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pdf zum Download - Katholisches Bildungswerk der Diözese St.Pölten

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antenne<br />

ausgabe 02 2013<br />

SCHWERPUNKT<br />

Altern &<br />

Gesellschaft<br />

Prof. Dr. Franz Kolland <strong>zum</strong> Schwerpunktthema ... 03<br />

Christine Mitterlechner: „Ich habe Lust am Leben“ ... 04<br />

kbw 2020 ... 06<br />

19


antenne 02 2013<br />

antenne02-2013-umschlag.indd 1 04.06.2013 08:51:26<br />

editorial | inhalt<br />

antenne<br />

ausgabe 02 2013<br />

SCHWERPUNKT<br />

Altern &<br />

Gesellschaft<br />

Prof. Dr. Franz Kolland <strong>zum</strong> Schwerpunktthema ... 03<br />

Christine Mitterlechner: „Ich habe Lust am Leben“ ... 04<br />

kbw 2020 ... 06<br />

19<br />

editorial<br />

Ein Teil dieser antenne ist <strong>der</strong> Nachlese zu unserer<br />

Jahrestagung gewidmet. Mit großer Freude hat uns<br />

<strong>der</strong> Zuspruch <strong>der</strong> vielen Teilnehmenden erfüllt, und<br />

die gute und hoffnungsvolle <strong>St</strong>immung war greifbar.<br />

Der neu gewählte Vorstand geht mit Schwung<br />

ans Werk, und unsere Obfrau wurde mit überwältigen<strong>der</strong><br />

Zustimmung wie<strong>der</strong>gewählt.<br />

Der GenerationenKRAFT ist <strong>der</strong> Hauptartikel gewidmet,<br />

und von den Workshops bei <strong>der</strong> Jahrestagung<br />

finden Sie kurze Zusammenfassungen.<br />

Immer wie<strong>der</strong> ein Thema sind die AKM-Gebühren,<br />

die wir als Diözesanstelle unter bestimmten Voraussetzungen<br />

für Ihr <strong>Bildungswerk</strong> übernehmen. Auch<br />

dazu finden Sie aktuelle Informationen in dieser<br />

antenne.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung, die uns Mitarbeiter<br />

in <strong>der</strong> Diözesanstelle und auch den Vorstand trifft,<br />

ist die Erneuerung des Qualitätszertifikates. Lesen<br />

Sie mehr dazu auf Seite 13.<br />

Aktuelle Berichte, Informationen über neue Angebote,<br />

die für Erstbucher gratis sind, und ein Überblick<br />

über aktuelle Weiterbildungsangebote runden<br />

diese frühsommerliche Ausgabe ab.<br />

Bei den Terminen findet sich schon <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Herbsttermin, aber vorher freuen wir uns<br />

auf den Sommer. Ich wünsche Ihnen Begegnungen<br />

und Erfahrungen in sommerlicher Leichtigkeit und<br />

eine gute, erholsame Zeit.<br />

Gerald Danner<br />

Titelbild: Charly Lahmer<br />

inhalt<br />

2 editorial | inhalt<br />

schwerpunkt <strong>der</strong> ausgabe - Altern & Gesellschaft<br />

3 Altern und Gesellschaft - Franz Kolland<br />

4 Interview Christine Mitterlechner „Ich habe Lust am Leben“<br />

diözesanstelle, pfarren, charisma<br />

6 kbw 2020<br />

7 Jahrestagung 2013 - Rückblick<br />

8 Präsentationstag 2013<br />

9 Angebote zur Erstbuchung<br />

10 Wie lernen Kin<strong>der</strong> sprechen und lesen?<br />

11 LebenErleben<br />

Charmaine Liebertz kommt nach <strong>St</strong>. Pölten<br />

12 AKM: Klare Informationen - keine Probleme<br />

Buchrezension „Zum Lachen und Weinen“<br />

13 Qualitätssicherung im kbw<br />

Verkürzte Bürozeiten im Sommer<br />

Kolumne „Von Maus zu Maus geklickt“<br />

14 Verän<strong>der</strong>ungen in den Pfarren<br />

Der Weg ist das Ziel<br />

15 KIRCHE.MACHT.POLITIK<br />

16 Zur EU nach Brüssel<br />

Angebote Bildungshäuser<br />

18 Digital <strong>St</strong>orytelling<br />

19 kalen<strong>der</strong><br />

20 charisma<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber, Herausgeber, Redaktionsanschrift:<br />

Verein <strong>Katholisches</strong> <strong>Bildungswerk</strong> <strong>der</strong> Diözese <strong>St</strong>. Pölten, A-3101 <strong>St</strong>. Pölten,<br />

Klostergasse 16, T 02742 324-2352, E bildung@kirche.at<br />

www.kbw-bildung.at, Redaktion: Doris Bracher, Dr. Erwin Lasslesberger<br />

Herstellung: Druckerei Gradwohl, Melk, Verlagsort: A-3101 <strong>St</strong>. Pölten,<br />

Grafi sches Konzept: Mag. Rudi Krammer, Gestaltung: Doris Bracher Titelfoto: kbw<br />

Offenlegung laut § 25 Mediengesetz:<br />

antenne - Österreichische Fachzeitschrift für Erwachsenenbildung.<br />

Eigentümer: Verein <strong>Katholisches</strong> <strong>Bildungswerk</strong> <strong>der</strong> Diözese <strong>St</strong>. Pölten,<br />

3100 <strong>St</strong>. Pölten, Klostergasse 16<br />

Inhaber: Alleininhaber, Geschäftsführer: Gerald Danner<br />

Blattlinie: Aktuelle Trends, beispielhafte Modelle aus und für die Praxis <strong>der</strong> Bildungsarbeit,<br />

sowie Informationen und Aktivitäten in <strong>der</strong> Katholischen Erwachsenenbildung<br />

und im Katholischen <strong>Bildungswerk</strong><br />

2


antenne 02 2013<br />

thema<br />

Prof. Dr. Franz Kolland<br />

Professor für Soziologie an <strong>der</strong><br />

Fakultät für Sozialwissenschaften <strong>der</strong><br />

Uni Wien,<br />

Leiter <strong>der</strong> Forschungsgruppe Altern<br />

Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> akademischen<br />

Ausbildung in Geragogik<br />

in Österreich. Österreichischer <strong>St</strong>aatspreis für Erwachsenenbildung<br />

(Kategorie: Wissenschaft).<br />

bestehenden Gesundheitssysteme die wachsende Zahl an<br />

pfl egebedürftigen Älteren nicht verkraften. Zweitens wird<br />

als Folge <strong>der</strong> ungünstigen Relation von Erwerbstätigen und<br />

Pensionierten ein ökonomischer Kollaps erwartet. Als Folge<br />

wird ein Generationenkonfl ikt zwischen <strong>der</strong> erwerbstätigen<br />

Bevölkerung und den Betagten vermutet. Eine dritte Gefahr<br />

wird im <strong>St</strong>rukturwandel <strong>der</strong> Familie gesehen. Vermutet<br />

werden schwächere emotionale Familienbeziehungen und<br />

damit eine Unterversorgung <strong>der</strong> älteren Familienmitglie<strong>der</strong>.<br />

Schließlich würde die Überalterung <strong>der</strong> Gesellschaft zu<br />

wirtschaftlicher <strong>St</strong>agnation führen.<br />

Altern und Gesellschaft<br />

Wir werden in Zukunft mehr ältere Menschen haben. In<br />

40 Jahren wird es doppelt so viel 60-Jährige wie Neugeborene<br />

geben. Aber die ältere Generation war noch nie so<br />

gesund und so gut ausgebildet wie heute. Die Lebenserwartung<br />

für neu geborene Mädchen liegt heute bei rund<br />

83 Jahren, für Buben bei mehr als 77 Jahren. Das sind<br />

nicht nur zusätzliche Jahre, son<strong>der</strong>n wirklich gewonnene<br />

Jahre, weil es aktive Jahre sind: Wer heute 60 wird, ist<br />

biologisch im Schnitt fünf bis sechs Jahre jünger als ein<br />

60-Jähriger vor 30 Jahren. Anfang 2008 lebten in Österreich<br />

971 über 100-Jährige, 2050 werden es 15.000 sein.<br />

Die demografi sche Alterung ist nicht nur ein Resultat <strong>der</strong><br />

Baby-Boom-Generation, es handelt sich hier um einen globalen<br />

Trend. Dank des Rückgangs <strong>der</strong> Säuglings- und Kin<strong>der</strong>sterblichkeit<br />

sowie <strong>der</strong> Fortschritte in <strong>der</strong> Geriatrie haben die<br />

Menschen in den industrialisierten Län<strong>der</strong>n im Durchschnitt 25<br />

Lebensjahre hinzugewonnen. Dies entspricht annähernd <strong>der</strong><br />

über die vergangenen 5000 Jahre zugenommenen Lebenserwartung.<br />

Es sind sowohl biologische als auch Umweltfaktoren,<br />

die unsere Langlebigkeit bestimmen. Zu den Umweltfaktoren<br />

gehören etwa ein entsprechen<strong>der</strong> Lebensstandard, Ernährung<br />

und Hygiene. Zwar war es auch in früheren Epochen möglich,<br />

dass Menschen ein hohes und sehr hohes Alter erreichten, aber<br />

erst im späten 20. Jahrhun<strong>der</strong>t wurde das hohe Alter zu einer<br />

erwartbaren Norm für eine Mehrheit <strong>der</strong> Bevölkerung. Arthur<br />

Imhof beschreibt diese Entwicklung als eine von <strong>der</strong> unsicheren<br />

zur sicheren Lebenszeit.<br />

Welche Auswirkungen hat eine so „alternde Welt“? Die öffentliche<br />

Diskussion ist sehr häufi g weniger durch eine sachliche<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung bestimmt als durch Argumente, die auf<br />

eine Altersangst hinweisen. Da ist erstens die Angst, dass die<br />

Gute Beziehungen zu Verwandten, Freunden heben das Selbstwertgefühl<br />

und verlängern das Leben.<br />

Wohlbefi nden im Alter ist deutlich von <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong><br />

Sozialbeziehungen abhängig. Bis in die 1960er Jahre wurde<br />

von einer Abschwächung <strong>der</strong> sozialen Integration älterer<br />

Menschen ausgegangen. Die Disengagement-These wies<br />

darauf hin, dass die Gesellschaft den alternden Menschen<br />

zunehmend aus Rollen entbinde und <strong>der</strong> alternde Mensch<br />

selbst motiviert sei, soziale Rollen aufzugeben. Gemeint war<br />

damit <strong>der</strong> Wegfall berufsbezogener Beziehungen, <strong>der</strong> allmähliche<br />

Verlust von Verwandten, Freunden und Bekannten.<br />

Demgegenüber haben Modelle, die unter dem Titel „Aktivitätstheorie“<br />

bzw. „Kontinuitätsthese“ bekannt geworden<br />

sind, erklärt, dass im Alter eine weitgehende Beibehaltung<br />

sozialer und familialer Beziehungen gegeben sei. Eventuelle<br />

altersbedingte Verluste sozialer Rollen würden durch die<br />

Übernahme neuer Rollen kompensiert.<br />

Soziale Beziehungen bilden jedenfalls das Rückgrat für<br />

gesellschaftliche Integration, für die Lösung von Aufgaben,<br />

für kulturelle und Freizeitaktivitäten. Befriedigende Kontakte<br />

zu an<strong>der</strong>en Menschen heben das Selbstwertgefühl >><br />

lesen Sie weiter auf Seite 4<br />

TEXT FRANZ KOLLAND BILDER SEITE 3 BIS 6: BEATRIX DANGL-WATKO, CHRISTINE MITTERLECHNER<br />

3


antenne 02 2013<br />

thema<br />

Selbstbestimmung und Würde sind zentrale Werte im Alter - sowohl in<br />

<strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> Selbstständigkeit als auch im Sorge- und Pflegefall.<br />

