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15. Wärmestrahlung 15. 1. Emission, Absorption, Reflexion

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WS-1<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong><br />

<strong>15.</strong> <strong>Wärmestrahlung</strong><br />

Basierend auf unsere alltägliche Erfahrung, haben<br />

wir im Kapitel über elektromagnetische Wellen<br />

(Seite EMWe-1) als ,,<strong>Wärmestrahlung</strong>", den<br />

infraroten (lR) Bereich des elektromagnetischen<br />

Spektrums bezeichnet: In vielen Restaurationsbetrieben<br />

werden lR-Lampen eingesetzt um das<br />

Essen warm zu halten; sie strahlen zwar sichtbar<br />

rot, doch ihre meiste Leistung geben sie bei<br />

längeren, unsichtbaren Wellenlängen ab.<br />

In diesem Kapitel untersuchen wir ganz allgemein,<br />

wie sich die von einer,,warmen" Körperoberfläche<br />

ausgesandte Strahlung über das Spektrum der<br />

Wellenlängen verteilt, und wie die vom Körper<br />

abgegebene Strahlungsleistung von seiner<br />

Temperatur abhängt.<br />

<strong>15.</strong> <strong>1.</strong> <strong>Emission</strong>, <strong>Absorption</strong>, <strong>Reflexion</strong><br />

