Rat der Stadt Troisdorf

Niederschrift 

Rat der Stadt Troisdorf 

Wahlperiode 2009 – 2014 

5. Sitzung 

Dienstag, 11. Mai 2010 

Ratssaal des Rathauses Kölner Straße 176

Lfd. Nr. Nr. 5 WP 2009–2014 


über die 5. Sitzung des 

Rates der Stadt Troisdorf 

am Dienstag, dem 11. Mai 2010 

im Ratssaal Rathaus Troisdorf, Kölner Straße 176 

Beginn der Sitzung: 18.04 Uhr 

Ende der Sitzung: 19.21 Uhr 

Anwesend: 

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski 

CDU-Fraktion: 

1. Biber, Alexander 

2. Bogolowski, Alfons 

3. Böhm, Martin 

4. Catrin, Manfred 

5. Flämig, Georg 

6. Günther, Gisela 

7. Herrmann, Friedhelm 

8. Jung, Horst-Peter 

9. Keiper, Timo 

10. Lescrinier, Bernhard 

11. Nick, Heinz-Albert 

12. Rahmel, Heidemarie 

13. Rahmel, Ludwig 

14. Schlich, Beate 

15. Schlich, Gerhard 

16. Schlicht, Klaus 

17. Schmitz, Andreas 

18. Schneider, Kurt Peter 

19. Seifer, Manuela 

20. Siegberg, Christian 

21. Stocksiefen, Karl-Heinz 

22. Weißenfels, Alfons 

SPD-Fraktion: 

23. Andres, Yvonne 

24. Arnold, Karl 

25. Biegel, Birgit 

26. Bozkurt, Metin 

27. Busch, Jürgen 

28. Göllner, Uwe 

29. Grundmann, Horst 

30. Pollheim, Angela 

31. Schliekert, Harald 

32. Tüttenberg, Achim 

33. Wegener, Monika 

34. Weller, Jürgen 

35. Ziemer, Mirka 

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 

36. Geske, Edith 

37. Hasselmann, Andreas 

38. Möws, Thomas (bis TOP 19) 

39. Schäfer, Markus 

40. Schäfer, Sabine 

FDP-Fraktion 

41. Bohnen, Gordon 

42. Illing, Bernd 

43. Scholtes, Dietmar 

44. Thalmann, Sebastian 

Fraktion Die Linke 

45. Aschenbrenner, Wolfgang 

46. Schübel, Herbert 

Bürgerrechte – Regenbogen 

47. Müller, Hans-Leopold 

Volksabstimmung 

48. Reh, Stefan 

Es fehlten entschuldigt: 

49. Flatau, Hans-Josef 

50. Keßler, Axel 

Es fehlte unentschuldigt: 

./. 

Von der Verwaltung sind anwesend: 

Erster Beigeordneter Heinz Eschbach 

Beigeordneter Dr. Stephan Kuhnert 

Beigeordneter Wolfgang Fuchs 

Technischer Beigeordneter Hans Christian Lehmann 

Beate Schäfer (Amt 01) 

Bettina Plugge (Amt 13) 

Heike Linnhoff (Amt 30) 

Jürgen Heinrich (Amt 60) (bis TOP 7) 

Peter Schell (Amt 63) 

Schriftführer: 

Dieter Gürschner 

Guido Reichwald (Amt 30.9) 

Von der Presse sind anwesend: 

Rhein-Sieg-Anzeiger 

Andreas Helfer 

General-Anzeiger ./. 

Rundschau 

Dieter Krantz 

Zeit, Ort und Stunde sowie die Tagesordnung der Sitzung wurden öffentlich bekannt gemacht. 

– Seite 3 –

4. Sitzung des Rates der Stadt Troisdorf am 16. März 2010 

Tagesordnung 

Tagesordnung 

Öffentlicher Teil 

Vor Eintritt in die Tagesordnung 

- Tagesordnung, Bildung .....................................10 

- TOP 36 von der Tagesordnung nehmen, 

Antrag ................................................................10 


Beschluss ..........................................................10 


Antrag ................................................................11 


Beschluss ..........................................................11 


Antrag ................................................................12 


Beschluss ..........................................................12 

Tagesordnung beschlossen.................................12 

Einführung Stadtverordneter 

1 Einführung des neuen 

Stadtverordneten Ludwig Rahmel 

(CDU-Fraktion) als Nachfolger für 

den 

ausgeschiedenen 

Stadtverordneten Dr. Robert Kloos 

(CDU-Fraktion) 

DS-Nr. 2010/349/00/01.............................13 


2 Billigung der Niederschrift der 

Sitzung des Rates der Stadt 

Troisdorf vom 16. März 2010 

DS-Nr. 2010/355/01/01.............................14 

Beschluss...................................................15 

Wahl eines Ortsvorstehers 

3 Wahl eines Ortsvorstehers/einer 

Ortsvorsteherin für die Ortschaft 

Kriegsdorf 

DS-Nr. 2010/351/01/01.............................15 

Beschluss...................................................16 

Ausschüsse / Gremien 

4 Ausschussumbesetzung und 

Besetzung von Gremien 

hier: 

1. Antrag der FDP-Fraktion vom 19. 

April 2010 

2. Anträge der Fraktion DIE LINKE 

vom 5. Mai 2010 

3. Antrag der CDU-Fraktion vom 10. 

Mai 2010 

DS-Nr. 2010/325/01/01 ............................ 16 

Beschluss .................................................. 16 

5 Benennung von Vertretern des 

Integrationsrates in den 

Ausschüssen des Rates der Stadt 

Troisdorf 

DS-Nr. 2010/352/01/01 ............................ 17 

Beschluss .................................................. 17 

Integrationsrat 

6 Beschluss über die Einsprüche 

sowie die Gültigkeit der Wahl zum 

Integrationsrat der Stadt Troisdorf 

am 07. Februar 2010 

DS-Nr. 2010/228/02/02 ............................ 17 

Beschluss .................................................. 18 

Ortsrecht 

7 Friedhofsverwaltung 

hier: Neufassung der Friedhofs- und 

Bestattungsordnung der Stadt 

Troisdorf .......................................... 18 

Beschluss .................................................. 18 

Bürgeranträge 

8 Bürgerantrag gemäß § 24 GO NRW 

vom 26. März 2010 

hier: Antrag auf Befreiung von den 

Vorschriften der 

Baumschutzsatzung 

DS-Nr. 2010/338/01/01 ............................ 31 

Beschluss .................................................. 31 

– Seite 5 –


Tagesordnung 

Haushaltsangelegenheiten 

16 Mitteilungen 

9 Jubiläen der Löschgruppen der 

Freiwilligen Feuerwehr Troisdorf 

DS-Nr. 2010/293/01/01.............................31 

Beschluss...................................................31 

10 Kultur- und Veranstaltungs GmbH 

Troisdorf - KUVE - 

DS-Nr. 2010/302/01/01.............................32 

Beschluss...................................................32 

11 Kommunalverfassungsrechtliches 

Streitverfahren des Einzelratsmitgliedes 

Hans Leopold Müller 

bezüglich 

angemessener 

Finanzausstattung 

DS-Nr. 2010/282/00/01.............................32 

Beschluss...................................................32 

Abwasserbetrieb Troisdorf 

12 Jahresabschluss und Lagebericht 

2008 

Verwendung des Ergebnisses 2008 

DS-Nr. 2010/295/01/01.............................33 

Beschluss...................................................34 

13 Entlastung des Vorstandes für das 

Wirtschaftsjahr 2008 

DS-Nr. 2009/806/01/01.............................34 

Beschluss...................................................34 

Anträge der Fraktionen 

14 Aufhebung der Teilung der EL 332 

hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 10. 

März 2010 

DS-Nr. 2010/232/01/01.............................34 

Beschluss...................................................34 

15 Beibehaltung des Ausstiegs aus der 

Atomenergie 


April 2010 

DS-Nr. 2010/326/00/00.............................35 

- von der Tagesordnung genommen - 

16.1 Gremientätigkeiten und Nebentätigkeiten 

des Bürgermeisters 

DS-Nr. 2010/233/01/01 ............................ 35 

17 Anfragen der Fraktionen......................... 35 

18 Anfragen der Ratsmitglieder 

18.1 Anfragen zum Sprengstoffzwischenlager 

Troisdorf der Orica 

Mining Services 

hier: Anfrage des Stadtverordneten 

Hans Leopold Müller 

(REGENBOGEN) vom 23. März 

2010 ................................................ 37 

Anfrage Busch: Street-View-Programm der 

Firma Google.................................................. 37 

Anfrage Bozkurt: Integrationsrat, Wahl des 

Vorsitzenden................................................... 37 

Anfrage Müller: Genehmigungshaltergesellschaft 

Troisdorf - Sicherheitsbericht ..... 38 

Anfrage Tüttenberg: Aktion „Wilde Horde 

1996..................................................................... 38 

Nichtöffentlicher Teil 

Bürgeranträge 

19 Bürgeranträge gemäß § 24 GO NRW 

vom 17. November 2008, 21. März 

2010, 25. April 2010, 26. April 2010 

und 10. Mai 2010 

hier: Beschwerden über das Vorgehen 

eines Ortsvorstehers im 

Zusammenhang mit einem 

Straßenausbau 

DS-Nr. 2010/367/00/00Fehler! Textmarke nicht definier 

BeschlüsseFehler! Textmarke nicht definiert. 

20 Grundstücksangelegenheit in 

Troisdorf-Kriegsdorf 


BeschlussFehler! Textmarke nicht definiert. 

– Seite 6 –


Tagesordnung 



DS-Nr. 2010/283/01/01Fehler! Textmarke nicht definiert. DS-Nr. 2010/286/01/01Fehler! Textmarke nicht definier 




























34 a Grundstücksangelegenheit in 








Troisdorf-Bergheim 







Troisdorf-Mitte 

DS-Nr. 2010/354/01/01Fehler! Textmarke nicht definiert. 



- von der Tagesordnung genommen - 





BeschlussFehler! Textmarke nicht definiert. 37.1 Originalunterlagen zu TOP 8Fehler! Textmarke nicht d 



38 Anfragen der FraktionenFehler! Textmarke nicht defin 



39 Anfragen der RatsmitgliederFehler! Textmarke nicht d 





– Seite 7 –

Öffentlicher Teil

5. Sitzung des Rates der Stadt Troisdorf am 11. Mai 2010 

öffentliche Sitzung 

(Beginn: 18.04 Uhr) 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Meine 

sehr verehrten Damen und Herren! Ich darf Sie 

ganz herzlich zur heutigen Ratssitzung begrüßen. 

Die Tagesordnung ist Ihnen zugegangen. Es gibt 

einige Änderungen zur Tagesordnung: 

– Zu Tagesordnungspunkt 4 gibt es Anträge von 

der FDP-Fraktion, von der Fraktion Die Linke 

und von der CDU-Fraktion. 

– Zu Tagesordnungspunkt 12 gibt es die Bitte, die 

Vorlage auszutauschen. 

(Uwe Göllner [SPD]: Was austauschen? 

Was gegen was?) 

– Das ist die nachgereichte Vorlage. Mit Anschreiben 

vom 10. Mai ist sie Ihnen zugegangen, also 

von gestern. 

(Beate Schlich [CDU]: Ich verstehe 

auch nicht mehr, welches Schreiben 

das sein soll!) 

– Das ist nur eine geringfügige Änderung. Es ist 

inhaltlich das Gleiche. Das war ja im Haupt- und 

Finanzausschuss ohne Beschluss weitergeleitet 

worden. Daraufhin wurde die Vorlage ergänzt. Das 

ist auf Bitten des Haupt- und Finanzausschusses 

geschehen. Diese Ergänzung ist Ihnen gestern 

zugeschickt worden. 

Uwe Göllner (SPD): Herr Bürgermeister, ich betrachte 

das nicht als Ergänzung, sondern als eine 

gänzlich neue Vorlage. Das, was im Hauptausschuss 

vorlag, war völlig unzureichend. Und jetzt 

haben wir eine neue Vorlage. Ich tausche also 

nichts gegen etwas anderes aus. Das suggeriert 

ja, ich hätte Gelegenheit gehabt, etwas schon eine 

Woche lang zu lesen. Ich habe heute und gestern 

die Nachträge bekommen. 

Ich sage Ihnen: Das ist eine Unsitte, die wir jedenfalls 

nicht so durchgehen lassen. 

Ich bitte auch, den Punkt 36 von der Tagesordnung 

abzusetzen. Das war im Hauptausschuss schon 

zurückgenommen worden, und wir bekommen 

heute, zehn Minuten vor der Sitzung, die Vorlage. 

Das halte ich für eine Zumutung, die mit nichts zu 

rechtfertigen ist. 

(Beate Schlich [CDU]: Lass mich mal 

gucken, was 36 ist. Das nehmen wir 

’runter! – Beifall – Thomas Möws 

[Bündnis 90/Die Grünen]: Das nehmen 

wir herunter? Dann ist das okay!) 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Okay, 

wie gesagt. Jetzt können wir uns darüber streiten, 

was es nun ist: ein Austausch der Vorlage oder eine 

neue Vorlage. Auf jeden Fall hat sich bei TOP 

12 die Vorlage verändert mit Schreiben vom – – 

(Uwe Göllner [SPD]: Herr Bürgermeister, 

ich habe das Recht, die Vorlage 

sieben Tage vorher lesen zu können. 

Und um dieses Recht werde ich hier 

regelmäßig betrogen!) 

– Es geht darum, dass die Vorlage ja schon im 

Hauptausschuss war, Herr Göllner. Es gibt dazu 

nur eine veränderte Vorlage. 

(Uwe Göllner [SPD]: 

Nein, die war nicht da!) 

– Zu Tagesordnungspunkt 19 gibt es zahlreiche 

Bürgeranträge. 

– Zu Tagesordnungspunkt 26 – Grundstücksangelegenheiten 

in Kriegsdorf – gibt es eine Ergänzung. 

– Zu Punkt 34a das Gleiche. 

– Und zu Tagesordnungspunkt 36 gibt es Unterlagen 

zum vorhandenen TOP, die auch schon 

im Hauptausschuss waren, mit einer Ergänzung. 

Es ist der Antrag gestellt worden, diesen Punkt 36 

herunterzunehmen. 

(Beate Schlich [CDU]: Ja!) 

Ich lasse darüber separat abstimmen. Wer für diesen 

Antrag der SPD-Fraktion ist, den bitte ich um 

das Handzeichen. – Wer ist dagegen? 

(Zuruf von der CDU: 

Eine Gegenstimme!) 

– Eine Gegenstimme. Wer enthält sich? – Dann 

haben wir das mehrheitlich so beschlossen und 

haben damit den Punkt 36 von der Tagesordnung 

genommen. 

Beschluss 

Der Rat der Stadt Troisdorf beschließt, den TOP 36 

von der Tagesordnung zu nehmen. 

Abstimmungsergebnis: 

Ja Nein Enthaltung 

47 1 0 

– Seite 10 –



Frau Schlich zur Tagesordnung. 

Beate Schlich (CDU): Jawohl. Vielen Dank, Herr 

Bürgermeister. 

Ich beantrage zur Geschäftsordnung, den Punkt 15 

von der Tagesordnung abzusetzen, weil ich nicht 

die Befassungskompetenz zu Fragen des Atomausstieges 

hier in diesem Stadtrat sehe. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Herr 

Göllner, Sie sprechen dagegen? 

Uwe Göllner (SPD): Ja, natürlich, weil das völliger 

Unsinn ist. Wir wollen uns gar nicht mit dem Atomausstieg 

befassen. Fakt ist, dass die Bundesregierung 

signalisiert, sie beabsichtige, die Laufzeit von 

Atomkraftwerken zu verlängern. Das würde den Interessen 

von vielen Stadtwerken in Gesamtdeutschland 

entgegenwirken. Deswegen wenden 

sich Stadtwerke in ganz Deutschland – ganz unabhängig 

davon, ob dort Sozial- oder Christdemokraten 

regieren –, gegen dieses Vorhaben und bitten 

ihre regionalen Abgeordneten, sich im Bundestag 

kommunalfreundlich zu verhalten. 

Die Bitte an unsere Abgeordneten hat nichts mit 

der Kompetenz des Bundes zu tun. Diese Kompetenz, 

Frau Schlich, haben wir ganz alleine. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Okay. 

Dann lasse ich über diese Antrag von Frau Schlich 

abstimmen. 

Wer dafür ist, den bitte ich um das Handzeichen. – 

Wer enthält sich? – Dann ist das mit der Mehrheit 

von CDU und FDP von der Tagesordnung genommen. 

Beschluss 





26 22 0 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Das haben 

wir gerade gemacht, ja. 

Uwe Göllner (SPD): Dann bitte ich zur Niederschrift 

um die Rechtsgrundlage für diesen Beschluss, 

Herr Erster Beigeordneter. 1 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Wir haben 

hier ein Wortlautprotokoll, Herr Göllner. 

(Manfred Catrin [CDU]: Herr Göllner, 

haben Sie schlecht geschlafen?) 

Herr Tüttenberg. 

Achim Tüttenberg (SPD): Herr Bürgermeister, ich 

habe eine Frage dazu. Ein im Prinzip gleichlautender 

– – 

(Beate Schlich [CDU]: Ich habe einen 

Geschäftsordnungsantrag gestellt. Ich 

weiß nicht, ob die immer so lange diskutiert 

werden sollen! ) 

– Jedenfalls habe ich jetzt das Wort, Frau Schlich. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Ist das 

eine Frage zur Tagesordnung? 

Achim Tüttenberg (SPD): Das ist eine Frage zur 

Rechtmäßigkeit des Beschlusses. Sie hatten doch 

gerade eine Rechtsauskunft erteilt. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Wir haben 

gerade den Punkt von der Tagesordnung genommen. 

Damit ist das Thema erledigt. 

Achim Tüttenberg (SPD): Nein, das Thema ist 

nicht erledigt. Das müssen wir dann auf eine andere 

Weise klären. Der Kreistag hat sich damit befasst; 

dann kann es nicht rechtswidrig gewesen 

sein. Darauf weise ich in aller Deutlichkeit hin. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Das ist 

eine Angelegenheit des Kreistages. 

(Zuruf von Achim Tüttenberg [SPD]) 

Gibt es weitere Wortmeldungen zur Tagesordnung? 

– Herr Müller. 

Uwe Göllner (SPD): Haben Sie jetzt entschieden, 

dass die Bitte an die Bundestagsabgeordneten 

rechtswidrig ist? 