>> beson<strong>der</strong>s dann, wenn die Kontakte o<strong>der</strong> Beziehungen<br />

geeignet sind, die Selbständigkeit und Wirksamkeit <strong>der</strong><br />

älteren Menschen zu för<strong>der</strong>n. Gute soziale Einbindung und<br />

soziale Wirksamkeit älterer Menschen kann insbeson<strong>der</strong>e<br />

dort erreicht werden, wo die bestehenden sozialen Beziehungen<br />

durch emotionale Nähe, Intimität, Vertrauen und<br />

Gegenseitigkeit gekennzeichnet sind. Menschen, die zu<br />

Personen beson<strong>der</strong>en Vertrauens Zugang haben, leben länger.<br />

Von an<strong>der</strong>en „gebraucht“ bzw. geachtet und anerkannt zu<br />

werden, ist ein ganz entscheiden<strong>der</strong> Antrieb im späten Leben.<br />

Auf <strong>der</strong> individuellen Ebene ist die Selbstbestimmung die<br />

zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung sozialer Wohlfahrt im Alter. Diese<br />

Frage ist eng mit <strong>der</strong> Würde des Alters verbunden. Hier<br />

ergeben sich beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ungen hinsichtlich des<br />

4. Lebensalters. Während die Freiheit des Handelns und des<br />

Willens im 3. Lebensalter gut möglich ist, ist diese Situation<br />

im 4. Lebensalter wesentlich schwieriger. Sie ist schwieriger,<br />

wenn kognitive und körperliche Einschränkungen gegeben<br />

sind, die Schutz und Unterstützung verlangen. Hier braucht<br />

es eine neue Sorgekultur, die auch die Selbstbestimmung<br />

neu defi niert. Eine Sorgekultur für Menschen, die auf an<strong>der</strong>e<br />

zur Herstellung und Sicherung ihrer Würde angewiesen sind,<br />

braucht ein ausbalanciertes Verständnis von Würde. Wird hier<br />

nur von <strong>der</strong> Autonomie des Individuums ausgegangen, kann<br />

das zu einer Überfor<strong>der</strong>ung führen und letztlich zu Selbstschädigungen.<br />

Ein ausbalanciertes Würdekonzept lässt die<br />

autonome Entscheidung als Ausdruck individueller <strong>St</strong>ärke zu,<br />

aber ermöglicht es auch, sich in die Verantwortung an<strong>der</strong>er<br />

zu begeben, und zwar mit <strong>der</strong> Zuversicht, man sorge sich in<br />

Respekt vor mir um mich.<br />

TEXT<br />

BILD<br />

Die Lebensqualität im Alter ist weiters sehr deutlich vom<br />

Gesundheitszustand beeinflusst. Ein Charakteristikum <strong>der</strong><br />

Erkrankungen im Alter ist die Multimorbidität (gleichzeitiges<br />

Vorhandensein mehrerer zu behandeln<strong>der</strong> Krankheiten): Bei<br />

über 70-Jährigen können 3 bis 9 Krankheiten gleichzeitig<br />

erwartet werden.<br />

Das Auftreten von typischen geriatrischen Symptomen wird<br />

vor dem Hintergrund von Multimorbidität als Frailty bezeichnet<br />

und bedeutet Gebrechlichkeit, Hinfälligkeit und Pflegeabhängigkeit.<br />

Trotz dieses medizinischen Faktums <strong>der</strong> Multimorbidität<br />

und dem demografi schen Faktum <strong>der</strong> längeren<br />

Lebenserwartung können nicht unmittelbar negative Auswirkungen<br />

auf die Pflege und Betreuung im Alter abgeleitet werden.<br />

Das liegt einerseits daran, dass ältere Menschen trotz<br />

diagnostizierter Krankheiten sich im Alltag nicht durchgehend<br />

eingeschränkt fühlen und es liegt daran, dass nach wie vor<br />

ein hohes innerfamiliales Solidaritätspotential gegeben ist.<br />

Rund zwei Drittel aller 60- und Mehrjährigen werden im Falle<br />

längerer Krankheit von Angehörigen betreut, <strong>der</strong> Rest wird<br />

etwa zu gleichen Teilen von sozialen Diensten bzw. nach<br />

eigenen Angaben von niemandem betreut. Nicht-verwandte<br />

Betreuungspersonen (Freunde/Bekannte) spielen eine geringe<br />

Rolle. Aufgrund <strong>der</strong> demografi schen Entwicklung wird die<br />

rein quantitative Verfügbarkeit von familialen Betreuungspersonen<br />

mittleren Alters aber in Zukunft absinken.<br />

Ich habe Lust am Leben<br />

ORS in Dipl.-Päd. Dipl.-Ger. Christine<br />

Mitterlechner M. Ed.<br />

geb. 1947 in WIen, Geragogin, Motogeragogin,<br />

Montessori-Pädagogin<br />

und -Geragogin, LIMA-Trainerin,<br />

Erwachsenenbildnerin, VD in i.R.<br />

Interview mit Christine Mitterlechner<br />

antenne: Als Pädagogin, Erwachsenenbildnerin und Geragogin<br />

schlägt dein ganzes Herz für das Lehren und Lernen mit<br />

an<strong>der</strong>en Menschen. Du hast <strong>zum</strong> Themenbereich SeniorInnen-Bildung<br />

einige Bildungsangebote gelegt. „Was fällt<br />

dir <strong>zum</strong> Thema „Alter(n) und Gesellschaft“ spontan ein?“<br />

Christine Mitterlechner: Ich habe sofort ambivalente Gefühle,<br />

da ich zwei <strong>St</strong>römungen orte: Einerseits die Vorstellung, eine<br />

ältere Frau habe unauffällig und angepasst zu sein, dunkel<br />

gekleidet. Alleine von den Farben hasse ich diese Vorstellung!<br />

So wie das Bild, dass Alt-Sein mit Krank-Sein gleichgesetzt wird<br />

und eine Belastung darstellt. An<strong>der</strong>erseits wird das Alter und<br />

Altern sehr wohl als Chance gesehen, als Zeit, die man planen<br />

4


antenne 02 2013<br />

thema<br />

und gestalten soll. Heute haben wir ganz an<strong>der</strong>e Möglichkeiten<br />

als unsere Großeltern.<br />

Um sich in unserer Gesellschaft als SeniorIn behaupten zu<br />

können, muss man lernen, von Vertrautem loszulassen,<br />

obwohl das Sicherheit gibt. Ich muss mich permanent den<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im Alltagsleben stellen, wie z.B. die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Technologie, etwa dem Telebanking.<br />

Bemüht man sich nicht darum, sind Partizipation<br />

und soziale Inklusion nur Wunschdenken und es kommt zu<br />

einer Ausgrenzung, möglicherweise sogar zu einer Vereinsamung.<br />

Deshalb setze ich mich vermehrt in den letzten Jahren<br />

mit meiner Hassliebe, dem PC, auseinan<strong>der</strong>.<br />

antenne: Wie weit ist das Altersbild gesellschaftlich o<strong>der</strong><br />

persönlich bedingt?<br />

Christine Mitterlechner: In <strong>der</strong> Gesellschaft gibt es vor<br />

allem in Bezug auf das Alter viele Normen, die teilweise sehr<br />

verkrustet sind. Mein Ziel sehe ich darin, diese aufzubrechen<br />

und in meinem Umfeld zu zeigen, dass es auch an<strong>der</strong>s geht.<br />

Und zwar nicht nur durch Reden, son<strong>der</strong>n durch Vorleben.<br />

Nach dem Spruch von Wolfgang von Goethe „Eben, wenn<br />

man alt ist, muss man zeigen, dass man noch Lust hat zu<br />

leben“. Das Wort „Lust“ nimmt keiner in den Mund, wenn es<br />

um Ältere und das Alter geht. Aber ich habe Lust am Leben<br />

und will das auch zeigen!<br />

antenne: Deine Lust am Leben – wie zeigt sich die?<br />

Christine Mitterlechner: Indem ich die Chancen, die sich<br />

mir bieten, ergreife und lustvoll ausleben. Dazu gehören:<br />

schöne, bereichernde Begegnungen mit Menschen, gute<br />

Restaurantbesuche, mit Freude Einladungen annehmen, modisches<br />

Farbenschwelgen und Reisen mit offenen Augen, Ohren<br />

und Herzen. Über meine Freude zu sprechen und meine<br />

Gedanken weitergeben zu dürfen, wie mit den Bildungsangeboten<br />

für das kbw, gehören dazu. Da fällt mir <strong>der</strong> Spruch von<br />

Franz Kafka ein: „Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich die Fähigkeit erhält, Schönes<br />

zu erkennen, wird nie alt werden“. Das wirkt motivierend!<br />

antenne: Wie ist dein Bild vom eigenen Alt-Werden?<br />

Christine Mitterlechner: Aufgrund meines eigenen Altersprozesses<br />

ist dieses auch in ständiger Verän<strong>der</strong>ung begriffen.<br />

Ich sehe es heute etwas realistischer als früher, da ich selbst<br />

merke, dass ich mehr Zeit brauche z.B. für Erledigungen und<br />

vor allem <strong>zum</strong> Regenerieren. Doch gerade diese Erkenntnis<br />

bestärkt mich darin, immer mehr im Heute zu leben. Auch die<br />

Gottesbeziehung hat sich mit dem Älterwerden verän<strong>der</strong>t,<br />

ich glaube, sie hat sich intensiviert. Obwohl ich nach wie vor<br />

Sich Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen - sowohl in Lernsituationen als auch im<br />

Alltagsleben<br />

mit <strong>der</strong> Amtskirche meine Schwierigkeiten habe, hat sich die<br />

Beziehung zu Gott gefestigt, sie ist stabiler und inniger geworden.<br />

Mein Gottvertrauen und meine innere Gelassenheit sind<br />

gewachsen. Das kommt aber nicht von selbst, daran muss man<br />

arbeiten – Beziehungsarbeit ist auch hier zu leisten.<br />

antenne: Wie verän<strong>der</strong>n sich die Beziehungen im Alter bzw.<br />

welche gesellschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungsprozesse siehst du?<br />

