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wer nichts waget, der darf nichts hoffen. - Theater Rudolstadt

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09 10 THÜRINGER LANDESTHEATER RUDOLSTADT<br />

THÜRINGER SYMPHONIKER SAALFELD-RUDOLSTADT GMBH<br />

WER NICHTS<br />

WAGET,<br />

DER DARF NICHTS<br />

HOFFEN.


Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Hessen-Thüringen<br />

Lassen Sie sich einstimmen – und<br />

gleich von sich hören.<br />

Wohlklingende Kompositionen, hervorragende Solisten und ein gut abgestimmtes Orchester<br />

… Das verspricht einen beson<strong>der</strong>en Hörgenuss. Weitere hörens<strong>wer</strong>te Angebote<br />

erwarten Sie dann bei uns. Unser eingespieltes Team bietet Ihnen beste Arrangements<br />

für Ihren finanziellen Einsatz: von chancenreichen Geldanlagen bis zu optimal abgestimmten<br />

Finanzkonzepten. Hören Sie gleich bei uns rein! Wenn’s um Geld geht –<br />

Sparkasse.<br />

ard.indd 1 05.02.2009 11:53:38


www.theater-rudolstadt.com<br />

THÜRINGER LANDESTHEATER RUDOLSTADT<br />

THÜRINGER SYMPHONIKER SAALFELD-RUDOLSTADT<br />

SPIELZEIT 2009 | 2010<br />

wagen: Das Verb mhd. wägen ist eine<br />

Ableitung von dem unter Waage behandelten<br />

Substantiv. Es bedeutet eigentlich<br />

»etwas auf die Waage legen, ohne zu wissen,<br />

wie sie ausschlägt«, dann übertragen<br />

»etwas riskieren, dessen Ausgang ungewiss ist«.<br />

wa/gen [‚va:gn]: 1. ‹tr.; hat› ohne die Gefahr,<br />

das Risiko zu scheuen, etwas tun, dessen<br />

Ausgang ungewiss ist; um jmds., einer Sache<br />

willen ein hohes Risiko eingehen: viel, einen<br />

hohen Einsatz, sein Leben wagen. Syn.:<br />

sich getrauen, riskieren, sich trauen;<br />

aufs Spiel setzen. 2 a) ‹tr.; hat› trotz <strong>der</strong><br />

Möglichkeit eines Fehlschlages, Nachteils o. Ä.,<br />

des Heraufbeschwörens einer Gefahr den Mut zu<br />

etwas haben: einen Versuch wagen; niemand<br />

wagte [es], ihm zu wi<strong>der</strong>sprechen; ich<br />

wage nicht zu behaupten (bin durchaus<br />

nicht sicher), dass dies alles richtig ist. Syn.:<br />

sich anmaßen, sich erdreisten (geh.),<br />

sich getrauen, riskieren, sich trauen, sich<br />

unterstehen. b) ‹+ sich› den Mut haben, sich<br />

nicht scheuen, irgendwohin zu gehen: sie wagt<br />

sich nicht mehr auf die Straße, aus dem<br />

Haus. Syn.: sich getrauen, sich trauen.<br />

Zus.: herwagen, heranwagen, hereinwagen,<br />

hinauswagen, hinwagen, hineinwagen,<br />

rauswagen, reinwagen, vorwagen.<br />

Telefon (0 36 72) 4 50-0<br />

service@theater-rudolstadt.com<br />

hof/fen [‚hofn] [itr.; hat]: wünschen, damit<br />

rechnen, dass etwas eintritt, in Erfüllung geht;<br />

zuversichtlich erwarten: ich hoffe, dass<br />

alles gut geht; ich hoffe auf schönes<br />

Wetter. Syn.: entgegensehen, er<strong>hoffen</strong>,<br />

harren (geh.), spekulieren (ugs.), träumen;<br />

die Hoffnung haben, sich in <strong>der</strong> Hoffnung<br />

<strong>hoffen</strong>: Das ursprünglich auf den<br />

nördlichen Bereich des Westgerm.<br />

beschränkte Verb mhd. <strong>hoffen</strong>, mnd. hopen,<br />

nie<strong>der</strong>l. hopen, engl. to hope ist vielleicht mit<br />

<strong>der</strong> Wortgruppe von hüpfen verwandt<br />

und würde dann ursprünglich etwa<br />

»[vor Erwartung] zappeln, aufgeregt<br />

umherhüpfen« bedeutet haben.


INHALT<br />

64<br />

13<br />

18<br />

»Wallenstein« Friedrich Schiller | 1759 – 1805<br />

46<br />

84 27<br />

BEGEGNUNGEN<br />

Wir besuchen unsere Besucher! Schauspieler und<br />

Musiker treffen <strong>Theater</strong>enthusiasten in Blankenhain,<br />

Birkigt, Garsitz, Gehren, Gräfenthal,<br />

INSZENIERUNGEN<br />

Das <strong>Theater</strong> muss immer neu erfunden <strong>wer</strong>den:<br />

Bühne frei für 17 Inszenierungen –<br />

auf die Plätze, fertig, los!<br />

KONZERTE<br />

Ob Dur o<strong>der</strong> Moll, ob piano o<strong>der</strong> forte,<br />

ob solo o<strong>der</strong> tutti – eine Vielfalt <strong>der</strong> musikalischen<br />

Stimmen und Stimmungen erwartet Sie!<br />

SERVICE<br />

Zahlreiche Antworten auf vielerlei Fragen rund<br />

um den <strong>Theater</strong>besuch …<br />

Ilmenau, Jena, Kahla, Königsee, Kranichfeld,<br />

Lehesten, Lobenstein, Ludwigsstadt, Mellingen,<br />

Pößneck, Saalfeld, Sitzendorf, Uhlstädt, Unterwellenborn-Bucha,<br />

Weimar, Wickersdorf und<br />

Wolfersdorf.<br />

Elchtest<br />

Drunter und Drüber<br />

Don Giovanni<br />

Pinocchio<br />

Eine Familie<br />

1 2<br />

1 3<br />

1 4<br />

1 5<br />

1 6<br />

Die Thüringer Symphoniker<br />

Sinfoniekonzerte<br />

Schlosskonzerte<br />

Promenadenkonzerte<br />

Weihnachtskonzert<br />

63<br />

69<br />

80<br />

81<br />

83<br />

Spielstätten<br />

Schillers »Phädra«<br />

Große Schillergala<br />

Extras<br />

<strong>Theater</strong>pädagogik<br />

24<br />

55<br />

56<br />

57<br />

94<br />

Grußworte<br />

Premierenübersicht<br />

Konzertübersicht<br />

Impressum<br />

6<br />

10<br />

64<br />

114<br />

Dornröschen<br />

Maria Stuart<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Ein Maskenball<br />

Antigone<br />

1 7<br />

1 8<br />

1 9<br />

20<br />

2 1<br />

Konzert zum Jahreswechsel<br />

Musik für Kin<strong>der</strong> »MUKI«<br />

Kammerkonzerte<br />

Die Thüringer Symphoniker unterwegs<br />

83<br />

84<br />

88<br />

9 1<br />

Vorverkaufsstellen<br />

Reservierung<br />

Besuchergruppen<br />

Abonnements<br />

Sitzplan und Preise<br />

98<br />

100<br />

100<br />

101<br />

106<br />

Schauspielerporträts<br />

27<br />

Die Schicksalssinfonie<br />

22<br />

Mitarbeiter<br />

108<br />

39<br />

Der eingebildete Kranke<br />

34<br />

Schillerzitate<br />

112<br />

Repertoire<br />

50<br />

23<br />

38<br />

49<br />

Shirley Valentine o<strong>der</strong><br />

Die heilige Johanna <strong>der</strong> Einbauküche<br />

Gut gegen Nordwind<br />

Spatz Fritz<br />

Johnny Hübner greift ein<br />

Nathans Kin<strong>der</strong><br />

36<br />

37<br />

46<br />

47<br />

48<br />

5<br />

För<strong>der</strong>verein<br />

Anfahrt und Kontakt<br />

1 1 1<br />

115


Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum,<br />

über die Bedeutung <strong>der</strong> Stadttheater für die Vielfalt <strong>der</strong> Kulturlandschaft<br />

ist in den letzten Jahren viel gesprochen und geschrieben<br />

worden. <strong>Theater</strong> lebt von <strong>der</strong> Identifikation mit den Bürgern.<br />

Gerade den kleineren Häusern sollte die Nähe zum Publikum ein<br />

Bedürfnis sein. Nur indem sie auf die Menschen vor Ort zugehen<br />

und diese in ihre Arbeit einbeziehen, sie aus ihrem Alltag holen –<br />

mit ihren Sehnsüchten und Freuden, aber auch Ängsten o<strong>der</strong> Problemen<br />

– können die Stadttheater ihre Aufgabe als Impulsgeber gesellschaftlicher<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung erfüllen. Am <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> ist man dieser Konzeption in<br />

<strong>der</strong> letzten Spielzeit mit zahlreichen Stücken und Extraveranstaltungen gefolgt. Das<br />

Publikum kommt aus <strong>der</strong> ganzen Region – auch aus Jena, Weimar, Pößneck o<strong>der</strong> Bad<br />

Lobenstein, wie uns die Fotografien im Spielzeitheft zeigen. Dank dieses Zuspruchs,<br />

<strong>der</strong> den <strong>Theater</strong>schaffenden immer wie<strong>der</strong> Bestätigung und Ansporn ist, hat das<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> in den letzten Jahren immer wie<strong>der</strong> mit einer eindrucksvollen<br />

Gesamtauslastung überzeugt.<br />

Mit neuen Sch<strong>wer</strong>punkten im Bereich des Kin<strong>der</strong>- und Jugendtheaters liegt <strong>der</strong> Fokus<br />

<strong>der</strong> nächsten Spielzeit wie<strong>der</strong> stärker bei den jungen Zuschauern. Man setzt auf eigenes<br />

Erleben und direkte Wahrnehmung. Weiterhin finden Sie im Spielplan eine breite<br />

Palette mit Angeboten aus den Sparten Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Konzert.<br />

Auch durch die sehr erfolgreiche Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen verspricht<br />

die nächste Spielzeit ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt.<br />

Liebes Publikum, gerade in Zeiten <strong>der</strong> weltweiten Wirtschaftskrise wird umso<br />

deutlicher, dass das Globale auch das Lokale ist. Die <strong>Theater</strong> sind unverzichtbar<br />

für das geistige und kulturelle Leben <strong>der</strong> Region. »Wer <strong>nichts</strong> <strong>waget</strong>, <strong>der</strong> <strong>darf</strong><br />

<strong>nichts</strong> <strong>hoffen</strong>« heißt das Motto dieser Spielzeit. Ich <strong>darf</strong> Sie damit auffor<strong>der</strong>n und<br />

bestärken, sich diesem Slogan anzuschließen. Denn <strong>Theater</strong> und Musik besitzen die<br />

Kraft, Sichtweisen zu verän<strong>der</strong>n und neue zu eröffnen.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum,<br />

mit Wagemut und Energie startet das <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> in die zweite<br />

Spielzeit unter Intendant Steffen Mensching. Auf die zurückliegenden<br />

Erfolge – eine hervorragende Auslastung und viel positive Resonanz<br />

in <strong>der</strong> Presse zeigen, mit wie viel Begeisterung die Menschen des Landkreises<br />

ihr <strong>Theater</strong> wahrnehmen – kann jetzt mit neu gesammelten<br />

Erfahrungen und Ideen aufgebaut <strong>wer</strong>den. Vielversprechend zeigen<br />

sich denn auch die Vorhaben für 2009/2010.<br />

Eine Premiere, die <strong>der</strong> in Deutschland einmaligen Situation des Hauses<br />

Rechnung trägt, erwarten wir beson<strong>der</strong>s gespannt: die »Schicksalssinfonie«.<br />

Bei dieser Uraufführung von Steffen Mensching und Michael<br />

Kliefert im Mai 2010 sollen erstmals die Sparten Schauspiel und<br />

Orchester gemeinsam auf <strong>der</strong> Bühne zusammenwirken. Musiker beweisen<br />

ihr schauspielerisches Talent und Schauspieler ihr musikalisches<br />

Können. Wenn das Orchester auch vorerst bis ins Jahr 2012 gesichert<br />

ist, bietet dieses Projekt die große Chance, weit über die Kreisgrenzen<br />

hinaus von dessen Vielseitigkeit und Unverzichtbarkeit zu überzeugen.<br />

Unsere Zeit verlangt, in vielen Bereichen ungewöhnliche Wege zu<br />

gehen, denn nur <strong>wer</strong> sich än<strong>der</strong>t, bleibt sich treu.<br />

Das Zugpferd <strong>der</strong> letzten Spielzeit »MMM – Was bin ich? Heiteres<br />

Beruferaten«, ein witziges Comeback <strong>der</strong> beliebten Rateshow, bleibt<br />

dem Publikum erhalten. Mit diesem neuen Format wird deutlich, wie<br />

wichtig in Zeiten <strong>der</strong> Globalisierung eine Verankerung in <strong>der</strong> Region<br />

sein kann und welchen Beitrag das <strong>Theater</strong> dazu zu leisten im Stande<br />

ist. Es ist ein Ort <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Gesellschaft. Warum nicht auch auf<br />

diesem vergnüglichen Weg? – <strong>der</strong> ganz nebenbei in die stets ausverkauften Vorstellungen<br />

viele neu gewonnene Zuschauer zieht.<br />

»<strong>Theater</strong> wird erst wirklich, wenn das Publikum innerlich mitspielt.« (Hermann Bahr)<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen anregende, überraschende und berührende<br />

<strong>Theater</strong>- und Konzerterlebnisse.<br />

(nur Entwurfsbild)<br />

Bernward Müller<br />

Thüringer Kultusminister<br />

Marion Philipp<br />

Landrätin des Landkreises<br />

Saalfeld-<strong>Rudolstadt</strong><br />

Jörg Reichl<br />

Bürgermeister<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Rudolstadt</strong><br />

Matthias Gaul<br />

Bürgermeister<br />

<strong>der</strong> Stadt Saalfeld<br />

6 | Grußwort<br />

7 | Grußwort


Liebes Publikum,<br />

angeblich gehen in Kleinstädten die Uhren langsamer. Für mich und viele Mitarbeiter<br />

unseres Hauses ist die erste Spielzeit rasend schnell verflogen. Kaum zu glauben. Wir<br />

blicken auf aufregende Monate zurück, in denen wir gezeigt haben, dass wir es ernst<br />

meinen mit <strong>der</strong> heiteren Kunst, dass Unterhaltung nicht oberflächlich sein muss und<br />

Gedankenreichtum nicht abstrakt o<strong>der</strong> unsinnlich.<br />

Lassen Sie mich an dieser Stelle – das Thema kommt ja wie<strong>der</strong> in Mode – ein wenig vom<br />

»Kapital« reden. Wir durften in diesem ersten Jahr auf einen Fonds zurückgreifen, <strong>der</strong> in<br />

keinem Wirtschaftsplan als Ziffer erscheint und sich nicht in Euros aufschlüsseln lässt.<br />

Unser größtes Kapital war ihre Neugier. Sie, liebe Zuschauer, treu wie Gold, um in <strong>der</strong><br />

Sprache <strong>der</strong> Finanzwelt zu bleiben, hielten zur Stange, blieben im Abonnement, und<br />

füllten Abend für Abend die Sitzreihen, egal ob bei Konzerten, im Musiktheater, im<br />

Schminkkasten o<strong>der</strong> in den Schauspielproduktionen im Großen Haus.<br />

Sie erschienen einzeln o<strong>der</strong> in Gruppen, zu Fuß o<strong>der</strong> per Bahn, Bus o<strong>der</strong> Auto, kamen aus<br />

<strong>der</strong> Nähe und aus entfernten Gemeinden. Für unser Vorschauheft haben wir uns im<br />

Gegenzug zu Ihnen auf den Weg gemacht. Schauspieler und Musiker trafen in Königsee,<br />

Pößneck, Jena und an<strong>der</strong>en Orten auf die Leiter <strong>der</strong> Besuchergruppen, die dafür sorgen,<br />

dass unsere Abo-Ringe weiter gut gefüllt sind. Die Fotos, die dabei entstanden, sind ein<br />

kleines Dankeschön für Ihr leidenschaftliches Engagement. Da 2009 erneut ein Schillerjahr<br />

zu feiern ist – in dem <strong>Rudolstadt</strong> mit seinem Schillerhaus eine neue Attraktion erhält<br />

– haben wir auch für diese Spielzeit ein Motto des Meisters gewählt. Es passt zu unserem<br />

Programm: »Wer <strong>nichts</strong> <strong>waget</strong>, <strong>der</strong> <strong>darf</strong> <strong>nichts</strong> <strong>hoffen</strong>.« Der Satz aus dem »Wallenstein«<br />

soll nicht als Aufmunterung für Glücksritter und Spekulanten verstanden <strong>wer</strong>den,<br />

son<strong>der</strong>n als Losungswort für couragierte Zeitgenossen.<br />

Das Leben wird in <strong>der</strong> nahen Zukunft nicht einfacher. Darauf zumindest können wir<br />

uns gefasst machen. Unter den Bedingungen schneller, ökonomischer und sozialer<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>wer</strong>den die <strong>Theater</strong> wie<strong>der</strong> verstärkt daran gemessen <strong>wer</strong>den, ob sie<br />

ihren Anspruch, sinnliche und nach Lebenssinn fragende Orte zu sein, ernst nehmen<br />

o<strong>der</strong> nicht. Wir haben uns vorgenommen, in <strong>der</strong> Revue »Drunter und Drüber« und dem<br />

Musik-<strong>Theater</strong>-Stück »Die Schicksalssinfonie« pointiert auf aktuelle Fragen unseres<br />

Landes einzugehen, satirisch, polemisch, witzig und lustvoll. Dass in beiden Projekten<br />

unser Orchester und das Schauspielensemble spartenübergreifend zusammenarbeiten,<br />

ist kein Zufall, son<strong>der</strong>n Konzept: »Alles wirkliche Leben ist Begegnung.« (Martin Buber)<br />

Bleiben Sie weiter an unserer Seite, auch wenn wir neue und ungewöhnliche Wege gehen.<br />

Je mehr ein Mensch erlebt, hört, schmeckt, fühlt, umso reicher ist er. Freuen Sie sich mit<br />

uns auf Entdeckungen, berührende Geschichten, auf das Abenteuer <strong>der</strong> menschlichen<br />

Fantasie, die Spiellust dichterischer Worte und die Verführungskraft großer Musik.<br />