1 Anmerkung der Verwaltung: 

§ 13 Abs. I und II sowie § 11 Abs. III der Geschäftsordnung für 

den Rat und die Ausschüsse der Stadt Troisdorf 

– Seite 11 –



Hans-Leopold Müller (Regenbogenpartei): Rein 

prophylaktisch bin ich bei TOP 11 möglicherweise 

befangen – wahrscheinlich sogar. 


Müller erklärt sich zu TOP 11 für befangen. 

(Hans-Leopold Müller [Regenbogenpartei]: 

Prophylaktisch!) 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Gibt es 

weitere Wortmeldungen zur Tagesordnung? – Herr 

Göllner. 

Uwe Göllner (SPD): Ich bitte, den TOP 3 von der 

Tagesordnung abzusetzen, weil dazu im Moment 

eine Tischvorlage gekommen ist, die ich noch nicht 

lesen konnte, in der der Einwender behauptet, die 

Verwaltung habe einen falschen Beschlussentwurf 

vorgelegt. Das kann ich nicht kontrollieren; die Zeit 

hatte ich nicht. Darum bitte ich, den Punkt abzusetzen. 


aber Tagesordnungspunkt 19, Herr Göllner. 

(Uwe Göllner [SPD]: Ja, das ist klar! 

19! Der neue Ortsvorsteher wird 

selbstverständlich gewählt!) 

– Ja, es ist ein Antrag gestellt worden. Ich muss 

darüber abstimmen lassen. Herr Göllner beantragt, 

den Tagesordnungspunkt zu verschieben. 

Frau Schlich, melden Sie sich zur Tagesordnung? 

Beate Schlich (CDU): Ja. Vielen Dank, Herr Bürgermeister. 

Es ist ja so, dass noch Schriftstücke seitens des 

Petenten gestern eingegangen sind. Das heißt, die 

Verwaltung kann jetzt wirklich nicht etwas dafür, 

dass sie so spät eingegangen sind. Sie hat uns sie 

jetzt zur Verfügung gestellt, und ich bin der Auffassung, 

dass wir darüber gleich beraten sollten. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Gestern 

Abend und heute Morgen, wie gesagt, sind die 

Schreiben eingegangen. Mehr als nachliefern können 

wir nicht. 

Wir können auch gern gleich eine Sitzungsunterbrechung 

einlegen, wenn sie gewünscht wird, um 

die Papiere lesen zu können. 

Ich lasse über den Antrag von Herrn Göllner abstimmen, 

den Punkt 19 von der Tagesordnung 

zu nehmen. Wer dafür ist, den bitte ich um das 

Handzeichen. – Wer enthält sich? 

(Hans-Leopold Müller 

[Regenbogenpartei]: Einer!) 

– Dann ist das bei Enthaltung von Herrn Müller mit 

der Mehrheit von CDU und FDP abgelehnt worden. 

Herr Schlicht hat an der Abstimmung nicht teilgenommen. 

Beschluss 




Gibt es noch Anträge zur Tagesordnung? – Dann 

lasse ich über die geänderte Tagesordnung in 

Gänze mit den Ergänzungen der Verwaltung und 

ohne die Punkte 15 und 36 abstimmen. 

Wer für diese Tagesordnung ist, den bitte ich um 

das Handzeichen. – Wer enthält sich? – Wer ist 

dagegen? – Das sind vier Gegenstimmen. Die 

SPD hat an der Abstimmung nicht teilgenommen. 

Beschluss 


21 26 1 

Der Rat der Stadt Troisdorf beschließt die geänderte 

Tagesordnung mit den Ergänzungen der Verwaltung 

und ohne die Punkte 15 und 36. 



31 4 0 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Wir 

kommen zum Tagesordnungspunkt 

– Seite 12 –



1 Einführung des neuen Stadtverordneten 

Ludwig Rahmel (CDU- 

Fraktion) als Nachfolger für den 

ausgeschiedenen Stadtverordneten 

Dr. Robert Kloos (CDU-Fraktion) 

DS-Nr. 2010/349/00/01 

Ich darf mich an dieser Stelle zunächst bei Herrn 

Robert Kloos für seine Arbeit in diesem Stadtrat 

bedanken. Er war von 2004 bis 2010 Stadtverordneter 

in Kriegsdorf und ist nun im Bundeslandwirtschaftsministerium 

zum Staatssekretär ernannt 

worden, was für ihn eine gute und glückliche Ernennung 

und für uns als Stadt leider, da er jetzt 

aus dem Stadtrat ausscheidet, nicht nur positiv 

war. Ich wünsche ihm dafür alles Gute. 

In seiner Zeit als Stadtverordneter ist zum Beispiel 

der Sportplatz in Kriegsdorf gebaut worden. Er hat 

sich sehr für die Jugendbegegnungsstätte am 

Sportplatz und sehr zum Wohle der Ortschaft 

Kriegsdorf eingesetzt. Dafür möchte ich ihm in aller 

Form Dank und Anerkennung aussprechen. 

(Allgemeiner lebhafter Beifall) 

Frau Schlich möchte auch etwas dazu sagen? 

(Beate Schlich [CDU]: Das möchte sie 

gern. Aber du kannst natürlich erst die 

Ehrung vornehmen; dann machen wir 

das alles danach! Kein Problem! Du 

bist hier der Chef! – Bürgermeister 

Jablonski verabschiedet Dr. Robert 

Kloos [CDU] mit einem Blumenstrauß 

– Dr. Robert Kloos [CDU]: Schönen 

Dank für die gute Zusammenarbeit! – 

Die Presse fotografiert die Verabschiedung) 

Beate, bitte schön. 

Beate Schlich (CDU), vom Rednerpult aus sprechend: 

Ich gestatte mir auch noch ein paar Sätze 

dazu, weil es schon ein denkwürdiger Tag ist. Er ist 

es sicherlich nicht nur heute gewesen, sondern 

schon zu dem Zeitpunkt, als Herr Dr. Kloos zum 

Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium berufen 

wurde. Ich glaube, wir alle hätten uns gefreut – 

Uwe hat es ja vor einiger Zeit schon einmal gesagt –, 

wenn wir einen so prominenten und in der Bundespolitik 

tätigen Menschen in unserem Kreis hätten 

behalten können. 

Dass das zeitlich nicht immer hinhaut, ist mir völlig 

klar. Insoweit habe ich natürlich größtes Verständnis 

für Deine Entscheidung, lieber Robert, obwohl 

auch ich sie sehr bedauere. Ich denke, auch die 

Kriegsdorfer bedauern sie sehr. Das sieht man 

nicht zuletzt an dem Zuspruch, den du von den 

Kriegsdorfern bei der letzten Kommunalwahl bekamst. 

Er war ja, wie ich sagen möchte, sehr deutlich 

und sicherlich sehr stark mit deiner Person 

verbunden. 

Ich hoffe sehr, dass du diesem Rat, dieser Stadt 

und vor allen Dingen Kriegsdorf verbunden bleiben 

wirst und dass wir uns noch häufig sehen werden. 

Für alles Weitere wünsche ich dir alles Gute. – Vielen 

Dank. 


Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Ja, 

wenn sonst keiner etwas sagen will: Robert, bitte 

schön. 

(Uwe Göllner [SPD]: Ich habe bei der 

Haushaltsplanberatung schon etwas 

dazu gesagt! – Heiterkeit bei der CDU 

– Uwe Göllner [SPD]: Und die damals 

vergessene Flasche habe ich nachgereicht! 

– Dr. Robert Kloos [CDU]: Die 

ist da! Alles ist wunderbar!) 

Dr. Robert Kloos (CDU), vom Rednerpult aus 

sprechend: Herr Bürgermeister! Liebe Kolleginnen 

und Kollegen! Ich will Sie nicht zu lange aufhalten. 

Ich weiß, Sie wollen durch das „große Sitzungsprogramm“ 

kommen. 

Ich möchte aber doch noch zwei, drei Sätze an Sie 

richten. Erst einmal muss ich in der Tat sagen: Es 

ist ein gutes Stück Wehmut dabei. Ich verlasse die 

Ämter ungern; ich habe sie aus voller Überzeugung 

sehr gerne ausgeübt. 

Mir hat, Herr Göllner, ein SPD-Politiker – es war 

der Bundesminister Funke – seinerzeit gesagt: 

Wissen Sie was! Machen Sie Kommunalpolitik. 

Damit machen Sie was richtig, können den Menschen 

in die Augen schauen und ihnen sagen: 

„Das machen wir“ oder „Das machen wir nicht.“ 

Wenn Sie bei der Bundespolitik sind, können Sie 

mit diesem Diplomatischen nichts bewegen. 

Das hatte Herr Funke mir damals gesagt. Er hat 

damit Recht. Kommunalpolitik ist an der Basis; das 

ist Arbeit mit den Menschen, und das ist gut so. Ich 

denke, wir alle sind aufgerufen, bei der Jugend für 

die Nachfolger zu werben, dass sie hier einsteigen. 

Das ist ein gutes Engagement. 

Ich darf mich in dem Zusammenhang ganz besonders 

bei dir, liebe Beate, und bei der CDU-Fraktion, 

bei meiner CDU-Fraktion, bedanken. Ihr habt mich 

– auch für Kriegsdorf – immer nachhaltig unterstützt. 

Ich weiß das. Nur deswegen konnten wir in 

Kriegsdorf vieles bewegen. Ganz herzlichen Dank 

dafür! 

– Seite 13 –



Ich möchte mich aber auch sehr herzlich bei den 

anderen Fraktionen bedanken. Ich hatte so 

manchmal, wenn es um Kriegsdorf ging, das Gefühl 

– Herr Göllner, Herr Möws –, dass ich auch bei 

Ihnen Grundunterstützung hatte. In der Sache hatten 

wir damit oft eine gute Zusammenarbeit. Ich 

denke, es ist gut so, dass man, wenn es um die 

Sache geht, sie gemeinsam angeht und bewegt. 

Dafür einen ganz herzlichen Dank an Sie! 

Herr Bürgermeister, ich möchte mich auch bei Ihnen 

in Ihrem vorherigen Amt und auch jetzt als 

Bürgermeister für die breite Unterstützung ganz 

herzlich bedanken. Ich möchte diesen Dank insbesondere 

an Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

weitergeben, stellvertretend für alle, von denen ich 

immer nachdrücklich Unterstützung bekam. Es ist 

einfach eine tolle und serviceorientierte Verwaltung. 

Seien es die wenigen, die heute hier auf der 

Bank sind: Es ist immer wieder ein tolles Ereignis, 

mit der Verwaltung zusammenzuarbeiten. Das 

funktioniert hervorragend auf dem Dienstweg. 

(Beifall bei der CDU) 

Da wird nicht geklüngelt, aber funktioniert einfach 

hervorragend. Das will ich hier einmal sagen. 

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, deswegen 

vom Pult weggehen und der Verwaltung – sinnbildlich, 

Frau Linnhoff, Ihnen – mit einem Blumenstrauß 

danken. 

(Heiterkeit und Beifall bei der CDU) 

Ihnen ein Dankeschön für alle, die dabei mitgeholfen 

haben. 


Frau Linnhoff, ich wäre ein schlechter in die Politik 

eingebundener Mensch, wenn ich nicht gleich 

noch eine Bitte mitgeben könnte. Frau Linnhoff, ich 

habe die Bitte an Sie: Ziehen Sie noch die Klagen 

durch, damit wir sie im Herbst erledigt haben werden 

und die Anschlussverfahren gelaufen sind, 

dass wir die EL 332 und die K 29 bekommen. Dafür 

bitte ich Sie um nachdrückliche Unterstützung. 


Wenn die Klagen erledigt sein werden, werden wir 

das gut realisieren können. 

Eine Bitte noch als Erbe: Unterstützen Sie mit, 

dass Kriegsdorf seinen Dorfcharakter behält und 

sich das Neubaugebiet in dem Sinne so erfolgreich 

weiterentwickelt, wie es als Einfamilienhausgebiet 

begonnen hat. Ich denke, der Erfolg spricht für 

sich. 

Ganz herzlichen Dank an Sie alle. Meine Bitte: Unterstützen 

Sie meine Nachfolger Ludwig Rahmel 

und, wenn er denn nachher so gewählt wird – darin 

will ich dem Rat natürlich nicht vorgreifen –, André 

Kern, die gleich ins Amt eingeführt werden. Alles 

Gute! Ich denke, wir werden uns auf jeden Fall sehen. 

Berlin ist ja nicht ganz so weit weg, und ab 

und zu wird man sich hier auch sehen. Vielen 

Dank. 

Ich möchte auch Dir, liebe Beate, mit einem kleinen 

Sträußchen danken. Ich muss dazu gestehen: 

Meine Frau hat das organisiert; sie hat ein rotes 

Herz eingepackt. 

(Allgemeine Heiterkeit – lebhafter Beifall) 

Herr Bürgermeister, vielen Dank. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Danke 

schön, Robert Kloos – noch nicht ganz so weit 

weg. 


Ich habe gleich noch eine Abschiedsurkunde hier. 

Dies war zunächst die erste für den Stadtverordneten; 

der Ortsvorsteher kommt ja gleich erst. 

Jetzt kommen wir zur Einführung des Stadtverordneten 

Ludwig Rahmel. Wo sitzt er? – Dort hinten. 

Er ist als sachkundiger Bürger schon im Stadtentwicklungsausschuss 

verpflichtet worden. Deshalb 

begrüße ich ihn hiermit offiziell als neuen Stadtverordneten, 

in der Nachfolge von Robert Kloos als 

sein persönlicher Vertreter nachgerückt und seit 

dem 1. Mai Stadtverordneter für Kriegsdorf. 

Wir haben für ihn auch ein Sträußchen Blümchen 

mit den Wünschen auf eine gute Zusammenarbeit. 

(Allgemeiner lebhafter Beifall – Beate 

Schlich [CDU] überreicht Ludwig Rahmel 

[CDU] einen Blumenstrauß) 



2 Billigung der Niederschrift der Sitzung 

des Rates der Stadt Troisdorf 

vom 16. März 2010 

DS-Nr. 2010/355/01/01 

Beschluss ................................................ 15 

Gibt es dazu Wortmeldungen? – Gegenstimmen? 

– Enthaltungen? – Damit haben wir das einstimmig 

so genehmigt. 

– Seite 14 –



Beschluss 

Der Rat der Stadt Troisdorf billigt die Niederschrift 

über seine Sitzung vom 16. März 2010. 



49 0 0 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Damit 

sind wir bei dem Tagesordnungspunkt 

3 Wahl eines Ortsvorstehers/einer 

Ortsvorsteherin für die Ortschaft 

Kriegsdorf 

DS-Nr. 2010/351/01/01 

Beschluss ................................................. 16 

Ich möchte aber vorher Robert Kloos die Urkunde 

überreichen, dass er aus dem Verhältnis als Ehrenbeamter 

entlassen wird – in allen Ehren! 

(Dr. Robert Kloos [CDU], vor dem 

Tisch des Bürgermeisters: Was das 

hier für Stellen frei macht! – Allgemeine 

Heiterkeit – Zuruf: Und die werden 

jetzt zwei Mal besetzt!) 

Wir kommen jetzt zur Neuwahl des Ortsvorstehers. 

Bei der Kommunalwahl hat die CDU in Kriegsdorf 

60,4 Prozent geholt. Deswegen ist sie für die 

Nachfolge vorschlagsberechtigt. 

Frau Schlich, bitte schön. 

Beate Schlich (CDU): Herr Bürgermeister, Vielen 

Dank. – Wir hatten das ja schon schriftlich eingereicht; 

der Vorschlag ist der Einladung beigefügt. 

Die CDU-Fraktion schlägt als Nachfolger für Herrn 

Dr. Kloos Herrn André Kern vor. Herr Kern ist heute 

auch hier, damit die Damen und Herren, die ihn 

noch nicht gesehen haben, ihn sehen und kennen 

lernen können. Wir schlagen ihn für das Amt vor. – 

Vielen Dank. 


weitere Vorschläge? – Das ist nicht der Fall. 

Ich lasse über die Wahl abstimmen. Wer für den 

Vorschlag der CDU-Fraktion ist, Herrn Kern zum 

Ortsvorsteher von Kriegsdorf zu wählen, den bitte 

ich um das Handzeichen. Gegenstimmen? – Enthaltungen? 

– Damit haben wir das einstimmig so 

gemacht. 

Ich darf Sie ganz herzlich beglückwünschen, Herr 

Kern. Sie sind der neue Ortsvorsteher von Kriegsdorf. 

(Allgemeiner Beifall – Beate Schlich 

[CDU] überreicht André Kern einen 

Blumenstrauß) 

Wir machen das hier gleich amtlich. Kommen Sie 

bitte nach vorn, Herr Kern. Sie werden als Ehrenbeamter 

und Ortsvorsteher für Kriegsdorf verpflichtet: 

Niederschrift über die Vereidigung des Ortsvorstehers 

Herrn André Kern, geboren am 

09.06.1971 in Troisdorf-Sieglar 

Dem Erschienenen wurde die Eidesformel 

vorgelesen. Er wurde auf die Bedeutung des 

Diensteides hingewiesen. Er wiederholte unter 

Hebung der rechten Hand die ihm vorgesprochene 

Eidesformel. 

Ich fange jetzt damit an: 

(Ortsvorsteher André Kern 

spricht die Satzteile nach) 

Ich schwöre, 

dass ich das mir übertragene Amt 

nach bestem Wissen und Können verwalten, 

Verfassung und Gesetze befolgen 

und verteidigen, 

meine Pflichten gewissenhaft erfüllen 

und Gerechtigkeit gegen jedermann 

üben werde. 

So wahr mir Gott helfe! 

Danke schön. Sie sind hiermit verpflichtet, und ich 

darf Ihnen jetzt die Urkunde aushändigen. Ich 

wünsche eine gute Zusammenarbeit. Es gibt noch 

dieses Anschreiben und ein Sträußchen Blumen. 

Herr Kern, Sie müssen hier noch eine Unterschrift 

geben. 

So, dann noch einmal herzlichen Glückwunsch 

und alles Gute von hier, auch an die Kriegsdorfer, 

die heute dem Vorgang als Zeugen beigewohnt 

haben. 

