Bewertung der Göttinger Gewerbegebiete - GWG Gesellschaft für ...
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2. Städtebauliches Leitbild<br />
Die Stadt Göttingen verfolgt – in Anlehnung an die Agenda 21 – das<br />
städtebauliche Leitbild <strong>der</strong> nachhaltigen Stadtentwicklung. Dieses<br />
Ziel <strong>der</strong> Ressourcen schonenden Stadtentwicklung lässt sich aus<br />
städtebaulicher Sicht in Bezug auf das zukünftige Gewerbeflächenmanagement<br />
durch folgende Teilziele darstellen:<br />
• Bodenschonendes Gewerbeflächenkonzept<br />
Dabei soll sich die Gewerbeflächenentwicklung – unter Beachtung<br />
<strong>der</strong> wirtschaftlichen Rahmenbedingungen <strong>der</strong> Stadt – mit<br />
möglichst geringer zusätzlicher Flächenbeanspruchung und<br />
Bodenversiegelung vollziehen. Der Wie<strong>der</strong>- und Weiterverwendung<br />
vorhandener Gewerbeflächen sowie <strong>der</strong> Verdichtung im<br />
Bestand wird daher vor <strong>der</strong> Erschließung neuer Gewerbeflächen<br />
ein hohe Stellenwert eingeräumt. Mit <strong>der</strong> Konversion <strong>der</strong><br />
ehemaligen Zietenkaserne und <strong>der</strong> Revitalisierung des Lokhallenareals<br />
als Otto-Hahn-Zentrum sind hier wichtige Impulse gesetzt.<br />
Mit dem in Planung befindlichen Güterverkehrszentrum<br />
(GVZ) würde eine weitere Brachfläche als Gewerbegebiet erschlossen<br />
werden.<br />
• Immissions- und Klimaschutz<br />
Das oberste Credo bei diesem Teilziel gilt <strong>der</strong> Vermeidung zusätzlicher<br />
Immissions- (Luftschadstoffe, Lärmbelästigung) und<br />
Klimabelastungen (Kohlendioxidausstoss). Dieses Ziel wird<br />
durch eine störungsfreie Zuordnung <strong>der</strong> unterschiedlichen Nutzungen<br />
(z.B. Wohnen und Gewerbe) verfolgt.<br />
• Energiesparende Gebäudeplanung<br />
Bei <strong>der</strong> Gebäudeplanung wird auf den Einsatz energieschonen<strong>der</strong><br />
Materialien und Techniken geachtet. Dabei sollen sämtliche<br />
Potentiale zur Verringerung des Energieverbrauchs genutzt<br />
werden.<br />
• Stadtverträgliche Verkehrsplanung<br />
Der Leitgedanke gilt hierbei <strong>der</strong> Vermeidung von Verkehr. Dies<br />
wird durch die Integration von Stadtentwicklung und Verkehrsplanung<br />
erreicht. Instrumente hier<strong>für</strong> sind die Neuordnung <strong>der</strong><br />
Verkehrserschließung, die Verlagerung des Verkehrs auf an<strong>der</strong>e<br />
Verkehrsträger (ÖPNV, Fahrrad) o<strong>der</strong> Verbesserungen im<br />
bestehenden Straßennetz unter Sicherstellung eines funktionierenden<br />
Wirtschaftsverkehrs.<br />
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