Christine Mitterlechner: Beziehungen verän<strong>der</strong>n sich permanent,<br />

egal in welchem Alter. Aber im Älterwerden gewinnen<br />

Kontakte, die in <strong>der</strong> Jugend bzw. im jungen Erwachsenenalter<br />

wichtig waren, wie<strong>der</strong> an Bedeutung. In unserem Bekanntenkreis<br />

ist viel gegenseitiger Respekt und viel Mögen da, was<br />

ich als Geschenk betrachte. Umgekehrt merke ich, dass mir<br />

Beziehungen zu jungen Menschen wichtiger werden. Mich<br />

macht es froh, wenn diese mich nicht als „alten Grandscherm“<br />

betrachten o<strong>der</strong> als „verzopfte Alte“ sehen.<br />

Wenn wir von <strong>der</strong> Gesellschaft reden: we<strong>der</strong> mein Mann noch<br />

ich, noch wir als Paar, entsprechen den gesellschaftlichen Normen.<br />

Wir haben uns vor kurzem eine neue Wohnung gekauft –<br />

wie ein junges Paar – und haben diese Wohnung nach unseren<br />

jetzigen Bedürfnissen eingerichtet. Überdies verbringen wir ein<br />

Drittel des Jahres in einer völlig an<strong>der</strong>en Kultur, nämlich in Las<br />

Vegas. Die nötige Flexibilität, dies zu meistern, hält uns jung.<br />

Als Paar geben wir uns gegenseitig viel Freiraum für persönliche<br />

Interessen, aber wir kosten gemeinsame Zeiten intensiv aus.<br />

Die Reaktionen <strong>der</strong> Um- bzw. Mitwelt sind sehr unterschiedlich.<br />

Einerseits gibt es große Bewun<strong>der</strong>ung, an<strong>der</strong>erseits meinen<br />

manche, dass ihnen das alles viel zu anstrengend wäre. Die<br />

Hobbies meines Mannes Helmuth wie Motorradfahren, Malen,<br />

Segeln o<strong>der</strong> Training im Fitness-<strong>St</strong>udio billigt man oft nur Jüngeren<br />

zu. Ich selber mache viele Ausbildungen, einerseits jene,<br />

die ich mir für mein persönliches Wachstum gönne, an<strong>der</strong>erseits<br />

Bildungsveranstaltungen, die ich selber anbiete. Wir sind beide<br />

aktiv, wie eh und je – obwohl wir Pensionisten sind.<br />

>><br />

TEXT BEATRIX DANGL-WATKO, CHRISTINE MITTERLECHNER<br />

5


antenne 02 2013<br />

diözesanstelle<br />

Verän<strong>der</strong>ungen und alterstypische Krankheiten wie Parkinson kennt<br />

Christine Mitterlechner von Ihren Eltern (siehe Bild) - sie hat sie bis<br />

<strong>zum</strong> Tode<br />

>> antenne: Setzt ihr euch mit möglichen zukünftigen Verän<strong>der</strong>ungsprozessen<br />

auseinan<strong>der</strong>?<br />

Christine Mitterlechner: Ja, sowohl mein Mann als auch ich<br />

setzen uns damit auseinan<strong>der</strong>, was sich geistig und körperlich<br />

verän<strong>der</strong>t. Wir denken gemeinsam darüber nach, wie wir uns<br />

gegenseitig unterstützen und auch welche Maßnahmen wir<br />

<strong>zum</strong> Schutz unserer Kin<strong>der</strong> treffen können.<br />

antenne: Machen diese Gedanken Angst?<br />

Christine Mitterlechner: Nein, denn je realistischer man sich<br />

damit beschäftigt, desto eher kann man <strong>St</strong>rategien entwickeln.<br />

Wir arbeiten <strong>zum</strong> Schutz unserer Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit an einem neuen<br />

Testament und einer Patientenverfügung. Insbeson<strong>der</strong>e wenn<br />

es um Krankheit, <strong>St</strong>erben und den Tod geht, ist es wichtig, sich<br />

möglichst sachlich damit auseinan<strong>der</strong> zu setzen. Je sachlicher<br />

man sich damit beschäftigt - auch aus dem Glauben heraus<br />

–, desto mehr verlieren sie an Schrecken. Aus tiefstem Herzen<br />

heraus kann ich sagen, dass mir das keine Angst macht. Aber es<br />

war ein langer Weg, dahin zu kommen. Ich bin dem lieben Gott<br />

für alle „Aufs und Abs“ sehr dankbar, weil die dazu beigetragen<br />

haben, dass ich heute das bin, was ich bin. Ich bin voller<br />

Dankbarkeit und Lebensfreude!<br />

Ich sehe es als meine Aufgabe, an<strong>der</strong>en Menschen Mut zu<br />

machen. Es ist eine Frage <strong>der</strong> Einstellung, ob ich mein Leben<br />

liebe, o<strong>der</strong> nur stöhne. Und wir haben die wun<strong>der</strong>bare Chance,<br />

aus unserem Leben etwas Schönes zu machen.<br />

antenne: Was sind deine Zukunftsvisionen, deine Wünsche?<br />

Christine Mitterlechner: Für den persönlichen Bereich wünsche<br />

ich mir, mit meinem Mann und meinen Kin<strong>der</strong>n in gutem<br />

Einvernehmen leben zu dürfen. Meine Familie macht mich<br />

glücklich. Ich wünsche mir Gesundheit und ein frohes Herz!<br />

Von <strong>der</strong> Gesellschaft wünsche ich mir einen respektvollen<br />

Umgang von Alt und Jung sowie gegenseitige Wertschätzung.<br />

Einan<strong>der</strong> zuhören können, den an<strong>der</strong>en anerkennen wie er ist –<br />

das ist alles keine Frage des Alters.<br />

antenne: Herzlichen Dank für das Gespräch!<br />

Mag. a Angela Lahmer-Hackl wurde als Obfrau bei <strong>der</strong> Jahrestagung<br />

2013 bestätigt und wie<strong>der</strong>gewählt<br />

kbw 2020 -<br />

Die Zukunft braucht unsere Talente<br />

Ich danke den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n herzlich für ihre Zusage<br />

zur Mitarbeit. Ich freue mich über die vielen Kompetenzen<br />

und Erfahrungen, die hier zusammenkommen und<br />

ich bin überzeugt, dass wir für die Erwachsenenbildung<br />

in <strong>der</strong> Diözese einen fruchtbringenden Beitrag leisten<br />

können.<br />

Vision katholische Erwachsenenbildung 2020<br />

Den <strong>St</strong>art in die neue Funktionsperiode werden wir im Vorstand<br />

gemeinsam mit den hauptamtlichen MitarbeiterInnen auch<br />

dazu nutzen, uns mit dem Leitbild des kbw intensiver auseinan<strong>der</strong><br />

zu setzen. Im Rahmen des Qualitätssicherungsprozesses und<br />

im Vorausblick auf unser 60-jähriges Bestehen ist es ein guter<br />

Anlass, wie<strong>der</strong> zu refl ektieren, wer wir sind, wofür wir stehen<br />

und unsere Arbeit mit den Herausfor<strong>der</strong>ungen von Kirche und<br />

Gesellschaft abzustimmen.<br />

Dr. in Erika Schuster, vielen von uns als verdienstreiche, langjährige<br />

Mitdenkerin in unserem kbw bekannt, hat es einmal<br />

folgen<strong>der</strong>maßen formuliert: „Je<strong>der</strong> Mensch, aber auch die Karre<br />

Erwachsenenbildung braucht einen <strong>St</strong>ern, an dem er seine/sie<br />

ihre Bestrebungen ausrichtet. Die nüchterne Realität, die Gesetzmäßigkeiten<br />

des menschlichen Lebens, anzuerkennen (…)<br />

ist das eine. Die Lust, grenzüberschreitende Entwicklungen zu<br />

wecken (…), Schnittstellen zwischen Religion, Kirche und den<br />

verschiedensten Alltagserfahrungen zu entdecken, das An<strong>der</strong>e.<br />

Die katholische Erwachsenenbildung muss die Sehnsucht nach<br />

dem Unverfügbaren in den Menschen wach halten. Ihr Bezug<br />

auf den letzten Grund in Gott muss in all ihren Maßnahmen<br />

aufl euchten, ob sie von Religion, Theologie o<strong>der</strong> Kirche handeln<br />

6


antenne 02 2013<br />

diözesanstelle<br />

o<strong>der</strong> von Frauenrechten, Gewalt im Schulzimmer o<strong>der</strong><br />

Kommunikationstrainings etc. - aber nicht expressis verbis.<br />

Die Menschen, Vorgangsweisen und Methoden müssen den<br />

religiösen und spirituellen Auftrag verwirklichen.“<br />

Welche Visionen von kirchlicher Erwachsenenbildung<br />

haben wir mittelfristig, was werden kommende Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

sein, welche Form und welche Inhalte an Bildungsangeboten<br />

wird die Kirche in den nächsten Jahren brauchen?<br />

Wie können wir ein Ort sein, <strong>der</strong> den Geist Gottes<br />

wirken lässt?<br />

Wie kann kirchliche Erwachsenenbildung den Menschen<br />

heute stärken und unterstützen, dass er zu einem „Leben in<br />

Fülle“ (Joh 10,10) gelangen kann?<br />

Ich werde mich als Obfrau gemeinsam mit dem Vorstand bemühen,<br />

wegweisende Antworten und nachhaltige Lösungen<br />

im Sinne einer lebendigen Katholischen Erwachsenenbildung<br />

zu fi nden. Wir werden unsere Talente nicht vergraben, son<strong>der</strong>n<br />

sie einsetzen und vermehren.<br />

Angela Lahmer- Hackl, Obfrau kbw<br />

Jahrestagung des Katholischen <strong>Bildungswerk</strong>s<br />

<strong>der</strong> Diözese <strong>St</strong>. Pölten<br />

Die Jahrestagung stand inhaltlich ganz unter dem<br />

Jahresschwerpunkt GenerationenKRAFT – SeniorInnen.<br />

Mit <strong>der</strong> Wahl des neuen Vorstandes wurde für den<br />

Verein ein wichtiger Schritt gesetzt.<br />

Langjährige <strong>Bildungswerk</strong>leiterInnen wurden vor<br />

den Vorhang gebeten und geehrt.<br />

Mit 130 TeilnehmerInnen war sie die bisher bestbesuchte<br />

Tagung des kbw.<br />

vortrag<br />

Du sollst Vater und Mutter ehren<br />

Unter diesem Titel buchstabierte Prof.in Dr.in Elisabeth<br />

Jünemann die 10 Gebote im Blick auf das Älterwerden und<br />

das Zusammenleben <strong>der</strong> Generationen durch. Sie verwies in<br />

ihrem Referat auf die große demographische Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

– und wie das Alte Testament die Alten schützt. Einen<br />

Artikel von Ihr können Sie in <strong>der</strong> Antenne 1/2013 nachlesen.<br />

Auf Nachfrage senden wir Ihnen gerne die Vortragsunterlagen<br />

zu!<br />

Jahrestagung 2013: Obfrau Angela Lahmer-Hackl, Päd. Mitarbeiterin<br />

Beatrix Dangl-Watko, Referentin Elisabeth Jünemann und Weihbischof<br />

Anton Leichtfried<br />

workshops<br />

Workshops mit buchbaren Angeboten aus dem<br />

neuen Handbuch „Seniorenbildung“<br />

Gut vorbereitet in Pension gehen<br />

Pension – das bewegt viele: die einen können es nicht<br />

mehr erwarten, die an<strong>der</strong>en fürchten sich davor, nicht mehr<br />

gebraucht zu werden. Unbestritten ist: Der Beginn des neuen<br />

Lebensabschnitts „krempelt“ das bisherige Leben um: das<br />

soziale Netzwerk, die Partnerschaft, Freizeit, Finanzen und die<br />

Rolle in <strong>der</strong> Gesellschaft verän<strong>der</strong>n sich.<br />

