein Humanist,<br />
ein Jesuaner, <strong>de</strong>r Christi Spuren<br />
folgt. Aber wenn man katholisch<br />
ist, gehört Gemein<strong>de</strong> dazu, sich<br />
immer wie<strong>de</strong>r zur Eucharistie zu<br />
versammeln, wie es Jesus uns aufgetragen<br />
hat: „Tut dies zu meinem<br />
Gedächtnis.“<br />
Sind Sie als Kind gern in die Kirche<br />
gegangen o<strong>de</strong>r war es für sie eine<br />
lästige Pflicht?<br />
Hittmeyer: Ich kann mich nicht erinnern,<br />
ob ich gern ging, aber <strong>de</strong>r<br />
Kirchgang gehörte zum Leben,<br />
wie das Zähneputzen, von <strong>de</strong>m ich<br />
auch nicht immer überzeugt war. Es<br />
gab aber auch noch keine TV-Konkurrenz<br />
am Sonntagmorgen wie die<br />
„Sendung mit <strong>de</strong>r Maus“. Nach <strong>de</strong>r<br />
Kirche traf ich mich mit Freun<strong>de</strong>n<br />
und wir spielten Kicker beim Frühschoppen.<br />
Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r sechziger Jahre<br />
fürchteten die Hölle, wenn sie die<br />
Messe nicht besuchten.<br />
Hittmeyer: Ich habe, Gott sei Dank,<br />
nie etwas von Höllenqualen gehört.<br />
Und ich verkündige sie auch heute<br />
nicht.<br />
Wie wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Selbstverständlichkeit<br />
ein innerer Wunsch, die<br />
Messe zu feiern?<br />
Hittmeyer: Den Wunsch habe ich<br />
manchmal schon als Kind und Jugendlicher<br />
gespürt. Ich habe sehr<br />
gern die Kar- und Osterliturgie mitgefeiert.<br />
<strong>Weihnachten</strong> interessanterweise<br />
gar nicht so sehr. Damals<br />
spürte ich schon: In <strong>de</strong>r Messe wird<br />
mir Kraft gegeben.<br />
Ist die Messe heute vielleicht zu<br />
unmo<strong>de</strong>rn mit ihren schweren Chorälen<br />
und <strong>de</strong>n alten Texten, die man<br />
an keinem <strong>St</strong>ammtisch hört?<br />
Hittmeyer: Wenn man auf die<br />
Entstehungsdaten <strong>de</strong>r meisten<br />
Kirchenlie<strong>de</strong>r schaut, wird man<br />
feststellen, dass die gar nicht so alt<br />
sind. Aber natürlich sind die Event-<br />
12 13
Thema 1: hl. Messe<br />
Thema 1: hl. Messe<br />
Trends <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne weit weg von<br />
<strong>de</strong>m, wie Kirche feiert.<br />
Sinkt vielleicht auch <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r<br />
Zuspruch zum Gottesdienst?<br />
Hittmeyer: Ach, ich weiß es nicht.<br />
Ich erlebe Weltjugendtage mit Hun<strong>de</strong>rtausen<strong>de</strong>n<br />
jungen Teilnehmern,<br />
die die alte Form <strong>de</strong>r Verkündigung<br />
als ausgesprochen zeitgemäß<br />
empfin<strong>de</strong>n. Wir können nicht je<strong>de</strong>m<br />
gerecht wer<strong>de</strong>n. Es gibt heute auch<br />
keinen Radiosen<strong>de</strong>r mehr, <strong>de</strong>r mit<br />
seiner Musik die gesamte Bevölkerung<br />
erreicht. Wir müssten ja im<br />
Gottesdienst zwischen Hiphop und<br />
Heavy Metal alles machen. Den<br />
Wortgottesdienst mit seiner Botschaft<br />
allerdings halte ich für sehr<br />
mo<strong>de</strong>rn.<br />
Trotz<strong>de</strong>m wird die katholische Art zu<br />
Feiern immer weniger verstan<strong>de</strong>n.<br />
Hittmeyer: Sie haben Recht, da<br />
müssen wir sicherlich <strong>de</strong>n Menschen<br />
mehr erklären, um uns verständlich<br />
zu machen. Da haben wir<br />
manches versäumt.<br />
Versteckt sich die Kirche zu sehr<br />
hinter ihren schweren Mauern?<br />
Hittmeyer: Nein. Wir sollten von <strong>de</strong>r<br />
Vorstellung Abschied nehmen: Wir<br />
machen eine große Veranstaltung<br />
auf <strong>de</strong>m Marktplatz und - rums – ist<br />
die Kirche wie<strong>de</strong>r voll. Vielmehr befin<strong>de</strong>n<br />
wir uns in Konkurrenz zu<br />
vielen verschie<strong>de</strong>ne I<strong>de</strong>ologien,<br />
Meinungen, Religionen. Pater Roy<br />
sagte kürzlich, Konkurrenz, die mich<br />
inspiriert und motiviert, ist gut. Das<br />
sehe ich auch so. Es geht also nicht<br />
darum, sich über an<strong>de</strong>re zu stellen,<br />
son<strong>de</strong>rn unser tolles Angebot, die<br />
frohe Botschaft, so gut wie möglich<br />
und immer ein <strong>St</strong>ück besser zu <strong>de</strong>n<br />
Menschen zu bringen. Ob das immer<br />
gelingt, ist die zweite Frage.<br />
Vielleicht verpufft die Botschaft in<br />
einer Wohlstandsgesellschaft, weil<br />
es kaum mehr existenzielle Not<br />
gibt?<br />
Hittmeyer: Es gibt immer noch existenzielle<br />
Wen<strong>de</strong>punkte in unserem<br />
Leben. Zum Beispiel bei schweren<br />
Krankheiten. O<strong>de</strong>r wenn die Eltern<br />
o<strong>de</strong>r gar Kin<strong>de</strong>r sterben. Dann<br />
überfallen uns zwangsläufig Fragen<br />
nach Gott, Glauben o<strong>de</strong>r Leben<br />
nach <strong>de</strong>m Tod. Nur lei<strong>de</strong>r vergessen<br />
viele Menschen diese existenziellen<br />
Fragen irgendwann wie<strong>de</strong>r, sobald<br />
<strong>de</strong>r nächste Hype ansteht, und sei<br />
es nur eine Fußballeuropameisterschaft.<br />
Der Graf, gläubiger Chef <strong>de</strong>r Rockband<br />
„Unheilig“, drückte seine Ferne<br />
von kirchlichen Ritualen wie <strong>de</strong>r<br />
Messe einmal so aus: „Warum soll<br />
ich mich mit <strong>St</strong>ellvertretern abgeben,<br />
wenn ich das Original haben<br />
kann?“<br />
Hittmeyer: Ja, warum brauche ich<br />
<strong>de</strong>n Papst, wenn ich Gott persönlich<br />
haben kann? Das ist natürlich sehr<br />
zugespitzt formuliert. Glaube ist<br />
aber nicht nur etwas zwischen Gott<br />
und mir. Glaube betrifft auch mein<br />
Verhältnis zu meinen Mitmenschen.<br />
Deshalb gehört Gemeinschaft dazu.<br />
Ob ein Priester, <strong>de</strong>r die Liturgie leitet,<br />
dabei notwendig ist o<strong>de</strong>r nicht,<br />
darüber kann man sicher streiten.<br />
Bislang halte ich das aber für eine<br />
gute Lösung.<br />
Die Amtskirche macht vor allem<br />
dann Schlagzeilen, wenn sie ihre<br />
strengen Regeln formuliert. Also<br />
etwa wie<strong>de</strong>rverheiratete Geschie<strong>de</strong>ne<br />
von <strong>de</strong>r Kommunion ausschließt<br />
o<strong>de</strong>r jenen Sakramente verweigert,<br />
die keine Kirchensteuern zahlen.<br />
Muss man sich da wun<strong>de</strong>rn, dass<br />
sich die Kirchen leeren?<br />
Hittmeyer: Sie haben Recht, es<br />
klingt hartherzig, wenn sich Kirche<br />
auf Gesetz und Ordnung zurückzieht.<br />
Papst o<strong>de</strong>r Bischöfe müssen<br />
solche Fragen vielleicht klären.<br />
Aber wir Priester vor Ort han<strong>de</strong>ln<br />
nicht unbedingt danach. Für uns<br />
steht die pastorale Aufgabe im Alltag<br />
<strong>de</strong>r Menschen im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
Dennoch: Der abschrecken<strong>de</strong> Effekt<br />
ist da.<br />
Hittmeyer: Ja, manche Menschen<br />
mag das abschrecken. Aber insgesamt<br />
glaube und hoffe ich nicht,<br />
dass juristische Entscheidungen <strong>de</strong>r<br />
Bischofskonferenz eine verheeren<strong>de</strong><br />
Wirkung auf das Gemein<strong>de</strong>leben<br />
haben. Selbst von Kirchenfernen,<br />
die zu Beerdigungen o<strong>de</strong>r Trauungen<br />
kommen, höre ich immer<br />
wie<strong>de</strong>r, dass sie kaum darauf achten,<br />
was im Fernsehen über Kirche<br />
berichtet wird. Ihre Einschätzung<br />
grün<strong>de</strong>t sich vielmehr auf persönliche<br />
Kontakte und Erlebnisse vor<br />
Ort. Das macht mir Hoffnung.<br />
Müssten die Kirchentüren gera<strong>de</strong><br />
solchen Kirchenfernen viel offener<br />
stehen? Gera<strong>de</strong> sie, sagt Jesus,<br />
sollen doch die frohe Botschaft<br />
hören – und nicht die ohnehin Überzeugten.<br />
Hittmeyer: Je<strong>de</strong>r ist eingela<strong>de</strong>n, in<br />
die Messe zu kommen. Alle Menschen<br />
sind herzlich willkommen,<br />
es wird niemand ausgeschlossen.<br />
Auch nicht Katholiken, die formal<br />
ausgetreten sind. Die Entscheidung<br />
<strong>de</strong>r Bischofskonferenz betrifft nur<br />
die Kommunionsgemeinschaft.<br />
Und wenn ein Nicht-Katholik o<strong>de</strong>r<br />
Nicht-Getaufter an <strong>de</strong>r Kommunion<br />
teilnehmen möchten?<br />
Hittmeyer: Ich habe selten solche<br />
direkten Anfragen. Aber natürlich<br />
unterstützen wir diesen Wunsch<br />
nach Kräften. Es gibt sowohl in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> auch als auch in <strong>de</strong>r Diözese<br />
Menschen, die sich um solche<br />
Erwachsene kümmern, ihnen die<br />
Wege zur Taufe o<strong>de</strong>r Kommunion<br />
erklären und sie dorthin begleiten.<br />
Sich einfach mal bei <strong>de</strong>r Kommunion<br />
mit in die Reihe zu stellen,<br />
halte ich dagegen für schwierig.<br />
Das hat auch etwas mit Respekt<br />
zu tun. Wenn ich irgendwo zu Gast<br />
bin, achte ich auch darauf, was geht<br />
und was nicht.<br />
Welcher gute Gastgeber wür<strong>de</strong> seine<br />
Gäste nicht zu Tisch bitten?<br />
Hittmeyer: Wir tun das natürlich<br />
bei je<strong>de</strong>m Gemein<strong>de</strong>fest. Auch die<br />
Frauenmesse am ersten Donnerstag<br />
im Monat ist dafür ein gutes<br />
14 15
Thema 1: hl. Messe<br />
Thema 1: hl. Messe<br />
Beispiel. Dort treffen sich anschließend<br />
alle, ob sie an <strong>de</strong>r Kommunion<br />
teilnehmen o<strong>de</strong>r nicht, zum gemeinsamen<br />
Frühstück. Jesus ging es<br />
zu allererst um das gemeinsame<br />
Essen, um das Teilen. Die heilige<br />
Kommunion bezieht sich dagegen<br />
nur auf das eucharistische letzte<br />
Abendmahl vor seinem Tod. Ich<br />
wür<strong>de</strong> mir selbst nicht gerecht, mich<br />
selbst nicht ernst nehmen, wenn ich<br />
in einer Kirche, <strong>de</strong>r ich nicht angehöre,<br />
einfach alles nur nachspielen<br />
wür<strong>de</strong>. Ich muss es auch im Glauben<br />
und im Herzen nachvollziehen<br />
können. Manche feiern zum Beispiel<br />
das jüdische Pascha-Fest nach. Ich<br />
kann das nicht – nur um mal das<br />
Feeling zu bekommen. Dafür ist<br />
mir das, was an<strong>de</strong>re Religionen tun,<br />
und das, was wir in <strong>de</strong>r Eucharistie<br />
feiern, dann doch zu wichtig.<br />
Was macht die heilige Messe in<br />
ihren Augen unverwechselbar gegenüber<br />
an<strong>de</strong>ren christlichen Gottesdiensten?<br />
Hittmeyer: Ich möchte um Gottes<br />
willen hier keinen Gegensatz konstruieren.<br />
Einzigartig macht sie<br />
sicherlich, dass sich Jesus uns in<br />
<strong>de</strong>r Messe im Wort, also im Evangelium,<br />
und in <strong>de</strong>r Kommunion mitteilt.<br />
Sich uns förmlich in unsere Hän<strong>de</strong><br />
legt: „Das ist mein Fleisch, das ist<br />
mein Blut.“<br />
Da muss man natürlich überzeugt<br />
sein von <strong>de</strong>r Real-Präsenz Jesu in<br />
Brot und Wein.<br />
Hittmeyer: Ja, das ist sicherlich richtig<br />
und nicht ganz einfach.<br />
Im <strong>St</strong>ommeln eskalierte zuletzt <strong>de</strong>r<br />
<strong>St</strong>reit um das gemeinsame ökumenische<br />
Erntedankfest. Sie wollten<br />
dafür nicht auf die Sonntagsmesse<br />
verzichten. Warum ist Ihnen diese<br />
so wichtig?<br />
Hittmeyer: Der einzelne Christ kann<br />
sagen, ich muss nicht je<strong>de</strong> Woche<br />
in die Kirche gehen. Doch wir als<br />
Kirche, als Gemein<strong>de</strong>, haben einen<br />
Auftrag, die Begegnung mit Jesus<br />
Christus stets zu ermöglichen. Das<br />
ist nicht fakultativ, son<strong>de</strong>rn eine<br />
Pflicht.<br />
Wie kann man <strong>de</strong>n Konflikt lösen?<br />
Hittmeyer: Auch hier ist es schwierig<br />
für mich, allen Vorstellungen gerecht<br />
zu wer<strong>de</strong>n. Die einen Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />
sagen, sie sähen es als ein<br />
großes christliches Zeichen, wenn<br />
ich die Messe für einen ökumenischen<br />
Gottesdienst ausfallen ließe.<br />
An<strong>de</strong>re Katholiken haben mir schon<br />
vorgeworfen, sie empfän<strong>de</strong>n es als<br />
Anmaßung, ihnen einfach die Sonntagsmesse<br />
zu streichen. Aber <strong>de</strong>nnoch<br />
bin ich zuversichtlich, dass wir<br />
auch in Zukunft einen Weg fin<strong>de</strong>n,<br />
unsere christliche Gemeinschaft<br />
in <strong>de</strong>r Ökumene zur Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
aller zu leben.<br />
Mitglie<strong>de</strong>r unserer Pfarreiengemeinschaft<br />
suchen gera<strong>de</strong> nach Wegen,<br />
wie die Kirche noch einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Glauben Sie, dass die<br />
katholische Kirche die Kehrtwen<strong>de</strong><br />
schaffen und <strong>de</strong>n Besuch <strong>de</strong>r Messe<br />
wie<strong>de</strong>r als eine große Bereicherung<br />
<strong>de</strong>s Lebens vermitteln kann?<br />
Hittmeyer: Ich versuche das zunächst<br />
<strong>de</strong>nen zu vermitteln, die<br />
kommen. Den regelmäßigen Besuchern,<br />
aber auch <strong>de</strong>nen, die nur<br />
sporadisch zu <strong>de</strong>n Hochfesten, als<br />
Kommunionseltern, als Firmlinge<br />
o<strong>de</strong>r aus Neugier<strong>de</strong> die Messe<br />
besuchen. Ich versuche es auf<br />
meine persönliche Art, die natürlich<br />
ihre Grenzen hat. Mehr kann ich im<br />
Moment nicht erreichen. Ich glaube<br />
aber schon, dass je<strong>de</strong>r Mensch <strong>de</strong>n<br />
Glauben an die Botschaft Gottes<br />
fin<strong>de</strong>n kann, wenn er sich darauf<br />
einlässt. Hierfür ist die Messe ein<br />
i<strong>de</strong>aler Ort. Allerdings fällt das zunehmend<br />
schwer bei allem, was an<br />
einem Tag an Eindrücken über uns<br />
schwappt.<br />
Sie klingen nicht sehr optimistisch,<br />
dass die Kirchen wie<strong>de</strong>r voller wer<strong>de</strong>n?<br />
Hittmeyer: Ob die Kirchen wie<strong>de</strong>r<br />
voller wer<strong>de</strong>n, hängt im wesentlichen<br />
von einem ab: Gelingt es uns,<br />
in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Gesellschaft wie<strong>de</strong>r<br />
einen Sinn dafür zu schaffen,<br />
dass es mehr gibt als das Sparbuch<br />
und <strong>de</strong>n persönlichen Erfolg? Dass<br />
auch ein Lebensbezug zu an<strong>de</strong>ren<br />
Menschen und vielleicht sogar zu<br />
Gott besteht? Ich kriege nicht mehr<br />
Geld, wenn die Kirchen voller sind.<br />
Meine Aufgabe ist es, in Wort und<br />
Tat daran zu erinnern, was Christsein<br />
in unserer Gemein<strong>de</strong> be<strong>de</strong>uten<br />
kann. Das kann ich anbieten, aber<br />
- Gott sei Dank - nieman<strong>de</strong>m mehr<br />
mit Schwert und Feuer aufzwingen.<br />
Was macht die Deutschen so skeptische<br />
gegenüber Katholizismus und<br />
Heiliger Messe? Liegt es daran,<br />
dass bei uns Kirche und <strong>St</strong>aat lei<strong>de</strong>r<br />
durch die Einziehung <strong>de</strong>r Kirchensteuer<br />
noch eng verban<strong>de</strong>lt sind?<br />
Hittmeyer: Es ist die „German<br />
Angst“. Wir tragen mehr Be<strong>de</strong>nken<br />
in uns als an<strong>de</strong>re Nationen. Das<br />
hat <strong>de</strong>n Vorteil, dass wir nicht je<strong>de</strong>r<br />
I<strong>de</strong>ologie hinterherlaufen, und <strong>de</strong>n<br />
Nachteil, dass wir uns manchmal<br />
selbst im Wege stehen, wenn unser<br />
Herz angesprochen wird. Wir wollen<br />
immer alles mit <strong>de</strong>m Verstand erfassen.<br />
Aber das Geheimnis <strong>de</strong>s Glaubens<br />
lässt sich nun mal nicht mit<br />
<strong>de</strong>m Verstand völlig durchdringen.<br />
Es ist wie bei <strong>de</strong>r Liebe zum Partner<br />
o<strong>de</strong>r zum Kind. Sie bleibt <strong>de</strong>m Verstand<br />
ebenfalls verschlossen. Da<br />
weiß man: Ja, sie existiert - aber<br />
ich kann das niemals beweisen.<br />
Fehlt uns vielleicht die Muße, sich<br />
einfach einmal auf etwas Neues<br />
einzulassen?<br />
Hittmeyer: Ja. wir Deutschen sind<br />
Getriebene unserer Zeit. Aber das<br />
ist in <strong>de</strong>n <strong>St</strong>ädten <strong>de</strong>r USA, Englands<br />
o<strong>de</strong>r Frankreichs nicht an<strong>de</strong>rs.<br />
Wir haben im Alltag kaum Zeit<br />
zum Durchatmen. Erst wenn ich<br />
einen Ruhepunkt fin<strong>de</strong>, stoße ich<br />
auch auf Fragen, die Religion und<br />
Gott betreffen. Solche Ruhepunkte<br />
stellen sich zunehmend brutal durch<br />
Burn-Out o<strong>de</strong>r Krankheit ein. Die<br />
Angst um <strong>de</strong>n Job zermürbt uns.<br />
Wir arbeiten zwar <strong>de</strong> facto weniger<br />
16 17
Thema 1: hl. Messe<br />
als je zuvor, haben je<strong>de</strong>n Tag 2<br />
<strong>St</strong>un<strong>de</strong>n und 21 Minuten Freizeit,<br />
aber doch immer weniger Zeit für<br />
An<strong>de</strong>re.<br />
Viele Menschen kommen nicht<br />
mehr in die Kirche, weil sie ihr nicht<br />
mehr vertrauen. Wegen <strong>de</strong>r Missbrauchsfälle<br />
zum Beispiel.<br />
Hittmeyer: Ja, wir haben viel daran<br />
gearbeitet, unsere Glaubwürdigkeit<br />
zu erschüttern und nicht christlich<br />
wahrhaftig zu leben. Ich will mich<br />
davon nicht ausnehmen, mir passieren<br />
auch manchmal Fehler, weil<br />
ich eben nur ein Mensch bin. Aber<br />
eine Bischofskonferenz muss natürlich<br />
sehr genau abwägen, was<br />
sie entschei<strong>de</strong>t und welche Folgen<br />
das hat.<br />
An<strong>de</strong>re bleiben fern, weil sie sich<br />
als wie<strong>de</strong>rverheiratete Geschie<strong>de</strong>ne<br />
nicht mehr aufgenommen fühlen.<br />
Davon gibt es ja in unserer Gemein<strong>de</strong><br />
auch je<strong>de</strong> Menge Fälle. Muss<br />
hier nicht die christliche Nächstenliebe<br />
viel radikaler greifen?<br />
Hittmeyer: Wir stoßen diesen<br />
Menschen vor <strong>de</strong>n Kopf. Das ist<br />
lei<strong>de</strong>r richtig. Der Konflikt ist wirklich<br />
schwierig, wenn das manchmal<br />
auch nicht zu verstehen ist, da es<br />
sich um eine pastorale, rechtliche<br />
und dogmatische Frage han<strong>de</strong>lt.<br />
Bei <strong>de</strong>r Trauung spen<strong>de</strong>n sich die<br />
bei<strong>de</strong>n Partner das Sakrament <strong>de</strong>r<br />
Ehe; <strong>de</strong>r Priester bestätigt das vor<br />
Gottes Angesicht. Dann spricht er<br />
<strong>de</strong>n Satz: „Was Gott verbun<strong>de</strong>n hat,<br />
das soll <strong>de</strong>r Mensch nicht trennen.“<br />
Er sagt auch: „Bis dass <strong>de</strong>r Tod<br />
Euch schei<strong>de</strong>t.“ Die Frage ist aber,<br />
ob auch die Liebe sterben kann. Ich<br />
glaube, sie kann.<br />
Und dann?<br />
Hittmeyer: In dieser Frage kann<br />
uns die Ökumene bereichern. In<br />
<strong>de</strong>r griechisch orthodoxen Kirche,<br />
die wie wir die Ehe als Sakrament<br />
versteht, kann man eine zweite und<br />
sogar dritte, dann gesegnete Ehe<br />
schließen. Das Sakrament wird also<br />
nicht abgeschafft und Scheidung<br />
nicht beworben. So wird es auch<br />
bei uns kommen, da bin ich mir<br />
sicher. Die Frage ist nur, wann es<br />