Steffen Mensching, Manuela Schunke und Franka Homfeldt<br />

Steffen Mensching<br />

Intendant<br />

9 | Grußwort


PREMIEREN<br />

G R O S S E S H A U S<br />

H E I D E C K S B U R G | H O H E R S C H W A R M<br />

19.09.09<br />

03.10.09<br />

24.10.09<br />

01.11.09<br />

21.11.09<br />

09.01.10<br />

30.01.10<br />

20.03.10<br />

24.04.10<br />

01.05.10<br />

29.05.10<br />

ELCHTEST<br />

Schauspiel von Jaan Tätte<br />

DRUNTER UND DRÜBER (Uraufführung)<br />

Eine Antidepressionsrevue<br />

von Steffen Mensching und Michael Kliefert<br />

DON GIOVANNI<br />

Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />

PINOCCHIO<br />

Kin<strong>der</strong>stück nach Carlo Collodi<br />

bearbeitet von Max Eipp<br />

EINE FAMILIE<br />

Schauspiel von Tracy Letts<br />

DORNRÖSCHEN<br />

Ballett von Peter I. Tschaikowski<br />

Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />

MARIA STUART<br />

Trauerspiel von Friedrich Schiller<br />

DIE GRÖNHOLM-METHODE<br />

Schauspiel von Jordi Galceran<br />

EIN MASKENBALL<br />

Oper von Giuseppe Verdi<br />

Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />

ANTIGONE<br />

Tragödie von Sophokles<br />

DIE SCHICKSALSSINFONIE (Uraufführung)<br />

Schauspiel mit Orchester<br />

von Steffen Mensching und Michael Kliefert<br />

19.06.10<br />

26.09.09<br />

16.01.10<br />

29.08.09<br />

15.01.10<br />

16.04.10<br />

11<br />

DER EINGEBILDETE KRANKE<br />

Komödie von Molière<br />

Das Sommerspekt akel für die ganze Familie!<br />

S C H M I N K K A S T E N<br />

SHIRLEY VALENTINE ODER<br />

DIE HEILIGE JOHANNA DER EINBAUKÜCHE<br />

Komödie von Willy Russell<br />

GUT GEGEN NORDWIND<br />

<strong>Theater</strong>stück nach dem gleichnamigen Roman<br />

von David Glatt auer<br />

t h e a t e r t u m u l t<br />

SPATZ FRITZ<br />

Kin<strong>der</strong>stück von Rudolf Herfurtner<br />

JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN<br />

Ein mobiles Klassenzimmerstück von Hartmut El Kurdi<br />

NATHANS KINDER<br />

Schauspiel von Ulrich Hub nach dem <strong>Theater</strong>stück<br />

»Nathan <strong>der</strong> Weise« von Gotthold Ephraim Lessing<br />

0<br />

» Schaut her! Nie wird die Bühne leer.«


ELCHTEST<br />

Schauspiel von Jaan Tätte<br />

Regie: Jens Schmidl | Ausstattung: TOTO<br />

Was unternimmt ein Spitzen-Unternehmer, wenn er auf <strong>der</strong> Karriereleiter ganz oben<br />

angekommen ist und auch die nächste Million ihm keinen Anreiz mehr bietet?<br />

Statt von Termin zu Termin zu hetzen, immer die Aktienkurse im Blick, und munter<br />

weiter zu wirtschaften, schmeißt er alles hin, verlässt seine Familie, zieht in den<br />

Wald und lebt fortan als Einsiedler. Der Ex-Handyhersteller ist glücklich, vom Netz<br />

abgekoppelt zu sein. Doch seine Umwelt betrachtet den Sinneswandel vom Saulus<br />

zum Paulus mit Skepsis. Ein Verrückter o<strong>der</strong> Heiliger? fragt man sich.<br />

Und entscheidet: Wer freiwillig auf die Segnungen <strong>der</strong> Konsumgesellschaft verzichtet,<br />

muss ein höheres Wesen sein. Bald findet auch <strong>der</strong> Aussteiger Gefallen an<br />

seiner neuen Rolle als uriger Weltverbesserer. Statt: »Ich telefoniere, also bin ich!«,<br />

predigt er nun den »Licht-Glauben«, einen ziemlich exzentrischen Erlösungskult. Ob<br />

am Ende jemand gerettet wird, den »Elchtest« besteht o<strong>der</strong> ob alles in ein großes<br />

Dunkel und Durcheinan<strong>der</strong> umkippt, sei hier noch nicht verraten.<br />

Motto: Ein Geschäftsmann nicht in <strong>der</strong> Finanz-, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Sinnkrise.<br />

Der estnische Autor, Schauspieler und Sänger Jaan Tätte (Jahrgang 1964) nimmt in<br />

seiner Komödie die Verblendungen unserer Zeit und die bisweilen absurden<br />

Glücksmanöver heutiger Menschen auf die Schippe, ohne die Notwendigkeit geistiger<br />

Sinnsuche in Abrede zu stellen.<br />

»<br />

Meine Schwester irrt sich wenn sie glaubt<br />

daß ich an <strong>der</strong> großen Welt hänge.<br />

Ich lebe hier wie ein Einsiedler,<br />

und habe fast alle Bekanntschaften vermieden.<br />

Meine Freunde sind mir genug.<br />

Überhaupt liebe ich die Stille.« 1<br />

DRUNTER UND DRÜBER<br />

Eine Antidepressionsrevue<br />

von Steffen Mensching und Michael Kliefert<br />

Uraufführung<br />

Inszenierung: Steffen Mensching<br />

Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong>/Thomas Voigt<br />

Ausstattung: Wilfried Buchholz<br />

DRUNTER UND DRÜBER<br />

DAS HAT DEUTSCHLAND<br />

G E R A D E N O C H G E F E H LT !<br />

Zwanzig Jahre Mauerfall. Deutschland feiert. Aber so richtig gelöste Stimmung will nicht<br />

aufkommen. Zu ernst ist die Lage. Zu groß die weltweite Verwirrung. Überall Chaos.<br />

Fallende Börsenkurse. Rote Zahlen. Zukunftsangst. Devise: Krise. Wir sind ein depressives<br />

Volk. Wirtschaftlich und psychisch. Analyse tut not. Therapie. Bestandsaufnahme.<br />

Unser <strong>Theater</strong> bietet praktische Lebenshilfe.<br />

Eine echte Alternative. Statt Jammern und Verdrängen, Fröhlich sein und<br />

Singen.<br />

Im Stile des Heineschen Wintermärchens machen wir uns auf eine Odyssee durch das<br />

gebeutelte Vaterland. Wir holen den Knüppelvers aus dem Sack und hauen richtig drauf,<br />

auf die verkorksten deutschen Verhältnisse.<br />

Je<strong>der</strong> kriegt sein Fett ab, die blasierten Helden <strong>der</strong> Wendezeit und die glorreichen Pfeifen<br />

<strong>der</strong> Gegenwart.<br />

–<br />

Ein Gemeinschaftsprojekt von Orchester und Schauspiel.<br />

PREMIERE: 19. September 2009 >Großes Haus<br />

PREMIERE: 3. Oktober 2009 > Großes Haus<br />

Ich hoffe, es gibt noch Gerechtigkeit in diesem Lande.<br />

»<br />

Ich <strong>wer</strong>de Genugtuung for<strong>der</strong>n.« 2<br />

12 | Neuinszenierungen<br />

13 | Neuinszenierungen


DON GIOVANNI<br />

Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Libretto von Lorenzo da Ponte<br />

Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />

Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong> | Inszenierung: Kerstin Weiß | Bühne: Norbert Bellen<br />

Kostüme: Katrin Kammann<br />

Die »Oper aller Opern« hat E. T. A. Hoffmann den »Don Giovanni« genannt.<br />

Und Goethe bedauerte, dass durch Mozarts Tod »alle Aussicht auf etwas Ähnliches<br />

vereitelt« wurde. Die Uraufführung in Prag, am 29. Oktober 1787, hatte Mozart selbst<br />

dirigiert. Sein Werk sei, schrieb er, vom Publikum »mit dem lautesten beyfall« aufgenommen<br />

worden. Doch mehr als den Anfangserfolg erlebte er nicht. Heute ist die<br />

Geschichte vom egozentrischen und lustvollen Frauenverführer, <strong>der</strong> keinerlei moralische<br />

Grenzen für sich gelten lässt, von den Bühnen <strong>der</strong> Welt nicht mehr<br />

wegzudenken. Ob Donna Elvira, Donna Anna, Zerlina – keine seiner Eroberungen<br />

kann Giovanni von <strong>der</strong> nächsten abhalten. Zur Strafe für sein ausschweifendes<br />

Leben verschlingt ihn die Erde. Und das Publikum liebt ihn. Die Oper, <strong>der</strong>en<br />

Wendepunkte – ein Mord und ein Strafgericht – am Anfang und am Ende stehen,<br />

bietet zu je<strong>der</strong> Zeit beste Unterhaltung: Librettist da Ponte, vom dem auch <strong>der</strong><br />

Untertitel »dramma giocoso« (heiteres Drama) ist, erfand eine kurzweilige Story mit<br />

vielen Tricks und Täuschungen. Dank Mozarts kompositorischer Intelligenz<br />

wechselt im gesamten Werk das Tragische mit dem Komischen, Spaß mit<br />

Trauer, Heiterkeit mit Rache, Schrecken mit Vergnügen. Im ambivalenten<br />

musikalischen Finale wird erkennbar, welch tiefe Spuren <strong>der</strong> Liebesrebell<br />

bei den Verbliebenen hinterlassen hat.<br />

Don Giovanni ist tot.<br />

Es lebe Don Giovanni!<br />

PINOCCHIO<br />

Kin<strong>der</strong>stück nach Carlo Collodi<br />

bearbeitet von Max Eipp<br />

Regie: Thomas Blubacher | Ausstattung: Odilia Baldszun<br />

ab 5 Jahren<br />

Es war einmal … nein, kein Prinz und keine Hexe, son<strong>der</strong>n … ein<br />

Stückchen Holz. Aus dem wollte <strong>der</strong> arme, alte Geppetto ein Tischbein<br />

schnitzen. Kaum hatte er das Messer angesetzt, als das Holzscheit zu jammern<br />

begann. Der Tischler arbeitete weiter. Und siehe da, wenig später hielt er<br />

eine Puppe in <strong>der</strong> Hand: Pinocchio. Die Nacht verging,<br />

und als <strong>der</strong> Morgen dämmerte, konnte die Holzfigur reden und laufen,<br />

fast wie ein richtiger kleiner Junge. – Aber eben nur fast, denn gerade<br />

vom Abenteuer, so ein richtiger kleiner Junge zu <strong>wer</strong>den, erzählt die<br />

Geschichte: Wie alle Kin<strong>der</strong> soll Pinocchio zur Schule gehen.<br />

Doch lauern hinter je<strong>der</strong> Ecke Gefahren für den<br />

neugierigen und gutgläubigen Frechling. Mit Mühe entkommt<br />

er dem Feuerfresser, dem Fuchs und <strong>der</strong> Katze.<br />

Er missachtet die Ratschläge <strong>der</strong> Grille und gerät in<br />

die Klauen eines Mör<strong>der</strong>s. Glücklicherweise rettet<br />

ihn eine gute Fee, so dass Pinocchio am Ende<br />

seinen lieben Papa Geppetto aus einer sehr<br />

dunklen Höhle befreien kann. »Gut, dass<br />

wir noch aus dem Haifisch<br />

rausgekommen sind, sonst wäre<br />

es so ein trauriges Ende.« Ob Pinocchio<br />

am Ende zur Schule geht und <strong>der</strong> alte Tischler keine<br />

Angst mehr um den kleinen Draufgänger haben muss,<br />

erfahren alle kleinen und großen Märchenfans<br />

in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit –<br />

aber auch danach.<br />

» Meinem Prinzipal dem Tod<br />

» Gebt mir Märchen und Rittergeschichten; da liegt doch <strong>der</strong> Stoff zu allem Schönen und Großen.« 4<br />

zugeschrieben: Großmächtigster<br />

Zar alles Fleisches, Allezeit Vermindrer<br />

des Reichs, Unergründlicher Nimmersatt<br />

in <strong>der</strong> ganzen Natur!« 3<br />

PREMIERE: 24. Oktober 2009 > Großes Haus<br />

PREMIERE: 1. November 2009 > Großes Haus<br />

14 | Neuinszenierungen<br />

15 | Neuinszenierungen


seinen Ansprüchen<br />

EINE FAMILIE<br />

Schauspiel von Tracy Letts<br />

Regie: Herbert Olschok | Ausstattung: Sabine Pommerening<br />

Momente <strong>der</strong> Geborgenheit, glückliche Erinnerungen, liebende Sorge für die Nachkommen.<br />

Das ist die Familie. Aber es gibt auch die Kehrseite <strong>der</strong> Medaille: wi<strong>der</strong>streitende<br />

Interessen, lähmende Verpflichtungen und gestaute Frustrationen.<br />

»Familien, ich liebe euch«, schreibt <strong>der</strong> französische Philosoph Luc Ferry.<br />

»Familien, ich hasse euch!«, stellt ihm sein Landsmann, <strong>der</strong> Schriftsteller<br />

André Gide, entgegen.<br />

Tracy Letts‘ Stück, das 2008 den Pulitzer-Preis erhielt und am Broadway rauschende<br />

Erfolge feierte, beginnt fast altmodisch: Die Ehe <strong>der</strong> Westons ist kaputt. Die beiden<br />

Siebzigjährigen gehen sich nur noch auf die Nerven. Sie nimmt Aufputschmittel, er<br />

trinkt und ist eines Tages verschwunden. Die Verwandtschaft reist an und erkennt,<br />

dass die bürgerliche Gediegenheit des elterlichen Hauses nur Fassade war. Nicht<br />

mehr Big Bad Daddy terrorisiert nun die Familie, son<strong>der</strong>n Big Fat Mummy. Alte<br />

Lebenslügen und tief sitzende Kränkungen sind für Violet Westons neue Rolle als<br />

Drachenmutter genau das richtige Kanonenfutter. Soll doch alles den Bach runter<br />

gehen!<br />

Wie ein großer Dompteur kitzelt Tracy Letts das gefährliche, schlafende Raubtier<br />

»Familie«. Aus dieser Erweckung entstehen eine Unmenge tragisch-komischer<br />

Konstellationen. Das Stück, welches gleich 13 Schauspielern Para<strong>der</strong>ollen bietet, ist<br />

so krass wie witzig und ein verblüffen<strong>der</strong> Mix aus <strong>der</strong> psychologisch-amerikanischen<br />

Dramentradition des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts und <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Soap-Opera mit ihren<br />

temporeichen Comedy-Dialogen.<br />

»<br />

DORNRÖSCHEN<br />

Ballett in drei Aufzügen mit Prolog von Peter I. Tschaikowski<br />

Libretto von Marius Petipa und Iwan A. Wsewoloshsky nach Charles Perrault<br />

Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />

Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong> | Choreografie: Steffen Fuchs<br />

Bühne: Wolfgang Kurima Rauschning | Kostüme: Anja Schulz<br />

»Dornröschen«, 1890 im Petersburger Mariinski-<strong>Theater</strong> uraufgeführt,<br />

ist gewiss eines <strong>der</strong> schönsten Märchenballette überhaupt. Unerschöpflicher<br />

Reichtum an Melodien und eine Vielzahl an rhythmischen Einfällen<br />

charakterisieren diese romantische Komposition.<br />

Der König und die Königin haben zur Taufe ihrer lang<br />

ersehnten Tochter Aurora eingeladen und vergessen,<br />

die Fee Carabosse zu benachrichtigen. Sie kommt dennoch<br />

und belegt das Kind mit einem Fluch! Sobald die Tochter<br />

zu einer Schönheit herangewachsen ist, soll sie sich mit einer<br />

Nadel stechen und sterben. Nur durch den Einsatz <strong>der</strong><br />

guten Flie<strong>der</strong>fee wird die schreckliche Voraussage abgeschwächt:<br />

Aurora soll in einen hun<strong>der</strong>tjährigen Schlaf<br />

fallen, aus dem sie nur ein Prinz mit einem Kuss<br />

erwecken kann. 16 Jahre später entdeckt das Mädchen<br />

auf einem Fest, bei dem die schönsten Prinzen um<br />

sie <strong>wer</strong>ben, eine seltsame Frau, die mit spitzen, ihr<br />

unbekannten, im Königreich verbotenen Geräten hantiert.<br />

Als sich die Prinzessin an einer Nadel sticht und in tiefen<br />

Schlaf versinkt, lässt die Flie<strong>der</strong>fee eine Hecke um das Schloss<br />

wachsen. Hun<strong>der</strong>t Jahre später erscheint Prinz Désiré. Er ist <strong>der</strong><br />

Hofgesellschaft überdrüssig und sucht die wahre Liebe.<br />

Das Ballett endet mit einer rauschenden Hochzeit, bei <strong>der</strong> einige<br />

<strong>der</strong> bekanntesten Märchenfiguren aller Zeiten tanzen.<br />

Wie beschränkt ist <strong>der</strong> Mensch!<br />

Wie groß <strong>der</strong> Abstand zwischen<br />

Der Choreograf Steffen Fuchs, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Nordhäuser Kompanie<br />

bereits in Prokofjews Ballett »Romeo und Julia« erfolgreich Gegenwärtiges<br />

entdeckte, sieht auch in diesem fabelhaften Stoff <strong>nichts</strong><br />

Antiquiertes:<br />

»Heute heißen die Märchen nur Comic!«<br />

und ihrer Erfüllung!« 5<br />

Könnt’ ich den kurzen Zwischenraum<br />

»<br />

im Arm des Schlafs verträumen!« 6<br />

PREMIERE: 21. November 2009 > Großes Haus<br />

PREMIERE: 9. Januar 2010 > Großes Haus<br />

16 | Neuinszenierungen<br />

17 | Neuinszenierungen


MARIA STUART<br />

Trauerspiel von Friedrich Schiller<br />

DIE GRÖNHOLM-METHODE<br />

Schauspiel von Jordi Galceran<br />

Regie: Carlos Manuel | Ausstattung: Vinzenz Gertler<br />

Regie: Martin Pfaff | Ausstattung: Brigit Kofmel<br />

Machtanspruch,<br />

Eifersucht und<br />

Intrige unter den Royals.<br />

Maria Stuart, die Königin von<br />

Schottland, des Gattenmordes<br />

bezichtigt, flieht nach England.<br />

Doch Queen Elisabeth I. setzt die Verwandte,<br />

statt ihr Asyl zu gewähren, gefangen. Marias Anspruch auf den Thron von England<br />

unterstützen die traditionsverhafteten englischen Katholiken. Sie lehnen die unehelich<br />

gezeugte Elisabeth als Oberhaupt mehrheitlich ab. Mit Maria Stuart verbinden<br />

sie die Hoffnung, den Protestantismus abzuschaffen und die alten Machtverhältnisse<br />

in England wie<strong>der</strong> herzustellen.<br />

Das Ringen um die Befreiung Marias auf <strong>der</strong> einen Seite und die For<strong>der</strong>ung nach ihrer<br />

sofortigen Hinrichtung auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en spalten das Land.<br />

Elisabeth ist im Zugzwang. Überstürzt erfindet sie Gründe für eine Verurteilung.<br />

Marias letzte Lebenshoffnung bleibt eine private Unterredung mit Elisabeth …<br />

Schillers packen<strong>der</strong> Politthriller gilt wegen seiner formalen und poetischen Meisterschaft<br />

als »vollkommenes« Stück <strong>der</strong> deutschen Klassik. Mit Machiavellistischer<br />

List lässt Schiller die beiden verfeindeten Cousinen, die sich im realen Leben nie<br />

begegnet sind, zusammenfinden. Er spielt dabei grandios mit <strong>der</strong> Wechselwirkung<br />

rivalisieren<strong>der</strong> Herrscherinnen und gekränkter Frauen – teilen doch beide Ladies<br />

aus dem Hause Tudor neben ihrem Streben nach Macht die Sehnsucht<br />

nach Liebe und Glück.<br />

PREMIERE: 30. Januar 2010 > Großes Haus<br />

18 | Neuinszenierungen<br />

7<br />

» Die Rudolstädter beten gewiß wie ich das Stück an.«<br />

In einem Konzernbüro treffen nacheinan<strong>der</strong> vier Be<strong>wer</strong>ber für den Posten des<br />

Kaufmännischen Direktors ein. Drei Männer und eine Frau. Sie sind in <strong>der</strong> letzten<br />

Runde des Auswahlverfahrens, und die Situation ist angespannt: Ungewissheit, Stress<br />

und taktisches Geplänkel bestimmen die Atmosphäre.<br />

Je<strong>der</strong> Kandidat hat höchst ungewöhnliche Prüfungsaufgaben zu bestehen. Und immer<br />

sieht die Konkurrenz mit zu. Verschärft wird die Situation durch die Nachricht, dass<br />

einer <strong>der</strong> vier Be<strong>wer</strong>ber Mitglied <strong>der</strong> Personalabteilung sei. Wer ist <strong>der</strong> Spitzel? Schon<br />

bald ist das Büro eine Krimi-Arena, in <strong>der</strong> die absurdesten Selbstbehauptungskämpfe<br />

toben. Wer den Raum verlässt, ist aus dem Rennen.<br />

Wer bleibt, hat (vielleicht) den Job.<br />

Die sogenannte »Grönholm-Methode« erprobt nicht nur die kreative Intelligenz <strong>der</strong><br />

