Grußwort des Präsidenten Erwin Staudt - VfB Stuttgart
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Was macht eigentlich…<br />
Bernd Förster<br />
Geburtsdatum: 03.05.1956<br />
Bun<strong>des</strong>ligaspiele/-tore: 291/25<br />
Frühere Vereine:<br />
1974 – 76 Bayern München<br />
1976 - 78: 1. FC Saarbrücken<br />
1978 – 86: <strong>VfB</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
Erfolge:<br />
1984 Deutscher Meister mit dem <strong>VfB</strong><br />
1982 Vizeweltmeister<br />
1980 Europameister<br />
1976 Weltpokalsieger mit Bayern München<br />
Begeistert von der <strong>VfB</strong>-Defensive<br />
Wenn dieser Tage Fußballfachleute über den <strong>VfB</strong> reden, dann geraten<br />
sie früher oder später ins Schwärmen ob der starken Defensive der<br />
Schwaben. Dabei sind die Jungen Wilden gerade dabei, mit einer eigentlich<br />
höchst erfolgreichen Tradition zu brechen. Denn bislang war es<br />
in der Bun<strong>des</strong>ligageschichte <strong>des</strong> <strong>VfB</strong> so, dass man, wenn man die beste<br />
Verteidigung der Liga stellte, auch Meister wurde. 1984 war so ein<br />
Jahr, der <strong>VfB</strong> kassierte nur 33 Gegentore und holte unter Trainer<br />
Helmut Benthaus den dritten Titel seiner Vereinsgeschichte. Einer<br />
der Eckpfeiler <strong>des</strong> damaligen Defensivverbun<strong>des</strong> war Bernd Förster,<br />
der zusammen mit seinem Bruder Karlheinz das wohl berühmteste<br />
verteidigende Brüderpaar der Bun<strong>des</strong>ligageschichte ist.<br />
Als Bernd Förster 1978 seinem jüngeren Bruder ins Schwabenland<br />
folgte, war er gerade mit dem 1. FC Saarbrücken aus der Bun<strong>des</strong>liga<br />
abgestiegen, doch für ihn persönlich ging es mit seinem<br />
Wechsel steil bergauf. Auf Anhieb spielte er sich in die Stammelf<br />
und nach nur einem Jahr am Neckar wurde er dann auch schon<br />
in die Nationalmannschaft berufen. Insgesamt absolvierte der<br />
inzwischen 47-jährige gebürtige Odenwälder 33 Länderspiele,<br />
wurde 1980 Europameister und 1982 Vizeweltmeister.<br />
So erfolgreich seine Zeit beim <strong>VfB</strong> war, so jäh endete sie.<br />
Nach insgesamt 291 Spielen in der Bun<strong>des</strong>liga, davon 222 im<br />
Trikot mit dem Brustring, musste er im Alter von 29 Jahren<br />
seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Es passierte im ersten<br />
Spiel der Saison 1985/86, der <strong>VfB</strong> spielte zu Hause gegen Gladbach<br />
und Förster verdrehte sich so übel das Knie, dass dabei so ziemlich<br />
alles kaputt ging, was in einem Knie kaputt gehen kann. „Damals<br />
war so eine Verletzung gleichbedeutend mit dem Karriereende. Es hat<br />
dann auch ziemlich lange gedauert bis ich überhaupt wieder auf die<br />
Beine kam”, so Förster heute.<br />
An Profifußball war also nicht mehr zu denken, doch der gelernte Bankkaufmann<br />
hielt sich nicht lange mit Wehmut auf, sondern suchte sich<br />
ein neues Betätigungsfeld. „Es war der Reiz da, das Fußballgeschäft zu<br />
verlassen und so entschied ich mich, als selbständiger Kaufmann mein<br />
Glück zu suchen”, sagt Förster. Das macht er seit inzwischen 18 Jahren<br />
sehr erfolgreich, wobei der Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der Planung<br />
und Realisierung gewerblicher Immobilienprojekte liegt.<br />
Dem <strong>VfB</strong> und der Region ist Förster immer noch eng verbunden. Inzwischen<br />
wohnt er mit seiner Frau und seinem Sohn in Deizisau<br />
und wenn es seine Zeit zulässt, schaut er sich die Spiele<br />
gerne vor Ort im Gottlieb-Daimler-Stadion an. Und was<br />
er da zu sehen bekommt, gefällt ihm sehr gut. „Die<br />
Mannschaft, vor allem die jungen Spieler, haben sich<br />
sehr gut entwickelt. Wenn das so weitergeht wird<br />
man in <strong>Stuttgart</strong> noch viel Freude am <strong>VfB</strong> haben und<br />
sicher auch noch ein paar Erfolge feiern können”, so<br />
Förster. Besonders das Defensivverhalten imponiert<br />
ihm. „Die wenigen Gegentore sprechen für sich. Wie das<br />
gesamte Team nach hinten arbeitet, ist schon sehr gut”, sagt er.<br />
Er selbst trägt in der Traditionsmannschaft auch noch regelmäßig das<br />
Trikot mit dem Brustring. Davon können ihn auch seine mittlerweile<br />
vier Knie-Operationen nicht abhalten. „Es macht mir nach wie vor<br />
Freude, Fußball zu spielen und AH-mäßig geht es noch”, so Förster.<br />
Dann spielt er wie 1984 zusammen mit Günther Schäfer und seinem<br />
Bruder Karlheinz in der Defensive und macht den gegnerischen Stürmern<br />
das Leben schwer. Ganz wie es der <strong>VfB</strong>-Tradition entspricht.