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COMvent Spezial - IPAM Wismar

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DAS INFOFENSTER VON FÜR DIE APOTHEKE 4·2007<br />

<strong>COMvent</strong> 2007<br />

„Vorne ist immer<br />

Platz“, hat Ex-Formel-1-Weltmeister<br />

Michael Schumacher<br />

einmal gesagt.<br />

Dieser simplen<br />

Einsicht, diesem<br />

Anspruch folgt<br />

auch das Commitment;<br />

und es ist<br />

kein Zufall gewesen,<br />

dass die<br />

<strong>COMvent</strong> 2007, die jährliche Versammlung<br />

der Commitment-Partner, heuer unter dem<br />

Motto stand: „Formula Rallye Commitment<br />

– schnell schalten, vorneweg fahren“.<br />

Zum vierten Mal schon hat sich die Commitment-Gemeinschaft<br />

getroffen, zum<br />

zweiten Mal in Berlin. Grund genug, wieder<br />

eine „Einblick“-<strong>Spezial</strong>ausgabe zur<br />

<strong>COMvent</strong> zu machen. Denn auch den Apotheken,<br />

die nicht dem Commitment angehören<br />

oder die nicht teilnehmen konnten,<br />

wollen wir zeigen, wie wichtig es ist, sich<br />

mit der eigenen Apotheke im Markt richtig<br />

zu positionieren. Das Commitment wird<br />

dazu im kommenden Jahr Instrumente und<br />

Dienstleistungen anbieten, die im Markt<br />

ihresgleichen suchen.<br />

Ich bin ohne Übertreibung mehr denn je<br />

davon überzeugt, dass wir mit dem Commitment<br />

ein einzigartiges und vor allem<br />

wirksames Angebot unter den großen<br />

Kooperationen in Deutschland haben. Ob<br />

es der neue Frequenzbringer „Deutschland-<br />

Card“, das Training- und Coaching-Konzept<br />

der GEHE Akademie als Kompetenzunterstützung<br />

oder das Effizienzinstrument<br />

„Cockpit“ ist: Das Commitment ist richtig<br />

und vor allem zukunftsfähig aufgestellt –<br />

und mit ihm seine Mitglieder.<br />

Die wichtigsten Themen, viele Fotos und<br />

Eindrücke von der Veranstaltung sowie<br />

interessante Beiträge unserer Industriepartner<br />

finden Sie in dieser „Einblick“-Ausgabe,<br />

kurz vor dem Ende eines ereignisreichen<br />

Jahres.<br />

Lassen Sie mich deshalb die Gelegenheit<br />

nutzen, Dank zu sagen für eine gute<br />

Geschäftsbeziehung und Ihnen und Ihrer<br />

Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Rutsch in ein neues und erfolgreiches<br />

Jahr 2008 zu wünschen.<br />

Ihr<br />

André Blümel<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

<strong>COMvent</strong> 2007:<br />

Stark im Markt, stärker in die Zukunft<br />

GEHE Commitment ist wichtigster Baustein im sich verändernden Markt der Zukunft<br />

Mehr als 1000 Gäste erlebten die Botschaft<br />

live: Das Commitment mit der Marke<br />

„gesund leben“ ist die starke Gemeinschaft,<br />

um die Herausforderungen eines sich verändernden<br />

Marktes anzunehmen. Auf der <strong>COMvent</strong><br />

2007 am 17. November in Berlin wurden<br />

die Instrumente vorgestellt, mit denen<br />

die über 2600 Commitment-Apotheken, 37<br />

Industriepartner und der Pharmagroßhändler<br />

GEHE gemeinsam in die Zukunft gehen wollen.<br />

Das Commitment wird wichtiger werden<br />

denn je, machte GEHE-Unternehmenschef<br />

André Blümel klar. Denn das Commitment<br />

biete alle Möglichkeiten, um die Chancen der<br />

Zukunft richtig nutzen zu können. Im Mittelpunkt<br />

des Programms für 2008: die bahnbrechende<br />

DeutschlandCard, das GEHE Akademie<br />

Coaching-Konzept und das „Cockpit“,<br />

ein neues Instrument zur Erfolgsplanung. Und<br />

dass zur Planung auch eine gehörige Portion<br />

Selbstmotivation gehört, schrieb Rallyeass<br />

Jutta Kleinschmidt allen Anwesenden ins<br />

Stammbuch. Der Wille zum Erfolg sei der<br />

erste Schritt, sagte die prominente Gastrednerin,<br />

dann einfach „schnell schalten und vorneweg<br />

fahren“ – das Motto der <strong>COMvent</strong> 2007.<br />

Die von ARD-Sportmoderator Michael Antwerpes<br />

moderierte Veranstaltung stand diesmal<br />

im Zeichen des Motorrennsports. Kein<br />

Zufall, denn während die einen ihr Auto noch<br />

gemütlich einparken, baut die Europäische<br />

Union bereits die neue Rennstrecke „Apothekenmarkt“.<br />

Das deutsche Apothekenwesen<br />

stehe vor einem grundlegenden Umbruch,<br />

einem Umbruch, der europarechtlich gefordert<br />

sei, betonte Professor Rupert Scholz,<br />

berühmter Staatsrechtler und Experte für<br />

Europarecht. Scholz empfahl der Bundesregierung<br />

zu handeln, solange es noch etwas zu<br />

gestalten gebe, und nahm damit den Ball von<br />

André Blümel auf. Blümel sah den Gesundheitsmarkt<br />

als Wachstumsmarkt, der auch<br />

künftig Chancen bietet. Wer sich richtig vor-<br />

Jutta Kleinschmidt, Gewinnerin der Rallye<br />

Paris – Dakar 2001, mit ARD-Sportmoderator<br />

Michael Antwerpes (rechts) und GEHE-Chef<br />

André Blümel bei der <strong>COMvent</strong> 2007 in<br />

Berlin.<br />

bereite – insbesondere im Commitment –, für<br />

den sei die Liberalisierung des Apothekenmarktes<br />

keine Bedrohung. Das Commitment<br />

konzentriere sich auf die drei entscheidenden<br />

Schlüsselfaktoren, die die Apotheke im Wettbewerb<br />

zum Erfolg führen: Frequenz, Kompetenz<br />

und Effizienz.<br />

Von Prof. Dr. Thomas Wilke und Prof. Dr. Kai<br />

Neumann, Institut für Pharmakoökonomie und Arzneimittellogistik<br />

(<strong>IPAM</strong>), Hochschule <strong>Wismar</strong><br />

Die Marktpositionierung ist ein wesentlicher<br />

wirtschaftlicher Erfolgsfaktor einer Apotheke.<br />

Ob Marketing- und Werbemaßnahmen aber<br />

tatsächlich die wirtschaftliche Situation der<br />

Apotheke verbessern, hängt im Wesentlichen<br />

von folgenden Faktoren ab:<br />

Zielsetzung<br />

Nur ambitionierte aber realistische und quantitativ<br />

formulierte Ziele für Umsätze, Frequenz<br />

und Bonwert (zum Beispiel Frequenzsteigerung<br />

um 5 Prozent und Bonwertsteigerung<br />

um 10 Prozent) ergeben eine brauchbare<br />

Richtschnur für die Entwicklung und Planung<br />

von Marketingmaßnahmen.<br />

Zielgerichtete Planung<br />

Der in einer Apotheke zur Anwendung kommende<br />

Marketing-Mix aus frequenz- und<br />

bonwertbeeinflussenden Maßnahmen sowie<br />

die Preispolitik im Sicht- und Freiwahlbereich<br />

<strong>COMvent</strong> <strong>Spezial</strong><br />

Begeisterte Gewinner: Jork von Reden von der Richthofen-Apotheke in Berlin freut sich über<br />

ein VIP-Ticket zum Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring (Mitte; Platz 1), Frank Tschauder<br />

von der Antonius-Apotheke in Swisttal über eine Eintrittskarte zu einem DTM-Rennen inklusive<br />

DTM-Taxifahrt auf dem Hockenheimring (Platz 2) und Elke Wissig aus der Amts-Apotheke zum<br />

Engel in Weilburg über einen TUI-Hotelgutschein für Budapest (Platz 3).<br />

Frequenzbringer der Zukunft ist vor allem die<br />

DeutschlandCard, die neue Multi-Partner-<br />

Kundenkarte im Commitment, die GEHE-<br />

Geschäftsführer Markus Eckermann als<br />

„Turbo“ für den Apothekenerfolg bezeichnete,<br />

bevor Alexandra Ranzinger, Geschäftsführerin<br />

Fortsetzung auf Seite 7<br />

Mit Erfolg planen<br />

Commitment-Cockpit: Erfolgsmessung und Steuerung<br />

von Marketingaktivitäten in Commitment-Apotheken<br />

sollte klar auf die Ist-Situation der Apotheke<br />

und auf die formulierten Ziele abgestimmt<br />

sein. Die Planung der Marketing- und Werbeaktivitäten<br />

berücksichtigt dabei die individuelle<br />

Ausgangssituation (Lage, bisherige<br />

Positionierung, Wettbewerber und so weiter).<br />

Instrumente des Commitments und individuelle<br />

Werbeaktionen der Apotheke werden<br />

zeitlich und sachlich synchronisiert. Die Kosten<br />

der geplanten Maßnahmen müssen dabei<br />

in einem sinnvollen Verhältnis zur Zielformulierung<br />

stehen.<br />

Vollständige Umsetzung<br />

Marketing und Werbung funktionieren in<br />

einer Apotheke im Rahmen einer Wirkungskette:<br />

Aktionen/Handzettel oder Anzeigen<br />

beziehungsweise Kundenkarten erhöhen die<br />

Frequenz, die Apothekengestaltung, Produktplatzierungen<br />

und gezielte Beratung durch<br />

das Apothekenpersonal „übersetzen“ die Frequenz<br />

in Umsatz beziehungsweise hohe Bonwerte.<br />

Wird ein Glied der Wirkungskette nicht<br />

optimal umgesetzt, ist die Funktionsfähigkeit<br />

Fortsetzung auf Seite 2


2<br />

EINBLICK<br />

Ausgabe 4·2007<br />

„Neue Rechtsstruktur im Apothekenwesen gefordert“<br />

Einer der renommiertesten Staatsrechtsexperten auf der <strong>COMvent</strong> 2007: Der Vortrag von<br />