Be<strong>wer</strong>ber, son<strong>der</strong>n vor allem, wie viel psychologischen Druck sie aushalten können.<br />

Devise: »Wir suchen keinen guten Menschen, <strong>der</strong> nach außen ein Arschloch ist, wir<br />

suchen ein Arschloch, das nach außen ein guter Mensch ist.«<br />

Galcerans 2003 in Barcelona uraufgeführtes Stück ist ein hochaktueller Kommentar<br />

auf die immer aggressiver <strong>wer</strong>denden Methoden auf dem Arbeitsmarkt. Mit viel<br />

schwarzem Humor beschreibt es die Gnadenlosigkeit heutiger Be<strong>wer</strong>bungsgespräche<br />

und legt sarkastisch bloß, wie schnell menschliche Masken fallen und archaische<br />

Verhaltensmuster zum Vorschein kommen.<br />

19 | Neuinszenierungen<br />

»<br />

dem alle Kräfte frohnen<br />

Der Nutzen ist das große Idol <strong>der</strong> Zeit,<br />

und alle Talente huldigen sollen.« 8<br />

PREMIERE: 20. März 2010 > Großes Haus<br />

(Hinterbühne)


EIN MASKENBALL<br />

(Un ballo in maschera)<br />

Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi<br />

Dichtung nach Eugène Scribes Drama »Gustav III. ou le bal masqué« von Antonio Somma<br />

(in Originalsprache mit deutschen Übertiteln)<br />

Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />

Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong> | Inszenierung: Søren Schuhmacher<br />

Bühne: Norbert Bellen | Kostüme: Katrin Kath<br />

PREMIERE: 24. April 2010 > Großes Haus<br />

Gustav III., König von Schweden, war eine schillernde<br />

Persönlichkeit. Aufgeklärt. Tolerant. Den schönen<br />

Künsten, aber auch dem Prunk und <strong>der</strong> Verschwendung<br />

zugetan. 1792 erlag er in Stockholm den Folgen eines<br />

Attentats. Ein Hauptmann, mit Namen Jacob Johan<br />

Anckarström, hatte dem Monarchen während eines<br />

Maskenballs in den Rücken geschossen.<br />

Giuseppe Verdi fand bei seiner Suche nach einem<br />

von heftigen Leidenschaften getriebenen<br />

Opernstoff Interesse an diesem Vorfall. Aber ein<br />

Jahr nach einem gescheiterten Attentat auf Napoleon<br />

III. in Italien war es undenkbar, einen Mord<br />

an einem Monarchen auf <strong>der</strong> Bühne darzustellen.<br />

Um weiteren Konflikten mit <strong>der</strong> allgegenwärtigen<br />

Zensur aus dem Wege zu gehen, verlegten Verdi und sein<br />

Librettist Antonio Somma die Handlung ins amerikanische<br />

Boston: Aus dem König machten die Autoren einen Gouverneur,<br />

und zu <strong>der</strong> politischen Dimension fügten sie die private<br />

hinzu: Verdis Gustav liebt Amelia, die Frau seines engsten<br />

Vertrauten, und Amelia liebt ihn. Obwohl die beiden ihrer großen<br />

Liebe entsagen, schöpft <strong>der</strong> Freund bei einer unvorhergesehenen<br />

Begegnung Verdacht. Blind vor Eifersucht wird er zum<br />

Werkzeug <strong>der</strong> Verschwörer und ermordet den König.<br />

Der Maskenball bringt den tödlichen Showdown.<br />

»<br />

Menschen! falsche, heuchlerische Krokodilbrut!<br />

Ihre Augen sind Wasser! ihre Herzen sind Erz!<br />

Küsse auf den Lippen! Sch<strong>wer</strong>ter im Busen!« 9<br />

ANTIGONE<br />

Tragödie von Sophokles<br />

Regie: Sven Miller | Ausstattung: Kristina Siegel<br />

U N V E RG E S S E N<br />

»<br />

U N S E R E M<br />

Der Krieg um Theben ist zu Ende. Der neue<br />

Mann an <strong>der</strong> Staatsspitze, Kreon, will <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit ein deutliches Zeichen seiner<br />

Autorität geben. Ein Dekret bestimmt, wie mit den<br />

toten Söhnen des Ödipus zu verfahren sei. Eteokles,<br />

<strong>der</strong> Verteidiger <strong>der</strong> Stadt, <strong>darf</strong> feierlich beerdigt<br />

<strong>wer</strong>den, während Polyneikes, <strong>der</strong> Angreifer, zur<br />

Abschreckung den Vögeln und Hunden zum Fraß<br />

dienen soll. Antigone, die Schwester, wi<strong>der</strong>setzt sich<br />

dem zynischen Spiel. Sie for<strong>der</strong>t auch für den Bru<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> zum Feind wurde, die letzte Ehre. Indem sie trotzig auf <strong>der</strong> Existenz von Werten<br />

jenseits <strong>der</strong> Staatsräson beharrt, riskiert sie Verfolgung und Tod. Eine Spirale von<br />

Gewalt und Zerstörung kommt in Gang.<br />

»Ungeheuer ist viel und <strong>nichts</strong> ungeheurer<br />

als <strong>der</strong> Mensch.«<br />

Der Antigone-Mythos ist einer <strong>der</strong> bekanntesten <strong>der</strong> griechischen Antike. Die<br />

›ewige‹ Aktualität <strong>der</strong> autonomen Überzeugungstäterin beweist die Vielzahl von<br />

Neubearbeitungen und Umdichtungen des Sagenstoffes. Mit seiner 442 v. Chr.<br />

geschriebenen Tragödie schuf Sophokles nicht nur einen <strong>der</strong> wichtigsten Texte<br />

unseres philosophischen, literarischen und politischen Bewusstseins, son<strong>der</strong>n<br />

zugleich eine <strong>der</strong> faszinierendsten Frauenfiguren <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>geschichte.<br />

PREMIERE: 1. Mai 2010 > Großes Haus<br />

H E L D E N<br />

Die schöne Seele hat<br />

kein andres Verdienst,<br />

als daß sie ist.<br />

Mit einer Leichtigkeit,<br />

als wenn bloß <strong>der</strong> Instinkt<br />

aus ihr handelte,<br />

übt sie <strong>der</strong> Menschheit<br />

peinlichste Pflichten aus.« 10<br />

20 | Neuinszenierungen 21 | Neuinszenierungen


DIE SCHICKSALSSINFONIE<br />

Schauspiel mit Orchester von Steffen Mensching und Michael Kliefert<br />

Uraufführung<br />

REPERTOIRE<br />

Großes Haus<br />

Kabale und Liebe<br />

Ein bürgerliches Trauerspiel<br />

von Friedrich Schiller<br />

Regie: Steffen Mensching | Aussstattung: N. N.<br />

Ein Orchester am Scheideweg. Man probt für das Konzert, dessen Erfolg über die<br />

Zukunft entscheidet. Kann man auf eine weitere Finanzspritze <strong>hoffen</strong>, ja o<strong>der</strong> nein?<br />

Noch sind die Musiker guter Dinge, aber dann verpasst <strong>der</strong> Pauker seinen Einsatz.<br />

Und das Unheil nimmt seinen Lauf. Statt weiter den »Hummelflug« zu üben, ergeht<br />

man sich in Schuldvorwürfen. Alte Wunden brechen auf. Musikalische Vorurteile<br />

<strong>wer</strong>den offenbart. Konflikte zwischen Streichern und Bläsern, die man überwunden<br />

glaubte, for<strong>der</strong>n erste Verletzte. Der Dirigent ist um Versöhnung bemüht. Nun<br />

wendet sich die Wut <strong>der</strong> Instrumentalisten gegen ihn. Er sei an allem schuld, seine<br />

schlechte Technik, seine menschliche Schwäche und sein konfuses Programm habe<br />

das Orchester ruiniert. Kurz bevor man ihn lyncht, flieht <strong>der</strong> Mann mit dem Taktstock.<br />

Endlich ist man den Quälgeist los – aber wie soll man das kommende lebenswichtige<br />

Konzert bewältigen?<br />

40 Damen und Herren auf den Spuren von Karl Valentin, den Marx-Brothers und<br />

Fe<strong>der</strong>ico Fellini. Ein Gemeinschaftsprojekt von Orchester und Schauspiel.<br />

Blütenträume<br />

Schauspiel von Lutz Hübner<br />

»<strong>Theater</strong>, wie das pralle Leben!<br />

Lange ist nicht so spontan,<br />

herzlich und laut gelacht worden,<br />

wie am Premierenabend in<br />

<strong>Rudolstadt</strong>. Jörg Foths Inszenierung<br />

punktet mit vielen<br />

Pointen und vermeidet doch alles<br />

Klamaukige.« (Ostthüringer Zeitung)<br />

Zwei Krawatten<br />

Revuestück von Georg Kaiser (Text)<br />

und Mischa Spoliansky (Musik)<br />

»Der Mond scheint, das Orchester spielt;<br />

die Fräcke <strong>wer</strong>fen die Zylin<strong>der</strong>. Und das<br />

Nummerngirl zeigt seinen blonden Verdruss.<br />

Kein Zweifel, es ist Revue. Showtime.«<br />

(Thüringer Allgemeine Zeitung)<br />

»Und dann wird richtig <strong>Theater</strong> gespielt, mit allen Ge<strong>wer</strong>ken, in<br />

Maske und Kostüm: aalglatte Ölgesichter, Hofputzfrisuren. Sekt<br />

perlt, Gläser klirren, <strong>der</strong> Pullmannwagen rattert durch Amerika,<br />

<strong>der</strong> Ostberg steppt, und die Statisten sind gar keine Statisten.«<br />

»Die Musik wird von lebendigen Musikanten gemacht.<br />

Schnaftl Ufftschik, eine Berliner Kapelle, kommt vom Jazz, Folk,<br />

Rock, Klamauk …« (Thüringische Landeszeitung)<br />

Stella<br />

Schauspiel für Liebende<br />

von Johann Wolfgang Goethe<br />

» Was ist das Leben des Menschen,<br />

wenn ihr ihm nehmt,<br />

was die Kunst ihm gegeben hat?« 11<br />

PREMIERE: 29. Mai 2010 > Großes Haus<br />

»Drei weiße Drehsessel, ein Podest, das zur Bühne<br />

wird für englische Songs über gebrochene Herzen<br />

und Gefühlschaos. Ein explosives Gemisch aus Liebe<br />

und Gier, Träumen und Sehnsüchten, Zweifeln,<br />

Verletzungen, Wut und Hass ...«<br />

»Was Gastregisseur Martin Pfaff auf die<br />

Rudolstädter Bühne bringt, kommt hochemotional<br />

daher und wirkt dabei so lebendig und frisch,<br />

als sei es erst im Heute geschrieben.«<br />

(Ostthüringer Zeitung)<br />

22 | Neuinszenierungen<br />

23


R U D O L S TA D T 5 0 ° 4 3 ‘ N | 1 1 ° 2 0 ‘ O<br />

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Heidecksburg<br />

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Großes Haus<br />

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theater tumult<br />

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Schminkkasten


Meininger Hof<br />

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S A A L F E L D 5 0 ° 3 9 ‘ N | 1 1 ° 2 2 ‘ O<br />

Franz Hikisch und Hans Burkia<br />

27


Helga Adam, Verena Blankenburg und Gerhard Adam<br />

Regina Kott und Alice Flotron


Jutta Trinkler und Simon Keel<br />

Bärbel Müller und Benjamin Griebel


Uschi Amberger und Anette Watzke<br />

Marianne Hüll und Johannes Arpe


DER EINGEBILDETE KRANKE<br />

Echolalie<br />

Komödie von Molière<br />

Das Sommerspektakel für die ganze Familie!<br />

Auf <strong>der</strong> Heidecksburg und auf dem Hohen Schwarm<br />

Regie: Inken Böhack | Ausstattung: Kristina Siegel<br />

Lachen ist die beste Medizin. Das gilt umso mehr in den Zeiten <strong>der</strong> Gesundheitsreform.<br />

Wer lacht, lebt länger, gesün<strong>der</strong> und billiger. Argan, Molières Held, lacht nicht.<br />

Er nimmt das Leben und seine Besch<strong>wer</strong>den bierernst. Dabei leidet er nicht an den<br />

Krankheiten, die ihm seine geldgierigen Ärzte einreden, son<strong>der</strong>n an seiner Einbildung.<br />

Kurz: Er ist ein Hypochon<strong>der</strong>. Außerdem ein Vater, <strong>der</strong> von seiner Tochter verlangt,<br />

einen Doktor zu heiraten. Das spart Kosten! Seine neue Ehefrau bestärkt ihn darin und<br />

för<strong>der</strong>t seinen Krankheitswahn. Doch die Erbschleicherin hat die Rechnung ohne das<br />

Dienstmädchen Toinette gemacht. Mit einem genialen Trick zwingt diese Argan, die<br />

bittere, aber heilende Pille <strong>der</strong> Erkenntnis zu schlucken.<br />

»C’est du pur Molière!« (Das ist ja reiner Molière!), sagen die Franzosen,<br />

wenn sie etwas urkomisch finden. Beim Sommertheater auf <strong>der</strong> Heidecksburg wollen<br />

wir Ihre Lachmuskeln strapazieren. Also: Lachen Sie sich gesund. Aber Vorsicht!<br />

Denn eine <strong>der</strong> schauerlichsten Ironien <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>geschichte wirft bis heute einen<br />

Schatten auf das Werk. Nach <strong>der</strong> vierten Vorstellung am 17. Februar 1673 verstarb<br />

Molière im Kostüm des eingebildeten Kranken. Der geniale Komödiant machte noch<br />

aus seinem Tod eine Pointe.<br />

Angina<br />

pectoris<br />

Influenza<br />

»<br />

ich habe ihr viel zu verdanken.« 12<br />

Molière<br />

Nicolas Mignard (1658)<br />

Auch die Kränklichkeit ist zu was gut,<br />

Rhinitis<br />

Morbus<br />

d‘Acosta<br />

Psoriasis<br />

vulgaris<br />

ARGAN:<br />

Was? Man kann über Krankheiten<br />

mitschwatzen,bloß wenn man<br />

die Robe trägt?<br />

salvare =<br />

heilen<br />

PREMIERE: 19. Juni 2010 > Heidecksburg<br />

34 | Neuinszenierungen<br />

BERALDE:<br />

Ganz bestimmt.<br />

Wenn du mit Robe und Hut sprichst,<br />

wird je<strong>der</strong> Schwachsinn intelligent<br />

und jede Dummheit vernünftig.


SHIRLEY VALENTINE ODER<br />

DIE HEILIGE JOHANNA DER<br />

EINBAUKÜCHE Komödie von Willy Russell<br />

Regie: Christian Kleinert | Ausstattung: Wilfried Buchholz<br />

GUT GEGEN NORDWIND<br />

<strong>Theater</strong>stück nach dem gleichnamigen Roman<br />

von David Glattauer<br />

Regie: Michael Kliefert | Ausstattung: N. N.<br />

Wie schon bei <strong>der</strong><br />

Johanna von Schiller<br />

o<strong>der</strong> Brecht: Es kommt<br />

<strong>der</strong> Tag, an dem die Heldin<br />

das Leiden und Erdulden satt hat. Sollen sie doch mit <strong>der</strong> Aberkennung des<br />

jeweiligen Heiligentitels drohen, diese Männer von Kirche o<strong>der</strong> Welt. Shirley<br />

Bradshaw, geborene Valentine, reicht es auch. Sie will was von ihrem Leben haben.<br />

Sie will wie<strong>der</strong> wahrgenommen <strong>wer</strong>den. Und das passiert nur, wenn sie nicht mehr<br />

funktioniert wie erwartet: als fürsorgliche Hausfrau, treue Gattin, Mutter<br />

von zwei erwachsenen Kin<strong>der</strong>n. Wenn sie endlich <strong>der</strong> Einöde <strong>der</strong> täglichen Routine<br />

entflieht und aufhört, sich an <strong>der</strong> Mauer ihrer Einbauküche zu beklagen. Die Chance<br />

dafür bietet sich dieser mo<strong>der</strong>nen Heiligen, denn Freundin Jane schenkt ihr<br />

ein Urlaubsticket nach Griechenland.<br />

Ist Ihnen das auch schon passiert? In Ihre private E-Mail schleicht sich ein klitzekleiner<br />

Fehler ein – und plötzlich landet die Nachricht bei einem völlig fremden<br />

Menschen. Emmi Rothner will nur ein Zeitschriften-Abo aufkündigen. Doch ihre<br />

E-Mail landet bei Leo Leike. Zwischen <strong>der</strong> glücklich Verheirateten und dem Mann,<br />

<strong>der</strong> gerade eine gescheiterte Beziehung verdaut, entwickelt sich aus spontaner<br />

Zuneigung ein leidenschaftlicher Onlineflirt. Beide kosten alle Vorteile dieser<br />

Kommunikationsform aus, wo einer den an<strong>der</strong>en ausreden bzw. ausschreiben<br />

lässt, wo je<strong>der</strong> frei entscheiden kann, wann er antwortet und wie viel er von seinen<br />

Gefühlen preisgibt. Bald scheint es nur eine Frage <strong>der</strong> Zeit zu sein, bis aus <strong>der</strong><br />

virtuellen Liaison eine reale wird, doch die Scheu vor einer persönlichen Begegnung<br />

ist auf beiden Seiten groß …<br />

»Einer <strong>der</strong> zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge <strong>der</strong> Gegenwartsliteratur.«<br />

(Volker Haage im SPIEGEL)<br />

»<br />

ist die schnelle ununterbrochene liebevolle Wahrheit gegeneinan<strong>der</strong>.« 14<br />

Die höchste Annäherung welche möglich ist zwischen zwei Wesen –<br />

Willy Russells 1989 verfilmter und Oscar-nominierter Broadway-Hit ist weit entfernt<br />

von je<strong>der</strong> klischeehaften Auseinan<strong>der</strong>setzung zwischen Mann und Frau. Vielmehr<br />

geht es darum, unerwartete Entwicklungen, Überraschungen und sich bietende<br />

Chancen zu nutzen, denn sie sind es, die dem Leben seinen jeweils eigenen Sinn<br />

geben und es <strong>wer</strong>tvoll machen.<br />

Ein geistreicher, heiterer und optimistischer Abend erwartet Sie.<br />

Nur Mut zu sich selbst! Denn Träume haben die Macht, selbst einen Ehemann wie<strong>der</strong><br />

in einen Prinzen zu verwandeln.<br />

»<br />

Er muß gestehen, daß die thüringischen Damen<br />

eine sehr gute Küche führen<br />

und auf die Ehre des Gastrechts halten.« 13<br />

PREMIERE: 26. September 2009 > Schminkkasten<br />

PREMIERE: 16. Januar 2010 > Schminkkasten<br />

36 | Neuinszenierungen<br />

37 | Neuinszenierungen


REPERTOIRE<br />

Schminkkasten<br />

Venedig im Schnee<br />

Komödie von Gilles Dyrek<br />

38<br />

Adam Schaf<br />

Musical von Georg Kreisler<br />

»Das ist Klamotte vom ersten Moment. In <strong>der</strong> Übertreibung,<br />

mit <strong>der</strong> beide Paare behauptete Gefühle, handfeste Liebe und<br />

Abstoßung zur Schau tragen, tritt <strong>der</strong> giftige Witz des Stückes<br />

umso stärker hervor. Atemberaubend, wie da geheuchelt wird,<br />

wie das Gutmenschentum sich gierig auf das Objekt billiger<br />

Mildtätigkeit stürzt.« (Thüringer Allgemeine Zeitung)<br />

»Schamlos überzeichnete Figuren, die köstlich grotesken<br />

Wortwechsel in deutsch-chouwenisch und slapstickartige<br />

Komik sind die Spaßgaranten des Stücks, muntere, starke<br />

Akteure die <strong>der</strong> Inszenierung.« (Ostthüringer Zeitung)<br />

Auf einmal ist die Welt ganz leise<br />

Ein musikalischer Abend mit Uschi Amberger<br />

und Toni Steidl (Klavier)<br />

»Adam Schaf hat Angst« ist mehr als ein kleines Musical, es ist musikalisches<br />