einen Mutigen in Rom o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
Bischofskonferenz gibt, <strong>de</strong>r das<br />
durchsetzt.<br />
Bis dahin müssen Sie weiter wie<strong>de</strong>rverheiratete<br />
Geschie<strong>de</strong>ne von<br />
<strong>de</strong>r Kommunionbank verweisen?<br />
Hittmeyer: Nein, das muss ich nicht.<br />
Ich weiß ja gar nicht, wer in solch einer<br />
Situation ist. Ich muss auch das<br />
nicht wissen o<strong>de</strong>r gar darüber Buch<br />
führen. Pfarrer sind keine Richter.<br />
Das Interview führte<br />
rhp<br />
Die selige Christina von <strong>St</strong>ommeln<br />
wur<strong>de</strong> vermutlich am Festtage <strong>de</strong>r<br />
heiligen Christina, am 24. Juli<br />
1242 in <strong>St</strong>ommeln in die Bauernfamilie<br />
Bruso in <strong>de</strong>r heutigen<br />
Hauptstraße hinein geboren, eine<br />
wohlhaben<strong>de</strong> Familie, die später,<br />
verarmte. Der Vater hatte in einem<br />
Geldgeschäft zwischen einem jüdischen<br />
Geldverleiher und einem<br />
Verwandten für die Rückzahlung<br />
gebürgt und verlor sein gesamtes<br />
Vermögen. Auch brannte <strong>de</strong>r Hof<br />
<strong>de</strong>r Familie ab. Aus dieser Mitteilung<br />
Christinas wissen wir dass es<br />
zu ihrer Lebenszeit im 13. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
schon jüdische Mitbürger<br />
in <strong>St</strong>ommeln gab.<br />
Mit fünf Jahren erlebte Christina<br />
Erscheinungen Christi in Gestalt<br />
eines Knaben, <strong>de</strong>r sie im Glauben<br />
unterrichtete und beten lehrte. Als<br />
sie sieben Jahre alt war, wur<strong>de</strong> sie<br />
im Geiste durch einen Engel ins<br />
Paradies entrückt. Im Alter von<br />
zehn Jahren verlobte sich Christina<br />
mit Jesus, <strong>de</strong>m himmlischen<br />
Bräutigam, <strong>de</strong>r ihr, oh Schreck, in<br />
Gestalt eines Mannes erschien.<br />
Ihr Leben war fortan auf ihren<br />
Bräutigam gerichtet, <strong>de</strong>m sie die<br />
Treue bis an ihr Lebensen<strong>de</strong> versprochen<br />
hatte.<br />
Thema 2: die selige Christina<br />
Die selige Christina von <strong>St</strong>ommeln,<br />
eine Legen<strong>de</strong>, ein Mythos?<br />
Christina verstarb vor 700 Jahren in <strong>St</strong>ommeln im Jahre 1312.<br />
Wer war diese son<strong>de</strong>rbare Frau?<br />
Da die Eltern ihre Tochter schon<br />
sehr früh für einen Bräutigam zur<br />
Heirat ausersehen hatten, verließ<br />
Christina mit 13 Jahren heimlich<br />
ihr Elternhaus und ging zu einem<br />
Beginenkonvent nach Köln. Das<br />
Beginentum war eine religiöse<br />
Frauenbewegung, <strong>de</strong>ren Mitglie<strong>de</strong>r<br />
nach or<strong>de</strong>nsähnlichen Regeln<br />
ein gemeinsames, frommes Leben<br />
führten.<br />
Christinas Mutter versuchte ihre<br />
dort unter bitteren, armseligen<br />
Verhältnissen leben<strong>de</strong> Tochter<br />
nach Hause zu holen, doch diese<br />
überzeugte sie, dass sie ein<br />
18 19
Thema 2: die selige Christina<br />
an<strong>de</strong>res Leben bevorzuge. So<br />
lebte sie in tiefer Frömmigkeit in<br />
ihrem Alltag und wur<strong>de</strong> stigmatisiert.<br />
Die Beginen erkannten ihre<br />
Situation zuerst nicht, sie trugen<br />
das zur Beweglosigkeit erstarrte<br />
Mädchen Christina aus <strong>de</strong>r Kirche<br />
zu ihrem Lager, wo sie drei Tage<br />
ohne je<strong>de</strong> Regung verharrte. Ja,<br />
sie versank manchmal für Tage in<br />
Trance und Ekstase. Es zeigten<br />
sich an ihrem Körper Wun<strong>de</strong>n,<br />
die sie durch ständige Versuchungen<br />
<strong>de</strong>s Teufels erfuhr. Nach drei<br />
Jahren verließ Christina auf Druck<br />
ihrer Mitschwestern <strong>de</strong>n Beginenkonvent,<br />
für <strong>de</strong>n sie zur Belastung<br />
wur<strong>de</strong>, und kehrte zu ihren Eltern<br />
nach <strong>St</strong>ommeln zurück.<br />
Hier beginnt ein völlig neuer<br />
Aspekt im Leben dieser Frau.<br />
Christina wur<strong>de</strong> als Scheinheilige<br />
betitelt wegen ihrer Lebensweise,<br />
die sie vom Beginenkonvent her<br />
beibehielt, wie z. B. in ihrer Kleidung<br />
und ihren Essgewohnheiten.<br />
Sogar ihre Familie stand nicht<br />
mehr hinter ihrer Tochter <strong>de</strong>nn<br />
ihre Anwesenheit setzte das Familienleben<br />
unter Spannung, ja man<br />
hatte Angst in ihrer Umgebung.<br />
Christina ließ sich nicht von außen<br />
beeinflussen, sie hielt beharrlich<br />
an ihrer Lebensweise fest. Es kam<br />
zum Zerwürfnis mit ihrer Familie.<br />
Christina zog nach drei Jahren mit<br />
ihrer wenigen Habe ins Pfarrhaus<br />
um, wo sie anschließend 25 Jahre<br />
lang lebte, ohne dass wir Genaueres<br />
darüber wissen. Diese Zeit ist<br />
weniger belegt in ihrer Biografie,<br />
wir wissen aus <strong>de</strong>n vielen Briefen<br />
ihres geistigen Freun<strong>de</strong>s und Begleiters,<br />
Petrus von Dacien, dass<br />
Christina ein sehr frommes Leben<br />
führte, was auch vom <strong>St</strong>ommelner<br />
Pfarrer Johannes bestätigt wird,<br />
<strong>de</strong>r für sie auch die zahlreichen<br />
Briefe verfasste, die Christina ihm<br />
diktierte. Diesen Schriftverkehr<br />
und Berichte über die zahlreichen<br />
Besuche in <strong>St</strong>ommeln hat dieser<br />
Dominikanerpater aus Schwe<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r in Köln und später auch<br />
in Paris studierte, aufgezeichnet;<br />
sie sind im Co<strong>de</strong>x Juliacensis, <strong>de</strong>r<br />
in Jülich aufbewahrt ist, erhalten<br />
geblieben. Diese Aufzeichnungen<br />
sind immer wie<strong>de</strong>r Gegenstand<br />
von historischen und theologischen<br />
Forschungen über das Leben<br />
dieser geheimnisumwitterten<br />
Frau aus <strong>St</strong>ommeln gewesen.<br />
Im Alter von 70 Jahren starb Christina,<br />
die ihre letzten 20 Lebensjahre<br />
in einer Behausung (Klause)am<br />
Berlich verbrachte, dort, wo heute<br />
die Christinakapelle steht. Dort hat<br />
sie vielleicht mit Näharbeiten und<br />
Hilfsdiensten ihren Lebensunterhalt<br />
verdient.<br />
Schon unmittelbar nach ihrem<br />
Tod setzte in <strong>de</strong>r hiesigen Bevölkerung<br />
gegen <strong>de</strong>n Willen <strong>de</strong>r<br />
Kirche ein Verehrungskult ein,<br />
<strong>de</strong>nn man sagte Christina gewisse<br />
Heilungskräfte beim Besuch ihres<br />
Grabes nach. So wird als großes<br />
Wun<strong>de</strong>r die spontane Heilung <strong>de</strong>s<br />
an Gicht und Lähmung lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Grafen Dietrich von Kleve berichtet;<br />
er war ein Vetter <strong>de</strong>s Jülicher<br />
Grafen, zu <strong>de</strong>ssen Territorium das<br />
Dorf <strong>St</strong>ommeln gehörte. Er wur<strong>de</strong><br />
in einer Sänfte an Christinas Grab<br />
gebracht, berührte einen Knochen<br />
<strong>de</strong>r bereits gehobenen Gebeine<br />
und ritt <strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> nach „auf<br />
seinem Ross von dannen“. Über<br />
mehrere kleine Wun<strong>de</strong>rheilungen<br />
wird berichtet, wodurch <strong>de</strong>r<br />
Volksmund in Christina eine heilige<br />
Frau sah. Der katholischen<br />
Kirche passte dies nicht. Doch die<br />
weltliche Obrigkeit machte auf ihre<br />
Art durch die Gründung eines Kollegiatstifts<br />
1342 in Ni<strong>de</strong>ggen, <strong>de</strong>m<br />
Sitz <strong>de</strong>r Jülicher Grafen, Christina<br />
zumin<strong>de</strong>st in ihrem Herrschaftskreis<br />
bekannt und populär.<br />
Um <strong>de</strong>n Herrschersitz und die<br />
<strong>St</strong>iftung in Ni<strong>de</strong>ggen aufzuwerten,<br />
brachte man Christinas Gebeine,<br />
die bis dato in einem am Giebel<br />
<strong>de</strong>r <strong>St</strong>ommelner Kirche gelegenen<br />
Grab ruhten, nach Ni<strong>de</strong>ggen in<br />
die <strong>St</strong>iftskirche. Es begann nun<br />
ein Verehrungskult um Christina,<br />
<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Kirche absolut nicht<br />
erwünscht war, jedoch das Volk<br />
störte sich daran nicht.<br />
Thema 2: die selige Christina<br />
Durch Kriegseinwirkungen wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Ort Ni<strong>de</strong>ggen mit Kirche<br />
und Schloss 1542 zerstört. Das<br />
Grafengeschlecht beschloss<br />
1547, seinen Sitz in das durch<br />
Brandschatzung eingeäscherte<br />
und neu aufzubauen<strong>de</strong> Jülich zu<br />
verlegen. Nach <strong>de</strong>m Hin und Her<br />
über Jahre zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Orten gelang es vermutlich im<br />
Jahre 1586, die Gebeine Christinas<br />
nach Jülich in die Pfarrkirche<br />
<strong>St</strong>. Maria Himmelfahrt zu übertragen.<br />
Hier ruhen sie bis heute<br />
in einem Reliquienschrein in <strong>de</strong>r<br />
Seitenkapelle <strong>de</strong>r Propsteikirche.<br />
Es sind in Jülich kleinere wun<strong>de</strong>rliche<br />
Heilungen im Laufe <strong>de</strong>r Zeit<br />
belegt, die sich auf Lähmungen,<br />
Zahn- und Kopfschmerzen bezogen,<br />
doch eine wallfahrtsähnliche<br />
Be<strong>de</strong>utung, die man sich erhoffte,<br />
hat Jülich nicht gewonnen. Die örtliche<br />
Christinaverehrung an ihrem<br />
Grab in <strong>St</strong>ommeln ist geblieben.<br />
In <strong>de</strong>n Aussagen von Pfarrer und<br />
Schöffen aus <strong>St</strong>ommeln um 1740<br />
wird von vielen kleinen Wun<strong>de</strong>rheilungen<br />
berichtet.<br />
Bis in die erste Hälfte <strong>de</strong>s 20.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts gab es in <strong>St</strong>ommeln<br />
eine gewisse lokale Verehrung <strong>de</strong>r<br />
seligen Christina von <strong>St</strong>ommeln.<br />
Nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg ließ<br />
aber die Verehrung <strong>de</strong>r seligen<br />
Christina von <strong>St</strong>ommeln, die am<br />
6.November 1908 an ihrem To<strong>de</strong>stag<br />
von Papst PIUS X. zur<br />
20 21
Thema 2: die selige Christina<br />
Thema 2: die selige Christina<br />
„Ehre <strong>de</strong>r Altäre“ erhoben wur<strong>de</strong>,<br />
merklich nach. Pfarrer Christian<br />
Clausmann schuf ihr zur Ehre an<br />
ihrem ursprünglichen Grabe an<br />
<strong>de</strong>r Friedhofskirche 1896 einen<br />
Ge<strong>de</strong>nkstein.<br />
Von Christinas Lebensweg sind<br />
uns in vier Orten verschie<strong>de</strong>ne<br />
Zeugnisse erhalten geblieben.<br />
In <strong>St</strong>ommeln erinnert an ihrem<br />
Geburtshaus an <strong>de</strong>r Hauptstraße<br />
20 eine Plakette, die 1908 im Seligsprechungsjahr<br />
durch Pfarrer<br />
Christian Klausmann angebracht<br />
wur<strong>de</strong>.<br />
An Christinas Grab auf <strong>de</strong>m<br />
Kirchhügel ließ Pfarrer Klausmann<br />
1896 einen Ge<strong>de</strong>nkstein<br />
errichten. Hier hatte Christina 30<br />
Jahre nach ihrem Tod geruht. In<br />
<strong>de</strong>r alten <strong>St</strong>.Martinuskirche ist in<br />
2 Chorfenstern <strong>de</strong>r Lebenszyklus<br />
<strong>de</strong>r Seligen dargestellt.<br />
Am Berlich (<strong>St</strong>raße) fin<strong>de</strong>n wir die<br />
kleine <strong>de</strong>r Christina gewidmeten<br />
Kapelle die 1856 von <strong>de</strong>r Familie<br />
<strong>de</strong>s Großen Kreuzhof errichtet<br />
wur<strong>de</strong>. Das Kapellchen dient<br />
heute als Fronleichnamsstation<br />
aber auch als Gebetshaus für <strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>-Bettag.<br />
Die 1904 neuerbaute <strong>St</strong>. Martinus<br />
Pfarrkirche beherbergt einen<br />
schön geschnitzten Christina-Altar.<br />
Hier wird Christina mit <strong>de</strong>m<br />
großen Kirchenlehrer Albertus<br />
Magnus und <strong>de</strong>ssen Schüler<br />
Thomas von Aquin dargestellt.<br />
Die bei<strong>de</strong>n waren Christinas Zeitgenossen<br />
und kannten sich durch<br />
Petrus von Dacien. Am Turmgiebel<br />
ist neben <strong>de</strong>m hl. Martinus die<br />
selige Christina in einem Wandgemäl<strong>de</strong><br />
dargestellt. Christina bittet<br />
Christus um <strong>de</strong>n Schutz ihres<br />
Dorfes.<br />
Am Dorfanger gegenüber <strong>de</strong>r<br />
Pfarrkirche steht die durch Olaf<br />
Höhn 1999 geschaffene Christina-<strong>St</strong>atue.<br />
Der Initiator hierfür<br />
ist Jakob Dünwald, <strong>de</strong>r damalige<br />
Ortsvorsteher von <strong>St</strong>ommeln.<br />
Die Christinaschule an <strong>de</strong>r Christinastraße<br />
sowie eine Glocke im<br />
Kirchturm und auch das Altenheim<br />
„am Christinapark“ erinnern<br />
heute im Dorf <strong>St</strong>ommeln an diese<br />
große Persönlichkeit; an die<br />
Selige Christina von <strong>St</strong>ommeln.<br />
Die hiesige Feuerwehr ließ zur<br />
<strong>St</strong>ommelner Woche zwei von Egino<br />
Weinert geschaffene Medaillen<br />
fertigen, auf <strong>de</strong>nen Christina dargestellt<br />
ist.<br />
In <strong>de</strong>r <strong>St</strong>adt Ni<strong>de</strong>ggen haben<br />
sich die Spuren Christinas etwas<br />
verwischt. Man be<strong>de</strong>nke, dass<br />
Christina hier 30 Jahre nach ihrem<br />
Tod 1542 hierher überführt wur<strong>de</strong><br />
und 244 Jahre<br />
begraben war.<br />
Die Grafen von<br />
Ni<strong>de</strong>ggen grün<strong>de</strong>ten<br />
ein Kollegiatstift<br />
und<br />
errichteten eine<br />
<strong>St</strong>iftskirche und<br />
machten dadurch<br />
in ihrem<br />
Herrschaftsbereich<br />
Christina<br />
populär. Dort<br />
ins Innere <strong>de</strong>r<br />
Kirche legte<br />
man <strong>de</strong>n Leichnam<br />
<strong>de</strong>r Seligen.<br />
Durch Kriegseinwirkungen<br />
wur<strong>de</strong> aber die <strong>St</strong>adt samt <strong>St</strong>ift,<br />
Kirche und Herrschersitz in Schutt<br />
und Asche gelegt.<br />
Heute, steht auf <strong>de</strong>ren Fundamenten<br />
ein Altenheim, „das<br />
Christinenstift“. Früher diente das<br />
Vorgängergebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Franziskanern<br />
als Kloster. In <strong>de</strong>r heutigen<br />
Kapelle <strong>de</strong>s Heimes wird in einem<br />
Wand-Glas-Safe eine Reliquie<br />
von Christina, eingebettet in einem<br />
Glasgefäß aufbewahrt. Verschie<strong>de</strong>ne<br />
Fotos von Christinas<br />
Relikten zieren das Foyer <strong>de</strong>s<br />
Hauses. Draußen im Vorgarten<br />
erinnert eine <strong>St</strong>einplakette an die<br />
<strong>St</strong>iftskirche von Ni<strong>de</strong>ggen. Eine<br />
beson<strong>de</strong>re Verehrung o<strong>de</strong>r Festlichkeit<br />
für Christina fin<strong>de</strong>t heute<br />
nicht mehr statt.<br />
Die endgültige Ruhestätte <strong>de</strong>r<br />
seligen Christina fin<strong>de</strong>n wir in <strong>de</strong>r<br />
Propsteikirche <strong>St</strong>. Maria Himmelfahrt<br />
in Jülich. Hier befin<strong>de</strong>t sich<br />
in einer Seitennische ihr Grab.<br />
Je<strong>de</strong>s Jahr um <strong>de</strong>n 6.November<br />
begeht die Gemein<strong>de</strong> eine Christinen-Oktav.<br />
Dabei wird <strong>de</strong>r Glas-<br />
22 23
Thema 2: die selige Christina<br />
Sarkophag mit <strong>de</strong>m<br />
Leichnam und <strong>de</strong>m<br />
Haupte <strong>de</strong>r Seligen<br />
an <strong>de</strong>n Altarstufen<br />
aufgebart. In einem<br />
Festgottesdienst wird<br />
Christina gefeiert und<br />
nach <strong>de</strong>m Hochamt<br />
durch die Bevölkerung<br />
verehrt. An ihrem<br />
Haupte an <strong>de</strong>r <strong>St</strong>irn<br />
kann man mit etwas<br />
Fantasie die <strong>St</strong>igmatisierung<br />
durch die<br />
Dornenkrone die sie<br />
in <strong>de</strong>r Karwoche stets<br />
erlebte, erahnen. Auch sind dann<br />
die Alltagsgegenstän<strong>de</strong> aus Christinas<br />
Leben zu sehen. In <strong>de</strong>r <strong>St</strong>adt<br />
fin<strong>de</strong>t zur gleichen Zeit die Christinakirmes<br />
statt. Das Fest ist um<br />
die Dörfer von Jülich sehr bekannt<br />
und beliebt, obwohl so mancher<br />
Besucher mit <strong>de</strong>r Namensgeberin<br />
<strong>de</strong>r Kirmes nicht Bescheid weiß.<br />
Heute fin<strong>de</strong>n noch vereinzelte<br />
Wallfahrten aus <strong>de</strong>r Umgebung zu<br />
Christinas Grab statt. Zu einem erhofften<br />
Wallfahrtsort hat es Jülich<br />
allerdings nicht geschafft.<br />
Eine große Christina-Figur fin<strong>de</strong>n<br />
wir am Maternus-Portal <strong>de</strong>s Kölner<br />
Domes.<br />
Sie ist dargestellt mit 2 seitlichen<br />
Dämonenköpfen (<strong>de</strong>r linke fehlt)<br />
und ihr zu Füßen begleitet sie ein<br />
stehen<strong>de</strong>r Wolf (Teufelssinnbild).<br />
Zum Ge<strong>de</strong>nken an das 700.<br />
To<strong>de</strong>sjahr <strong>de</strong>r Seligen Christina<br />
aktuelle Christinaplaketten<br />
von <strong>St</strong>ommeln <strong>2012</strong> fin<strong>de</strong>n in<br />
<strong>St</strong>ommeln und Jülich beson<strong>de</strong>re<br />
Festgottesdienste zu Christinas<br />
Ehren statt.<br />
ak<br />
Quellenangabe<br />
Theodor Wollersheim 1859:<br />
Das Leben <strong>de</strong>r ekstatischen und stigmatisierten<br />
Jungfrau Christina von<br />
<strong>St</strong>ommeln<br />
Prof.Dr. Bers 1986:<br />
Die Verehrung <strong>de</strong>r seligen Christina<br />
v. <strong>St</strong>ommeln in Jülich<br />
Prof.Dr. Bers 2011:<br />
Kult und Ausstrahlung <strong>de</strong>r selig.<br />
Christina von <strong>St</strong>ommeln in Jülich,<br />
Ni<strong>de</strong>ggen und <strong>St</strong>ommeln im 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
Josef Wisskirchen und<br />
Hans-Peter Dieterling:<br />
<strong>St</strong>ommelns Kirchen<br />
und Kapellen 2004<br />
<strong>St</strong>ernsingeraktion 2013<br />
„Segen bringen - Segen sein!“<br />
„Segen bringen - Segen sein!“<br />
So lautet das Leitwort <strong>de</strong>r Aktion<br />
Dreikönigssingen 2013. Denn es<br />
ist ein Segen, dass es die <strong>St</strong>ernsinger<br />
gibt – ein Segen für die<br />
Menschen in unseren Gemein<strong>de</strong>n,<br />
genauso wie für die unzähligen<br />
benachteiligten Kin<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r<br />
ganzen Welt.<br />
Durch das Engagement unserer<br />
kleinen <strong>St</strong>ernsinger wird je<strong>de</strong>s<br />
Jahr aufs Neue eine Verbindung<br />
<strong>St</strong>ernsinger<br />
geschaffen zwischen <strong>de</strong>njenigen,<br />
die hoffnungsfroh auf <strong>de</strong>n Segensspruch<br />
über ihrer Tür warten<br />
und <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>ren Not durch<br />
die großzügigen Spen<strong>de</strong>n etwas<br />
gelin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Ein Krankenwagen - Jeep<br />
für Tansania<br />
Noch immer lei<strong>de</strong>n viel zu viele<br />
Kin<strong>de</strong>r an vermeidbaren und behan<strong>de</strong>lbaren<br />
Krankheiten, weil<br />
es an medizinischer Versorgung<br />