Professor em. Dr. Rupert Scholz stieß auf großes Interesse<br />

Das deutsche Apothekenwesen steht vor allem<br />

im Lichte des europäischen Gemeinschaftsrechts<br />

vor einem grundlegenden Umbruch –<br />

ein Umbruch, der europarechtlich gefordert<br />

ist, der aber innerstaatlich auf massive Widerstände<br />

stößt. Kurz gesagt geht es um einen<br />

weiteren Schritt zur prinzipiellen Liberalisierung<br />

des Apothekenmarktes, der von der Europäischen<br />

Kommission und mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

auch vom Europäischen<br />

Gerichtshof unter Berufung auf die Vorschriften<br />

über die Niederlassungsfreiheit im Europäischen<br />

Binnenmarkt gemäß Artikel 43, 48 EG-<br />

Vertrag (EGV) gefordert wird.<br />

Im Jahre 1958 hatte das Bundesverfassungsgericht<br />

mit seinem grundlegenden „Apotheken-<br />

Urteil“ den ersten maßgebenden Schritt zur<br />

Liberalisierung des Apothekenwesens verfassungsrechtlich<br />

vorgeschrieben. Die bis dahin<br />

geltende öffentliche Bedürfnisklausel für die<br />

Zulassung von Apotheken und die daraus folgende<br />

Teilmonopolisierung wurden mit Recht<br />

für unvereinbar mit dem Grundrecht der<br />

Berufs- und Gewerbefreiheit gemäß Artikel 12<br />

Grundgesetz erklärt. Viele anschließend geäußerte<br />

Befürchtungen, dass das Apothekenwe-<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Mit Erfolg planen<br />

der gesamten Kette gefährdet: Das Ergebnis sind Marketingund<br />

Werbekosten, die keine positive Rohertragsentwicklung<br />

generieren. Das im Jahr 2006 vom <strong>IPAM</strong> begleitete Projekt<br />

Fokus-Apotheken I zeigte große Verbesserungspotenziale bei<br />

der Produktplatzierung in Sicht- und Freiwahl und der gezielten<br />

Beratung von Kunden.<br />

Erfolgskontrolle<br />

Die Effektivität von Marketing- und Werbemaßnahmen kann<br />

nicht sicher prognostiziert werden, da deren Wirkung auch von<br />

Faktoren abhängt, die erstens kaum durch die einzelne Apotheke<br />

beeinflussbar und zweitens auch zeitlichen Veränderungen<br />

unterworfen sind (Ort, Kundensegmente, Personalsituation<br />

in der Apotheke, Wettbewerbssituation, Arztsituation,<br />

Marketing in anderen Branchen usw.). Die regelmäßige Kontrolle<br />

des Zielerreichungsgrades ermöglicht es, auf veränderte<br />

Rahmenbedingungen zu reagieren und die Planung der Maßnahmen<br />

entsprechend anzupassen.<br />

Anfang 2007 wurde von der GEHE unter wissenschaftlicher<br />

Mitwirkung des <strong>IPAM</strong> das „Commitment-Cockpit“ entwickelt.<br />

Das Commitment-Cockpit ist ein Steuerungsinstrument exklusiv<br />

für Commitment-Apotheken und hilft Commitment-<br />

Betreuern und Apothekern bei der Durchführung der oben<br />

genannten Prozesse. Aufbauend auf der individuellen Zielsetzung<br />

wird eine Marketing- und Werbeplanung formuliert<br />

und deren Umsetzung und Erfolgsbeitrag in der Apotheke<br />

gemessen.<br />

Die Abbildung zeigt das Commitment-Cockpit: Übersichtlich<br />

auf einer Seite werden die wesentlichen Erfolgskennzahlen der<br />

Apotheke dargestellt. Eine „Rot-Gelb-Grün“-Logik erlaubt es,<br />

auf einen Blick den Zielerreichungsgrad in der Apotheke zu<br />

beurteilen. Das Commitment-Cockpit besteht aus Bereichen,<br />

die im Kontext der oben genannten Erfolgsfaktoren definiert<br />

worden sind:<br />

Cockpit-Uhren für Gesamtumsatz, OTC-/FW-Umsatz,<br />

Kundenfrequenz und OTC-/FW-Bonwerte<br />

Basis des Cockpits ist eine durch die Apotheke durchgeführte<br />

und mit Unterstützung der Commitment-Betreuer erstellte<br />

Apothekenerfolgsplanung und eine darauf abgestimmte Marketing-<br />

und Werbeplanung. Anhand der oberen vier Cockpit-<br />

Uhren wird im laufenden Jahr beurteilt, wie der Zielerreichungsgrad<br />

der Apotheke zu bewerten ist. „Grün“ ist eine<br />

Cockpit-Uhr immer dann, wenn die aktuellen Erfolgskennzahlen<br />

– saisonbereinigt – mindestens den Zielkennzahlen ent-<br />

sen nunmehr im Chaos eines ungeordneten<br />

und wirtschaftlich nicht mehr abgesicherten<br />

„freien Marktes“ untergehen würde, haben<br />

sich sämtlich nicht erfüllt.<br />

APOTHEKENFÜHRUNG NUR<br />

IN EIGENBESITZ<br />

Nach dem geltenden Apothekengesetz<br />

„obliegt die im öffentlichen Interesse gebotene<br />

Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung<br />

der Bevölkerung den<br />

Apotheken“ (§1). Um dies zu gewährleisten<br />

hat der Gesetzgeber nicht nur die Erlaubnispflicht<br />

für approbierte Apotheker (§2), sondern<br />

auch die Pflicht zur persönlichen Leitung<br />

von Apotheken (§7) vorgeschrieben. In der<br />

Konsequenz bedeutete dies, dass Apotheken<br />

grundsätzlich nur im Eigenbesitz geführt werden<br />

können, wobei seit dem 1. Januar 2004 der<br />

Besitz von insgesamt vier Apotheken gestattet<br />

ist. Aus der Kombination von persönlicher<br />

Leitung und Eigenbesitz folgt zugleich, dass<br />

Kapitalgesellschaften als Eigner und Betreiber<br />

von Apotheken von vornherein ausscheiden.<br />

Denn der von ihnen vermittelte Fremdbesitz<br />

von Apotheken ist nach dem geltenden deut-<br />

Professor Dr. Rupert Scholz<br />

schen Apothekengesetz ausgeschlossen. Folgerichtig<br />

können sich auch mehrere Apotheker<br />

nur in den Rechtsformen der Gesellschaft des<br />

Bürgerlichen Rechts oder der OHG gemeinschaftlich<br />

zur Betreibung von Apotheken<br />

zusammenfinden.<br />

sprechen. Werden die Ziele mit einer Abweichung von bis zu<br />

minus 10 Prozent nicht erreicht, steht eine Cockpit-Uhr auf<br />

Gelb. Rot ist eine Cockpit-Uhr immer dann, wenn die geplanten<br />

Erfolgskennzahlen um mehr als 10 Prozent unterschritten<br />

werden.<br />

Commitment-Cockpit: Übersichtlich werden auf einer Seite die<br />

wesentlichen Erfolgskennzahlen der Apotheke dargestellt.<br />

Ampeln für die Umsetzung von Marketingmaßnahmen<br />

Alle acht Wochen wird der Commitment-Betreuer, der in Vorbereitung<br />

der Gespräche mit Apotheken das Cockpit erstellen<br />

wird, gemeinsam mit Apothekerinnen und Apothekern die<br />

Umsetzung der Marketing- und Werbemaßnahmen prüfen und<br />

diskutieren. Klar definierte Ampelfarben erlauben es den<br />

Beteiligten, auf einen Blick den Umsetzungsgrad der Maßnahmen<br />

sowie deren Erfolgsbeitrag zu beurteilen.<br />

Ampel zur Sortimentsauswahl<br />

Einmalig im Kooperationsmarkt in Deutschland erlaubt das<br />

Commitment-Cockpit Apothekerinnen und Apothekern, systematisch<br />

ein Feedback zur Sortiments- und Markenauswahl im<br />

Commitment zu geben. Dieses wird aggregiert dann auch an<br />

die beteiligten Hersteller kommuniziert.<br />

Cockpit-Uhren für OTC-FW-Sortimentstreuen<br />

und Eigenmarkenumsätze<br />

Die drei unteren Uhren des Cockpits stellen primär auf den<br />

Beitrag der Apotheke zum Gesamterfolg der Kooperation ab.<br />

Überdies wird transparent – wiederum anhand individueller<br />

ALLGEMEINE NIEDERLASSUNGSFREIHEIT<br />

Dieser Ausschluss von Kapitalgesellschaften<br />

vom Apothekenmarkt beziehungsweise dieses<br />

Verbot von Fremdbesitz und damit auch Mehrbesitz<br />

von Apotheken ist von der Europäischen<br />

Kommission bereits für vergleichbare<br />

Rechtsordnungen (Italien, Frankreich, Spanien,<br />

Österreich) beanstandet worden. Vertragsverletzungsverfahren<br />

nach Artikel 226<br />

EGV sind von der Kommission unter anderem<br />

unter dem 28. Juni 2006 eingeleitet worden.<br />

Gegen Italien hat die Kommission bereits<br />

Ende Juni 2006 Klage vor dem EuGH erhoben.<br />

Die Kommission hält vor allem ein Verbot<br />

für Kapitalgesellschaften, Apotheken zu<br />

erwerben, für gemeinschaftsrechtswidrig. Die<br />

Kommission verweist zwar darauf, dass die<br />

von Apotheken zu erbringenden Dienstleistungen<br />

durch Kontrollen der professionellen Verantwortung<br />

sicherzustellen sind; solche<br />

Sicherstellungen knüpfen aber in der Person<br />

des einzelnen Apothekers und nicht bei der<br />

Rechtsform der jeweiligen Apotheke an.<br />

Fortsetzung auf Seite 7<br />

Ziele –, wie sich der Umsatz mit margenstarken „gesund<br />

leben“-Eigenmarken in der Apotheke entwickelt hat.<br />

Der Einsatz des Commitment-Cockpits wurde unter Begleitung<br />

des <strong>IPAM</strong> in neun Fokus-Apotheken (Projekt Fokus-Apotheken<br />

II) von März bis Juni 2007 getestet. Die Ergebnisse<br />

können wie folgt zusammengefasst werden:<br />

Commitment-Betreuer und Fokus-Apotheker bewerteten das<br />

Cockpit – gerade im Vergleich zu bisher eingesetzten Instrumenten<br />

– sehr positiv. Hervorgehoben wurden die systematische<br />

Planung mit dem Cockpit und der Erfolgsbeitrag des<br />

Cockpits bei der Beurteilung der Umsetzung von Maßnahmen.<br />

Zahlreiche Fokus-Apotheken setzten das Cockpit auch für<br />

regelmäßige Teambesprechungen ein.<br />

Die Fokus-Apotheken wiesen eine überdurchschnittliche<br />

quantitative Performance auf. In einem stagnierenden OTC-/<br />

FW-Markt konnten sie ihre gesamten OTC-FW-Umsätze im<br />

Vergleich zum Vorjahr um mehr als 9 Prozent steigern.<br />

Eine Überprüfung der Umsätze von Produkten, deren Platzierung<br />

im Rahmen der Cockpit-Erstellung überprüft wurde,<br />

ergab eine Umsatzsteigerung von circa 27 Prozent. Im gleichen<br />

Zeitraum schrumpfte der Umsatz dieser Produkte in Apotheken<br />

ohne Cockpit (Kontrollgruppe von 50 Apotheken) um<br />

2,5 Prozent, im Gesamtmarkt (IMS-Panel mit circa 4000 Apotheken)<br />

um 2,6 Prozent.<br />

Der Testeinsatz des Commitment-Cockpits in Fokus-Apotheken<br />

ist erfolgreich verlaufen. Die qualitative Beurteilung durch<br />

die Beteiligten und die Auswertung der quantitativen Erfolgskennzahlen<br />

zeigen, welcher zusätzliche Erfolg möglich ist,<br />

wenn in Apotheken eine systematische erfolgsbasierte Marketing-<br />

und Werbeplanung erfolgt, die Umsetzung laufend<br />

gesteuert und auch der Erfolgsbeitrag der Maßnahmen regelmäßig<br />

geprüft wird. Deshalb wird das Commitment-Cockpit<br />

ab Januar 2008 in sämtlichen Commitment-Apotheken eingesetzt.<br />

Die GEHE-Commitment-Betreuer werden den Apotheken<br />

dieses Instrument in den jährlichen Planungsgesprächen<br />

vorstellen. Jeden zweiten Monat werden aktualisierte Cockpits<br />

durch die Commitment-Betreuer erstellt, die Basis der Gespräche<br />

in den Apotheken zum Erfolgsbeitrag des Commitments in<br />

der Apotheke sind. Damit ist das Commitment die einzige<br />

Kooperation im deutschen Apothekenmarkt, die sich in jeder<br />

Kooperationsapotheke am Erfolgsbeitrag der eigenen Maßnahmen<br />

messen lässt.