Kabarett, scharfzüngig, sarkastisch, humorvoll. Zum glanzvollen Ein-Mann-<br />

Stück machte es an diesem Abend Marcus Ostberg, <strong>der</strong> binnen zwei Stunden<br />

zweimal die Metamorphose vom tragisch alten Schauspieler zum einstmals<br />

gefeierten jugendlichen Bühnenhelden und wie<strong>der</strong> zurück in die Gegenwart<br />

überzeugend gibt.“ (Ostthüringer Zeitung)<br />

»Was man an Amberger und Steidl hat, weiß das<br />

Publikum seit Jahrzehnten … Die Frau auf <strong>der</strong> Bühne<br />

strahlt Lebensfreude aus, zeigt Kraft und Witz zugleich.«<br />

(Ostthüringer Zeitung)<br />

»Wer Kreisler mag, dieses Fossil des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts mit schwarzen<br />

und melancholischen Lie<strong>der</strong>n, wird sich überaus gut unterhalten.«<br />

(Thüringer Allgemeine Zeitung)<br />

Männer und an<strong>der</strong>e Irrtümer<br />

Komödie von Michèle Bernier und Marie Pascale Osterrieth<br />

»Männer und an<strong>der</strong>e Irrtümer“ beschreibt pointiert, wie sich<br />

eine Frau fühlt, wenn sie von ihrem Mann wegen einer<br />

Jüngeren verlassen wird. Eindrucksvoll konnte das Publikum<br />

im ausverkauften Schminkkasten auf die Reise<br />

durch die Gemütslage <strong>der</strong> Verlassenen gehen.«<br />

(Ostthüringer Zeitung)<br />

O Tannenbaum,<br />

O Pannenbaum<br />

von Michael Kliefert<br />

Die an<strong>der</strong>e Weihnachtsfeier<br />

»Es ist nah am Kabarett, was schwarz<br />

humorig, pointiert, faktenreich gut<br />

90 Minuten Abstand gewinnen lässt<br />

von Einkaufsstress, Herzrasen, Völlegefühl.<br />

Reichlich Szenenapplaus<br />

für die alten Weisen in neuer<br />

Interpretation, für die ulkigen<br />

und seltsamen Geschichten.«<br />

(Ostthüringer Zeitung)<br />

Christa Nordt und Anne Kies


Elvira Geier und Ewa Rataj<br />

Marcus Ostberg und Eva Lehmann


Constanze Röhlig, Heike, Joachim Brunner und Tina<br />

Markus Seidensticker und Heinz Götting


Sabine Jerie und Horst Damm<br />

Ute Schmidt und Ute Starke


SPATZ FRITZ<br />

Kin<strong>der</strong>stück von Rudolf Herfurtner<br />

JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN<br />

Ein mobiles <strong>Theater</strong>abenteuer fürs Klassenzimmer<br />

von Hartmut El Kurdi<br />

Regie: Anne-Kristin Jahn | Ausstattung: Katharina Piriwe<br />

Regie und Ausstattung: N. N.<br />

Ein kleiner Pechvogel und <strong>der</strong> große Traum vom Fliegen. Spatz Fritz ist ein Nachzügler.<br />

»Nachzügler kriegt man sch<strong>wer</strong> groß. Die bleiben immer mickerig«, behauptet<br />

<strong>der</strong> mürrische Herr Huber.<br />

»Manchmal sind es auch Glückskin<strong>der</strong>«, erwi<strong>der</strong>t seine<br />

schrullige Nachbarin, die Frau Maier. Zunächst sieht alles danach aus, als sollte <strong>der</strong><br />

Herr Huber Recht behalten: Denn bei seinem ersten Ausflug trifft Spatz Fritz ein<br />

schwarzer klebriger Tropfen und lässt ihn in ein Kellerloch stürzen.<br />

Doch, Glück im Unglück, die drei Ratten, die ihn finden, haben gar keinen Appetit.<br />

Und auch zwischen Frau Maier und Herrn Huber ist plötzlich mehr als nur Tierliebe<br />

im Spiel.<br />

Wie sich alle fünf zusammentun, damit <strong>der</strong> kleine Spatz doch noch fliegen kann – das<br />

ist fast so schön wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen!<br />

»<br />

Schnarchenden! Hörst du nicht was?« 16<br />

Stille – Horch – Geräusch wie von<br />

ab 6 Jahren<br />

»<br />

in <strong>der</strong> flachen Hand.« 15<br />

Mir wächst ein Kornfeld<br />

Manche Bücher sind so spannend, dass man am liebsten zwischen die Seiten springen<br />

möchte, um dem Helden zu helfen. So passiert es <strong>der</strong> kleinen Olga. Sie schmökert<br />

unter <strong>der</strong> Bettdecke und wird beim Lesen direkt auf die Planken eines Piratenschiffs<br />

geschleu<strong>der</strong>t. Lei<strong>der</strong> ist Kapitän Braunbart ein grober Klotz, <strong>der</strong> allzu gern<br />

Haifischfutter aus ihr machen will. Mit Hilfe des Smutje Giovanni, <strong>der</strong> Schiffsratte<br />

Jan und eines schlauen Plans entkommt sie dem Bösewicht. Im sicheren Hafen<br />

ist Olga damit noch lange nicht. Von ihren lebensgefährlichen Abenteuern völlig<br />

ausgepumpt, hat sie nur einen Wunsch: Raus aus dieser Geschichte, ins Bett zurück<br />

und endlich schlafen. Aber wie? Ein klarer Fall für Johnny Hübner.<br />

Der Detektiv beim mobilen »Geschichten-Rettungskommando« hat <strong>nichts</strong> an<strong>der</strong>es<br />

zu tun, als waghalsige Weltenbummlerinnen aus Büchern zu befreien. Doch Olgas<br />

Lage ist kompliziert, eine harte Nuss, die er nicht alleine knacken kann. Und so bittet<br />

Johnny Hübner die Kin<strong>der</strong> um Unterstützung. Wenn Ihr ihn ruft, kommt er auch zu<br />

Euch, sogar in Eure Klassenzimmer!<br />

ab 4 Jahren<br />

Hartmut El Kurdi hat ein fantasievolles Stück zum Mitfiebern und Mitmachen<br />

geschrieben, und ganz nebenbei macht es auch noch süchtig: nach Büchern!<br />

PREMIERE: 29. August 2009 >theater tumult<br />

PREMIERE: 15. Januar 2010 >theater tumult<br />

46 | Neuinszenierungen<br />

47 | Neuinszenierungen


NATHANS KINDER<br />

Schauspiel von Ulrich Hub nach dem <strong>Theater</strong>stück<br />

»Nathan <strong>der</strong> Weise« von Gotthold Ephraim Lessing<br />

Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Waidspeicher Erfurt<br />

Regie: Thomas Lange | Ausstattung/Puppen: Udo Schneeweiß<br />

ab 13 Jahren<br />

Nathan, <strong>der</strong> weise Mann, rückt in dieser Bearbeitung des Lessingschen Klassikers ein<br />

Stück zur Seite und macht Platz für seine Pflegetochter Recha und den Tempelritter<br />

Kurt. Beide, auf wun<strong>der</strong>same Weise vor dem Tod gerettet, verlieben sich ineinan<strong>der</strong>.<br />

Aber in Jerusalem, <strong>der</strong> Stadt, in <strong>der</strong> Moslems, Christen und Juden erbittert darüber<br />

streiten, wessen Gott <strong>der</strong> wahre ist, steht ihre Zuneigung unter keinem guten Stern.<br />

Religiöser Fanatismus und unbegrenztes Machtstreben gefährden das junge Glück.<br />

Wird die Ringparabel, die Nathan auf Bitten Rechas erzählt, die verfeindeten Lager<br />

versöhnen und Toleranz und Frieden stiften? O<strong>der</strong> bleibt die Geschichte von den drei<br />

Ringen nur eine schöne Sonntagsrede? Hoffnung stiften die jungen Menschen, die<br />

den Teufelskreis von Vorurteilen, Hass und Totschlag durchbrechen wollen. Ulrich<br />

Hub gibt Recha das letzte Wort:<br />

»Hab doch ein bisschen Vertrauen,<br />

Nathan.«<br />

REPERTOIRE<br />

theater tumult<br />

Hikikomori (14+)<br />

Jugendstück von Holger Schober<br />

»Anne-Kristin Jahns ›Hikikomori‹ ist<br />

ein kurzweiliges Stück, <strong>der</strong> Held einer,<br />

<strong>der</strong> sehr gut schauspielert (Simon Keel),<br />

<strong>der</strong> rappen und schreien kann.«<br />

(Ostthüringer Zeitung)<br />

Lust o<strong>der</strong> Liebe (13+)<br />

Jugendstück von David S. Craig und Robert Morgan<br />

»Das Ringen <strong>der</strong> beiden Lehrer um die ›richtige‹ Aufklärung<br />

von 300 Jungen, die ihnen das Schulamt abverlangt, ist<br />

durchaus amüsant für alle Altersgruppen, lebt es doch aus den<br />

Wi<strong>der</strong>sprüchen zwischen korrekt-verklemmtem Mathepauker<br />

und cool-verletzlichem Deutschlehrer.« (Ostthüringer Zeitung)<br />

Das doppelte Lottchen (8+)<br />

Szenische Lesung aus dem Roman von Erich Kästner<br />

»Die szenische Lesung ist ein doppeltes Vergnügen, denn nicht<br />

nur die Geschichte ist eine anrührende, son<strong>der</strong>n auch die Art,<br />

wie sie erzählt wird.« (Ostthüringer Zeitung)<br />

»<br />

so besäße je<strong>der</strong> einzelne die Welt.« 17<br />

Wenn je<strong>der</strong> Mensch alle Menschen liebte,<br />

Das ist Esther (12+)<br />

Ein Klassenzimmerstück von Christiane Richers<br />

PREMIERE: 16. April 2010 >theater tumult<br />

48 | Neuinszenierungen<br />

49


Ursula Melle und Toni Steidl<br />

Johanna Thiem und Rayk Gaida


Leni Focke und Stefan Kreißig<br />

Ursula Senftleben und Charlotte Ronas


SCHILLERS PHÄDRA<br />

nach <strong>der</strong> Tragödie von Jean Racine<br />

mit Corinna Harfouch und DJ Shaban<br />

Gastspiel mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong> Stadt <strong>Rudolstadt</strong><br />

Eingerichtet von Gerhard Ahrens<br />

Corinna Harfouch, die vielfach ausgezeichnete und international gefeierte Film- und<br />

Bühnenschauspielerin, gastiert zum Schillerjahr 2009 im <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> mit<br />

einer szenischen Lesung des Dramas »Phädra« von Jean Racine. Friedrich Schiller<br />

hatte das Werk 1804/05 in großer Hast noch kurz vor seinem Tod ins Deutsche<br />

übertragen. Phädra liebt mit verzweifelter Aussichtslosigkeit ihren Stiefsohn<br />

Hyppolyt, den Sohn ihres Gatten Theseus. Außerstande, ihre ehebrecherische<br />

Leidenschaft einzudämmen, löst sie in ihrer Verzweiflung und Raserei eine blutige<br />

Tragödie aus. Der erstmals von Euripides und dann immer wie<strong>der</strong> von Seneca, von<br />

Racine, von d‘Annunzio, zuletzt von <strong>der</strong> jungen Englän<strong>der</strong>in Sarah Kane für das<br />

<strong>Theater</strong> bearbeitete Stoff hat von seiner archaischen Gewalt und mythischen Kraft<br />

bis heute <strong>nichts</strong> eingebüßt.<br />

Jean Racines »Phèdre« gilt als die bedeutendste<br />

Tragödie <strong>der</strong> französischen Klassik. Im Jahre 1677<br />

geschrieben, hat Racine durch den rigorosen Verzicht<br />

auf jedes Pathos und die Konzentration auf ein rein<br />

psychologisches Geschehen<br />

ein formvollendetes Meister<strong>wer</strong>k<br />

geschaffen, das zu den<br />

meistgespielten Stücken<br />

des großen französischen<br />

Dramatikers gehört.<br />

Petra Herold und Aischa-Lina Löbbert<br />

7. November 2009 | 19.30 Uhr >Großes Haus<br />

55 | Schiller 2009<br />

Copyright: Iko Freese/drama-berlin.de


W<br />

GROSSE SCHILLERGALA<br />

»Ein Genie hat Geburtstag«<br />

Eine Koproduktion des MDR Fernsehens und des <strong>Theater</strong>s <strong>Rudolstadt</strong> anlässlich<br />

Schillers 250. Geburtstages<br />

Schillers Jubiläumsgeburtstag feiern <strong>der</strong> MDR und das<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> gemeinsam mit Stars von Bühne,<br />

Film und Fernsehen, den Thüringer Symphonikern<br />

und Schauspielern des Rudolstädter Ensembles.<br />

Mo<strong>der</strong>iert wird <strong>der</strong> Abend von Steffen Mensching, dem<br />

Intendanten des Hauses.<br />

Am 10. November ist Friedrich Schillers 250. Geburtstag. Ihm zu Ehren laden<br />

<strong>der</strong> MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK (MDR) und das <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> zu einer<br />

großen Gala ein. Dass die Wahl auf die Stadt an <strong>der</strong> Saale fiel, hat vielerlei Gründe. In<br />

<strong>Rudolstadt</strong> sprach Schiller nicht nur zum ersten Mal mit Johann Wolfgang von<br />

Goethe, son<strong>der</strong>n hier lernte er auch die Liebe seines Lebens, Charlotte Lengefeld,<br />

seine spätere Frau, kennen. Angesichts solch prägen<strong>der</strong> Ereignisse im Leben des<br />

Dichters am hiesigen Ort, ist es kein Wun<strong>der</strong>, dass auch die Rudolstädter Bühne seit<br />

über 200 Jahren dem großen Dramatiker durch zeitgemäße Interpretation seiner<br />

Werke die Treue hält. Schon zu Lebzeiten Schillers wurden im Hoftheater viele<br />

seiner Stücke aufgeführt − das Neueste, was die deutsche<br />

Dramatik damals zu bieten hatte. Doch damit nicht<br />

<strong>der</strong> Anlässe genug, denn seit dem 9. Mai 2009 bietet<br />

die Stadt ein weiteres Klassik-Highlight an:<br />

ein eigenes Schillerhaus. Hier wird an<br />

seine glückliche und aufregende<br />

Rudolstädter Zeit erinnert.<br />

EXTRAS<br />

MMM-WAS BIN ICH?<br />

Heiteres Beruferaten<br />

Als wir im Herbst 2008 die erste Show von »MMM-Was bin ich?« ankündigten, gab<br />

es nicht wenige Skeptiker. »Wenn ihr den Schminkkasten zur Hälfte füllt, könnt ihr<br />

glücklich sein«, hieß es. Wir blieben stur und beharrten auf dem Großen Haus. Fakt<br />

ist, dass am Ende <strong>der</strong> Spielzeit circa 3000 Zuschauer die Show um Robert Lembke<br />

und seine Schwein<strong>der</strong>l gesehen haben <strong>wer</strong>den. Die Sache macht Spaß, uns und<br />

den Zuschauern. Das ist Absicht. Wir wollen aber nicht nur unterhalten, son<strong>der</strong>n<br />

auch auf Berufe und Produktionsstätten unserer Region aufmerksam machen, über<br />

Lebenspläne, Wünsche, Probleme unserer Gäste sprechen,<br />

den Alltag <strong>der</strong> Leute beleuchten, die unsere Besucher sind.<br />

Wir raten auch 2010 weiter ...<br />

Be<strong>wer</strong>ben Sie sich unter unter <strong>der</strong> Tel. (0 36 72) 4 50-22 00<br />

und machen Sie Ihre Profession öffentlich (auch wenn<br />

Sie einen gewöhnlichen Beruf haben und beispielsweise<br />

<strong>Theater</strong>intendant o<strong>der</strong> Perlentaucher sind).<br />

ROTE LATERNE<br />

»Allerlei Lust«<br />

Dichter riskierten Kopf und Kragen, um festzuhalten, was Mann und Frau unter <strong>der</strong><br />

Bettdecke o<strong>der</strong> im Stroh trieben. Freuen Sie sich auf einen Abend mit Klassikern <strong>der</strong><br />

erotischen Weltliteratur, die keine Stellung und keine Leidenschaft<br />

auslassen. Alles garantiert unter <strong>der</strong> Gürtellinie, für Kin<strong>der</strong><br />

unter vierzehn Jahren ungeeignet, sexy, aber hochpoetisch.<br />

10. November 2009 | 19 Uhr >Großes Haus<br />

W<br />

BLAUE STUNDE<br />

Mitarbeiter des Hauses stellen im Schminkkasten ihre künstlerischen Favoriten vor.<br />

Sie präsentieren Werke von Lieblingsautoren und Komponisten und geben Auskunft<br />

darüber, warum ihnen gerade diese am Herzen liegen.<br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

56 | Schiller 2009<br />

57 | Extras


SEIT 1635<br />

THÜRINGER SYMPHONIKER<br />

SAALFELD-RUDOLSTADT


Sehr verehrte, liebe Musikfreunde,<br />

jede neue <strong>Theater</strong>leitung sucht individuelle Akzente und Herausfor<strong>der</strong>ungen, und das<br />

heißt auch für uns, immer wie<strong>der</strong> künstlerisches Neuland zu betreten. Ihre Thüringer<br />

Symphoniker können Sie daher in dieser Spielzeit erstmalig auch als Darsteller auf <strong>der</strong><br />

Bühne erleben: In <strong>der</strong> »Schicksalssinfonie« <strong>wer</strong>den wir alle zu Akteuren unserer selbst<br />

und unseres Musikerberufes – Sie <strong>wer</strong>den uns danach mit völlig an<strong>der</strong>en Augen sehen.<br />

Im Musiktheater freuen wir uns mit Verdis »Maskenball« auf die große italienische Oper,<br />

und Ihrer Begeisterung für das »live« begleitete Ballett wollen wir mit Tschaikowskis<br />

»Dornröschen« neue Nahrung geben. Ein Stelldichein erstklassiger Solisten erwartet Sie<br />

schließlich im Konzertabonnement: Mit dem französischen Stargeiger Gilles Apap<br />

feiern wir das Haydn-Jahr und mit Lev Vinocour den 200. Doppelgeburtstag Schumann/<br />

Chopin. Das »Raschèr Saxophone Quartet«, <strong>der</strong> Cellist Peter Bruns und <strong>der</strong> junge<br />

Ausnahmegeiger Linus Roth nehmen uns mit auf musikalische Fernreisen, und mit<br />

Philip Fowke widmen wir einen ganzen Abend den Klassikern <strong>der</strong> Filmmusik. Alles<br />

feiert Schiller? Hoch lebe die Konkurrenz: Im Schlosskonzert mit Goethes/Eberweins<br />

»Proserpina«-Melodram sprengen wir auch hier einmal die Genregrenzen.<br />

Nochmals erweitert haben wir das Musikangebot für die Jugend: Neben dem Familienklassiker<br />

»Peter und <strong>der</strong> Wolf«, <strong>der</strong> »Zukunftsmusik«, den öffentlichen mo<strong>der</strong>ierten<br />

Generalproben und den Ausflügen unserer Musiker in Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten des<br />

Kreises wird es zwei Mitmachkonzerte für die ganz Kleinen geben. So ist aus vielen<br />

Einzelangeboten mittlerweile eine richtige »Education«-Abteilung geworden, und<br />

darauf sind wir nicht wenig stolz. Zu unseren kleinen Entdeckungsreisen und großen<br />

Abenteuern lade ich Sie auch in <strong>der</strong> Saison 2009/10 wie<strong>der</strong> herzlich ein.<br />