Strahlung kann durch einen Körper emittiert,<br />

absorbiert , transmittiert, gestreut oder reftektiert<br />

werden:<br />

<strong>Absorption</strong><br />

(grün).<br />

Man schreibt die, von einem Körper bei der<br />

Temperatur f in den Halbraum abgestrahlte<br />

Energie pro Sekunde und euadratmeter im<br />

Frequenzbereich zwischen ar und a + dat als:<br />

e(rtt,T). dat ,<br />

und definiert damit das spektrale <strong>Emission</strong>svermögen<br />

e(a,T). Dieses hängt i. A. von der<br />

Beschaffenheit der betrachteten Oberfläche ab.<br />

Durch Integration über alle Frequenzen erhält man<br />

das Emlbsio nsvermöoen :<br />

E(T)= I e(a,T).da .<br />

ö<br />

Das spektrale <strong>Absorption</strong>svermögen einer<br />

Körperoberfläche bei der Temperatur f<br />

definiert als:<br />

ist<br />

ntr,r T\_ absorbierte Leistung/m2 bei der Freq. ar<br />

t'<br />

zugestrahlte Leistung /m2 bei der Freq. cr<br />

qlwr,<br />

und das <strong>Absorption</strong>svermögen wird, wie oben,<br />

durch lntegration über alle Frequenzen erhalten:<br />

:<br />

I<br />

A(T)= I a(a,T).da .<br />

ö<br />

Jeder Körper auf einer Temperatur über 0 K<br />

sendet Strahlung aus und gibt dadurch Wärme ab.<br />

Für das Auge erkennbar zu glühen beginnt eine<br />

heisse Fläche allerdings erst von etwa 10OO K<br />

aufwärts. Mit steigender Temperatur schiebt sich<br />

das Spektrum der Strahlung zu kürzeren Wellenlängen.<br />

Z. B. die Sonne hat eine Oberflächentemperatur<br />

von ca. 6000K, und die spektrale Verteilung<br />

der von ihr ausgesandten Strahlung hat ihr<br />

Maximum im sichtbaren Bereich, bei L = 4gO nm<br />

Die zugestrahlte Leistung, die ein Körper, der dick<br />

genug ist um keine Strahlung durchzulassen,<br />

nicht absorbiert, wird von ihm reflektiert oder<br />

zurückgestreut. Das wird zusammengefasst im<br />

temperaturabhängigen spektralen <strong>Reflexion</strong>s_<br />

vermögen<br />

r( nt T\_<br />

reflektierte Leistung/ m2 bei der Freq. a.r<br />

t\w)r l - zugestrahlte Leistung /m2 bei der Freq. ar<br />

Dessen Integral über alle Frequenzen liefert das<br />

<strong>Reflexion</strong>svermögen der betrachteten Ober_


WS -2<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong><br />

fläche:<br />

R(T)=<br />

J r(a,T).da .<br />

Generell verlangt der Energiesatz:<br />

0<br />

a(a,T)+ r(to,T) =l undsomit A(Tl+ R(T)=l .<br />

Eine völlig weisse Fläche (A=O,H =1) reflektiert<br />

vollständig, wenn auch nicht regulär wie ein<br />

Spiegel, sondern mehr oder weniger diffus. Das<br />

andere Extrem bildet der schwarze Körper (A=1,<br />

R=0), der jegliche Strahlung die auf ihn fällt,<br />

absorbiertl.<br />

Ein schwarzer Körper muss so konzipiert werden,<br />

dass die auf ihn fallende Strahlung keine<br />

Möglichkeit mehr hat, ,,ihn zu verlassen". lm Alltag<br />

wird diese Bedingung am ehesten durch<br />

schwarzen Samtstoff erfüllt: Zwischen den feinen<br />

Haaren kann sich das Licht in Mehrfachstreuung<br />

,,totlaufen" . Viel zuverlässiger ist jedoch ein Loch<br />

in einem Hohlraum. Ein durch das Loch von<br />

aussen in den Hohlraum eintretender Strahl wird<br />

dort vielfach hin und her reflektiert und hat<br />

praktisch keine Chance mehr, den Hohlraum zu<br />

den Hohlraum auf eine beliebige Temperatur f zu<br />

bringen, und die, bei dieser Temperatur vom<br />

Loch, d. h. vom schwarzen Körper, emittierte<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong> zu untersuchen.<br />

