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Fall 5 Pankreasgangerweiterung - Astrazenecafocus.ch

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C.J., 67j. Pensionär<br />

Bili 132 μmol/l<br />

GOT 92 U/l<br />

GPT 124 U/l<br />

alk.Ph. 457 U/l<br />

CA19-9 3554 U/l<br />

na<strong>ch</strong> ERCP/PT/Steinextrakt.:<br />

CA19-9 9 NORMALISIERT !<br />

CA19-9 9 unter Cholostase<br />

NICHT verwertbar!<br />

Gastroenterologie<br />

14.9.04 Leberpunktion der e<strong>ch</strong>oarmen Umbauzone. Bei Rückzug spontan intensive<br />

peritoneale S<strong>ch</strong>merzen, whs. dur<strong>ch</strong> Blut- und Gallenrückfluss bei gestauten Gallenwegen<br />

16.9.04 - 26.9.04: 1. Lebermetastasen bei whs Pankreaskopfkarzinom.<br />

2. Cholascos als Folge einer Leberpunktion.<br />

S<strong>ch</strong>merzen trotz Dafalgan und intraperitonealem Buipivacain.<br />

Bilirubin zw. 60 und 70 mmol/l.<br />

Vorgehen bei fokaler Leberläsion plus<br />

neoplasiebedingter biliäre Obstruktion:<br />

1. ERCP, Stent-Einlage ( Dekompression<br />

der Gallenwege!)<br />

2. Bürstenzytologie während ERCP<br />

3. falls negativ: US-gezielte Leberbiopsie<br />

14.9.04 Leberpunktion der e<strong>ch</strong>oarmen Umbauzone. Bei Rückzug spontan intensive<br />

peritoneale S<strong>ch</strong>merzen, whs. dur<strong>ch</strong> Blut- und Gallenrückfluss bei gestauten Gallenwegen<br />

16.9.04 - 26.9.04: 1. Lebermetastasen bei whs Pankreaskopfkarzinom.<br />

2. Cholascos als Folge einer Leberpunktion.<br />

S<strong>ch</strong>merzen trotz Dafalgan und intraperitonealem Buipivacain.<br />

Bilirubin zw. 60 und 70 mmol/l.<br />

Einbau eines Stents mit ras<strong>ch</strong>er Besserung der Symptomatik.<br />

Hämorrhagis<strong>ch</strong>er Aszites whs. bei okkulter peritonealen Metastasierung?<br />

ERCP vom 20.9.04 Ho<strong>ch</strong>gradige Stenose des Ductus <strong>ch</strong>oledo<strong>ch</strong>us bis zur<br />

Papilla major auf Länge von 3 cm mit konsekutiver prästenotis<strong>ch</strong>er Dilatation des<br />

extrahepatis<strong>ch</strong>en und intrahepatis<strong>ch</strong>en Gallengangssystems bei bek<br />

Metastas. Pankreaskopftumor.<br />

Einlage eines Plastikstents mit gutem Gallenabfluss.<br />

Ausgedehntere ulceröse Veränderungen im Bulbus und Pars II duodeni.<br />

27.9.04 Pankreas-Ca mit Va. Peritonealkarzinose, hämorrhagis<strong>ch</strong>er Aszites. Stent<br />

12.11.04 ERCP: Ho<strong>ch</strong>gradige Stenose im Berei<strong>ch</strong>e des proximalen und mittleren<br />

Ductus <strong>ch</strong>oledo<strong>ch</strong>us mit konsekutiver Dilatation v.a.Ductus hepaticus communis.<br />

Zei<strong>ch</strong>en einer Cholangitis. Komplikationsloser Stent-We<strong>ch</strong>sel.<br />

16.2.05 Hausbesu<strong>ch</strong>: Zunahme der S<strong>ch</strong>merzen, Aszites, Reflux,<br />

Ödeme. Patientin no<strong>ch</strong> an Stöcken mobil.<br />

S<strong>ch</strong>merztherapie, Diuretika, Steroide. Palliative care.<br />

20.2.05 Hausbesu<strong>ch</strong>: Akute AZ-Vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terung, S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e,<br />

Hämoptoe, Beins<strong>ch</strong>wellung<br />

Feststellung des Exitus letalis na<strong>ch</strong> für alle befriedigender<br />

Sterbebegleitung<br />

Frage: an den Spezialisten ?<br />

Aus Si<strong>ch</strong>t HA ist das Pankreascarcinom ni<strong>ch</strong>t so selten<br />

1. Was ist der aktuelle Stand der Früherfassung und der<br />

Pathogenese ?<br />

2. Wie oft soll man die Pat. mit <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>er Pankreatitis,<br />

Pseudozysten regelmässig sonographieren, CT, Tu marker<br />

bestimmen ?<br />

3. Gibt es neuere therapeutis<strong>ch</strong>e Optionen ?<br />

Früherfassung des Pankreas-Karzinoms -<br />

Differenzierung gegen <strong>ch</strong>ron. Pankreatitis<br />

• Tumormarker CA 19-9<br />

– milde Erhöhungen au<strong>ch</strong> bei <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>er Pankreatitis<br />

– Sensitivität >80%, abh. von Tumorgrösse<br />

ungeeignet für Screening 1)<br />

• EUS (in Risikogruppen)<br />

– vermag Tumoren in kurativ behandelbaren Frühstadien entdecken<br />

aber hohe Rate an fals<strong>ch</strong>-positiven Befunden 2)<br />

• FDG-PET-Scan<br />

– Hauptbeitrag ist die Entdeckung von okkulten Metastasen 3)<br />

– kann bei grösseren RF zwis<strong>ch</strong>en neoplastis<strong>ch</strong> (=fokales Signal) und<br />

<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>er Entzündung (=diffuses Signal) unters<strong>ch</strong>eiden 4)<br />

– insgesamt ni<strong>ch</strong>t besser als CT 5)<br />

1) Locker GY, J Clin Oncol. 2006;24:5313-27<br />

2) Canto MI, Clin Gastroenterol Hepatol 2004 Jul;2(7):606-21<br />

3) Mertz HR, Gastrointest Endosc 2000;52:367-71<br />

4) Singer E, Eur J Gastroenterol 2007;19:471-8<br />

5) Lytras D, Dig Surg 2005;22:55-61<br />

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