Ihr<br />

Oliver We<strong>der</strong><br />

61 | Grußwort


Kentaro Masaoka<br />

DIE THÜRINGER SYMPHONIKER<br />

Das Orchester <strong>der</strong> einstigen schwarzburgischen Fürstenresidenz <strong>Rudolstadt</strong> ist eines<br />

<strong>der</strong> ältesten in Deutschland. Die erste urkundliche Erwähnung <strong>der</strong> Rudolstädter Hofkapelle<br />

datiert aus dem Jahr 1635. Berühmte Hofkapellmeister und Komponisten wie<br />

Philipp Heinrich Erlebach (1657–1714) und Traugott Maximilian Eberwein (1775–1831)<br />

leiteten das Orchester in seiner Anfangszeit und sorgten für ein reiches, weltoffenes<br />

Musikleben. So brachte Eberwein von 1808 an zahlreiche neue Werke Beethovens in<br />

<strong>Rudolstadt</strong> zur Aufführung, darunter auch 1827 die 9. Sinfonie.<br />

In dem 1793 eröffneten Rudolstädter <strong>Theater</strong>, das von 1794–1803 durch das von Goethe<br />

geleitete Ensemble des Weimarer Hoftheaters bespielt wurde, begleitete die Hofkapelle<br />

von Anfang an sämtliche Opernaufführungen. Viele Opern kamen hier bereits kurz<br />

nach ihrer Uraufführung auf die Bühne, darunter Webers »Freischütz« (1822), Aubers<br />

»Stumme von Portici« (1828) und Wagners »Tannhäuser« (1855). Richard Wagner<br />

gastierte sogar selbst 1834 als junger Musikdirektor <strong>der</strong> Bethmannschen Operntruppe<br />

sechs Wochen lang in <strong>Rudolstadt</strong>. Berühmte Gäste in den Rudolstädter Konzerten<br />

waren u. a. 1829 Niccolò Paganini und 1844 Franz Liszt. 1928 dirigierte Eugen d‘Albert<br />

seine Oper »Die toten Augen« auf <strong>der</strong> Rudolstädter Heidecksburg.<br />

1919 erhielten <strong>Theater</strong> und Orchester den Status einer Landesbühne bzw. Landeskapelle.<br />

In <strong>der</strong> Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wirkten mit Otto Hartung, Ernst Wollong<br />

(dem Initiator <strong>der</strong> legendären »Historischen Musikfeste« in den 20er und 30er Jahren)<br />

und Hans Swarowski bedeutende Dirigenten als musikalische Leiter <strong>der</strong> Landeskapelle<br />

in <strong>Rudolstadt</strong>. Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre wurde mit den »Rudolstädter Festspielen«, in<br />

<strong>der</strong>en Mittelpunkt das kompositorische und musikdramatische Werk Siegfried<br />

Wagners stand, die Rudolstädter Festspieltradition neu belebt. 1992 kam es zur Fusion<br />

<strong>der</strong> Rudolstädter Landeskapelle mit dem seit 40 Jahren bestehenden Staatlichen<br />

Sinfonieorchester <strong>der</strong> benachbarten Stadt Saalfeld zu den Thüringer Symphonikern<br />

Saalfeld-<strong>Rudolstadt</strong>.<br />

Seit 1997 ist Oliver We<strong>der</strong> Chefdirigent dieses Orchesters, das in beiden Städten ein<br />

umfangreiches Programm an Sinfonie- und Schlosskonzerten sowie zahlreiche<br />

Son<strong>der</strong>-, Jugend- und Kin<strong>der</strong>konzerte gibt. Darüber hinaus begleitet das Orchester die<br />

Musiktheateraufführungen im <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong>, ursprünglich als Teil eines Drei-<br />

Sparten-Hauses und zwischen 1995 und 2003 in einer erfolgreichen Fusion mit dem<br />

<strong>Theater</strong> Eisenach. Seit <strong>der</strong> erneuten Selbstständigkeit des <strong>Theater</strong>s <strong>Rudolstadt</strong> gestalten<br />

die Thüringer Symphoniker den Musiktheaterspielplan in Kooperation mit dem Musiktheaterensemble<br />

des <strong>Theater</strong>s Nordhausen sowie mit Eigenproduktionen und einer<br />

viel beachteten Zusammenarbeit mit den Musikhochschulen in Weimar und Mainz.<br />

Bundesweit profilierten sich die Thüringer Symphoniker in den vergangenen Jahren<br />

mit regelmäßigen Konzertgastspielen und einer Reihe von CD-Einspielungen mit<br />

Opern von Siegfried Wagner und Instrumental<strong>wer</strong>ken <strong>der</strong> historischen Rudolstädter<br />

Musiktradition.<br />

63 | Thüringer Symphoniker


KONZERTSAISON 09 | 10<br />

SINFONIEKONZERTE<br />

1. Sinfoniekonzert<br />

25.09.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

26.09.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

2. Sinfoniekonzert<br />

16.10.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

17.10.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

3. Sinfoniekonzert<br />

27.11.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

28.11.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

4. Sinfoniekonzert *<br />

22.01.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

23.01.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

5. Sinfoniekonzert<br />

19.02.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

20.02.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

6. Sinfoniekonzert *<br />

12.03.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

13.03.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

7. Sinfoniekonzert *<br />

09.04.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

10.04.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

8. Sinfoniekonzert *<br />

07.05.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

08.05.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

SCHLOSSKONZERTE<br />

1. Schlosskonzert<br />

04.09.09 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />

05.09.09 | 19.30 Uhr Rokokosaal Heidecksburg<br />

2. Schlosskonzert<br />

05.06.10 | 19.30 Uhr Rokokosaal Heidecksburg<br />

11.06.10 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />

3. Schlosskonzert<br />

25.06.10 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />

26.06.10 | 19.30 Uhr Rokokosaal Heidecksburg<br />

WEIHNACHTSKONZERT<br />

04.12.09 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />

12.12.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

25.12.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

26.12.09 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />

KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL<br />

31.12.09 | 15 und 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

01.01.10 | 18 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

PROMENADENKONZERTE<br />

1. Promenadenkonzert<br />

06.09.09 | 15 Uhr Klosterruine Paulinzella<br />

20.09.09 | 15 Uhr Klosterruine Paulinzella<br />

2. Promenadenkonzert<br />

27.06.10 | 15 Uhr Klosterruine Paulinzella<br />

MUSIK FÜR KINDER »MUKI«<br />

»Brü<strong>der</strong>chen, komm tanz mit mir«<br />

Konzert für Kin<strong>der</strong> ab 3 Jahren<br />

24.01.10 | 11 Uhr Schminkkasten<br />

26.01.10 | 9 und 10.30 Uhr Schminkkasten<br />

27.01.10 | 9 und 10.30 Uhr Musikschule Saalfeld<br />

28.02.10 | 17 Uhr Schminkkasten<br />

07.03.10 | 11 Uhr Musikschule Saalfeld<br />

»Peter und <strong>der</strong> Wolf«<br />

<strong>Theater</strong>konzert für Unerschrockene<br />

und Neugierige ab 6 Jahren<br />

PREMIERE: 24.03.10 | 9 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

24.03.10 | 10.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

25.03.10 | 9 und 10.30 Uhr Meininger Hof<br />

31.05.10 | 9 und 10.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

08.06.10 | 9 und 10.30 Uhr Meininger Hof<br />

Familienkonzerte:<br />

11.04.10 | 11 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

11.04.10 | 17 Uhr Meininger Hof<br />

30.05.10 | 17 Uhr Meininger Hof<br />

20.06.10 | 11 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

»Zwischen Pauken und Trompeten«<br />

Tierische Musik zum Mitmachen und Zuhören<br />

für Kin<strong>der</strong> mit den Thüringer Symphonikern<br />

24.01.10 | 17 Uhr theater tumult<br />

28.02.10 | 11 Uhr theater tumult<br />

07.03.10 | 17 Uhr Musikschule Saalfeld<br />

Weitere Termine für Schulklassen<br />

(3. – 6. Klasse) auf Anfrage<br />

Die Thüringer Symphoniker<br />

in Schulen & Kin<strong>der</strong>gärten<br />

Die Orchestermusiker machen den<br />

Musikunterricht zu einem Erlebnis!<br />

Anschaulich erläutern sie das Beson<strong>der</strong>e<br />

ihres ›Arbeits<strong>wer</strong>kzeuges‹.<br />

Von <strong>der</strong> Historie bis hin zu kleinen Konzertstücken,<br />

Musikratespielen etc. geben sie<br />

praxisnahe Instrumentenkunde zum<br />

Staunen, Mitmachen und Lernen.<br />

Terminvergabe über das Orchesterbüro bei<br />

Katrin An<strong>der</strong>s, Tel. (0 36 72) 4 50-23 01<br />

»Zukunftsmusik«<br />

Gemeinschaftskonzert <strong>der</strong> Thüringer<br />

Symphoniker mit den Kreismusikschulen<br />

Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong><br />

01.05.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

02.05.10 | 18 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

* Zu diesen Konzerten finden öffentliche<br />

Generalproben kostenlos für Schüler statt.<br />

Zum 4. Sinfoniekonzert:<br />

22.01.10 | 10 Uhr Meiniger Hof Saalfeld<br />

Zum 6. Sinfoniekonzert:<br />

12.03.10 | 10 Uhr Meiniger Hof Saalfeld<br />

Zum 7. Sinfoniekonzert:<br />

09.04.10 | 10 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

Zum 8. Sinfoniekonzert:<br />

07.05.10 | 10 Uhr Meiniger Hof Saalfeld<br />

Anmeldung bei Ulrike Lenz,<br />

Tel. (0 36 72) 4 50-24 01 o<strong>der</strong> 01 74/61 43 87<br />

64 | Übersicht<br />

65 | Übersicht


KAMMERKONZERTE<br />

1. Kammerkonzert<br />

»Esterházy«<br />

25.10.09 | 17 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />

01.11.09 | 17 Uhr Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />

2. Kammerkonzert<br />

»Traditionslinien«<br />

27.02.10 | 17 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />

28.02.10 | 17 Uhr Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />

3. Kammerkonzert<br />

»Französischer Barockstil«<br />

20.03.10 | 17 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />

21.03.10 | 17 Uhr Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />

Die Kammerkonzerte <strong>wer</strong>den jeweils<br />

von verschiedenen Mitglie<strong>der</strong>n des<br />

<strong>Theater</strong>JugendClubs mo<strong>der</strong>iert.<br />

DIE THÜRINGER<br />

SYMPHONIKER UNTERWEGS<br />

Konzert in Frankenberg an <strong>der</strong> E<strong>der</strong><br />

11.09.09 | 19.30 Uhr Liebfrauenkirche<br />

Konzert zur Eröffnung <strong>der</strong> Rudolstädter<br />

Orgeltage<br />

19.09.09 | 19.30 Uhr Stadtkirche <strong>Rudolstadt</strong><br />

Jazzfest Iin Saalfeld<br />

Cristin Claas & L’arc six mit den Thüringer<br />

Symphonikern<br />

30.10.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />

Konzert des Oratorienchores Saalfeld<br />

08.11.09 | 17 Uhr Johanneskirche Saalfeld<br />

Chorkonzert in Bad Salzungen<br />

21.11.09 | 19.30 Uhr Stadtkirche<br />

Bad Salzungen<br />

Konzert des Oratorienchores <strong>Rudolstadt</strong><br />

22.11.09 | 19 Uhr Stadtkirche <strong>Rudolstadt</strong><br />

»Musik, die uns vertraut ist,<br />

liegt wie eine Schatztruhe tief drinnen<br />

in unserem Gehirn begraben.«<br />

Oliver Sacks<br />

Weihnachtskonzert<br />

»O du gnadenreiche Zeit!«<br />

03.12.09 | 19 Uhr Gläserner Saal,<br />

Porzellanmanufaktur <strong>Rudolstadt</strong><br />

20.12.09 | 19 Uhr Kultursaal Lehesten<br />

Weihnachtskonzert<br />

Rothenburg an <strong>der</strong> Fulda<br />

06.12.09 | 19 Uhr Stadtkirche Rothenburg<br />

Weihnachtsoratorien in Herford<br />

19.12.09 | 18 Uhr Herfor<strong>der</strong> Münster<br />

Reinhard Mäurer<br />

66 | Übersicht


1. SINFONIEKONZERT<br />

»Klassiker <strong>der</strong> Filmmusik«<br />

John Williams I Richard Addinsell I Nino Rota I Richard Rodney Bennett u. a.<br />

Melodien aus »Vom Winde verweht«, »Boulevard <strong>der</strong> Dämmerung«,<br />

»Harry Potter« u. a.<br />

Philip Fowke, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

Den Film »Vom Winde verweht« hat alle Welt gesehen, aber <strong>wer</strong> weiß schon, dass die<br />

Musik von Max Steiner stammt. Wenn im Abspann die Namen <strong>der</strong> Filmkomponisten über<br />

die Leinwand flimmern, sieht kaum jemand hin. Grund genug für uns, im ersten<br />

Sinfoniekonzert <strong>der</strong> Saison Klassiker <strong>der</strong> Filmmusik zu präsentieren, die man sonst in<br />

Konzertsälen selten hört.<br />

Darunter sind Werke von John Williams, <strong>der</strong> im Kino für den richtigen Sound sorgte, als<br />

Steven Spielberg mit dem »Weißen Hai« Angst und Schrecken verbreitete. 2001 wurde er<br />

gebeten, bei <strong>der</strong> Verfilmung »Harry Potter und <strong>der</strong> Stein <strong>der</strong> Weisen« mitzuwirken. Wie<strong>der</strong><br />

glückten ihm Melodien, die so dauerhaft im Gedächtnis blieben wie die Story und die<br />

Gesichter <strong>der</strong> Schauspieler. Oft erinnern uns die Klänge ganz selbstverständlich an<br />

bestimmte Filmszenen. So wird <strong>der</strong> romantische Walzer von Richard Rodney Bennett<br />

bei vielen Cineasten die rasante Zugfahrt vom »Mord im Orientexpress« (1974) wie<strong>der</strong><br />

heraufbeschwören. Schauspieler an Blechblas-, Streich- und Tasteninstrumenten kennt<br />

man vom Kintopp. Aber nur selten musizieren sie wirklich. Im 1940 gedrehten Film<br />

»Dangerous Moonlight« spielte <strong>der</strong> Hauptdarsteller die Rhapsodie für Klavier und<br />

Orchester von Richard Addinsell während <strong>der</strong> Dreharbeiten selbst ein. Unter dem Namen<br />

»Warschauer Konzert« erlangte das Werk Weltruhm. Kritiker erklärten es zur bedeutendsten<br />

englischen Instrumentalkomposition während des Krieges. Zuvor hatten so<br />

namhafte Tonkünstler wie Sergej Rachmaninow und Mischa Spoliansky den Auftrag<br />

abgelehnt. 1998 veröffentlichte <strong>der</strong> englische Pianist Philip Fowke eine CD mit<br />

Klavierkonzerten bekannter Filmklassiker. Der Brite konzertierte weltweit mit Orchestern<br />

wie den Londoner Philharmonikern und Dirigenten wie Sir Simon Rattle.<br />

1993 komponierte John Williams den Score zum Film »Schindlers Liste«. Weil er sehr beeindruckt<br />

von dem Film war, traute sich Williams vorerst nicht, die Filmmusik zu schreiben. Er sagte zu Spielberg:<br />

»Du benötigst einen besseren Komponisten für diesen Film, als ich es bin.« Darauf antwortete Spielberg:<br />

»Ich weiß, aber die sind alle tot.«<br />

25. September 2009 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

26. September 2009 | 19.30 Uhr > Großes Haus <strong>Rudolstadt</strong><br />

Andreas-Michael Böcking und Gudrun Löw<br />

69 | Sinfoniekonzerte


2. SINFONIEKONZERT<br />

Walter Leigh | Concertino für Cembalo und Streichorchester (1934)<br />

Benjamin Britten | Simple Symphony (1934)<br />

Charles B. Griffin | »Weaving Olden Dances« (2008)<br />

(Europäische Erstaufführung)<br />

Franz Schubert | Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 (1816)<br />

Barbara Day Turner, Cembalo und Musikalische Leitung<br />

Eine Europäische Erstaufführung in Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong> und eine Frau am Pult:<br />

Mit »Weaving Olden Dances« schuf Charles B. Griffin einen überraschenden Mix aus<br />

Rhythmen und Formstilen unterschiedlichster Epochen und Kulturen – vom Mittelalter<br />

bis in die heutige Zeit. Inspiriert von Johann Sebastian Bach, fand <strong>der</strong> New Yorker in<br />

<strong>der</strong> Barocksuite die geeignete Form, um Musikstile <strong>der</strong> ganzen Welt zu verbinden.<br />

Der zweite und <strong>der</strong> vierte Satz dieser Suite <strong>wer</strong>den zum ersten Mal in Europa in diesem<br />

Sinfoniekonzert unter <strong>der</strong> Leitung von Barbara Day Turner zu hören sein.<br />

Die Dirigentin, die vor 18 Jahren das San José-Kammerorchester gründete, überzeugt<br />

im Konzert auch als Solistin auf dem Cembalo. Sie nahm Unterricht bei Fernando<br />

Valenti, <strong>der</strong> u. a. als Professor an <strong>der</strong> Juilliard School of Music in New York arbeitete.<br />

Barbara Day Turner interpretiert das Concertino für Cembalo und Streichorchester<br />

von Walter Leigh. Der 1905 in London geborene Komponist studierte in den zwanziger<br />

Jahren bei Paul Hindemith in Berlin. Während des II. Weltkrieges starb er als Soldat in<br />

Libyen. Sein Concertino aus dem Jahre 1934 geriet im Gegensatz zu vielen seiner<br />

Arbeiten nicht in Vergessenheit. Es ist eines <strong>der</strong> besten Werke seiner Gattung im 20.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t und nicht zufällig für Kenner ein Liebhaberstück geblieben.<br />

Franz Schubert war gerade 19 Jahre alt, als er seine 5. Sinfonie vollendete. Ein Jugend<strong>wer</strong>k,<br />

und nicht, wie <strong>der</strong> Wiener Kritiker Eduard Hanslick schmähte, »ein schwacher<br />

Abguß von Mozart«. In ihrer Tonsprache reich an melodischen Erfindungen, besitzt<br />

die 5. Sinfonie Ruhe und bie<strong>der</strong>meierlichen Charme. Wahrhaftig, ein Schmuckstück<br />

<strong>der</strong> frühromantischen Musikliteratur!<br />

3. SINFONIEKONZERT<br />

»Ausklang zum Haydn-Jahr«<br />

Joseph Haydn | Notturno C-Dur Hob II:32 (1792)<br />

Wolfgang Amadeus Mozart | Violinkonzert D-Dur KV 218 (1775)<br />

Wolfgang Amadeus Mozart | Klavierkonzert C-Dur KV 415 (1783)<br />

Joseph Haydn | Konzert für Violine und Klavier F-Dur Hob XVIII:6 (1766)<br />

Gilles Apap, Violine | Andreas Frölich, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

Als sich Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart 1784 zum ersten Mal in Wien<br />

trafen, war Haydn bereits Hofmusiker beim ungarischen Prinzen Nikolaus Esterházy.<br />

Der 28-jährige Mozart hatte in dieser Zeit mit seinem Singspiel »Die Entführung aus dem<br />

Serail« schon für einigen Wirbel in <strong>der</strong> europäischen Musiklandschaft gesorgt, doch fand<br />

er noch nicht die Anerkennung, die dem älteren Kollegen zuteil wurde. Dennoch waren<br />

die beiden freundschaftlich verbunden. Früh erkannte Haydn die Einzigartigkeit des<br />

jungen Tonkünstlers. In einem Brief schrieb er: »Wenn ich Mozarts unverwechselbares<br />

Werk doch nur in die Seele jedes Musikfreundes einprägen könnte, die Welt würde<br />

sehen, was für ein Juwel sie besitzt.« Mozart brachte Haydn seine tiefe Zuneigung zum<br />