Ausgabe 4·2007 EINBLICK<br />

Das Commitment kommt an!<br />

Das Commitment-Programm findet auch in<br />

der Pharmaindustrie immer größeren<br />

Zuspruch. Bei der diesjährigen <strong>COMvent</strong><br />

waren erstmalig 37 Partnerunternehmen mit<br />

einem vielfältigen Angebot vertreten. Wir<br />

danken folgenden Unternehmen für ihren<br />

tatkräftigen Einsatz vor Ort:<br />

• AnyCare GmbH<br />

• Apotheker Walter Bouhon GmbH<br />

• ASIS Automation Systems & Intelligent<br />

Solutions GmbH<br />

• Astellas Pharma GmbH<br />

• Bionorica AG<br />

• Bombastus Werke AG<br />

• DeutschlandCard GmbH<br />

• Dr. C. Soldan GmbH<br />

• Edeka Zentrale AG & Co. KG<br />

• Emra-Med Arzneimittel GmbH<br />

• Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG<br />

• Hexal AG<br />

• Kneipp-Werke<br />

• Lauer-Fischer GmbH<br />

• L’tur Tourismus AG<br />

• Micro-Medical Instrumente GmbH<br />

Gesund werden mit<br />

der Heilkraft der Natur<br />

Das Bionorica-Team (von links): Christa Möckel, Außendienst-<br />

Mitarbeiterin, Steffen Beulich, regionaler Key Account Manager,<br />

sowie Tanja Wittwer-Bömoser, nationale Key Account<br />

Managerin.<br />

Mit seiner Devise „Täglich das Beste bringen geht nur, wenn<br />

man das Beste für sich und seine Gesundheit tut“ lud Felix<br />

Magath als lebensgroße Pappfigur die Besucher der diesjährigen<br />

<strong>COMvent</strong> ein, am Bionorica-Stand gegen ihn anzutreten.<br />

Was der zweifache Deutsche Meister und DFB-Pokalsieger<br />

weiß, setzt die Bionorica AG mit ihren hochwirksamen, aber<br />

nebenwirkungsarmen pflanzlichen Arzneimitteln um. Die Bionorica<br />

AG ist der nach Absatz führende deutsche Hersteller von<br />

wissenschaftlich erforschten, klinisch erprobten und zugelassenen<br />

Naturarzneien – „Sinupret“ ist ihre bekannteste Marke und<br />

das am häufigsten verwendete pflanzliche Arzneimittel<br />

Deutschlands.<br />

Hier und in 50 Ländern weltweit vertreibt das Unternehmen<br />

insgesamt 14 Präparate in den Kernsegmenten Atemwegserkrankungen,<br />

Gynäkologie und Urologie. Einen hohen Teil des<br />

Umsatzes investiert Bionorica in die Forschung und Entwicklung,<br />

um in der Zukunft neue Präparate für weitere komplexe<br />

Erkrankungen zur Verfügung stellen zu können. Mit ihrer weltweit<br />

einzigartigen Phytoneering-Philosophie begründete Bionorica<br />

ein neues Zukunftsfeld der Pharmazie: Die Heilkräfte<br />

der Natur (phyto) werden mit innovativsten Technologien und<br />

wissenschaftlichen Methoden (engineering) entschlüsselt.<br />

Bionorica ist langjähriger Partner im GEHE Commitment und<br />

unterstützt die Apotheke während der aktuellen Veränderungen<br />

im Apothekenmarkt mit einer Vielzahl von Maßnahmen, die<br />

das Bionorica-Team auf der <strong>COMvent</strong> vorstellte. Bei Interesse<br />

an den Bionorica-Aktionen wenden Sie sich bitte an Ihren Bionorica-Außendienstmitarbeiter<br />

oder den Bionorica-Kundenservice<br />

unter der Telefonnummer 09181 231-237.<br />

Bionorica<br />

• Novartis Consumer Health GmbH<br />

• Nycomed DTL GmbH<br />

• Omron Medizintechnik Handelsgesellschaft<br />

mbH<br />

• Oral-B (Procter + Gamble Service GmbH)<br />

• Panasonic Deutschland<br />

• Paul Hartmann AG<br />

• Pfizer Consumer Healthcare GmbH<br />

• Pharmatechnik GmbH & Co. KG<br />

• Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG<br />

• Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH<br />

& Co. KG<br />

• Pro Medisoft Software Systeme für das<br />

Gesundheitswesen GmbH<br />

• ratiopharm GmbH<br />

• Rudolf Spiegel GmbH<br />

• Sandoz Pharmaceuticals GmbH<br />

• SCA Personal Care (Svenska Cellulosa<br />

Aktiebolaget Personal Care)<br />

• Schaper Brümmer GmbH & Co. KG<br />

• Selecta Objekt- und Ladenbau GmbH<br />

• Sidroga GmbH<br />

• TUI Deutschland GmbH<br />

• VSA ApothekenSysteme GmbH<br />

• W. Spitzner Arzneimittelfabrik GmbH<br />

Weltweit überzeugende<br />

Medizintechnik<br />

von Omron<br />

Omron Medizintechnik ist von Anfang an überzeugter Partner<br />

des GEHE-Commitment-Modells. Das Medizintechnik-Unternehmen<br />

schätzt das zukunftsorientierte kreative Konzept und<br />

die professionelle Umsetzung dieses Kooperationsmodells, das<br />

in hohem Maße der Omron-Philosophie entspricht: Omron<br />

betrachtet die Prävention von Zivilisationskrankheiten wie etwa<br />

des Metabolischen Syndroms als vorrangige Aufgabe, um<br />

Gesundheit und Lebensqualität jedes Einzelnen zu erhalten.<br />

Die japanische Technologie-Gruppe Omron ist seit 1992 mit<br />

Omron Medizintechnik in Deutschland (Mannheim) vertreten.<br />

Heute steht Omron an erster Stelle in der Empfehlung, wenn es<br />

um Gesundheitstechnik wie etwa Blutdruck-Messgeräte geht.<br />

Und das aus gutem Grund: In Omron-Geräten steckt anwendungsfreundliche<br />

Spitzentechnologie, die zuverlässige Ergebnisse<br />

liefert. Die gesundheitsunterstützenden klinisch validierten<br />

Omron-Geräte zeichnen sich durch renommierte Prüfsiegel,<br />

wie die der Deutschen Hochdruckliga, der Senioren-Liga, der<br />

Stiftung Warentest oder auch durch TÜV-Zertifizierungen und<br />

Design Awards aus sowie die TÜV-Zertifizierung der „International<br />

Medical Wellness Association“.<br />

Neben Blutdruckmessgeräten stellt Omron Medizintechnik ein<br />

anerkanntes Gesundheitsprogramm für die Bereiche Atemwegstherapie,<br />

Bewegungskontrolle, Körperanalyse, Körpertemperaturmessung<br />

und Schmerztherapie zur Verfügung. Dazu gehören<br />

innovative Geräte wie zum Beispiel der kleine leistungsstarke<br />

Membran-Inhalator MicroAir, der ein Inhalieren in jeder Position<br />

möglich macht, oder das neue Körperanalysegerät BF500,<br />

das sogar den Anteil an gefährlichem Viszeralfett ermittelt.<br />

Die Zukunft heißt Omron Healthcare@home und steht für die<br />

Entwicklung komplexer Gesundheitskontrollsysteme zur<br />

Selbstmessung. So kann das Auftreten lebensführungsbedingter<br />

Erkrankungen verhindert beziehungsweise ihr Verlauf jederzeit<br />

überwacht werden.<br />

www.omron-medizintechnik.de<br />

Moderator Michael Antwerpes (links) begrüßt zu Beginn der Veranstaltung die Commitment-<br />

Industriepartner.<br />

Glückwunsch!<br />

Auch die diesjährige <strong>COMvent</strong> stellte sich für uns als Commitment-Industriepartner<br />

Oral-B wieder als sehr gelungene<br />

und erfolgreiche Veranstaltung dar. Der „powerful“ Formula-<br />

Rallye-Commitment-Rahmen von Vorträgen und Parcours<br />

übertrug sich auf die Apothekerinnen und Apotheker, die in<br />

großer Zahl unseren Ausstellerstand besuchten. In entspannter<br />

Umgebung wurde zu Sortiment und Platzierungsmöglichkeiten,<br />

insbesondere über unsere Neuheit „Elektrozahnbürste<br />

Triumpf mit Smart Guide“, informiert. Die rege Teilnahme am<br />

Gewinnspiel an unserem Stand hat uns sehr gefreut. Folgende<br />

Gewinner einer Triumph D30 Smart Guide dürfen wir bekanntgeben:<br />

Staufen-Apotheke, 73655 Plüderhausen: Herr Michael<br />

Nickel; Adler-Apotheke, 13055 Berlin: Frau Adelheid Faber;<br />

Kastanien-Apotheke, 17268 Templin: Frau Carola Berlin.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Wir bedanken uns für interessante und konstruktive Gespräche<br />