24 25
<strong>St</strong>ernsinger<br />
fehlt. Deshalb wird 2013 am Beispiel<br />
Tansanias beson<strong>de</strong>rs das<br />
Thema Gesundheitsversorgung in<br />
<strong>de</strong>n Blick genommen.<br />
Was es heißt, in einem afrikanischen<br />
Land krank zu sein, haben<br />
viele Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Christinaschule,<br />
<strong>de</strong>r Kath. Schule Kopfbuche und<br />
<strong>de</strong>r Horionschule spielerisch ent<strong>de</strong>cken<br />
können, als <strong>de</strong>r „Afrikanische<br />
Krankenwagen“ <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />
im September bei<br />
uns in <strong>St</strong>ommeln und Sinnersdorf<br />
<strong>St</strong>ation gemacht hat. Sauberes<br />
Wasser und ein Moskito-Netz zum<br />
Schutz vor <strong>de</strong>r lebensgefährlichen<br />
Krankheit Malaria sind keine<br />
Selbstverständlichkeit. Der nächste<br />
Arzt o<strong>de</strong>r das nächste Krankenhaus<br />
sind oft sehr weit entfernt<br />
und die <strong>St</strong>raßen nicht immer im<br />
besten Zustand. Hier kann <strong>de</strong>r<br />
Krankenwagen-Jeep helfen, <strong>de</strong>r<br />
im Anschluss an seine Tour durch<br />
alle 27 Diözesen in Deutschland,<br />
in ein Projekt <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />
in Tansania überführt wird. Mit<br />
ihm wer<strong>de</strong>n dann auch viele gute<br />
Wünsche unserer Schulkin<strong>de</strong>r auf<br />
Bil<strong>de</strong>rn mit einem kreativ gestalten<br />
Pflaster überreicht.<br />
„Segen bringen, Segen sein. Für<br />
Gesundheit in Tansania und weltweit“<br />
So machen die <strong>St</strong>ernsinger<br />
dieses Jahr <strong>de</strong>utlich, dass Kin<strong>de</strong>r<br />
überall auf <strong>de</strong>r Welt das Recht<br />
auf medizinische Versorgung<br />
haben. Die Finanzierung von Gesundheitsstationen<br />
in ländlichen<br />
Gegen<strong>de</strong>n, die Unterstützung<br />
von Vorsorgeuntersuchungen und<br />
kostenfreier Behandlungen von<br />
Mädchen und Jungen in medizinischen<br />
Einrichtungen, die För<strong>de</strong>rung<br />
von Aufklärungsprogrammen<br />
in <strong>de</strong>n Bereichen Hygiene, Ernährung<br />
und Prävention, die Anschaffung<br />
von medizinischem Gerät<br />
o<strong>de</strong>r die Ausbildung von Ärzten<br />
und Krankenpflegern gehören zu<br />
<strong>de</strong>n zahlreichen Projekten <strong>de</strong>r<br />
<strong>St</strong>ernsinger.<br />
Doch nicht nur die Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />
Projekten in Tansania profitieren<br />
vom Einsatz <strong>de</strong>r kleinen und großen<br />
Könige in Deutschland. Kin<strong>de</strong>r<br />
in gut 110 Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Welt<br />
wer<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>s Jahr in Projekten<br />
betreut, die mit Mitteln <strong>de</strong>r Aktion<br />
unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wenn im Januar also unsere<br />
<strong>St</strong>ernsinger vor Ihrer Tür stehen,<br />
öffnen Sie Ihr Herz und auch Ihre<br />
Brieftasche für die Kin<strong>de</strong>r in Tansania<br />
und an<strong>de</strong>rswo. Seien Sie<br />
„ein Segen“!<br />
Gemein<strong>de</strong>referentin<br />
Ellen Niehaus<br />
<strong>St</strong>. Martinus – <strong>St</strong>ommeln<br />
Es ist ein <strong>St</strong>ernsinger Aktionstag für Kin<strong>de</strong>r angedacht.<br />
Ort und Zeit entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r Wocheninfo!<br />
Donnerstag, 03.01.2013<br />
10.30 Uhr Einklei<strong>de</strong>n und 11.00 Uhr Aussendung.<br />
Die <strong>St</strong>ernsinger ziehen dann bis Samstag, 05.01.2013, durch die<br />
<strong>St</strong>raßen.<br />
Am Sonntag, 06.01.2013, fin<strong>de</strong>t um 11.15 Uhr <strong>de</strong>r<br />
Rückkehrgottesdienst und die Kin<strong>de</strong>rsegnung statt.<br />
<strong>St</strong>. Bruno – <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
Am Sonntag, 06.01.2013, ziehen die Sängerinnen und Sänger <strong>de</strong>s<br />
Kirchenchores und die „Flitzeengel“ durch <strong>de</strong>n Ort und sammeln für<br />
die <strong>St</strong>ernsingeraktion. Wer sonst noch helfen möchte, Treffpunkt ist um<br />
15.00 Uhr an <strong>de</strong>r Kirche.<br />
<strong>St</strong>. Hubertus – Sinnersdorf<br />
Samstag, 12.01.2013,<br />
9.30 Uhr Aussendungsfeier; danach ziehen die <strong>St</strong>ernsinger durch die<br />
<strong>St</strong>raßen <strong>de</strong>s Ortes. (Mittagessen: - na klar, wie immer - im Pfarrheim!)<br />
Sonntag, 13.01.2013, fin<strong>de</strong>t um 10 Uhr <strong>de</strong>r Rückkehrgottesdienst und<br />
die Kin<strong>de</strong>rsegnung statt.<br />
Vorbereitungstreffen <strong>St</strong>. Hubertus<br />
<strong>St</strong>ernsinger<br />
<strong>St</strong>ernsinger-Termine<br />
in <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft am <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
zum Einüben <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>r und Infos zur Aktion<br />
Mittwoch 09.01.2013 und Freitag, 11.01.2013 jeweils um 15.30 Uhr.<br />
Ort: Pfarrkirche <strong>St</strong>. Hubertus.<br />
26 27
<strong>St</strong>ernsinger<br />
Einladung an alle Kin<strong>de</strong>r!<br />
Bald ist es wie<strong>de</strong>r soweit!<br />
Die nächste <strong>St</strong>ernsingerakon kann<br />
beginnen.<br />
Diesmal heißt unser Moo:<br />
In Tansania gibt es nur wenige Krankenhäuser und die Kin<strong>de</strong>r<br />
müssen weite Wege zurücklegen, wenn Sie krank sind. Aus<br />
<strong>de</strong>n gesammelten Gel<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r letzten Akon konnte auch<br />
ein Gelän<strong>de</strong>wagen angescha wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n kranken<br />
Kin<strong>de</strong>rn aufs Land fährt und sie auch ins Krankenhaus<br />
transporeren kann. Aber es wer<strong>de</strong>n noch weitere Wagen<br />
benögt.<br />
Machst du mit?<br />
Möchtest du dabei sein, wenn eine halbe Million <strong>St</strong>ernsinger<br />
<strong>de</strong>n Menschen <strong>de</strong>n Segen bringen?<br />
Möchtest du mithelfen, das kranke Kin<strong>de</strong>r schneller behan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n?<br />
Dann mel<strong>de</strong> dich an!<br />
Die Termine für die<br />
Vorbereitungstreffen und <strong>de</strong>r Akon<br />
erfährst du auf Seite 27<br />
Die Aktion<br />
Dreikönigssingen<br />
ist die Größte Aktion<br />
von Kin<strong>de</strong>rn für<br />
Kin<strong>de</strong>r weltweit<br />
Bauverein <strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln<br />
„... <strong>de</strong>r Verein bezweckt die Beschaffung <strong>de</strong>r Geldmittel zur dringend<br />
notwendigen Instandsetzung <strong>de</strong>r Pfarrkirche, sowie für <strong>de</strong>n Bau o<strong>de</strong>r<br />
die Instandsetzung sonstiger, <strong>de</strong>r Kath. Kirchengemein<strong>de</strong> dienen<strong>de</strong>r<br />
Einrichtungen.“ (Auszug aus <strong>de</strong>r Satzung)<br />
Mit diesem Ziel wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bauverein 1987 gegrün<strong>de</strong>t und wollte in<br />
<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren zunächst <strong>de</strong>n nötigen Eigenanteil für die Instandsetzung <strong>de</strong>r<br />
Pfarrkirche durch Mitglie<strong>de</strong>rbeiträge, Spen<strong>de</strong>n und Aktionen aufbringen. Im Laufe <strong>de</strong>r<br />
Jahre sind so erhebliche Mittel erwirtschaftet wor<strong>de</strong>n, die in diese Umbauarbeiten,<br />
aber auch z.B. die Orgelerweiterung, Restaurierung <strong>de</strong>r Altäre und <strong>de</strong>s Kreuzwegs<br />
sowie <strong>de</strong>r Denkmäler Christian Klausmanns und <strong>de</strong>r Sel. Christina auf <strong>de</strong>m Friedhof,<br />
in die Renovierung <strong>de</strong>s Kath. Kin<strong>de</strong>rgartens, <strong>de</strong>n Kauf und Umbau <strong>de</strong>s Martinus-<br />
Hauses und <strong>de</strong>n dortigen Einbau eines Aufzugs wie jetzt auch in die Umbauarbeiten<br />
an <strong>de</strong>r Bücherei geflossen sind.<br />
Zukünftig benötigt <strong>de</strong>r Bauverein die Erlöse zur Deckung <strong>de</strong>r Eigenanteile <strong>de</strong>r<br />
Kirchengemein<strong>de</strong> insbeson<strong>de</strong>re bei<br />
• <strong>de</strong>r Instandhaltung <strong>de</strong>r Alten Kirche – hier ist eine jährliche Rücklage i.H.v.<br />
10.000,-- € vorgegeben<br />
• <strong>de</strong>r Instandhaltung <strong>de</strong>s Martinus-Hauses<br />
• Umbauarbeiten in <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte / Familienzentrum Mariengarten<br />
Unterstützen kann man <strong>de</strong>n Bauverein durch Mitgliedschaft, Spen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r einen<br />
Beitrag in einer <strong>de</strong>r Martinuskollekten, die jeweils am ersten Wochenen<strong>de</strong> eines<br />
Quartals durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Einige Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bauvereins richten die Aktionen <strong>de</strong>s Vereins aus (so z.B.<br />
je<strong>de</strong>s Jahr das traditionelle Erntedankfest o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n <strong>St</strong>and auf <strong>de</strong>m Ökumenischen<br />
Gemein<strong>de</strong>fest und auf <strong>de</strong>m Weihnachtsmarkt) – die an<strong>de</strong>ren Mitglie<strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
festen finanziellen Hintergrund für alle Aktivitäten <strong>de</strong>s Bauvereins. Der jährliche<br />
Min<strong>de</strong>stbeitrag beträgt 20,-- Euro für juristische und natürliche Personen, 10,-- Euro<br />
für Schüler und <strong>St</strong>u<strong>de</strong>nten. Bei Spen<strong>de</strong>n kann <strong>de</strong>r Bauverein als gemeinnütziger<br />
Kirchenverein steuerbegünstigen<strong>de</strong> Spen<strong>de</strong>nbestätigungen ausstellen.<br />
Der Sitz <strong>de</strong>s Vereins ist im Pfarramt <strong>de</strong>r Kath. Kirchengemein<strong>de</strong> <strong>St</strong>. Martinus<br />
<strong>St</strong>ommeln, Bahnhofstr. 5a, 50259 Pulheim, Tel 02238 / 2142.<br />
Der aktuelle Vorstand:<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Pfarrer Christoph Hittmeyer<br />
Tel. 02238 / 2142<br />
stellvertr. Vorsitzen<strong>de</strong> Barbara Meller<br />
Tel. 02238 / 2180<br />
Kassenwart<br />
Schriftführer<br />
Werner Falkenrath<br />
Tel. 02238 / 13531<br />
Norbert van Bonn<br />
Tel. 02238 / 13959<br />
Beisitzer Ferdi Schall Werner <strong>St</strong>eudter<br />
Tel. 02238 / 3366 Tel. 02238 / 14957<br />
Bauverein<br />
28 29
Bauverein<br />
Der Bauverein <strong>St</strong>. Martinus bietet an:<br />
Ortsschild <strong>St</strong>ommeln<br />
mit Skyline<br />
5,95 €<br />
Rückantwort an:<br />
Bauverein <strong>St</strong>. Martinus<br />
Bahnhofstr. 5a<br />
50259 Pulheim<br />
Telefax 02238 / 2969<br />
Bauverein<br />
Krawattenklammer<br />
Skyline<br />
9,95 €<br />
Plakette 700. To<strong>de</strong>stag<br />
Selige Christina<br />
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– 1050 Jahre <strong>St</strong>ommeln -<br />
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Farben (200 cm * 17 cm) ist universell<br />
kombinierbar.<br />
Farbkombinationen:<br />
• dunkles grau mit dunkelrotem Motiv<br />
• weinrot mit dunkelgrauem Motiv<br />
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Artikel hier erhältlich<br />
• Pfarrbüro <strong>St</strong>. Martinus<br />
• LevvensLädche, Venloer <strong>St</strong>r.<br />
• Norbert van Bonn, Hauptstr. 38<br />
• www.bauverein.1a-shops.eu<br />
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und sollten auf je<strong>de</strong>m <strong>St</strong>ommelner Auto kleben. Das hilft bei <strong>de</strong>r Urlaubsfahrt, Bekannte zu treffen<br />
1,50 €<br />
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q<br />
Name, Vorname<br />
Ich / Wir möchten Mitglied <strong>de</strong>s Bauverein <strong>St</strong>. Martinus wer<strong>de</strong>n.<br />
Jahresbeitrag min<strong>de</strong>stens 20,-- € (jur./nat. Personen) /<br />
10,-- € Schüler/<strong>St</strong>u<strong>de</strong>nten.<br />
Ich / Wir möchten <strong>de</strong>n Bauverein <strong>St</strong>. Martinus mit einer Spen<strong>de</strong><br />
von __________ € unterstützen.<br />
Eine Spen<strong>de</strong>nquittung sen<strong>de</strong>n wir Ihnen auf Wunsch zu.<br />
KontoNr. 0158 004 518<br />
bei <strong>de</strong>r Kreissparkasse Köln BLZ 370 502 99 o<strong>de</strong>r<br />
KontoNr. 6 203 593 013<br />
bei <strong>de</strong>r Volksbank Erft eG BLZ 370 692 52.<br />
Ich / Wir möchten <strong>de</strong>n Bauverein <strong>St</strong>. Martinus regelmäßig<br />
unterstützen.<br />
Bitte buchen Sie vierteljährlich / halbjährlich / jährlich<br />
(Nichtzutreffen<strong>de</strong>s bitte streichen) von meinem / unserem Konto<br />
<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Betrag ab:<br />
q 5,00 € q 20,00 € (Mitgliedsbeitrag)<br />
q 10,00 € q 50,00 €<br />
q 100,00 € q ______ €<br />
<strong>St</strong>raße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Meine / Unsere Kontonummer<br />
Datum<br />
BLZ / Institut<br />
Unterschrift(en)<br />
Die Einzugsermächtigung kann ich / können wir je<strong>de</strong>rzeit ohne Angabe von Grün<strong>de</strong>n wi<strong>de</strong>rrufen.<br />
30 31
Verkündungen<br />
Christmetten <strong>2012</strong><br />
Verkündungen<br />
Am Heiligen Abend hat vermutlich<br />
je<strong>de</strong> Familie ihre Traditionen und<br />
Gebräuche:<br />
Die einen bescheren erst und besuchen<br />
anschließend die Christmettedie<br />
an<strong>de</strong>ren ziehen es vor, erst <strong>de</strong>n<br />
Gottesdienst und anschließend zu<br />
Hause zu feiern.<br />
Vermutlich bevorzugen auch Sie<br />
daher die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Gottesdienstzeit.<br />
Da Pfarrer Hittmeyer in je<strong>de</strong>m Ort<br />
unseres Pfarrverban<strong>de</strong>s die Christmette<br />
feiern möchte, müssen die<br />
Messen mit einigem Abstand hintereinan<strong>de</strong>r<br />
gehalten wer<strong>de</strong>n. Bislang<br />
begann die Christmette in Sinnersdorf<br />
gegen 20.00 Uhr, in <strong>St</strong>ommeln<br />
dagegen erst spät um 22.30 Uhr.<br />
Erstmalig wer<strong>de</strong>n wir in diesem Jahr<br />
die Zeiten <strong>de</strong>r Christmetten am Heiligen<br />
Abend in <strong>de</strong>n Kirchen in Sinnersdorf<br />
und <strong>St</strong>ommeln tauschen:<br />
In <strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln beginnt<br />
die Christmette am 24.12.<strong>2012</strong> daher<br />
um 20.00 Uhr,<br />
in <strong>St</strong>. Hubertus Sinnersdorf um<br />
22.30 Uhr.<br />
Im nächsten Jahr (2013) hat dann<br />
wie<strong>de</strong>r Sinnersdorf die frühe Christmette<br />
und <strong>St</strong>ommeln die späte Gottedsdienstzeit<br />
am Heiligen Abend.<br />
Die Christmette in <strong>St</strong>. Bruno <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
fin<strong>de</strong>t wie in <strong>de</strong>n Vorjahren<br />
um 18.00 Uhr statt.<br />
Auch zu Ostern soll es künftig einen<br />
jährlichen Wechsel <strong>de</strong>r Zeiten<br />
<strong>de</strong>r Osternachtsfeiern geben:<br />
So wird die Feier <strong>de</strong>r Osternacht in<br />
2013 in <strong>St</strong>ommeln bereits um 19.00<br />
Uhr beginnen, in Sinnersdorf dagegen<br />
um 21.00 Uhr. Ostern 2014<br />
erhält dann Sinnersdorf die frühe<br />
Zeit und <strong>St</strong>ommeln beginnt erst um<br />
21.00 Uhr.<br />
Auf diese Weise kommen bei<strong>de</strong><br />
Orte einmal in <strong>de</strong>n Genuss <strong>de</strong>r frühen<br />
bzw. späten Gottesdienstzeit.<br />
Wir hoffen auf Ihr Verständnis!<br />
Für <strong>de</strong>n Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />
Anja Helmstaedter<br />
Firmvorbereitung 2013<br />
Die nächste Firmvorbereitung<br />
startet mit einem Vortreffen für<br />
alle 10. Klässler die Interesse<br />
haben, am Dienstag, <strong>de</strong>m<br />
4. Dezember in <strong>de</strong>r Pfarrkirche <strong>St</strong>.<br />
Hubertus, o<strong>de</strong>r am Donnerstag,<br />
<strong>de</strong>m 6. Dezember in <strong>de</strong>r Pfarrkirche<br />
<strong>St</strong>. Martinus, jeweils um 19.30 Uhr.<br />
Hier erfährt man mehr über die<br />
Vorbereitung, bekommt einen zeitlichen<br />
Überblick und einen Anmel<strong>de</strong>bogen.<br />
Die Vorbereitung beginnt<br />
dann im Januar 2013.<br />
Ich freue mich auf Euch,<br />
Euer Pfarrer Christoph Hittmeyer<br />
Frühschichten im<br />
Advent<br />
Dienstag 18. - Samstag 22. Dezember <strong>2012</strong><br />
Advent - öffnet Herz und Sinne<br />
RORATEGOTTESDIENST je<strong>de</strong>n Morgen um 6.00 Uhr<br />
in Alt <strong>St</strong>. Martinus in <strong>St</strong>ommeln.<br />
Anschließend gibt es ein gemeinsames Frühstück im<br />
Pfarrhaus, Bahnhofstr. 5a.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
32 33
Verkündungen<br />
Kin<strong>de</strong>rkirche an allen<br />
Die aktuelle Gottesdienstordnung<br />
Beachten Sie bitte auch die Wocheninfo für Gottesdienste.<br />
Verkündungen<br />
4 Adventsonntagen<br />
Wir la<strong>de</strong>n alle 2 bis 8jährigen Kin<strong>de</strong>r zur Kin<strong>de</strong>rkirche im Advent<br />
ein.<br />
Wir möchten gemeinsam mit euch an je<strong>de</strong>m Sonntag im Advent<br />
<strong>de</strong>r Geburt Jesu etwas näher rücken.<br />
Dazu treffen wir uns immer um 11.15 Uhr zum Sonntagsgottesdienst<br />
in <strong>de</strong>r Pfarrkirche<br />
<strong>St</strong>. Martinus in <strong>St</strong>ommeln.<br />
1. Advent 02.12.<strong>2012</strong><br />
2. Advent 09.12.<strong>2012</strong><br />
3. Advent 16.12.<strong>2012</strong><br />
4. Advent 23.12.<strong>2012</strong><br />
Samstag<br />
<strong>St</strong>. Hubertus<br />
Sinnersdorf<br />
<strong>St</strong>. Bruno<br />
<strong>St</strong>ommelerbusch<br />
18.00 Uhr Heilige Messe<br />
<strong>St</strong>. Martinus<br />
<strong>St</strong>ommeln<br />
Sonntag 10.00 Heilige Messe 11.15 Heilige Messe<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
18.00 Rosenkranzgebet<br />
18.30 Heilige Messe<br />
18.30 Wortgottesfeier<br />
1. Do im Monat:<br />
gesungene Komplet<br />
2. Do im Monat:<br />
Euchar. Andacht<br />
3. Do im Monat:<br />
bes. für die kfd<br />
4. Do im Monat:<br />
<strong>St</strong>un<strong>de</strong>ngebet<br />
In <strong>de</strong>n Schulferien fallen<br />
die Wortgottesfeiern aus.<br />
08.00 Schulgottesdienst<br />
abwechselnd Hl. Messe<br />
und Wortgottesfeier<br />
18.00 Rosenkranzgebet<br />
18.30 Heilige Messe<br />
08.30 Rosenkranzgebet<br />
09.00 Heilige Messe<br />
bes. für die kfd<br />
1 x mtl. um 16.00 Uhr<br />
Hl. Messe im<br />
Christinapark.<br />
dann ist morgens um<br />
9.00 Uhr Wortgottesfeier<br />
18.00 Rosenkranzgebet<br />
18.30 Heilige Messe<br />
Wir freuen uns auf euch!<br />
Katrin Abs, Martina Löffle, Marijke Kirchhoff<br />