Ausdruck, als er ihm sechs Streichquartette widmete.<br />

Der französische Starviolinist Gilles Apap konnte für dieses Konzert gewonnen <strong>wer</strong>den.<br />

Bereits als 22-Jähriger gewann er 1985 den Yehudi-Menuhin-Wettbe<strong>wer</strong>b in <strong>der</strong> Kategorie<br />

Zeitgenössische Musik. Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« schrieb über ihn:<br />

»Er ist kein Künstler, <strong>der</strong> glaubt, klassische Musik durch naßforsche Ruppigkeit und<br />

wohlfeile Partitureingriffe ›zeitgemäßer‹ machen zu müssen. Im Gegenteil – Apaps<br />

Mozart-Ton, seine Ausdruckspalette, seine musikalisch ›atmende‹ Gestaltungsfähigkeit<br />

und seine sensible Kommunikationsfähigkeit mit dem Orchester sollte man erlebt<br />

haben.« Gemeinsam mit ihm und als Solist am Klavier spielt Andreas Frölich –<br />

Künstlerischer Leiter des Amadéo-Festivals auf Schloss Vaalsbroek und <strong>der</strong> Amadéo-<br />

Konzertreihe im Concertgebouw Amsterdam. Zwei außergewöhnliche Musiker präsentieren<br />

in einem Konzert <strong>der</strong> Extraklasse zwei Genies <strong>der</strong> Musikgeschichte, zum Ausklang<br />

des Haydn-Jahres.<br />

»Gewöhnlich verfolgen mich musikalische Ideen bis zur Marter. Ich kann sie nicht los<strong>wer</strong>den,<br />

sie stehen wie Mauern vor mir. Ist es ein Allegro, das mich verfolgt, dann schlägt mein Puls immer stärker,<br />

ich kann keinen Schlaf finden. Ist es ein Adagio, dann bemerke ich, dass <strong>der</strong> Puls langsamer schlägt.<br />

Die Phantasie spielt mich, als wäre ich ein Klavier.«<br />

Joseph Haydn<br />

16. Oktober 2009 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

17. Oktober 2009 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

27. November 2009 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

28. November 2009 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

70 | Sinfoniekonzerte<br />

71 | Sinfoniekonzerte


4. SINFONIEKONZERT<br />

Ernest Chausson | »Viviane« Poème Symphonique op. 5 (1887)<br />

Camille Saint-Saëns | Konzert für Violine und Orchester Nr. 3<br />

h-Moll op. 61 (1880)<br />

Giuseppe Martucci | Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 75 (1895)<br />

Linus Roth, Violine | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

Viviane ist die Geliebte des Zauberers Merlin. In seiner Verzückung verrät er ihr seine<br />

magischen Geheimnisse. Doch als er sich aus ihrer Umarmung lösen will, um zu seinen<br />

Pflichten als Berater von König Arthus zurückzukehren, versetzt sie ihn in süßen Schlaf.<br />

Ernest Chausson, <strong>der</strong> Komponist <strong>der</strong> sinfonischen Dichtung, war von <strong>der</strong> Geschichte<br />

<strong>der</strong> Viviane so fasziniert, dass er das Werk seiner späteren Ehefrau widmete. Die erste<br />

Fassung entstand 1882. Doch nach einer Aufführung in Paris 1884 musste er sich den<br />

Vorwurf des Wagnerismus gefallen lassen. Vielleicht mag dies zu dem Entschluss geführt<br />

haben, dass er »Viviane« 1887 umarbeitete. Chausson gehörte wie Camille Saint-Saëns<br />

zu denjenigen, die sich im Fin de siècle für die Eigenständigkeit <strong>der</strong> französischen Musik<br />

einsetzten. Saint-Saëns begründete dafür die Société National de Musique. Der heute<br />

fast ausschließlich nur noch als Komponist bekannte Franzose war ein universaler<br />

Kopf. Er fungierte als Musikwissenschaftler, -historiker und Journalist. Außerdem war<br />

er ein exzellenter Pianist und Organist. Seinem Kompositionsstil wurde mitunter<br />

mangelnde Emotionalität nachgesagt. Das 3. Violinkonzert in h-Moll wi<strong>der</strong>legt dieses<br />

Urteil. Das lyrische Werk interpretiert <strong>der</strong> junge Linus Roth, <strong>der</strong> in dieser Region schon<br />

bekannt ist. Unlängst wurde er mit dem Echo-Klassik-Preis <strong>der</strong> Deutschen Phonoakademie<br />

als »Bester Nachwuchskünstler 2006« geehrt. Sein Spiel beeindruckt durch<br />

außergewöhnliche Klangkultur, musikalisches Feingefühl und technische Brillanz.<br />

Giuseppe Martucci setzte sich leidenschaftlich für die sinfonische Musik im Italien des<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>ts ein. In <strong>der</strong> Heimat <strong>der</strong> Oper hatte die absolute Musik oft einen sch<strong>wer</strong>en<br />

Stand – viele italienische Komponisten stehen noch heute im Schatten von Donizetti,<br />

Verdi und Puccini. Die Uraufführung <strong>der</strong> 1. Sinfonie, am 28. November 1895 in Mailand,<br />

dirigierte Martucci selbst.<br />

Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schüler statt.<br />

Neugierig, was hinter den Kulissen passiert? O<strong>der</strong> einfach nur Lust auf eine musikalische Kostprobe?<br />

Zu ausgewählten Sinfoniekonzerten können Schulklassen nach Anmeldung am Freitagvormittag die<br />

Generalproben im Meininger Hof in Saalfeld besuchen.<br />

22. Januar 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

22. Januar 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

Hartmut Lusche<br />

23. Januar 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

73 | Sinfoniekonzerte


5. SINFONIEKONZERT<br />

Rodion Schtschedrin | Dialoge mit Schostakowitsch (2001)<br />

Dmitri Schostakowitsch | Konzert für Violoncello und Orchester<br />

Nr. 1 Es-Dur op. 107 (1959)<br />

Sergej Rachmaninow | Sinfonische Tänze op. 45 (1940)<br />

Peter Bruns, Violoncello | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

Sergej Rachmaninow war vierunddreißig Jahre alt, als er Russland 1917 den Rücken<br />

kehrte und sich in den USA nie<strong>der</strong>ließ. Auch dort wurde er als Klaviervirtuose gefeiert.<br />

Trotz großzügiger Gagen fühlte er sich im Exil niemals zu Hause. Zu sch<strong>wer</strong> fiel ihm<br />

die Trennung von <strong>der</strong> Heimat. Neben seiner Konzerttätigkeit erntete er auch als<br />

Komponist wachsenden Ruhm. 1940 entstanden die Sinfonischen Tänze op. 45.<br />

In diesem, seinem letzten Werk lässt er viele Elemente früherer Schaffensperioden<br />

wie<strong>der</strong> aufleben – von seiner ersten Sinfonie, über russische Volkslie<strong>der</strong> bis zu dem<br />

Halleluja-Motiv aus seiner Vesperliturgie. Erst zwei Jahre nach <strong>der</strong> Uraufführung<br />

entdeckte <strong>der</strong> Komponist, dass in <strong>der</strong> Partitur über dem ersten Satz ein Non Allegro<br />

gedruckt stand, statt eines gedachten Allegro. Bis heute kursieren die verschiedenen<br />

Editionen, so dass das Werk – je nach Tempo-Angabe – eine unterschiedliche<br />

Aufführungsdauer besitzt.<br />

Im Gegensatz zu Rachmaninow blieb Dmitri Schostakowitsch in <strong>der</strong> Sowjetunion.<br />

Er erhielt einerseits hohe Staatspreise und lebte an<strong>der</strong>seits unter ständiger Bedrohung.<br />

Seine Oper »Lady Macbeth von Mzensk« wurde 1936 in <strong>der</strong> »Prawda« verurteilt.<br />

Während dieser Zeit rechnete <strong>der</strong> Komponist monatelang damit, von <strong>der</strong><br />

Geheimpolizei abgeholt zu <strong>wer</strong>den. Das erste Konzert für Violoncello und Orchester<br />

(1959) entstand in <strong>der</strong> Tauwetter-Periode nach Stalins Tod. Seit dieser Zeit ist<br />

Schostakowitschs Werk zu einem unersetzlichen Bestandteil <strong>der</strong> Konzertsäle <strong>der</strong><br />

Welt geworden. Peter Bruns, ein international gefeierter Cellist, ist <strong>der</strong> Solist des<br />

Abends. Er ging mit namhaften Orchestern, u. a. <strong>der</strong> Staatskapelle Dresden auf<br />

Tournee und ist als Dirigent des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig tätig.<br />

2007 gründete er das Projekt »Haydn hinter Gittern« – eine Konzertreihe hinter<br />

Gefängnismauern.<br />

Das Lied »Dem kühlen Morgen entgegen«, von Schostakowitsch für den Film<br />

»Der Gegenplan« komponiert, war 1961, gesungen von Juri Gagarin, die erste Musik im Weltall.<br />

19. Februar 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

20. Februar 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

Ralf Sprenger<br />

74 | Sinfoniekonzerte


6. SINFONIEKONZERT<br />

Cesar Bresgen | »Bil<strong>der</strong> einer Landschaft« Sinfonietta (1982)<br />

Aram Chatschaturjan | Konzertrhapsodie für Violoncello<br />

und Orchester d-Moll (1963)<br />

Ludwig van Beethoven | Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68<br />

»Pastorale« (1808)<br />

Ramon Jaffé, Violoncello | Musikalische Leitung: Christian Lorenz<br />

Was regt den Künstler zum Schaffen an? Schöne Frauen, große Ideen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zauber<br />

<strong>der</strong> Natur? Ludwig van Beethoven ließ sich wohl von allen drei Faktoren stimulieren.<br />

Mit seiner 6. Sinfonie, »Pastorale«, stellt er sich in eine lange Tradition europäischer<br />

Kunst. Schon seit <strong>der</strong> Antike ist die Darstellung von ländlichen Szenen und<br />

Naturschil<strong>der</strong>ungen ein beliebter Topos <strong>der</strong> Literatur, bildenden Kunst und<br />

Musik. Der Komponist gab den einzelnen Sätzen entsprechende Überschriften:<br />

»Erwachen heiterer Gefühle bei <strong>der</strong> Ankunft auf dem Lande« und »Lustiges Zusammensein<br />

<strong>der</strong> Landleute« etc. Auch fast zweihun<strong>der</strong>t Jahre später kann die Natur – allen<br />

Schäden zum Trotz – noch immer als Inspirationsquelle dienen. Der österreichische<br />

Komponist Cesar Bresgen verewigte 1982 Landschaftsbil<strong>der</strong> in einer Sinfonietta.<br />

Stark mit seinem Heimatland verwurzelt, war <strong>der</strong> armenische Komponist Aram<br />

Chatschaturjan. Für ihn war die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Musiktraditionen seines<br />

Landes ein lebenslanges Bedürfnis. Vielleicht glückte ihm auch deswegen die<br />

Schöpfung so vieler populärer Melodien? Obwohl Chatschaturjan Sinfonien,<br />

Konzerte, Schauspielmusiken und Lie<strong>der</strong> schrieb, wurde kein Werk so berühmt wie<br />

<strong>der</strong> »Säbeltanz« aus seinem Ballett »Gayaneh«. Die vorwärts treibenden Rhythmen<br />

kennen heutzutage sogar Leute, die niemals einen Konzertsaal betreten haben.<br />

Der Cellist Ramon Jaffé, <strong>der</strong> die Saalfel<strong>der</strong> und Rudolstädter schon einmal mit seinem<br />

Spiel begeisterte, interpretiert Chatschaturjans Konzertrhapsodie für Violoncello und<br />

Orchester in d-Moll. Parallel zu seiner Solokarriere widmet sich Ramon Jaffé <strong>der</strong><br />

Kammermusik als Mitglied des Streichtrios »Belcanto-Strings« und des »Mendelssohn<br />

Trio Berlin«. 1994 gründete er das Kammermusikfest Hopfgarten in Tirol,<br />

dessen Künstlerischer Leiter er ist. Beson<strong>der</strong>es Interesse hegt <strong>der</strong> Musiker für die<br />

sinnliche Kraft des Flamencos und die melancholischen Geheimnisse des Tangos.<br />

7. SINFONIEKONZERT<br />

Dong Dong Liu | »Carte blanche«<br />

Auftrags<strong>wer</strong>k <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker (Uraufführung)<br />

Philip Glass | Konzert für Saxophon-Quartett und Orchester (1995)<br />

Antonín Dvorák ˇ | Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95<br />

»Aus <strong>der</strong> Neuen Welt« (1893)<br />

Raschèr Saxophone Quartet | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

Das »Raschèr Saxophone Quartet« kommt nach Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong>! Die »Wiener<br />

Zeitung« nannte die vier Musiker die »ungekrönten Könige des Saxophons« und ein<br />

Kritiker <strong>der</strong> »Welt« behauptete sogar, »wenn es eine olympische Disziplin des virtuosen<br />

Bläserspiels gäbe, dann müsste das ›Raschèr Saxophone Quartet‹ aus den USA unbedingt<br />

eine Goldmedaille erhalten.« Viele zeitgenössische Kompositionen wurden speziell für<br />

die »Raschèrs« geschrieben und mit namenhaften Orchestern weltweit aufgeführt. 1995<br />

schrieb <strong>der</strong> Amerikaner Philip Glass das Konzert für Saxophon-Quartett und Orchester<br />

im Auftrag <strong>der</strong> Gruppe. Der Komponist machte die sogenannte »Minimal Music«<br />

populär, die er vorwiegend als »Musik mit wie<strong>der</strong>holenden Strukturen« bezeichnete.<br />

Dieses Stilmittel findet sich heute in Werbesoundtracks und Filmmusiken wie<strong>der</strong>.<br />

Seit über 10 Jahren vergeben die Thüringer Symphoniker Auftrags<strong>wer</strong>ke an junge<br />

Nachwuchskomponisten. In diesem Jahr geht die »Carte blanche« an Dong Dong Liu,<br />

eine junge Künstlerin, die an <strong>der</strong> Hochschule für Musik und <strong>Theater</strong> in Rostock<br />

studiert.<br />

Weit weg von seiner böhmischen Heimat komponierte Antonín Dvorák ˇ 1893 einen Gruß<br />

»aus <strong>der</strong> Neuen Welt«. Als Direktor des National Conservatory of Music in New York<br />

ermunterte er die Studierenden, sich auf die eigenen musikalischen Traditionen Amerikas<br />

zu besinnen. Davon profitierte er letztendlich selbst. In seiner 9. Sinfonie ist <strong>der</strong><br />

Einfluss <strong>der</strong> fremden Musikwelt – die Gesänge <strong>der</strong> Indianer und die Lie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Plantagensklaven – vernehmbar. Dvorák ˇ selbst leugnete die tatsächliche Verwendung<br />

indianischer Motive. Am Pult dieses außergewöhnlichen Konzerts steht Christian Voß,<br />

<strong>der</strong> Generalmusikdirektor <strong>der</strong> Neuen Elbland Philharmonie.<br />

Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schüler statt.<br />

12. März 2010 | 10 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schüler statt.<br />

9. April 2010 | 10 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

12. März 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

13. März 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

9. April 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

10. April 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

76 | Sinfoniekonzerte<br />

77 | Sinfoniekonzerte


8. SINFONIEKONZERT<br />

»Robert Schumann zu Ehren«<br />

Peter Ruzicka | »Annäherung und Stille«<br />

Vier Fragmente über Schumann für Klavier und Streicher (1981)<br />

Robert Schumann | Jugendklavierkonzert F-Dur (1832)<br />

(wie<strong>der</strong>entdeckt und erschlossen von Lev Vinocour)<br />

Frédéric Chopin | Andante spianato et Grande Polonaise E-Dur op. 22 (1832)<br />

Robert Schumann | Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 (1851)<br />

Lev Vinocour, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

Vor 200 Jahren, am 8. Juni 1810, wurde er in Zwickau geboren: Robert Schumann. Seine<br />

Eltern stammten aus Thüringen. Ein Interesse für die Literatur und Kunst wurde ihm<br />

quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war ein leidenschaftlicher Autor, Buchhändler und<br />

Verleger. Mit sieben Jahren erhielt Schumann Klavierunterricht. Eine Virtuosenkarriere<br />

blieb ihm wegen eines irreparablen Schadens an seiner rechten Hand verwehrt. Doch als<br />

Schöpfer von Lie<strong>der</strong>n und Charakterstücken für Klavier blieb <strong>der</strong> Romantiker, <strong>der</strong> ein<br />

umfangreiches Oeuvre für Orchester hinterlassen hat, unübertroffen.<br />

Kurz nachdem Schumann endgültig die Entscheidung für die Musik gegen seine Juristenlaufbahn<br />

fällte, schrieb er das Jugendklavierkonzert F-Dur. Der Pianist Lev Vinocour,<br />

<strong>der</strong> nach seinen Auftritten in <strong>Rudolstadt</strong> und Saalfeld inzwischen eine große Fan-Gemeinde<br />

besitzt, entdeckte diese in Vergessenheit geratene frühe Komposition wie<strong>der</strong> und<br />

orchestrierte sie. »Poesie und Finesse auf höchstem Niveau« attestierte man dem 1970 in<br />

St. Petersburg geborenen Vinocour für seine preisgekrönte Schumann-Etüden-Einspielung.<br />

Ebenfalls hoch gelobt wurde das Werk »Annäherung und Stille« des zeitgenössischen<br />

Komponisten und Intendanten <strong>der</strong> Salzburger Festspiele, Peter Ruzicka.<br />

Auf eine subtile Weise setzt er sich darin mit dem späten Schaffen des Romantikers<br />

auseinan<strong>der</strong>, das als ein Zeugnis von Schumanns sch<strong>wer</strong>er Depression und Persönlichkeitsstörung<br />

verstanden <strong>wer</strong>den kann.<br />

Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe<br />

für Schüler statt.<br />

7. Mai 2010 | 10 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

7. Mai 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld Schumanns Zeichnung <strong>der</strong> Heidecksburg (1845)<br />

8. Mai 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

78 | Sinfoniekonzerte<br />

Sieglinde Grüdl und Christian Tanasescu


1. SCHLOSSKONZERT<br />

Zum 200. Todestag von Joseph Haydn: »Haydn im Licht seiner Zeitgenossen«<br />

Ignaz Joseph Pleyel | Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 3 (1785)<br />

Johann Baptist Vanhal | Doppelkonzert für zwei Fagotte und Orchester in F-Dur<br />

William Herschel | Sinfonie Nr. 14 D-Dur<br />

Joseph Haydn | Sinfonie Nr. 43 Es-Dur »Merkur« (vor 1772)<br />

Kentaro Masaoka und Emiliyan Tilev, Fagott | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

4. September 2009 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />

5. September 2009 | 19.30 Uhr > Rokokosaal <strong>der</strong> Heidecksburg <strong>Rudolstadt</strong><br />

2. SCHLOSSKONZERT<br />

»Klingen<strong>der</strong> Goethe«<br />

Ludwig van Beethoven | Ouvertüre und Musiken zu Goethes Trauerspiel<br />

»Egmont« op. 84 (1810)<br />

Johann Wolfgang von Goethe | Carl Eberwein »Proserpina« Melodram (1815)<br />

Proserpina: Heike Meyer | Kammerchor <strong>der</strong> Schlosskapelle Saalfeld | Leitung: Klaus-Peter<br />

Marquardt | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

5. Juni 2010 | 19.30 Uhr > Rokokosaal <strong>der</strong> Heidecksburg <strong>Rudolstadt</strong><br />

11. Juni 2010 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />

Am 5. und 11. Juni 2010 findet jeweils um 18.30 Uhr ein bebil<strong>der</strong>ter<br />

Einführungsvortrag zu Goethes »Proserpina« mit Dr. Lorraine Byrne Bodley<br />

(Department of Music, National University of Ireland, Maynooth) statt.<br />

3. SCHLOSSKONZERT<br />

»Der neue Soloklarinettist <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker stellt sich vor«<br />