Mag.a Irene Sachse lädt ein, sich auf diesen Lebensabschnitt<br />

gut vorzubereiten – und sie tut dies engagiert und knüpft<br />

dabei gekonnt an den Erwartungen <strong>der</strong> Teilnehmenden an.<br />

Der gelungene Umgang mit dem Übergang in die<br />

Pension<br />

Mag. a Irene Sachse, M.Ed., Geragogin, selbständige Personalund<br />

Organisationsentwicklerin<br />

„Unterbrechung“ als kürzeste Definition von<br />

Beten<br />

Sehr bedachtsam und ruhig führt <strong>der</strong> Referent <strong>zum</strong> Thema<br />

„Beten im Alltag“. Anknüpfend an zufällig mitgebrachten<br />

Gegenstände aus <strong>der</strong> Gruppe, werden gemeinsam tiefe und<br />

lebendige Gebete formuliert. Sie zeigen den TeilnehmerInnen,<br />

wie einfach es ist, mit einem kleinen Gebet eine persönliche<br />

Beziehung zu seinem o<strong>der</strong> ihrem Gott aufzubauen. Die Einfachheit<br />

und <strong>der</strong> Segen von Gebeten wird dabei erlebbar. Die<br />

Teilnehmenden werden gestärkt und ermutigt,sich auf einen<br />

Dialog mit Gott einzulassen. Schlichte Gebete für >><br />

7


antenne 02 2013<br />

diözesanstelle<br />

Alten bekommen zuviel Pension...“. Die Ausführungen des<br />

Referenten wurden begleitet von regen Beiträgen <strong>der</strong> TeilnehmerInnen,<br />

die ihre persönlichen Erfahrungen einbrachten.<br />

Generationen im Wandel<br />

Diakon Mag. Karl Langer, Theologe, Geragoge, Leiter des<br />

Fachbereiches Seniorenpastoral <strong>der</strong> Erzdiözese Wien<br />

TEXT WORKSHOPLEITERINNEN/DIPL.-ING. MARKUS SCHMIDINGER BILDER DER JAHRESTAGUNG KARL LAHMER<br />

Gut besucht war die Jahrestagung 2013<br />

>> den Hausgebrauch, die den Tagesablauf unterbrechen,<br />

werden eingeübt und für den Alltag gefestigt. Gott können<br />

wir überall ansprechen.<br />

Den Alltag im Alter beleben durch beten<br />

Bru<strong>der</strong> <strong>St</strong>efan Ratzinger, Pfarrer i.R., Grundausbildung Gestaltpädagogik,<br />

LIMA-Trainer<br />

Erlebte Geschichte teilen im Erzählcafe<br />

Im Erzähcafe können ältere Menschen ihre Lebenswelt und<br />

Sichtweisen für die Nachwelt darstellen. In gemütlicher und<br />

angenehmer Caféhaus-Atmosphäre tauschen sich max. 12<br />

Personen zu einem bereits vorher festgelegten Thema aus.<br />

Erzähl- und Hörkultur werden trainiert. Es geht dabei nicht<br />

um eine Aufarbeitung <strong>der</strong> Lebensgeschichte, son<strong>der</strong>n das<br />

Gemeinschaftserlebnis soll im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Das Auffrischen<br />

gemeinsamer Lebenserinnerungen verbindet und sichert<br />

Identität <strong>der</strong> älteren Generation. Die Mo<strong>der</strong>ation sorgt<br />

für die Festlegung und Einhaltung von Gesprächsregeln.<br />

Es war eine an<strong>der</strong>e Zeit<br />

Mag.a Viktoria Felmer, M.Ed., Geragogin, Historikerin<br />

Beziehung <strong>der</strong> Generationen besser als oft<br />

dargestellt<br />

Der Referent stellte den demographischen Wandel in <strong>der</strong><br />

Altersstruktur unserer Gesellschaft vor und dass nicht mehr<br />

nur drei, son<strong>der</strong>n mindestens vier Generationen gleichzeitig<br />

leben. Das führt - verschärft durch die niedrige Geburtenrate<br />

- in Europa zu Problemen. An<strong>der</strong>erseits bietet das Älterwerden<br />

viele Chancen, im Leben noch etwas zu verwirklichen.<br />

Die Beziehungen zwischen den Generationen sind besser,<br />

als sie oft dargestellt werden. Auf <strong>der</strong> verwandtschaftlichen<br />

Ebene herrscht gutes Einvernehmen und gegenseitige<br />

Unterstützung. An<strong>der</strong>s ist es im gesellschaftlichen Kontext:<br />

Hier hört man: „Die Jungen sollen mehr leisten...“, o<strong>der</strong> „die<br />

Die „reifen“ Lebensjahre erfüllt und kostbar<br />

erleben<br />

Edith Habsburg-Lothringen bindet die TeilnehmerInnen mit<br />

aktivierenden Methoden ein (zB Fingerübungen) und behandelt<br />

das Thema in drei Schritten:<br />

1. Die hohe Kunst des Älterwerdens - Grundregeln<br />

2. Tugenden des Alters - nennen, erfragen, aus <strong>der</strong> Bibel<br />

„Humor ist eine Tugend, denn er hält uns an, uns und die<br />

Welt ernst, aber nicht zu ernst zu nehmen“(Kardinal Franz<br />

König)<br />

3. Alter ist - auch - ein spiritueller Weg<br />

mit Ritualen, Gebetsschatz, Dankbarkeit, <strong>St</strong>ille-Schweigen,<br />

Bibel, Spiritualität in Gemeinschaft und persönlich, <strong>St</strong>erben<br />

Mein Älterwerden im Licht des Glaubens bedenken<br />

Edith Habsburg-Lothringen, LIMA-Trainerin, Vorsitzende Seniorenpastoral<br />

<strong>der</strong> Diözese <strong>St</strong>. Pölten<br />

Die Diözesanstelle präsentiert...<br />

Am diesjährigen Präsentationstag stellen wir Ihnen<br />

wie<strong>der</strong> sechs spannende Angebote vor.<br />

Vom Wissen um Kräuter und <strong>der</strong>en Anwendung bis <strong>zum</strong><br />

Glauben mit Hand und Fuß, von <strong>der</strong> Digitalen Verführung<br />

unserer Kin<strong>der</strong> bis zur Wahrnehmung <strong>der</strong> 5 Sinne, von den<br />

Beziehungen und Netzwerken im Alter bis zu den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für pfl egende Angehörige spannen sich die<br />

inhaltichen Bögen.<br />

Samstag, 21. September 2013<br />

13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Pfarrheim Amstetten – <strong>St</strong>. Marien<br />

Bitte merken Sie sich diesen Termin vor, eine schriftliche<br />

Einladung erhalten Sie im August!<br />

8


antenne 02 2013<br />

diözesanstelle<br />

Erstbuchungen<br />

Dipl. Päd. Simone Lehmann<br />

Lehrerin für Religion, Sport<br />

und Englisch, Zumba-Trainerin<br />

Zuhören ist Grundvoraussetzung<br />

einer guten und<br />

heilsamen Gesprächskultur.<br />

Doch Zuhören kann man nur unter bestimmten<br />

Rahmenbedingungen: es darf keine Ablenkungen und<br />

keinen Zeitdruck geben, damit die konzentrierte Wahrnehmung<br />

des an<strong>der</strong>en möglich wird.<br />

Der Dialog (nach David Bohm) ist eine Gesprächsform, die<br />

an den Gesprächskreis anknüpft, <strong>der</strong> in vielen Kulturen<br />

vorkommt. Beim Sitzen im Kreis ist jede Hierarchie aufgehoben.<br />

Jede und je<strong>der</strong> kann einbringen, was ihr/ihm am Herzen<br />

liegt. Doch auch das Schweigen hat seinen Platz, niemand<br />

muss reden. So entsteht ein Freiraum für das Gesagte und<br />

Nichtgesagte.<br />

Nach einer kurzen Einführung in den Dialog nach David<br />

Bohm sind die Teilnehmenden eingeladen, in einer Gesprächsrunde<br />

in die Welt des Dialogs einzutauchen und<br />

dabei ihre Fähigkeit <strong>zum</strong> Zuhören neu zu entdecken.<br />

Heilung an Geist, Seele und Körper<br />

Wege aus Depression, Verzweiflung in ein neues Leben<br />

Eines Mannes Geist erträgt seine Krankheit; aber einen nie<strong>der</strong>geschlagenen<br />

Geist, wer richtet den auf? (Sprüche 18,14)<br />

Körper und Seele sind untrennbar miteinan<strong>der</strong> verbunden.<br />

Geht es uns gut, ist auch <strong>der</strong> Körper wi<strong>der</strong>standsfähiger.<br />

Depressionen und die damit verbundenen köperlichen<br />

Symptome haben sich in den letzten Jahrzehnten zur Volkskrankheit<br />

entwickelt. Gründe hierfür sind neben ungesundem<br />

Lebenswandel auch die zunehmende Orientierungslosigkeit<br />

und <strong>der</strong> Verlust moralischer Werte. Alles ist erlaubt - aber<br />

nicht alles ist gut für uns.<br />

Meine Zugang: Die Rückbesinnung auf Gott, den Schöpfer<br />

und Erlöser unserer Seele. Wer könnte uns besser helfen, als<br />

<strong>der</strong> Vater, dessen kreativer Geist uns ins Dasein gerufen hat.<br />

Dieses Seminar ist ein persönlicher Erfahrungsbericht und<br />

eine Hilfestellung für Menschen, die gefangen sind in Depression<br />

und Hoffnungslosigkeit. Praktische Ernährungs- und<br />

Fitness-tipps werden gegeben – denn ein gesun<strong>der</strong> Geist lebt<br />

in einem gesunden Körper.<br />

Dr. Erwin Lasslesberger<br />

Trainer, Coach<br />

Zuhören im Dialog<br />

Ablauf des Workshops:<br />

- Einführung in den Dialog durch den Referenten<br />

- Gespräch <strong>der</strong> Teilnehmenden<br />

Optimal sind 12 – 18 Teilnehmende<br />

Dauer: 1,5 bis 2 <strong>St</strong>unden<br />

Mag. Max Hiebner<br />

Was bringt <strong>der</strong> neue<br />

Papst?<br />

Impulse und Perspektiven<br />

von Jorge Mario Bergoglio<br />

Von „Frühling“ und „frischem<br />

Wind“ in <strong>der</strong> katholischen Kirche war öfters die Rede, als<br />

über den 76jährigen Römischen Bischof berichtet wurde, <strong>der</strong><br />

im März dieses Jahres gewählt wurde.<br />

„Dieser Papst wird uns noch oft überraschen“, sagte Kardinal<br />

Schönborn.<br />

Viele fühlen sich von seinen spontanen Gesten berührt und<br />

ernst genommen. Dennoch bleibt manches unverständlich<br />

und wird wi<strong>der</strong>sprüchlich gedeutet.<br />

Wer ist dieser Papst und was sind seine Anliegen? Der<br />

Vortrag will sich <strong>der</strong> Person von Papst Franziskus annähern,<br />

seine geistlichen Impulse aufgreifen, um sie für unser Leben<br />

fruchtbar zu machen.<br />

Für eine Erstbuchung wenden Sie sich bitte an<br />

DI Markus Schmidinger<br />

T 02742 324 2359<br />

E m.schmidinger@kirche.at<br />

9


antenne 02 2013<br />

diözesanstelle<br />

TEXTDIPL.-ING. MARKUS SCHMIDINGER, EVA-MARIA MAYR<br />

BILD: Sprach-Lese-För<strong>der</strong>ung_Original Plau<strong>der</strong>tasche und Lesetiger,<br />