Die (qualitative) Abhängigkeit des <strong>Emission</strong>svermögens<br />

eines Körpers von seiner Temperatur<br />

und von seiner Oberflächenbeschaffenheit zeiot<br />

folgendes Demonstrationsexperiment:<br />

Die von einem mit warmem Wasser gefüllten<br />

Becherglas in Richtung eines Hohlspiegels<br />

emittierte Strahlung wird von diesem gesammelt<br />

und auf einen empfindlichen Detektor geworfen.<br />

Die vom Detektor edahrene Temperaturänderung<br />

ist ein Mass für die empfangene Strahlungsleistung.<br />

Man beobachtet folgendes:<br />

- Die Strahlungsleistung steigt mit der Temperatur<br />

des Wassers stark an.<br />

- Wenn die Temperatur des Bechers unterhalb<br />

der Temperatur des Detektors liegt, dann kühlt<br />

sich der Detektor ab.<br />

verlassen, was dazu führt, dass die öffnung von<br />

aussen sogar schwärzer als ein matter schwarzer<br />

Farbanstrich erscheint.<br />

Der in der Figur eingezeichnete Ofen erlaubt ös,<br />

lAus der Definition von A und F ist ersichilich,<br />

dass, auch wenn ein Körper im sichtbaren Bereich<br />

,,schwarz" erscheint, er Strahlung in anderen<br />

Spektralbereichen durchaus reflektieren kann.<br />

- Bei gegebener Temperatur ist die Strahlungsleistung<br />

für einen russgeschwärzten Becher<br />

viel höher als für einen mit'Alufolie übezogenen<br />

Becher, aber nur wenig grösser als für den<br />

unbehandelten Becher.<br />

Das beobachtetet Temperaturverhalten deutet<br />

darauf hin, dass:<br />

Wenn die Temperatur eines Körpers höher ist als


WS -3<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong><br />

die seiner Umgebungz (Txo,prr>Tunseourg ), el<br />

durch Strahlung Energie verliert.<br />

Bei<br />

T xa,pr,


WS-4<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong><br />

gabe die Bestimmung der spektralen Verteilung<br />

der Strahlung in diesem Hohlraum bei einer vorgegebenen<br />

Temperatur f .<br />

lm klassischen Bild stellt man sich vor, dass der<br />

Hohlraum von Strahlung erfüllt ist, die von<br />

oszillierenden elektrischen Dipolen in der Hohlraumwand<br />

ausgesendet und wieder empfangen<br />

wird. lm thermischen Gleichgewicht wird genau<br />

soviel Strahlung emittiert wie reabsorbiert. lm<br />

Hohlraum bildet sich eine Vielzahl stehender<br />

elektromagnetischer Wellen. Für den einfachen<br />

Fall eines kubischen Hohlraumes mit der Kantenlänge<br />

L , sind die erlaubten Wellenlängen in die<br />

drei kartesichen Richtungen durch die Bedingungen<br />

(siehe Seite MWe. - 6):<br />

Dr.lr=2.L i ny.'Lr=2.L i Dr.Lr=2.L I<br />

mit Dx = 0,1,2.,,', Dv = 0,1,2.,.i flz = 0,1,2.,.<br />

festgelegt, wie in der nächsten Figur illustriert ist.<br />

v<br />

L<br />

(<br />

.4 s\<br />

{ 4/<br />

ox=2<br />

-\<br />

'i'Y-"<br />

L<br />

Zur Bestimmung der Anzahl möglicher Zustände<br />

ist es von Vorteil, anstatt die erlaubten Weltenlängen,<br />

die erlaubten Wellenzahlen k =2x / L zu<br />

betrachten, da diese direkt proportional zu den<br />

ganzen Zahlen nx,ny,nz sind:<br />

t<br />

K, = fl, '-; i<br />

L<br />

Zu jedem Tripel (n*n,nr)<br />

X<br />

t t 9 ' l L<br />

Kv=Dn.-i<br />

' ' Kr=nr.- L L<br />

gehör1 ein kubisches<br />

Volumenelement, innerhalb welchem sich kein<br />

weiterer Punkt befindbn kann. Somit ist mit iedem<br />

Punkt im k- Flaum mit den oben angegebenen<br />

Koordinaten das,,Elementarvolumen"<br />

(rc I L)3 = n3 /V , V =Volumen des Hohlraums,<br />

assoziiert.<br />

Wenn'wir also bestimmen wollen, wieviele k-<br />

Punkte sich in einem Gebiet des k- Raumes<br />

befinden, brauchen wir nur das ,,Volumen,, dieses<br />

Gebietes durch das ,,Elementarvolumen,, zu<br />

dividieren.<br />

Eine vernünftige Klassifizierung der elektromagnetischen<br />

Wellen ist nach ihrer Kreisfrequenz<br />

ar. Diese ist (s. Seite MWe.- 5) mit der Wellenzahl<br />

k über o)=c.k verknüpft, wobeifür k der Betrag<br />