Franz Schubert | Ouvertüre zu »Der Spiegelritter« B-Dur D 11 (um 1811)<br />

Carl Maria von Weber | Konzert für Klarinette und Orchester<br />

Nr. 1 f-Moll Lop. 73 (1811)<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy | Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 (1824)<br />

N. N., Klarinette | Musikalische Leitung: Johannes Klumpp<br />

25. Juni 2010 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />

26. Juni 2010 | 19.30 Uhr > Rokokosaal <strong>der</strong> Heidecksburg <strong>Rudolstadt</strong><br />

1. PROMENADENKONZERT<br />

»Ganz allerliebst« – Beschwingte Weisen aus Operette und Konzert<br />

Musikalische Leitung: Toni Steidl<br />

6. September 2009 | 15 Uhr > Klosterruine Paulinzella<br />

20. September 2009 | 15 Uhr > Klosterruine Paulinzella<br />

2. PROMENADENKONZERT<br />

»Wiener Blut« – ein Nachmittag mit <strong>der</strong> Familie Strauß<br />

Musikalische Leitung: Toni Steidl<br />

27. Juni 2010 | 15 Uhr > Klosterruine Paulinzella<br />

80 | Schlosskonzerte<br />

81 | Promenadenkonzerte


WEIHNACHTSKONZERT<br />

»O du gnadenreiche Zeit!«<br />

Christian Ernst Graf | Winter Sinfonia<br />

Wolfgang Amadeus Mozart | Serenade G-Dur KV 525<br />

»Eine kleine Nachtmusik« (1787)<br />

Georg Friedrich Händel | »Er weidet die Herd‘ wie ein Hirte« (1741)<br />

Wolfgang Amadeus Mozart | »Exultate, jubilate« F-Dur KV 165 (1773)<br />

Weihnachtslie<strong>der</strong> | für Sopran & Orchester<br />

Weihnachtslie<strong>der</strong> | zum Mitsingen<br />

Irina Prodan, Sopran | Musikalische Leitung: Toni Steidl<br />

4. Dezember 2009 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />

12. Dezember 2009 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

25. Dezember 2009 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

26. Dezember 2009 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />

KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL<br />

»Wien, Wien, nur du allein«<br />

Das Goldene Zeitalter <strong>der</strong> Wiener Operette ist diesmal Sch<strong>wer</strong>punkt unserer<br />

festlichen Gala zum Jahreswechsel. Mit Werken von Johann Strauß (Vater & Sohn),<br />

Carl Michael Ziehrer, Josef Lanner, Richard Heuberger und Carl Millöcker<br />

begleiten wir Sie schwungvoll ins neue Jahr.<br />

N. N., Sopran | N. N., Tenor | Mo<strong>der</strong>ation: Marlin Pahl<br />

Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

W<br />

Silvesterkonzert 31. Dezember 2009 | 15 und 19.30 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

Neujahrskonzert 1. Januar 2010 | 18 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

W<br />

W<br />

Sigrun Dobernecker<br />

W<br />

W<br />

W<br />

83 | Konzerte zum Jahresausklang


MUSIK FÜR KINDER »MUKI«<br />

Liebe Kin<strong>der</strong>, Eltern, Lehrer und Erzieher,<br />

die Thüringer Symphoniker haben ihr Programm für Kin<strong>der</strong> noch einmal ausgebaut.<br />

Das beliebte Kin<strong>der</strong>konzert, die legendäre »Zukunftsmusik« und die Reise <strong>der</strong><br />

Thüringer Symphoniker durch die Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten setzen wir fort.<br />

Dazu bieten wir erstmals ein Konzert für Kin<strong>der</strong> im Vorschulalter (3–5 Jahre) und ein<br />

beson<strong>der</strong>es Konzert für Kin<strong>der</strong> ab 8 Jahren an. Wer einmal hinter die Kulissen<br />

schauen will: herzlich willkommen! Schulklassen können kostenlos – nach Anmeldung<br />

– die Generalproben zu unseren Sinfoniekonzerten besuchen.<br />

So unterschiedlich Kin<strong>der</strong> und Jugendliche Musik<br />

hören und empfinden, so breit ist unser Angebot:<br />

Musik zum Hören, Betrachten, Erleben und<br />

Mitmachen. Unser neues Maskottchen<br />

»MUKI« wird die Reihe »Musik für Kin<strong>der</strong>«<br />

begleiten.<br />

»BRÜDERCHEN, KOMM TANZ MIT MIR« – Konzert für Kin<strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong><br />

Aus <strong>der</strong> großen Schatztruhe alter und neuer Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong> holen wir die schönsten<br />

hervor und entdecken sie mit den Musikern des Orchesters neu. Selbst Klassiker, wie<br />

»Brü<strong>der</strong>chen, komm tanz mit mir«, <strong>wer</strong>den in diesem Konzert durch gemeinsames<br />

Singen, Tanzen und Springen zum freudig-spielerischen Erlebnis.<br />

Musikalische Leitung: Thomas Voigt<br />

24. Januar 2010 | 11 Uhr >Schminkkasten<br />

26. Januar 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Schminkkasten<br />

27. Januar 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Musikschule Saalfeld<br />

28. Februar 2010 | 17 Uhr >Schminkkasten<br />

7. März 2010 | 11 Uhr >Musikschule Saalfeld<br />

Weitere Termine für Kin<strong>der</strong>gärten auf Anfrage über unsere <strong>Theater</strong>pädagogin<br />

Ulrike Lenz unter 01 74 / 9 61 43 87 o<strong>der</strong> (0 36 72) 4 50-24 01.<br />

ab 3 Jahren<br />

»PETER UND DER WOLF« op. 67 (1936)<br />

<strong>Theater</strong>konzert für Unerschrockene und Neugierige<br />

von Susanne Olbrich & Peter Lutz, frei nach Sergej Prokofjew<br />

Koproduktion mit Peter Lutz und <strong>Theater</strong>Fusion, Berlin<br />

Seit über 70 Jahren erfreut das weltbekannte Märchen Jung und Alt! Nun wird <strong>der</strong><br />

Dauerbrenner auf unserer Bühne neu in Szene gesetzt – mit Puppenspiel und großem<br />

Orchester. Herr Prokofjew ›höchstpersönlich‹ führt durch das <strong>Theater</strong>konzert und<br />

kommentiert mit viel Vergnügen die Geschichte, die er 1936 erfand. Peter lebt mit seinem<br />

Großvater in einem russischen Dorf. Eines Tages lässt er das Gartentor offen stehen. Da<br />

nutzt die Ente die Gelegenheit, einen Ausflug auf den Teich zu machen. Der Wolf kommt<br />

und verschluckt die Ente bei lebendigem Leibe. Doch <strong>der</strong> pfiffige Peter führt das gefräßige<br />

Tier an <strong>der</strong> Nase herum und verhin<strong>der</strong>t mit seinem Mut ein trauriges Ende. Sergej<br />

Prokofjew schrieb dieses »sinfonische Märchen«, um auf anrührende Weise Kin<strong>der</strong> mit<br />

den Instrumenten des Orchesters vertraut zu machen. Die Klarinette miaut als Katze, <strong>der</strong><br />

Großvater redet als Fagott: Jede Figur hat ein charakteristisches Instrument und ein<br />

Thema.<br />

Musikalische Leitung: Thomas Voigt<br />

PREMIERE: 24. März 2010 | 9 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

24. März 2010 | 10.30 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

25. März 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

31. Mai 2010 | 9 und 10.30 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

8. Juni 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

Familienkonzerte:<br />

11. April 2010 | 11 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

11. April 2010 | 17 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

30. Mai 2010 | 17 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

20. Juni 2010 | 11 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

»ZWISCHEN PAUKEN UND TROMPETEN« – Kin<strong>der</strong> im Orchester<br />

Tierische Musik zum Mitmachen und Zuhören für Kin<strong>der</strong><br />

mit den Thüringer Symphonikern<br />

Für Kin<strong>der</strong> ab 8 Jahren haben wir exklusive Plätze mitten im Orchester reserviert – bitte<br />

Platz nehmen! Ist es laut bei den Blechbläsern, zart zwischen den Streichern? Dieses<br />

Konzert ermöglicht neue Hörerfahrungen. Interaktiv erleben Kin<strong>der</strong> und Symphoniker<br />

eine völlig neue Konzertsituation!<br />

Musikalische Leitung: Thomas Voigt<br />

> Termine Seite 86<br />

ab 6 Jahren<br />

ab 8 Jahren<br />

84 | Musik für Kin<strong>der</strong><br />

85 | Musik für Kin<strong>der</strong>


»ZWISCHEN PAUKEN UND TROMPETEN«<br />

24. Januar 2010 | 17 Uhr >theater tumult<br />

28. Februar 2010 | 11 Uhr >theater tumult<br />

7. März 2010 | 17 Uhr >Musikschule Saalfeld<br />

Weitere Termine für Schulklassen (3. – 6. Klasse) auf Anfrage<br />

über unsere <strong>Theater</strong>pädagogin Ulrike Lenz unter 01 74 / 9 61 43 87 o<strong>der</strong> (0 36 72) 4 50-24 01.<br />

DIE THÜRINGER SYMPHONIKER IN SCHULEN & KINDERGÄRTEN<br />

Die Orchestermusiker <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker machen den Musikunterricht zu<br />

einem Erlebnis! Anschaulich erläutern sie das Beson<strong>der</strong>e ihres ›Arbeits<strong>wer</strong>kzeuges‹.<br />

Von <strong>der</strong> Historie bis hin zu kleinen Konzertstücken, Musikratespielen etc. geben sie<br />

praxisnahe Instrumentenkunde zum Staunen, Mitmachen und Lernen.<br />

Terminvergabe über das Orchesterbüro bei Katrin An<strong>der</strong>s, Tel. (0 36 72) 4 50-23 01<br />

»ZUKUNFTSMUSIK«<br />

Gemeinschaftskonzert <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker<br />

mit den Kreismusikschulen Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong><br />

Seit neun Jahren wird in diesem Gemeinschaftsprojekt <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker<br />

mit den Musikschulen Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong> ein großes Konzert bestritten. Unter<br />

dem Stichwort ›Begleiten‹ lernen Groß und Klein voneinan<strong>der</strong> und demonstrieren<br />

dem Publikum, wie viele Menschen tatsächlich auf die Bühnen im Großen Haus<br />

<strong>Rudolstadt</strong> und im Meininger Hof Saalfeld passen.<br />

Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

1. Mai 2010 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

2. Mai 2010 | 18 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

»Nichts kann zumVerständnis von Musik<br />

mehr beitragen,als sich hinzusetzen<br />

und selbst Musik zu machen.«<br />

KOSTENLOSE BESUCHE DER GENERALPROBEN<br />

ZU DEN SINFONIEKONZERTEN<br />

Neugierig, was hinter den Kulissen passiert? O<strong>der</strong> einfach nur Lust auf eine<br />

musikalische Kostprobe? Zu ausgewählten Sinfoniekonzerten können Schulklassen<br />

nach Anmeldung am Freitagvormittag die Generalproben im Meininger<br />

Hof in Saalfeld besuchen. Der Eintritt ist frei.<br />

Zum 4. Sinfoniekonzert: 22. Januar 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

Zum 6. Sinfoniekonzert: 12. März 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

Zum 7. Sinfoniekonzert: 9. April 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

Zum 8. Sinfoniekonzert: 7. Mai 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />

Dimitry Nedelew<br />

Leonard Bernstein<br />

86 | Musik für Kin<strong>der</strong><br />

87 | Musik für Kin<strong>der</strong>


2. KAMMERKONZERT<br />

»Traditionslinien«<br />

Alfred Schnittke | Klavierquintett (1976)<br />

Wolfgang Amadeus Mozart (nach Johann Sebastian Bach)<br />

Sechs langsame Sätze und dreistimmige Fugen nach Johann Sebastian Bach<br />

und Wilhelm Friedemann Bach für Violine, Viola und Violoncello KV 404a (1782)<br />

Wolfgang Amadeus Mozart | Sonate für Klavier und Violine F-Dur<br />

KV 376/374d (1781)<br />

Dmitri Schostakowitsch | Streichquartett Nr. 6 G-Dur op. 101 (1965)<br />

Kyli Dodds und N. N., Violinen | Wolf Atulla, Viola | Grita Bühler, Violoncello<br />

Toni Steidl, Klavier<br />

Radu Nistor<br />

1. KAMMERKONZERT<br />

»Esterházy«<br />

Anna Bon di Venezia | »Astra coeli« Arie für Sopran, Streicher<br />

und Basso Continuo<br />

Andreas Lidl | Sonate für Violoncello (original für Viola da gamba)<br />

und Basso Continuo Nr. 3 G-Dur<br />

Joseph Haydn | Ausgewählte Arien und Canzonetten<br />

Ludwig van Beethoven | Sonate für Klavier und Violine<br />

Nr. 3 G-Dur op. 30 (1802)<br />

Franz Liszt | Première Elégie für Violoncello und Klavier (1874)<br />

Franz Schubert | Ausgewählte Lie<strong>der</strong><br />

Toni Steidl, Klavier/Cembalo | Reglint Bühler, Sopran | Kyli Dodds, Violine<br />

Grita Bühler, Violoncello<br />

27. Februar 2010 | 17 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />

28. Februar 2010 | 17 Uhr > Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />

3. KAMMERKONZERT<br />

»Französischer Barockstil«<br />

Werke von François Couperin, Jean-Philippe Rameau, Johann Sebastian Bach,<br />

Georg Philipp Telemann u. a.<br />

Andreas-Michael Böcking, Flöte | Grita Bühler, Violoncello | Frank Bettenhausen, Cembalo<br />

20. März 2010 | 17 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />

21. März 2010 | 17 Uhr > Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />

25. Oktober 2009 | 17 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />

1. November 2009 | 17 Uhr > Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />

88 | Kammerkonzerte<br />

89 | Kammerkonzerte


DIE THÜRINGER SYMPHONIKER UNTERWEGS<br />

KONZERT IN FRANKENBERG AN DER EDER<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy | Ouvertüre C-Dur op. 101<br />

»Trompetenouvertüre« (1826)<br />

Carl Reinecke | Konzert für Flöte und Orchester<br />

D-Dur op. 283 (1908)<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy | Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56<br />

»Schottische« (1842)<br />

N. N., Flöte | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

11. September 2009 | 19.30 Uhr >Liebfrauenkirche<br />

KONZERT ZUR ERÖFFNUNG DER RUDOLSTÄDTER ORGELTAGE<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy | Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll (1823)<br />

Georg Friedrich Händel | Konzert für Orgel und Orchester Nr. 9<br />

B-Dur op. 7 (1751)<br />

Arvo Pärt | Fratres. Für Streichorchester und Schlagzeug (1991)<br />

Enjott Schnei<strong>der</strong> | »Echo« Konzert für Orgel und Streichorchester (2002)<br />

Frank Bettenhausen, Orgel | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

19. September 2009 | 19.30 Uhr > Stadtkirche <strong>Rudolstadt</strong><br />

JAZZFEST IN SAALFELD<br />

Cristin Claas & L’arc six mit den Thüringer Symphonikern<br />

30. Oktober 2009 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />

KONZERT DES ORATORIENCHORES SAALFELD<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy | »Elias« (1846)<br />

Christine Wolff, Sopran | Annette Markert, Alt | Clemens C. Löschmann, Tenor<br />

N. N., Bass | Oratorienchor Saalfeld | Musikalische Leitung: Dietrich Mo<strong>der</strong>sohn<br />

8. November 2009 | 17 Uhr >Johanneskirche Saalfeld<br />

Waltraud Zetsche und Grita Bühler<br />

91 | Thüringer Symphoniker unterwegs


CHORKONZERT IN BAD SALZUNGEN<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy | »Paulus« (1836)<br />

Motettenchor Bad Salzungen und Ökumenische Stadtkantorei | Oratorienchor <strong>Rudolstadt</strong><br />

Musikalische Leitung: Hartmut Meinhardt<br />

21. November 2009 | 19.30 Uhr >Stadtkirche Bad Salzungen<br />

KONZERT DES ORATORIENCHORES RUDOLSTADT<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy | »Paulus« (1836)<br />

Oratorienchor <strong>Rudolstadt</strong> | Motettenchor Bad Salzungen | Ökumenische Stadtkantorei<br />

Musikalische Leitung: Katja Bettenhausen<br />

22. November 2009 | 19 Uhr >Stadtkirche <strong>Rudolstadt</strong><br />

WEIHNACHTSKONZERT<br />

»O du gnadenreiche Zeit!«<br />

Irina Prodan, Sopran | Musikalische Leitung: Toni Steidl<br />

3. Dezember 2009 | 19 Uhr >Gläserner Saal, Porzellanmanufaktur <strong>Rudolstadt</strong><br />

20. Dezember 2009 | 19 Uhr >Kultursaal Lehesten<br />

WEIHNACHTSKONZERT ROTHENBURG AN DER FULDA<br />

Otto Nicolai | Weihnachtsouvertüre »Vom Himmel hoch«<br />

Ludwig van Beethoven | Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 (1802)<br />

Peter Tschaikowski | »Nußknacker«-Suite (1892)<br />

Leroy An<strong>der</strong>son | »Sleighride« (1948)<br />

Julius Fucik | »Winterstürme«-Walzer<br />

Weihnachtslie<strong>der</strong> | Arrangements: Toni Steidl<br />

Alexan<strong>der</strong> Schimpf, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />

6. Dezember 2009 | 19 Uhr >Stadtkirche Rothenburg<br />

WEIHNACHTSORATORIEN IN HERFORD<br />

Johann Sebastian Bach | »Weihnachtsoratorium I-III« (1734)<br />

Georg Friedrich Händel | Teil I aus dem »Messias« (1741)<br />

N. N., Solisten | Herfor<strong>der</strong> Münsterchor | Musikalische Leitung: Stefan Kagl<br />

19. Dezember 2009 | 18 Uhr >Herfor<strong>der</strong> Münster<br />

Andreas Will<br />

92 | Thüringer Symphoniker unterwegs


THEATERPÄDAGOGIK<br />

»TUSCH« = THEATER UND SCHULE<br />

LEHRERBRIEF<br />

In regelmäßigen Abständen stellen wir Wissens<strong>wer</strong>tes über die aktuellen Inszenierungen<br />

zusammen, und Sie erhalten Einladungen zu Stammtischen und langfristige<br />

Termine ausgewählter Aufführungen.<br />

LEHRERSTAMMTISCH<br />

Kin<strong>der</strong>gärtnerInnen und GrundschullehrerInnen laden wir 2x und LehrerInnen<br />

an<strong>der</strong>er Schulformen laden wir 3x pro Spielzeit ins theater tumult ein, um gemeinsam<br />

die Generalprobe einer beson<strong>der</strong>s für junges Publikum geeigneten Inszenierung zu<br />

erleben und uns darüber auszutauschen. Außerdem liegt ein theaterpädagogisches<br />

Material zur Inszenierung für Sie bereit.<br />

LEHRERKARTEN<br />

Allen Lehrern, die sich ein Stück anschauen möchten, bevor sie mit ihrer Klasse ins<br />

<strong>Theater</strong> kommen, bieten wir vergünstigte Karten für 5 Euro an – immer ab <strong>der</strong> zweiten<br />

Vorstellung eines Stückes.<br />

EINFÜHRUNGEN / NACHGESPRÄCHE<br />

Gern kommen wir in Ihre Schule, um informativ und spielerisch mit den Schülern<br />

den <strong>Theater</strong>besuch vor- o<strong>der</strong> nachzubereiten.<br />

WORKSHOPS / PROJEKTARBEIT<br />

Im <strong>Theater</strong> o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schule gestalten wir einen <strong>Theater</strong>tag ganz nach Ihren<br />

