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Bewertung der Göttinger Gewerbegebiete - GWG Gesellschaft für ...

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6 Gewerbeflächenanalyse<br />

6.1 Standortanfor<strong>der</strong>ungen von Gewerbebetrieben<br />

Im Hinblick auf die beson<strong>der</strong>en Wirtschaftsstrukturen <strong>der</strong> Stadt<br />

Göttingen sollen an dieser Stelle einige Standortanfor<strong>der</strong>ungen aufgeführt<br />

werden, die <strong>für</strong> Gewerbebetriebe zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Für das produzierende Gewerbe sind dies neben den gängigen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>der</strong> mikro- und makrostandörtlichen Einbindungen<br />

des Standortes in das kommunale und überregionale Straßenverkehrsnetz<br />

Faktoren wie z.B. ein flaches, leicht erschließbares<br />

und gut zugeschnittenes Areal mit einer gut ausgebauten Grundstückszufahrt.<br />

Als Produktionsstätten werden eingeschossige Hallen<br />

bevorzugt, da sie vergleichsweise günstig zu finanzieren sind und<br />

darüber hinaus eine variable Raumeinteilung ermöglichen. Das produzierende<br />

Gewerbe zeichnet sich durch eine vergleichsweise geringe<br />

Mobilität aus.<br />

Technologieorientierte Unternehmen mit Schwerpunkt in den<br />

Schlüsseltechnologien Biotechnologie, Multimedia und Softwareentwicklung<br />

fallen durch ihren meist geringeren Flächenbedarf <strong>für</strong><br />

den Produktionsbereich auf. Sie benötigen in <strong>der</strong> Regel keine La<strong>der</strong>ampen,<br />

da kaum schwere und große Güter angeliefert werden.<br />

Nicht selten wird in diesen Betrieben überwiegend Forschung betrieben.<br />

Die Produktion erfolgt z.T. über die Vergabe von Patenten<br />

o<strong>der</strong> durch Partnering mit größeren Konzernen.<br />

Für forschungsorientierte High Tech-Betriebe ist die Nähe zu Forschungseinrichtungen<br />

und zu wichtigen Verkehrsträgern von zentraler<br />

Bedeutung. Städte mit günstiger ICE-Anbindung o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Nähe eines Flughafens haben Standortvorteile. Trotz dieser Standortanfor<strong>der</strong>ungen<br />

sind diese Unternehmen hochmobil. Der Wettbewerb<br />

zwischen verschiedenen Standorten mit passen<strong>der</strong> Forschungs-<br />

und Universitätslandschaft ist hoch.<br />

Die zumeist jungen Belegschaften sind anspruchsvoll und verlangen<br />

ein überdurchschnittliches Angebot im Segment <strong>der</strong> sogenannten<br />

weichen Standortfaktoren.<br />

Unternehmensorientierte Dienstleistungsbetriebe ziehen hingegen<br />

häufig repräsentative Adressen vor. Für sie ist die Lage des<br />

Standortes durchaus ein bedeutendes Auswahlkriterium. Neben Büroparks<br />

gehören Standorte entlang <strong>der</strong> Haupteinfallstraßen zu den<br />

bevorzugten Standorten. Bei kleineren Unternehmen kann u.U. die<br />

Möglichkeit zur gemeinsamen Nutzung zentraler Dienstleistungen<br />

wie z.B. Sekretariat o<strong>der</strong> Konferenzräume ein zentraler Standortfaktor<br />

sein.<br />

Differenzierte Standortanfor<strong>der</strong>ungen<br />

Traditionelles verarbeitendes<br />

Gewerbe<br />

mit höchstem Flächenverbrauch<br />

Zunehmende Flexibilität<br />

von technologieorientiertenUnternehmen<br />

Erreichbarkeit im Geschäftsreiseverkehr<br />

wichtig : ICE-<br />

Anschluss<br />

Wettbewerb zwischen„Forschungslandschaften“<br />

Ansprüche an „weiche“<br />

Standortfaktoren<br />

„Adresse“ als Standortfaktor<br />

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