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N A T U R - T O U R I S M U S I N L E T T L A N D<br />
UNTERWEGS AUF DER ABAVA<br />
Der Naturpark “Abavas senleja” und seine nähere Umgebung bilden das<br />
zweitgrößte Stromtal Lettlands. Nach Gauja und Amata ist der Fluß auf der<br />
Strecke zwischen dem Findling Velnakmens (wörtlich: Teufelsstein) unterhalb<br />
von Kandava bis zur Einmündung in die Venta eines der beliebtesten<br />
Ziele für Wasserwanderer. Im Sommer sind die Ufer der Abava stark<br />
zugewachsen, und Übernachtungen sind nur auf eigens eingerichteten<br />
Zeltplätzen oder Gästehäusern möglich. Der Fluß strömt gemählich daher;<br />
vor allem vor der Einmündung in die Venta treten gelegentlich Schnellen<br />
und Furten auf, die jedoch selbst von unerfahrenen Wasserwanderern<br />
leicht zu bewältigen sind. Die einzige nennenswerte Herausforderung ist<br />
die “Abavas rumba”, eine etwa 1 m hohe Dolomitschwelle über die gesamte<br />
Breite des Flusses. Die Hauptströmung fließt am linken Ufer. Um das Boot<br />
nicht zu gefährden, sollte man sich an dieser Stelle dementsprechend links<br />
halten. Auf einer Länge von 200 m schließt sich dann eine schnelle Passage<br />
mit unruhigem Wasser an. Möchte man hingegen den Wasserfall umgehen<br />
und das Boot tragen, so ist dafür das rechte Ufer geeigneter.<br />
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Velna ala (Teufel Höhle)<br />
Velnakmens (Teufelstein)<br />
Der Berg Grei∫i<br />
“Zviedru cepure” (Schwedenmütze)<br />
Der Burgberg Sabile<br />
Der Weinberg Sabile<br />
Das Wasserfall Abava<br />
Die Mühle Svente<br />
MÇras kambari<br />
Zwei Wasserfälle auf ±vande<br />
- Wasser-Tour<br />
Der Karte liegt der Straßenatlas Lettland<br />
im zugrunde (JÇ¿a sïta, 2001/2002)<br />
Die beliebtesten Tages-Touren sind: Velnakmens – “Abavas rumba”;<br />
“Abavas rumba” – Renda sowie von Renda bis zur Einmündung der Abava<br />
in die Venta. Rechnet man hingegen eine Übernachtung am Flußufer ein,<br />
führt die malerischste Fahrt von Renda zu den Nabas-Seen.<br />
Beiderseits der Abava liegen zahlreiche kulturgeschichtliche und<br />
Naturobjekte. Am besten lernt man das Tal bei einer geführten Bootstour<br />
oder anhand des Kartenmaterials kennen, das die Kanu-Verleihstationen<br />
bereithalten. Die vorbeigleitende Landschaft und eine reichhaltige Flora<br />
sind die Hauptanziehungspunkte eine Fahrt auf der Abava. Aber auch<br />
wer sich für Wirtschafts- und Kulturgeschichte interessiert, kommt hier<br />
auf seine Kosten – die vielen Sehenswürdigkeiten reichen von<br />
altehrwürdigen Burgbergen bis zu Bio-Bauernhöfen unserer Tage. Die<br />
Ausführungen der örtlichen Fremdenführer vermitteln einen lebendigen<br />
Eindruck von der Blütezeit dieser Region im 17. und 18. Jhd., als die<br />
Herzöge von Kurland im Abava-Tal erfolgreich für die Ansiedlung von<br />
Manufaktur und Industrie sorgten.<br />
24 F R E M D E N V E R K E H R S A M T L E T T L A N D