und lassen diese Anregungen gerne in unsere Aktionsplanungen<br />

zur gemeinsamen Vermarktung Commitment-Apotheke/Wick-Pharma/Oral-B<br />

einfließen.<br />

Ihr<br />

Holger Herzberger, Verkaufsleiter Wick-Pharma/Oral-B<br />

3


4<br />

EINBLICK Ausgabe 4·2007<br />

Emra-Med Arzneimittel GmbH:<br />

Sparen mit Reimporten<br />

Die in Trittau bei Hamburg ansässige Emra-<br />

Med Arzneimittel GmbH gehört seit über 25<br />

Jahren zu Deutschlands führenden Anbietern<br />

von günstigen europäischen Marken-Arzneimitteln.<br />

Das Unternehmen ist von Beginn an<br />

Mitglied der Apothekengruppe Commitment<br />

des Pharmahandelshauses GEHE und präsentierte<br />

sich auch in diesem Jahr auf der <strong>COMvent</strong><br />

2007 in der Arena Berlin.<br />

Emra-Med ist Wegbereiter des modernen<br />

Medikamentenimports. Arzneimittel, die aus<br />

dem Hause Emra-Med kommen, unterliegen<br />

der Kontrolle durch das Bundesinstitut für<br />

Arzneimittel und Medizinprodukte. Dieses<br />

erteilt eine Zulassung für Importarzneimittel<br />

nur dann, wenn die therapeutische Identität<br />

mit dem im Inland bereits zugelassenen Arzneimittel<br />

feststeht. Zudem unterliegen diese<br />

Medikamente dem deutschen Arzneimittelgesetz<br />

und den strengen Kontrollen der für<br />

Emra-Med zuständigen Arzneimittelüberwachungsstelle.<br />

Im Direktvertrieb oder über Großhändler wie<br />

den GEHE Pharma Handel, einen langjährigen<br />

und geschätzten Partner, werden die importierten<br />

Original-Medikamente dann über deutsche<br />

Apotheken an die Patienten abgegeben. Emra-<br />

Med verfügt mit über 1800 Arzneimitteln über<br />

eines der breitesten Sortimente aller vergleichbaren<br />

Anbieter. Neben einem umfangreichen<br />

Angebot an Arzneimitteln beinhaltet das Sortiment<br />

auch Stoma-, Inkontinenz- und Wundversorgungsartikel<br />

sowie Diagnostika.<br />

Mit Hilfe der Emra-Med können deutsche<br />

Apotheker, die durch die Gesundheitsreform<br />

zu Einsparungen der Medikamentenausgaben<br />

gezwungen werden, die Kosten aktiv durch<br />

die Abgabe von reimportierten Arzneimitteln<br />

senken.<br />

Emra-Med<br />

Sidroga GmbH: neuer Category-<br />

Captain im Bereich Tee<br />

Auch in diesem Jahr war die Sidroga GmbH<br />

auf der <strong>COMvent</strong> vertreten, dieses Mal sogar<br />

gleich mit zwei verschiedenen Fokus-Themenbereichen.<br />

Am eigenen Unternehmensstand<br />

präsentierte die Firma aus Bad Säckingen<br />

unter anderem die Phytodachmarke<br />

Valverde und deren aktuelles und umfangreiches<br />

Produktportfolio. Der Marktführer im<br />

Segment der Arzneitees „Sidroga Tee“ war als<br />

neuer Category-Captain im Bereich „Tee“ am<br />

Tena – ein starker Partner im OTC-Geschäft<br />

Die Zahl der von Inkontinenz betroffenen Menschen<br />

steigt ständig an. Rund zehn Prozent der<br />

Bevölkerung sind mittlerweile von Blasenschwäche<br />

betroffen. Bis zum Jahr 2050 sollen<br />

es nach verschiedenen Hochrechnungen sogar<br />

fast 30 Prozent sein. Diese Zahlen verdeutlichen,<br />

dass die Nachfrage nach Inkontinenzhilfsmitteln<br />

in Zukunft drastisch steigen wird –<br />

ein Wachstumsmarkt, an dem Apotheker mit<br />

einem geeigneten Partner partizipieren können.<br />

Jörg Tessmer, Geschäftsführer der Emra-Med<br />

Arzneimittel GmbH.<br />

Commitment-Category-Management-Stand<br />

vertreten. Dort wurde erstmals das in Kooperation<br />

mit der GEHE Pharma Handel GmbH<br />

erarbeitete Regal-Platzierungs-Konzept für<br />

Commitment-Apotheken vorgestellt. In Zukunft<br />

ergänzen sich die Top-Marke Sidroga<br />

und die Eigenmarke „gesund leben“ zu einem<br />

umfassenden kundengerechten Sortiment für<br />

alle Commitment-Apotheken. Ergänzt wird<br />

diese Kooperation durch eine attraktive<br />

Warenpräsentation sowie aufeinander abgestimmte<br />

Vermarktungsaktionen.<br />

Als Marktführer im Segment der Arzneitees<br />

setzt Sidroga konsequent auf Qualität. Die verwendeten<br />

Heilpflanzen stammen vorwiegend<br />

aus kontrolliertem, integriertem Anbau (KIA).<br />

Der gesamte Fertigungsprozess, wie Bodenplanung,<br />

Saat, Zucht, Ernte und Lagerung,<br />

wird nach genau definierten Qualitätskriterien<br />

überprüft. Zusätzlich stellen Produktdetails<br />

wie zum Beispiel spezial beschichtete Teebeutel-Sachets<br />

sowie ein selbsterklärendes<br />

Packungsdesign große Vorteile dar. Somit ist<br />

eine hohe Produktzufriedenheit bei den Endverbrauchern<br />

gewährleistet.<br />

Sidroga<br />

SCA Hygiene Products ist der weltweit führende<br />

Hersteller von Hilfsmitteln bei Inkontinenz.<br />

Sie werden unter dem Markennamen Tena vermarktet.<br />

Dem Erfolg der Marke Tena kommt<br />

entgegen, dass Qualität und Vertrauen für den<br />

Verbraucher in diesem intimen Produktsegment<br />

eine immer wichtigere Rolle spielen. Denn hier<br />

kann Tena punkten: mit Bestnoten von der Stiftung<br />

Warentest. Bei beinahe jeder geprüften<br />

Produktgruppe stellt Tena den Sieger. Der Bran-<br />

Mit zukunftsgerichteten Lösungen<br />

auf der Überholspur<br />

Der Apothekenmarkt gleicht immer mehr<br />

einem Autorennen, bei dem mit verschiedenen<br />

Eigenschaften ausgestattete Rennteams<br />

gegeneinander antreten: Wer hat die beste<br />

Startposition? Wessen technisches Back-up<br />

ist am fortgeschrittensten? Dass sich solche<br />

Fragen immer mehr Apotheker täglich stellen<br />

müssen, wurde einmal mehr beim „Formula<br />

Rallye Commitment“, dem Jahreskongress<br />

der GEHE-Commitment-Apotheken in Berlin<br />

am 17. November 2007, deutlich.<br />

FÜR MEHR KUNDENBINDUNG UND<br />

EFFEKTIVITÄT IN DER OFFIZIN<br />

Bei einem Boxenstopp am Stand der Pharmatechnik<br />

GmbH & Co. KG konnten sich die<br />

Teilnehmer davon überzeugen, wie das Unternehmen<br />

Apotheken optimal vorbereitet auf die<br />

Rennstrecke und rasch auf die Zielgerade bringen<br />

kann. Für die immer wichtigere Kundenbindung<br />

hat Pharmatechnik erst kürzlich eine<br />

Weltneuheit auf den Markt gebracht: AP1, das<br />

„Apothekenhandy“, ist eine Applikation, über<br />

die in der Stammapotheke persönliche<br />

Gesundheitsdaten des Kunden auf Mobiltelefone<br />

gespielt werden und die so in Notsituationen<br />

Leben retten kann. Ein wachsendes<br />

Aufgabenfeld für Apotheker deckt die exklusiv<br />

vertriebene Software Blimus ab – mit ihr<br />

lässt sich eine professionelle Verblisterung im<br />

Handumdrehen realisieren. In der Offizin<br />

sorgt das Electronic Shelf Labelling (ESL)<br />

infrarotgesteuert für eine sekundenschnelle<br />

sowie zugleich aufmerksamkeitsstarke und<br />

übersichtliche Neuauszeichnung der Preise an<br />

den Regalen. Mit dem geschlossenen Kassensystem<br />

CashGuard wird automatisch Wechsel-<br />

Starker Markenpartner<br />

in der Freiwahl<br />

Berlin, <strong>COMvent</strong> 2007. Nunmehr zum zweiten<br />

Mal präsentierten sich die Kneipp-Werke<br />

den Teilnehmern der <strong>COMvent</strong>, den Commitment-Apotheken.<br />

Die Partnerschaft läuft seit<br />

über einem Jahr zur Zufriedenheit beider Seiten.<br />

Durch immer mehr Zusprache für das<br />

Commitment-Sortiment und auch die weiterführenden<br />

Artikel aus dem kneipp'schen Sortiment<br />

gewinnt die Apotheke mit einem starken<br />

Markenpartner in der Freiwahl an Kunden.<br />

Bekannte Qualität und kundenorientiertes<br />

Verpackungsdesign mit selbsterklärender<br />

Namensgebung vereinfachen die Arbeit des<br />

Apothekers und geben ihm Freiraum für das<br />

Wesentliche: seine Kompetenz in der Beratung<br />

des Endverbrauchers. Darüber hinaus<br />

gelingt es den Kneipp-Werken, durch die neue<br />

Kommunikationsstrategie mit TV- und Print-<br />

Werbung den Vorverkauf anzuregen. Seitens<br />

der teilnehmenden Apotheken fand am<br />

Kneipp-Stand eine rege Ansprache statt, die<br />

zeigte, dass Kneipp ein gerne gesehener Partner<br />

ist. Wir wünschen allen Teilnehmern eine<br />

gemeinsame, erfolgreiche Zukunft.<br />

Kneipp<br />

chen-Erste, der in Deutschland einen Marktanteil<br />

von 64 Prozent im OTC-Geschäft und in der<br />

Freiwahl bei leichter Inkontinenz sogar von 80<br />

Prozent hält, ist damit ein idealer Partner für<br />

alle Apotheken, die ihr OTC-Geschäft ausbauen<br />

wollen – gerade vor den anstehenden Veränderungen<br />

im Verordnungsbereich.<br />

Tena hat sich daher schon 2005 im Programm<br />

Commitment zur Stärkung der freien, inhaber-<br />

geld ausgegeben und Fehlbeträge gehören der<br />

Vergangenheit an.<br />

SERVICE VOM MARKTFÜHRER<br />

Innovativ, apothekenorientiert und auf steter<br />

Überholspur: So lässt sich Pharmatechnik –<br />

einer der Marktführer im Apothekensoftware-<br />

Bereich – treffend charakterisieren. Mehr als<br />

7000 Apotheker und Zahnärzte nutzen die<br />

Software und die damit verbundenen Hardware-<br />

und Dienstleistungsangebote des Starnberger<br />