des Fortpflanzungsvektors mit den Komponenten<br />

(ky;ky,kr) steht. Wegen dieser proporlionalität,<br />

ist die Anzahl möglicher stehenden Wellen mit<br />

Kreisfrequenz zwischen ar und a+da gleich<br />

dem,,Volumen" der Kugelschale mit dem inneren<br />

Radius k = ö /c und der Dicke dk = dco / c ,<br />

dividiert durch das ,,Elementarvolumen,' t3 /V ,<br />

das Ganze beschränkt auf den positiven Oktant,<br />

da n,n,n, >0 , und multipliziert durch zwei, da<br />

jede Welle zwei Polarisationsrichtungen annehmen<br />

kann:<br />

1 r/ (,0\2<br />

1<br />

dZ = 2.*.+o.<br />

V<br />

+.1<br />

:- | .-.o@ = ---;---- . a2 .da<br />

ö tr" \c.l C nE.co


WS.5<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong><br />

Dieser Ausdruck gilt für eine beliebige Form des<br />

Hohlraums.<br />

Nun kann man im klassischen Bild weiterschliessen:<br />

Wenn jede erlaubte stehende Welle mit dem<br />

sie erzeugenden Oszillator im Gleichgewicht<br />

steht, muss sie im Mittel die gleiche Energie<br />

enthalten wie dieser Oszillator, bei der Temperatur<br />

f , nach dem Aquipartitionstheorem gerade k"7.<br />

Somit beträgt die im Hohlraum steckende<br />

Strahlungsenergie im Intervall zwischen ar und<br />

ro + dot:<br />

dE = kB.T 4-=.coz .dat.<br />

7t- c'<br />

Division durch 7 und do führt zum Rayleigh<br />

(1842-191<br />

9) -Jeans(1877-1946)<br />

Gesetz<br />

2<br />

p*r (a,T) = fu.nr,<br />

für die spektrale Energiedichfe der Strahlung im<br />

Hohlraum bei der Temperatur f .<br />

Leider stimmt dieses Gesetz nur bei sehr tiefen<br />

Kreisfrequenzen o mit der experimentellen<br />

Erfahrung überein:<br />

Die Energiedichte nimmt nach ihm quadratisch mit<br />

der Kreisfrequenz zu. Das bedeutet, dass der<br />

Körper auch bei mässigen Temperaturen, wie z.<br />

B. bei Zimmertemperatur, eine intensive hochfrequente<br />

Strahlung aussenden müsste. Es hat aber<br />

noch niemand dadurch einen Sonnenbrand<br />

bekommen dass er vor einem kalten Ofen<br />

gesessen ist...<br />

Das lntegral der Energiedichte über alle Frequenzen<br />

(0-+-) divergiert. Es kann aber nicht<br />

sein, dass im Hohlraum unendlich viel Eneroie<br />

steckt.<br />

Den Fehler, den Rayleigh und Jeans gemacht<br />

haben kennen wir bereits: Sie haben nicht<br />

berücksichtigt, dass die Energie eines harmonischen<br />

Oszillators quantisiert ist:<br />

E,(a)=(n+)).ha.<br />

Diese Form wurde 1900, also S Jahre vor Einsteins<br />

Erklärung des Photoeffektes, von Max<br />

Planck (1858-1947) postutiert um das Spektrum<br />

des schwarzen Körpers zu erklären, und wurde<br />

seither von der Quantenmechanik voll bestätigt.<br />

Damit ist die mittlere Energie der Anregung mit der<br />

Kreisfrequenz ar bei der Temperatur f ist nicht<br />

mehr gleich kBT. Den korrekten Ausdruck<br />

erhalten wir, inddm wir über alle En, gewichtet<br />

durch die zugehörigen Boltzmann-Faktoren<br />

exp(-E, / kBT) summieren, mit dem Ergebnis:<br />

so dass:<br />

e6I7==#<br />

- ,,<br />

c<br />

- l<br />

r't2<br />

., T\ a2 ha<br />

p(a,T)=; ^. E(a,T)= !'t l= \ ;.-;#-<br />

n-c-<br />

ZF "rr@-_l<br />

Das ist die Plancksche Formel.<br />

Für hot >k"T , werden durch<br />

das Exponential im Nenner stark unterdrückt, und<br />

das lntegral der Energiedichte über alle<br />

Frequenzen nimmt jetzt einen endlichen Wert an:<br />

pe(r)=[* ##='da=b.ra,<br />

L o-c<br />

3Für x


WS.6<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong><br />

mit b=<br />

-2 t4<br />

'o 'lB<br />

-=7.s64.10-16 J/m3 K4.<br />

<strong>15.</strong>hr'cJ<br />

Die Strahlungsenergiedichte kommt mit der<br />

Lichtgeschwindigkeit c aus dem Loch im Hohlraum.<br />

Eine einfache Rechnung zeigt ferner, dass<br />

der Anteil der Strahlung, der senkrecht zur<br />

Oberfläche des Loches (d. h. des emittierenden<br />

Körpers) ausgesandt wird, gleich einem Vieftel<br />

