Flyer zur Tagung
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GEWALT UND ZWANG – zwei Dinge, mit denen<br />
wir zeitlebens immer wieder konfrontiert werden. Von<br />
brachialen Natur-und Staatsgewalten bis hinein in die<br />
kleinsten und intimsten Bereiche, nehmen sie mitunter<br />
bizarre Auswüchse und subtilste Formen an und dies<br />
im psychiatrischen Kontext in besonderer Weise. Hier<br />
gehen Gewalt, Zwang und Erkrankung eine ganz spezielle<br />
Verbindung ein, die einer ebenso speziellen Betrachtungsund<br />
Umgehensweise bedarf.<br />
Schwarzweißmalerei bringt hier ebensowenig weiter wie<br />
der erhobene Zeigefinger; und wer hier im Einzelfall gerade<br />
im Glashaus sitzt, ist oft ebensowenig auszumachen<br />
wie derjenige, der den ersten Stein wirft. Deshalb ist das<br />
Gebot der Stunde: RESPEKT – und zwar von allen<br />
Beteiligten gegenüber allen Beteiligten. Nur so kann das,<br />
was durch Gewalt zerstört wird, durch Empathie und<br />
emotionale Kompetenz zumindest gemildert und bestenfalls<br />
geheilt werden.<br />
Wir möchten mit unserer Veranstaltung ein Stück weit<br />
dazu beitragen, achtsamer miteinander und mit unserem<br />
Leben umzugehen.<br />
Iris Stromberger / Michael Erhard<br />
Wir sind nicht nur verantwortlich für das,<br />
was wir tun – wir sind auch<br />
verantwortlich für das, was wir nicht tun.<br />
MONTAG, 7. 11. 2011 – BEGINN 10:00 UHR<br />
(Einlass ab 9:00 Uhr)<br />
BEGRÜSSUNG: Jochen Partsch,<br />
Oberbürgermeister der<br />
Wissenschaftsstadt Darmstadt<br />
EINFÜHRUNG: Sylvia Kostera Patchworkerin in<br />
Sachen »PSYCH«<br />
Dr. med. Nalah Saimeh, LWL Lippstadt<br />
»Wenn alle Stricke reißen« – zwischen Gefangenschaft<br />
und Hilfe –FORENSIK ... ein Stiefkind?<br />
Was kann, was sollte Forensik leisten?<br />
MITTAGSPAUSE (1-1,5 Std.)<br />
Reinhold Hasel, Polizeioberkommissar, a.D.,<br />
Augsburg<br />
»Hopp oder Tropp! STAATSGEWALT – dein Feind<br />
und Helfer« Gewaltfreie Deeskalation als Prämisse.<br />
Dipl. Psych. Stefan Gunkel, Hannover<br />
»Was zuviel ist, ist zuviel ...« Kann die Seele in der<br />
Klinik gesunden?<br />
Stationäre Psychiatrie als komplexe traumatische Erfahrung.<br />
DIENSTAG, 8. 11. 2011 – BEGINN 10:00 UHR<br />
Prof. Dr. med. Rolf Hirsch, Bonn<br />
»Alt werden ist nichts für Feiglinge.«<br />
Anders geht's auch –oder muss Überforderung zwangsläufig zu<br />
Gewalt führen?<br />
Dr. phil h.c., Dipl. Soz. Päd. Peter Lehmann, Berlin<br />
»Was du nicht willst, dass man dir tut ...«<br />
RESPEKT! Individuelle und strukturelle Maßnahmen gegen<br />
psychiatrische Übergriffe.<br />
MITTAGSPAUSE<br />
David Gilmore, Narrentherapeut<br />
»Humor ist, wenn man trotzdem lacht«<br />
Humor und Gewalt – (WORKSHOP)<br />
MITTWOCH, 9. 11. 2011 BEGINN 10:00 UHR<br />
Dr. Volkmar Aderhold, Psychiater, Hamburg<br />
»My home is my castle« – Hometreatment – bedürfnisangepasste<br />
Behandlung und offene Dialoge.<br />
Helene Beitler, Autorin und Künstlerin<br />
»Wer hat Angst vorm weißen Mann?« – Angst und<br />
Gewalt in der Psychiatrie.<br />
MITTAGSPAUSE<br />
»Rolle rückwärts« Zeitlebens – Lebenszeit<br />
Maskenspiel von und mit Katharina Sommer.<br />
Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner, Hamburg<br />
»Des anderen Glückes Schmied ...« Heime –<br />
Renaissance oder Auslaufmodell, oder warum es so<br />
wichtig ist, Eigenmacht zu stärken und zu fördern.<br />
Die Redezeiten können variieren, da der Zeitrahmen Diskussionen mit einschließt und<br />
wir Überraschungsgäste erwarten. Änderungen vorbehalten.<br />
SPEERTANZ – von H.P.S. Kahlenberg