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6 ST. MATTHIAS - JORK Das evangelische Kirchenjahr Trinitatis – das zweite Halbjahr Wenn Sie diese Zeilen lesen, neigt sich die lange, nach Pfingsten beginnende Zeit der 24 Trinitatissonntage, sie heißen einfach 1., 2. usw. Sonntag nach Trinitatis, allmählich dem Ende zu. Mit Trinitatis beginnt das zweite Halbjahr des Kirchenjahres. Ging es in der ersten Hälfte um Geschichten und Ereignisse aus dem Leben Jesu, so liegt der Schwerpunkt jetzt bei Themen, die mit dem Glauben, den Gläubigen selbst und den Gemeinden zu tun haben. Trinitatis heißt: Dreieinigkeit (auch Dreifaltigkeit) – Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind gemeint. Ob es nun ein Gott sei oder drei oder ob Jesus und der Heilige Geist untergeordnet seien, beschäftigte nicht nur Theologen. Mit der Dreifaltigkeit Gottes verhält es sich, einfach gesagt, in etwa so wie mit dem ICH-DU-WIR: Das ICH steht zuerst für sich allein. Für das DU ist das ICH bereits unbedingt nötig, denn sonst gäbe es kein DU, das ICH bliebe allein. Das WIR schließlich ist der Ausdruck der Gemeinschaft und des Miteinanders von ICH und DU. Die Dreifaltigkeit wird häufig symbolisiert durch dieses Zeichen, das dreiteilig scheint und doch durch ein unendliches Band verbunden ist, oder durch ein Dreieck mit dem Auge Gottes in der Mitte. Die liturgische Farbe der Trinitatiszeit ist Grün, die Farbe der aufgehenden Saat, des Frischen, Unreifen, Jungen („grün hinter den Ohren“). Sie ist die Farbe der Hoffnung, z.B. auf eine gute Ernte. Denn Grün symbolisiert auch Wachstum und Fruchtbarkeit. In die Trinitatiszeit fallen einige weniger bekannte kirchliche Fest- und Gedenktage, was zum Teil daran liegt, dass sie als gesetzliche Feiertage abgeschafft wurden: Johannistag (24. Juni), der sich auf Johannes den Täufer bezieht, von dem sich Jesus selbst taufen ließ. Michaelistag (29. September), der Tag des Erzengels Michael, an dem die Menschen um seinen Schutz bitten. Erntedank Dieses Fest, das an kein bestimmtes Datum gebunden ist, spielt hier im Alten Land naturgemäß eine große Rolle. Die Dankbarkeit für eine gute Ernte wird zum Ausdruck gebracht, doch es geht nicht nur um die Erntegaben im Sinn von Obst, Getreide und Gemüse, sondern auch um die Ernte der geistlichen Gaben, die der Glaube schenkt. Reformationstag (31. Oktober) Als Martin Luther am 31.10.1517 seine 95 Thesen an die Kirchentür in Wittenberg schlug, hatte er nicht vor, eine neue Kirche zu gründen. Luthers Reformation (= Erneuerung, Wiederherstellung) bezog sich auf die Neuentdeckung des Evangeliums. Er wollte die Christen eher zu ihren Ursprüngen zurückführen. Feierte man sie als „Befreiung von jeglicher kirchlicher Bevormundung“ oder zur Betonung der totalen Abgrenzung von der katholischen Kirche, so wurde Luthers Ansinnen falsch verstanden. Die liturgische Farbe ist Rot, die Farbe des (Pfingst-)Feuers, das Mut, Energie und Kraft symbolisiert, den Glauben offen zu bekennen, Gemeinden aufzubauen; - und des Blutes der Märtyrer, die für den Glauben gekämpft und ihr Leben gelassen haben. Buß- und Bettag (Mittwoch v. Ewigkeitssonntag) Trotz seiner Abschaffung als gesetzlicher Feiertag im Jahr 1995 ist der Buß- und Bettag immer noch ein wichtiger Bestandteil des protestantisch-christlichen Glaubens. Im Unterschied zu den Gottesdiensten anderer Tage wird auf das fröhliche „Halleluja“ verzichtet und viele Pfarrer und Gemeindemitglieder nutzen gerade den Buß- und Bettag, um zur Selbstbesinnung aufzurufen und auf gesellschaftliche Missstände hinzuweisen. Die liturgische Farbe des Buß- und Bettages ist Violett als Farbe der Vorbereitung auf hohe Feste, z.B. durch Fasten, Buße, Mäßigung, Besinnung und Umkehr. Ewigkeitssonntag Der Ewigkeitssonntag, auch Totensonntag genannt, ist der letzte Sonntag im evangelischen Kirchenjahr. In den meisten evangelischen Gemeinden wird an diesem Sonntag in den Gottesdiensten der Verstorbenen der Gemeinde des vergangenen Kirchenjahres (das mit dem ersten Advent beginnt) gedacht, indem ihre Namen verlesen werden. Die liturgische Farbe ist dann Schwarz als Zeichen der Trauer.