der insgesamt abgestrahlten Leistung beträgt.<br />

Somit erhalten wir für<br />

Das spektrale <strong>Emission</strong>svermögen des schwarzen<br />

Körpers:<br />

^ /--7\ C / ?\\ A2 hA<br />

€sch*\o), 1 ) = =. p\a, l ))- -<br />

4 ' ' " tt 4nzc2 "halksT-1<br />

Das <strong>Emission</strong>svermögen des schwarzen Körpers:<br />

C<br />

E ""n*(T) = |. Ot[) = o.Ta<br />

'<br />

Das spektrale Emssionsvermögen des schwarzen<br />

Körpers wird meistens als Funktion der Wellenlänge<br />

geschrieben. In der Transformation von der<br />

a- zut /,- Darstellung muss berücksichtigt<br />

werden, dass wir es mit einer Spektraldichte zu<br />

tun haben. Daher muss oelten:<br />

e r"6* (ot,T). da = e r"1,* (L,T).(-d1),<br />

wobei das Minuszeichen berücksichtigt, dass zu<br />

einer grösseren Frequenz eine kleinere Wellenlänge<br />

gehört (siehe auch S. OO - 4).<br />

Konkret heisst das, dass nachdem in der Formel<br />

tür er"n*(a,f), ro überalldurch (2r.c/.1) ersetzt<br />

wurde, der entsprechende Ausdruck noch durch<br />

-(da / dL) = 2rc.c I L2 multipliziert werden muss,<br />

mit dem Ergebnis:<br />

er"6*(L,T) - 2n'!'c2 .<br />

e;r=<br />

- 2 1 4<br />

mit o= -'l 'lB ^ =5.660.10-8 W /m2Ka<br />

60.h'.c'<br />

Das ist das Sfefan - (lSSS-|B9S) Boltzmann-<br />

Gesetz. Danach führt eine Erhöhung der Temperatur<br />

um knapp 20 "Ä zu einer Verdoppelung<br />

des <strong>Emission</strong>svermögens. Diese starke Temperaturabhängigkeit<br />

ist im unten gezeigten Thermogramm,<br />

welches die Hand eines Menschen im<br />

lnfrarotlich ihrer eigenen <strong>Wärmestrahlung</strong> zeigt,<br />

sehr eindrücklich zu sehen. Die beiden Bilder wur-<br />

Das Plancksche Gesetz ist für verschiedene<br />

Temperaturen in der nächsten Figur abgebildet4:<br />

{(1,r) i<br />

A<br />

"<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

t<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

"LAxc('scues<br />

eEsETt<br />

- c_ivrr.,<br />

tl tl - _Ti_. Zic'h. 4<br />

eE.;r[E;<br />

t^JtEil'scHEs gEsET+<br />

r C v<br />

An= -T<br />

I<br />

den im Abstand von zwei Minuten während dem<br />

Rauchen einer Filter-Zigarette aufgenommen:<br />

Nikotin verengt die Blutgefässe und senkt mi-t der<br />

Durchblutung auch die Temperatur der Haut.<br />

J"<br />

\<br />

-)<br />

,{000 K<br />

^<br />

o t l4 l<br />

tr*<br />

--r-l I EICKTI AQFg LICHT<br />

l l 0,4 * o,8 F!r.^<br />

+ r, p,,r1 = e rrlr* ()",7)<br />

45oo K


WS.7<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong><br />

Die Strahlungsverteilung besitzt ein Maximum,<br />

das sich mit der Temperatur des Strahlers<br />

verschiebt. Seine Lage ist durch die Wellenlänge<br />

gegeben, bei welcher die Ableitung von<br />

e r"6*().,7) gegenüber .<strong>1.</strong> verschwindet:<br />

L^ =c* T<br />

, ffiil Cw = 2.898'10-3 K m<br />

Das ist das Wiensche Verschiebungsgesetz (W.<br />

Wien, 1864-1928) .<br />

Das Plancksche Strahlungsgesetz vermag alle<br />

experimentellen Ergebnisse auf das genaueste<br />

zu erklären. ln ihm treten keine für das<br />

Wnadmaterial des Hohlraums charakteristische<br />

Parameter auf; es stützt sich nur auf die<br />

Quantisierung der Energie in ,,Paketen" von der<br />

Grösse ftar.<br />

Sowohl das Plancksche, wie auch das Stefan-<br />

Boltzmannsche Strahlungsgesetz lassen sich<br />

vorteilhaft zur Messung hoher Temperaturen<br />

venvenden, wenn die direkten Messmethoden<br />

Thermometern versagen, weil sich die Geräte<br />

einfach auflösen würden. Das gilt etwa für<br />

Temperaturen oberhalb 1500 K. Allerdings muss<br />

man berücksichtigen, dass sowohl das spektrale,<br />

wie das integrale <strong>Emission</strong>svermögen eines<br />

heissen Körpers stets kleiner sind als beim<br />

schwazen Körper:<br />

W<br />

mzHz<br />

+<br />

I<br />

o

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