und Ellen Niehaus<br />
34 35
Verkündungen<br />
Beson<strong>de</strong>re Gottesdienste<br />
in <strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>. Hubertus und <strong>St</strong>. Martinus<br />
Sonntag, 02.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 11:00 Uhr Eröffnung <strong>de</strong>r Herbergssuche,<br />
in <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>nskirche<br />
Freitag, 07.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 06:00 Uhr Frühschichtmesse,<br />
anschließend Frühstück im Pfarrheim<br />
Sonntag, 09.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Hl. Messe u. Wortgottesdienst für<br />
die Kommunionkin<strong>de</strong>r und Kin<strong>de</strong>r im<br />
Pfarrheim<br />
Freitag, 14.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 06:00 Uhr Frühschicht,<br />
anschließend Frühstück im Pfarrheim<br />
Sonntag, 16.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Familienmesse<br />
<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Familienmesse<br />
Dienstag, 18.12.12<br />
<strong>St</strong>. Martinus 06:00 Uhr Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />
anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 18:30 Uhr Versöhnungsgottesdienst,<br />
anschließend Beichtgelegenheit<br />
Mittwoch, 19.12.12<br />
<strong>St</strong>. Martinus 06:00 Uhr Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />
anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />
<strong>St</strong>. Martinus 10:00 Uhr Schulgottesdienst <strong>de</strong>r Papst-Joh.-Schule<br />
<strong>St</strong>. Bruno 18:30 Uhr Versöhnungsgottesdienst,<br />
anschließend Beichtgelegenheit<br />
Donnerstag, 20.12.12<br />
<strong>St</strong>. Martinus 06:00 Uhr Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />
anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />
Freitag, 21.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 06:00 Uhr Frühschicht,<br />
anschließend Frühstück im Pfarrheim<br />
<strong>St</strong>. Martinus<br />
06:00 Uhr<br />
18:30 Uhr<br />
Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />
anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />
Versöhnungsgottesdienst,<br />
anschließend Beichtgelegenheit<br />
Samstag, 22.12.12<br />
<strong>St</strong>. Martinus 06:00 Uhr Alte Kirche: Rorategottesdienst,<br />
anschließend Frühstück, im Pfarrhaus<br />
Sonntag, 23.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Familienmesse<br />
zum Abschluss <strong>de</strong>r Herbergssuche<br />
Heiligabend 24.12.12<br />
<strong>St</strong>. Bruno 15:00 Uhr Krippenfeier<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 15:30 Uhr Krippenfeier<br />
<strong>St</strong>. Martinus 16:30 Uhr Krippenfeier<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 18:00 Uhr Meditativer Gottesdienst<br />
<strong>St</strong>. Bruno 18:30 Uhr Christmette unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />
Kirchenchores <strong>St</strong>. Bruno<br />
<strong>St</strong>. Martinus 20:30 Uhr Christmette unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />
Kirchenchors <strong>St</strong>. Martinus<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 22:30 Uhr Christmette unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />
Kirchenchors <strong>St</strong>. Hubertus<br />
Verkündungen<br />
36 37
Verkündungen<br />
1. Weihnachtstag 25.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Hl. Messe<br />
Christinapark 10:00 Uhr Hl. Messe<br />
<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Hl. Messe<br />
<strong>St</strong>. Bruno 18:00 Uhr Hl. Messe<br />
2. Weihnachtstag 26.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Hl. Messe unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />
Kirchenchors <strong>St</strong>. Hubertus<br />
<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Hl. Messe unter Mitgestaltung <strong>de</strong>s<br />
Kirchenchors <strong>St</strong>. Martinus<br />
Montag, 31.12.12 „Silvester“<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 17:00 Uhr Jahresabschlussmesse unter Mitgestaltung<br />
<strong>de</strong>s Kirchenchors <strong>St</strong>. Hubertus<br />
<strong>St</strong>. Martinus 18:30 Uhr Jahresabschlussmesse<br />
Dienstag, 01.01.13 „Neujahr“<br />
<strong>St</strong>. Bruno 11:00 Uhr Hl. Messe zum Jahresanfang<br />
Donnerstag, 03.01.13<br />
<strong>St</strong>. Martinus 11:00 Uhr Aussendung <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsinger<br />
Sonntag, 06.01.13<br />
<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Hl. Messe - Rückkehr <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsinger<br />
– Mützenappell <strong>de</strong>r KG<br />
„<strong>St</strong>ommeler Buure“<br />
<strong>St</strong>. Bruno 15:00 Uhr Aussendung <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsinger<br />
<strong>St</strong>. Hubertus<br />
Samstag, 12.01.13<br />
09:30 Uhr Aussendung <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ernsinger<br />
<strong>St</strong>. Bruno 18:00 Uhr Hl. Messe mit Kin<strong>de</strong>rsegnung<br />
Sonntag, 13.01.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Familienmesse zum Abschluss <strong>de</strong>r<br />
<strong>St</strong>ernsinger mit Kin<strong>de</strong>rsegnung<br />
<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Hl. Messe mit Kin<strong>de</strong>rsegnung<br />
Samstag, 02.02.13<br />
<strong>St</strong>. Bruno 18:00 Uhr Hl. Messe, Darstellung <strong>de</strong>s Herren –<br />
mit Kerzenweihe u. Blasiussegen<br />
Sonntag, 03.02.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Hl. Messe, Darstellung <strong>de</strong>s Herren –<br />
mit Kerzenweihe u. Blasiussegen<br />
<strong>St</strong>. Martinus 11:15 Uhr Familienmesse in Kostümen<br />
mit Kerzenweihe u. Blasiussegen<br />
Donnerstag, 07.02.13<br />
<strong>St</strong>. Martinus 09:00 Uhr Wievermess, anschließend<br />
Frühstück im Martinushaus<br />
Samstag, 09.02.13<br />
<strong>St</strong>. Martinus 18:00 Uhr „Mess op Kölsch – mit <strong>de</strong>m Cantiamo-Chor<br />
Sonntag, 10.02.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr „Mess op Kölsch“, mit <strong>de</strong>n<br />
Karnevalsvereinen und in Kostümen<br />
Mittwoch, 13.02.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 09:00 Uhr Hl. Messe<br />
mit Austeilung <strong>de</strong>s Aschenkreuzes<br />
<strong>St</strong>. Martinus 18:30 Uhr Hl. Messe<br />
mit Austeilung <strong>de</strong>s Aschenkreuzes<br />
<strong>St</strong>. Bruno 18:30 Uhr Hl. Messe<br />
mit Austeilung <strong>de</strong>s Aschenkreuzes<br />
<strong>St</strong>. Hubertus<br />
<strong>St</strong>. Martinus<br />
Samstag, 16.02.13<br />
Ewiges Gebet – genaue Zeitangaben entnehmen Sie<br />
bitte <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Wocheninfo bzw. unserer<br />
Homepage<br />
11:00 Uhr Ehevorbereitungskurs,<br />
im Pfarrheim Sinnersdorf<br />
bis<br />
15:00 Uhr<br />
Freitag, 01.03.13<br />
Weltgebetstag <strong>de</strong>r Frauen<br />
in <strong>de</strong>r Pfarrkirche<br />
Verkündungen<br />
38 39
Verkündungen<br />
Veranstaltungen – Feste – Begegnungen<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 11:00 Uhr -<br />
17:00 Uhr<br />
ca.18 Uhr<br />
Sonntag, 02.12.12<br />
kfd Adventsbasar; genauere Angaben<br />
entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Wocheninfo o<strong>de</strong>r unserer Homepage<br />
Sinner´s Blow Konzert; weitere Angaben<br />
entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Wocheninfo o<strong>de</strong>r unserer Homepage<br />
Sonntag, 09.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 17:00 Uhr Konzert, KG Pennebrö<strong>de</strong>r; weitere<br />
Angaben entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Wocheninfo o<strong>de</strong>r unserer<br />
Homepage<br />
<strong>St</strong>. Martinus 19:00 Uhr Evensong - Kirchenchor <strong>St</strong>. Martinus<br />
Aschermittwoch, 13.02.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 10:00 Uhr Fischfrühstück <strong>de</strong>r kfd, im Pfarrheim<br />
Freitag, 01.03.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 15:00 Uhr Gottesdienst<br />
zum Weltgebetsag <strong>de</strong>r Frauen,<br />
anschl. Kaffeetrinken in Frie<strong>de</strong>nskirche<br />
Samstag, 16.03.13<br />
<strong>St</strong>. Martinus 17:30 Uhr Konzert Pueri Cantores<br />
und Papst Johannes XXIII. Schule<br />
Seit Erscheinen <strong>de</strong>s letzten Pfarrbriefes wur<strong>de</strong>n in<br />
<strong>St</strong>. Martinus, <strong>St</strong>ommeln<br />
Verkündungen<br />
Sonntag, 16.12.12<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 17:00 Uhr Adventskonzert <strong>de</strong>s Kirchenchors<br />
<strong>St</strong>. Hubertus Sinnersdorf<br />
Alle kath.<br />
Kirchen<br />
Sonntag, 06.01.13<br />
13:00 Uhr-<br />
17:00 Uhr Krippentag im Rhein-Erft-Kreis<br />
getauft:<br />
Pia Meusch, Elisa Eilts, Emilya Herzog, Simon Neo<br />
Semeritsch, Rebecca Emilia Großmann, Isabella Maria<br />
Koch, Luc u. Max Hacheney, Lina Wermke, Elisa Evelyn<br />
Maria Bö<strong>de</strong>ker, Max Schumacher, Mira Sophie <strong>St</strong>upp, Lara<br />
Genscher, Jan Arbter, Lani Rigol, Samuel Tillmann, Emil<br />
Leonard Cieslar, Greta Julia Gallwitz, Jana Germann, Nela<br />
Sophie Spielhoff, Emily Böhme, Matthieu Jean Niehoff,<br />
Lukas Schwuchow-Paar, Zoé van Gumpel, Lia Fritzen<br />
Samstag, 19.01.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 15:00 Uhr Seniorenkarneval im<br />
„Sport Life“ - Sinnersdorf<br />
Samstag, 26.01.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 19:00 Uhr Pfarrkarneval im Pfarrheim,<br />
Kölner <strong>St</strong>r. 74, Sinnersdorf –<br />
ALLE sind herzlich eingela<strong>de</strong>n!<br />
Freitag, 01.02.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 19:11 Uhr kfd Karnevalsfeier, im Pfarrheim<br />
Donnerstag, 07.02.13<br />
<strong>St</strong>. Hubertus 11:11 Uhr Weiberfastnacht <strong>de</strong>r kfd, im Pfarrheim<br />
getraut:<br />
Timo Epple und Jacqueline Le<strong>de</strong>r, Tobias Effertz u. Sylvia<br />
Kerkmann, Manfred Henning u. Christina Schleimer, Oliver<br />
Behner u. Melanie Lill, Michael Schulte u. Christina Weber,<br />
Marcus Fett u. Cornelia Schiffers, Thomas Brausen u.<br />
Svenja Doepfer, Sören Moog u. Nicole Wör<strong>de</strong>mann, Marco<br />
Fellner u. Angela Jahn<br />
beerdigt: Magdalena <strong>St</strong>rack, Adolf Paul Pohlkötter, Maria Elisabeth<br />
Risch, Rocco Mancarelli, Otto Schiffer, Agnes Sibylla Koch,<br />
Werner Hans Switalski, Hannelore Brimmers, Maria Anna<br />
Schulze, Paul Koch, Hermann Quadt, Johann Werres,<br />
Theodor Schweren, Margot Oppat, A<strong>de</strong>le Schäfer, Gertrud<br />
Merse, Helga Leisler, Ernst Linzbach, Hil<strong>de</strong>gard Gröner,<br />
Elisabeth Ahr, Ursula Eichner, Edith Ursula Zimmermann,<br />
Helga Jonas, Elisabeth Jäger<br />
40 41
Verkündungen<br />
Seit Erscheinen <strong>de</strong>s letzten Pfarrbriefes wur<strong>de</strong>n in<br />
<strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
getauft:<br />
getraut:<br />
Malou Julie Boen<strong>de</strong>r, Konrad Johannes Schiller,<br />
Johanna Emma u. Indira Emilia Majeric<br />
David Pesch und Marie-Therese Meller<br />
beerdigt: Hubert Wolters<br />
<strong>St</strong>. Hubertus, Sinnersdorf<br />
getauft:<br />
getraut:<br />
Phil u. Joss Hasse, Nick Lias Lüniger, Lena-Marie<br />
Schardin, Jule Heilmann, Giulia Marie Di Carlo, Johanna<br />
Rosa Haupt, Nick <strong>St</strong>rauch, Noah Förster, Alessio<br />
Lopergolo Remon, Elia Maria Devi Hartlaub, Louis<br />
Maximilian u. Lennard Malte Fleig, Christy Carolyn u.<br />
Richard Shane Schönefeld, Tim Zilles, Mats Macherey,<br />
Lena Marie Ensmann, Julia Anna-Marie Kibel, Marie<br />
Lentz, Marie Siebenmorgen, Mara Potrykus, Elisabeth<br />
Schirmeisen, Celina Barbara Dussier, Mats Klein,<br />
Lennox Noah Oeffner<br />
Nicole Christina Nau u. Arnold <strong>St</strong>ark, Kristina Ternes<br />
u. Michael Jakob, Alicja Magdalena Kuszarecka u.<br />
Krzysztof Pawel Jesse, Isabell Schmidt u. Marc Gerrit<br />
Sassenhof, Bianca Diana Körner u. Siegfried Bell,<br />
Carolina Kirberg u. Jürgen Pantel, Anja To<strong>de</strong>nhöfer u.<br />
Markus Litzinger, Nadine Behrmann u. Michael Lentz,<br />
Giuliana Matano u. Mirko Wolf, Jessica Schwartze u.<br />
Sebastian Siebenmorgen<br />
beerdigt: Franz Seising, Gertrud Reisdorf, Kurt Klück, Christine<br />
Otten, Joachim Biernotek, Maria Lin<strong>de</strong>n, Willi Hermanns,<br />
Marlene Hermanns, Erwin Dohmen, Martin<br />
Gehle, Lucia Wacker, Johann Göd<strong>de</strong>rtz, Heinz Israel,<br />
Josef Lück<br />
Das <strong>St</strong>adtgebiet Pulheim bil<strong>de</strong>t im<br />
Erzbistum Köln ein eigenes Dekanat<br />
(von lat. <strong>de</strong>canatus zu <strong>de</strong>cem, „zehn“<br />
die Einheit von ca. 10 eigenständigen<br />
Pfarreien).<br />
Mit <strong>de</strong>n Pfarreien <strong>St</strong>. Martinus, <strong>St</strong>ommeln,<br />
<strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>ommelerbusch, <strong>St</strong>.<br />
Hubertus, Sinnersdorf, <strong>St</strong>. Kosmas<br />
und Damian, Pulheim, <strong>St</strong>. Cornelius,<br />
Geyen, <strong>St</strong>. Martinus, Sinthern und<br />
<strong>St</strong>. Nikolaus, Brauweiler ist Pulheim<br />
ein kleineres Dekanat. Durch <strong>de</strong>n<br />
Zuschnitt ist es <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>ale Vertreter<br />
gegenüber Kommune und überörtlicher<br />
Presse.<br />
Dechant Peter Cryan, zugleich<br />
leiten<strong>de</strong>r Pfarrer von<br />
Brauweiler - Geyen - Sinthern,<br />
obliegt die Führung<br />
<strong>de</strong>s Dekanats. Entsprechend<br />
<strong>de</strong>n Pfarrgemein<strong>de</strong>räten<br />
für die Pfarreien und<br />
Pfarreiengemeinschaften<br />
bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Dekanatsrat das<br />
beraten<strong>de</strong> Gremium <strong>de</strong>r<br />
Laien für <strong>de</strong>n Dechanten.<br />
Ihm gehören Vertreter <strong>de</strong>r<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>r<br />
kirchlichen Organisationen<br />
Dekanatsrat<br />
auf Dekanats- bzw. <strong>St</strong>adtebene an,<br />
z. Zt. <strong>de</strong>r Schützen, <strong>de</strong>r Katholischen<br />
Arbeitnehmer-Bewegung und <strong>de</strong>r Katholischen<br />
Frauengemeinschaft.<br />
Neben <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>s Dechanten<br />
und Vertretung auf Kreisund<br />
Diözesanebene veranstaltet <strong>de</strong>r<br />
Dekanatsrat <strong>de</strong>n Krippensonntag,<br />
das nächste Mal am 6.1.2013. Der<br />
Dekanatsrat berät und unterstützt bei<br />
<strong>de</strong>kanatsweiten Veranstaltungen wie<br />
<strong>de</strong>r Kevelaerwallfahrt. Dechant Cryan<br />
wird hierüber im nächsten Pfarrbrief<br />
ausführlich informieren.<br />
Der Dekanatsrat hat eine Webpräsenz<br />
als Portal zu <strong>de</strong>n Ökumenischen<br />
Kirchen in Pulheim (s.u.) und kann<br />
Webseiten für Kirchliche Gruppierungen<br />
hosten. Wen<strong>de</strong>n Sie sich hierfür<br />
gerne an mich.<br />
Auf dieser Seite soll in Zukunft über<br />
aktuelle Themen <strong>de</strong>s Dekanatsrates<br />
informiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Dietmar Bu<strong>de</strong>lsky<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Dekanatsrates<br />
dbu<strong>de</strong>lsky@web.<strong>de</strong><br />
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Pastoralkonzept<br />
Pastoralkonzept<br />
Ein Fahrplan für die Gemein<strong>de</strong><br />
Mit <strong>de</strong>m Zusammenlegen <strong>de</strong>r Pfarreien<br />
Sinnersdorf, <strong>St</strong>ommeln und <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
ist <strong>de</strong>r katholische Seelsorgebereich<br />
gewachsen. Trotz<strong>de</strong>m<br />
steht <strong>de</strong>m neuen Pfarrverband „Am<br />
<strong>St</strong>ommelerbusch“ mit Christoph Hittmeyer<br />
nur noch ein hauptamtlicher<br />
Pfarrer zur Verfügung – unterstützt<br />
durch Pater Roy und Gemein<strong>de</strong>referentin<br />
Ellen Niehaus. Gleichzeitig<br />
schrumpft die Zahl <strong>de</strong>r Katholiken<br />
und Kirchgänger. Es ist an <strong>de</strong>r Zeit,<br />
die Gemein<strong>de</strong>arbeit neu zu über<strong>de</strong>nken,<br />
ihre Möglichkeiten auszuloten<br />
und neue I<strong>de</strong>en zu entwickeln, wie<br />
sich die christliche Botschaft in dieser<br />
neuen Konstellation verkün<strong>de</strong>n und<br />
leben lässt.<br />
Dafür arbeiten acht Teams mit Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
aus <strong>de</strong>m Pastoralteam, <strong>de</strong>m<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>rat (PGR) und <strong>de</strong>n<br />
Ortsausschüssen (OA) seit mehr als<br />
einem Jahr an einem neuen Pastoralkonzept.<br />
Hierin wer<strong>de</strong>n grundlegen<strong>de</strong><br />
strategische Ziele vereinbart, wie<br />
sich die pastorale Arbeit im Seelsorgebereich<br />
in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />
entwickeln und wo die Schwerpunkte<br />
dabei liegen sollen. Das Erzbistum<br />
beschreibt das Pastoralkonzept als<br />
einen Fahrplan, um „neues christliches<br />
Leben in <strong>de</strong>n Lebenswelten <strong>de</strong>r<br />
Menschen zu entfalten und durch ein<br />
glaubwürdiges Zeugnis die Menschen<br />
herauszufor<strong>de</strong>rn und für Christus und<br />
seine Kirche zu gewinnen.“<br />
Ein Pastoralkonzept ist kein Geheimpapier<br />
– im Gegenteil. Es wird<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> vorgestellt, sobald es<br />
ausgearbeitet ist, und am En<strong>de</strong> – gedruckt<br />
als Broschüre - vorliegen. Alle<br />
Interessierte können es dann offline<br />
und online lesen.<br />
Zunächst wur<strong>de</strong> eine Art „Grundgesetz“<br />
für unser christliches Selbstverständnis<br />
aufgestellt. An diesen fünf<br />
Leitlinien müssen sich alle unsere<br />
Tätigkeiten messen lassen. Es wird<br />
wie eine Präambel <strong>de</strong>m Pastoralkonzept<br />
vorangestellt. Die fünf Punkte<br />
wur<strong>de</strong>n vom Pfarrgemein<strong>de</strong>rat und<br />
<strong>de</strong>n Ortsausschüssen einstimmig<br />
verabschie<strong>de</strong>t. Sie sind als gleichwertig<br />
zu betrachten, also nicht durch die<br />
Reihenfolge gewichtet. Sie lauten:<br />
1. Wir verstehen die katholische Liturgie<br />
als unsere verdichtete Form <strong>de</strong>s<br />
Glaubens. Die regelmäßige Heilige<br />
Messe ist ein Jahrhun<strong>de</strong>rt alter und<br />
<strong>de</strong>nnoch mo<strong>de</strong>rner Ritus <strong>de</strong>r Verehrung<br />
Gottes. Sie dient <strong>de</strong>r Vertiefung<br />
<strong>de</strong>s gemeindlichen Glaubens und ist<br />
ein unabdingbarer Teil <strong>de</strong>r christlichen<br />
Gemeinschaft.<br />
2. Das Evangelium und die Predigt<br />
sind Wegweiser und Handlungsanleitung<br />
für <strong>de</strong>n Alltag. Deshalb ist es<br />
beson<strong>de</strong>rs wichtig, hier die christliche<br />