– Seite 15 –



Beschluss 

Der Rat der Stadt Troisdorf wählt unter Berücksichtigung 

des bei der Kommunalwahl am 30. August 

2009 erzielten Stimmenverhältnisses für seine 

Restwahlzeit folgenden Ortsvorsteher: 

Herrn André Kern 

Gleichzeitig beschließt der Rat der Stadt Troisdorf, 

den vorgenannten Ortsvorsteher unter Berufung in 

das Beamtenverhältnis zum Ehrenbeamten zu ernennen. 

Der bisherige Ortsvorsteher, Herr Dr. Robert 

Kloos, wird mit Wirkung zum 11. Mai 2010 aus 

dem Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter entlassen. 



kommen damit zum Tagesordnungspunkt 

4 Ausschussumbesetzung und Besetzung 

von Gremien 

hier: 

1. Antrag der FDP-Fraktion vom 19. April 

2010 

2. Anträge der Fraktion DIE LINKE vom 5. 

Mai 2010 

3. Antrag der CDU-Fraktion vom 10. Mai 

2010 

DS-Nr. 2010/325/01/01 

Beschluss ................................................. 16 

Gibt es dazu Wortmeldungen? – Möchte jemand 

gegen die hier vorliegenden und beantragten Änderungen 

stimmen? – Sich enthalten? – Dann haben 

wir das einstimmig so genehmigt. 

Beschluss 


49 0 0 

Der Rat der Stadt Troisdorf beschließt folgende 

Ausschuss- und Gremienumbesetzungen: 

Bau- und Vergabeausschuss 

streiche: 

Markus Krämer (FDP- 

Fraktion) 

Mitglied 

Bernd Illing (FDP-Fraktion) 

stellvertretendes 

Mitglied 

Vincent Staal (Fraktion DIE stellvertretendes 

LINKE) 

Mitglied 

setze neu: 

Bernd Illing (FDP-Fraktion) Mitglied 

Sebastian Thalmann (FDP- 

Fraktion) 

stellvertretendes 

Mitglied 

Michael Hamm (Fraktion stellvertretendes 

DIE LINKE) 

Mitglied 

Schulausschuss 

streiche: 

Dr. Robert Kloos (CDU- 

Fraktion) 

Mitglied und 1. stv. 

Vorsitzender 

Markus Krämer (FDP- stellvertretendes 

Fraktion) 

Mitglied 

setze neu: 

Manuela Seifer (CDU- 

Fraktion) 

1. stv. Vorsitzende 


Fraktion) 

Mitglied 

Christoph Nowak (FDP- stellvertretendes 

Fraktion) 

Mitglied 

Sport-, Freizeit- und Partnerschaftsausschuss 

Streiche: 

Derya Kilic (Fraktion DIE beratendes Mitglied 

LINKE) 

setze neu: 

Michael Hamm (Fraktion beratendes Mitglied 

DIE LINKE) 

Stadtentwicklungsausschuss 

streiche: 


Mitglied 

Fraktion) 

setze neu: 

Marco Leiendecker (CDU- 

Mitglied 

Fraktion) 

Umwelt- und Verkehrsausschuss 

streiche: 

Manfred Catrin (CDU- 

Mitglied 

Fraktion) 

setze neu: 


Mitglied 

Fraktion) 

– Seite 16 –



Stifterversammlung Siegmündung – 

Stiftung für Natur- und Kulturgeschichte 

streiche: 

Markus Krämer (FDP- 

Mitglied 

Fraktion) 

setze neu: 

Sebastian Thalmann (FDP- 

Mitglied 

Fraktion) 


Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Tagesordnungspunkt 

5 Benennung von Vertretern des Integrationsrates 

in den Ausschüssen des 

Rates der Stadt Troisdorf 

DS-Nr. 2010/352/01/01 

Beschluss ................................................. 17 

Dazu gibt es einen Beschluss des Integrationsrates. 


– Enthaltungen? – Dann haben wir das einstimmig 

so genehmigt. 

Beschluss 


48 0 0 

Der Rat der Stadt Troisdorf wählt folgende Vertreter 

des Integrationsrates als beratende Mitglieder 

in die Ausschüsse: 

beratendes Mitglied 

Stellvertreter 

Bau- und Vergabeausschuss: 

1. Herr Stefan Janeski Frau Zeynep Lal 

2. Herr Erkan Zorlu Herr Cem Akgöz 

3. Herr Özgür Fidan Herr Abdulrahman 

Köylüoglu 

Jugendhilfeausschuss: 

1. Frau Zeynep Lal Herr Abdulrahman 

Köylüoglu 

2. Herr Cem Akgöz Herr Osman 

Serdaroglu 

3. Frau Lidia Blanca Frau Giancarla de 

Parente Mezcua Carli 

Kulturausschuss: 

1. Frau Zeynep Lal Frau Pinar Mercan 

2. Herr Osman Serdaroglu Herr Hasan Kir 

3. Frau Lidia Blanca Herr Vahdettin Kilic 

Parente Mezcua 

Schulausschuss: 

1. Frau Pinar Mercan Herr Özgür Fidan 

2. Herr Osman Serdaroglu Herr Memet 

Kioutsouk Hasan 

3. Frau Giancarla de Carli Frau Lidia Blanca 


Sozialausschuss: 

1. Herr Abdulrahman Herr Özgür Fidan 

Köylüoglu 

2. Herr Memet Kioutsouk Herr Erkan Zorlu 

Hasan 

3. Herr Vahdettin Kilic Frau Lidia Blanca 


Sport-, Freizeit- und Partnerschaftsausschuss: 

1. Herr Özgür Fidan Frau Pinar Mercan 

2. Herr Hasan Kir Herr Osman 

Serdaroglu 

3. Herr Vahdettin Kilic Frau Giancarla de 

Carli 

Stadtentwicklungsausschuss: 

1. Frau Pinar Mercan Frau Zeynep Lal 

2. Herr Cem Akgöz Herr Hasan Kir 

3. Herr Abdulrahman Herr Stefan Janeski 

Köylüoglu 

Umwelt- und Verkehrsausschuss: 

1. Herr Stefan Janeski Frau Zeynep Lal 

2. Herr Erkan Zorlu Herr Memet 

Kioutsouk Hasan 

3. Herr Hasan Kir Herr Cem Akgöz 



48 0 0 


6 Beschluss über die Einsprüche sowie 

die Gültigkeit der Wahl zum Integrationsrat 

der Stadt Troisdorf am 

07. Februar 2010 

DS-Nr. 2010/228/02/02 

Beschluss ................................................ 18 

– Seite 17 –



Dazu gibt es eine Beschlussempfehlung des Wahlprüfungsausschusses 

vom 23. März. 


dagegen stimmen? – Sich enthalten? – Dann ist 

bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung so 

beschlossen. 

Beschluss 

1. Der Rat der Stadt Troisdorf weist den Einspruch 

gegen das Wahlergebnis der Wahl zum Integrationsrat 

der Stadt Troisdorf vom 07. Februar 

2010 von Herrn Hans Leopold Müller zurück. 

2. Der Rat der Stadt Troisdorf stellt die Gültigkeit 

der Wahl zum Integrationsrat der Stadt Troisdorf 

vom 07. Februar 2010 fest. 




7 Friedhofsverwaltung 

hier: Neufassung der Friedhofs- und 

Bestattungsordnung der Stadt 


DS-Nr. 2010/193/02/01 

Beschluss ................................................. 18 

Das ist einstimmig im Umwelt- und Verkehrsausschuss 

und im Hauptausschuss gelaufen. 


dagegen stimmen? – Sich enthalten? – Damit haben 

wir das einstimmig so beschlossen. 

Beschluss 


47 1 1 

Der Rat der Stadt Troisdorf beschließt die 

Friedhofs- und Bestattungsordnung der Stadt 


I. Allgemeine Bestimmungen 

§ 1 Geltungsbereich 

Diese Friedhofs- und Bestattungsordnung gilt 

für folgende im Gebiet der Stadt Troisdorf gelegenen 

und von ihr verwalteten Friedhöfe mit 

Ausnahme des kirchlichen Friedhofes der katholischen 

Kirchengemeinde St. Georg Troisdorf-Altenrath: 

Troisdorf (Waldfriedhof), 

Troisdorf-Bergheim, 

Troisdorf-Eschmar, 

Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte, 

Troisdorf-Kriegsdorf, 

Troisdorf-Oberlar, 

Troisdorf-Sieglar, Parkfriedhof 

Troisdorf-Sieglar, Alter Friedhof 

Troisdorf-Spich. 

§ 2 Friedhofszweck 

(1) Die Friedhöfe sind nicht rechtsfähige Anstalten 

der Stadt. 

(2) Die Friedhöfe dienen der Bestattung der Toten, 

die bzw. deren Eltern oder Kinder zum 

Zeitpunkt des Ablebens Einwohner der Stadt 

Troisdorf waren oder ein Recht auf Beisetzung 

in einer bestimmten Grabstätte besaßen. 

Darüber hinaus können Verstorbene auf 

Troisdorfer Friedhöfen beigesetzt werden, die 

im Gebiet der heutigen Stadt Troisdorf geboren 

wurden oder zu einem früheren Zeitpunkt 

Einwohner der Stadt Troisdorf waren. 

Tot- und Fehlgeburten und aus Schwangerschaftsabbrüchen 

stammende Leibesfrüchte 

können hier beigesetzt werden, soweit der 

Tod in Troisdorf eintrat. 

Die Bestattung anderer Personen kann mit Erlaubnis 

der Friedhofsverwaltung zugelassen 

werden, wenn glaubhaft nachgewiesen wird, 

dass der Verstorbene enge Bindungen zu 

Troisdorf hatte. 

(3) Die Friedhöfe erfüllen aufgrund ihrer gärtnerischen 

Gestaltung auch allgemeine Grünflächenfunktionen. 

Deshalb hat jeder das Recht, 

die Friedhöfe als Orte der Ruhe und Besinnung 

zum Zwecke einer der Würde des Ortes 

entsprechenden Erholung aufzusuchen. 

§ 3 Bestattungsbezirke 

(1) Den Friedhöfen sind folgende Stadtteile zugeordnet: 

(a) Alter Friedhof Troisdorf-Sieglar und Parkfriedhof 

Troisdorf-Sieglar für die Stadtteile 

Troisdorf-Sieglar und Troisdorf-Rotter- 

See 

– Seite 18 –



(b) Friedhof Troisdorf-Bergheim für die 

Stadtteile Troisdorf-Bergheim und Troisdorf-Müllekoven 

(c) Friedhof Troisdorf-Eschmar für den 

Stadtteil Troisdorf-Eschmar 

(d) Friedhof Troisdorf-Kriegsdorf für die 

Stadtteile Troisdorf-Kriegsdorf und Troisdorf-Rotter-See 

(e) Friedhof Troisdorf-Spich für den Stadtteil 

Troisdorf-Spich 

(f) 

Friedhof Troisdorf-Oberlar für den Stadtteil 

Troisdorf-Oberlar 

(g) Friedhof Troisdorf-Friedrich-Wilhelms- 

Hütte für die Stadtteile Troisdorf- 

Friedrich-Wilhelms-Hütte und Troisdorf- 

West 

(h) Waldfriedhof für die Stadtteile Troisdorf, 

Troisdorf-West und Troisdorf-Altenrath 

In der Regel sollen die Beisetzungen auf dem 

Friedhof erfolgen, der den Stadtteilen zugeordnet 

ist. 

(2) Die Verstorbenen sollen auf dem Friedhof des 

Bestattungsbezirkes bestattet werden, in dem 

sie zuletzt ihren Wohnsitz hatten. Die Bestattung 

auf einem anderen Friedhof ist möglich, 

wenn dies gewünscht wird und die Belegung 

es zulässt. Ebenso soll die Bestattung auf einem 

anderen Friedhof gestattet werden, wenn 

(a) ein Nutzungsrecht an einer bestimmten 

Grabstätte auf einem anderen Friedhof 

besteht, oder 

(b) Eltern, Kinder oder Geschwister auf einem 

anderen Friedhof bestattet werden. 

§ 4 Schließung und Entwidmung 

(1) Friedhöfe und Friedhofsteile können aus wichtigem 

öffentlichen Grund für weitere Bestattungen 

gesperrt (Schließung) oder einer anderen 

Verwendung (Entwidmung) zugeführt 

werden. 

(2) Durch die Schließung wird die Möglichkeit 

weiterer Bestattungen ausgeschlossen. Soweit 

durch Schließung das Recht auf weitere 

Bestattungen in Wahlgrabstätten/ Urnenwahlgrabstätten 

erlischt, wird dem Nutzungsberechtigten 

für die restliche Nutzungszeit bei 

Eintritt eines weiteren Bestattungsfalles auf 

Antrag eine andere Wahlgrabstätte/Urnenwahlgrabstätte 

zur Verfügung gestellt. 

Außerdem kann er die Umbettung bereits 

bestatteter Leichen verlangen. 

(3) Durch die Entwidmung geht die Eigenschaft 

des Friedhofs als Ruhestätte der Toten verloren. 

Die in Reihengrabstätten/ Urnenreihengrabstätten 

Bestatteten werden, falls die Ruhezeit 

noch nicht abgelaufen ist, die in Wahlgrabstätten/Urnenwahlgrabstätten 

Bestatteten, 

falls die Nutzungszeit noch nicht abgelaufen 

ist, auf Kosten der Stadt in andere Grabstätten 

umgebettet. 

(4) Schließung oder Entwidmung werden öffentlich 

bekannt gegeben. Der Nutzungsberechtigte 

einer Wahlgrabstätte/ Urnenwahlgrabstätte 

erhält außerdem einen schriftlichen Bescheid, 

wenn sein Aufenthalt bekannt oder 

ohne besonderen Aufwand zu ermitteln ist. 

(5) Umbettungstermine werden einen Monat vorher 

öffentlich bekannt gemacht. Gleichzeitig 

sind sie bei Reihengrabstätten/ Urnenreihengrabstätten 

einem Angehörigen des Verstorbenen, 

bei Wahlgrabstätten/ Urnenwahlgrabstätten 

dem Nutzungsberechtigten mitzuteilen. 

(6) Ersatzgrabstätten werden von der Stadt auf 

ihre Kosten in ähnlicher Weise wie die Grabstätten 

auf den entwidmeten oder außer 

Dienst gestellten Friedhöfen/Friedhofsteilen 

hergerichtet. Die Ersatzwahlgrabstätten werden 

Gegenstand des Nutzungsrechtes. 

II. Ordnungsvorschriften 

§ 5 Öffnungszeiten 

(1) Die Friedhöfe sind während der an den Eingängen 

bekannt gegebenen Zeiten für den 

Besuch geöffnet. 

(2) Die Friedhofsverwaltung kann aus besonderem 

Anlass das Betreten eines Friedhofs oder 

einzelner Friedhofsteile vorübergehend untersagen. 

§ 6 Verhalten auf dem Friedhof 

1) Jeder hat sich auf den Friedhöfen der Würde 

des Ortes entsprechend zu verhalten. Die Anordnungen 

des Friedhofspersonals sind zu 

befolgen. 

(2) Kinder unter 10 Jahren dürfen die Friedhöfe 

nur in Begleitung Erwachsener betreten. 

(3) Auf den Friedhöfen ist insbesondere nicht 

gestattet 

(a) die Wege mit Fahrzeugen und Fortbewegungsmitteln 

aller Art, insbesondere auch 

Fahrrädern, Skateboards und Rollerblades 

zu befahren; ausgenommen sind 

Rollstühle, Rollatoren sowie Fahrzeuge 

– Seite 19 –



der Friedhofsverwaltung und der für den 

Friedhof zugelassenen Gewerbetreibenden. 

Die Fahrzeuge der Gewerbetreibenden 

und sonstigen Personen mit Erlaubnis 

der Friedhofsverwaltung dürfen höchstens 

ein zulässiges Gesamtgewicht von 

5,5 to. besitzen. 

Auf den Friedhöfen ist Schrittgeschwindigkeit 

einzuhalten. 

(b) Waren aller Art sowie gewerbliche Dienste 

anzubieten oder diesbezüglich zu werben, 

(c) an Sonn- und Feiertagen und in der Nähe 

einer Bestattung störende Arbeiten 

auszuführen, 

(d) ohne schriftlichen Auftrag eines Berechtigten 

bzw. ohne Zustimmung der Friedhofsverwaltung 

gewerbsmäßig zu fotografieren, 

(e) Druckschriften zu verteilen, ausgenommen 

Drucksachen, die im Rahmen der 

Bestattungsfeier notwendig und üblich 

sind, 

(f) 

ihre Einrichtungen, Anlagen, Grünflächen 

und Grabstätten zu verunreinigen oder 

zu beschädigen sowie Grünanlagen und 

Grabstätten unberechtigt zu betreten. 

Friedhofsbesucher haben die Wege zu 

benutzen. 

(g) Friedhofsabfälle außerhalb der dafür bestimmten 

Stellen abzulagern. Die jeweils 

geltende Abfalltrennung ist zu beachten. 

(h) Tiere mitzubringen, ausgenommen Blindenhunde, 

(i) 

zu lärmen und zu lagern. 

(4) Die Friedhofsverwaltung kann Ausnahmen zulassen, 

soweit sie mit dem Zweck des Friedhofes 

und der Ordnung auf ihm vereinbar 

sind. 

(5) Totengedenkfeiern und andere nicht mit einer 

Bestattung zusammenhängende Veranstaltungen 

bedürfen der Zustimmung der Friedhofsverwaltung; 

sie sind spätestens vier Tage 

vorher anzumelden. 

§ 7 Gewerbliche Betätigung auf dem Friedhof 

(1) Aus Gründen der öffentlichen Sicherheit oder 

Ordnung bedürfen Steinmetze, Bildhauer und 

Bestatter für ihre gewerbliche Tätigkeit auf 

den Friedhöfen der vorherigen Zulassung 

durch die Friedhofsverwaltung. Andere Gewerbetreibende 

müssen ihre Tätigkeit auf 

dem Friedhof der Friedhofsverwaltung anzeigen. 

(2) Auf ihren Antrag hin werden nur die in Abs. 1 

Satz 1 genannten Gewerbetreibende zugelassen, 

die 

(a) in fachlicher, betrieblicher und persönlicher 

Hinsicht zuverlässig sind. 

(b) ihre Eintragung in die Handwerksrolle 

bzw. (bei Antragstellern des handwerksähnlichen 

Gewerbes) ihre Eintragung in 

das Verzeichnis gem. § 19 Handwerksordnung 

nachweisen oder die selbst oder 

deren fachliche Vertreter die Meisterprüfung 

abgelegt haben oder die über eine 

vergleichbare Qualifikation verfügen. 