Copyright Helga Bansch<br />

Wie lernen Kin<strong>der</strong> sprechen und<br />

lesen?<br />

Jedes Kind entwickelt seine Sprach- und Lesefähigkeiten<br />

in seinem individuellen Tempo. Dabei geht es nicht<br />

darum, dass das erste Wort möglichst früh gesprochen<br />

wird, möglichst früh eine Fremdsprache gelernt wird<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> erste Satz möglichst früh gelesen wird. Kin<strong>der</strong><br />

sollen Spaß am Umgang und am Spiel mit Wörtern und<br />

Sprache haben! Dies kann von Anfang an vermittelt<br />

werden. Sprache in all ihren Varianten, wie z.B. Lie<strong>der</strong>,<br />

Sprach- und Fingerspiele, Kniereiter, das Vorlesen, das<br />

Erzählen, das Diskutieren und Geschichten erfinden ...<br />

sollte <strong>zum</strong> Alltag von Kin<strong>der</strong>n gehören.<br />

Auch Bücher sind ganz früh Teil <strong>der</strong> Welt von Kin<strong>der</strong>n. Zuerst<br />

vielleicht als Gegenstände, die mit Mund und Händen erkundet<br />

werden wollen, später als Quelle von Welten, die im Kopf<br />

entstehen dürfen.<br />

Was können Eltern tun?<br />

Die Basis <strong>der</strong> Sprach- und Lesefreude und die Entwicklung<br />

dieser Fähigkeiten wird in <strong>der</strong> Familie gelegt. Von Beginn an<br />

kommt den Eltern und an<strong>der</strong>en Bezugspersonen daher eine<br />

große, för<strong>der</strong>nde Rolle zu. Sie vermitteln Spaß und Freude am<br />

Umgang mit Sprache im Alltag und unterstützen so ihre Kin<strong>der</strong><br />

ab <strong>der</strong> Geburt. Gleichzeitig sind sie Vorbild mit ihrem eigenen<br />

Sprach- und Leseverhalten.<br />

Eltern begleiten ihre Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Zeit des Spracherwerbs,<br />

später beim Erwerb <strong>der</strong> Lesekompetenz und auch während <strong>der</strong><br />

Schullaufbahn wird von ihnen Unterstützung und För<strong>der</strong>ung<br />

erwartet.<br />

Dazu kommt oft eine durch Migration o<strong>der</strong> unterschiedliche<br />

>><br />

>> Muttersprachen <strong>der</strong> Elternteile entstandene Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit Mehrsprachigkeit, <strong>der</strong> sich Eltern in ihrer<br />

Erziehungstätigkeit gegenüber sehen.<br />

Wie unterstützt das kbw Eltern?<br />

Die Familie beeinfl usst die Entwicklung des Spracherwerbs<br />

und <strong>der</strong> Lesekompetenzen maßgeblich und Eltern können als<br />

Vorbild die Freude an Sprache von Anfang an vermitteln. In<br />

Bildungsveranstaltungen werden Eltern und ihre Kin<strong>der</strong> von<br />

Geburt an im ganzheitlichen Sprach- und Leseerwerb begleitet<br />

und unterstützt. Durch die Vermittlung von Entwicklungswissen,<br />

Bewegungsspielen, Kin<strong>der</strong>reimen, Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong>n,<br />

Geschichten, Büchertipps u.v.m. erhalten Eltern vielfältige<br />

Werkzeuge zur Sprach- und Leseför<strong>der</strong>ung ihrer Kin<strong>der</strong>. Dabei<br />

werden die Informationen und praktischen Anregungen an<br />

die jeweilige Entwicklungsphase des Kindes angepasst.<br />

Nähere Informationen auf www.sprache-hilft.at und im kbw<br />

bei Frau Eva-Maria Mayr 0676 8266 15 383.<br />

Wenn Sie eine Bildungsveranstaltung zur Sprach- und<br />

Leseför<strong>der</strong>ung durchführen, können wir Ihnen eine Unterstützung<br />

von Eur 100,- pro Veranstaltung anbieten.<br />

Für die Abwicklung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung wenden Sie sich<br />

bitte an<br />

Doris Dörflinger<br />

02742 324 2356 – d.doerflinger@kirche.at.<br />

10


antenne 02 2013<br />

diözesanstelle<br />

Dr. Charmaine Liebertz<br />

Institutsleiterin <strong>der</strong> Gesellschaft für<br />

ganzheitliches Lernen e.V., Erziehungswissenschaftlerin,<br />

Autorin von<br />

„Das Schatzbuch ganzheitlichen<br />

Lernens und weiterer Fachbücher<br />

Sabine Müller-Melchior von aktion leben <strong>St</strong>. Pölten beim Vortrag<br />

LebenErleben<br />

Von den kbw‘s Oed/Zeillern und Böheimkirchen/Totzenbach<br />

wurde im Mai und Juni 2013 die interaktive Erlebnisausstellung<br />

„LebenErleben“ mit viel Erfolg für Schulen,<br />

Pfarrgemeinde und viele Interessierte von „aktion leben“<br />

organisiert.<br />

Spannende Fakten über die körperliche und geistige Entwicklung<br />

vom Moment <strong>der</strong> Zeugung bis zur Geburt sind methodisch<br />

in sechs <strong>St</strong>ationen, mit allen Sinnen begreifend, aufbereitet. Die<br />

AusstellungsbesucherInnen erfahren, wie von Anfang an das<br />

seelische Wohlbefi nden eines Kindes geför<strong>der</strong>t werden kann.<br />

Charmaine Liebertz<br />

kommt nach <strong>St</strong>. Pölten<br />

Ich persönlich – Bildung braucht<br />

Persönlichkeit<br />

Kompetenzen einer ganzheitlichen Pädagogen<br />

persönlichkeit<br />

Workshop am 25.Nov. 2013, 15 – 18 Uhr<br />

Warum Fehler <strong>zum</strong> Lernen gehören<br />

Ohne Fehler kein Lernen, ohne Optimismus kein<br />

Gelingen<br />

Vortrag am 25. Nov. 2013, 19.30 -21.30 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Pölten, Bildungshaus <strong>St</strong>. Hippolyt<br />

Anmeldungen und Infos: T 02742 324 2354<br />

LebenErleben ….<br />

… entführt die BesucherInnen in die geheimnisvolle und<br />

faszinierende Welt vor <strong>der</strong> Geburt<br />

… inspiriert, dem eigenen Anfang nachzuspüren.<br />

… macht auf die Bedürfnisse schwangerer Frauen und ihrer<br />

Kin<strong>der</strong> aufmerksam.<br />

Die Ausstellung ist mobil und kann von Schulen, Bildungseinrichtungen<br />

und Pfarren ab September 2013 gebucht werden.<br />

Möglichkeiten, die Ausstellung für die Pfarren zu begutachten:<br />

• 17. - 21. Juni 2013 – Sommerrefektorium <strong>St</strong>. Pölten<br />

• 23. - 25. 8 und 30.8 - 1. 9. 2013 - NÖ Kin<strong>der</strong>sommerspiele<br />

Herzogenburg<br />

Besucherin Margit Zeiner - auch für Erwachsene ist die Ausstellung<br />

„LebenErleben“ sehr empfehlenswert!<br />

Infos: aktion leben Sabine Müller-Melchior, Geschäftsstellenleiterin,<br />

0664/389 64 84, www.aktionleben.at<br />

TEXT MARKUS SCHMIDINGER<br />

11


antenne 02 2013<br />

diözesanstelle<br />

AKM: Klare Informationen –<br />

keine Probleme<br />

Wenn Sie in ihrem <strong>Bildungswerk</strong> in <strong>der</strong> Pfarre ein<br />

Konzert veranstalten, übernimmt die Diözesanstelle<br />

die AKM-Gebühr.<br />

Das ist in einem Rahmenvertrag zwischen dem kbw <strong>St</strong>.<br />

Pölten und <strong>der</strong> AKM Geschäftsstelle seit 2004 geregelt. In<br />

Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen des AKM-Büros in <strong>St</strong>.<br />

Pölten wurde dem kbw nun zugesagt, dass die Vereinbarung<br />

weiterhin gilt und gut bearbeitet wird.<br />

AKM über die Diözesanstelle<br />

Damit die AKM-Gebühr über die Diözesanstelle läuft, ist<br />

unbedingt folgendes zu berücksichtigen:<br />

Es handelt sich um eine musisch-kulturelle<br />

Bildungsveranstaltung und keine Tanz- o<strong>der</strong> Unterhaltungsveranstaltung<br />

(Pfarrfest, bunter Abend).<br />

Das Pfarr-kbw ist <strong>der</strong> Hauptveranstalter und tritt<br />

klar in <strong>der</strong> Öffentlichkeit als Veranstalter auf (Handzettel,<br />

Plakate).<br />

Das Veranstaltungslokal (Kirche, Pfarrsaal, …)<br />

umfasst max. 300 Personen, das Gesamthonorar von<br />

€ 2.000,-- an die Mitwirkenden wird nicht überschritten<br />

und das Eintrittsgeld beträgt max. € 12,--.<br />

Die Veranstaltung wird vom pfarrlichen kbw im<br />

Jahresbericht an die Diözesanstelle gemeldet.<br />

Wenn einer dieser Punkte nicht erfüllt wird, bleiben Meldepfl<br />

icht und Leistung <strong>der</strong> AKM-Abgabe weiterhin beim<br />

pfarrlichen <strong>Bildungswerk</strong>.<br />

kbw-GeschäftsführerGerald Danner, weist darauf hin, dass<br />

die Mitarbeiterinnen des AKM-Büros in <strong>St</strong>. Pölten verpfl ichtet<br />

sind, alle musisch kulturellen Veranstaltungen in unserer Diözese<br />

zu erfassen. Dabei fehle ihnen oft die exakte Information,<br />

ob eine pfarrliche Veranstaltung auch tatsächlich vom<br />

kbw durchgeführt wird und damit unter die Vereinbarung<br />

falle. Dann werden <strong>St</strong>andardbriefe versandt. Danner empfi<br />

ehlt, Anfragen vom AKM Büro kurz zu beantworten. „Dann<br />

ist die Sache schnell erledigt“, betont er.<br />

Wer sich eine Nachfrage ersparen möchte, sollte seine<br />

musisch-kulturelle Veranstaltungen im Vorfeld melden. „Damit<br />

unterstützen Sie auch die ordnungsgemäße Bearbeitung<br />

unserer Vereinbarung“, sagt Danner und erinnert daran, die<br />

Veranstaltung im Jahresbericht anzuführen. Denn <strong>der</strong> Jahresbericht<br />

sei die Grundlage für die tatsächliche Abrechnung.<br />

Gerald Danner sieht in <strong>der</strong> AKM-Vereinbarung einen guten<br />

Weg, die pfarrlichen <strong>Bildungswerk</strong>e in ihrem Engagement zu<br />

unterstützen und dabei zu gewährleisten, dass die gesetzlichen<br />

Bestimmungen eingehalten werden. „Das ist uns<br />

wichtig, daher wenden wir auch jährlich mehrere tausend<br />

Euro von unserem Bildungsbudget dafür auf“, sagt er.<br />

Für Fragen zur AKM stehen Ihnen Gerald Danner und Irmgard<br />

Gstettenhofer als Ansprechpersonen zur Verfügung:<br />

g.danner@kirche.at, 02742 324 23 50<br />

i.gstettenhofe@kirche.at, 02742 324 23 52<br />

AKM Geschäftsstelle <strong>St</strong>. Pölten, Sabine Pudil<br />

sabine.pudil@akm.at , +43 (0) 50717- 13523<br />

TEXT DI MARKUS SCHMIDINGER, IRMGARD GSTETTENHOFER<br />

Buchrezension<br />

Zum Lachen und <strong>zum</strong> Weinen<br />

Eine ganz normale Familie, Vater, Mutter und drei<br />

Söhne – doch sie leben an einem ungewöhnlichen Ort,<br />

denn sie sind umgeben von Irren – von Menschen, die<br />

alles an<strong>der</strong>e als normal sind. Der Vater ist Leiter <strong>der</strong><br />