Botschaft <strong>de</strong>r Nächstenliebe zu übersetzen<br />
und in ihrer manchmal radikalen<br />
Konsequenz für unser alltägliches<br />
Han<strong>de</strong>ln zu vermitteln.<br />
3. Die Ansprache <strong>de</strong>r Bürger in <strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n ist christlich und frei von<br />
katholischer Dogmatik. Im Zentrum<br />
allen Bemühens steht die Nächstenliebe.<br />
Sie zielt auf Begegnung,<br />
Integration und die Wertschätzung<br />
An<strong>de</strong>rs<strong>de</strong>nken<strong>de</strong>r.<br />
4. Kirche besteht aus Menschen,<br />
die <strong>de</strong>n Glauben miteinan<strong>de</strong>r teilen,<br />
einan<strong>de</strong>r im Glauben tragen und stützen.<br />
Alle Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<br />
ermutigt, das kirchliche Leben aktiv<br />
mitzugestalten und Wege zu suchen,<br />
Kirche zu leben. Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
P a s t o r a l t e a m s<br />
sehen das als<br />
Gleiche unter Gleichen<br />
als zentrale<br />
Aufgabe an.<br />
5. Wir betrachten die Einheit <strong>de</strong>r<br />
Christenheit als höchstes Ziel. Innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> streben wir an,<br />
diese christliche Einheit weitgehend<br />
zu leben.<br />
Um die Arbeit am Pastoralkonzept zu<br />
koordinieren, wur<strong>de</strong> eine <strong>St</strong>euerungsgruppe<br />
eingerichtet, die sämtliche<br />
Ergebnisse sammelt, bün<strong>de</strong>lt und<br />
redaktionell bearbeitet. Die Arbeitsgruppen<br />
liefern zu und beschäftigen<br />
sich mit folgen<strong>de</strong>n Themenfel<strong>de</strong>rn:<br />
1. Verkündigung und Spiritualität<br />
2. Liturgie und Kirchenmusik<br />
3. Caritas<br />
4. Familie<br />
5. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
6. Ökumene<br />
7. Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Pastoralkonzept<br />
Je<strong>de</strong>s Team hat zunächst eine Analyse<br />
seines Sektors vorgenommen: Wo<br />
steht die Pfarrgemein<strong>de</strong> hier, wo läuft<br />
es gut, wo schlecht? Dann haben<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
für je<strong>de</strong>n Punkt Handlungsziele formuliert,<br />
die wir in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahren erreichen und immer wie<strong>de</strong>r<br />
überprüfen wollen. Um zu vermei<strong>de</strong>n,<br />
dass das Wünschenswerte ausufert,<br />
haben wir es auf drei bis fünf konkrete<br />
Ziele reduziert.<br />
So langsam gehen wir auf die Zielgera<strong>de</strong>.<br />
Anfang Januar wer<strong>de</strong>n wir ein<br />
weiteres Treffen<br />
Die fünf Punkte sind als<br />
<strong>de</strong>s PGR und <strong>de</strong>r<br />
gleichwertig zu betrachten,<br />
OA anberaumen.<br />
also nicht durch die Reihenfolge<br />
gewichtet.<br />
Hier soll das redaktionell<br />
ausgearbeitete<br />
Pastoralkonzept noch einmal<br />
beraten und gemeinsam verabschie<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Danach wird es allen<br />
Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn - wahrscheinlich<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Sonntagsmessen<br />
– vorgestellt. Die genauen Termine<br />
wer<strong>de</strong>n wir im Wocheninfo und auf<br />
<strong>de</strong>n Internetseiten bekanntgeben.<br />
Das Pastoralkonzept soll auch werben<br />
für die Gemein<strong>de</strong> und hoffentlich<br />
Menschen dazu bewegen, stärker am<br />
Leben und an <strong>de</strong>r ehrenamtlichen Arbeit<br />
im Pfarrverband teilzunehmen.<br />
rhp<br />
(Pfarrgemein<strong>de</strong>rat/<strong>St</strong>euerungsgruppe)<br />
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Bücherei<br />
In <strong>de</strong>n Weihnachtsferien<br />
21.12.<strong>2012</strong> - 04.01.2013 hat die<br />
Bücherei am Donnerstag, <strong>de</strong>n<br />
03.01.2013 geöffnet.<br />
Ein ereignisreiches Jahr für<br />
<strong>St</strong>ommeln geht zu En<strong>de</strong> und alle<br />
<strong>de</strong>nken noch an die schönen Veranstaltungen<br />
zum 1050 - jährigen<br />
Bestehen zurück. Auch die Bücherei<br />
war beteiligt.<br />
Für die stilleren<br />
Tage, die uns<br />
erwarten, haben<br />
wir wie<strong>de</strong>r viele<br />
Aktivitäten geplant<br />
und wichtige<br />
Informationen<br />
aufgelistet:<br />
Medien, besprochen<br />
auf <strong>de</strong>r<br />
Website „Laetitia<br />
Vitae“<br />
Seit März ist<br />
diese Seite, die sich mit <strong>de</strong>n<br />
„schönen Seiten <strong>de</strong>s Lebens“ im<br />
Rhein-Erftkreis befasst, online.<br />
Sie fin<strong>de</strong>n hier auch wun<strong>de</strong>rbare<br />
Buch- und CD-Besprechungen<br />
www.laetitiavitae.<strong>de</strong>/Rubriken/<br />
Seitenweise-Buecher/<br />
viele <strong>de</strong>r Medien besitzt die Bücherei<br />
<strong>St</strong>ommeln.<br />
Medienbestellung über die Homepage<br />
<strong>de</strong>r Bücherei, ein neuer<br />
Service!<br />
Öffentliche Bücherei<br />
<strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln<br />
Über unsere Internetseite können<br />
Sie auf die Homepage <strong>de</strong>r „Borromedien“<br />
einsteigen und bequem<br />
von zu Hause in <strong>de</strong>n Empfehlungen<br />
stöbern und Medien portofrei<br />
bestellen. Für je<strong>de</strong> Ihrer Bestellungen<br />
über die Homepage<br />
erhält die Bücherei eine Vermittlungsprovision,<br />
für die sie<br />
neue Medien für die Ausleihe<br />
anschaffen kann.<br />
Vorschau 2013<br />
Die Olchis von Erhard Dietl, diese<br />
lustigen kleinen, müllfressen<strong>de</strong>n<br />
Wesen sind vielen <strong>St</strong>ommelner<br />
Kin<strong>de</strong>rn im Karneval von <strong>de</strong>r Kita<br />
Regenbogen vorgestellt wor<strong>de</strong>n.<br />
Nun kommen sie als Puppenspiel<br />
(www.wodo.<strong>de</strong>) am 23. Januar<br />
2013 um 16.30 Uhr (Dauer: ca.<br />
45 Min.) in das Gemein<strong>de</strong>zentrum<br />
„Martinus-Haus“, Venloer <strong>St</strong>raße /<br />
Ecke Hauptstraße nach Pulheim-<br />
<strong>St</strong>ommeln.<br />
Der Kostenbeitrag ist 4 Euro, Vorverkauf<br />
in <strong>de</strong>r Bücherei. Diese<br />
Veranstaltung fin<strong>de</strong>t in Kooperation<br />
mit <strong>de</strong>m Kath. Familienzentrum<br />
Mariengarten statt.<br />
„Bücher im Gespräch“ unter <strong>de</strong>r<br />
Leitung von Kurt Tittelbach geht<br />
einmal im Monat dienstags um<br />
19.45 Uhr und am folgen<strong>de</strong>n Mittwoch<br />
um 9.30 Uhr und um 19.30<br />
Uhr auf die Tour <strong>de</strong> France, auf<br />
eine Ent<strong>de</strong>ckungsreise durch<br />
die französische Literaturlandschaft.<br />
In <strong>de</strong>n drei Gruppen wer<strong>de</strong>n<br />
dieselben Bücher gelesen, so<br />
dass die Kurse wechselseitig besucht<br />
wer<strong>de</strong>n können. Textkenntnisse<br />
wer<strong>de</strong>n vorausgesetzt.<br />
29./30.1.13: Irène Némirovsky „Die<br />
Familie Har<strong>de</strong>lot“; 26./27.2.13:<br />
Raymond Radiguet „Der Teufel<br />
im Leib“; 19./20.3.13: Ma<strong>de</strong>leine<br />
Bourdouxhe „Auf <strong>de</strong>r Suche nach<br />
Marie“; 14./15.5.13: Romain Gary<br />
„Frühes Versprechen“<br />
Kostenbeitrag für die gesamte<br />
Gesprächsreihe 20 Euro, Einzelteilnahme<br />
8 Euro. Eine Voranmeldung<br />
ist erfor<strong>de</strong>rlich unter<br />
kurt-tittelbach@hotmail.<strong>de</strong><br />
Tel.02238/54840. Das Angebot<br />
ist eine Kooperation <strong>de</strong>s Centro-<br />
<strong>St</strong>ommeln an <strong>de</strong>r Papst-Johannes<br />
XXIII –Schule, <strong>de</strong>r Bücherei <strong>St</strong>ommeln<br />
und <strong>de</strong>s Kath. Bildungswerks<br />
im Rhein-Erft-Kreis.<br />
Bücherei<br />
Bib(liotheks)fit - Bibliotheksführerschein<br />
für Vorschulkin<strong>de</strong>r 2013<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Ich bin Bibfit“<br />
startet die Bücherei auch in 2013<br />
wie<strong>de</strong>r die beliebte Aktion zur<br />
frühen Leseför<strong>de</strong>rung. Alle Vorschulkin<strong>de</strong>r<br />
aus <strong>St</strong>ommeln und<br />
<strong>St</strong>ommelerbusch wer<strong>de</strong>n nach<br />
Karneval in die Welt <strong>de</strong>r Bücher<br />
eingeführt.<br />
Alle Termine sind auf <strong>de</strong>r Homepage<br />
<strong>de</strong>r Bücherei aufgeführt.<br />
Schnupper-Schreibwerkstatt<br />
für Frauen - spielend die eigene<br />
Sprache ent<strong>de</strong>cken<br />
Sie haben Freu<strong>de</strong> am Schreiben<br />
o<strong>de</strong>r wollen sie ent<strong>de</strong>cken? Metho<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s kreativen Schreibens<br />
helfen dabei. Beginnen Sie mit<br />
Petra Harzheim kreativ zu schreiben.<br />
Neugier<strong>de</strong> als Voraussetzung<br />
genügt.<br />
Termin: Samstag, 23.02.13,<br />
14 – 17 Uhr, Kosten: 25 Euro, Leitung:<br />
Petra Harzheim, Kursleiterin<br />
für kreatives Schreiben<br />
Wir freuen uns über die langjährige<br />
Mitarbeit von Helga Rochelt<br />
20 Jahre, Helga Schaefers und<br />
Anja Helmstädter jeweils 10<br />
Jahre.<br />
Wir danken für die vielen ehrenamtlich<br />
geleisteten <strong>St</strong>un<strong>de</strong>n.<br />
Wir wünschen eine schöne Advent-<br />
und Weihnachtszeit.<br />
Anette Göhler<br />
und das Büchereiteam<br />
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Bücherei<br />
Katholische öffentliche Bücherei<br />
<strong>St</strong>. Hubertus<br />
Sinnersdorf, Kölner <strong>St</strong>r. 74 - 76<br />
Bücherei<br />
Fahrt zur Zeche Zollverein in Essen<br />
Wie je<strong>de</strong>s Jahr<br />
im Frühjahr o<strong>de</strong>r<br />
Sommer so haben<br />
wir auch diesmal<br />
mit <strong>de</strong>m Büchereiteam<br />
eine kulturelle<br />
Erlebnisfahrt unternommen.<br />
Nach reiflicher<br />
Überlegung (Termin,<br />
Mitfahrgelegenheiten<br />
usw.)<br />
hatten wir uns für<br />
Freitag, <strong>de</strong>n 24.8.<br />
entschie<strong>de</strong>n, nach<br />
Essen zu fahren.<br />
Um 10.00 Uhr,<br />
Treffpunkt Bücherei, ging’s los,<br />
<strong>de</strong>nn wir hatten über die <strong>St</strong>iftung<br />
Zollverein eine Führung „Kohle<br />
und Kumpel“ gebucht, die um<br />
12.00 Uhr beginnen und ca. 2 <strong>St</strong>d.<br />
dauern sollte. Wir trafen pünktlich<br />
beim Besucherzentrum ein, wo unser<br />
Führer schon auf uns wartete.<br />
Zunächst wur<strong>de</strong> uns die imposante<br />
Außenanlage sowie <strong>de</strong>r Aufbau<br />
<strong>de</strong>r Zeche erklärt. Dieses heutige<br />
Weltkulturerbe wur<strong>de</strong> zwischen<br />
1928 und 1932 von <strong>de</strong>n bekannten<br />
Architekten Fritz Schupp und<br />
Martin Kremmer erbaut. Die Ästhetik<br />
dieses Industrie-Denkmals<br />
ist beachtlich (die Symmetrie <strong>de</strong>r<br />
Gemäuer sowie <strong>de</strong>r <strong>St</strong>ahlträger).<br />
Anschließend haben wir vieles<br />
über Kohle und Koks und die Arbeit<br />
<strong>de</strong>r Bergleute erfahren. Man<br />
kann lei<strong>de</strong>r nicht in <strong>de</strong>n Schacht<br />
und somit ins Bergwerk einfahren,<br />
son<strong>de</strong>rn nur <strong>de</strong>n weiteren Weg <strong>de</strong>r<br />
Kohle verfolgen: wie För<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong>r<br />
und –wagen, Kohlenwäsche usw.<br />
Ganz beeindruckend war ein Erleben<br />
mit allen Sinnen, d.h. während<br />
einer Dia-Schau konnte man das<br />
Vibrieren <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong>r und<br />
<strong>de</strong>n damit verbun<strong>de</strong>nen Lärm<br />
hören und natürlich <strong>de</strong>n uns stets<br />
begleiten<strong>de</strong>n Geruch <strong>de</strong>r Kohle<br />
einatmen. Auch „über Tage“ war<br />
das Arbeiten für die Bergleute stets<br />
sehr risikoreich. Uns wur<strong>de</strong> schon<br />
bewusst, dass wohl so mancher<br />
unter Einsatz seines Lebens gearbeitet<br />
hatte.<br />
Dieser erlebnisreiche Tag fand<br />
natürlich auch seinen entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Ausklang. Es gab just an<br />
diesem Wochenen<strong>de</strong> eine riesige<br />
Aussengastronomie, wo man an<br />
verschie<strong>de</strong>nen <strong>St</strong>än<strong>de</strong>n bekannter<br />
Restaurants nach Herzenslust sowohl<br />
Bergmanns- als auch Gourmetkost<br />
genießen konnte.<br />
Beeindruckt und zufrie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m<br />
Erlebten waren wir gegen 17.00<br />
Uhr wie<strong>de</strong>r zurück in Sinnersdorf.<br />
Mechthild Nattermann-Schäfer<br />
und Marianne Zemva<br />
Wußten Sie das schon?<br />
Der Borromäusverein bietet Ihnen an, über unsere KÖB online Bücher und<br />
an<strong>de</strong>re Medien zu normalen Han<strong>de</strong>lspreisen auf Rechnung zu bestellen.<br />
Unsere Bücherei erhält dadurch einen Bonus, um neue, aktuelle Bücher für<br />
die Ausleihe anzuschaffen. Zu erreichen über <strong>de</strong>n Link:<br />
(http://www.st-hubertus-sinnersdorf.<strong>de</strong>/Buecherei/)<br />
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zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />
Gedanken zur Heiligen Nacht<br />
Je<strong>de</strong>s Jahr feiern wir am 24. Dezember<br />
die „Heilige Nacht”, es ist<br />
die Nacht in <strong>de</strong>r unser Heiland,<br />
Jesus Christus, geboren wur<strong>de</strong>.<br />
Obwohl wir vom Feiern sprechen,<br />
müssten wir doch eigentlich in Anbetracht<br />
<strong>de</strong>r Armut in <strong>de</strong>r er geboren<br />
wur<strong>de</strong>, von einer geheimnisvollen<br />
Nacht sprechen. Ein Mysterium<br />
zeigt sich in dieser Nacht als das<br />
„Heil <strong>de</strong>r Welt”. Aus <strong>de</strong>r Verkündigung<br />
durch <strong>de</strong>n Engel Gabriel wird<br />
Gott im Kin<strong>de</strong> sichtbar. Der Geist<br />
Gottes schickt seinen Sohn in die<br />
Welt. Dabei verzichtet Gott auf <strong>de</strong>n<br />
äußerlichen Glanz und steigt herab<br />
in die Krippe zu Betlehem.<br />
Im Alten Testament machte sich<br />
Gott durch natürliche Phänomene<br />
bemerkbar, durch Wind, Rauch<br />
o<strong>de</strong>r Wun<strong>de</strong>r. Doch nun zeigt Gott<br />
sich in dieser Heiligen Nacht als<br />
Mensch, <strong>de</strong>r von einer Jungfrau<br />
geboren wor<strong>de</strong>n ist. Hier, im Alten<br />
Testament erhalten wir schon die<br />
Ankündigung auf dieses Ereignis;<br />
so lesen wir in Zefanja 3,14 „Tochter<br />
Zion, jauchze und frohlocke,<br />
freue dich”.<br />
Seit<strong>de</strong>m hat sich die Welt verän<strong>de</strong>rt,<br />
sie ist christlich gewor<strong>de</strong>n<br />
durch Jesus Christus, Gottes<br />
Eingeborenen Sohn. Gott Sohn<br />
vom Vater, von <strong>de</strong>r Jungfrau Maria<br />
geboren, zeigt sich uns als Mensch<br />
aus Fleisch und Blut, mit Ängsten<br />
und Zweifel behaftet. Ein Mensch<br />
auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m richtigen<br />
Weg.<br />
In 40 Tagen und Nächten fastete er<br />
in <strong>de</strong>r Wüste, und <strong>de</strong>r „Versucher”<br />
trat an ihn heran. Der Satan wollte<br />
ihm die Welt zu Füßen legen, doch<br />
Jesus weigerte sich auch nur einen<br />
Flecken von ihm anzunehmen. Er<br />
war <strong>de</strong>r auserwählte Sohn Gottes,<br />
er wusste, es gibt nur einen Gott<br />
und ihm allein musst du dienen.<br />
Die Heilige Nacht ist also nicht nur<br />
eine Nacht zum Feiern, son<strong>de</strong>rn<br />
auch eine Nacht <strong>de</strong>r Besinnung,<br />
auf <strong>de</strong>n Beginn unserer Erlösung.<br />
Sein ganzes Wirken war nur für<br />
uns Menschen und zu unserem<br />
Heil vorgesehen. Er hat es we<strong>de</strong>r<br />
für Wohlstand, Ansehen noch für<br />
die Geschichtsbücher getan. Jesus<br />
hat <strong>de</strong>n Auftrag <strong>de</strong>s Herrn wörtlich<br />
angenommen und ausgeführt.<br />
Die Verän<strong>de</strong>rung seit dieser Nacht<br />
können wir auf <strong>de</strong>r ganzen Welt<br />
spüren und erkennen. Hier helfen<br />
uns in <strong>de</strong>r Tat die Evangelien, „Das<br />
Wort <strong>de</strong>s lebendigen Gottes”, sowie<br />
die geistigen und geistlichen<br />
Schriften, die Lehrer unserer Kirche,<br />
die Bischöfe und Priester und<br />
ihren Predigten.<br />
Jesus, <strong>de</strong>r in eine Krippe gelegte,<br />
wur<strong>de</strong> zum Weltenretter, zu unserem<br />
Heiland und „Freund”. Wie<br />
viele Menschen besuchen in <strong>de</strong>r<br />
Heiligen Nacht die Krippen in aller<br />
Welt, wie viele beten zu unserem<br />
Herrn in ihren persönlichen Ängsten<br />
und Nöten? Da spielt es häufig<br />
keine Rolle, ob wir nach <strong>de</strong>n Worten<br />
eines Gebetbuches beten o<strong>de</strong>r<br />
ob wir die Worte sprechen die uns<br />
<strong>de</strong>r Heilige Geist eingibt. Wenn wir<br />
zu unserem Herrn sprechen, wird<br />
er uns erhören.<br />
Jesus hat uns <strong>de</strong>n Weg in <strong>de</strong>n<br />
Himmel gezeigt, er hat uns gezeigt,<br />
wie die Menschheit zusammenleben<br />
kann und wie wir Frie<strong>de</strong>n<br />
fin<strong>de</strong>n können. Aus einem kleinen<br />
Jahr <strong>de</strong>s Glaubens<br />
Papst Benedikt XVI. hat ein Jahr<br />
<strong>de</strong>s Glaubens ausgerufen, das am<br />
11. Oktober begonnen hat, genau<br />
50 Jahre nach <strong>de</strong>m II. Vatikanischen<br />
Konzil und genau 20 Jahre<br />
(11. Oktober 1992), nach <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />
Weltkatechismus von Papst Johannes<br />
Paul II. veröffentlicht wur<strong>de</strong>.<br />
Das Jahr <strong>de</strong>s Glaubens dauert<br />
bis zum 24. November 2013, <strong>de</strong>m<br />
Hochfest Christkönig.<br />
Der Papst wünscht, dass dieses<br />
Jahr in je<strong>de</strong>m Gläubigen das Verlangen<br />
weckt, <strong>de</strong>n Glauben vollständig<br />
und mit erneuerter Überzeugung,<br />
mit Vertrauen und Hoffnung zu bekennen.<br />
zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />
Kind wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Weltenretter und<br />
König <strong>de</strong>r Welt. Wir als gläubige<br />
Christen haben <strong>de</strong>n Auftrag und<br />
die Verpflichtung, seinen Geboten<br />
und Gesetzen zu folgen, als aktive<br />
Träger seines Frie<strong>de</strong>ns.<br />
Feiern wir die Weihnachtsmesse<br />
also in <strong>de</strong>m Bewusstsein <strong>de</strong>s<br />
„Kleinen Kin<strong>de</strong>s” in <strong>de</strong>r Krippe,<br />
<strong>de</strong>r Auswirkung <strong>de</strong>ssen auf unsere<br />
Gesellschaft und <strong>de</strong>m friedlichen<br />
Zusammenleben <strong>de</strong>r Menschen.<br />
Wie viel Gna<strong>de</strong> hat <strong>de</strong>r Herr <strong>de</strong>r<br />
Menschheit in dieser Nacht geschenkt!<br />
rp<br />
Die Inhalte<br />
<strong>de</strong>s Glaubens,<br />
die<br />
bekannt sind,<br />
gefeiert, gelebt<br />
und im<br />
Gebet ausgedrückt wer<strong>de</strong>n, gilt es<br />