(3) Die Friedhofsverwaltung hat die Zulassung 

davon abhängig zu machen, dass der Antragsteller 

einen für die Ausführung seiner Tätigkeit 

ausreichenden Haftpflichtversicherungsschutz 

nachweist. 

(4) Die Zulassung erfolgt durch Ausstellung einer 

Berechtigungskarte. Die zugelassenen Gewerbetreibenden 

haben für ihre Bediensteten 

einen Bedienstetenausweis auszustellen. Die 

Zulassung und der Bedienstetenausweis sind 

dem aufsichtsberechtigten Friedhofspersonal 

auf Verlangen vorzuzeigen. Die Zulassung 

kann befristet werden. 

(5) Die Gewerbetreibenden und ihre Bediensteten 

haben die Friedhofssatzung und die dazu 

ergangenen Regelungen zu beachten. Die 

Gewerbetreibenden haften für alle Schäden, 

die sie oder ihre Bediensteten im Zusammenhang 

mit ihrer Tätigkeit auf den Friedhöfen 

schuldhaft verursachen. 

(6) Gewerbliche Arbeiten auf den Friedhöfen dürfen 

nur werktags innerhalb der Öffnungszeiten 

ausgeführt werden. Die Friedhofsverwaltung 

kann Ausnahmen zulassen. 

(7) Die für die Arbeiten erforderlichen Werkzeuge 

und Materialien dürfen auf den Friedhöfen nur 

an den von der Friedhofsverwaltung genehmigten 

Stellen gelagert werden. Bei Beendigung 

der Arbeiten sind die Arbeits- und Lagerplätze 

wieder in einen ordnungsgemäßen 

Zustand zu versetzen. Gewerbliche Geräte 

dürfen nicht an oder in den Wasserentnahmestellen 

der Friedhöfe gereinigt werden. 

(8) Die Friedhofsverwaltung kann die Zulassung 

der Gewerbetreibenden, die trotz schriftlicher 

– Seite 20 –



Mahnung gegen die Vorschriften der Friedhofssatzung 

verstoßen oder bei denen die 

Voraussetzungen des Abs. 2 ganz oder teilweise 

nicht mehr gegeben sind, auf Zeit oder 

Dauer durch schriftlichen Bescheid entziehen. 

Bei schweren Verstößen ist eine Mahnung 

entbehrlich. 

(9) Gewerbetreibende aller gärtnerischen Berufe 

dürfen auf den von ihnen betreuten Grabstätten 

Steckschilder mit Firmenbezeichnung und 

Anschrift bis zu einer Größe von 9 x 6 cm aufstellen. 

III. Allgemeine Bestattungsvorschriften 

§ 8 Anzeigepflicht und Bestattungszeit 

(1) Jede Bestattung ist unverzüglich nach Beurkundung 

des Sterbefalles bei der Friedhofsverwaltung 

durch Erteilung eines schriftlichen 

Bestattungsauftrages anzumelden. Bei der 

Bestattungsterminierung ist den Vorgaben 

des Bestattungsgesetzes Rechnung zu tragen. 

Der Anmeldung sind die erforderlichen 

Unterlagen beizufügen. 

Bei der Terminierung der Bestattung ist ein 

zeitlicher Vorlauf von mindestens 2 vollständigen 

Werktagen erforderlich. Von diesem Erfordernis 

kann nur bei Vorliegen unveränderbarer 

Anlässe (mehrere aufeinanderfolgende 

arbeitsfreie Tage) abgewichen werden. Änderungen 

des Bestattungstermines erfordern 

gleichfalls den vorgenannten zeitlichen Vorlauf. 

(2) Wird eine Bestattung in einer vorher erworbenen 

Grabstätte beantragt, ist auch das Nutzungsrecht 

nachzuweisen. 

(3) Soll eine Aschenbestattung erfolgen, so ist eine 

Bescheinigung über die Einäscherung vorzulegen. 

(4) Die Beerdigungen erfolgen von montags bis 

freitags. Zusätzlich können samstags Trauerfeiern 

ohne Beisetzungen stattfinden. Die 

Friedhofsverwaltung setzt Ort und Zeit der 

Bestattung fest. 

(5) Erdbestattungen dürfen frühestens achtundvierzig 

Stunden nach Eintritt des Todes vorgenommen 

werden und müssen innerhalb 

von acht Tagen durchgeführt werden. Liegen 

innerhalb dieser Frist die Voraussetzungen 

des Absatzes 1 nicht vor, so hat die Bestattung 

unverzüglich nach deren Eintritt zu erfolgen. 

Aschen müssen spätestens drei Monate 

nach der Einäscherung bestattet werden, andernfalls 

werden sie auf Kosten des Bestattungspflichtigen 

in einer anonymen Urnenreihengrabstätte 

bestattet. 

§ 9 Särge 

(1) Unbeschadet der Regelung des § 17 sind Bestattungen 

grundsätzlich in Särgen oder Urnen 

vorzunehmen. Ausnahmsweise kann der 

Friedhofsträger bei Angehörigen des islamischen 

Glaubens auf Antrag die Bestattung 

ohne Sarg oder Urne auf einem muslimischen 

Grabfeld gestatten. 

(2) Die Särge müssen festgefügt und so abgedichtet 

sein, dass jedes Durchsickern von 

Feuchtigkeit ausgeschlossen ist. Särge, 

Sargausstattungen und Sargabdichtungen 

sowie Sargbeigaben dürfen nicht aus Kunststoffen 

oder sonstigen nicht verrottbaren 

Werkstoffen hergestellt sein; sie dürfen auch 

nicht mit umweltschädigenden bzw. grundwasserschädigenden 

Anstrich- bzw. Imprägnierungsmitteln 

behandelt sein. Umweltschädliche 

Stoffe, wie z. B. Paradichlorbenzol, dürfen 

zur Sarghygiene nicht verwendet werden. 

Für die Bestattung in vorhandenen Grüften 

sind nur Metallsärge oder Holzsärge mit Metalleinsatz 

zugelassen, die luftdicht verschlossen 

sind. 

(3) Die Särge dürfen höchstens 2,10 m lang, 0,80 

m hoch und im Mittelmaß 0,85 m breit sein. 

Sind in Ausnahmefällen größere Särge erforderlich, 

ist die Zustimmung der Friedhofsverwaltung 

bei der Anmeldung der Bestattung 

einzuholen. 

§ 10 Ablauf der Beisetzungen 

(1) Die Gräber werden von der Friedhofsverwaltung 

ausgehoben und wieder verfüllt. 

(2) Die Tiefe der einzelnen Gräber beträgt von 

der Erdoberfläche (ohne Hügel) bis zur Oberkante 

des Sarges mindestens 0,90 m, bis zur 

Oberkante der Urne mindestens 0,50 m. 

Bei Tiefgräbern muss das Grab für die erste 

Erdbestattung mindestens 3,0 m, das Grab für 

die zweite Erdbestattung 1,80 m tief sein. 

(3) Die Gräber für Erdbestattungen müssen voneinander 

durch mindestens 0,30 m starke 

Erdwände getrennt sein, bei Tiefgräbern ist 

eine Erdwandstärke von mindestens 0,60 m 

erforderlich. 

(4) Der Nutzungsberechtigte bzw. der Auftraggeber 

der Beisetzung hat die bauliche Anlage 

und das Grabzubehör spätestens 2 Tage vor 

der Beisetzung entfernen zu lassen. Wird die 

– Seite 21 –



Grabstätte nicht fristgerecht abgeräumt, kann 

der Beisetzungstermin nicht eingehalten werden. 

Sofern beim Ausheben der Gräber 

Grabmale, Fundamente oder sonstiges Grabzubehör 

(wie z.B. Bepflanzungen oder Wurzelstümpfe) 

durch die Friedhofsverwaltung 

entfernt werden müssen, sind die dadurch 

entstehenden Kosten durch den Nutzungsberechtigten/ 

den Auftraggeber der Beisetzung 

der Friedhofsverwaltung zu erstatten. Kosten 

etwaiger Beschädigungen gehen in diesem 

Fall zu Lasten des Nutzungsberechtigten/ Auftraggebers 

der Beisetzung, sofern diese nicht 

auf Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zurückzuführen 

sind. In der Regel erfolgt das Ablassen 

des Sarges durch den Einsatz eines 

Sargversenkgerätes. Hierbei kann aus technischen 

Gründen bei der Beisetzung der Sarg 

nur bis zum Erdniveau abgelassen werden. 

Alternativ erfolgt das Ablassen über Seile 

durch die Bestatter. 

Bei muslimischen Beisetzungen muss der 

Transport des Leichnams zur Grabstätte in 

geschlossenem Sarg erfolgen. 

§ 11 Ruhezeit 

(1) Die Ruhezeit für Leichen beträgt 30 Jahre, bei 

Verstorbenen bis zum vollendeten fünften Lebensjahr 

25 Jahre. Die Ruhezeit für Urnen beträgt 

20 Jahre 

(2) Nach Ablauf der Ruhefrist und nach Erlöschen 

eines Nutzungsrechtes an einer Urnengrabstätte 

werden die dann noch vorhandenen 

Urnen auf einer besonders hierfür bestimmten 

Stelle gemeinsam beigesetzt. Rechte 

Dritter bestehen nach dieser Wiederbeisetzung 

nicht mehr. 

§ 12 Umbettung 

(1) Die Ruhe der Toten genießt absoluten Vorrang 

vor privaten Interessen. Sie darf nur 

dann gestört werden, wenn dies durch besonders 

wichtige öffentliche Gründe ausnahmsweise 

gerechtfertigt ist. 

(2) Alle Umbettungen - mit Ausnahme der Maßnahmen 

von Amts wegen - erfolgen nur auf 

Antrag. Antragsberechtigt ist der jeweilige 

Nutzungsberechtigte. Mit dem Antrag ist die 

Grabnummernkarte bzw. die Nutzungsurkunde 

vorzulegen. 

Bei Entziehung von Nutzungsrechten nach § 

27 Abs. 1 Satz 3 können Leichen oder Urnen, 

deren Ruhezeit noch nicht abgelaufen ist, von 

Amts wegen in Reihengrabstätten/Urnenreihengrabstätten 

umgebettet werden. 

(3) Umbettungen von Leichen und Urnen bedürfen, 

unbeschadet der sonstigen gesetzlichen 

Vorschriften, der vorherigen Zustimmung der 

Friedhofsverwaltung. Die Zustimmung darf 

nur erteilt werden, wenn der Antragsteller einen 

wichtigen Grund nachweist, der den 

Schutz der Totenruhe überwiegt, bei Umbettungen 

im ersten Jahr der Ruhezeit innerhalb 

der Stadt nur bei Vorliegen eines dringenden 

öffentlichen Interesses. Umbettungen aus einer 

Reihengrabstätte/Urnenreihengrabstätte 

in eine andere Reihengrabstätte/ Urnenreihengrabstätte 

sind innerhalb der Stadt nicht 

zulässig. § 4 Abs. 2 und Abs. 3 bleiben unberührt. 

(4) Alle Umbettungen werden von der Friedhofsverwaltung 

oder durch ein von der Friedhofsverwaltung 

beauftragtes Unternehmen durchgeführt. 

Die Friedhofsverwaltung bestimmt 

den Zeitpunkt der Umbettung. 

(5) Die Kosten der Umbettung und den Ersatz 

von Schäden, die an benachbarten Grabstätten 

und Anlagen durch eine Umbettung entstehen, 

hat der Antragsteller zu tragen, soweit 

sie notwendig aufgetreten sind, oder die 

Stadtverwaltung oder das beauftragte Unternehmen 

bezüglich dieser nur leichte Fahrlässigkeit 

trifft. 

(6) Der Ablauf der Ruhezeit und der Nutzungszeit 

wird durch eine Umbettung nicht unterbrochen 

oder gehemmt. 

(7) Leichen und Urnen dürfen zu anderen als zu 

Umbettungszwecken nur aufgrund behördlicher 

oder richterlicher Anordnung ausgegraben 

werden. 

IV. Grabstätten 

§ 13 Arten der Grabstätten 

(1) Die Grabstätten und Aschestreufelder bleiben 

Eigentum des Friedhofsträgers. An ihnen 

können Rechte nach dieser Satzung erworben 

werden. Nutzungsrechte werden nur anlässlich 

von Todesfällen verliehen. 

(2) Es besteht kein Anspruch auf Erwerb des 

Nutzungsrechtes an einer der Lage nach bestimmter 

Grabstätte, Grabart und des Friedhofes 

oder auf Unveränderlichkeit der Umgebung. 

Die Grabfelder mit den zur Verfügung 

stehenden Grabarten ergeben sich aus den 

Belegungsplänen des jeweiligen Friedhofes. 

(3) Die Grabstätten werden unterschieden in: 

(a) Reihengrabstätten mit den Maßen Länge: 

2,00 m x Breite: 1,10 m, 

– Seite 22 –



(b) Kinderreihengrabstätten für Verstorbene 

bis zum vollendeten 5. Lebensjahr mit 

den Maßen Länge: 1,20 m x Breite: 0,80 

m, 

(c) Wahlgrabstätten mit den Maßen: Länge: 

2,40 m x Breite: 1,10 m pro Stelle, 

(d) Wahlgrabstätten für Muslime mit den 

Maßen: Länge: 2,40 m x Breite: 1,10 m 

pro Stelle 

(e) Tiefgrabstätten mit den Maßen: Länge: 

2,40 m x Breite: 1,50 m pro Stelle, 

(f) 

Urnenreihengrabstätten mit den Maßen: 

Länge: 0,80 m x Breite: 0,60m, 

(g) Urnenwahlgrabstätten mit den Maßen: 

Länge: 1,00 m x Breite: 1,00 m, 

(h) Urnenkammern, 

(i) anonyme Reihengrabstätten, 

(j) anonyme Urnenreihengrabstätten, 

(k) pflegefreie Reihengrabstätten, 

(l) pflegefreie Urnenreihengrabstätten, 

(m) Aschestreufelder, 

(n) Ruhepark sowie 

(o) anonyme Grabstätten für Fehl- und Totgeburten 

Abweichende Grabmaße ergeben sich aus 

den Belegungsplänen. 

§ 14 Reihengrabstätten und pflegefreie Reihengrabstätten 

(1) Reihengrabstätten sind Grabstätten für Erdbestattungen, 

die der Reihe nach belegt und 

im Todesfall für die Dauer der Ruhezeit des 

zu Bestattenden zugeteilt werden. Über die 

Zuteilung wird dem Nutzungsberechtigten eine 

Grabnummernkarte erteilt. Das Nutzungsrecht 

entsteht mit der Zahlung der Gebühren 

und Aushändigung der Grabnummernkarte. 

Nutzungsrechte an Reihengrabstätten können 

nicht verlängert werden. 

(2) Es werden eingerichtet: 

(a) Reihengrabfelder für Verstorbene bis 

zum vollendeten 5. Lebensjahr 

(b) Reihengrabfelder für Verstorbene nach 

dem vollendeten 5. Lebensjahr, 

(c) pflegefreie Reihengrabstätten, 

(d) anonyme Reihengrabfelder. 

(3) In einer Reihengrabstätte bzw. pflegefreien 

Reihengrabstätten darf nur eine Leiche bestattet 

werden. Ausnahmsweise ist anstelle 

derer die Beisetzung zweier gleichzeitig verstorbener 

Geschwister unter 5 Jahren statthaft. 

Die Leiche eines Kindes unter einem 

Jahr kann zusätzlich beigesetzt werden, sofern 

die Ruhefrist am Reihengrab noch mindestens 

25 Jahre besteht. Sofern die Ruhefrist 

an einem Erdreihengrab noch mindestens 

20 Jahre besteht, kann zusätzlich noch eine 

Urne beigesetzt werden. In einer anonymen 

Reihengrabstätte kann nur ein Sarg beigesetzt 

werden. 

(4) Das Abräumen von Reihengrabfeldern oder 

Teilen von ihnen nach Ablauf der Ruhezeiten 

wird vorher öffentlich und durch Hinweisschild 

auf dem betreffenden Grabfeld bekannt gemacht. 

§ 15 Wahlgrabstätten 

(1) Wahlgrabstätten sind Grabstätten für Erdbestattungen, 

an denen ein Nutzungsrecht für 

die Dauer von 30 Jahren (Nutzungszeit) verliehen 

und deren Lage im Benehmen mit dem 

Erwerber bestimmt wird. 

(2) Das Nutzungsrecht kann für den Zeitraum von 

5 bis 30 Jahren wiedererworben werden. Der 

Wiedererwerb ist bei mehrstelligen Wahlgräbern 

nur für die gesamte Grabstätte möglich. 

Die nachträgliche Abgabe einzelner Grabstellen 

einer mehrstelligen Grabstätte bzw. deren 

Hinzuerwerb kann im Ausnahmefall auf Antrag 

gestattet werden. Ein Rechtsanspruch 

hierauf besteht nicht. 

(3) Wahlgrabstätten bzw. Wahlgrabstätten für 

Muslime werden als ein- oder mehrstellige 

Grabstätten vergeben. Pro Wahlgrabstelle 

kann eine Leiche und die eines Kindes bis 

zum vollendeten ersten Lebensjahr oder die 

Leichen von gleichzeitig verstorbenen Geschwistern 

bis zum vollendeten 5. Lebensjahr 

sowie 4 Urnen beigesetzt werden. 

Tiefgrabstätten werden als ein- oder mehrstellige 

Grabstätten vergeben. In einem Tiefgrab 

könnnen pro Stelle zwei Särge übereinander 

und 4 Urnen beigesetzt werden. Die Beilegungsmöglichkeit 

verstorbener Kinder gleicht 

der des Wahlgrabes. 

Nach Ablauf der Ruhezeit einer Leiche bzw. 

vor Ablauf der Nutzungszeit der Grabstätte 

kann eine weitere Bestattung erfolgen, wenn 

die restliche Nutzungszeit die Ruhezeit erreicht 

oder ein Nutzungsrecht mindestens für 

die Zeit bis zum Ablauf der Ruhezeit wiedererworben 

worden ist. Tiefgräber können erst 

nach Ablauf der Ruhezeit der zweiten Erdbestattung 

mit Särgen wiederbelegt werden. 

