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43.247 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

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Einbau Wärmestromplatte<br />

Einbausituation <strong>der</strong><br />

Wärmestromplatte an<br />

<strong>der</strong> ungedämmten,<br />

straßenseitigen<br />

Außenwand<br />

Hamburg, Kleine Freiheit 46-52; STEG Hamburg mbH<br />

Quelle: TUHH<br />

Balkenkopf-AG III.1<br />

Beurteilung <strong>der</strong> eingebauten Balkenkopf-Prototypen anhand von Messungen an Außenwand<br />

und Balkenkopf<br />

Im Januar 2005 wurden zwei Wärmestromplatten in die Außenwände eingebaut und für 50 Tage vorgehalten. Hier<br />

wurde einerseits <strong>der</strong> Wärmestrom durch den ungedämmten Regelquerschnitt und an<strong>der</strong>erseits durch den innen<br />

gedämmten Regelquerschnitt <strong>der</strong> straßenseitigen Außenwand gemessen. Parallel dazu wurden außen wie innen<br />

Oberflächentemperaturen sowohl <strong>der</strong> Außenwand als auch <strong>der</strong> einbindenden Balken bzw. Balkenkopfprothesen<br />

messtechnisch erfasst.<br />

Aus den am ungedämmten Regelquerschnitt <strong>der</strong> Außenwand erfassten Daten konnten Rückschlüsse auf die<br />

z. T. nur angenommenen Materialdaten mit Hilfe von Vergleichssimulationen, unter Zuhilfenahme <strong>der</strong> gemessenen<br />

Randbedingungen, gezogen werden. Es wurden die aus Materialdatenbanken zusammengesuchten Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

<strong>der</strong> einzelnen Materialien bei Annahme gängiger Wärmeübergangskoeffizienten<br />

(α e<br />

=25 W/m²K; α i<br />

=8 W/m²K) bestätigt. Der Wärmedurchgangskoeffizient <strong>der</strong> Kalziumsilikatplatte entsprach dem<br />

Wert, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> produzierenden Firma angegeben wurde. Während die ungedämmte Wand einen Temperaturfaktor<br />

von f Rsi<br />

=0,77 [-] aufwies, konnte bei <strong>der</strong> innen gedämmten Wand ein Temperaturfaktor von f Rsi<br />

=0,89 [-]<br />

sowohl messtechnisch als auch in <strong>der</strong> Simulation nachgewiesen werden.<br />

Am Diagramm zur Messung des Wärmestroms konnte zunächst eindeutig abgelesen werden, dass <strong>der</strong> Wärmestrom<br />

durch die ungedämmte Außenwand, wie zu erwarten war, deutlich höher war als <strong>der</strong> Wärmestrom durch<br />

die gedämmte Wand.<br />

Zudem war eine gute Übereinstimmung <strong>der</strong> an <strong>der</strong> ungedämmten Wand gemessenen und <strong>der</strong> mit DELPHIN simulierten<br />

Werte zu erkennen. Bei dieser Wand konnte bereits auf eine Reihe von Messdaten zurückgegriffen werden,<br />

die eine genaue Einschätzung des hygrothermischen Zustands <strong>der</strong> Wandfläche zu Beginn <strong>der</strong> Erfassung des Wärmestroms<br />

ermöglichten. Die erst kurz vor dem Aufbringen <strong>der</strong> Wärmestromplatten innen gedämmte Wand hingegen<br />

wurde einerseits vor <strong>der</strong> Wärmestrommessung messtechnisch gar nicht erfasst und an<strong>der</strong>erseits durch das<br />

Vergießen <strong>der</strong> Balkenkopfprothesen und das Aufbringen frischen Putzes einer schlecht abzuschätzenden Menge<br />

Feuchte ausgesetzt. Das führte dazu, dass die in <strong>der</strong> Simulation angenommene Feuchteverteilung und Feuchtemenge<br />

sich aufgrund <strong>der</strong> realistischen Randbedingungen erst einmal einpendeln musste. Nach einer Laufzeit von<br />

10 bis 20 Tagen war eine Annäherung <strong>der</strong> gemessenen und <strong>der</strong> simulierten Kurven deutlich ablesbar.<br />

50 Balkenkopf-AG

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