Irrenanstalt. Er lebt mit seiner Familie in <strong>der</strong> Direktionsvilla,<br />

die im Zentrum des Anstaltsgeländes steht.<br />

Aus <strong>der</strong> Perspektive des jüngsten <strong>der</strong> drei Buben erzählt <strong>der</strong><br />

Autor, wie er in dieser verrückten Umgebung aufgewachsen<br />

ist. Die höchst amüsanten Anekdoten kreisen immer wie<strong>der</strong><br />

um den Vater und sind in ihren besten Passagen komisch<br />

und traurig zugleich – etwa wenn <strong>der</strong> Junge seinen geliebten<br />

Hund <strong>zum</strong> Blutsbru<strong>der</strong> machen möchte, o<strong>der</strong> wenn<br />

<strong>der</strong> Vater kläglich versagt, als er sein großes angelesenes<br />

Wissen über das Segeln in die Praxis umsetzen will und bei<br />

<strong>der</strong> Prüfung für den Segelschein durchfällt.<br />

Mit dem Älterwerden entwächst <strong>der</strong> Held <strong>der</strong> närrischen<br />

Idylle und muss erleben, wie <strong>der</strong> Unfalltod eines seiner Brü<strong>der</strong><br />

die Ehe seiner Eltern endgültig zerbrechen lässt. Schließlich<br />

erkrankt <strong>der</strong> Vater an Krebs. In <strong>der</strong> einfühlsamen Schil<strong>der</strong>ung,<br />

wie <strong>der</strong> Sohn das Leiden und <strong>St</strong>erben seines Vaters erlebt,<br />

zeigt <strong>der</strong> Autor, dass er mehr kann, als Anekdoten zu erzählen<br />

– es gelingt ihm, auch die große Tragik dieses Abschiedes<br />

literarisch gekonnt umzusetzen.<br />

Joachim Meyerhoff:<br />

Wann wird es endlich wie<strong>der</strong> so, wie es nie war.<br />

Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013,<br />

ISBN 978-3-462-04516-1.<br />

12


antenne 02 2013<br />

diözesanstelle<br />

Beim Abschlussworkshop im Juni 2010 wurde uns erstmals die<br />

begehrte LQW-Fliese überreicht. Foto: Hans Pflügl<br />

Qualitätssicherung im kbw<br />

2013 muss das kbw erneut seine Qualität unter Beweis<br />

stellen. Das Zertifikat, dass diese Qualität bestätigt,<br />

muss erneuert werden. Das ist nicht zuletzt eine entscheidende<br />

Voraussetzung, dass För<strong>der</strong>ungen erlangt<br />

werden können.<br />

Gesicherte Qualität in den Angeboten und Abläufen spielt<br />

auch in <strong>der</strong> Erwachsenenbildung eine immer größere Rolle.<br />

Das kbw ist seit dem Jahre 2010 ist ein qualitätsgeprüfter<br />

Bildungsanbieter. Dazu mussten wir uns einer Überprüfung<br />

stellen, an <strong>der</strong>en Ende in einem Testat festgestellt wurde,<br />

dass das kbw „an den Lernenden orientierte Qualität in <strong>der</strong><br />

Weiterbildung“ anbietet. Wir können daher das „LQW“-Logo<br />

führen und entsprechen damit auch dem Qualitätsrahmen<br />

<strong>der</strong> Erwachsenenbildung in Österreich (Ö-CERT). Die beiden<br />

Logos sehen Sie unten.<br />

Damit erfüllen wir auch die Anfor<strong>der</strong>ungen, die För<strong>der</strong>geber<br />

stellen. Gleichzeitig bietet dieser Prozess auch die Chance,<br />

die Qualität unserer Angebote und Abläufe weiter zu verbessern.<br />

Heuer ist es erfor<strong>der</strong>lich, dieses Testat zu erneuern.<br />

Dazu müssen wir viele unserer Ziele und Priozesse überprüfen<br />

und danach einen entsprechenden Bericht erstellen.<br />

Verkürzte Bürozeiten im Sommer<br />

In den Sommermonaten Juli und August ist unser Büro nur am<br />

Vormittag von 7.30 bis 12 Uhr besetzt.<br />

Das Werbemittelsekretariat ist von 22. Juli bis 4. August 2013<br />

geschlossen. Der erste Drucktermin nach <strong>der</strong> Sommerpause ist<br />

<strong>der</strong> 6. August 2013.<br />

Das kbw-Team wünscht eine erholsame Sommerzeit!<br />

Von Maus<br />

zu Maus geklickt<br />

Von Maus zu Maus geklickt<br />

„Im kbw-Büro erscheinen wie<strong>der</strong> diese merkwürdigen<br />

Worte und Abkürzungen auf den Bildschirmen – ist es dir<br />

auch schon aufgefallen?“, fragt die Funkmaus die Kabelmaus.<br />

„Du meinst diese merkwürdigen Buchstabenkombinationen<br />

wie „LQW“ und „Ö-CERT“ und Ausdrücke wie<br />

„lernerorientierte Qualität“ und „Retestierung“, antwortet<br />

die Kabelmaus. „Genau, sie reden wie<strong>der</strong> fachchinesisch<br />

und schreiben Worte, die sofort mit <strong>der</strong> roten Wellenlinie<br />

unterlegt werden“, ergänzt die Funkmaus. „Wir hatten das<br />

doch schon einmal vor ein paar Jahren.“ - „Es geht um die<br />

Qualität in <strong>der</strong> Bildung, glaube ich“, erklärt die Funkmaus.<br />

„Da muss man sich von einem Institut prüfen lassen und<br />

dann bekommt man eine Bescheinigung, dass Angebote<br />

und Abläufe bestimmten Qualitätskriterien entsprechen.“<br />

- „So wie das Qualitätssiegel beim Präsentationstag?“<br />

fragt die Kabelmaus. - „Naja, so ähnlich, halt auf die ganze<br />

Organisation bezogen“, erwi<strong>der</strong>t die Funkmaus. „Heutzutage<br />

braucht man wahrscheinlich so etwas“, sinniert die<br />

Kabelmaus. „Aber das Fachchinesisch, dass da gesprochen<br />

wird – ob das wirklich die Qualität vermittelt, die <strong>der</strong> ganze<br />

Prozess sichern soll??“<br />

BILD ERWIN LASSLESBERGER<br />

TEXT ERWIN LASSLESBERGER<br />

13


antenne 02 2013<br />

regionalbegleitung<br />

kbw <strong>St</strong>. Valentin: die scheidenden und neuen Teammitglie<strong>der</strong> mit<br />

Pfarrer Zarl.<br />

TEXT MARGIT STOIBER, BILDER KBW<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in den Pfarren<br />

Wir danken allen <strong>Bildungswerk</strong>leiterInnen, die ihre<br />

Funktion zurückgelegt haben, für ihr ehrenamtliches<br />

Wirken, ihren Einsatz und für ihr Engagement im Katholischen<br />

<strong>Bildungswerk</strong>.<br />

Brigitte HUNIATZEK, kbw Zöbing<br />

Karl RAINDL, kbw <strong>St</strong>. Valentin<br />

Maria-Luise STEINBERGER, kbw <strong>St</strong>. Martin am Ybbsfelde<br />

Ferdinand BREIT, kbw Zwettl-<strong>St</strong>adt<br />

Wir begrüßen alle neuen <strong>Bildungswerk</strong>leiterInnen und<br />

MitarbeiterInnen in den pfarrlichen <strong>Bildungswerk</strong>en<br />

und wünschen ihnen viel Freude und Erfolg!<br />

kbw Golling<br />

Martin DAXBACHER<br />

Waltraud TASCHL<br />

Kurt WIMMER<br />

kbw <strong>St</strong>. Valentin<br />

Veronika ECKEL-WIRLINGER<br />

Petra ELLMER<br />

Hannes HUBER<br />

Angelika MARKSTEINER<br />

Beate SCHLAGER-WIRLINGER<br />

kbw <strong>St</strong>. Martin am Ybbsfelde<br />

Thomas HEINE-GELDERN<br />

kbw Zöbing<br />

Elfriede HÖPFNER<br />

Foto: Pilger und Pilgerinnen aus Ollersbach, Kirchstetten und Totzenbach.<br />

Organisatorinnen <strong>der</strong> Pilgerwan<strong>der</strong>ung – Christine Kahri, Silvia<br />

Dygryn, Christine Dill, Maria Wöhrer, Pilgerbegleiterin Angela Wippel<br />

und Gerlinde Bürgmayr (nicht im Bild)<br />

„Der Weg ist das Ziel“<br />

Auf den Spuren des Hl. Jakob ein <strong>St</strong>ück des Weges<br />

gemeinsam zu gehen, war für über 50 Pilgerinnen und<br />

Pilger im Jahr des Glaubens eine beson<strong>der</strong>e Erfahrung.<br />

Das Katholische <strong>Bildungswerk</strong> <strong>der</strong> Pfarren Ollersbach und<br />

Kirchstetten- Totzenbach luden am Samstag, den 20. April<br />

2013, zu einer eintätigen Pilgerwan<strong>der</strong>ung ein.<br />

Die Route führte unter <strong>der</strong> kundigen Leitung von Pilgerbegleiterin<br />