Auf Grabfeldern für Muslime werden ausschließlich 

Angehörige des muslimischen 

Glaubens beigesetzt sowie deren Ehe- und 

– Seite 23 –



Lebenspartner, auch wenn diese einer anderen 

Glaubensgemeinschaft angehören. 

(4) Das Nutzungsrecht entsteht mit Zahlung der 

Gebühren und Aushändigung der Urkunde. 

Nach Ablauf der Nutzungsrechte verfügt der 

Friedhofsträger über die Grabstätten. 

(5) Auf den Ablauf des Nutzungsrechtes wird der 

jeweilige Nutzungsberechtigte drei Monate 

vorher schriftlich, falls er nicht bekannt ist 

durch eine öffentliche Bekanntmachung für 

den Zeitraum von drei Monaten und durch 

Hinweis auf der Grabstätte, hingewiesen. 

(6) Schon bei der Verleihung des Nutzungsrechtes 

soll der Erwerber für den Fall seines Ablebens 

aus dem in Satz 2 genannten Personenkreis 

seinen Nachfolger im Nutzungsrecht 

bestimmen und ihm das Nutzungsrecht durch 

schriftlichen Vertrag übertragen. Wird bis zu 

seinem Ableben keine derartige Regelung getroffen, 

geht das Nutzungsrecht in nachstehender 

Reihenfolge auf die Angehörigen des 

verstorbenen Nutzungsberechtigten mit deren 

Zustimmung über: 

1. auf den überlebenden Ehegatten, 

2. auf den Lebenspartner nach dem Gesetz 

über die eingetragene Partnerschaft, 

3. auf die Kinder, 

4. auf die Stiefkinder, 

5. auf die Enkel in der Reihenfolge der Berechtigung 

ihrer Väter oder Mütter, 

6. auf die Eltern, 

7. auf die vollbürtigen Geschwister, 

8. auf die Stiefgeschwister, 

9. auf die nicht unter 1) bis 8) fallenden Erben 

sowie 

10. jede andere Person 

Die Nutzungsberechtigung kann auf einzelne 

Personen, Personengemeinschaften und juristische 

Personen lauten. 

(7) Der jeweilige Nutzungsberechtigte kann das 

Nutzungsrecht zu Lebzeit übertragen. 

Die Übertragung mit dem unterschriebenen 

Einverständnis sind der Friedhofsverwaltung 

schriftlich anzuzeigen. Die Übertragung des 

Nutzungsrechtes wird wirksam mit der Neuausfertigung 

der Nutzungsurkunde. 

Jeder Rechtsnachfolger hat das Nutzungsrecht 

unverzüglich nach Erwerb auf sich umschreiben 

zu lassen. 

(8) Der jeweilige Nutzungsberechtigte hat im 

Rahmen der Friedhofs- und Bestattungsordnung 

und der dazu ergangenen Regelungen 

das Recht, bei Eintritt eines Bestattungsfalles 

über die Bestattung in der Wahlgrabstätte zu 

entscheiden bzw. selbst in dieser beigesetzt 

zu werden. Außerdem obliegt ihm die Entscheidung 

über die Art der Gestaltung und der 

Pflege der Grabstätte. 

(9) Neue Grüfte dürfen auf den Friedhöfen nicht 

angelegt werden. Bestehende Nutzungsrechte 

an Grüften dürfen nicht verlängert werden. 

Beisetzungen in vorhandenen Grüften finden 

nur noch im Rahmen laufender Nutzungsrechte 

statt, wenn die Ruhezeit die noch vorhandene 

Nutzungszeit nicht überschreitet. 

(10) Tiefgrabstätten dürfen in bestehenden Wahlgrabfeldern 

nach § 13 Abs. 2 Ziffer c) nicht 

neu angelegt werden. In diesen Wahlgrabfeldern 

ist die Beisetzung in der Tieflage unzulässig. 

Auf Grabfeldern für Muslime werden 

keine Tiefgrabstätten eingerichtet. 

(11) Gemeinschaftswahlgräber können mit mehreren 

Einzelgrabstätten eingerichtet und an 

klösterliche, karitative, o.ä. Gemeinschaften 

mit gemeinsamem Haushalt überlassen werden. 

In den Gemeinschaftsgräbern dürfen nur 

die Mitglieder der betreffenden Gemeinschaft 

beigesetzt werden. Die in den Erwerbsurkunden 

namhaft gemachten Verfügungsberechtigten 

sind der Stadt gegenüber hierfür haftbar. 

(12) Gräber für Kriegsopfer werden nach dem Gesetz 

über die Erhaltung der Gräber der Opfer 

von Krieg und Gewaltherrschaft (Gräbergesetz) 

vom 01.07.1965 (BGBl. I, S. 589) angelegt 

und gepflegt. 

§ 16 Urnengrabstätten 

(1) Aschen dürfen beigesetzt werden in 

(a) Urnenreihengrabstätten, 

(b) pflegefreien Urnenreihengrabstätten 

(c) anonymen Urnenreihengrabstätten 

(d) Urnenwahlgrabstätten, 

(e) Wahlgrabstätten für Erdbestattungen. 

(f) Hinsichtlich der Urnenbeisetzungen in 

Erdreihengrabstätten gilt die Regelung 

des § 14 Abs. 3. 

(g) Urnenkammern 

(2) Urnenreihengrabstätten nach Abs. 1 Nrn. a) 

bis c) sind Aschengrabstätten für eine Beisetzung, 

die der Reihe nach belegt und im Todesfall 

für die Dauer der Ruhezeit zur Beisetzung 

einer Asche abgegeben werden. Über 

die Zuteilung wird dem Nutzungsberechtigten 

eine Grabnummernkarte erteilt. Das Nutzungsrecht 

entsteht mit der Zahlung der Gebühren 

und Aushändigung der Grabnummernkarte. 

Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre. 

– Seite 24 –



(3) Urnenwahlgrabstätten sind Aschengrabstätten 

für 4 Urnen, an denen ein Nutzungsrecht von 

20 Jahren verliehen wird und deren Lage im 

Benehmen mit dem Erwerber des Nutzungsrechts 

festgelegt wird. § 15 Abs. 1 Satz 2 gilt 

entsprechend. 

Urnenkammern sind Kolumbarien mit 20- jährigem 

Nutzungsrecht. Die Anzahl der Beisetzungsmöglichkeit 

pro Kammer richtet sich 

nach den Größen der Überurnen. 

Urnenwahlgrabstätten können außer in Grabfeldern 

auch in Mauern, Terrassen und Hallen 

eingerichtet werden. 

§ 17 Aschenstreufelder 

Die Asche wird auf einem vom Friedhofsträger 

festgelegten Bereich des Friedhofes durch 

Verstreuung beigesetzt, wenn der Verstorbene 

dies durch Verfügung von Todes wegen 

bestimmt hat. Dem Friedhofsträger ist vor 

Verstreuung der Asche die Verfügung von 

Todes wegen nachzuweisen. 

V. Gestaltung der Grabstätten 

§ 18 Grundsätze 

(1) Jede Grabstätte ist so zu gestalten und an die 

Umgebung anzupassen, dass die Würde des 

Friedhofs in seinen einzelnen Teilen und in 

der Gesamtanlage gewahrt wird. 

(2) Für den Baumbestand auf den Friedhöfen gilt 

die Satzung zum Schutze des Baumbestandes 

in der Stadt Troisdorf in der jeweils gültigen 

Fassung. Der Schutz der gärtnerischen 

Anlagen und die Gestaltung der Friedhöfe genießt 

Vorrang vor privaten Interessen der Nutzungsberechtigten. 

Zum Schutz des vorhandenen 

Baumbestandes ist das Durchtrennen 

von Halte- und Starkwurzeln bei Fundamentierungsarbeiten 

baulicher Anlagen an Grabstätten 

untersagt. 

§ 19 Gedenkzeichen und Grabbegrenzungen 

(1) Auf den Wahl- und Reihengrabstätten mit 

Ausnahme pflegefreier und anonymer Grabstätten 

sowie der Aschestreufelder dürfen 

nach den Bestimmungen dieser Satzung Gedenkzeichen 

und Grabeinfassungen durch 

Steinmetzbetriebe errichtet werden. 

Die für die Grabeinfassung notwendigen Fundamente 

sind zu den Fundamenten der Nachbargräber 

zu trennen (z.B. durch Teerpappe, 

Styropor usw.). 

Gedenkzeichen sind ihrer Größe entsprechend 

nach den allgemein anerkannten Regeln 

des Steinmetzhandwerks standsicher 

aufzustellen und zu fundamentieren. Die Fundamente 

dürfen die Bodenoberfläche nicht 

überragen und die Grenzen der jeweiligen 

Grabart nicht überschreiten. Ausnahmen sind 

nur bei besonderer Topographie (z. B. Hanglage) 

in Abstimmung mit der Friedhofsverwaltung 

zulässig. 

Die jeweils geltenden Richtlinien des Bundes- 

Innungsverbandes des Deutschen Steinmetz-, 

Stein- und Bildhauerhandwerks für das Fundamentieren 

und Versetzen von Grabdenkmälern 

sind zu beachten. 

Bei pflegefreien Grabstätten werden von der 

Friedhofsverwaltung einheitliche Grabplatten 

auf den vorhandenen Streifenfundamenten 

installiert. Die Grabplatten dürfen nur graviert 

werden. Jede Veränderung in Form, Farbe 

und Struktur ist unzulässig. 

Bei Findlingen als Gedenkzeichen ab einer 

Mindeststärke von 0,20 m, die nicht auf einem 

Sockel stehen, wird ein Dübel als ausreichende 

Verankerung befunden. 

Es dürfen nur Gedenkzeichen aus Naturstein, 

handwerklich bearbeitetem Stein, Holz sowie 

Metall und Gedenkzeichen aus Sicherheitsglas 

verwendet werden. Grabeinfassungen 

dürfen nur aus Stein errichtet werden. Alternativ 

ist die Einfassung mit Hecken durch 

schwach wachsende Gehölze nach Vorgabe 

der Friedhofsverwaltung möglich. Einfassungen 

dürfen nur in den Außenmaßen der jeweiligen 

Grabart errichtet werden. Dies gilt nicht 

für Gemeinschaftswahlgräber und Gräber für 

Kriegsopfer(§ 15 Abs. 13 und 14). Auf dem 

Waldfriedhof dürfen durch die besondere Lage 

des Friedhofes und den Baumbestand Einfassungen 

auch in Grauwackekantensteinen 

ohne Zement eingebaut oder als Schrittplatten 

verlegt werden. 

Eine Grabanlage ist so zu gestalten, dass bei 

Arbeiten an Nachbargrabstätten ein Absacken, 

Verschieben oder Umfallen ausgeschlossen 

ist. 

(2) Für die Maße von Gedenkzeichen gelten folgende 

Regeln: 

(a) Die Breite eines stehenden Gedenkzeichens 

mit dessen Sockel darf bei einstelliger 

Grabstätte die Breite der Grabstätte 

abzüglich 0,20 m erreichen. 

- bei zweistelligen Grabstätten abzüglich 

0,50 m, 

– Seite 25 –



- bei dreistelligen Grabstätten abzüglich 

1,00 m, 

- bei mehr als dreistelligen Grabstätten 

abzüglich 1,60 m, 

- bei Tiefgräbern abzüglich 0,30 m 

Besitzen Denkmal und/ oder Sockel die 

max. zulässige Breite, so ist eine zentrierte 

Ausrichtung (gleichmäßige Abstände 

von den Seitenkanten) erforderlich. 

Wird ein Denkmal in geringerer Breite errichtet, 

so ist eine dezentrale Ausrichtung 

zulässig, jedoch müssen die vorgenannten 

Abstände von den Außenkanten der 

Grabanlage eingehalten werden. 

(b) Die Steinstärke von stehenden Gedenkzeichen 

muss den Anforderungen der 

Verkehrsicherheit genügen. Die Mindeststärke 

für stehende Grabmale aus Stein 

muss darüber hinaus bis 1 m Höhe 0,12 

m, darüber hinaus 0,14 m betragen. Für 

handwerklich bearbeiteten Betonwerkstein 

ist ein statischer Nachweis der 

Stand- und Bruchsicherheit erforderlich. 

(c) Die Höhe von stehenden Gedenkzeichen 

aus Stein mit deren Sockel bzw. zusammengesetzter 

Steine darf auf einer Reihen-Grabstätte 

bis zu 1,00 m, auf einer 

Wahl-Grabstätte bis zu 1,50 m betragen. 

Ausnahmen können für allseits bearbeitete 

Stelen zugelassen werden. 

(d) Für stehende Gedenkzeichen aus Holz 

oder aus handwerklich bearbeitetem Metall 

gelten vorstehende Regelungen mit 

Ausnahme der Materialstärken. 

(3) Auf den in § 19 Abs. 1 genannten Grabstätten 

können wahlweise liegende Gedenkzeichen 

oder grababdeckende Steinplatten in Form 

von Teil- oder Vollabdeckungen Verwendung 

finden. Die Mindeststärke der Platten beträgt 

0,06m. 

(4) Hinsichtlich der Maße für Einfassungen aus 

Stein gilt folgendes: 

- eine Breite von mindestens 0,06 m, 

- eine Höhe von mindestens 0,12 m und 

höchstens 0,18 m. 

Die Gesamthöhe von Einfassung und Grabplatten 

darf 0,25 m nicht überschreiten. Die 

hintere Quereinfassung muss mit den übrigen 

Einfassungsteilen eine gleichmäßige Höhe 

aufweisen. 

Für die Haftung gilt Absatz (5) entsprechend. 

(5) Die Unterschreitung der Mindeststärken nach 

den Ziffern 1- 4 kann erlaubt werden jedoch 

wird in diesem Fall jede Haftung (außer Vorsatz 

und grobe Fahrlässigkeit) für Bruchbeschädigungen 

im Zuge von Beisetzungs- , Unterhaltungs- 

und Pflegearbeiten ausgeschlossen. 

(6) Steineinfassungen aus unterbrochenen und 

gestoßenen Einfassungsteilen sind auf durchgehenden, 

bewehrten Fundamenten bzw. 

Punktfundamenten, der Breite und der Länge 

der Einfassung entsprechend, zu verlegen. 

(7) Als provisorische Gedenkzeichen mit einer 

Zulassungsdauer von höchstens fünf Jahren 

ab Beisetzungstermin können Holztafeln ohne 

Glas- und Metallrahmen in der Größe von 

0,25 m x 0,30 m sowie Holzkreuze bis zu einer 

sichtbaren Höhe von 0,70 m erlaubnisund 

gebührenfrei aufgestellt werden. Bei Verwitterungsanzeichen 

oder nach Ablauf dieser 

Frist sind diese unaufgefordert zu entfernen. 

(8) Wenn eine Standsicherheit nicht gewährleistet 

werden kann, kann die Errichtung von stehenden 

Gedenkzeichen und Sockeln ausgeschlossen 

(z. B. bei aufgefülltem Boden) oder 

weitergehende Anforderungen verlangt werden. 

(9) Bei einer Sargbeisetzung (Grabaushub) sind 

aus Gründen der Verkehrssicherheit vorhandene 

Einfassungen, ggf. auch Denkmäler und 

deren Fundamente sowie Grabzubehör zu 

entfernen. Auf dem Waldfriedhof sind aufgrund 

der Bodenbeschaffenheit grundsätzlich 

stehende Gedenkzeichen bei Sargbeisetzungen 

zu entfernen. 

Bei Belassen von Gedenkzeichen und Fundamenten 

im Falle von Nachbelegungen bei 

Wahlgräbern hat der Steinmetz den schriftlichen 

Nachweis der Standsicherheit an die 

Friedhofsverwaltung zu erbringen. 

(10) Für einzelne Friedhofsteile können durch Einzelsatzung 

besondere Gestaltungsvorschriften 

erlassen werden. 

(11) Soweit es der Friedhofsträger unter Beachtung 

des § 19 für vertretbar hält, kann er in 

besonders begründeten Fällen Ausnahmen 

von den Vorschriften der Absätze (2) bis (4) 

und auch sonstige bauliche Anlagen als Ausnahme 

im Einzelfall zulassen. 

§ 20 Erlaubnispflicht 

(1) Die Errichtung und jede Veränderung von 

baulichen Anlagen an Grabstätten bedarf der 

Erlaubnis der Friedhofsverwaltung, die auf 

– Seite 26 –



Antrag erteilt wird. Auch provisorische Grabmale 

sind zustimmungspflichtig, sofern sie 

größer als 0,25 m x 0,30 m sind. Antragsberechtigt 

ist der Nutzungsberechtigte der Grabstätte, 

der sein Nutzungsrecht nachzuweisen 

hat. 

(2) Den Anträgen sind dreifach beizufügen: 

(a) der Entwurf der baulichen Anlage mit allen 

Bestandteilen in perspektivischer 

Darstellung mit Grundriss und Seitenansicht 

im Maßstab 1: 10 unter Angabe des 

Materials, seiner Bearbeitung, der Anordnung 

der Schrift, der Ornamente und 

Symbole sowie der Befestigung der Anlagen 

durch Verdübelung/ Verankerung. 

(b) soweit es zum Verständnis erforderlich 

ist, Zeichnungen der Schrift, der Ornamente 

und der Symbole im Maßstab 1 : 1 

unter Angabe des Materials, seiner Bearbeitung, 

des Inhalts, der Form und der 

Anordnung. 

In besonderen Fällen kann die Vorlage 

eines Modells im Maßstab 1 : 10 oder 

das Aufstellen einer Attrappe in natürlicher 

Größe auf der Grabstätte verlangt 

werden. 

(3) Die Erlaubnis erlischt, wenn das Grabmal 

oder die sonstige bauliche Anlage nicht binnen 

eines Jahres nach der Erlaubnis errichtet 

worden ist. 

§ 21 Anlieferung der baulichen Anlagen 

(1) Bei der Anlieferung von Grabmalen oder 

sonstigen baulichen Anlagen zur Errichtung 

sind den Mitarbeitern der Friedhöfe die erteilten 

Erlaubnisse vorzulegen. 

(2) Die Grabmale oder sonstige bauliche Anlagen 

sind so zu liefern, dass sie am Friedhofseingang 

von der Friedhofsverwaltung überprüft 

werden können; Einzelheiten hierzu kann die 

Friedhofsverwaltung bestimmen. 