wie<strong>de</strong>rzuent<strong>de</strong>cken. Über <strong>de</strong>n eigenen<br />
Glauben selbst nach<strong>de</strong>nken<br />
und zu vertiefen ist eine Verpflichtung,<br />
die je<strong>de</strong>r Gläubige übernehmen<br />
muss, vor allem in diesem<br />
Jahr. (Benedikt XVI.)<br />
Informationen hierzu kann man in<br />
<strong>de</strong>r Kölner Kirchenzeitung und auch<br />
im Internet bekommen.<br />
Christel Garbe<br />
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zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />
Jahressegen<br />
Wir danken Gott <strong>de</strong>m Allmächtigen<br />
Dass er uns auch in diesem Jahr<br />
Nicht vergessen noch verlassen hat<br />
Dass er nicht von unserer Seite gewichen ist<br />
Um Freu<strong>de</strong> und Trauer<br />
Mit uns zu leben und zu teilen<br />
Und er gab uns aus Liebe aufs Neue seinen Sohn<br />
Um uns zu befreien von allen irdischen Zwängen<br />
Allen historischen Sprüchen und Wi<strong>de</strong>rsprüchen<br />
Allen gesellschaftlichen Maß-<strong>St</strong>äben<br />
Wenn sie zu Gitterstäben wer<strong>de</strong>n –<br />
Zu erlösen von aller Hinfälligkeit allem Elend<br />
Aller Erschöpfung<br />
Von unserem vergänglichen Leib inmitten von<br />
Aller Endlichkeit<br />
Gott löst das Geheimnis <strong>de</strong>r Liebe durch Jesus Christus<br />
Und wir sehen von neuem ganz hell und klar<br />
Das Licht das über allen Eismeeren aufgegangen ist<br />
Dass alle Wüsten und Urwäl<strong>de</strong>r ruhig bleiben<br />
Und dass alle Welt sich im Geiste aufmacht nach Bethlehem<br />
Das Licht <strong>de</strong>r plötzlichen Erkenntnis<br />
Der Nächsten- und <strong>de</strong>r Fein<strong>de</strong>sliebe<br />
Über alle törichten selbst zerstörerischen Argumente hinweg<br />
Das Licht <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns möge wie eine<br />
Fackel plötzlich in uns brennen<br />
Das Licht <strong>de</strong>s endlosen Frie<strong>de</strong>ns suchen<br />
Die Liebe<br />
Das Licht <strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>ns<br />
Das Licht <strong>de</strong>r plötzlichen Erkenntnis so nenne ich es<br />
Dass kein Mensch ohne die an<strong>de</strong>ren Menschen existieren kann<br />
Dass wir nur überleben wenn wir miteinan<strong>de</strong>r<br />
Und füreinan<strong>de</strong>r leben<br />
Dass wir abgeben was uns nicht gehört<br />
Dass wir das aufgeben was die Reichen reicher<br />
Und die Armen ärmer macht<br />
Dass unsere Vorsitzen<strong>de</strong>n Präsi<strong>de</strong>nten und Kanzler<br />
Das bekannt machen und verbreiten<br />
Und unsere Kirche dies<br />
Öfter bekräftigen und dass ganz klar wird<br />
Dass wir Jesus Christus folgen<br />
Gegen die Geschichte für das Erbarmen gegen alle Not<br />
Für die Liebe<br />
Die Liebe die sich nicht verbittern lässt und<br />
Nichts Böses addiert<br />
Die hoffet und dul<strong>de</strong>t und liebet<br />
Möge Gott unser Herr uns als Mitstreiter aufnehmen<br />
Die daran arbeiten wollen dass Jesus Christus nicht umsonst<br />
Geboren wur<strong>de</strong> gestern heute und morgen<br />
Und dass Jesus die Freu<strong>de</strong> ist<br />
Und die Fröhlichkeit und <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong> in Ewigkeit!<br />
___________________________________________________<br />
Hanns Dieter Hüsch,<br />
aus: Das kleine Buch zum Segen<br />
zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />
Ausgesucht von hk<br />
52 53
zu Advent und Jahresen<strong>de</strong><br />
Mein schönstes Weihnachtserlebnis<br />
Auf meinen täglichen<br />
Radausfahrten komme<br />
ich u.a. auch an <strong>de</strong>r<br />
Pfarrkirche <strong>St</strong>. Bruno<br />
im <strong>St</strong>ommeler Busch<br />
vorbei.<br />
Hier kehre ich auch gerne<br />
für eine Weile ein.<br />
Eines Tages kurz nach<br />
<strong>Weihnachten</strong>, ent<strong>de</strong>ckte<br />
ich dort eine wun<strong>de</strong>rschöne<br />
Krippe. <strong>St</strong>aunend<br />
blieb ich davor<br />
stehen, <strong>de</strong>nn so etwas<br />
schönes hatte ich zuvor<br />
noch nicht gesehen.<br />
Alle Figuren waren nach <strong>de</strong>m<br />
Vorbild <strong>de</strong>r Käthe Kruse Puppen<br />
gearbeitet. Tatsächlich stellte sich<br />
heraus, hatte eine Frau aus <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> die Figuren in liebevoller<br />
Arbeit nach und nach in mehreren<br />
Jahren selbst hergestellt. Als<br />
ich mit einer Bekannten dorthin<br />
fuhr, um ihr dieses zu zeigen, hatten<br />
wir großes Glück.<br />
Bevor wir die Kirche wie<strong>de</strong>r verließen,<br />
sangen wir noch einen Kanon.<br />
Plötzlich öffnete sich<br />
die Tür und zwei Damen<br />
traten ein. Sie sangen zunächst<br />
mit und als wir uns<br />
anschließend begrüßten,<br />
stellte sich heraus, eine<br />
von ihnen war<br />
„Frau Angela Platzbecker“<br />
die Künstlerin, die die Figuren<br />
angefertigt hatte.<br />
Zum Dank und Abschied<br />
sangen wir noch das<br />
Weihnachtslied: „Ich steh<br />
an <strong>de</strong>iner Krippen hier“ .<br />
Dieses Ereignis war mein schönstes<br />
Weihnachtserlebnis.<br />
Charlotte <strong>St</strong>ahmer-Blasberg<br />
/ Ossendorf<br />
Hallo zusammen – sozusagen<br />
ein Pfadfin<strong>de</strong>rhallo!<br />
Wow, das Jubiläum<br />
liegt hinter uns und ich<br />
bin noch immer voller<br />
Eindrücke und voller<br />
Geschichten, die ich am<br />
Tag selbst, aber auch in<br />
<strong>de</strong>r Vorbereitung erlebt<br />
habe.<br />
DPSG in <strong>St</strong>. Hubertus<br />
An Tagen wie diesen…<br />
Mein Ziel: „Zwei, drei<br />
knackige Treffen und<br />
dann steht das Fest“ musste ich<br />
fallen lassen. Dank einer Vielzahl<br />
sehr engagierter Mitmenschen<br />
und Pfadfin<strong>de</strong>r haben wir uns öfter<br />
getroffen und mehr ermöglicht<br />
als ich mir vorgestellt<br />
habe. Es hat<br />
wirklich Spaß gemacht<br />
mit diesen<br />
netten Leuten gemeinsam<br />
ein Fest<br />
zu planen, wil<strong>de</strong><br />
I<strong>de</strong>en zu spinnen,<br />
ganz schräge Sachen<br />
auch wie<strong>de</strong>r<br />
zu verwerfen und<br />
trotz<strong>de</strong>m etwas<br />
Einmaliges auf die<br />
Beine zu stellen.<br />
Für diese schöne<br />
Zeit möchte ich<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />
mich bei allen Beteiligten<br />
nochmals herzlich<br />
bedanken.<br />
Wir haben viel erlebt auf<br />
<strong>de</strong>m Weg zum Jubiläum.<br />
Alleine diese Begegnungen<br />
und Geschichten<br />
hierzu könnten Seiten<br />
füllen. Natürlich bleibt es<br />
bei einer Vorbereitung eines<br />
Jubiläums nicht aus<br />
in alten Erinnerungen<br />
und Bil<strong>de</strong>rn zu wühlen<br />
und je<strong>de</strong>r hat seine eigene, tolle<br />
Geschichte, die er mit <strong>de</strong>n Pfadfin<strong>de</strong>rn<br />
verbin<strong>de</strong>t und die er auch<br />
erzählen möchte. Allein <strong>de</strong>shalb<br />
lohnt sich ein solches Fest immer!<br />
Es gab auch<br />
traurige Rückmeldungen,<br />
so<br />
zum Beispiel eine<br />
To<strong>de</strong>sanzeige von<br />
Philipp Brumm,<br />
<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> mal ein<br />
Jahr älter als ich<br />
plötzlich verstorben<br />
ist.<br />
Beeindruckt war<br />
ich allerdings von<br />
<strong>de</strong>n vielen positiven<br />
Rückmeldung<br />
und Hilfsangeboten.<br />
Ich weiß gar<br />
54 55
Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />
nicht wer <strong>de</strong>n Aufruf für Salat- und<br />
Kuchenspen<strong>de</strong>n ins Netz gestellt<br />
hat, aber prompt hatten wir einige<br />
Rückmeldungen Ehemaliger, die<br />
sich anboten etwas mitzubringen.<br />
Einmal Pfadfin<strong>de</strong>r, immer Pfadfin<strong>de</strong>r<br />
- da ist doch was dran…<br />
Natürlich gab es auch die kleinen<br />
Katastrophen und Fehlplanungen<br />
am Ran<strong>de</strong>. Die Holzlieferung mitten<br />
am Vormittag, die Dank <strong>de</strong>s<br />
Einsatzes von Pastor Hittmeyer<br />
gut gerettet wer<strong>de</strong>n konnte o<strong>de</strong>r<br />
die kurzfristige Absage <strong>de</strong>s Jugendamtes<br />
einen Tag vorher für<br />
einen Programmpunkt. Aber so<br />
etwas gehört eben auch dazu und<br />
macht ein solches Fest auch nachträglich<br />
zu etwas Beson<strong>de</strong>rem.<br />
Tja, und dann kommt <strong>de</strong>r Tag,<br />
<strong>de</strong>n man monatelang geplant und<br />
vorbereitet hat und <strong>de</strong>r ist plötzlich<br />
auch ganz schnell vorbei.<br />
Das Wetter hat uns glücklicherweise<br />
nicht im <strong>St</strong>ich gelassen (<strong>de</strong>r<br />
liebe Gott ist eben doch auch ein<br />
Pfadfin<strong>de</strong>r) und die Leute kamen<br />
vorbei – ehemalige Pfadfin<strong>de</strong>r,<br />
aber auch an<strong>de</strong>re Sinnersdorfer.<br />
Es wur<strong>de</strong> gelacht und erzählt,<br />
Bil<strong>de</strong>r ausgetauscht und gemeinsam<br />
wil<strong>de</strong> I<strong>de</strong>en für ein Ehemaligenzeltlager<br />
im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />
gesammelt.<br />
Getränke und Essen waren ausreichend<br />
vorhan<strong>de</strong>n, die Messe<br />
unter freiem Himmel wur<strong>de</strong> reichlich<br />
besucht und es gab sogar ein<br />
Lagerfeuer mit Gitarrenmusik am<br />
späten Abend.<br />
Und dann gab es auch noch vier<br />
ziemlich verrückte Menschen,<br />
die nachts um drei die Großjurte<br />
abgebaut haben und somit am<br />
folgen<strong>de</strong>n Sonntagmorgen strahlen<strong>de</strong><br />
Gesichter bei allen verursacht<br />
haben, die sich bereits im<br />
strömen<strong>de</strong>n Regen beim Abbau<br />
gesehen haben.<br />
Ich hatte mir vorgenommen mit einem<br />
Knall aufzuhören und so meine<br />
„Pfadfin<strong>de</strong>rkarriere“ im <strong>St</strong>amm<br />
zu been<strong>de</strong>n. Dank vieler helfen<strong>de</strong>r<br />
Hän<strong>de</strong> ist mir das gelungen und<br />
ich bin stolz und glücklich, dass<br />
dieser Tag so gut<br />
gelaufen ist und<br />
kann nun ruhigen<br />
Gewissens mit<br />
einem lachen<strong>de</strong>n,<br />
aber auch weinen<strong>de</strong>n<br />
Auge aufhören.<br />
Ich verdanke<br />
<strong>de</strong>n Pfadfin<strong>de</strong>rn<br />
eine Menge – ohne<br />
diese wäre ich bestimmt<br />
nicht <strong>de</strong>r<br />
Mensch, <strong>de</strong>r ich<br />
jetzt bin. Ich habe<br />
unheimlich viele<br />
nette und ganz unterschiedliche<br />
Menschen kennen und schätzen<br />
gelernt. Diese haben mich geprägt<br />
und ihre Spuren hinterlassen. Ich<br />
habe mich ausprobieren dürfen<br />
und gelernt Verantwortung zu<br />
übernehmen. Ich wünsche je<strong>de</strong>m<br />
solch eine tolle Erfahrung und bin<br />
froh, dass es noch immer junge,<br />
engagierte Menschen gibt, die<br />
diese I<strong>de</strong>e weitertragen. Ich wünsche<br />
<strong>de</strong>m <strong>St</strong>amm alles, alles Gute<br />
und hoffe, dass sie noch möglichst<br />
lange mit <strong>de</strong>r Begeisterung weitermachen<br />
und an<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>m<br />
Pfadfin<strong>de</strong>rvirus infizieren.<br />
Und dann hoffe ich natürlich, dass<br />
ich zum fünfzigsten Jubiläum eingela<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>…<br />
Gut Pfad!<br />
Susanne Moorkamp<br />
56 57
Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />
Ministranten <strong>St</strong>. Hubertus, Sinnersdorf<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />
Die Ministranten haben Zuwachs<br />
bekommen. Am 15. September haben<br />
wir 8 neue Minis (5 Mädchen<br />
und 3 Jungen) im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Messe zum Ehrenamtsdank in die<br />
Ministrantenschar aufgenommen.<br />
So waren wir dann auch 40 Personen,<br />
die am letzten Septemberwochenen<strong>de</strong><br />
auf Fahrt nach Xanten<br />
gingen. Freitags um 16.30 Uhr<br />
startete <strong>de</strong>r Bus an <strong>de</strong>r Grundschule.<br />
Mit Spannung und guter Laune<br />
ging es los. In Xanten waren dann<br />
alle sehr überrascht, wie mo<strong>de</strong>rn<br />
die Jugendherberge, direkt an <strong>de</strong>r<br />
Südsee gelegen, war. Je<strong>de</strong>s Zimmer<br />
mit eigenem Bad. Beim Essen<br />
gab es Büffet mit Selbstbedienung<br />
und vor allem keinen Küchendienst.<br />
So hatten wir viel Zeit für<br />
gemeinsame Aktivitäten.<br />
Am Freitag haben wir uns nach einem<br />
Spielabend auf <strong>de</strong>n Weg um<br />
die Südsee zur Nachtwan<strong>de</strong>rung<br />
gemacht. Die Leiter bemühten<br />
sich, diese gruselig zu gestalten,<br />
jedoch <strong>de</strong>r Mond machte die Nacht<br />
zum Tag. Der Weg zog sich in die<br />
Länge, was auch daran lag, dass<br />
es 7 Kilometer waren. Alle waren<br />
also froh, wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Jugendherberge<br />
angekommen zu sein. Die<br />
Kin<strong>de</strong>r schliefen schnell und die<br />
Leiter saßen nur noch mü<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n<br />
Sesseln. Nur ein Zimmer hatte sich<br />
vorgenommen, die Nacht durchzumachen.<br />
Sie haben es geschafft,<br />
mussten aber einsehen, dass eine<br />
Nacht sehr lang sein kann und <strong>de</strong>r<br />
folgen<strong>de</strong> Tag auch nicht nur Genuss<br />
bietet, wenn man mü<strong>de</strong> ist.<br />
Samstag haben wir uns dann<br />
auf <strong>de</strong>n Weg zum Römerpark<br />
gemacht. Diesen haben wir zu<br />
6 Gruppen mit Hilfe einer Rallye<br />
durchkämmt und vieles über die<br />
Römer erfahren. Zum Schluss<br />
haben wir uns auf <strong>de</strong>m Spielplatz<br />
und <strong>de</strong>m Hüpfkissen ausgetobt<br />
o<strong>de</strong>r, wie die Römer, Knochen<br />
geschnitzt. Zur <strong>St</strong>ärkung hatten<br />
wir ein Lunchpaket von <strong>de</strong>r Jugendherberge<br />
mitbekommen. Das<br />
Wetter war uns am Samstag noch<br />
nicht so hold. Nach<strong>de</strong>m es auf <strong>de</strong>m<br />
Hinweg genieselt hatte, haben uns<br />
im Römerpark 3 kräftige Schauer<br />
überrascht, die jedoch schnell<br />
vorbeigingen und danach kam die<br />
Sonne immer wie<strong>de</strong>r raus.<br />
Zurück in <strong>de</strong>r Jugendherberge haben<br />
wir relaxt und Spiele, beson<strong>de</strong>rs<br />
„Römerspiele“ gemacht. Zum<br />
Abschluss <strong>de</strong>s Tages wur<strong>de</strong>n die<br />
Siegerinnen <strong>de</strong>r Rallye gekürt und<br />
<strong>de</strong>r Asterix-Film „Asterix bei <strong>de</strong>n<br />
Römern“ geschaut, <strong>de</strong>r spannend<br />
und lustig war.<br />
An diesem Abend war schnell Ruhe<br />
eingekehrt, so dass am Sonntag<br />
alle ausgeschlafen starteten. Nach<br />
einem ausgiebigen Frühstück und<br />
bei schönstem Sonnenschein,<br />
haben wir eine Minilympics á la<br />
Römer veranstaltet. Es waren 10<br />
Aufgaben mit körperlichem Geschick<br />
o<strong>de</strong>r Grips zu lösen. Die<br />
Aufgaben erstreckten sich von<br />
Speerwerfen über Klingeltransport<br />
ohne Klingeln, Ministrantenfragen<br />
und Rechnen mit römischen Zahlen.<br />
Die Disziplinen waren also<br />
<strong>de</strong>r Römer- und Ministrantenwelt<br />
entliehen.<br />
Zum Abschluss haben wir dann<br />
mit Pater Roy eine Messe gefeiert.<br />
Nach <strong>de</strong>m gemeinsamen Mittagessen<br />
erwartete <strong>de</strong>r Bus uns schon.<br />
Auf <strong>de</strong>r Fahrt wur<strong>de</strong> die Minilympics<br />
ausgewertet, die Preise für die<br />
ersten bei<strong>de</strong>n Gruppen mussten<br />
jedoch nachgeliefert wer<strong>de</strong>n. Alle<br />
sind gesund, froh aber auch mü<strong>de</strong><br />
zu Hause gelan<strong>de</strong>t.<br />
Nur 3 Wochen später haben die<br />
Leiter zu einem Spieleabend im<br />
Pfarrheim eingela<strong>de</strong>n. Im November<br />
hat die Leiterrun<strong>de</strong> ihren<br />
nächsten Termin und ihr könnt gespannt<br />
sein, was dann wie<strong>de</strong>r als<br />
Aktion angeboten wird.<br />
mb<br />
58 59
Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />
Herbergssuche in Sinnersdorf<br />
Seit 1998 sind regelmäßig im<br />
Advent 2 Gestalten auf <strong>de</strong>m Weg<br />
durch Sinnersdorf. Dabei han<strong>de</strong>lt es<br />
sich um Maria und Josef. Es sind 60<br />
cm große, bewegliche und beklei<strong>de</strong>te<br />
Krippenfiguren, die 1985 von<br />
<strong>de</strong>r kath. Pfarrgemein<strong>de</strong> in Kevelaer<br />
gekauft wur<strong>de</strong>n.<br />
Wie damals vor 2000 Jahren Maria<br />
und Josef vor <strong>de</strong>r Geburt Jesu in<br />
Bethlehem eine Bleibe<br />
suchten, so sind die<br />
zwei auch je<strong>de</strong>s Jahr in<br />
Sinnersdorf unterwegs,<br />
um für eine Nacht um ein<br />
Quartier zu bitten.<br />
Im November liegen in<br />
bei<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n in<br />
Sinnersdorf, <strong>de</strong>r evangelischen<br />
und <strong>de</strong>r katholischen,<br />
jeweils Listen<br />
aus, in die man sich eintragen<br />
kann, wenn man Maria und<br />
Josef beherbergen möchte.<br />
In vielen Familien sorgen die Kin<strong>de</strong>r<br />
dafür, dass es Maria und Josef<br />
gemütlich haben, sei es im Puppenbett,<br />
auf <strong>de</strong>r Couch o<strong>de</strong>r ganz einfach<br />
in <strong>de</strong>r Ecke vor <strong>de</strong>m Kamin.<br />
Im Herbergsbuch, in das alle Gastgeber<br />
ihre Erfahrungen mit Maria<br />
und Josef nie<strong>de</strong>rschreiben, können<br />
wir von <strong>de</strong>n Auswirkungen ihres Besuchs<br />
nachlesen.<br />
Meist brachten Maria und Josef<br />
Ruhe mit, versammelten die Familie<br />
nicht Maria und Josef in Gestalt <strong>de</strong>r<br />
Krippenfiguren mit ihren vorherigen<br />
Gastgebern vor <strong>de</strong>r Tür stün<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn zwei ganz wildfrem<strong>de</strong> Leute.<br />
Wür<strong>de</strong>n wir dann auch so bereitum<br />
sich, regten zur Diskussion an<br />
und dazu, sich noch mal intensiver<br />
mit <strong>de</strong>r Weihnachtsgeschichte auseinan<strong>de</strong>r<br />
zu setzen. Häufig waren<br />
sie mit ihren Gastgebern auch zu<br />
Besuch in <strong>de</strong>r Schule und im Kin<strong>de</strong>rgarten.<br />
Zusätzlich lernt man auch meist<br />
neue Leute kennen, von <strong>de</strong>nen<br />
man die Figuren empfängt o<strong>de</strong>r<br />
an die man sie weitergibt.<br />
Da es sich dabei<br />
immer abwechselnd um<br />
eine evangelische und<br />
eine katholische Familie<br />
han<strong>de</strong>lt, sind Maria und<br />
Josef auch im Sinne <strong>de</strong>r<br />
Ökumene unterwegs.<br />
Haben sie Lust, mehr zu<br />
erfahren o<strong>de</strong>r auch mal<br />
als Gastgeber zu fungieren?<br />
Für dieses Jahr ist es zu spät. Aber<br />
kommen Sie doch einfach zur Aussendung<br />
von Maria und Josef am<br />
ersten Advent, <strong>de</strong>m 02.12.<strong>2012</strong> um<br />
11 Uhr in die Frie<strong>de</strong>nskirche.<br />