Angela Wippel vom <strong>St</strong>ift Herzogenburg nach Walpersdorf<br />

und dann weiter hinauf nach Maria Ellend, wo im Gasthaus<br />

„Zur schönen Aussicht“ Mittagsrast gehalten wurde.<br />

Gut gestärkt besuchte die Gruppe danach die Wahlfahrtskirche<br />

Maria Ellend. Anschließend ging es vorbei an Paudorf, den<br />

doch etwas steilen Göttweiger Berg hinauf <strong>zum</strong> <strong>St</strong>ift Göttweig,<br />

wo in <strong>der</strong> Krypta eine Abschlussandacht von Pater Gabriel<br />

zelebriert wurde.<br />

Im Göttweiger Jugendhaus wurden die tüchtigen Wan<strong>der</strong>er,<br />

die nun mit gutem Gefühl auf einen Tagesmarsch zurückblickten<br />

und auf ihre erwan<strong>der</strong>te Leistung stolz sein durften,<br />

mit Kaffee und Kuchen vom kbw gelabt. Der Bus brachte<br />

am Abend alle Teilnehmer müde, zufrieden und gesund nach<br />

Hause.<br />

Gemeinsames Gehen in <strong>der</strong> erwachenden Natur, spirituelle<br />

Impulse, Zeit für Gespräche und Begegnungen machten diesen<br />

Tag für viele zu einem ganz beson<strong>der</strong>en Tag.<br />

14


antenne 02 2013<br />

regionalbegleitung<br />

kirchlichen Kreisen hinaus gegangen (<strong>Bildungswerk</strong>statt<br />

Mold, Arbeiterkammersäle, GEA Schuhwerkstatt, Firma MKE,<br />

Fachhochschulen).<br />

Vortrags- und Seminarreihe<br />

KIRCHE.MACHT.POLITIK. stellt sich<br />

gegen die Politikmüdigkeit<br />

31 Bildungsveranstaltungen - Abschluss in Seitenstetten<br />

Mit <strong>der</strong> ambitionierten Vortrags- und Seminarreihe „Kirche.<br />

Macht.Politik“ trug das Katholische <strong>Bildungswerk</strong> gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Katholischen ArbeitnehmerInnen Bewegung,<br />

dem Welthaus <strong>der</strong> Diözese <strong>St</strong>. Pölten und dem Bildungs-<br />

Zentrum <strong>St</strong>. Benedikt zwischen September und April zur<br />

politischen Bildung im Land bei.<br />

Hun<strong>der</strong>te TeilnehmerInnen wurden damit befähigt, kaum<br />

durchschaubare politische Vorgänge zu verstehen. Sie sind<br />

damit angeregt und ermutigt worden, ihre Möglichkeiten<br />

für konkretes politisches Handeln wahrzunehmen und zu<br />

erweitern – sei es im Großen o<strong>der</strong> im ganz Kleinen.<br />

Sechs Themenblöcke<br />

In sechs Themenblöcken wurden gesellschaftliche Trends und<br />

Entwicklungen aufgegriffen: „Politik & ich“, „Politik in Österreich<br />

+ Europa“, „Politik & Religion“, „Politik & Arbeitswelt<br />

+ Wirtschaft“, „Politik & Ökologie“, „Politik & Globalisierung“.<br />

Die Themenstellungen reichten dabei vom persönlichen<br />

Zugang zur Demokratie über die soziale Ungleichheit bis hin<br />

zur politischen Dimension unseres Glaubens; von den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft auf unsere Arbeitswelt bis hin zu den<br />

ökologischen und globalen Folgen unseres Handelns. Dabei<br />

wurde nicht nur <strong>der</strong> Analyse, son<strong>der</strong>n auch alternativen Zugängen<br />

breiter Raum gegeben.<br />

Die Vorträge und Seminare waren für alle offen – und darum<br />

auch geographisch in <strong>der</strong> Diözese <strong>St</strong>. Pölten weit gestreut, um<br />

den Zugang zu erleichtern. Zu jedem Thema wurden an fünf<br />

aufeinan<strong>der</strong>folgenden Abenden an unterschiedlichen Orten<br />

Vorträge und jeweils am Samstag <strong>der</strong> Woche vertiefende<br />

Seminare angeboten.<br />

„<br />

Gerade weil wir heute Abend nur wenige<br />

waren, konnten wir unsere Fragen<br />

sehr gut einbringen.<br />

bei einem Vortrag mit nur vier Teilnehmenden<br />

Ausgehend vom Zweiten Vatikanischen Konzil und vom<br />

Sozialwort des Ökumenischen Rates <strong>der</strong> Kirchen in Österreich<br />

wurde ein Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung und<br />

Gesprächskultur in Österreich geleistet. Interessierten wurde<br />

die Möglichkeit geben, sich mit aktuellen Themen, jenseits<br />

von Tagespolitik und Populismus, auseinan<strong>der</strong>zusetzen und<br />

über Fragen des Zusammenlebens zu diskutieren.<br />

<strong>St</strong>arkes zivilgesellschaftliches Zeichen<br />

Beson<strong>der</strong>s bereichernd war die Einbindung von zivilgesellschaftlich<br />

engagierten Gruppen, Netzwerken und Plattformen,<br />

die weitgehend die inhaltlichen Beiträge lieferten:<br />

Die Armutskonferenz, Katholische Sozialakademie Österreichs,<br />

Plattform Gemeinwohlökonomie, ARGE Schöpfungsverantwortung,<br />

Weltumspannend Arbeiten. Mit <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong><br />

Veranstaltungsorte wurde auch bewusst aus den klassisch<br />

„<br />

Danke, dass Sie die Notwendigkeit von Verän<strong>der</strong>ungen<br />

so deutlich und klar ausgesprochen<br />

haben. Gute finde ich, dass Sie gleich mehrere<br />

Lösungsansätze bieten.<br />

Teilnehmer<br />

TEXT DILP.-ING. MARKUS SCHMIDINGER FOTO DIÖZESE<br />

15


antenne 02 2013<br />

bildungshäuser<br />

Veranstaltungstipps unserer<br />

Bildungspartner<br />

Sie weiß, wie man auftritt und und gehört wird: die bekannte Ö3-<br />

Wecker-<strong>St</strong>imme Daniela Zeller (im Bild Mitte mit Johannes Deinhofer<br />

vom BildungsZentrum <strong>St</strong>. Benedikt, Seitenstetten und charisma-Leiter<br />

Erwin Lasslesberger). Beim Vortrag und im Seminar in Seitenstetten<br />

hat sie es auch den begeisterten TeilnehmerInnen vermittelt, worauf es<br />

beim Reden ankommt.<br />

Zur EU nach Brüssel<br />

<strong>St</strong>udienexkursion von 6. - 9. November 2013<br />

Lernen Sie das „Innenleben“ <strong>der</strong> EU kennen!<br />

Führung durch das Bayrlemont-Gebäude<br />

Gespräche in <strong>der</strong> <strong>St</strong>ändigen Vertretung Österreichs<br />

(u.a. Raimund Löw, ORF)<br />

Gespräche im Europa-Parlament mit den Abgeordneten<br />

Ulrike Lunacek und Othmar Karas<br />

Besuch <strong>der</strong> COMECE<br />

(Kommission <strong>der</strong> Bischofskonferenzen <strong>der</strong> EU)<br />

Leistungen:<br />

Flug Wien - Brüssel – Wien mit AUA<br />

Flughafentaxe, Gebühren<br />

Nächtigung und Frühstück im DZ mit Bad o<strong>der</strong><br />

Dusche, WC im 4-*-Hotel Thon Brussels City Centre<br />

Anmeldeschluß: 31. August 2013<br />

Anmeldung und Info:<br />

Kath. <strong>Bildungswerk</strong> <strong>der</strong> Diözese Eisenstadt, <strong>St</strong>. Rochus-<br />

<strong>St</strong>raße 21, 7000 Eisenstadt<br />

kbw@martinus.at<br />

Das Bildungshaus <strong>St</strong>. Hippolyt, <strong>St</strong>. Pölten, lädt ein:<br />

Sommerwochenende mit Tiefgang und Erholhung<br />

Hl. Geist - wer, wo bist du?<br />

Referentin: Mag. Christian E<strong>der</strong>, Mag. Franz Moser<br />

Zeit und Ort:<br />

Brunnbachschule Großraming, www.brunnbachschule.at<br />

Anmeldefrist: 3. Juni 2013<br />

Bandworkshop<br />

Popfactory<br />

Montag, 15. Juli 2013 von 9.30 Uhr bis<br />

Freitag, 19. Juli 2013, 13 Uhr<br />

ReferentInnen: Gerda Rippel, Markus Granber, Daniel<br />

Schröckenfuchs, Manuel Brunner, Andy Grabner, Robert Friedl,<br />

Augustinus Brunner<br />

bildung_dioezese-stpoelten.indd 1 08.10.2009 19:37:05<br />

Information und Anmeldung: www.popfactory.at<br />

Barrierefreie Erwachsenenbildung in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

NÖ Lehrgang Barrierefreiheit 2013<br />

Sieben Tagesmodule mittwochs<br />

von 18. September 2013 bis 11. Dezember 2013<br />

Referentin, Lehrgangsleitung: DSA Gertrud Unterasinger<br />

Seminarbegleitung: FI Mag. Johann Bruckner<br />

Information und Anmeldung:<br />

Mag. a Eva-Maria Speta, BHW<br />

T 0680 316 36 64, E e.speta@bhw-n.eu<br />

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antenne 02 2013<br />

bildungshäuser<br />

Das Konzil und die Frauen<br />

Noch ist Feuer unter <strong>der</strong> Asche<br />

Montag, 23. Septmber 2013 19 Uhr<br />

Referentin: Dr.in Maria Prieler-Woldan<br />

Anmeldefrist: www.hiphaus.at bis 13. September<br />

Das BildungsZentrum <strong>St</strong>. Benedikt, Seitenstetten<br />

lädt ein:<br />

Irrwege im Labyrinth meines Lebens<br />

Lösungsmöglichkeiten durch Unterstützung im medizinischen<br />

und psychotherapeutischen Bereich.<br />

Mittwoch, 3. Juli 2013, 10 Uhr bis<br />

Samstag, 6. Juli, 13 Uhr<br />

Leitung: Alois Saurugg systemischer Familientherapeut,<br />

Dr. in Tina Auböck Ärztin und Psychotherapeutin<br />

Beitrag: € 430,- zzgl 20% Mwst.<br />

Veranstalter/Anmeldung:<br />

Institut für Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation,<br />

Makartstraße 21, 4020 Linz; F 0732 – 658363 – 40<br />

www.saurugg.co.at<br />

PAAR-fuss: Pilgern als Paar auf <strong>der</strong> Via Nova<br />

von Höhnhart/Innviertel nach Lochen (Gebertsham)<br />

Mit an<strong>der</strong>en Paaren unterwegs sein und dem nachspüren,<br />

was uns in unserer Beziehung auf dem gemeinsamen Weg<br />

stärkt.<br />

Samstag, 27. Juli 2013, 9 Uhr bis<br />

Sonntag, 28. Juli, ca. 16 Uhr<br />

Leitung:<br />

Lydia und Mag. Paul Neunhäuserer Pastoralassistent, Pilgerbegleiter,<br />

Physiotherapeutin, Meditations- und Pilgerbegleiterin<br />

www.spirituelle-wegbegleiter.at<br />

Beitrag: 55€ pro Person zzgl. Übernachtung<br />

Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich bis 1.Juli<br />

<strong>St</strong>udienfahrt Auschwitz / Krakau<br />

Busreise nach Auschwitz mit Besichtigung <strong>der</strong> Gedenkstätten,<br />