Unternehmens, um ihre Warenwirtschaft<br />

zu organisieren und ihre IT-Komponenten<br />

miteinander zu vernetzen.<br />

www.pharmatechnik.de<br />

Über die Applikation AP1, das „Apothekenhandy“,<br />

können in der Stammapotheke persönliche<br />

Gesundheitsdaten des Kunden auf<br />

Mobiltelefone gespielt werden und so in Notsituationen<br />

Leben retten.<br />

geführten Apotheke engagiert. Commitment<br />

gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten Programmen<br />

zur Kundenansprache in Deutschland.<br />

Es nutzt die Synergien, die eine starke Kooperation<br />

für die Kundenansprache bietet. Tena und<br />

Commitment sind daher die erste Wahl für Apotheker,<br />

die sich in Zeiten von Ausschreibungen<br />

durch die Krankenkassen vom Rezeptgeschäft<br />

unabhängig machen wollen.<br />

Tena/SCA Hygiene Products


Ausgabe 4·2007 EINBLICK<br />

„Gelos“ locken Kunden<br />

in die Apotheke<br />

Erfolg beim Kunden wächst in starker Partnerschaft von Apotheke,<br />

Großhandel und Hersteller. Kopf dicht, Nase zu, Husten<br />

– wer sich so angesprochen fühlt und in die Anzeige von Gelo-<br />

Myrtol ® forte schaut, wird lesen: „Fragen Sie in Ihrer Apotheke<br />

…“ Der so eingeladene Kunde betritt eine gut vorbereitete<br />

Offizin, nicht zuletzt durch das GEHE Commitment. Das Rennen<br />

gewinnt das starke Team, im <strong>COMvent</strong> 2007 zeigt Pohl-<br />

Boskamp seinen Beitrag.<br />

In der Selbstmedikation beschäftigt sich der Kunde mit dem<br />

Arzneimittel. Pohl-Boskamp meint, dies soll auch ein wenig<br />

Spaß machen und hat als Begleiter für einen umfangreichen<br />

Service die Comicfiguren „Die Gelos“ kreiert. Die offensichtlich<br />

aktive Apotheke wirkt auf den Kunden einladend und vielversprechend.<br />

Nette Abgabeartikel sind im Kundenkontakt<br />

unverzichtbar. Der Service von Pohl-Boskamp steht unter dem<br />

Motto „Gelo – Stark in Atemwegen“. Zu günstigen Konditionen<br />

gibt es unter anderem Taschentücher, Apothekentüten,<br />

Proben der Gelo-Bonbons oder der Gelo-Einreibung, zum Aufhellen<br />

von Kinderminen kleine Gelo-Figuren und nicht nur bei<br />

Kindern beliebt, das GeloBad.<br />

Reduzierte Kassenerstattung bedeutet ein größeres Spektrum<br />

im OTC-Verkauf. GeloMyrtol ® forte ist Evidence Based Medicine<br />

(26 klinische Studien mit etwa 5400 Patienten). Der Einsatz<br />

geht über einfache Erkältungen hinaus. Anwendungsgebiete<br />

wie die akute und chronische Bronchitis und Nasennebenhöhlenentzündung<br />

(Sinusitis) sind zugelassen. Fachgesellschaften<br />

berücksichtigen den Wirkstoff Myrtol standardisiert<br />

in ihren Therapieleitlinien, zum Beispiel zur Rhinosinusitis*:<br />

GeloMyrtol ® forte wird eine eigene, die Symptome lindernde<br />

und kurative Wirksamkeit bestätigt.<br />

Pohl-Boskamp<br />

* Stuck, B.A. et al., Leitlinie „Rhinosinusitis“ der deutschen Gesellschaft für<br />

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, HNO Vol. 55, Okt. 07,<br />

S. 758–777.<br />

Starker Partner ratiopharm<br />

„Schnell schalten und vorneweg fahren“ – unter diesem Motto<br />

wurden bei der <strong>COMvent</strong> 2007 die Instrumente vorgestellt, mit<br />

denen das GEHE Commitment gemeinsam mit den Apotheken<br />

und Partnern aus der Industrie in die Zukunft starten will.<br />

ratiopharm machte dabei besonders deutlich, wie wichtig dem<br />

Unternehmen die weitere Zusammenarbeit ist. „Gerne möchten<br />

wir diese konstruktive Partnerschaft in 2008 weiter ausbauen“,<br />

so Maximilian Knupfer, Leiter Key Account Management<br />

ratiopharm, im Gespräch mit Moderator Michael Antwerpes.<br />

„Wir möchten unsere breite Präsenz in den Krankenkassen-Verträgen<br />

auch dafür nutzen, den Apotheken den<br />

Umgang mit den Verträgen im wichtigen rezeptpflichtigen<br />

Bereich zu erleichtern. Außerdem ist das OTC-Geschäft nach<br />

wie vor eines der bedeutsamsten Gebiete für alle Partner, das<br />

wir gemeinsam mit Ihnen weiterentwickeln möchten.“<br />

ratiopharm ist Deutschlands meistverwendete Arzneimittelmarke.<br />

Dr. Philipp Daniel Merckle verantwortet heute in vierter<br />

Generation die Geschäfte des Familienunternehmens und<br />

prägt die Wertekultur des Unternehmens in besonderer Weise.<br />

Als Firmeneigner sieht Merckle aber auch eine hohe soziale<br />

Verantwortung für die Gesellschaft. Seine im Herbst 2006<br />

gegründete Stiftung „World in Balance“ entwickelt unter Mitwirkung<br />

der Apotheker, Ärzte und der Bevölkerung verschie-<br />

Messbarer Erfolg mit Mess-Aktionen von Pfizer<br />

Die <strong>COMvent</strong> 2007 war wieder ein großer Erfolg. Über 1000<br />

Besucher zeigten großes Interesse an den Vorträgen, aber auch<br />

der Andrang bei den Industriepartnern war für uns imponierend.<br />

Diese Tatsache macht für uns wieder sehr deutlich, dass<br />

die Commitment-Apotheken die Nähe zur Industrie suchen<br />

und sich dabei neue Ideen und Anregungen holen, um die<br />

Kunden noch effektiver beraten zu können.<br />

Wir von Pfizer Consumer Healthcare machten uns im Vorfeld<br />

Gedanken, wie wir die Commitment-Apotheken mit aktiven<br />

Beiträgen unterstützen und begeistern können. Das Ergebnis:<br />

Für jedes Produkt, welches wir vorstellen, führen wir eine<br />

aktive Messung durch. So wurde Roc Kosmetik in Form einer<br />

Hautanalyse den Besuchern vorgestellt und zum Thema<br />

„Haarausfall“ erhielten die Interessenten nähere Informationen<br />

zur Beratung in den Apotheken. Des Weiteren haben wir<br />

zum Produkt Nicorette eine CO-Mess-Aktion vorgestellt.<br />

Pfizer Consumer Healthcare ist mit „Nicorette“ Marktführer in<br />

der Kategorie „Raucherentwöhnung“.<br />

Zu diesem sehr positiven Ergebnis hat die Kooperation GEHE<br />

Commitment einen sehr großen Anteil geleistet. Folgende<br />

Faktoren waren für diesen Erfolg ausschlaggebend: intensive<br />

Produktschulungen in den Commitment-Apotheken, sehr gute<br />

Umsetzung der Sichtwahl „Galleria Category“ und die<br />

gemeinsamen Nicorette-CO-Mess-Aktionen in den Commitment-Apotheken.<br />

Wie sieht die Zukunft aus? Hier gibt uns die Politik die Rahmenbedingungen<br />

und die Plattform vor. Zum Jahreswechsel<br />

dene Projekte und Lösungsansätze für gesellschaftliche<br />

Probleme. „World in Balance“ unterstützt mit finanziellen<br />

Mitteln Hilfsprojekte in der Dritten Welt, aber auch Themen<br />

wie Kunst, Erziehung und Umwelt. Durch die aktive<br />

Zusammenarbeit und Empfehlung von Produkten des Industriepartners<br />

ratiopharm unterstützen auch die Commitment-<br />

Apotheken „World in Balance“. Ihre Weiterempfehlung macht<br />

den Unterschied für eine Welt im Gleichgewicht.<br />

ratiopharm<br />

wird in den meisten Bundesländern das Rauchverbot in öffentlichen<br />

Gebäuden eingeführt. Dieser politische Gesetzesentwurf<br />

bietet den Apotheken einen echten Mehrwert für mehr<br />

Abverkauf und höhere Beratungsintensität in der Apotheke.<br />

Um dem Endverbraucher hier auch weiterhin mit Rat und Tat<br />

zur Seite stehen zu können, werden wir die Apotheken weiterhin<br />

zusammen mit dem Marketing der GEHE unterstützen.<br />

Unter dem Motto: „Wenn nicht jetzt, wann dann ...“ können<br />

wir gemeinsam auf diese Art und Weise für alle Beteiligten<br />

eine Win-win-Situation herstellen.<br />

Pfizer<br />

Hartmann – ein starker Partner für die Apotheke<br />

Die Hartmann Gruppe ist ein international tätiges Unternehmen<br />

im Bereich von Medizin- und Hygieneprodukten mit einer fast<br />

190-jährigen Geschichte. Die Paul Hartmann AG, das Stammhaus<br />

des Konzerns, ist aus einer Baumwollspinnerei hervorgegangen<br />

und gilt als die älteste deutsche Verbandstofffabrik.<br />

Heute bilden professionelle Systemlösungen in den Sortimentsbereichen<br />

Wundbehandlung, Inkontinenzhygiene und OP-Risikoschutz<br />

den Kern des Produktportfolios unter der Marke Hartmann.<br />

Weltweit ist das Unternehmen, dessen Schwerpunktmarkt<br />

Europa ist, in 37 Ländern mit eigenen Gesellschaften vertreten.<br />

Im Jahr 2006 erwirtschafteten etwa 9000 Mitarbeiter einen<br />

Umsatz von circa 1,22 Milliarden Euro.<br />

Der Apotheke als Vertriebspartner kommt eine wichtige Rolle<br />

zu. Hauptsortimente sind beratungsintensive Produkte wie<br />

Inkontinenzhilfsmittel und Verbandmittel. Bei diesen erklärungsbedürftigen<br />

Produkten setzt Hartmann auf die Beratungskompetenz<br />

der Apotheke und unterstützt ihre Vertriebspartner<br />

mit umfangreichen Serviceangeboten.<br />

Ein wichtiger Faktor für den gemeinsamen Erfolg in einem sich<br />

rasant verändernden Umfeld liegt in der Kooperation mit Han-<br />

delspartnern. Hierzu zählt zum Beispiel die enge Zusammenarbeit<br />

mit der Apothekenkooperation Commitment, bei der Hartmann<br />

seit Mai 2007 Industriepartner ist.<br />

Hartmann<br />

<strong>COMvent</strong> ist<br />

einzigartig!<br />

„Die <strong>COMvent</strong> 2007 in Berlin hat erneut gezeigt, dass diese<br />