Am Sonntag, <strong>de</strong>n 23.12.<strong>2012</strong> fin<strong>de</strong>n<br />
Maria und Josef dann während<br />
<strong>de</strong>r Familienmesse um 10 Uhr ihre<br />
Unterkunft im <strong>St</strong>all <strong>de</strong>r Krippe in <strong>St</strong>.<br />
Hubertus.<br />
Sprechen Sie uns einfach an.<br />
Natürlich geht einem je<strong>de</strong>n Gastgeber<br />
auch immer <strong>de</strong>r Gedanke im<br />
Kopf herum, wie sähe es aus, wenn<br />
willig die Tür öffnen und die Gäste<br />
hereinbitten? Das ist eine Anfrage<br />
an einen je<strong>de</strong>n von uns, die wir uns<br />
im Advent gefallen lassen müssen.<br />
mb<br />
Herbergssuche in <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
Seit fast 10 Jahren fin<strong>de</strong>n die<br />
Puppen Maria und Josef in <strong>de</strong>r<br />
Adventszeit eine Herberge in <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r näheren<br />
Umgebung.<br />
Sie reisen von Familie zu Familie,<br />
wobei sie ganz unterschiedlich<br />
überbracht und aufgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Alles, was die Bei<strong>de</strong>n erleben, wird<br />
in einem Begleitbuch aufgemalt,<br />
nie<strong>de</strong>rgeschrieben o<strong>de</strong>r als Foto<br />
eingeklebt. Wünsche und Hoffnungen,<br />
die Sie mit <strong>de</strong>m Besuch in dieser<br />
Zeit verbin<strong>de</strong>n, fin<strong>de</strong>n ebenfalls<br />
Platz in diesem Buch.<br />
In <strong>de</strong>r Vergangenheit haben viele<br />
Kin<strong>de</strong>r Maria und Josef ein Bett in<br />
einer gemütlichen Ecke hergerichtet<br />
und sie dort übernachten lassen.<br />
Sie haben mit ihnen gespielt, Kakao<br />
getrunken und Plätzchen gegessen<br />
o<strong>de</strong>r mit ihnen gesungen.<br />
Familien, Freun<strong>de</strong>, Gruppen (z.B.:<br />
Seniorenkreis, Kin<strong>de</strong>rgarten, Kommunionsgruppe)<br />
haben Maria und<br />
Josef bei einem gemütlichen Adventsstündchen<br />
beherbergt.<br />
Wer<strong>de</strong>n auch Sie Herbergseltern<br />
o<strong>de</strong>r Gastgeber und gönnen sich<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />
ein wenig Zeit zur Muße o<strong>de</strong>r zum<br />
Zusammensein mit an<strong>de</strong>ren Menschen.<br />
Anhand einer Liste können Sie erkennen,<br />
wer Ihnen Maria und Josef<br />
bringt und an wen Sie die Bei<strong>de</strong>n<br />
weitergeben. Bitte sprechen Sie mit<br />
<strong>de</strong>n Ihnen folgen<strong>de</strong>n Herbergseltern<br />
einen Übergabetermin ab.<br />
Die Liste hängt aus:<br />
1) Im Kin<strong>de</strong>rgarten <strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>ommmelerbusch,<br />
Kapellenweg 1<br />
Mo.- Fr. von 7.30 bis 16.30 Uhr<br />
Auch gerne telefonisch unter <strong>de</strong>r<br />
Nr.: 02238 – 1 34 44<br />
2) In <strong>de</strong>r Kirche <strong>St</strong>. Bruno in <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
Samstags während <strong>de</strong>r<br />
Messe<br />
Wir wünschen Ihnen eine entspannte<br />
und geruhsame Adventszeit!<br />
Für das Kin<strong>de</strong>rgarten-Team<br />
<strong>St</strong>ommelerbusch<br />
Christa Flock<br />
60 61
Kin<strong>de</strong>r und Jugend<br />
Kin<strong>de</strong>rseite<br />
Fin<strong>de</strong>st Du 10 Fehler?<br />
Soziales, Bildung u. Kultur<br />
Der ALPHA - Kurs<br />
seit September <strong>2012</strong> auch bei uns!!!<br />
In entspannter Atmosphäre können Sie hier zuhören, mitre<strong>de</strong>n<br />
und Neues ent<strong>de</strong>cken…<br />
„Wozu sind wir auf <strong>de</strong>r Welt?“<br />
„Wenn es Gott gibt, warum gibt es so viel Leid und Unrecht?“<br />
„Ist Glaube nur etwas für Schwache?“<br />
„Wo fin<strong>de</strong> ich die Kraft, mich selbst und meine Umgebung zu verän<strong>de</strong>rn?“<br />
Der Alpha Kurs ist eine bewährte<br />
Möglichkeit, <strong>de</strong>m auf die Spur zu<br />
kommen, was Christen glauben<br />
und wie sie leben. Er dreht sich<br />
nicht um starre Dogmen und setzt<br />
keine Vorkenntnisse voraus.<br />
Er wur<strong>de</strong> in einer anglikanischen<br />
Kirche in London entwickelt, ist<br />
konfessionsübergreifend und wird<br />
in allen großen christlichen Kirchen<br />
und Glaubensgemeinschaften angeboten<br />
– in über 150 Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r<br />
Er<strong>de</strong> – mehr als 8 Millionen Menschen<br />
haben an Alpha teilgenommen...<br />
(www.alphakurs.<strong>de</strong>)<br />
Tisch. Sie wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m Vortrag<br />
von Nicky Gumbel angesprochen<br />
und können in Ruhe bedacht und<br />
diskutiert wer<strong>de</strong>n. Der Kurs behan<strong>de</strong>lt<br />
konfessionelle <strong>St</strong>reitfragen<br />
zurückhaltend und beschränkt<br />
sich auf die Gemeinsamkeiten <strong>de</strong>r<br />
unterschiedlichen Konfessionen.<br />
In dieser respektvollen Grundhaltung<br />
ist Alpha längst zu einem<br />
praktischen Bin<strong>de</strong>glied <strong>de</strong>r Ökumene<br />
gewor<strong>de</strong>n.<br />
mvm<br />
In zehn Wochen kommen die<br />
wichtigsten Fragen über Jesus,<br />
Gott, <strong>de</strong>n Heiligen Geist, die Bibel,<br />
Gebet und vieles mehr auf <strong>de</strong>n<br />
Wo? Hahnenstr. 38 in <strong>St</strong>ommelerbusch.<br />
Wann? Neuer Kurs startet nach Karneval 2013<br />
Wie läuft so ein Abend ab? Beginn um 19.30 Uhr mit<br />
Imbiss & Getränken, ca. 20.30 Uhr Vortrag von Nicky Gumbel per DVD,<br />
anschließend Zeit zum Austausch und Gespräch, En<strong>de</strong> 22.00 Uhr.<br />
Nähere Infos: 0173/21 88 356<br />
62 63
Soziales, Bildung u. Kultur<br />
Soziales, Bildung u. Kultur<br />
Neues aus <strong>de</strong>m Familienzentrum<br />
Das Familienzentrum „Mariengarten“<br />
gestaltet auch in diesem Jahr<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n „Wan<strong>de</strong>r-Adventskalen<strong>de</strong>r“.<br />
Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich um<br />
schön geschmückte Fenster von<br />
<strong>St</strong>ommelner Familien, die sich<br />
an <strong>de</strong>r Aktion beteiligen. Die Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>r<br />
besuchen dann<br />
jeweils die Fenster und singen<br />
dort ein Lied o<strong>de</strong>r erzählen eine<br />
Geschichte. Die Liste mit <strong>de</strong>n zu<br />
besuchen<strong>de</strong>n Fenstern hängt im<br />
Familienzentrum aus.<br />
Im nächsten Halbjahr planen wir<br />
mit <strong>de</strong>r Öffentlichen Bücherei <strong>St</strong>.<br />
Martinus <strong>St</strong>ommeln gemeinsam<br />
„Die Olchis” nach <strong>St</strong>ommeln<br />
zu holen. Das Mülheimer Figurentheater<br />
WODO bringt uns die<br />
kleinen müllfressen<strong>de</strong>n Wesen<br />
als Puppenspiel am Mittwoch, <strong>de</strong>n<br />
23.1.2013 in <strong>de</strong>n Martinussaal.<br />
(Beginn : 16.30 Uhr , Dauer: ca.<br />
45 Minuten) Anmeldung in <strong>de</strong>r Bücherei<br />
o<strong>de</strong>r im Familienzentrum.<br />
Christian-Klausmann-<strong>St</strong>r. 12<br />
50259 Pulheim-<strong>St</strong>ommeln<br />
Tel.: 02238-305451 o<strong>de</strong>r 14926<br />
mail@familienzentrum-mariengarten.<strong>de</strong><br />
www.familienzentrum-mariengarten.<strong>de</strong><br />
Das Büro ist jeweils<br />
dienstags und mittwochs<br />
von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr besetzt.<br />
Desweiteren haben wir für das<br />
erste Halbjahr 2013 einen Eltern-<br />
Vortrag zum Thema “Abschied<br />
von <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong>l – sauber wer<strong>de</strong>n<br />
ohne <strong>St</strong>ress” geplant. Für Eltern<br />
von älteren Kin<strong>de</strong>rn wollen wir einen<br />
Vortrag zum Thema Pubertät<br />
anbieten.<br />
Väter können mit ihren Kin<strong>de</strong>rn<br />
rechtzeitig vor Muttertag ein<br />
kleines Menü einüben um dann<br />
die Mutter damit zu überraschen.<br />
Frau Spantig-Firmenich leitet die<br />
Familienteams hierbei in <strong>de</strong>r Küche<br />
<strong>de</strong>s Familienzentrums an.<br />
Als kulturellen Leckerbissen bieten<br />
wir im Frühjahr eine Führung<br />
im Diözesanmuseum Kolumba<br />
in Köln an. Darauf aufbauend<br />
wollen wir dann ca. 4 Wochen<br />
später einen Tag lang in die Eifel<br />
ausfliegen, um dort dann die<br />
Zumthor-Kapelle in Wachendorf<br />
und an<strong>de</strong>re Eifel-Kapellen zu<br />
besichtigen.<br />
In <strong>de</strong>r Reihe Bil<strong>de</strong>rbuchkino wird<br />
Angela Roeb zwei weitere Märchen<br />
vorlesen. Geplant sind hier<br />
Rapunzel und Aschenputtel. Im<br />
Anschluß gibt es jeweils wie<strong>de</strong>r<br />
ein zum Thema passen<strong>de</strong>s kreatives<br />
Angebot.<br />
Sollten sich genügend Interessenten<br />
mel<strong>de</strong>n, so wür<strong>de</strong>n wir gerne<br />
im neuen Jahr einen weiteren<br />
Eltern-Kind-Kurs für das „Erste<br />
Lebensjahr” anbieten. Dieser Kurs<br />
orientiert sich dann, genau wie <strong>de</strong>r<br />
schon bestehen<strong>de</strong> Kurs (jetzt 2.<br />
Lebensjahr) an <strong>de</strong>r Pädagogik <strong>de</strong>r<br />
ungarischen Kin<strong>de</strong>rärztin Emmi-<br />
Pikler® .<br />
Die Termine für die oben stehen<strong>de</strong>n<br />
Veranstaltungen stan<strong>de</strong>n bei<br />
Redaktionsschluss lei<strong>de</strong>r noch<br />
nicht fest. Näheres erfahren Sie<br />
über unsere Homepage<br />
www.familienzentrum-mariengarten.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r direkt im Familienzentrum<br />
Mariengarten<br />
(Tel.: 02238-305451 o<strong>de</strong>r 14926)<br />
Unser Singkreis, <strong>de</strong>n wir in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>r Musikschule<br />
Piccolo veranstalten, trifft sich<br />
weiterhin mittwochs von 15.15<br />
Uhr bis 16.00 Uhr. Kin<strong>de</strong>r im Alter<br />
von 5 bis 7 Jahren wer<strong>de</strong>n unter<br />
Anleitung von Astrid Rempel zu<br />
begeisterten Sängern. (im Familienzentrum,<br />
5 € pro Monat)<br />
Ein weiteres regelmäßiges Angebot<br />
sind unsere Elterncafes,<br />
die immer am ersten Mittwoch<br />
<strong>de</strong>s Monats im Familienzentrum<br />
Mariengarten o<strong>de</strong>r am ersten<br />
Dienstag im Monat in <strong>de</strong>r Kita <strong>St</strong>.<br />
Bruno in <strong>St</strong>ommelerbusch stattfin<strong>de</strong>n,<br />
jeweils in <strong>de</strong>r Zeit von 15.00<br />
Uhr bis 16.30 Uhr. Eingela<strong>de</strong>n<br />
sind alle Eltern aus <strong>St</strong>ommeln/<br />
<strong>St</strong>ommelerbusch, die Lust auf<br />
einen Plausch mit an<strong>de</strong>ren Eltern<br />
haben, o<strong>de</strong>r sich über die<br />
wechseln<strong>de</strong>n Themen informieren<br />
möchten.<br />
Das nächste Elterncafe im neuen<br />
Jahr fin<strong>de</strong>t am 5.2.13 in <strong>St</strong>ommlerbusch<br />
und am 6.2.13 in <strong>St</strong>ommeln<br />
statt.<br />
Erwachsene, die Entspannung<br />
vom Alltag suchen, können dies<br />
bei <strong>de</strong>r ausgebil<strong>de</strong>ten Yoga-Lehrerin<br />
Gitta Wawers fin<strong>de</strong>n. Immer<br />
freitags von 17.30 Uhr bis 19.00<br />
Uhr trifft sich in <strong>de</strong>r Turnhalle <strong>de</strong>s<br />
Familienzentrums <strong>de</strong>r YOGA-<br />
Kurs. Informationen und Anmeldung<br />
im Familienzentrum.<br />
Für Anregungen und neue I<strong>de</strong>en<br />
sind wir immer offen.<br />
Besuchen Sie uns live o<strong>de</strong>r unter<br />
www.familienzentrum-mariengarten.<strong>de</strong><br />
Sabine Jürgens<br />
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Soziales, Bildung u. Kultur<br />
Soziales, Bildung u. Kultur<br />
<strong>St</strong>. Hubertus Sinnersdorf<br />
_______________Ortsverband <strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln<br />
Leitungsteam: Petra Haymann, Eva Krämer,<br />
Karin Poschen, Gemma Reiff, Gertrud Voss<br />
c/o Gertrud Voss, Eckumer Weg 5, 50259 Pulheim<br />
Nach<strong>de</strong>m wir die Sommerferien<br />
mit zweimal Eisessen in <strong>de</strong>r Sinnersdorfer<br />
Eisdiele überbrückt<br />
haben, starteten wir in das 2.<br />
Halbjahr <strong>2012</strong>. Neben <strong>de</strong>r monatlichen<br />
kfd-Frauenmesse, stan<strong>de</strong>n<br />
interessante Unternehmungen an.<br />
Im September fuhren 28 kfd-Frauen<br />
zum Wan<strong>de</strong>rwochenen<strong>de</strong>, das 30.<br />
seit <strong>de</strong>r Gründung, in die Lüneburger<br />
Hei<strong>de</strong>. Neben einer Tageswan<strong>de</strong>rung<br />
im Nationalpark erfolgte<br />
eine <strong>St</strong>adtführung durch Lüneburg<br />
und auch eine Kutschfahrt von<br />
Un<strong>de</strong>loh nach Wilse<strong>de</strong>. Es waren<br />
sehr schöne Tage und wir hatten<br />
viel Spaß.<br />
Schön war auch im Oktober <strong>de</strong>r<br />
Jahresausflug nach An<strong>de</strong>rnach.<br />
Als erstes gingen wir im Geysir-<br />
Erlebniszentrum auf Ent<strong>de</strong>ckertour.<br />
Danach erfolgte die Schifffahrt zum<br />
Geysir. Obwohl das Wetter nicht<br />
viel versprach, konnten wir doch<br />
während <strong>de</strong>r Schifffahrt draußen<br />
auf Deck sitzen, es kam sogar zeitweise<br />
die Sonne raus. Nach <strong>de</strong>m<br />
Mittagessen mussten wir dann mit<br />
Regenschirm An<strong>de</strong>rnach erkun<strong>de</strong>n.<br />
Der <strong>St</strong>adtrundgang führte uns<br />
zu vielen Sehenswürdigkeiten wie<br />
die <strong>St</strong>adtmauer, die Burgruine mit<br />
Schlossgarten, <strong>de</strong>r Mariendom und<br />
die Christuskirche.<br />
Am 1. Advent, <strong>de</strong>m 2. Dezember<br />
<strong>2012</strong>, fin<strong>de</strong>t unser Weihnachtsbasar<br />
im Anschluss an <strong>de</strong>n 10:00-Gottesdienst<br />
statt. Angeboten wird eine<br />
Vielzahl von adventlichen Gestekken,<br />
Marmela<strong>de</strong>n, Liköre, <strong>St</strong>rickwaren,<br />
wie Socken und Schals<br />
und vieles mehr. Dafür haben viele<br />
kfd-Frauen monatelang fleißig gewerkelt.<br />
Am Verkaufstag ist auch<br />
für das leibliche Wohl gesorgt. Es<br />
gibt Kaffee, Kuchen, Waffeln, aber<br />
auch Glühwein und Kartoffelsuppe<br />
etc. Wir hoffen, dass wir viel Erfolg<br />
haben wer<strong>de</strong>n.<br />
Die kfd <strong>St</strong>. Hubertus Sinnersdorf<br />
wünscht allen ein ruhiges, besinnliches<br />
Weihnachtsfest und ein glückliches<br />
2013.<br />
Doris Schunk, Rita Hausmann<br />
Marianne Otten, Gerda Volkmann<br />
Mobile kfd<br />
Die kfd <strong>St</strong>. Martinus <strong>St</strong>ommeln<br />
führt im Laufe <strong>de</strong>s Jahres<br />
viele Aktivitäten durch: wie<br />
z.B. Ausstellungsbesuche, Kirchenführungen,<br />
Wallfahrten,<br />
Einkehrtage, Theaterbesuche,<br />
Friedhofsführungen bis zu einem<br />
für uns wichtigen Ereignis „<strong>de</strong>r<br />
Weltgebetstag <strong>de</strong>r Frauen”;<br />
aber auch die wöchentliche<br />
Frauenmesse mit beson<strong>de</strong>ren<br />
Texten. Hier einen herzlichen<br />
Dank an unseren Präses<br />
Pastor Hittmeyer für <strong>de</strong>ssen<br />
Unterstützung.<br />
Keine <strong>de</strong>r oben genannten<br />
Aktivitäten fin<strong>de</strong>t jedoch einen<br />
so großen Anklang wie unser<br />
Jahresausflug.<br />
Dieses Jahr trafen sich 80 Frauen<br />
vor <strong>de</strong>r Kirche. Die Fahrt ging<br />
mit zwei Reisebussen nach<br />
Rees, <strong>de</strong>r ältesten <strong>St</strong>adt am<br />
unteren Nie<strong>de</strong>rrhein. Auf <strong>de</strong>m<br />
Marktplatz, übrigens einem <strong>de</strong>r<br />
größten am Nie<strong>de</strong>rrhein, wur<strong>de</strong>n<br />
wir von drei <strong>St</strong>adtführerinnen in<br />
Empfang genommen. Wir teilten<br />
uns in drei Gruppen auf und<br />
je<strong>de</strong> ging mit einer <strong>St</strong>adtführerin<br />
auf Besichtigungstour. Wir<br />
lernten auf einem ca. 1,5 km<br />
langen Rundweg die wichtigsten<br />
Sehenswürdigkeiten kennen.<br />
Entlang einer Bronzeplastik,<br />
Rheinkieker genannt, gingen wir<br />
zur historischen <strong>St</strong>adtmauer.<br />
Beeindruckend war hier <strong>de</strong>r<br />
jüdische Friedhof auf <strong>de</strong>r ca. 8<br />
Meter breiten <strong>St</strong>adtmauer. Die<br />
Lage dieses Friedhofs ist einmalig<br />
im gesamten Rheinland. Weiter<br />
ging es an <strong>de</strong>r Rheinpromena<strong>de</strong><br />
entlang. Interessant war<br />
das Windspiel, das einen farbenfrohen<br />
Willkommensgruß<br />
an vorbeifahren<strong>de</strong> Schiffe symbolisiert.<br />
Ein Muss war schließlich <strong>de</strong>r<br />
Besuch <strong>de</strong>r katholischen Kirche<br />
„<strong>St</strong>. Maria Himmelfahrt” Am<br />
Altar sangen wir spontan ein<br />
Marienlied. Weiter ging es vorbei<br />
am Mühlenturm und nicht zu<br />
vergessen am Skulpturenpark mit<br />
<strong>de</strong>r begehbaren Bo<strong>de</strong>nsonnenuhr.<br />
Sehr beeindruckend war auch<br />
das Museum mit unterirdischer<br />
Kasematte.<br />
Nun hatten wir uns endlich eine<br />
Pause verdient. Gut gestärkt<br />
mit Mittagessen in einem sehr<br />
schönen Restaurant fuhren wir<br />
weiter zum Haus Aspel.<br />
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Soziales, Bildung u. Kultur<br />
Dieses Haus ist ein Bespiel für<br />
Bürgergeschichte in tausend<br />
Jahren. Aus <strong>de</strong>r Erdhügelburg<br />
wur<strong>de</strong> eine <strong>St</strong>einburg, aus <strong>de</strong>r<br />
<strong>St</strong>einburg wur<strong>de</strong> ein Schloss, aus<br />
<strong>de</strong>m Schloss wur<strong>de</strong> ein Kloster<br />
und mit <strong>de</strong>m Kloster kam eine<br />
Schule.<br />
Das wun<strong>de</strong>rschöne, weitläufige<br />
Gelän<strong>de</strong> lud uns zu einem<br />
Spaziergang o<strong>de</strong>r einer Rast<br />
im Innenhof ein. Auf <strong>de</strong>m<br />
angrenzen<strong>de</strong>n Parkplatz warteten<br />
bereits unsere bei<strong>de</strong>n Busse,<br />
die uns zum anschließen<strong>de</strong>n<br />
Kaffeetrinken brachten.<br />
„Kandidatinnen suchen<br />
-und fin<strong>de</strong>n“<br />
Leichter gesagt als getan, das<br />
wissen wir alle. Ist es noch verhältnismäßig<br />
einfach, Frauen zur<br />
Mitarbeit bei einem befristeten<br />
Projekt zu fin<strong>de</strong>n, bei Pfarrfest,<br />
Basar o<strong>de</strong>r Karneval zu helfen, so<br />
gestaltet es sich als schwierig, ja,<br />
fast unlösbar, Kandidatinnen für<br />
die Vorstandsarbeit, d.h. Mitarbeiterinnen<br />
zur verantwortlichen<br />
Tätigkeit über einen längeren Zeitraum<br />
zu motivieren.<br />
Um die Sache einfacher zur gestalten,<br />
haben wir überlegt, das<br />
Team zu erweitern. D.h. Aufgaben<br />
wer<strong>de</strong>n eigenverantwortlich an<br />
Auf <strong>de</strong>r Terrasse <strong>de</strong>s Cafés<br />
genossen wir <strong>de</strong>n herrlichen<br />
Ausblick auf <strong>de</strong>n Rhein. Bei<br />
Kaffee und Kuchen wur<strong>de</strong>n viele<br />
