fang an! - Hosenmatz Magazin
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BABYS ENTWICKLUNG FRAGEN & ANTWORTEN<br />
x<br />
Antworten<br />
Babys Welt<br />
JE FRÜHER VORLESEN, DESTO BESSER.<br />
IST DAS WIRKLICH RICHTIG?<br />
Ja, denn beim Vorlesen ist für die allerkleinsten Kinder die<br />
Stimme der Mutter oder des Vaters sehr wichtig.<br />
Kleinkinder können intensiv zuhören. Das Gehirn des<br />
Kindes wächst förmlich, und die Gehirnzellen stellen<br />
Verbindungen her, wenn es der Sprache lauscht.<br />
Nie wieder lernt ein Mensch so viel wie in seinem ersten<br />
Jahr. In dieser Zeit wird die Basis gelegt für das g<strong>an</strong>ze<br />
weitere Leben. Und das Lernen begleitet uns stetig. Je<br />
früher ein Kind also seine Sprache entwickelt, desto leichter<br />
wird es später lernen.<br />
Es ist wichtig, auch schon bei kleinen Kindern die Freude<br />
am Lesen zu wecken. Dadurch wird die individuelle<br />
sprachliche Entwicklung gefördert sowie das spätere<br />
Lernen und Verstehen.<br />
16 HOSENMATZ 04/2011<br />
y<br />
TRAGEN AUF AUGENHÖHE<br />
FÖRDERT BABYS GEHIRN<br />
Überaus praktisch mit einer Menge von Vorteilen kommen<br />
die Argumente für das Tragen im Tragetuch daher: Schon<br />
im Bauch der Mutter schaukelt das Baby bei jedem Schritt<br />
mit. Der Gleich gewichtssinn in seinem Innenohr leitet die<br />
Reize zum Gehirn. Das Gehirn eines neugeborenen Kindes<br />
verfügt schon über rund 125 Milliarden Nerven zellen –<br />
ge nauso viele wie das eines Erwachsenen. Diese Gehirn -<br />
zellen bilden das „Rohmaterial“ und das Kapital für die<br />
künftige intellektuelle Entwicklung. Nach der Geburt<br />
bleiben diese Reize erstmal aus und sollten im Idealfall<br />
weiter stimuliert werden. Gut ist deshalb, wenn Eltern ihr<br />
Kleines oft schaukeln, bal<strong>an</strong>cieren, sich im Kreis drehen<br />
oder mit dem Kleinen auf dem Arm t<strong>an</strong>zen. Dieses Gleichge<br />
wichts-Training hilft den Kleinsten später beim Auf -<br />
setzen, Aufstehen und Laufen.<br />
WANN LACHT MEIN BABY<br />
MICH BEWUSST AN?<br />
Wenn ein Baby geboren wird, bringt es schon ein g<strong>an</strong>zes<br />
Repertoire <strong>an</strong> Gesichtsausdrücken mit auf die Welt, um<br />
den Eltern klar machen zu können, wie es sich fühlt. Es<br />
k<strong>an</strong>n zeigen, ob es ruhig oder <strong>an</strong>gesp<strong>an</strong>nt ist, ob es seine<br />
moment<strong>an</strong>e Situation als <strong>an</strong>genehm oder un<strong>an</strong>genehm<br />
empfindet. Aber das erste Lächeln ist eben doch etwas<br />
g<strong>an</strong>z Besonderes, und wohl alle Eltern warten gesp<strong>an</strong>nt<br />
darauf. Um den vierten bis sechsten Monat herum ist es<br />
d<strong>an</strong>n auch soweit: Ein sehr ausdrucksstarkes und fröhliches<br />
Lächeln lässt sich unschwer auf Babys Gesicht erkennen.<br />
Und übrigens: Kinder lachen im Durchschnitt 450<br />
Mal am Tag, Erwachsene hingegen nur 15 Mal.<br />
Antworten<br />
Kinder Welt<br />
o<br />
B<br />
SCHWUPPS –<br />
DA IST DAS KAUGUMMI IM HAAR<br />
SO GEHTS RAUS OHNE WEINEN!<br />
Wenn sich ein Kaugummi in den Haaren ver<strong>f<strong>an</strong>g</strong>en hat,<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> diesen einfach mit Butter, einer Creme oder<br />
einem Öl behutsam einreiben, um ihn <strong>an</strong>schließend leichter<br />
aus den Haaren zu bekommen. Je nachdem, wie fest der<br />
Kaugummi <strong>an</strong> den Haaren klebt und wie hart dieser<br />
bereits ist, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> den Kaugummi d<strong>an</strong>ach auskämmen<br />
oder vorsichtig Stück für Stück aus den Haaren herausziehen.<br />
MEIN KIND WEICHT MIR NICHT VON DER SEITE! WAS BEDEUTET DIESE PHASE?<br />
Bis zum sechsten Monat freut sich Ihr Kind noch, wenn es<br />
fremde Personen sieht. Es ist die abwechslungsreiche<br />
Aufmunterung zur Mutter. Es lacht und spielt mit der „fremden<br />
Person“, was in dem Fall auch Oma und Opa sein kön-<br />
nen. Es denkt nicht darüber nach, ob es jem<strong>an</strong>den schon länger<br />
kennt oder nicht. Die wichtigste Bezugs person ist die<br />
Mutter. Denn diese gibt ihm die Flasche und gibt ihm<br />
Sicherheit und Geborgenheit. Das Kind erkennt die Mutter<br />
am Geruch, <strong>an</strong> der Stimme und am Aussehen.<br />
Etwa um den achten Monat herum tritt eine Entwicklungs -<br />
phase bei den sonst so fröhlichen und aufgeschlossenen<br />
Kindern ein. Sie fremdeln. Beim Anblick eines fremden<br />
Menschen überfällt sie eine heftige emotionale Reaktion, die<br />
in plötzlichem Schreien, Versteifung und starker Ab lehnung<br />
ihren Ausdruck findet. Unter keinen Umständen dürfen<br />
Kinder zur Kontaktaufnahme gezwungen werden.<br />
Erfahrungen belegen, dass Kinder kontaktfreudiger Mütter<br />
weniger fremdeln. Diese Kinder sehen und spüren, wie ihre<br />
Mütter entsp<strong>an</strong>nt, locker und unverkrampft mit <strong>an</strong>deren<br />
Menschen umgehen. Mehr noch: Sie erleben, wie diese<br />
Mütter gern Menschen um sich haben und wie sie es<br />
genießen, in einer Gruppe Beachtung und Anerkennung<br />
erleben zu dürfen. Wahrscheinlich eine erste Prägung des<br />
kindlichen Sozialverhaltens!<br />
HOSENMATZ 04/2011 17