Veranstaltung bislang immer noch einzigartig im deutschen<br />

Pharmamarkt ist. Die Wünsche der Industrie wurden nicht nur<br />

berücksichtigt, sondern auch in Perfektion umgesetzt. So waren<br />

alle Commitment-Industriepartner in das Geschehen eingebunden,<br />

der Strom der Apotheker führte direkt an den Ständen vorbei<br />

und lud somit zu intensiven Diskussionen ein …“<br />

Dirk Rademacher, Vertriebsmanager<br />

Großhandel Sandoz Pharmaceuticals GmbH<br />

5


6<br />

EINBLICK Ausgabe 4·2007<br />

Mit Em-eukal ® in der Poleposition!<br />

Die Firma Dr. C. Soldan GmbH hat dieses<br />

Jahr das erste Mal an der <strong>COMvent</strong> aktiv mit<br />

einem Messestand teilgenommen und war<br />

vom GEHE-Konzept und dessen Umsetzung<br />

begeistert! Passend zum Motto „Formula<br />

Ralley Commitment – schnell schalten, vorneweg<br />

fahren“ nimmt die Marke Em-eukal ®<br />

bereits seit vielen Jahren in der Apotheke die<br />

„Poleposition“ im Verkaufsbereich „Bonbons<br />

mit gesundheitsförderndem Zusatznutzen“<br />

ein. Die Apothekerin oder der Apotheker<br />

kennt das Unternehmen schon lange als einen<br />

verlässlichen starken Partner und schätzt die<br />

qualitativ hochwertigen Bonbonspezialitäten<br />

aus dem Hause Dr. C. Soldan.<br />

Bereits 1899 von Apotheker Dr. Carl Soldan<br />

gegründet, befindet sich das Unternehmen<br />

inzwischen in der vierten Generation in Familienbesitz.<br />

Stammsitz der Verwaltung ist<br />

Nürnberg, der Standort des modernen Produktionsbetriebs<br />

ist seit 1960 das nahe gelegene<br />

Adelsdorf. Dort werden auf einer überbauten<br />

Fläche von 16 250 Quadratmetern mit modernsten<br />

Produktionsanlagen und Laboratorien<br />

OTC-Arzneimittel sowie Bonbonspezialitäten<br />

entwickelt und hergestellt. Die Produktionskapazität<br />

liegt bei bis zu 100 Tonnen pro<br />

Tag.<br />

Das Gesamtsortiment umfasst sowohl Hartbonbons,<br />

Gummi- und Gelatine-Produkte als<br />

auch zuckerfreie <strong>Spezial</strong>itäten, die für Diabetiker<br />

geeignet sind. Zu den bekanntesten Produkten<br />

zählen dabei Em-eukal-Bonbons mit<br />

ihrem gesundheitsfördernden Zusatznutzen<br />

und dem unverkennbaren Markenzeichen:<br />

der „Fahne“. Sie werden in verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen jeweils mit und ohne<br />

Zucker angeboten und gehören mit zu den<br />

von Apotheken am häufigsten empfohlenen<br />

Bonbons. Dabei wird die klassische Variante<br />

(Eukalyptus/Menthol) seit über 80 Jahren in<br />

unveränderter, geheimer Rezeptur hergestellt<br />

– „Nur echt mit der Fahne – Garant für höchste<br />

Bonbonqualität“.<br />

Eine Marktnische nutzte das Unternehmen im<br />

Jahre 1972 mit der Einführung des ersten<br />

extramilden Vitamin-Hustenbonbons speziell<br />

für Kinder unter dem Markennamen Kinder<br />

Em-eukal, das inzwischen auch in einer<br />

zuckerfreien und damit zahnschonenden Version<br />

am Markt ist und – nicht nur bei Kindern<br />

– begeisterte Anhänger gefunden hat. Die<br />

jüngste Entwicklungsarbeit brachte im Mai<br />

2007 unter der Marke „Original Bärengarten“<br />

ein bereits bestehendes, aber nun deutlich<br />

optimiertes Gelatinewaren-Sortiment in<br />

diversen Geschmacksrichtungen mit Vitamin-<br />

C-Zusatz aus der Acerolakirsche sowie einem<br />

hohen Fruchtsaftanteil hervor. Rezepturen,<br />

Verpackungsgestaltung als auch Packungsgrößen<br />

wurden den Marktbedürfnissen entsprechend<br />

optimiert.<br />

Neben dem bereits oben erwähnten bundesweiten<br />

Apothekenvertrieb der eigenen Markenprodukte<br />

mit einem festen Außendienstteam<br />

erfolgt der Absatz für die Commitment-<br />

Apotheken auch über den pharmazeutischen<br />

Großhandel GEHE, einen verlässlichen Handelspartner,<br />

dem die Firma Dr. C. Soldan an<br />

dieser Stelle nochmals recht herzlich für die<br />

gute langjährige Zusammenarbeit danken<br />

möchte.<br />

Dr. C. Soldan GmbH<br />

Herderstaße 5–9<br />

90427 Nürnberg<br />

Tel. 0911 3278-01<br />

Fax 0911 3278-159<br />

www.soldan.com<br />

Starke Partnerschaft:<br />

Spitzner und Commitment<br />

Die <strong>COMvent</strong> hat 2007 in Berlin neue Meilensteine<br />

in der Vermarktung der selbstständigen<br />

Apotheke gesetzt. Mit dem Frequenzbringer<br />

DeutschlandCard, dem professionellen<br />

Coaching und dem einfachen Planungstool<br />

Commitment-Cockpit bietet GEHE den<br />

selbstständigen Apotheken professionelle<br />

Unterstützung für eine erfolgreiche Entwicklung<br />

in dem immer schwieriger werdenden<br />

Wettbewerbsumfeld. Erfolg ist aber auch<br />

immer abhängig von den Produkten. Mit dem<br />

erfolgreichsten Erkältungsprodukt Umckalo-<br />

Erfolgreichstes Erkältungsprodukt als Frequenzbringer.<br />

abo bietet Spitzner den Commitment-Apotheken<br />

eine zugkräftige Marke als Frequenzbringer.<br />

Bekannte Klassiker wie Pinimenthol-<br />

Salbe und -Bad sowie Hametum, Rökan und<br />

Craton unterstützen die Apotheken mit kompetenten<br />

Beratungsthemen und verkaufsfördernden<br />

Aktionen. Spitzner freut sich auf eine<br />

gemeinsame und erfolgreiche Partnerschaft<br />

mit den Commitment-Apotheken in diesem<br />

sich stetig ändernden Markt.<br />

Spitzner<br />

Novartis mit<br />

Schmerzcenter am Start<br />

Auf der diesjährigen <strong>COMvent</strong> in Berlin war<br />

die Novartis Consumer Health GmbH auf der<br />

Ausstellungs-Rennstrecke mit dem neuen<br />

Voltaren-Schmerzcenter am Start. Im gelungenen<br />

Ambiente durch das übergeordnete<br />

Thema „Rallye-Sport“ konnte die Neuheit<br />

zahlreichen Apothekerinnen und Apothekern<br />

vorgestellt werden. Das hochwertige Platzierungsdisplay<br />

mit Voltaren-Produkten für die<br />

Sichtwahl, Schmerzcenter genannt, sorgt für<br />

Impulse und steigert nachweislich die Abverkäufe.<br />

Durch die verbesserte Platzierungsqualität<br />

und den aufmerksamkeitsstarken TV-<br />

Screen wurden durch das Display auf dem<br />

Testmarkt bereits deutliche Umsatzsteigerun-<br />

Neu: Inkontinenz-Produkte<br />

von „gesund leben“<br />

Sie waren absolute „Hingucker“ auf der<br />

<strong>COMvent</strong> 2007, der Commitment-Jahresveranstaltung<br />

in Berlin am 17. November 2007:<br />

die neuen Inkontinenz-Produkte der Apothekenmarke<br />

„gesund leben“. Das Sortiment<br />

umfasst zehn Produkte von der kleinsten Einlage<br />

– mini easy – bis hin zu den bequemen<br />

Pants – plus prime – für intensivere Ansprüche.<br />

Im unteren Preissegment angesiedelt,<br />

sollen sie insbesondere Preiskäufer mit ausgeprägter<br />

Preis-Leistungs-Erwartung ansprechen.<br />

Denn durch den außergewöhnlich günstigen<br />

Einkaufspreis für die Apotheke kann<br />

auch der Preis für den Apothekenkunden entsprechend<br />

attraktiv gehalten werden. So können<br />

sich die Commitment-Apotheken mit<br />

Qualitätsprodukten zu günstigen Preisen als<br />

kompetenter, preiswerter und kundenorientierter<br />

Anbieter profilieren und sich damit<br />

einen Vorsprung im Markt sichern. Qualitativ<br />

halten die neuen Produkte mit den Top-Markenprodukten<br />

mit: Sie haben den Qualitäts-<br />

Ausweis der „Hilfsmittel-Verzeichnis-Nummer“<br />

des MDS (Medizinischer Dienst der<br />

Spitzenverbände der Krankenkassen e.V.). Der<br />

Auftritt des neuen Inkontinenz-Sortiments ist<br />

gen erzielt. Die Platzierungshilfe wurde in<br />

Zusammenarbeit mit dem Commitment entwickelt.<br />

Die Präsentation auf der <strong>COMvent</strong><br />

2007 war gleichzeitig der Startschuss für<br />

Bestellungen: für Commitment-Apotheken<br />

kostenlos und exklusiv. Seitens Novartis war<br />

die <strong>COMvent</strong> 2007 wieder ein voller Erfolg<br />

und durch das Motto „Formula Rallye Commitment“<br />

wurde eine Analogie geschaffen,<br />

die das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen<br />

Pharmahersteller, Großhändler und Apotheke<br />

im Commitment besser nicht hätte darstellen<br />

können.<br />

Novartis<br />

informativ und sympathisch gestaltet. Natürlich<br />

wird es zeitnah auch neuartige, hochwertige<br />

und neutrale Muster-Packungen geben.<br />

WARUM ANDEREN DAS FELD<br />

ÜBERLASSEN?<br />

Zusammen mit den Top-Marken ist das<br />

„gesund leben“-Inkontinenz-Sortiment in der<br />

unteren Preislage wie geschaffen fürs Regal,<br />

die perfekte Auswahl in diesem wichtigen<br />

Segment. Schon längst haben der Lebensmittel-Einzelhandel<br />

und die Drogerie-Märkte<br />

das Inkontinenzsortiment für sich entdeckt<br />

und verzeichnen gegenwärtig ein Umsatzplus<br />

von 18,4 Prozent (Quelle: Lebensmittelzeitung<br />

Nr. 30/2007). Warum also hier anderen<br />

das Feld überlassen und nicht mit konkurrenzfähigen<br />

Produkten und der fachlichen<br />

Kompetenz einer Apotheke gegensteuern?<br />

Das neue Inkontinenz-Sortiment gibt es für<br />

Commitment-Apotheken bereits seit Anfang<br />

Dezember 2007. Für alle anderen sind Produkte<br />

aus diesem Segment unter der Marke<br />

GEHE Balance für Anfang 2008 geplant.