Workshops und Zeitzeugengesprächen<br />

sowie Besichtigung von Krakau.<br />

Die Reise an historische Orte <strong>der</strong> nationalsozialistischen Verbrechen<br />

und des Wi<strong>der</strong>stands bietet die Möglichkeit, selbst<br />

einen Zugang zur Geschichte zu fi nden und sich konkret<br />

mit Fragen <strong>der</strong> Ausgrenzung in <strong>der</strong> heutigen Gesellschaft<br />

auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

Mittwoch, 21. August, 8 Uhr, Abfahrt Bildungshaus<br />

Rückkunft Samstag, 24. August, 23 Uhr, Bildungshaus<br />

Leitung: Verein Gedenkdienst, Wien, Verein für historischpolitische<br />

Bildungsarbeit und internationalen Dialog I www.<br />

gedenkdienst.at<br />

Beitrag: bei 30 TeilnehmerInnen: € 310,- pro Person<br />

Leitungen:<br />

Reisekosten (Blaguss), Unterkunft Zentrum Dialog mit Vollpension,<br />

Eintritte und Führungen, Honorare, Organisation<br />

Anmeldung: erfor<strong>der</strong>lich bis 30. Juni 2013 im Bildungszentrum<br />

<strong>St</strong>. Benedikt<br />

Vorbereitungstreffen:<br />

Montag, 1. Juli 2013, 19.30 Uhr Bildungshaus<br />

Vollmondnacht im Hofgarten<br />

Carpe Noctem – genieße die Nacht – heißt es wie<strong>der</strong>,<br />

wenn <strong>der</strong> Vollmond Gastgeber ist im nächtlichen<br />

Hofgarten. Während Musiker aufspielen, werden die<br />

Gäste kulinarisch verwöhnt.<br />

Reservierungen sind unter gasthaus@stiftsmeierhof.at o<strong>der</strong><br />

07477/43070 erbeten.<br />

Mittwoch, 21. August 2013, 20-24 Uhr<br />

Ort:Historischer Hofgarten (bei Regenwetter im Meierhof)<br />

Beitrag: € 3,-<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Bildungshaus <strong>St</strong>. Hippolyt<br />

3100 <strong>St</strong>.Pölten, Eybnerstraße 5 T 02742 352 104<br />

E hiphaus@kirche.at W www.hiphaus.at<br />

BildungsZentrum <strong>St</strong>. Benedikt<br />

3353 Seitenstetten, Promenade 13 T 07477 42885<br />

E bildungszentrum@st-benedikt.at W www.st-benedikt.at<br />

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antenne 02 2013<br />

charisma<br />

TEXT DR. ERWIN LASSLESBERGER<br />

Je<strong>der</strong> Mensch hat eine Geschichte,<br />

die erzählt werden will<br />

antenne im Gespräch mit Erwin Schmitzberger<br />

Erwin Schmitzberger<br />

hat Digital <strong>St</strong>ory Telling nach Österreich<br />

gebracht. Er ist Obmann<br />

des Vereines digital story vienna<br />

und bietet regelmäßig Seminare<br />

zu diesem Thema an.<br />

antenne: Her Schmitzberger,<br />

was fasziniert Sie so an dieser Methode?<br />

Schmitzberger: Der Prozess, in dem die Geschichten entstehen,<br />

ist ebenso faszinierend wie das Ergebnis. Je<strong>der</strong> Mensch<br />

hat eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden und<br />

für die Nachwelt erhalten zu bleiben. Und diese Geschichten<br />

sind einmalig, es gibt keinen vergleichbaren Ergebnisse, jede<br />

Geschichte ist an<strong>der</strong>s und wird an<strong>der</strong>s erzählt.<br />

antenne: Der Begriff „Digital <strong>St</strong>ory Telling“ hört sich sehr<br />

technisch an. Ist das etwas für Computer-Freaks?<br />

Die Technik steht nicht im Vor<strong>der</strong>grund, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> kreative<br />

Prozess des Erzählens. Zwei Drittel <strong>der</strong> Zeit verwenden wir<br />

für das Entwickeln <strong>der</strong> Geschichte, für das kreative Schreiben,<br />

nur ein Drittel für die technische Umsetzung.<br />

antenne: Aber vermutlich sollte man schon einmal einen<br />

Videoclip hergestellt haben?<br />

Schmitzberger: Nein, das ist nicht erfor<strong>der</strong>lich. Es genügen<br />

die üblichen Computerkenntnisse, egal ob Windows o<strong>der</strong><br />

Mac. Die Teilnehmer arbeiten mit ihrem Laptop, o<strong>der</strong> auch<br />

mit Tablet o<strong>der</strong> Smartphone, alle Möglichkeiten sind einsetzbar.<br />

Ein 11-jähriges Kind hat genauso erfolgreich teilgenommen<br />

wie eine 83 Jahre alte Dame. Es ist auch kein technischmännliches<br />

Angebot. Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Teilnehmenden<br />

sind Frauen.<br />

antenne: Womit geht man dann am Ende nach Hause?<br />

Schmitzberger: Mit einem fertigen Video – es gab noch keinen<br />

Fall, dass ein Clip im Seminar nicht fertig gestellt wurde.<br />

Geschichten erzählen mit dem<br />

Computer<br />

Eine neue Form des biografischen Erzählens nennt sich<br />

Digital <strong>St</strong>ory Telling. Dabei wird unter kundiger Anleitung<br />

eines Trainers ein persönlicher Kurzfilm erstellt -<br />

ein kurzes Video aus Fotos, Filmszenen und Musik. Oft<br />

entsteht dabei ein berühren<strong>der</strong> Clip.<br />

Es sind die Geschichten, die die Menschen bewegen. Ein<br />

Witz, eine Anekdote, ein tragisches o<strong>der</strong> komisches Geschehen,<br />

eine Erinnerung an bewegende Momente, das ist<br />

es, was uns fasziniert, was wir hören und was wir selbst<br />

erzählen wollen.<br />

Biografisches Erzählen im 21. Jhdt.<br />

Nun ist biografi sches Erzählen in <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>- und Medienwelt<br />

des 21.Jahrhun<strong>der</strong>ts angekommen. Digital <strong>St</strong>ory Telling<br />

nennt es sich auf neudeutsch, wenn persönliche Geschichten<br />

in Form eines selbst gestalteten Videos wie<strong>der</strong>gegeben werden.<br />

Mit Hilfe von <strong>St</strong>andbil<strong>der</strong>n, kurzen Filmausschnitten,<br />

Musik und Erinnerungsgegenständen erzählen Menschen<br />

aus <strong>der</strong> Ich-Perspektive ihre Geschichte.<br />

Es kommt dabei nicht auf die technische Perfektion an,<br />

son<strong>der</strong>n auf Kreativität und die Lust, sich mit dem eigenen<br />

Leben und Erleben auseinan<strong>der</strong> zu setzen. Jede und je<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> durchschnittliche Computerkenntnisse besitzt, kann<br />

mitmachen. Gearbeitet wird hauptsächlich mit Freeware-<br />

Programmen. Innerhalb von eineinhalb Tagen entsteht so<br />

ein Videoclip, und wer will, kann das Video auch in Internet<br />

stellen. So werden aus passiven MedienkonsumentInnen<br />

aktive MedienproduzentInnen.<br />

Zum Kennenlernen: www.digitalstory.at<br />

Zum Ausprobieren:<br />

charsima-Seminar mit Erwin Schmitzberger<br />

Je<strong>der</strong> Mensch hat eine Geschichte zu erzählen!<br />

Biografiearbeit und Digital <strong>St</strong>orytelling<br />

Freitag, 15.November 2013, 16 Uhr bis<br />

Samstag, 16. November 2013, 17 Uhr<br />

Bildungshaus <strong>St</strong>. Hippolyt, <strong>St</strong>. Pölten<br />

Beitrag: € 120.-<br />

Information und Anmeldung:<br />

charisma@kirche.at, 02742 324 23 52<br />

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antenne 02 2013<br />

termine<br />

termine<br />

Termine im Überblick<br />

Juli<br />

September<br />

14.7. Wan<strong>der</strong>exerzitien<br />

- 20.7. charisma-Seminar<br />

mit Sr. Maria Illich und P. Dr. Rudi Pöhl<br />

Bildungszentrum <strong>St</strong>. Benedikt<br />

August<br />

23.8. LebenErleben<br />

- 25.8. NÖ Kin<strong>der</strong>sommerspiele<br />

Herzogenburg<br />

und<br />

30.8.<br />

- 1.9. Infos: www.aktionleben.at<br />

19.9. Der Weg des Buches<br />

- 22.9. charisma-Seminar<br />

mit Marianne Kimeswenger<br />

Treffpunkt 18 Uhr in Ebensee<br />

21.9. kbw-Präsentationstag<br />

13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Pfarrheim Amstetten - <strong>St</strong>. Marien<br />

30.8. ZEN SESSHIN<br />

- 3.9. charisma-Seminar<br />

mit Elisabeth Macho<br />

Exerzitienhaus <strong>St</strong>. Altmann, Göttweig<br />

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antenne 02 2013<br />

bildung<br />

FOTO DR. ERWIN LASSLESBERGER, KBW<br />

charisma<br />

Wan<strong>der</strong>exerzitien<br />

Durch Schweigen <strong>zum</strong> Hören zu kommen und<br />

auf dem Weg Gemeinschaft erfahren<br />

Sr. Maria Illich<br />

<strong>St</strong>eyler Missionarin, spirituell-therapeutische Begleitung,<br />

Exerzitien– und Bibliodramaleiterin<br />

P. Dr. Rudi Pöhl<br />

<strong>St</strong>eyler Missionar, Exerzitien– und Bibliodramaleiter, therapeutische<br />

Begleitung<br />

Termin: So. 14. Juli 18 Uhr bis Sa. 20. Juli 10 Uhr<br />

Ort: BildungsZentrum <strong>St</strong>. Benedikt, Seitenstetten<br />

Beitrag: € 215,-- Info & Anmeldung: charisma@kirche.at<br />

ZEN-SESSHIN<br />

Für AnfängerInnen und Geübte<br />

Tage <strong>der</strong> Einführung bzw. Vertiefung für alle, die an Zen<br />

interessiert sind.<br />

Elisabeth Macho, Langjährige Zen-Praxis bei K. Obermayer,<br />

Lehrbefugnis seit 2007<br />

Termin: Fr. 30. August, 18 Uhr, mit dem Abendessen,<br />

bis Di. 3. September, 13 Uhr.<br />

Ort: Exerzitienhaus <strong>St</strong>. Altmann, <strong>St</strong>ift Göttweig<br />

Weg des Buches<br />

Am Pilgerweg von Ebensee nach Hallstatt<br />

Wir pilgern 3-5 <strong>St</strong>unden auf den Pfaden <strong>der</strong> Bibelschmuggler<br />

- mit Pausen in <strong>der</strong> Natur, in Kirchen, Gasthöfen und<br />

Cafés. Spirituelle Impulse.<br />

Marianne Kimeswenger, Religionspädagogin und Pilgerbegleiterin;<br />

E: pilgerbegleiter.kimeswenger@gmail.com,<br />

T: 0650 / 705 57 12<br />

Termin: Do. 19. September – So. 22. September ca. 16 Uhr,<br />

Terminreffpunkt: 18 Uhr, Ebensee<br />

Info & Anmeldung: 02742 324 2352, charisma@kirche.at<br />

POSTENTGELT BAR BEZAHLT. ANTENNE „SPONSORING POST“<br />

Absen<strong>der</strong>: <strong>Katholisches</strong> <strong>Bildungswerk</strong> <strong>der</strong> Diözese <strong>St</strong>.Pölten,<br />

Klostergasse 16. Erscheinungsort: <strong>St</strong>.Pölten,<br />

Verlagspostamt: 3100 <strong>St</strong>.Pölten GZ 02Z033501S<br />

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