Neue Wege – sichere Wege Der gemeinsame Gottesdienst der evangelischen Kindergärten St. Nicolai, Jorkerfelde und Am Fleet zum Schulanfang wurde sehr gut besucht und es wurde sehr eng bei der Platzsuche in der Kirche. Die Kinder hörten die Geschichte vom verlorenen Schaf (Lukas 15) und haben für ihr Klassenzimmer ein Plakat gestaltet, auf dem sich jeder wiederfinden kann und dies steht gleichzeitig als Abschluss für ihre Kindergartenzeit. Die Kinder, die nicht an dem Gottesdienst teilnehmen konnten, werden die Plakate in ihrer Klasse sehen und können auch noch ein Schaf gestalten und es zur Gemeinschaft hinzufügen. Wir wünschen allen Schulanfängern alles Gute für ihren neuen Weg und dass sie immer gut behütet sind. Für die evangelischen Kindergärten in Jork Silvia Pagel ST. MATTHIAS - JORK Neuanschaffungen im Kindergarten Am Fleet: Am 21. Juli gab es im Kindergarten „Am Fleet“ einen Tag der offenen Tür, der insbesondere am Nachmittag gut angenommen wurde und an dem auch viele Ehemalige den Weg zum Kindergarten fanden. Am Vormittag wurde das neue Klettergerüst eingeweiht, das durch mehrere Einzelspenden und eine große Spende von den „Bunten Blumen“ endlich angeschafft werden konnte. Außerdem gibt es noch eine „Neuanschaffung“: Auf dem Außengelände verfügt der Kindergarten jetzt über einen Schaukasten (auch eine Spende), in dem das Neueste nachgelesen werden kann und auch Außenstehende einen kleinen Einblick in den Kindergarten-Alltag gewähren soll. „Geh den Weg nicht allein“ – Tänze der Kraft und Lebensfreude Vor zweieinhalb Jahren haben Maria und ich bei einem Wochenendseminar in der evangelischen Bildungsstätte Bad Bederkesa den meditativen Tanz bei Veronika Strobel als wesentliche Kraftquelle für unseren Alltag kennen gelernt. Beim meditativen Tanz geht es darum, sich selbst wahrzunehmen, die eigene Mitte zu erspüren und aus dieser Erfahrung heraus neue Kraft zu schöpfen (Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!). Frauen, die sich hiervon angesprochen fühlen, laden wir ein, sich einzulassen auf einen ganz besonderen Nachmittag mit Veronika Strobel! Wann? Sonnabend, den 18.11.2006, 14.00 - 18.00 Uhr Wo? Gemeindehaus St. Matthias in Jork, Schützenhofstraße 2 Kosten: 20,00 € Aufgrund der Räumlichkeiten ist die Teilnehmerzahl auf 15 Frauen begrenzt, deshalb bitten wir um eine rechtzeitige und verbindliche Anmeldung bei Maria Neumann unter der Telefon-Nr.: 041 62-69 99. Wir freuen uns auf Euch! Astrid von Borstel und Maria Neumann 7
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Seite 11 und 12: Buß- und Bettag gemeinsamer Gottes
Seite 13 und 14: Getauft wurden in Jork 09.07. Lasse
Seite 15 und 16: Eltern-Kind-Gruppen Borstel: Pfarrh

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