Ausgabe 4·2007 EINBLICK<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

<strong>COMvent</strong> 2007: Stark im Markt, stärker in die Zukunft<br />

der Bertelsmann-Tochter DeutschlandCard<br />

GmbH, die neue Karte ausführlich vorstellte.<br />

Kein Wunder, dass es anschließend im „Fahrerlager“<br />

der <strong>COMvent</strong>, dem Ausstellungsbereich<br />

der Commitment-Partner, vor allem in<br />

der DeutschlandCard-Box richtig voll wurde.<br />

Auch das Training- und Coaching-Konzept<br />

der GEHE Akademie gehört zu den neuen<br />

Highlights im Commitment. Unterstützung<br />

der apothekerlichen Kompetenz für das ganze<br />

Fortsetzung von Seite 2<br />

„Neue Rechtsstruktur im Apothekenwesen gefordert“<br />

Die maßgebenden Rechtsgrundlagen finden<br />

sich in Artikel 43 und Artikel 48 EGV. Artikel<br />

43 schreibt die allgemeine Niederlassungsfreiheit<br />

im Gemeinsamen Markt vor und Artikel<br />

48 bestimmt, dass auch Gesellschaften, hier<br />

also auch Kapitalgesellschaften, hinsichtlich<br />

des Rechts der Niederlassungsfreiheit mit<br />

natürlichen Personen gleichzustellen sind.<br />

Gegen diese Bestimmungen verstoßen nach<br />

Auffassung der Europäischen Kommission<br />

Regelungen, die im Apothekenwesen Kapitalgesellschaften<br />

beziehungsweise den über diese<br />

vermittelten Fremd- beziehungsweise Mehrbesitz<br />

von Apotheken ausschließen.<br />

OPTIKER-URTEIL<br />

Dieser Auffassung hat sich auch der Europäische<br />

Gerichtshof in seinem Urteil vom 21.<br />

April 2005 (Optiker-Urteil) angeschlossen.<br />

Mit dieser Entscheidung hat der Europäische<br />

Gerichtshof eine dem deutschen Apothekenrecht<br />

vergleichbare Regelung des griechischen<br />

Rechts für gemeinschaftsrechtswidrig erklärt,<br />

derzufolge bei Optikergeschäften der Fremdbesitz<br />

und die Zulassung von Kapitalgesellschaften<br />

ausgeschlossen wurde. Der Europäische<br />

Gerichtshof hat sich in dieser Entscheidung<br />

ausdrücklich gegen das Argument der<br />

angeblich abzuwehrenden Kommerzialisierung<br />

und gegen das Argument von einer<br />

angeblich drohenden Gefährdung der Volksgesundheit<br />

gewandt. Beiden Zielsetzungen kann<br />

nach Auffassung des Europäischen Gerichtshofs<br />

durch die nationalen Gesetzgebungen<br />

auch in anderer Form entsprochen werden,<br />

insbesondere durch konkrete Anforderungen<br />

an die jeweils ein Optikergeschäft führende<br />

Leitungsperson. Ein genereller Ausschluss<br />

von Fremd- und Mehrbesitz von Optikergeschäften<br />

ist dagegen nach Auffassung des<br />

Europäischen Gerichtshofs eindeutig unverhältnismäßig.<br />

OPTIKER- UND APOTHEKENWESEN<br />

VERGLEICHBAR<br />

Optiker- und Apothekenwesen sind insoweit<br />

in der Tat voll miteinander vergleichbar. Beide<br />

Gewerbebereiche dienen der Volksgesundheit<br />

und erfordern naturgemäß eine geordnete<br />

Regulierung. Aber diese kann mit Sicherheit<br />

nicht so weit gehen, dass Fremd- und Mehrbesitz<br />

von Apotheken wie von Optikerläden<br />

generell verboten werden. Das Optiker-Urteil<br />

ist auf das Apothekenwesen übertragbar.<br />

In diesem Sinne hat das Saarländische Verwaltungsgericht<br />

unter dem 20./21.März 2007 dem<br />

Europäischen Gerichtshof, auf der Grundlage<br />

eines ersten aktuellen Streitfalles in Deutschland,<br />

die Frage zur Vorabentscheidung vorgelegt,<br />

ob die einschlägigen Regelungen zum<br />

Mehr- und Fremdbesitzverbot von Apotheken<br />

in Deutschland mit der Niederlassungsfreiheit<br />

gemäß Artikeln 43, 48 EGV zu vereinbaren<br />

Team in Beratung und Verkauf wird ab sofort<br />

für jede Commitment-Apotheke individuell in<br />

Inhouse-Seminaren angeboten. Nicht abstrakt<br />

lernen, sondern begleitet von erfahrenen Trainern<br />

in der eigenen Apotheke. Das ist Kundenbindung,<br />

die sich auszahlt und auch<br />

messen lässt, zum Beispiel mit dem neuen<br />

„Commitment-Cockpit“ der Wissenschaftler<br />

Professor Thomas Wilke und Professor Kai<br />

Neumann von der Hochschule <strong>Wismar</strong>.<br />

sind. Das Saarländische Verwaltungsgericht<br />

hat hierzu deutliche Zweifel artikuliert. Das<br />

Gleiche gilt für einen Beschluss des Saarländischen<br />

Oberverwaltungsgerichts vom 22. Januar<br />

2007, der im Zuge eines einstweiligen<br />

Rechtsschutzverfahrens ergangen ist.<br />

ZWEIFEL DER BUNDESREGIERUNG<br />

Üblicherweise wird von einer Regierung versucht,<br />

die bestehende Rechtslage zu verteidigen,<br />

da sie ansonsten das eigene Gesetz sofort<br />

ändern müsste. In ihrer Stellungnahme zum<br />

saarländischen Vorabentscheidungsersuchen<br />

hat die Bundesregierung unter dem 19. Juli<br />

2007 ausgeführt, dass sie die „ordnungsgemäße<br />

Arzneimittelversorgung“ für gefährdet<br />

ansehe, wenn es zu einer uneingeschränkten<br />

Zulassung von Kapitalgesellschaften kommen<br />

würde. Ungeachtet dessen hat die Bundesregierung<br />

aber auch ausgeführt, dass sie für den<br />

Fall, dass der Europäische Gerichtshof anderer<br />

Auffassung sein sollte, beantragt, dem deutschen<br />

Gesetzgeber „eine angemessene Frist“<br />

zur Regelungsanpassung einzuräumen. Schon<br />

aus diesem letzteren Antrag wird ersichtlich,<br />

dass die Bundesregierung offensichtlich selbst<br />

große Zweifel an der Europarechtskonformität<br />

des gegebenen deutschen Apothekengesetzes<br />

hegt.<br />

„ES BEDARF EINER VERHÄLTNISMÄßIGEN<br />

LÖSUNG“<br />

Auf der Grundlage der Optiker-Entscheidung<br />

des Europäischen Gerichtshofs lässt sich leicht<br />

belegen, dass diese Zweifel der Bundesregierung<br />

begründet sind. Optiker- und Apothekenwesen<br />

sind in der gegenständlichen Frage der<br />

Übertragbarkeit voll miteinander vergleichbar,<br />

die Regelungen aus Artikeln 43, 48 EGV sind<br />

zwingend. Die entgegengesetzten Regelungen<br />

des deutschen Apothekengesetzes sind hiermit<br />

nicht zu vereinbaren.<br />

Das deutsche Apothekengesetz muss geändert<br />

werden. Es muss mit Sicherheit in der Zukunft<br />

auch den Fremd- und Mehrbesitz von Apotheken<br />

ermöglichen. Und hiergegen spricht auch<br />

nicht das deutsche Verfassungsrecht. Wie das<br />

Bundesverfassungsgericht schon in seiner Entscheidung<br />

aus dem Jahr 1958 deutlich<br />

gemacht hat, besitzt das Grundrecht der<br />

Berufs- und Gewerbefreiheit aus Artiktel 12<br />

GG außerordentlich hohen Rang. Es schützt<br />

aber nicht vor Konkurrenz. Das Grundrecht<br />

der Berufs- und Gewerbefreiheit ist eindeutig<br />

wettbewerblich definiert; alle wettbewerbsbeschränkenden<br />

Maßnahmen bedürfen einer<br />

besonderen Rechtfertigung durch entsprechend<br />

hochwertige Gemeinschaftsgüter und<br />

sie müssen im Übrigen verhältnismäßig sein.<br />

Der Schutz der Volksgesundheit stellt ein entsprechend<br />

hochwertiges Gemeinschaftsgut<br />

dar. Ein völlig ungeordnetes, wirtschaftlich<br />

nicht mehr überschaubares und vor allem auch<br />

Beide haben dieses völlig neue Instrument<br />

zur Planung und Bewertung aller Commitment-Maßnahmen<br />

entwickelt und erfolgreich<br />

mit ausgewählten Apotheken getestet. Ein<br />

Betriebs- und Navigationssystem für den<br />

Erfolg im Commitment. Dabei wird anhand<br />

von Kennzahlen gemessen, wie erfolgreich<br />

die im Commitment angebotenen und von<br />

den Apotheken durchgeführten Marketingaktivitäten<br />

sind. Die Commitment-Industriepartner<br />

zeigten sich beeindruckt und begrüß-<br />

die regionale Versorgung mit Arzneimitteln<br />

nicht mehr gewährleistendes Apothekensystem<br />

wäre mit Artikel 12 GG sicherlich nicht<br />

zu vereinbaren. Aber um dem zu entgegnen,<br />

bedarf es einer verhältnismäßigen Lösung.<br />

1. A) APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG<br />

Ich denke hier insbesondere an die Apothekenbetriebsordnung.<br />

Sie regelt die besonderen<br />

Betriebsvorschriften, die von den Apotheken<br />

bei der ihnen obliegenden Arzneimittelversorgung<br />

zu erfüllen sind. Sie ist auf die<br />

Gesundheitspflege ausgerichtet und muss<br />

beim Betrieb einer Apotheke ohne Rücksicht<br />

auf wirtschaftliche Auswirkungen und Inhaberschaft<br />

beachtet werden. Es geht darum, das<br />

Niveau dieser Betriebsordnung zu halten und<br />

insbesondere dafür zu sorgen, dass sie – auch<br />

wenn dies bei kurzfristiger Betrachtung für<br />

den einen oder anderen Apotheker attraktiv<br />

erscheinen mag – nicht aufgeweicht wird. Es<br />

spricht viel dafür, dass zweckmäßige Maßnahmen<br />

in diesem Bereich auch verhältnismäßig<br />

sind.<br />

1. B) WIEDEREINFÜHRUNG DES<br />

VERSANDHANDELSVERBOTES<br />

Von einer Wiedereinführung des Versandhandelsverbotes<br />

halte ich übrigens nichts, da<br />

diese Maßnahme derartig in die Berufsfreiheit<br />

(Artikel 12 Absatz 1 GG) eingreifen würde,<br />

dass eine Rechtfertigung ausgeschlossen ist.<br />

Der Gesetzgeber müsste die Wiedereinführung<br />

des Verbotes unter anderem damit<br />

begründen können, dass die Zulassung des<br />

Versandhandels seit 2004 und damit die Tätigkeit<br />

der legalen Versandapotheken den<br />

Gesundheitsschutz nachweisbar gefährdet<br />

hat. Dies ist aber gerade nicht der Fall, so hat<br />

beispielsweise erst kürzlich das BKA Folgendes<br />

geäußert: „Hierbei sei aber darauf hingewiesen,<br />

dass von den zugelassenen, das heißt<br />

legal arbeitenden Internet-Apotheken, generell<br />