§ 22 Fundamentierung und Befestigung der baulichen 

Anlagen 

(1) Zum Schutz der Allgemeinheit und des Nutzungsberechtigen 

sind die Grabmale nach 

den allgemein anerkannten Regeln des 

Handwerks (Richtlinien für das Fundamentieren 

und Versetzen von Grabdenkmälern und 

Einfassungen für Grabstätten des Bundesinnungsverbandes 

des Deutschen Steinmetz-, 

Stein- und Holzbildhauerhandwerks, in der 

jeweils gültigen Fassung) so zu fundamentieren 

und zu befestigen, dass sie dauernd 

standsicher sind und auch beim Öffnen benachbarter 

Gräber nicht umstürzen oder sich 

senken können. Dies gilt für sonstige bauliche 

Anlagen entsprechend. 

(2) Die Art der Fundamentierung und der Befestigung, 

insbesondere die Größe und Stärke der 

Fundamente, bestimmt die Friedhofsverwaltung 

gleichzeitig mit der Zustimmung nach § 

20. Die Friedhofsverwaltung kann überprüfen, 

ob die vorgeschriebene Fundamentierung 

durchgeführt worden ist. 

(3) Die Steinstärke muss die Standfestigkeit der 

Grabmale gewährleisten. Die Mindeststärke 

der Grabmale bestimmt sich nach dem § 19. 

§ 23 Unterhaltung der baulichen Anlagen 

(1) Die Grabmale und sonstigen baulichen Anlagen 

sind dauernd in würdigem und verkehrssicherem 

Zustand zu halten. Verantwortlich 

sind die Nutzungsberechtigten der Grabstätten. 

(2) Erscheint die Standsicherheit von Grabmalen, 

sonstigen baulichen Anlagen oder Teilen davon 

gefährdet, sind die für die Unterhaltung 

Verantwortlichen verpflichtet, unverzüglich 

Abhilfe zu schaffen. Bei Gefahr im Verzuge 

kann die Friedhofsverwaltung auf Kosten des 

Verantwortlichen/ Nutzungsberechtigten sofortige 

Sicherungsmaßnahmen (z.B. Umlegung 

von Grabmalen) treffen. 

Wird der ordnungswidrige Zustand trotz 

schriftlicher Aufforderung der Friedhofsverwaltung 

nicht innerhalb einer festzusetzenden 

angemessenen Frist beseitigt, ist die Friedhofsverwaltung 

berechtigt, die bauliche Anlage 

oder Teile davon auf Kosten des Verantwortlichen 

zu entfernen. Die Stadt ist verpflichtet, 

diese Gegenstände drei Monate auf 

Kosten des Verantwortlichen aufzubewahren. 

Ist der Verantwortliche nicht bekannt oder ohne 

besonderen Aufwand nicht zu ermitteln, 

genügen als Aufforderung eine öffentliche Bekanntmachung 

und ein Hinweisschild auf der 

Grabstätte, das für die Dauer von einem Monat 

aufgestellt wird. 

(3) Die Nutzungsberechtigten sind für jeden 

Schaden verantwortlich, der durch das Umstürzen 

von Grabmalen oder sonstigen baulichen 

Anlagen verursacht wird. 

Die Haftung des Friedhofsträgers bleibt hiervon 

unberührt. Die Verantwortlichen haften 

dem Friedhofsträger im Innenverhältnis, soweit 

diesen nicht grobe Fahrlässigkeit oder 

Vorsatz trifft. 

– Seite 27 –



(4) Künstlerisch oder historisch wertvolle Grabstätten, 

Grabmale und bauliche Anlagen oder 

solche, die als besondere Eigenart eines 

Friedhofes erhalten bleiben sollen, werden in 

einem Verzeichnis geführt. Die Friedhofsverwaltung 

kann die Zustimmung zur Änderung 

derartiger Grabstätten, Grabmale und baulichen 

Anlagen versagen. Insoweit sind die zuständigen 

Denkmalschutz und - 

pflegebehörden nach Maßgabe der gesetzlichen 

Bestimmungen zu beteiligen. 

§ 24 Abräumung von Grabstätten 

(1) Das Abräumen baulicher Anlagen an Grabstätten 

darf nur durch einen von der Friedhofsverwaltung 

zugelassenen Steinmetz erfolgen. 

Vor Ablauf der Ruhezeit oder der Nutzungszeit 

dürfen Grabmale nur mit vorheriger 

schriftlicher Zustimmung der Friedhofsverwaltung 

entfernt werden. Bei Grabmalen im Sinne 

des § 23 Abs. 4 kann die Friedhofsverwaltung 

die Zustimmung versagen. 

(2) Nach Ablauf der Ruhezeit bei Reihengrabstätten/Urnenreihengrabstätten, 

nach Ablauf der 

Nutzungszeit bei Wahlgrabstätten/ Urnenwahlgrabstätten, 

nach der Entziehung von 

Nutzungsrechten und bei vorzeitiger Rückgabe 

sind die Grabmale und sonstige bauliche 

Anlagen, alle Anpflanzungen und das Grabzubehör 

zu entfernen. Geschieht dies nicht 

binnen dreier Monate, so ist die Friedhofsverwaltung 

berechtigt, die Grabstätte kostenpflichtig 

abräumen zu lassen. Die Friedhofsverwaltung 

ist nicht verpflichtet, das Grabmal 

oder sonstige bauliche Anlagen zu verwahren. 

Grabmale oder sonstige bauliche Anlagen 

gehen entschädigungslos in das Eigentum der 

Stadt Troisdorf über, wenn dies bei Erwerb 

des Nutzungsrechts oder bei Genehmigung 

für die Errichtung des Grabmals oder sonstiger 

baulicher Anlagen schriftlich vereinbart 

wurde. 

(3) Die Friedhofsverwaltung ist berechtigt, ohne 

Erlaubnis errichtete bauliche Anlagen einen 

Monat nach Benachrichtigung des Nutzungsberechtigten 

auf dessen Kosten entfernen zu 

lassen. 

VI. Herrichtung und Pflege der Grabstätten 

§ 25 Herrichtung und Unterhaltung 

(1) Alle Grabstätten mit Ausnahme pflegefreier 

und anonymer Grabstätten, müssen im Rahmen 

der Vorschriften dieser Satzung hergerichtet 

und dauernd instand gehalten werden. 

Dies gilt entsprechend für den Grabschmuck. 

Die Grabstätten müssen sechs Monate nach 

der Bestattung gärtnerisch gestaltet sein. Bei 

der Grabgestaltung ist die Verwendung von 

Rasen unzulässig. Verwelkte Blumen und 

Kränze sind unverzüglich von den Grabstätten 

zu entfernen. Auf pflegefreien Grabstätten ist 

das Abstellen von Grabschmuck und – 

zubehör unzulässig. Zum Gedenken an die 

hier Beigesetzten stellt der Friedhofsträger für 

das Abstellen von Kerzen und Blumen besonders 

ausgewiesene Flächen bereit. 

(2) Die Grabstätten dürfen nur mit Pflanzen bepflanzt 

werden, die andere Grabstätten und 

die öffentlichen Anlagen und Wege nicht beeinträchtigen 

und eine Überbauung mit Erdcontainern, 

Laufdielen und sonstigem erforderlichen 

Zubehör bei Bestattungen im Nachbargrab 

zulassen. Grablampen und sonstiges 

Grabzubehör müssen mindestens 0,30 m eingerückt 

von den seitlichen Grabgrenzen platziert 

werden. 

(3) Für die Herrichtung und Instandhaltung der 

Grabstätten ist der Nutzungsberechtigte verantwortlich. 

Die Verpflichtung erlischt mit dem 

Ablauf des Nutzungsrechts. 

(4) Die für die Grabstätten Verantwortlichen können 

die Grabstätten selbst gärtnerisch anlegen 

und pflegen oder damit einen zugelassenen 

Friedhofsgärtner beauftragen. 

(5) Die Herrichtung, Unterhaltung und Veränderung 

der gärtnerischen Anlagen außerhalb der 

Grabstätten obliegt ausschließlich der Friedhofsverwaltung. 

(6) Die Verwendung von chemischen Pflanzenschutz- 

und Unkrautbekämpfungsmitteln sowie 

chemische Mittel gegen tierische Schädlinge 

ist nicht gestattet. 

(7) Kunststoffe und sonstige nicht verrottbare 

Werkstoffe dürfen in sämtlichen Produkten 

der Trauerfloristik, insbesondere in Kränzen, 

Trauergebinden, Trauergestecken, im Grabschmuck 

und bei Grabeinfassungen sowie bei 

Pflanzenzuchtbehältern, die an der Pflanze 

verbleiben, nicht verwandt werden. Ausgenommen 

sind Grabvasen, Markierungszeichen 

und Gießkannen. Bei der Verwendung 

von Matten oder Folien ist der Friedhofsverwaltung 

ein Nachweis über die Verrottbarkeit 

des verwendeten Werkstoffes zu erbringen. 

§ 26 Gärtnerische Gestaltung der Grabstätten 

(1) Die Grabstätten müssen in ihrer gesamten 

Fläche bepflanzt werden. 

(2) Unzulässig ist 

– Seite 28 –



(a) das Pflanzen von Bäumen oder großwüchsigen 

Sträuchern, Obst und Beerengehölzen, 

(b) das Einfassen der Grabstätte mit großwüchsigen 

Hecken, Steinen, Metall, Glas 

oder Ähnlichem, 

(c) das Errichten von Rankgerüsten, Gittern 

und Pergolen, 

(d) das Aufstellen einer Bank oder sonstigen 

Sitzgelegenheit. 

e) die Lagerung von Sachen außerhalb der 

Grabstätten 

§ 27 Vernachlässigung der Grabpflege 

(1) Werden die in § 25 Abs. 1 bezeichneten 

Grabstätten nicht ordnungsgemäß hergerichtet 

oder gepflegt, hat der Nutzungsberechtigte 

nach schriftlicher Aufforderung der Friedhofsverwaltung 

die Grabstätten innerhalb einer 

angemessenen Frist in Ordnung zu bringen. 

Kommt der Nutzungsberechtigte seiner Verpflichtung 

nicht nach, kann die Friedhofsverwaltung 

entsprechend der Vorgaben des 

Verwaltungsvollstreckungsgesetzes tätig werden. 

Sie kann auch das Nutzungsrecht ohne 

Entschädigung entziehen, soweit sie den Verantwortlichen 

schriftlich unter Fristsetzung 

hierauf hingewiesen hat. In dem Entziehungsbescheid 

wird der Nutzungsberechtigte aufgefordert, 

das Grabmal und die sonstigen baulichen 

Anlagen innerhalb von drei Monaten seit 

Unanfechtbarkeit des Entziehungsbescheides 

zu entfernen. § 28 gilt entsprechend. 

(2) Ist der Verantwortliche nicht bekannt oder 

nicht ohne besonderen Aufwand zu ermitteln, 

wird durch eine öffentliche Bekanntmachung 

auf die Verpflichtung zur Herrichtung und 

Pflege hingewiesen. Außerdem wird der unbekannte 

Verantwortliche durch ein Hinweisschild 

auf der Grabstätte aufgefordert, sich mit 

der Friedhofsverwaltung in Verbindung zu 

setzen. Bleibt die Aufforderung oder der Hinweis 

drei Monate unbeachtet, kann die Friedhofsverwaltung 

die Grabstätte abräumen, einebnen 

und einsähen und Grabmale und sonstige 

bauliche Anlagen entfernen lassen. 

(3) Bei ordnungswidrigem Grabschmuck gilt Abs. 

1 Satz 1 entsprechend. Wird die Aufforderung 

nicht befolgt oder ist der Verantwortliche nicht 

bekannt oder nicht ohne besonderen Aufwand 

zu ermitteln, kann die Friedhofsverwaltung 

den Grabschmuck entfernen. 

§ 28 Vorzeitige Rückgabe von Grabstätten 

(1) Will der Nutzungsberechtigte eine Grabstätte 

vor Ablauf der letztgültigen Ruhefrist an die 

Friedhofsverwaltung zurückgeben, ist dies 

schriftlich bei der Friedhofsverwaltung zu beantragen. 

(2) Im Fall der Erlaubnis der vorzeitigen Rückgabe 

werden pro Jahr der restlichen Ruhefrist 

Gebühren in Höhe von 50 Euro erhoben, die 

der Friedhofsverwaltung für die Pflege der 

abgeräumten Grabstätte im Zuge von Einsaat 

und Dauerpflege entstehen. Die Gesamtgebühren 

für die restliche Ruhefrist werden mit 

der Erteilung der Erlaubnis durch die Friedhofsverwaltung 

in einer Summe per Kostenbescheid 

erhoben. Eine Erstattung der bereits 

geleisteten Gebühren für die Gesamtlaufzeit 

scheidet in diesem Falle aus. 

VII. Listenführung 

§ 29 Listenführung 

Bei der Friedhofsverwaltung werden geführt: 

1. Verzeichnis der beigesetzten Verstorbenen 

und aller Grabarten 

2. Zeichnerische Unterlagen (Gesamtplan, Grabfelderplan, 

Belegungspläne) 

VIII. Kühlzellen und Trauerhallen 

§ 30 Benutzung der Kühlzellen und Trauerhallen 

(1) Die Kühlzellen dienen der Aufnahme von Leichen 

bis zur Bestattung. Bei der Nutzung sind 

den Erfordernissen der Hygienerichtlinien 

Rechnung zu tragen. Die Nutzung der Kühlzellen 

ist von den Bestattern unter Angabe 

der Zeiträume der Inanspruchnahme in die 

ausliegenden Listen einzutragen. Kühlzellen 

und Trauerhallen dürfen nur in Begleitung des 

beauftragten Bestatters betreten werden. Rituelle 

Waschungen und sonstige der Bestattung 

zuzurechnende Handlungen dürfen auf 

den Friedhöfen nicht ausgeführt werden. 

(2) Sofern keine gesundheitlichen oder sonstigen 

Bedenken bestehen, können die Angehörigen 

die Verstorbenen nach vorheriger Anmeldung, 

in Begleitung des beauftragten Bestatters, 

während der festgesetzten Zeiten sehen. Die 

Särge sind spätestens eine Stunde vor Beginn 

der Trauerfeier oder Beisetzung endgültig 

zu schließen. 

(3) Die Särge der an meldepflichtigen oder übertragbaren 

Krankheiten Verstorbenen können 

im Friedhofsbereich nicht eingesehen werden. 

(4) Die Trauerfeiern können in einem dafür bestimmten 

Raum (Trauerhalle), am Grab oder 

– Seite 29 –



an einer anderen im Freien vorgesehenen 

Stelle abgehalten werden. 

(5) Die Benutzung der Trauerhallen kann untersagt 

werden, wenn der Verstorbene an einer 

meldepflichtigen übertragbaren Krankheit gelitten 

hat oder Bedenken wegen des Zustandes 

der Leiche bestehen. 

(6) Jede Musik- und jede Gesangsdarbietung auf 

den Friedhöfen bedarf der vorherigen Anmeldung 

bei der Friedhofsverwaltung. 

IX. Schlußvorschriften 

§ 31 Alte Rechte 

(1) Bei Grabstätten, über welche die Friedhofsverwaltung 

bei Inkrafttreten dieser Satzung 

bereits verfügt hat, richten sich die Nutzungszeit 

und die Gestaltung nach den bisherigen 

Vorschriften. 

(2) Die vor dem Inkrafttreten dieser Satzung entstandenen 

Nutzungsrechte von unbegrenzter 

oder unbestimmter Dauer werden auf zwei 

Nutzungszeiten nach § 15 Abs. 1 oder § 16 

Abs. 3 dieser Satzung seit Erwerb begrenzt. 

Sie enden jedoch nicht vor Ablauf eines Jahres 

nach Inkrafttreten dieser Satzung und der 

Ruhezeit der zuletzt beigesetzten Leiche oder 

Asche. 

§ 32 Haftung 

Der Friedhofsträger haftet nicht für Schäden, die 

durch nicht satzungsgemäße Benutzung der 

Friedhöfe, ihrer Anlagen oder ihrer Einrichtungen, 

durch dritte Personen oder durch Tiere entstehen. 

Ihm obliegen keine besonderen Obhuts- oder 

Überwachungspflichten. Im übrigen haftet der 

Friedhofsträger nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. 

Die Vorschriften über Amtshaftung bleiben 

unberührt. 

§ 33 Gebühren 

Für die Benutzung der von der Stadt verwalteten 

Friedhöfe und ihrer Einrichtungen sind die Gebühren 

und Entgelte nach der jeweils geltenden Friedhofsgebührensatzung 

zu entrichten. 

§ 34 Ordnungswidrigkeiten 

Ordnungswidrig handelt, wer 

1. sich als Besucher entgegen § 6 Abs. 1 nicht 

der Würde des Friedhofes entsprechend verhält 

oder Anordnungen des Friedhofspersonals 

nicht befolgt, 

2. die Verhaltensregeln des § 6 Abs. 3 missachtet, 

3. entgegen § 6 Abs. 5 Totengedenkfeiern ohne 

vorherige Zustimmung der Friedhofsverwaltung 

durchführt, 

4. als Gewerbetreibender entgegen § 7 ohne 

vorherige Zulassung tätig wird, Auflagen der 

Arbeitserlaubnis missachtet, außerhalb der 

festgesetzten Zeiten Arbeiten durchführt oder 

Werkzeuge oder Materialien lagert, 

5. eine Bestattung entgegen § 8 Abs. 1 der 

Friedhofsverwaltung nicht anzeigt, 

6. als Bestatter entgegen den Bestimmungen 

des § 9 Abs. 2 Sargausstattungen aus Kunststoffen 

oder sonstigen, nicht verrottbaren 

Werkstoffen verwendet, Särge mit umweltschädlichen 

oder grundwasserschädigenden 

Anstrich- oder Imprägniermitteln versieht, 

oder bei Sargbeisetzungen in Grüften die 

Särge nicht mit Metalleinsatz versieht, 

7. entgegen § 20 Abs. (1) und § 24 Abs. (1) ohne 

vorherige Erlaubnis Grabmale oder bauliche 

Anlagen errichtet, verändert oder entfernt, 

8. bauliche Anlagen an Grabstätten entgegen § 

22 Abs. (1) nicht fachgerecht befestigt und 

fundamentiert oder entgegen § 23 Abs. (1) 

nicht in verkehrssicherem Zustand erhält, 

9. eine Grabstätte entgegen § 24 Abs. 2 nach 

Ablauf des Nutzungsrechtes nicht oder nicht 

vollständig abräumt, 

10. nicht verrottbare Werkstoffe, insbesondere 

Kunststoffe, entgegen § 25 Abs. (9) verwendet 

oder so beschaffenes Zubehör oder sonstigen 

Abraum oder Abfall nicht vom Friedhof 

entfernt oder in den bereitgestellten Behältern 

entsorgt, 

11. Grabstätten entgegen § 27 vernachlässigt, 

12. die Nutzung der Kühlzellen entgegen der Bestimmung 

des § 30 Abs. 1 nicht ordnungsgemäß 

in die ausliegenden Listen einträgt 

Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße 

von bis zu 1000 Euro geahndet werden. 

