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Serie 2 - Aufgaben

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Physik II Prof. Dr. M. Carollo WS 2004/05<br />

<strong>Serie</strong> 2 - <strong>Aufgaben</strong><br />

Tipps: 29. Oktober 2004 / Abgabe: 5. November 2004 / Rückgabe: 12. November 2004<br />

1 Hörsaal<br />

Der Geräuschpegel in einem leeren Hörsaal betrage 40 dB. Wenn 100 Studenten eine Prüfung<br />

schreiben, so erhöhe das schwere Atmen und das Kratzen der Kugelschreiber den Pegel auf 60 dB<br />

(abgesehen vom gelegentlichen Stöhnen).<br />

Berechnen Sie den Geräuschpegel, wenn 50 Studenten den Saal verlassen haben. Nehme dabei an,<br />

dass jeder Student gleich viel zum Geräuschpegel beiträgt.<br />

2 Durch Erde fallende Kugel<br />

Durch die gesamte Erde hindurch sei ein Loch durch den Erdmittelpunkt gebohrt worden. Nun<br />

lässt man eine Kugel durch das Loch fallen. Vernachlässige die Reibung der Luft.<br />

Zur Zeit t 0 = 0 s wird die Kugel losgelassen. Die Anfangsgeschwindigkeit beträgt v 0 = 0 m s −1 .<br />

Berechne die Bewegung r(t) als Funktion der Zeit, die Maximalgeschwindigkeit v m sowie die bis<br />

zum Erdmittelpunkt benötigte Zeit t EM .<br />

Der Erdradius beträgt R E = 6378 km und die Erdmasse ist M E = 5.976 × 10 24 kg. Mache die<br />

Annahme die Erde sei homogen. Tipp: Benutze Aufgabe 3 aus der der <strong>Serie</strong> 3 im letzten Semester!<br />

3 Dopplereffekt am Beispiel eines Sonar<br />

Ein ruhendes Schiff sei mit einem Sonar (SOund NAvigation and Ranging) bestückt, das Schallpulse<br />

mit einer Frequenz ν 0 = 40 MHz aussendet. Die von einer Tauchglocke (direkt unter dem<br />

Schiff) reflektierten Pulse werden nach einer Zeitverzögerung von 80 ms und mit einer Frequenz<br />

ν e = 39.958 MHz empfangen. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit c w von Schallwellen im Meerwasser<br />

betrage 1.54 km s −1 . Bestimme<br />

a) die Tiefe, in der sich die Tauchglocke befindet,<br />

b) die relative Frequenzänderung des zur Tauchglocke hinunterlaufenden Signals ν0−νt<br />

ν 0<br />

(wobei<br />

ν t die vom Beobachter in der Tauchglocke gemessene Frequenz ist) sowie diejenige des zum<br />

Schiff zurückreflektierten Signals νt−νe<br />

ν t<br />

, und<br />

c) die Sinkgeschwindigkeit v t der Tauchglocke.<br />

1


4 Klavierphysik<br />

Abbildung 1: Der Einspannmechanismus einer Klaviersaite.<br />

Klaviersaiten bestehen aus Stahl (ρ = 7.85 g cm −3 ) und sind so eingespannt, dass Schwingungen<br />

über der Länge L die gewünschte Frequenz erzeugen (siehe Abbildung 1). Die Länge L, der<br />

Saitendurchmesser d und Spannkraft P variieren je nach Ton. Die Saite des mittleren C (C 4 ;<br />

Fundamentalfrequenz 262 Hz) habe in einem Konzertflügel eine Länge L = 0.6 m sowie einen<br />

Durchmesser von d = 1 mm.<br />

a) Berechne welche Spannkraft der Klavierstimmer vor dem Konzert an die Saite anlegen muss,<br />

um die gewünschte Frequenz des C 4 zu erzeugen.<br />

b) Berechne wieviele Kalorien der Pianist während eines viertelstündigen Stücks verbraucht<br />

wenn er im Durchschnitt 10 Mal pro Sekunde eine Taste drückt. Nehme dafür an, die Effizienz<br />

der Kraftübertragung durch den Hammer betrage 30%, und die vom Hammer übertragene<br />

Energie in der Saite werde durch Kollisionen mit den Luftmolekülen stets schon dissipiert,<br />

bevor der Pianist denselben Ton wieder spielt. (Verwende als Durchschnittsfrequenz aller<br />

gespielten Töne diejenige des C 4 und eine Schwingungsamplitude der Saiten von 5 mm.)<br />

2

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