kein Anstieg von Arzneimittelfälschungen<br />

zu erwarten ist. Die Internetapotheken in der<br />

legalen Verteilerkette sind grundsätzlich<br />

genauso ,sicher‘ wie die physisch existenten<br />

Apotheken (Offizinapotheken).“<br />

1. C) BESTELL- UND ABHOLSERVICE<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich kurz<br />

auch auf die Frage eingehen, ob ein „Versandhandel“<br />

über sogenannte Bestell- und Abholstellen<br />

zulässig ist.<br />

Ich möchte hier zuerst mal darauf hinweisen,<br />

dass zu dieser Frage bereits durchaus ernstzunehmende<br />

gerichtliche Entscheidungen vorliegen.<br />

So hat das OVG Münster in einer vielbeachteten<br />

Entscheidung diese neue Art des<br />

Versandhandels als zulässig angesehen und<br />

die weite Auslegung des Begriffs „Versandhandel“<br />

insbesondere damit begründet, dass<br />

ten die Innovation, die zur Stärkung der Wertschöpfungskette<br />

beitragen wird.<br />

Mit einem die Lachmuskeln strapazierenden<br />

Auftritt des Stuttgarter Comedystars<br />

Frl. Wommy Wonder schloss das offizielle<br />

Programm der diesjährigen <strong>COMvent</strong> „Formula<br />

Rallye Commitment“, um in der anschließenden<br />

Feier im Fahrerlager kein Ende<br />

zu finden.<br />

dieses Vertriebskonzept kein Gefährdungspotenzial<br />

hat, das größer ist als beim beschränkten<br />

Versandhandel.<br />

Die Frage wurde mittlerweile dem Bundesverwaltungsgericht<br />

zur Revision vorgelegt. Das<br />

Gericht wird darüber entscheiden müssen, ob<br />

die unternehmerische Betätigungsfreiheit eine<br />

derart weite Auslegung des Begriffs „Versandhandel“<br />

erfordert.<br />

Ich sehe den Ausgang des Verfahrens als offen<br />

an. Denn wenn das Arzneimittel eine Ware<br />

besonderer Art ist, dann muss die Abgabe auch<br />

durch einen Apotheker erfolgen. Dabei ist es<br />

unerheblich, ob er in einer Versand- oder Präsenzapotheke<br />

tätig ist, da beide der Apothekenbetriebsordnung<br />

und damit der Apothekenaufsicht<br />

unterliegen. Dieses im Hinblick auf<br />

die Arzneimittelsicherheit bewährte Prinzip<br />

der Apothekenpflicht wäre jedoch unterbrochen,<br />

wenn die Abgabe faktisch durch eine<br />

Kassiererin und in einer gewerblichen Abholstelle<br />

erfolgt, weil dort die Apothekenbetriebsordnung<br />

nicht gilt und keine apothekenrechtliche<br />

Aufsicht stattfindet.<br />

2. APOTHEKENMONOPOL<br />

Natürlich ist auch die Beibehaltung der Vertriebsbindung<br />

an die Apotheke, das sogenannte<br />

Apothekenmonopol, eine verhältnismäßige<br />

Maßnahme zur Gewährleistung einer geordneten<br />

Arzneimittelversorgung. Auch EG-rechtlich<br />

ist das Apothekenmonopol übrigens unbedenklich,<br />

da es schützenswerten Interessen des<br />

Gemeinwohls dient.<br />

3. KASSENÄRZTLICHES<br />

VERTRAGSÄRZTERECHT ALS VORBILD<br />

Eine verhältnismäßige Lösung zur Vermeidung<br />

einer vollständigen Deregulierung könnte<br />

aus verfassungsrechtlicher Sicht übrigens<br />

auch in einer Struktur liegen, die dem kassenärztlichen<br />

Vertragsärzterecht ähnlich ist. Mit<br />

diesem Ansatz würde auch der Erhalt vorhandener<br />

Apothekenwerte einhergehen. Da dieser<br />

Ansatz jedoch von den Verbänden der Apotheken<br />

abgelehnt wird, müssen wir uns alle auf<br />

eine völlige Deregulierung des Apothekenmarktes<br />

einstellen.<br />

Der Bundesgesetzgeber wäre gut beraten,<br />

wenn er sich mit den vorstehenden Überlegungen<br />

im Interesse der Apotheker und der Allgemeinheit<br />

bereits heute befassen würde. Denn<br />

der Europäische Gerichtshof kann ihm mit<br />

Sicherheit keine Übergangsfrist gewähren.<br />

Oder anders ausgedrückt: Die im Jahr 1958<br />

vom Bundesverfassungsgericht erzwungene<br />

erste Liberalisierung des deutschen Apothekenwesens<br />

wird sich nunmehr einer zweiten<br />

Liberalisierung, jetzt vom Europäischen<br />

Gemeinschaftsrecht erzwungen, öffnen müssen.<br />

7


8<br />

EINBLICK<br />

DeutschlandCard auf einen Blick<br />

Vorteile DeutschlandCard<br />

Vorteil 1: Attraktivität der Partner<br />

Vorteil 2: Einbindung regionaler Partner<br />

Vorteil 3: Medienpower<br />

Vorteil 4: Anzahl der Geschäftsstellen<br />

Vorteil 5: Einzigartige neue Prämienwelt<br />

Vorteil 6: Markenkonzept<br />

Vorteil 7: Know-how & Excellence<br />

Sie sind Commitment-Mitglied und wollen<br />

dabei sein oder weitere Informationen?<br />

Kein Problem. Fragen Sie Ihren Commitment-Betreuer<br />

bei GEHE oder mailen Sie<br />

an: DeutschlandCard@gehe.de.<br />

<strong>COMvent</strong>-Impressionen 2007<br />

Das neue Training- und Coaching-Konzept der GEHE Akademie<br />

„Einblick“ fragt nach<br />

Carmen Brücher, Commitment-Betreuerin, Jutta Heitker, Leiterin GEHE Akademie, Simone<br />

Kannwischer, „gesund leben“-Coach, Ulrike Preuß, Inhaberin der Central-Apotheke in Eschborn,<br />

und Moderator Michael Antwerpes (von rechts).<br />

Brandneu und auf der <strong>COMvent</strong> 2007 ein<br />

echtes Highlight: das neue „gesund leben“-<br />

Training- und Coaching-Konzept der GEHE<br />

Akademie. „Einblick“ hat bei den Expertinnen<br />

nachgehakt.<br />

APOTHEKERIN ULRIKE PREUß,<br />

INHABERIN DER CENTRAL-APOTHEKE,<br />

ESCHBORN<br />

Einblick: Frau Preuß, was hat Sie bewegt, mit<br />

Ihrem Team am „gesund leben“-Training und<br />

-Coaching teilzunehmen?<br />

Ulrike Preuß: Bei Apothekenmitarbeitern ist<br />

enorm viel medizinisch-pharmazeutisches<br />

Fachwissen vorhanden, doch es muss vom<br />

wissenschaftlichen Niveau in eine kundenrelevante<br />

Beratung übersetzt werden. Kundenrelevante<br />

Beratung heißt dabei für mich, nicht<br />

nur einfach alle Neben- und Wechselwirkungen<br />

aufzuzählen, sondern vielmehr die<br />

Bedürfnisse des Kunden zu erkennen und<br />

dann die passende individuelle Empfehlung<br />

zu geben. Diese Situation und die richtige<br />

Gesprächsführung kann man mit einem<br />

Coach besser üben.<br />

SIMONE KANNWISCHER,<br />

„GESUND LEBEN“-COACH<br />

Einblick: Frau Kannwischer, was darf eine<br />

Apotheke von einem „gesund leben“-Coach<br />

erwarten?<br />

Simone Kannwischer: Wir sind ein ganzes<br />

Team von „gesund leben“-Coaches. Alle ausgebildete<br />

sogenannte Mastercoaches und<br />

geübte Kommunikationstrainer. In den Commitment-Apotheken<br />

kam es auch richtig gut<br />

an, dass wir alle aus der Apothekenpraxis<br />

kommen. Die meisten von uns arbeiten parallel<br />

als PTA und können somit gut einschätzen,<br />

was nötig und möglich ist.<br />

Impressum: EINBLICK 4/2007, 5. Jahrgang, Dezember 2007<br />

Ausgabe 4·2007<br />

Einer der bestbesuchten Stände auf der <strong>COMvent</strong>: Die Multi-Partner-Kundenkarte, die Anfang 2008 startet, steht im Mittelpunkt des Interesses<br />

der Apothekerinnen und Apotheker. Viele interessierte Besucher beschließen spontan, beim neuen Kundenbindungsprogramm im Commitment<br />

dabei zu sein. Dr. Alexandra Ranzinger (rechtes Bild), Geschäftsführerin der Bertelsmann-Tocher DeutschlandCard GmbH, erklärt die Vorteile<br />

einer Multi-Partner-Karte für teilnehmende Apotheken und präsentiert die Partner, unter anderem Edeka, L’tur und Porta Möbel.<br />

Mit dem Stuttgarter Comedystar Frl. Wommy Wonder (links) endet der offizielle Teil der <strong>COMvent</strong> 2007 und es startet eine lange, kurzweilige Partynacht.<br />

CARMEN BRÜCHER, COMMITMENT-<br />

BETREUERIN<br />

Einblick: Frau Brücher, an dem Pilotprojekt<br />

haben insgesamt 20 Apotheken teilgenommen.<br />

Wie haben die Apotheken das Coaching<br />

erlebt?<br />

Carmen Brücher: Der Erfolg des Coachings<br />

war sehr durchschlagend. Die teilnehmenden<br />

Apotheken haben alle gesagt, dass sie in 2008<br />

weitermachen möchten.<br />

JUTTA HEITKER,<br />

LEITERIN GEHE AKADEMIE<br />

Einblick: Frau Heitker, wie geht es weiter mit<br />

dem „gesund leben“-Training und -Coaching?<br />

Jutta Heitker: Nicht nur die Apothekenteams<br />

waren zufrieden, auch betriebswirtschaftlich<br />

war es ein voller Erfolg. Der<br />

Absatz der geschulten Produkte war in den<br />

Apotheken 14 Prozent besser als bei der Kontrollgruppe.<br />

Wir werden die „gesund leben“-<br />

Trainings und -Coachings auch 2008 eng mit<br />

den Verkaufsförderungsaktionen verzahnen,<br />

so können unsere Kunden von den guten Einkaufskonditionen<br />

doppelt profitieren.<br />

Arzneimittel aus<br />

erster Hand<br />

Dr. Werner Gajewski, Apotheker und Sprecher<br />

des Bundesverbandes zur Förderung<br />

der innovativen inhabergeführten Serviceapotheken<br />

Deutschlands (ISA), erläutert am<br />

Stand die Ziele der neuen ISA-GEHE-<br />

Initiative „Arzneimittel aus erster Hand“. Das<br />

neue Aktions-Poster „Gesundheit im Ausverkauf?“<br />

gibt es in allen GEHE-Niederlassungen.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.arzneimittel-aus-erster-hand.de.<br />

Herausgeber: GEHE Pharma Handel GmbH Verantwortlich: Michael Brinkert Chefredaktion:<br />

Michael Brinkert, Eveline Wonnerth Anschrift der Chefredaktion: GEHE Pharma Handel GmbH,<br />

Hauptverwaltung, Neckartalstraße 131, 70376 Stuttgart, Telefon 0711 57719-573 und -446<br />

Herstellung: Dr. Ingrid Hartmann-Ladendorf, Doris Schmitt-Maisch Gestaltung und Produktion:<br />

West Communication GmbH, Darmstadt Druck: Frotscher Druck GmbH, Riedstraße 8, 64295 Darmstadt<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Gewähr übernommen.

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