persönliche Gespräche geführt.<br />
Voller neuer Eindrücke aus <strong>de</strong>m<br />
sehr schönen Rees ging es nun<br />
wie<strong>de</strong>r in Richtung <strong>St</strong>ommeln.<br />
Über die vielen Aussagen: „Es<br />
war ein rundum gelungener Tag”<br />
haben wir uns sehr gefreut.<br />
Das Leitungsteam <strong>de</strong>r kfd<br />
<strong>St</strong>ommeln wünscht Ihnen eine<br />
ruhige, besinnliche Adventszeit<br />
und ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest.<br />
Der Traum vom neuen kfd Vorstand<br />
Mitarbeiterinnen o<strong>de</strong>r Interessierte<br />
abgegeben.<br />
<strong>St</strong>ellenangebot<br />
Gesucht: Frauen, die sich mit<br />
Ihren Fähigkeiten und Talenten<br />
in die Gemeinschaft einbringen<br />
möchten, und dabei auch eigenverantwortlich<br />
han<strong>de</strong>ln<br />
Alter: belanglos<br />
Voraussetzung: angehen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />
bestehen<strong>de</strong> Mitgliedschaft in <strong>de</strong>r<br />
kfd<br />
Begabungen: offene Herzen<br />
Fähigkeiten: sehen<strong>de</strong> Augen<br />
hören<strong>de</strong> Ohren<br />
helfen<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong><br />
wacher Geist<br />
Geboten: Festausschuss<br />
(z.B. Adventfeier, Jahreshauptversammlung<br />
)<br />
Kulturkreis,<br />
Bildungsprogramm,<br />
Vergnügungen<br />
Arbeitszeit: nach eigenem<br />
Ermessen<br />
Vergütung: Dankbarkeit und Freu<strong>de</strong>,<br />
die ins eigene Herz zurück<br />
kommt<br />
Seit Anfang diesen Jahres haben<br />
wir bereits zweimal einen Evensong<br />
gestaltet. Der Evensong<br />
ist das traditionelle gesungene<br />
Abendgebet <strong>de</strong>r anglikanischen<br />
Kirche und greift sowohl Elemente<br />
<strong>de</strong>r Vesper als auch <strong>de</strong>r Komplet<br />
auf. Seit einigen Jahren wird <strong>de</strong>r<br />
Evensong auch in <strong>de</strong>r katholischen<br />
Kirche gerne gefeiert, stellt<br />
er doch eine gelungene Symbiose<br />
<strong>de</strong>s monastischen <strong>St</strong>un<strong>de</strong>ngebets<br />
<strong>de</strong>r katholischen Kirche dar.<br />
Wir wollen dieses <strong>St</strong>un<strong>de</strong>ngebet<br />
zu einer festen Einrichtung<br />
in unserem Gemein<strong>de</strong>leben<br />
machen, jeweils jahreszeitlich<br />
geprägt durch entsprechen<strong>de</strong><br />
Chormusik.<br />
Soziales, Bildung u. Kultur<br />
Kommen Sie zu uns - Machen<br />
Sie mit - Wir freuen uns auf Sie<br />
Es wäre schön, wenn sich auf diesem<br />
Wege einige Frauen fin<strong>de</strong>n,<br />
die sich für eine Aufgabe - und sei<br />
es in noch so kleiner Weise - innerhalb<br />
<strong>de</strong>r kfd einbringen.<br />
Scha<strong>de</strong> wäre es, wenn durch fehlen<strong>de</strong>s<br />
Interesse ein <strong>St</strong>ück Heimat<br />
verloren geht.<br />
Es grüßt das kfd Leitungsteam<br />
Kirchenchor <strong>St</strong>. Martinus, <strong>St</strong>ommeln<br />
Der nächste Evensong ist am<br />
9. Dezember um 19.00 Uhr<br />
in unserer Pfarrkirche. Dieser<br />
musikalische Abschluss <strong>de</strong>s<br />
<strong>St</strong>ommeler Weihnachtsmarktes<br />
wird bestimmt von adventlicher<br />
Chor- und Orgelmusikmusik.<br />
Am 2. Weihnachtstag singt unser<br />
Chor die Missa Brevis C-Dur,<br />
KV220, auch Spatzenmesse<br />
genannt, von W.A. Mozart.<br />
In <strong>de</strong>r Messe um 11.15 Uhr<br />
musizieren wir gemeinsam mit<br />
vier Solisten und Orchester.<br />
Neben <strong>de</strong>r herzlichen Einladung,<br />
als mitfeiern<strong>de</strong>r Zuhörer die Musik<br />
zu geniessen, freuen wir uns über<br />
je<strong>de</strong>n neuen Mitsänger.<br />
Martin Rieger<br />
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Soziales, Bildung u. Kultur<br />
Dank vielseitiger<br />
Sachspen<strong>de</strong>n konnten<br />
wir beim diesjährigen<br />
<strong>St</strong>ommeler Trö<strong>de</strong>lmarkt<br />
viele Dinge für<br />
Groß und Klein, Alt und<br />
Jung anbieten. Die ehrenamtlichen<br />
fleißigen<br />
Mitarbeiterinnen an<br />
unserem <strong>St</strong>and haben<br />
unser “<strong>St</strong>übchen” eindrucksvoll<br />
präsentiert.<br />
Viele Besucher haben<br />
die Gelegenheit wahrgenommen<br />
unseren<br />
La<strong>de</strong>n kennen zu lernen.<br />
Die Einnahmen waren<br />
ein voller Erfolg, <strong>de</strong>n<br />
wir als Spen<strong>de</strong>ngel<strong>de</strong>r<br />
weiter geben können.<br />
Neues aus <strong>de</strong>m<br />
Klei<strong>de</strong>rstübchen<br />
Trägerverein Klei<strong>de</strong>rstübchen <strong>St</strong>. Martinus<br />
<strong>St</strong>ommeln Hauptstr. 78<br />
An dieser <strong>St</strong>elle danken wir allen<br />
Spen<strong>de</strong>rn und Kun<strong>de</strong>n.<br />
Wir bedanken uns auch bei Bärbel<br />
Hauk, Marga Sinther und Ute<br />
Weißle<strong>de</strong>r, die nach vielen Jahren<br />
engagierter freundlicher Mitarbeit<br />
aus gesundheitlichen Grün<strong>de</strong>n<br />
nicht mehr in unserem Team sein<br />
können.<br />
Wir wünschen allen Lesern eine<br />
besinnliche Adventszeit, gesegnete<br />
Weihnachtsfeiertage und ein<br />
gutes Neues Jahr.<br />
Beate Schmitz<br />
Annahme u. Öffnungszeiten:<br />
Montag:<br />
Donnerstag:<br />
10.00 - 13.00 Uhr<br />
10.00 - 13.00 Uhr<br />
15.30 - 18.30 Uhr<br />
Kräutersträuße<br />
zu Maria Himmelfahrt am 15. August<br />
Zu Maria Himmelfahrt ist es<br />
üblich Kräutersträuße segnen<br />
zu lassen. Frauen aus<br />
allen drei Gemein<strong>de</strong>n unserer<br />
Pfarreiengemeinschaft<br />
Sinnersdorf, <strong>St</strong>ommeln und<br />
<strong>St</strong>ommelerbusch haben<br />
diese zu Maria Himmelfahrt<br />
gemeinsam hergestellt.<br />
Traditionell bestehen sie aus Heilkräutern.<br />
An einem sonnigen Nachmittag<br />
Anfang August setzte sich die<br />
Gruppe mit ihren Fahrrä<strong>de</strong>rn in<br />
Bewegung, um eine erste Sichtung<br />
<strong>de</strong>r Kräuter in <strong>de</strong>r Natur vorzunehmen.<br />
Die besten Fundorte fan<strong>de</strong>n sich<br />
schnell und die mitgebrachten<br />
Körbe und Behältnisse waren im<br />
Nu mit <strong>de</strong>n schönsten Wildkräutern<br />
gefüllt.<br />
Anschließend wur<strong>de</strong>n bei Kaffee<br />
und Kuchen anregen<strong>de</strong> Gespräche<br />
geführt um hiernach einige<br />
erste Probesträuße zu fertigen.<br />
Nach<strong>de</strong>m nun die ersten „Prototypen"<br />
gut gelungen waren, erfolgte<br />
die Verabredung zum eigentlichen<br />
Termin, an <strong>de</strong>m die Kräutersträuße<br />
angefertigt wer<strong>de</strong>n sollten.<br />
Soziales, Bildung u. Kultur<br />
Liebevoll und mit großer Freu<strong>de</strong><br />
bei <strong>de</strong>r Arbeit ban<strong>de</strong>n die Damen<br />
Kamille, Schafgarbe, Spitzwegerich,<br />
verschie<strong>de</strong>ne Getrei<strong>de</strong>arten<br />
sowie Ringelblume, Weihrauch,<br />
Wegwarte und weitere heilkräftige<br />
Kräuter zusammen.<br />
Gekrönt wur<strong>de</strong>n die Kräutersträuße<br />
durch einen Einstecker, <strong>de</strong>r<br />
mit einem Gebet zu Ehren Marias<br />
bedruckt war.<br />
Nahezu alle hergestellten Kräutersträuße<br />
wur<strong>de</strong>n dann samstags<br />
vor <strong>de</strong>r Kräutermesse auf <strong>de</strong>m<br />
Hahnenhof in <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
gegen eine Spen<strong>de</strong> in Höhe von<br />
drei Euro abgegeben.<br />
Dies brachte ein Ergebnis von<br />
333,-- Euro, das Herrn Pfarrer Hittmeyer<br />
übergeben wer<strong>de</strong>n konnte,<br />
um einer bedürftigen Familie die<br />
Anschaffung von Kin<strong>de</strong>rspielgeräten<br />
zu ermöglichen.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r positiven Resonanz<br />
wer<strong>de</strong>n die Damen im nächsten<br />
Jahr erneut mit ihren Rä<strong>de</strong>rn losziehen....<br />
Dorothea Muysers<br />
70 71
Soziales, Bildung u. Kultur<br />
DER EINE WELT KREIS - SINNERSDORF<br />
AUCH IN DEN ANDEN PERUS PRÄSENT<br />
Im April 2008 veranstalteten wir in<br />
unserer Gemein<strong>de</strong> <strong>St</strong>. Hubertus <strong>de</strong>n<br />
Abend: „Eine Brücke nach Peru“, an<br />
<strong>de</strong>m das Land, die Geografie, die natürlichen<br />
Ressourcen, die Menschen,<br />
die Folklore, die Speisen, die Reichtümer<br />
und die Armut, etc. vorgestellt<br />
wur<strong>de</strong>n. Diese „Brücke“ hat dazu<br />
gedient, das Interesse an <strong>de</strong>n Bedürftigen,<br />
vor allem <strong>de</strong>n armen Kin<strong>de</strong>rn in<br />
Peru aufrecht zu erhalten.<br />
Hoch oben, 3000 km über <strong>de</strong>m Meeresspiegel,<br />
im Nor<strong>de</strong>n Perus und 30<br />
km von Cajamarca- <strong>St</strong>adt entfernt,<br />
stößt man auf ein Dörfchen, in <strong>de</strong>m<br />
ca. 200 Familien leben, <strong>de</strong>ren Existenz<br />
sich auf ein wenig Geflügelzucht<br />
und das Bestellen <strong>de</strong>r Fel<strong>de</strong>r grün<strong>de</strong>t.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich dabei jedoch nicht<br />
um ihre eigenen Fel<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn um<br />
Fel<strong>de</strong>r jener Bauern, die allein durch<br />
<strong>de</strong>n Besitz von größeren Län<strong>de</strong>reien<br />
besser gestellt sind. Für ein paar<br />
Kilo Kartoffeln, Bohnen, Gerste o<strong>de</strong>r<br />
Weizen ziehen sie von einem Lan<strong>de</strong>igentümer<br />
zum nächsten und kultivieren<br />
seine Fel<strong>de</strong>r. Keiner <strong>de</strong>r Bauern<br />
verfügt über eine sichere Arbeitsstelle<br />
und wenn es hin und wie<strong>de</strong>r ein Projekt<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung gibt,<br />
wie beispielsweise die Reparatur <strong>de</strong>r<br />
primitiven <strong>St</strong>raße, die in die Nähe <strong>de</strong>s<br />
Dorfes führt, haben diejenigen, die<br />
zeitweise für einen Lohn, geringer<br />
als <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stlohn, arbeiten dürfen,<br />
das größte Glück, und sie sehen sich<br />
auch als „wahre Glückspilze“.<br />
In diesem Dorf, in <strong>de</strong>r Dorfschule von<br />
Potrerillo, fand ich meine erste <strong>St</strong>elle<br />
als Grundschullehrerin und habe es<br />
aufgrund <strong>de</strong>r spirituellen Größe und<br />
<strong>de</strong>s geistigen Reichtums <strong>de</strong>r Einwohner<br />
in mein Herz geschlossen. Heute<br />
gibt es dort nur einen einzigen Lehrer<br />
für vier Schulklassen, doch die Kin<strong>de</strong>r<br />
gehen mit einem Lächeln und wissbegierig<br />
zur Schule, was durch ihre<br />
Pünktlichkeit, ihre saubere Kleidung<br />
und ihr gepflegtes Äußeres <strong>de</strong>utlich<br />
wird, obwohl die Lernsituation, vor allem<br />
die didaktische, eine <strong>de</strong>r Ärmsten<br />
ist die es gibt.<br />
Im Jahr 2011 besuchte meine Tochter<br />
Tanya diese Schule und ihre Eindrücke<br />
waren zwiespältig. Die Kin<strong>de</strong>r und<br />
ihre Familien strahlten große Freu<strong>de</strong><br />
aus, doch <strong>de</strong>m stand <strong>de</strong>r Mangel an<br />
Lernmitteln, die <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Vorschulerziehung<br />
und Schulbildung<br />
ermöglichen sollten, entgegen.<br />
Als Tanya wie<strong>de</strong>r in Deutschland war,<br />
beschlossen meine Familie und ich,<br />
<strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rgarten und <strong>de</strong>r Schule in<br />
Potrerillo mein eigenes didaktisches<br />
Material zu spen<strong>de</strong>n. Doch es kam ein<br />
Problem auf: Wie sollten die hohen<br />
Transportkosten ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n?<br />
Denn wir hatten schon sieben Kartons<br />
mit Lernmitteln und Kleidung zu je 20<br />
kg! Wir legten all unsere Hoffnung in<br />
<strong>de</strong>n ökumenischen „Eine Welt Kreis<br />
– Sinnersdorf“. Als wir von diesem<br />
für diesen Zweck schon eine ausreichen<strong>de</strong><br />
Summe erhalten hatten, kam<br />
wie aus heiterem Himmel zusätzliche<br />
Hilfe von <strong>de</strong>r kfd <strong>St</strong>. Hubertus,<br />
Privatpersonen und <strong>de</strong>r Weltkirche<br />
– Weltmission, nach<strong>de</strong>m Tanya sich<br />
in einem Brief an ihren Weihbischof<br />
Herrn Manfred Melzer gewandt hatte.<br />
So konnten wir die Transportkosten<br />
für die Lernmittel und die Kleidung für<br />
die Kin<strong>de</strong>r und ihre Eltern <strong>de</strong>cken und<br />
außer<strong>de</strong>m noch Geld mitnehmen, um<br />
in notwendige Projekte <strong>de</strong>r Schule<br />
und <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r in Cajamarca zu investieren.<br />
Als ich im März diesen Jahres mit<br />
meiner zweiten Tochter Jasmin in Cajamarca<br />
war, machten wir zunächst<br />
zusammen mit <strong>de</strong>m Schuldirektor,<br />
<strong>de</strong>m aktuellen Ortsvorsteher und <strong>de</strong>r<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Elternvertretung<br />
eine Einschätzung <strong>de</strong>r Schulbedürfnisse.<br />
Das größte Anliegen war die<br />
Fortsetzung <strong>de</strong>r Bauarbeiten an <strong>de</strong>n<br />
sanitären Anlagen, ein Projekt, dass<br />
vor einigen Jahren begonnen wur<strong>de</strong>,<br />
jedoch aufgrund finanzieller Engpässe<br />
zum Erliegen gekommen war und<br />
durch die Verwahrlosung <strong>de</strong>m Regen<br />
und <strong>de</strong>n Erosionen zum Opfer gefallen<br />
war. Seit <strong>de</strong>m hatten die Kin<strong>de</strong>r<br />
— weiß Gott wo — ihre Notdurft verrichten<br />
müssen.<br />
Obwohl sich das meiste Baumaterial<br />
bereits im Besitz <strong>de</strong>r Schule befand,<br />
konnten die fehlen<strong>de</strong>n Materialien<br />
erst jetzt gekauft wer<strong>de</strong>n, so dass die<br />
wichtigen Bauarbeiten weiter geführt<br />
wer<strong>de</strong>n konnten.<br />
Und alle, ob Kin<strong>de</strong>r, Erwachsene, Eltern,<br />
Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Amtsinhaber<br />
arbeiteten im Einklang und<br />
Soziales, Bildung u. Kultur<br />
packten vom Transport <strong>de</strong>s Materials<br />
bis hin zur Vollendung <strong>de</strong>r Arbeiten<br />
mit an, um ihr eigenes Projekt zu<br />
realisieren.<br />
Motiviert durch die bedingungslose<br />
Hilfe <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Freun<strong>de</strong>, schlossen<br />
sich ehrenamtlich zwei Zahnärzte,<br />
Dr. Jorge Chávez und Dr. Paul<br />
Gallardo, <strong>de</strong>m Projekt an. Sie hielten<br />
zuerst einen Vortrag über Mundhygiene<br />
und führten dann Prophylaxen und<br />
Fluoridierungen für alle Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Schule und <strong>de</strong>s Dorfes durch und zogen<br />
<strong>de</strong>n Erwachsenen faule Zähne.<br />
Das notwendige Material kauften sie<br />
selber und stellten <strong>de</strong>n Einwohnern<br />
Potrerillos diesen Service kostenlos<br />
zur Verfügung.<br />
So wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten mit<br />
reichlich Lernmitteln und Spielen<br />
ausgestattet und die Arbeiten an<br />
<strong>de</strong>n sanitären Anlagen <strong>de</strong>r Schule<br />
wur<strong>de</strong>n weitergeführt. Die Kin<strong>de</strong>r<br />
und Eltern, die an <strong>de</strong>r Baurealisierung<br />
mitgewirkt hatten erhielten<br />
Kleidung, und alle Kin<strong>de</strong>r sowie<br />
die Einwohner <strong>de</strong>s Dorfes erhielten<br />
eine grundlegen<strong>de</strong> Zahnbehandlung.<br />
Obwohl die Bauarbeiten noch nicht<br />
been<strong>de</strong>t waren, näherte sich <strong>de</strong>r Tag<br />
meiner Abreise, doch meine Tochter<br />
Jasmin Nayeri Gilani übernahm auf<br />
eigene Initiative die Besuche dieser<br />
Gemeinschaft und die Kontrolle und<br />
Durchführung <strong>de</strong>r Bauarbeiten.<br />
Als Peruanerin und Bürgerin „dieser<br />
Welt“ möchte ich allen Personen, die<br />
sich mit <strong>de</strong>n Ärmsten meines Lan<strong>de</strong>s<br />
solidarisch erklärt haben danken. Ich<br />
72 73
Soziales, Bildung u. Kultur<br />
danke Margot von Ah, <strong>de</strong>r kfd <strong>St</strong>.<br />
Hubertus, Hans Kolping, <strong>de</strong>m Weihbischof<br />
Manfred Melzer, Tanya und<br />
Jasmin und <strong>de</strong>n Ärzten Dr. Chávez<br />
und Dr. Gallardo. Vor allem danke ich<br />
meinem Eine Welt Kreis – Sinnersdorf,<br />
in <strong>de</strong>m ich auch Mitglied bin.<br />
All diese Aktionen waren wie ein<br />
großes „Fest“ für die Einwohner von<br />
Potrerillo, <strong>de</strong>nn nie zuvor hatte jemand<br />
so etwas für sie getan. Es war<br />
Trost bringend an ihrer Freu<strong>de</strong> und<br />
ihrer Dankbarkeit teilzuhaben. Als ich<br />
all diese glücklichen Gesichter sah,<br />
tröstete ich mich mit <strong>de</strong>n Worten: „ES<br />
LOHNT SICH DIE HINGEBUNG UND<br />
DIE ANSTRENGUNGEN AUF SICH<br />
ZU NEHMEN, die das Organisieren,<br />
Vorbereiten und das Überbringen <strong>de</strong>r<br />
Hilfe für unsere armen Brü<strong>de</strong>r und<br />
Schwestern mit sich bringt.“<br />
Ich bin auch sehr froh darüber, hier in<br />
Deutschland mit Menschen zu leben,<br />
<strong>de</strong>nen das Wort „Gleichgültigkeit“ <strong>de</strong>n<br />
Gedanken und <strong>de</strong>m Herzen fremd<br />
sind. Ich freue mich über ihre Solidarität<br />
mit <strong>de</strong>n armen Völkern dieser<br />
Welt, und ich wünsche mir von ganzem<br />
Herzen, dass ihr Engagement<br />
und ihre Bemühungen nie ein En<strong>de</strong><br />
fin<strong>de</strong>n und so hoffentlich ein Beispiel<br />
für an<strong>de</strong>re Freun<strong>de</strong> sind, die Lust haben,<br />
Teil unserer Gruppe zu sein und<br />
die Genugtuung zu spüren, nach Jesu<br />
Vorbild zu leben: Mt 25, 31-46<br />
„Amen,<br />
ich sage euch: Was ihr für einen meiner<br />
geringsten Brü<strong>de</strong>r getan habt, das<br />
habt ihr mir getan!“<br />
Wenn ich Ihr Interesse für unseren<br />
Kreis geweckt habe, setzen Sie sich<br />
mit uns in Verbindung und besuchen<br />
Sie uns!!! Weitere Informationen über<br />
<strong>de</strong>n ökumenischen „Eine Welt Kreis“<br />
erhalten Sie im Pfarrbüro unserer<br />
Gemein<strong>de</strong>.<br />
Eine Welt Kreis – Sinnersdorf<br />
Thomas Bietz, Tanja Bock,<br />
Mathil<strong>de</strong> Erling und Inge Münnich<br />
Herzlichst, Pilar Nayeri Gilani<br />
Eindrücke aus Potrerillo in <strong>de</strong>n An<strong>de</strong>n Perus<br />
alle Kin<strong>de</strong>r zusammen<br />
links alte - rechts neue Schule<br />
Was hat Pilar da in <strong>de</strong>m Karton?<br />
Fast alle arbeiten freiwillig mit!<br />
Einsatzplan <strong>de</strong>r freiwilligen Helfer Tanya mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
74 75<br />
Die Zahnärzte kommen. Die Dorfgemeinschaft kocht für alle Helfer.
_______________________________<br />
„ <br />
“<br />
<br />
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