§ 35 Inkrafttreten 

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung 

in Kraft. Gleichzeitig treten die Friedhofssatzung 

vom 17.03.2005 und alle übrigen entgegenstehenden 

ortsrechtlichen Vorschriften außer Kraft. 

Diese Satzung tritt am 31.12.2015 außer Kraft. 

Troisdorf, den 

Klaus Werner Jablonski 

Bürgermeister 

– Seite 30 –





49 0 0 

Beschluss 

Der Rat der Stadt Troisdorf verweist den Bürgerantrag 

vom 26.03.2010 in den Umwelt- und Verkehrsausschuss. 


Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Es gibt 

einen Bürgerantrag zur Baumschutzsatzung unter 

dem Tagesordnungspunkt 8. 

8 Bürgerantrag gemäß § 24 GO NRW 

vom 26. März 2010 

hier: Antrag auf Befreiung von den 

Vorschriften der Baumschutzsatzung 

DS-Nr. 2010/338/01/01 

Beschluss ................................................. 31 

Er soll in den Umwelt- und Verkehrsausschuss 

verwiesen werden. 

Möchte sich jemand dazu zu Wort melden? – Herr 

Thalmann. 

Sebastian Thalmann (FDP): Danke, Herr Bürgermeister. 

– Ich habe nur eine Frage: Besteht ein 

Grund der Dringlichkeit hinsichtlich der Standfestigkeit 

des Baumes, der angesprochen ist? 

(Beigeordneter Hans- 

Christian Lehmann: Nein!) 

– Das kann die Verwaltung auch versichern? 

– Okay, alles klar. Danke. 

(Beigeordneter Hans- 

Christian Lehmann: Ja!) 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Die Verwaltung 

kennt den Baum persönlich. 

(Beigeordneter Hans-Christian 

Lehmann: Wir ketten uns daran – jeder!) 

Der Bürgermeister, der Baumschutzbeauftragte – 

ich glaube, jeder hat den Baum schon einmal persönlich 

in Augenschein genommen. 

Der Antrag soll in den Umwelt- und Verkehrsausschuss 

verwiesen werden. 

9 Jubiläen der Löschgruppen der 

Freiwilligen Feuerwehr Troisdorf 

DS-Nr. 2010/293/01/01 

Beschluss ................................................ 31 


im Hauptausschuss einstimmig beschlossen worden. 


– Enthaltungen? – Dann haben wir das einstimmig 

so beschlossen. 

Beschluss 


49 0 0 

1. 

Die Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr erhalten 

auf Antrag bei Jubiläen folgende Zuschüsse: 

bei 25-jährigen Löschgruppenjubiläen 125,00 € 






Höhere Jubiläen werden entsprechend bezuschusst. 

2. 

Für das Haushaltsjahr 2010 stellt der Rat überplanmäßige 

Haushaltsmittel in Höhe von 2.000 

EUR zur Förderung der Jubiläen der Löschgruppen 

von Oberlar, Eschmar, Kriegsdorf und Sieglar 

zur Verfügung. Die Bewirtschaftung der Mittel wird 

dem Amt für Feuerschutz und Rettungsdienst zugewiesen 

(Produkt Brandschutz). 

Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Dann haben 

wir ihn einstimmig verwiesen. 

– Seite 31 –





49 0 0 


10 Kultur- und Veranstaltungs GmbH 

Troisdorf - KUVE - 

DS-Nr. 2010/302/01/01 

Beschluss ................................................. 32 

Regenbogen und Volksabstimmung mehrheitlich 

so beschlossen worden. 

Beschluss 

Der Rat der Stadt Troisdorf beschließt, der KUVE 

im Haushaltsjahr 2010 eine einmalige Zahlung in 

Höhe von 176.946 € als überplanmäßige Ausgabe 

zu gewähren. 



34 15 0 

Das ist eine Beschlussvorlage aus dem Hauptausschuss 

mit einer Ergänzung zum Beschlussentwurf 

aus dem Hauptausschuss. 

Gibt es dazu Wortmeldungen? – Herr Reh. 

Stefan Reh (Volksabstimmung): Meine Damen 

und Herren! Ich habe der Tagespresse mit Freude 

entnommen, dass die KUVE ab dem 18. Mai wieder 

im Bürgerhaus Troisdorf-Mitte zu finden sein 

wird. Das befürworte ich sehr; denn wie ich bereits 

im Haupt- und Finanzausschuss ausgeführt habe, 

kann ja ein Defizit sowohl durch Einnahmeerhöhung 

als auch durch Kostensenkung ausgeglichen 

werden. 

Meine Frage aktuell ist jetzt: Ergibt sich eine Kostensenkung 

durch den Umzug der KUVE zurück 

ins Bürgerhaus? 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Es wird 

natürlich eine Einsparung bei der Miete vorliegen, 

weil wir bislang den Ticket-Verkauf in der Fußgängerzone 

gemietet hatten. Das wird natürlich eingespart. 

(Beate Schlich [CDU]: Das ist aber 

wahrscheinlich schon eingerechnet!) 

– Aber das hat jetzt keine Auswirkungen auf das 

hier. 

Gibt es weitere Wortmeldungen? – Das ist nicht 

der Fall. 

Ich lasse darüber abstimmen. Wer für diesen Beschlussentwurf 

ist, den bitte ich um das Handzeichen. 

– Wer enthält sich? – Wer ist dagegen? – 

Dann ist das mit den Stimmen von CDU, FDP, 

Grünen und Linken gegen die Stimmen von SPD, 


11 Kommunalverfassungsrechtliches 

Streitverfahren des Einzelratsmitgliedes 

Hans Leopold Müller bezüglich 

angemessener Finanzausstattung 

DS-Nr. 2010/282/00/01 

Beschluss ................................................ 32 

Herr Müller hat sich für befangen erklärt. 

Gibt es dazu Wortmeldungen? – Das ist nicht der 

Fall. 

Möchte jemand gegen den Beschlussentwurf stimmen? 

– Sich enthalten? – Bei Enthaltung von 

Herrn Reh haben wir das einstimmig so beschlossen. 

Beschluss 

1. Der Rat der Stadt Troisdorf weist den Antrag des 

Einzelratsmitgliedes Hans-Leopold Müller auf 

Übernahme der durch seine anwaltliche Beratung 

entstandenen Kosten im Zusammenhang mit der 

Beantragung von Zuwendungen in Höhe von 

6.706,-- € in 2010 (sowie anteilige Zuwendung für 

2009) hiermit zurück. 

2. Soweit das Einzelratsmitglied Klage gegen die 

Zurückweisung der Erhöhung der Zuwendungen 

einlegt, wird dem Antrag auf Übernahme der durch 

seine anwaltliche Beratung entstehenden Kosten 

im gerichtlichen Verfahren stattgegeben. 

– Seite 32 –



3. Sollte das Einzelratsmitglied wegen des unter 1) 

gefassten Beschlusses Klage auf Erstattung der 

außergerichtlichen Anwaltskosten erheben, verweigert 

der Rat schon jetzt die Übernahme der 

Anwaltskosten für ein solches gerichtliches Verfahren. 



kommen zu dem Punkt 

12 Jahresabschluss und Lagebericht 

2008 

Verwendung des Ergebnisses 2008 

DS-Nr. 2010/295/01/01 

Beschluss ................................................. 34 

Es ging darum, welcher Betrag als Gewinn betriebswirtschaftlich 

an die Stadt Troisdorf ausgeschüttet 

werden kann. Deshalb hat es eine ergänzte 

Vorlage gegeben. 

Herr Göllner. 


47 0 1 

Uwe Göllner (SPD): Herr Bürgermeister! Der ergänzten 

Vorlage ist zu entnehmen, dass die Vertragsgestaltung 

astrein ist. Wir kommen aus dieser 

Geschichte, glaube ich, nicht heraus. Darum werden 

wir dem auch zustimmen. Ich behalte mir aber 

vor, dass wir im Verwaltungsrat des Abwasserbetriebes 

darüber reden, ob es Sinn machen kann, 

dass in einem Gebührenhaushalt Subventionen an 

den städtischen Haushalt erfolgen. Aber für heute 

werden wir der Vorlage zustimmen. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Herr – 

ach, Frau Schlich. 

Beate Schlich (CDU): Ich bin heute offensichtlich 

wieder so männlich; dann passiert das schon mal. 

Vielen Dank, Herr Bürgermeister. – Wir werden der 

Vorlage auch zustimmen. Wir hatten ja im Hauptausschuss 

schon signalisiert, dass wir zustimmen 

können, aber noch einmal gebeten, die Fragenkreise, 

die im Hauptausschuss gestellt worden 

sind, zu beleuchten. Das ist jetzt passiert. 

Eine Anmerkung zu dem, was Herr Göllner eben 

gesagt hat: Das, was hier passiert, ist ja keine Gewinnausschüttung, 

sondern eine Erstattung von 

entgangenen Zinsen. Von daher kann man das 

nicht wie eine Gewinnausschüttung aussehen lassen, 

sondern das sind ja Sachen, die vorher aufgrund 

der Rückzahlung der Kredite vereinbart wurden 

und so laufen müssen. Insoweit kann man 

darin keine Gewinnausschüttung sehen. Aber es 

ist natürlich überhaupt kein Problem, das noch 

einmal sehr intensiv im Abwasserbetrieb zu beleuchten. 

Dort kann das sicherlich dargelegt werden. 

– Danke schön. 

Uwe Göllner (SPD): Herr Bürgermeister, ich 

möchte die Debatte wirklich im Fachgremium führen, 

habe aber eine Bemerkung. 

Wenn wir den zurückgezahlten Betrag aufs Konto 

gelegt hätten, hätten wir doch Zinsen bekommen, 

Frau Schlich? Oder sehe ich das falsch? 

(Beate Schlich [CDU]: Wir haben doch 

Schulden! – Uwe Göllner [SPD]: Ja, 

eben! Wir haben aber Zinsen erspart!) 

Thomas Möws (Bündnis 90/Die Grünen): Trotz 

der relativ klaren Positionen, die in der Sachdarstellung 

aufgezeigt worden sind, hält meine Fraktion 

weiterhin daran fest, dass wir die hier vorgenommene 

unbefristete Zinsrückzahlung durch den 

Abwasserbetrieb weiterhin für falsch halten. Wir 

werden auch weiterhin über den Abwasserbetrieb 

die Forderung aufrechterhalten, dass zumindest in 

irgendeiner Weise eine Befristung dieser Rückzahlung 

im Abwasserbetrieb oder auch hier aufseiten 

der Stadt festgelegt wird, weil wir nicht der Auffassung 

sind, dass grundsätzlich ohne Befristung 

Zahlungen an die Stadt erfolgen sollen. 

Deswegen werden wir das an dieser Stelle ablehnen. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Nur 

noch mal zur Historie. Damals, als der Abwasserbetrieb 

ausgegründet wurde, war Herr Diefenthal 

noch Stadtkämmerer hier. Es ist die Konstruktion 

so gewählt worden, dass man dem Abwasserbetrieb 

vonseiten der Stadt ein Darlehen zu sechs 

Prozent Zinsen, wenn mich nicht alles täuscht, gewährt 

hat. 

Der Abwasserbetrieb hatte 2008 darum gebeten, 

dieses Darlehen ablösen zu können, weil er auf 

dem freien Markt günstigere Darlehen als dieses 

von der Stadt zu sechs Prozent erhält, zumal er 

das laut der Vereinbarung von damals nicht tilgen 

durfte. 

– Seite 33 –



Es ist das dem Abwasserbetrieb gewährt worden; 

die 19 Millionen Euro sind an die Stadt zurückgeführt 

worden, und wir haben einen Großteil von 

Schulden damit getilgt. Nur: Mit dieser Tilgung unserer 

Schulden sind die Zinsen niedriger gewesen 

als die sechs Prozent, die wir vom Abwasserbetrieb 

bekommen haben. Diese Differenz auszugleichen, 

um die geht es jetzt. 

Wir hatten damals vereinbart, dass diese Differenz 

als Gewinnrückführung aus dem Abwasserbetrieb 

erfolgen sollte. Das ist der Beschluss, den wir heute 

fassen – nichts anderes. Letztendlich ist es noch 

eine Sache aus der Historie von Mitte der 90er- 

Jahre. 

Die Grünen wollen dagegen stimmen. Ich lasse 

daher jetzt darüber positiv abstimmen. Wer für diesen 

Beschlussentwurf ist, den bitte ich um das 

Handzeichen. – Wer enthält sich? – Wer ist dagegen? 

– Das sind acht Stimmen dagegen. Es ist mit 

großer Mehrheit so angenommen worden. 

Beschluss 

Der Rat der Stadt Troisdorf genehmigt die Entscheidung 

des Verwaltungsrates des Abwasserbetriebs 

Troisdorf AöR vom 11.03.2010 zur Feststellung 

des Jahresabschlusses 2008 und der Verwendung 

des Jahresergebnisses 2008. 



13 Entlastung des Vorstandes für das 

Wirtschaftsjahr 2008 

Herr Müller. 


41 8 0 

DS-Nr. 2009/806/01/01 

Beschluss ................................................. 34 

Hans-Leopold Müller (Regenbogenpartei): Aufgrund 

der Tatsache, dass die Einverleibung der 

Abwasserentsorgung bei der IPTro jetzt in den 

Abwasserbetrieb erfolgt ist, kann ich dem Beschlussentwurf 

nicht folgen und werde mit Nein 

stimmen. – Danke schön. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Okay. – 

Weitere Wortmeldungen sehe ich nicht. 

Ich lasse daher über den Beschlussentwurf abstimmen. 

Wer dagegen ist, den bitte ich um das 

Handzeichen. – Einer. Wer enthält sich? – Das ist 

bei einer Gegenstimme mit großer Mehrheit so beschlossen. 

Beschluss 

Der Rat der Stadt Troisdorf stimmt der Entscheidung 

des Verwaltungsrates des Abwasserbetriebes 

Troisdorf AöR zu, den Vorstand für das Wirtschaftsjahr 

2008 zu entlasten. 


Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Wir sind 

damit bei Punkt 

14 Aufhebung der Teilung der EL 332 


März 2010 

DS-Nr. 2010/232/01/01 

Beschluss ................................................ 34 

Gibt es dazu Wortmeldungen? – Ich sehe, das ist 

nicht der Fall. 

Ich lasse über den Beschlussentwurf abstimmen. 

Wer gegen den Beschlussentwurf ist, den bitte ich 

um das Handzeichen. – Wer enthält sich? – Dann 

haben wir den Antrag einstimmig in den Stadtentwicklungsausschuss 

vertagt. 

Beschluss 


48 1 0 

Der Rat der Stadt Troisdorf verweist den Antrag der 

SPD-Fraktion vom 10.03.2010 zur Beratung in den 

Stadtentwicklungsausschuss. 



49 0 0 

– Seite 34 –




15 Beibehaltung des Ausstiegs aus der 

Atomenergie 


April 2010 

DS-Nr. 2010/326/00/00 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Das 

waren die Mitteilungen. 

Wir kommen zu 

17 Anfragen der Fraktionen 

Herr Göllner. 

ist abgesetzt. 

Unter dem Tagesordnungspunkt 


16.1 Gremientätigkeiten und Nebentätigkeiten 

des Bürgermeisters 

DS-Nr. 2010/233/01/01 

gibt es schriftliche Mitteilungen der Verwaltung. 

Gibt es darüber hinaus weitere Mitteilungen der 

Verwaltung? 

(Hans-Leopold Müller [Regenbogenpartei]: 

Kann ich dazwischen eine 

Nachfrage zu 16 stellen?) 

Herr Müller, bitte schön. 

Hans-Leopold Müller (Regenbogenpartei): Herr 

Bürgermeister! Ich hatte heute noch eine Anfrage 

nachgereicht, die unter anderem auch die Nebentätigkeiten 

des ehemaligen Bürgermeisters betreffen. 

Soweit ich der einschlägigen Gesetzgebung folgen 

kann, gibt es gegebenenfalls eine Notwendigkeit, 

die Nebentätigkeiten des im Ruhestand befindlichen 

Bürgermeisters aufzulisten. Könnten Sie dies 

bitte zur Niederschrift entsprechend der Anfrage 

noch beantworten? 

Erster Beigeordneter Heinz Eschbach: Sie haben 

ja vier Punkte innerhalb eines Fragenkomplexes 

heute eingereicht. Die ersten beiden Punkte 

betreffen ja das, was unter 16.1 beantwortet ist. 

Die anderen beiden Punkte werden zur Niederschrift 

nachgereicht. 2 

(Hans-Leopold Müller 

[Regenbogenpartei]: Danke!) 

Uwe Göllner (SPD): Herr Bürgermeister, ich hatte 

zur letzten Sitzung des Hauptausschusses eine 

nach § 17 Geschäftsordnung ordnungsgemäß eingereichte 

Anfrage gestellt, nämlich fünf Tage vor 

der Sitzung. Diese Anfrage hätten Sie in der Sitzung 

des Hauptausschusses mündlich beantworten 

müssen. Sie haben überhaupt keine Wahl; Sie 

müssen mündlich antworten. Das steht so in der 

Geschäftsordnung. 

Ich als Antragsteller könnte eine schriftliche Beantwortung 

beantragen – Sie nicht. Sie haben 

dennoch wenige Stunden vor der Sitzung mir mitgeteilt, 

dass Sie die Anfrage schriftlich beantworten. 

Sie ist bis heute wieder nicht beantwortet. 

Ich bin vorhin gefragt worden, ob ich schlecht gelaunt 

sei. Ja, solange Sie mit den Rechten der 

Fraktionen so umgehen, wird das Klima in diesem 

Rat rau. Davon müssen Sie ausgehen. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Herr Dr. 

Kuhnert. 

Beigeordneter Dr. Stephan Kuhnert: Sie sprechen 

von einer Anfrage, die Sie für den Haupt- und 

Finanzausschuss gestellt haben. Dort haben wir 

gesagt, dass wir sie zur Niederschrift beantworten. 

Die Niederschrift für den Haupt- und Finanzausschuss 

ist noch nicht fertig. 

– Doch! 

(Uwe Göllner [SPD]: Sie haben 

nicht „zur Niederschrift“ gesagt!) 

(Uwe Göllner [SPD]: Sondern gesagt, 

das wird schriftlich beantwortet!) 

– Zur Niederschrift! 

(Uwe Göllner [SPD]: Das ändert aber 

nichts an der Richtigkeit! – Lesen Sie 

mal den § 17 der Geschäftsordnung, 

Herr Dr. Kuhnert! – Weiterer Zuruf: 

Aber der ist noch neu! Der lernt das!) 

2 siehe Anlage 1 auf Seite 39 

– Seite 35 –



Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Es hilft 

ja nichts. Wenn man sie mündlich nicht beantworten 

kann, muss man sie schriftlich oder zur Niederschrift 

beantworten. 

(Uwe Göllner [SPD]: Herr Bürgermeister, 

dann könnte man das sagen. Mich 

hat niemand angerufen und gesagt: 

Pass auf; das ist umfangreich; das 

braucht ein bisschen Zeit! Darüber 

lässt sich ja reden!) 

– Das haben wir an dem Abend gesagt, wenn ich 

mich recht erinnere. 

(Uwe Göllner [SPD]: Nein, das ist 

nicht gesagt worden. Herr Bürgermeister, 

das hätte man im Vorfeld machen 

können!) 

– Okay. – Bitte schön. 

Herbert Schübel (Die Linke): Herr Bürgermeister, 

ich habe eine Anfrage. Und zwar geht es um die 

Vergünstigung für Leistungsbezieher nach SGB II 

und XII. Dazu ist im örtlichen „Rundblick“ am 29. 

Dezember 2009 eine Liste erschienen. Unter anderem 

ist darin die Einbürgerung genannt worden. 

Dabei geht es darum, dass der normale Satz 255 

Euro koste. Der ermäßigte Satz, der vergünstigte 

Tarif, betrage 51 Euro. 

Jetzt hatte ich solch einen Fall in meiner Bürgersprechstunde, 

in der eine Frau, die in Hartz IV ist, 

mich darauf aufmerksam gemacht hat. Sie hatte 

eine Einbürgerung beantragt; sie ist auch genehmigt 

worden. Sie habe halt 255 Euro zahlen müssen. 

Daraufhin bin ich mit ihr zur zuständigen Sachbearbeiterin 

gegangen, habe nachgefragt. Dort hat 

man mir gesagt: Das ist eine Kann-Bestimmung; 

das ist kein Muss. 

Das ist dann beantragt worden. Es ist noch im Verfahren. 

Dann habe ich mich bei dem zuständigen 

Abteilungsleiter erkundigt. Er sagte mir, er habe 

dazu eine Stellungnahme im Vorfeld dieser Veröffentlichung 

abgegeben. Diese Stellungnahme wollte 

er mir aber nicht aushändigen. 

Ich hätte das jetzt gerne im Protokoll von heute 

schriftlich beantwortet. – Danke schön. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Genau 

so machen wir das: im Protokoll. 3 

Herr Schliekert noch. 

Harald Schliekert (SPD): Herr Bürgermeister, 

meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich habe 

eine einfache technische Frage. Gehören die von 

der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellten Computer, 

die einen unmittelbaren Anschluss an das 

Hausnetz haben, zu dem Bereich der „inneren 

Verwaltung“ – ja oder nein? 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Meinen 

Sie die in der Fraktion – oder was? 

Harald Schliekert (SPD): Ich will das ganz kurz 

erläutern. Wir haben eine Einladung bekommen, 

uns für das Geo-Intranet-Auskunftsystem schulen 

zu lassen. Wenn wir dieses auf unserem Rechner 

hätten, würde es ja auch Sinn machen, dass wir 

uns schulen lassen. Bislang haben wir es aber 

nicht auf unserem Rechner. Es steht auch ausdrücklich 

darin, dass das nur für die Arbeitsplätze 

der „inneren Verwaltung“ gilt. 

Wenn die Fraktionen an der Stelle „innere Verwaltung“ 

sind, werden wir sicherlich gerne Leute benennen, 

die sich sachkundig machen lassen. Aber 

es nützt uns ja nichts, uns für etwas sachkundig 

machen zu lassen, worauf wir danach gar nicht 

zugreifen können. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Wir prüfen 

das und beantworten es auch zur Niederschrift 

4 . Ich nehme an, dass der Verteiler in der E- 

Mail nicht ganz korrekt war, weiß es aber nicht genau. 

Harald Schliekert (SPD): Darin heiß es: „Fraktionen 

und Einzelbewerber“. Ich mache nur darauf 

aufmerksam, dass die erste Schulung am 19. Mai 

ist. Es wäre daher ganz hilfreich, wenn man davor 

eine Auskunft bekommen könnte. 


Göllner. 

Uwe Göllner (SPD): Herr Bürgermeister, prüfen 

Sie es bitte auch unter dem Gesichtspunkt der Vorschriften 

der Gemeindeordnung, wonach die Fraktionen 

Teil der Stadtverwaltung sind. 

3 Anmerkung der Verwaltung: 

In derartigen Fällen werden künftig grundsätzlich 51,- € erhoben. 

4 

Die Beantwortung erfolgte bereits durch Herrn Chrispeels 

(Amt 61) per email am 12.5.2010 (siehe Anlage 2 auf Seite 

40). 

– Seite 36 –



Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Ja, Sie 

sind ja angeschrieben worden. Wir prüfen das. Von 

der „inneren Verwaltung“ weiß ich nichts. 

Uwe Göllner (SPD): Dann wüsste ich gern, was 

die „äußere Verwaltung“ ist. 

(Heiterkeit) 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Ja, wir 

prüfen das. 

Gibt es weitere Anfragen der Fraktionen? – Das ist 

nicht der Fall. 

Gibt es 

18 Anfragen der Ratsmitglieder 

18.1 Anfragen zum Sprengstoffzwischenlager 

Troisdorf der Orica Mining Services 

hier: Anfrage des Stadtverordneten 

Hans Leopold Müller (REGENBO- 

GEN) vom 23. März 2010 

Herr Busch. 

Jürgen Busch (SPD): Ich habe eine Frage zum 

Street-View-Programm der Firma Google, wobei 

die eine sich in zwei Fragen teilt. 

Ist der Verwaltung bekannt, ob in Troisdorf bereits 

Straßenzüge und Häuser fotografiert wurden? 

Zweitens. Die Bundesministerin für Verbraucherschutz 

hat mitgeteilt, dass Bürgerinnen und Bürger 

unbürokratisch in ihren Rathäusern Einspruch gegen 

die Nutzung ihrer Daten einlegen können. Das 

Unternehmen werde Sammelunterschriftenlisten 

aus Städten und Gemeinden akzeptieren. Google 

habe zugesichert, das deutsche Street View nicht 

eher freizuschalten, solange nicht alle Einsprüche 

bearbeitet seien. 

Hierzu frage ich: Wo können in der Verwaltung 

Troisdorf die Eintragungen in die Listen erfolgen? 

Und wie wurden oder werden die Bürgerinnen und 

Bürger über diese Möglichkeit informiert? – Zur 

Niederschrift! 5 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: Ja. 

Sonst hätten wir Herrn Dr. Kloos eben fragen können. 

Er hat das ja mit veranlasst. 

(Jürgen Busch [SPD]: Das hätte ich 

machen können! Aber ich wollte Sie 

fragen!) 

– Wir wissen es auf Anhieb jetzt nicht, ob die 

schon hier gewesen sind. Ich meine, bei mir wären 

sie schon durch. Aber ich bin mir nicht ganz sicher. 

Das ist schon ein Weilchen her. 

(Jürgen Busch [SPD]: Es geht ja nur 

um die Aussichten! Man kann das ja 

vorsorglich machen!) 

Herr Bozkurt. 

Metin Bozkurt (SPD): Danke, Herr Bürgermeister. 

– Herr Bürgermeister, in der letzten Sitzung des Integrationsrates 

haben wir Sozialdemokraten dem 

zur Wahl stehenden Vorsitzenden die Stimme 

verweigert. Ich hatte darum gebeten, unsere Begründung 

zu Protokoll zu nehmen. Das ist leider 

nicht geschehen. 

Darum sage ich hier heute: Wir haben den Kandidaten 

der CDU-Liste nicht gewählt, weil der Kandidat 

der CDU-Liste im Vorstand der Moschee ist 

und jeder von uns weiß, dass diese Moschee Kontakte 

zu Mili Göriş hat und Mili Göriş vom Verfassungsschutz 

beobachtet wird. 

Hierzu meine Frage: Ist es nicht sinnvoll, hin und 

wieder mal solchen Bitten nachzukommen und zu 

protokollieren? Oder sollte man in Zukunft mit so 

etwas immer zu Ratssitzungen kommen? – Danke. 


Bozkurt, wenn Sie Mitglied des Integrationsrates 

sind, müssen Sie die Anfrage auch im Integrationsrat 

stellen und nicht an dieser Stelle hier. 

Metin Bozkurt (SPD): Das werde ich auch morgen 

machen, Herr Bürgermeister. 

(Uwe Göllner [SPD]: Aber jetzt steht 

es im Protokoll, Herr Bürgermeister! 

Den Umweg könnte man sich sparen!) 


Müller. 

Hans-Leopold Müller (Regenbogenpartei): Zu der 

auf den Seiten 108/109 abgegebenen Stellungnahme 

der Bezirksregierung Köln habe ich noch 

zwei Nachfragen, die Sie vielleicht zur Niederschrift 

klären können. 


– Seite 37 –



Diese Genehmigungshaltergesellschaft Troisdorf 

hat einen Sicherheitsbericht zu erstellen, 

wie die Bezirksregierung Köln hier darstellt. Wie oft 

ist er zu erstellen? Und wann ist der letzte erstellt 

worden bzw. wann ist der letzte der Öffentlichkeit 

zugänglich gemacht worden? – Danke schön. 

Beigeordneter Hans-Christian Lehmann: Herr 

Müller, wir werden das zur Niederschrift beantworten 

6 . Aber eines ist klar: Wir sind weder Genehmigungsbehörde 

noch Aufsichtsbehörde noch haben 

wir irgendetwas in diesem Bereich zu tun. Wir 

müssen also erst die Aufsichtsbehörde – das ist in 

diesem Fall die Bezirksregierung Köln – anschreiben, 

um von dort eine Antwort zu bekommen. 

Ich bitte um Verständnis, dass das durchaus etwas 

länger dauern kann. 

Bürgermeister Klaus Werner Jablonski: War 

das dort noch eine Wortmeldung? – Herr Tüttenberg, 

ja. 

Achim Tüttenberg (SPD): Danke, Herr Bürgermeister. 

– Seit etwa Ostern werden in der Troisdorfer 

Innenstadt wieder zunehmend Hauswände, 

Schilder, Stromkästen usw. mit Schmierereien belegt, 

teilweise auch mit Aufklebern. 

Jetzt gibt es eine besondere Aktion mit der Aufschrift 

„Wilde Horde 1996“. Vielleicht haben Sie 

das auch schon gesehen. 50 Standorte sind schon 

ganz präzise nachzuweisen. 

Es ist die Frage: Was unternimmt die Verwaltung 

a) gegen solche Vorgänge – das ist möglicherweise 

schwierig – und b) insbesondere zur Beseitigung 

dieser Schmierereien; denn dass man sie im 

Straßenraum belässt, führt eher dazu, dass sich 

das Ganze noch weiter ausbreitet, als das der Fall 

ist, wenn man im Prinzip zeitnah eine Beseitigung 

vornimmt. 

Erster Beigeordneter Heinz Eschbach: In bestimmten 

zeitlichen Abständen werden ja entsprechende 

Aktionen durchgeführt. Bestimmte Örtlichkeiten 

werden auch in konzertierten Aktionen entsprechend 

behandelt. Es wird ebenfalls versucht, 

mit irgendwelchen gestalterischen Elementen dem 

entgegenzuwirken. 

Ostern ist zwar noch nicht allzu lange her. Wir 

werden aber versuchen, diesem Umstand, den Sie 

gerade geschildert haben, zeitnah nachzukommen. 


noch weitere Anfragen von Ratsmitgliedern? – 

Wenn das nicht der Fall ist, schließe ich den öffentlichen 

Teil der Ratssitzung. 

Ich darf mich bei der erschienenen Presse und bei 

den Zuhörern und Zuschauern bedanken. Ich 

wünsche einen angenehmen Nachhauseweg und 

noch einen schönen Abend. 

(Schluss des öffentlichen Teils: 18.49 Uhr) 


– Seite 38 –


öffentliche Sitzung Anlage 1 zu TOP 16.1 

Stellungnahme des ehemaligen Bürgermeisters Manfred Uedelhoven: 25.05.2010 

Bis zum 20.10.2009 habe ich die Ämter wahrgenommen, wie sie von mir entsprechend im Internet öffentlich 

dargestellt waren. 

Meine Einnahmen aus diesen Ämtern bestanden, wie in den Jahren zuvor bereits, aus Aufwandentschädigungen 

und der bekannten Aufsichtsratsvergütung der städtischen Töchter. Die Einnahmen insgesamt lagen 

bis zur Beendigung meiner Tätigkeit als Bürgermeister der Stadt Troisdorf zum 20.10.2009 deutlich unterhalb 

der Obergrenze der NtVO NW. 

Mit freundlichen Grüßen 

Manfred Uedelhoven 

– Seite 39 –


öffentliche Sitzung Anlage 2 zu TOP 17 

Von: 

Chrispeels, Claus 

Gesendet: Mittwoch, 12. Mai 2010 17:31 

An: 

84.00 Liste Fraktionen/Einzelratsmitglieder 

Cc: 

Linnhoff, Heike; Fenner, Astrid 

Betreff: 

Neue Geo-Intranet-Auskunft - Einladung zu einer Informationsveranstaltung 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

aufgrund von Nachfragen bei der Ratssitzung vom 11. Mai 2010 möchte ich zur Klarstellung nochmals mitteilen, 

dass die Geo-Intranet-Auskunft auch den Fraktionen/Einzelratsmitgliedern zur Verfügung gestellt werden 

wird. 

Insofern sind Sie herzlich eingeladen, an einer der Informationsveranstaltungen teilzunehmen, für die Sie 

sich bei Herrn Höweler (Tel. 900-624) oder über den nachfolgendem Link anmelden können: 

http://www.troisdorf.gkd/intranet/intern.htm 

Es wird darauf hingewiesen, dass die Nutzung der Daten selbstverständlich nur im Rahmen der Aufgabenerfüllung 

als Rats- und Ausschussmitglied erfolgen darf. 

Ich nehme Bezug auf die von allen Rats- und Ausschussmitgliedern eingegangene Verpflichtung zur Verschwiegenheit. 

Die Bereitstellung erfolgt - wie auch früher bereits für die Geo-Auskunft (David) - ohne Zugriff auf das Automatisierte 

Liegenschaftsbuch. 

Mit freundlichen Grüßen 

Im Auftrag 

Claus Chrispeels 

Leiter Amt für Stadtplanung und Geoinformation 

Telefon: 02241 - 900-610 

Telefax: 02241 - 900-8061 

Email: chrispeelsc@troisdorf.de 

Stadt Troisdorf 

Kölner Straße 176 

53840 Troisdorf 

– Seite 40 –


öffentliche Sitzung Anlage 3 zu TOP 18 

Amt 30 25.05.2010 

Beantwortung der Anfrage von Herrn Jürgen Busch aus der Ratssitzung vom 11.05.2010 

1. Ist der Verwaltung bekannt, ob in Troisdorf bereits Straßenzüge und Häuser fotografiert wurden? 

Die Aufnahmen durch Google sollten nach eigenen Angaben im Mai/Juni 2010 beginnen. Ob tatsächlich 

schon Fotos/Aufnahmen gemacht wurden ist nicht bekannt. 

2. Wo können in der Verwaltung Troisdorf die Eintragungen in die Listen erfolgen? Und wie wurden oder 

werden die Bürgerinnen und Bürger über diese Möglichkeit informiert? 

Da die Aufnahmen erst ab Mai 2010 erfolgen sollten, sind bislang noch keine Informationen an die Bürgerinnen 

und Bürger erfolgt. Die Verwaltung hat jedoch die rechtliche Diskussion zu den Möglichkeiten der Kommunen 

auf Google-Aufnahmen zu reagieren, verfolgt. So warnte der Städte- und Gemeindebund noch am 

15.03.2010 insbesondere vor der Einführung einer Genehmigungspflicht entsprechend der städtischen Sondernutzungssatzungen, 

da das Befahren der Straße zum Zwecke des Fotografierens schwerlich als Sondernutzung 

der Straße im Sinne des Straßen- und Wegerechts NW angesehen werden kann. 

Nach einer aktuellen Mitteilung des Städte- und Gemeindebundes vom 18.05.2010 hat Google der Bundesministerin 

für Verbraucherschutz Ilse Aigner zugesagt, den Dienst „Street View“ in Deutschlang erst zu starten, 

wenn die von Bürgern und Bürgerinnen eingereichten Widersprüche vollständig umgesetzt sind. Google 

hat sich zudem bereit erklärt, auch Sammelwidersprüche von Städten und Gemeinden mit den Unterschriften 

von Bürgerinnen und Bürgern zu akzeptieren. Dementsprechend haben Kommunen die Möglichkeit in ihren 

Rathäusern vorformulierte Widerspruchslisten auszulegen und diese gebündelt an Google weiterzuleiten. 

Mit Beginn der Aufnahmen sollen nunmehr vorformulierte Unterschriftenlisten für Sammelwidersprüche an 

der Infotheke im Erdgeschoss ausgelegt werden. Hierüber soll im Rahmen einer öffentlichen Bekanntmachung 

und auf der städtischen Homepage entsprechend informiert werden. Gleichzeitig sollen dort Muster 

für Einzelwidersprüche der Bürger und Bürgerinnen zur Verfügung gestellt werden. 

Elisabeth Himmel 

Amt für Bürgerservice, Recht und Ordnung 

– Seite 41 –


öffentliche Sitzung Anlage 4 zu TOP 18.1 

– Seite 42 –

Rat der Stadt Troisdorf

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