Wünschen. Vom Blick hinter die Kulissen, über das Vorstellen verschiedener<br />

<strong>Theater</strong>berufe bis hin zu spielerischer Umsetzung eines Themas o<strong>der</strong> Stoffes – Sie<br />

sagen, was Sie wollen, wir machen´s möglich!<br />

THEATERFÜHRUNGEN<br />

Sie sind zu Gast in einzelnen Werkstattbereichen, lernen den Fundus kennen und<br />

fragen uns Löcher in den Bauch (für jeweils eine Schulklasse).<br />

SPIELBERATUNG<br />

Sie suchen ein geeignetes Stück, um mit Ihren Schülern <strong>Theater</strong> zu spielen? Die<br />

Proben <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>-AG brauchen einen Impuls? Gern sind wir in Ihrer Klasse o<strong>der</strong><br />

Ihrer <strong>Theater</strong>-AG dabei, motivieren und geben Tipps für die szenische Umsetzung.<br />

PREMIERE(N)-KLASSE!<br />

Bei diesem Projekt (ab Klasse 7) kann man erleben, wie eine Inszenierung entsteht.<br />

Wir laden ein zur ersten Leseprobe, lassen uns bei Arbeitsproben über die Schulter<br />

schauen und teilen das Premierenfieber mit den Schülern.<br />

SPIEL.ART 5<br />

Einmal im Jahr stehen alle <strong>Theater</strong>räume für zwei Tage dem spielwütigen Nachwuchs<br />

zur Verfügung. In verschiedenen Workshops können sich Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

94 | <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

95 | <strong>Theater</strong>pädagogik


unter Anleitung von <strong>Theater</strong>machern in den Bereichen Licht, Ton, Schauspiel, Musik,<br />

Maske und Bühnenbild selbst ausprobieren.<br />

SCHULTHEATERTAGE<br />

Raus aus dem Kämmerlein, hinein ins Rampenlicht! Die Schultheatertage im<br />

Schminkkasten bieten die Chance, sich einem größeren Publikum außerhalb <strong>der</strong><br />

obligatorischen Schulaufführung zu präsentieren.<br />

WEITERBILDUNG<br />

In Zusammenarbeit mit dem Schulamt <strong>Rudolstadt</strong> und dem ThILLM bieten wir<br />

Fortbildungen für LehrerInnen an. Ob Sprech- und Stimmtraining, Improvisation<br />

o<strong>der</strong> szenische Spielfindung – Sie sagen, zu welchem Thema Sie arbeiten wollen.<br />

JUGENDLICHE UND THEATER<br />

THEATERJUGENDCLUB<br />

Allen, die selbst gern <strong>Theater</strong> spielen würden, sich aber bisher nicht getraut haben,<br />

sei Mut gemacht. 2x wöchentlich treffen sich gleichgesinnte Spielwütige, um unter<br />

professioneller Anleitung und mit je<strong>der</strong> Menge Spaß das Hand<strong>wer</strong>kszeug für die<br />

Bühne zu erlernen. Der Höhepunkt ist die gemeinsame eigene Jugendtheaterinszenierung<br />

im theater tumult.<br />

SCHÜLERPRAKTIKUM<br />

Sich informieren, sich ausprobieren, um den möglichst richtigen Beruf zu finden, ist<br />

bei uns im Rahmen eines Praktikums möglich.<br />

FSJ-KULTUR<br />

Du hast die Schule beendet und weißt noch nicht, wie es weitergeht? Kein Problem.<br />

Wer eine <strong>Theater</strong>laufbahn anstrebt, hat im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres<br />

in <strong>der</strong> Kultur ein Jahr Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.<br />

FAMILIE UND THEATER<br />

Viele <strong>Theater</strong>aufführungen zum Zuschauen und Mitmachen warten auf kleine<br />

und große Gäste.<br />

ab 5 Jahren<br />

HAPPY BIRTHDAY<br />

Wer so viele Freunde hat, dass sie zu Hause an <strong>der</strong> Geburtstags-Kaffeetafel keinen<br />

Platz finden, kann seinen Geburtstag bei uns verbringen. Eine spannende, verspielte<br />

<strong>Theater</strong>führung ist ein Geschenk <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art (buchbar für 10 bis 20 Personen)<br />

(Alle Anfragen zur <strong>Theater</strong>pädagogik richten Sie bitte an Ulrike Lenz,<br />

Tel. 01 74 / 9 61 43 87 o<strong>der</strong> (0 36 72) 4 50-24 01<br />

ab 5 Jahren<br />

3KÄSEHOCH - Bühne frei für Kin<strong>der</strong><br />

Einmal im Monat laden wir alle Kin<strong>der</strong> zum Spielen ein – zum Spielen im wahrsten<br />

Sinne des Wortes: Wir schlüpfen in an<strong>der</strong>e Rollen und erfinden gemeinsam Geschichten.<br />

Zusammen mit Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen vom<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong>, die jeweils an einem Sonntagvormittag im Monat zu Spielleitern<br />

und Mitspielern <strong>wer</strong>den, können Kin<strong>der</strong> ihre ganz eigenen <strong>Theater</strong>entdeckungen<br />

machen.<br />

am: 20.09.09 | 11.10.09 | 15.11.09 | 13.12.09 | 10.01.10 | 21.02.10 | 14.03.10 | 11.04.10 | 16.05.10<br />

13.06.10 | jeweils um 11 Uhr<br />

ab 3 Jahren<br />

MÄRCHENTEPPICH – <strong>Theater</strong>kin<strong>der</strong>garten<br />

In <strong>der</strong> dunklen Jahreszeit, an vier Sonntagen, fliegen wir im Schminkkasten mit den<br />

Kin<strong>der</strong>n ab 4 Jahren auf dem Märchenteppich, hören abenteuerliche Geschichten aus<br />

fernen Län<strong>der</strong>n und schlüpfen in die Rollen seltsamer Gestalten. Dieser sonntägliche<br />

<strong>Theater</strong>kin<strong>der</strong>garten ist ein Angebot an theaterbegeisterte Eltern, die sich parallel<br />

zum »Märchenteppich« im Großen Haus entspannt die <strong>Theater</strong>vorstellung anschauen<br />

und ihren verspielten Nachwuchs gut betreut wissen möchten.<br />

15. November 2009 | 15 Uhr >parallel zu »Blütenträume«<br />

20. Dezember 2009 | 15 Uhr >parallel zu »Eine Familie«<br />

31. Januar 2010 | 15 Uhr >parallel zu »Dornröschen«<br />

14. Februar 2010 | 15 Uhr >parallel zu »Maria Stuart«<br />

Die Konzertangebote für Kin<strong>der</strong> ab 3 Jahren finden Sie ab Seite 84.<br />

96 | <strong>Theater</strong>pädagogik 97 | <strong>Theater</strong>pädagogik


BESUCHERSERVICE & VORVERKAUF<br />

Unsere Vorverkaufsstellen in <strong>Rudolstadt</strong>:<br />

<strong>Theater</strong>kasse in <strong>der</strong> KulTourDiele<br />

Marktstraße 57<br />

07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Tel. (0 36 72) 42 27 66 | Fax (0 36 72) 4 50-25 11<br />

service@theater-rudolstadt.com<br />

Mo – Fr: 10 – 12 Uhr und 12.30 – 17 Uhr<br />

Sa: 10 – 12 Uhr<br />

Besucherservice im <strong>Theater</strong> (Schminkkasten)<br />

Anger 1<br />

07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Tel. (0 36 72) 4 50-25 10<br />

(nicht durchgehend besetzt)<br />

Fax (0 36 72) 4 50-25 11<br />

service@theater-rudolstadt.com<br />

Kartenreservierungen per E-Mail können nur<br />

während <strong>der</strong> Kassenöffnungszeiten bearbeitet<br />

<strong>wer</strong>den. Ansprechpartnerin: Franka Homfeldt<br />

Reisebüro Sonnenklar.TV City-Reisebüro<br />

Marktstraße 28<br />

07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Tel. (0 36 72) 42 20 22 | Fax (0 36 72) 41 44 14<br />

Unsere Vorverkaufsstelle in Kranichfeld:<br />

Kranichfeld-Information<br />

Baumbachplatz<br />

99448 Kranichfeld<br />

Tel. (03 64 50) 4 20 21 und 1 94 33<br />

Fax (03 64 50) 4 20 21<br />

Unsere Vorverkaufsstelle in Leutenberg:<br />

Fremdenverkehrsamt<br />

Markt 1<br />

07338 Leutenberg | Tel. (03 6 7 34) 2 22 62<br />

Mo – Do: 9 – 17Uhr | Fr: 9 – 15 Uhr<br />

Sa (Mai bis Oktober): 9 - 12 Uhr<br />

Unsere Vorverkaufsstellen in Saalfeld:<br />

Saalfeld-Information<br />

Markt 6<br />

07318 Saalfeld<br />

Tel. (0 36 71) 3 39 50<br />

Mo – Fr: 9 – 18 Uhr<br />

Sa (April bis Oktober): 9 – 14 Uhr<br />

1. Samstag im Monat<br />

(April bis Oktober): 9 – 16 Uhr<br />

Sa (November bis März): 10 – 14 Uhr<br />

Sonn- und Feiertags<br />

(April bis Oktober): 10 – 14 Uhr<br />

Kulturbetrieb <strong>der</strong> Stadt Saalfeld Meininger Hof<br />

Alte Freiheit 1<br />

07318 Saalfeld<br />

Tel. (0 36 71) 35 95 90 | Fax (0 36 71) 35 95 91<br />

Reisebüro Lautenschläger<br />

Holiday Land<br />

Obere Straße 7 | Tel. (0 36 71) 3 32 88<br />

07318 Saalfeld<br />

Reise-Eck<br />

Obere Straße 1 | Tel. (0 36 71) 45 82 18<br />

07318 Saalfeld<br />

Reise-Insel<br />

Am Marktkauf | Tel. (0 36 71) 52 95 45<br />

07318 Saalfeld<br />

Reise-Treff<br />

Albert-Schweitzer-Str. 132 | Tel. (0 36 71) 64 39 64<br />

07318 Saalfeld<br />

Unsere Vorverkaufsstelle in Bad Blankenburg:<br />

Touristinformation<br />

Bahnhofstraße 40<br />

07422 Bad Blankenburg | Tel. (03 67 41) 26 67<br />

Mo - Fr 9 – 18 Uhr | Sa 9 – 13 Uhr<br />

Unsere Vorverkaufsstelle in Oberweißbach:<br />

Tourismus-Information -Memorialmuseum<br />

»Friedrich Fröbel«<br />

Markt 10<br />

98744 Oberweißbach<br />

Tel. (03 67 05) 6 21 23 | Fax (03 67 05) 6 22 49<br />

Unsere Vorverkaufsstelle in Sitzendorf:<br />

Tackotel »Vital-Hotel am Thüringer Wald« GmbH<br />

& Co.KG<br />

Badstraße 10<br />

07429 Sitzendorf<br />

Tel. (03 67 30) 3 50 | Fax (03 67 30) 3 53 50<br />

Vorverkauf in den Geschäftsstellen<br />

<strong>der</strong> Volksbank Saaletal eG:<br />

Geschäftsstelle <strong>Rudolstadt</strong><br />

Marktstraße 22<br />

07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Tel. (0 36 72) 4 87-0<br />

Geschäftsstelle Schwarza<br />

Schwarzburger Straße 28<br />

07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Tel. (0 36 72) 35 10 08<br />

Geschäftsstelle Anker<strong>wer</strong>k<br />

Schwarzburger Chaussee 76<br />

07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Tel. (0 36 72) 43 01 13<br />

Geschäftsstelle Uhlstädt-Kirchhasel<br />

Alt Saale 26a<br />

07407 Uhlstädt-Kirchhasel<br />

Tel. (0 36 72) 31 24 23<br />

Geschäftsstelle Bad Blankenburg<br />

Untere Marktstraße 32<br />

07422 Bad Blankenburg<br />

Tel. (03 67 41) 4 95-0<br />

Geschäftsstelle Königsee<br />

Markt 2<br />

07426 Königsee<br />

Tel. (03 67 38) 4 25 80<br />

Vorverkauf in den Geschäftsstellen <strong>der</strong> OTZ:<br />

Geschäftsstelle <strong>Rudolstadt</strong><br />

Markt 3<br />

07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Tel. (0 36 72) 4 20 60<br />

Fax (0 36 72) 42 06 29<br />

Geschäftsstelle Saalfeld<br />

Blankenburger Straße 21<br />

07318 Saalfeld<br />

Tel. (0 36 71) 43 39 34<br />

Fax (0 36 71) 53 39 40<br />

Geschäftsstelle Pößneck<br />

Breite Straße 4<br />

07381 Pößneck<br />

Tel. (0 36 47) 4 41 50<br />

Fax (0 36 47) 44 15 50<br />

Vorverkauf in den Geschäftsstellen <strong>der</strong> TA:<br />

Geschäftsstelle Arnstadt<br />

Erfurter Straße 20–22<br />

99310 Arnstadt<br />

Tel. (0 36 28) 6 19 40<br />

Fax (0 36 28) 61 94 50<br />

Geschäftsstelle Ilmenau<br />

August-Bebel-Straße 3<br />

98693 Ilmenau<br />

Tel. (0 36 77) 8 63 90<br />

Fax (0 36 77) 86 39 50<br />

NEU!!!<br />

Online-Kartenverkauf ab <strong>der</strong> Spielzeit 2009/10<br />

über www.theater-rudolstadt.com<br />

98 | Service 99 | Service


RESERVIERUNG<br />

DAS ABONNEMENT<br />

Ihre Reservierung hat eine Gültigkeit von 14 Tagen ab Reservierungsdatum, jedoch<br />

maximal bis eine Woche vor Vorstellungsdatum. Auf Wunsch senden wir Ihnen die<br />

Karten und eine Rechnung per Post zu. Reservierte <strong>Theater</strong>karten sind bis<br />

spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abzuholen. An<strong>der</strong>nfalls <strong>wer</strong>den sie<br />

im freien Verkauf angeboten.<br />

UNSERE BESUCHERGRUPPEN<br />

Sie lieben das <strong>Theater</strong> und suchen Gleichgesinnte? Vielleicht gibt es ganz in Ihrer<br />

Nähe eine Gruppe, die organisierte Fahrten ins <strong>Theater</strong> anbietet.<br />

In diesem Spielzeitheft sehen Sie die Ansprechpartner <strong>der</strong> Gruppen zusammen mit<br />

unseren Schauspielern und Musikern abgebildet. Sie betreuen die Besucher während<br />

<strong>der</strong> gesamten Spielzeit. Bei ihnen erhalten Sie Auskunft über Vorstellungstermine und<br />

Informationen zu den Busfahrzeiten und Fahrrouten Bad Lobenstein, Blankenhain,<br />

Birkigt, Bucha, Garsitz, Gehren, Gräfenthal, Großbreitenbach, Ilmenau, Jena, Kahla,<br />

Königsee, Kranichfeld, Lehesten, Ludwigsstadt, Mellingen, Milbitz/b. Rottenbach,<br />

Orlamünde, Pößneck, Saalfeld, Sitzendorf, Uhlstädt, Unterweißbach, Weimar, Wickersdorf<br />

und Wolfersdorf u. a. Den Kontakt zu den einzelnen Gruppen erhalten Sie im<br />

Besucherservice des <strong>Theater</strong>s <strong>Rudolstadt</strong> bei Franka Homfeldt unter (0 36 72) 4 50-25 10<br />

o<strong>der</strong> unter service@theater-rudolstadt.com.<br />

Erleben Sie das <strong>Theater</strong> in Gemeinschaft und bringen Sie mehr<br />

Abwechslung in Ihren Alltag.<br />

Gehen Sie oft ins <strong>Theater</strong> o<strong>der</strong> würden es gerne häufiger tun? O<strong>der</strong> möchten Sie die<br />

besten Aufführungen einfach nicht verpassen? Liegt Ihnen etwas an einer vertrauteren<br />

Atmosphäre? Möchten Sie hin und wie<strong>der</strong> bekannte Gesichter treffen?<br />

Dann können wir Ihnen auch in dieser Spielzeit 2009/10 wie<strong>der</strong> eine Vielzahl von<br />

verschiedenen Abonnements anbieten, aus denen Sie sich ganz nach Ihren Wünschen<br />

eins aussuchen können. Für jedes Abonnement garantieren wir Ihnen eine ausgewogene<br />

Mischung aus Schauspiel, Musiktheater und Ballett. Sie wählen lediglich den Wochentag<br />

aus, an dem Sie gerne ins <strong>Theater</strong> gehen möchten.<br />

Ihre Vorteile: Sie ...<br />

kommen in den Genuss eines erheblichen Preisnachlasses gegenüber den Kassenpreisen!<br />

erhalten 20 % Ermäßigung beim Besuch weiterer Vorstellungen!<br />

bezahlen bequem per Rechnung für die gesamte Spielzeit o<strong>der</strong> in zwei Raten!<br />

wählen Ihren <strong>Theater</strong>tag und haben Ihren festen Sitzplatz im <strong>Theater</strong>!<br />

kennen Ihre Vorstellungstermine und können langfristig planen!<br />

erhalten einen Abo-Ausweis für die gesamte Spielzeit und vermeiden Wartezeiten<br />

an <strong>der</strong> Abendkasse!<br />

können bei Verhin<strong>der</strong>ung bis zu zweimal innerhalb einer Spielzeit den Vorstellungstag<br />

tauschen.<br />

Abo-Ermäßigungen:<br />

Premierenabo 10 %; alle an<strong>der</strong>en Abonnements 30 %. Die Ermäßigungen <strong>wer</strong>den auf<br />

volle 50 Cent aufgerundet.<br />

NEU!!!<br />

Abonnenten <strong>wer</strong>ben Abonnenten<br />

Sie sind bereits Abonnent? Dann helfen Sie uns, neue <strong>Theater</strong>liebhaber zu finden! Für<br />

jeden geworbenen Neuabonnenten erhalten Sie zu Ihren Abo-Vorstellungen kostenlos<br />

ein Getränk Ihrer Wahl, beispielsweise ein Glas Sekt. Um die Prämie zu erhalten, muss<br />

<strong>der</strong> neu geworbene Abonnent einfach Ihren Namen auf <strong>der</strong> Antragskarte angeben.<br />

Mitmachen lohnt sich auf alle Fälle!<br />

Mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>kantine.<br />

100 | Service<br />

101 | Service


ABO-SPIELTERMINE 09 | 10<br />

Premieren-Abo<br />

19.30 Uhr<br />

Preisgruppe 1: 170,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 150,00 Euro<br />

Elchtest<br />

Drunter und Drüber<br />

Don Giovanni<br />

Eine Familie<br />

Dornröschen<br />

Maria Stuart<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Ein Maskenball<br />

Antigone<br />

Die Schicksalssinfonie<br />

Dienstags-Abo<br />

15 Uhr<br />

Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />

Elchtest<br />

Don Giovanni<br />

Blütenträume<br />

Eine Familie<br />

Drunter und Drüber<br />

Kabale und Liebe<br />

Dornröschen<br />

Ein Maskenball<br />

Die Schicksalssinfonie<br />

19.09.09<br />

03.10.09<br />

24.10.09<br />

21.11.09<br />

09.01.10<br />

30.01.10<br />

20.03.10<br />

24.04.10<br />

01.05.10<br />

29.05.10<br />

22.09.09<br />

27.10.09<br />

17.11.09<br />

08.12.09<br />

12.01.10<br />

09.02.10<br />

02.03.10<br />

27.04.10<br />

01.06.10<br />

Freitags-Abo 1<br />

19.30 Uhr<br />

Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />

Zwei Krawatten<br />

Elchtest<br />

Don Giovanni<br />

Drunter und Drüber<br />

Stella<br />

Dornröschen<br />

Eine Familie<br />

Ein Maskenball<br />

Die Schicksalssinfonie<br />

Freitags-Abo 2<br />

19.30 Uhr<br />

Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />

Drunter und Drüber<br />

Blütenträume<br />

Don Giovanni<br />

Elchtest<br />

Maria Stuart<br />

Stella<br />

Dornröschen<br />

Eine Familie<br />

Ein Maskenball<br />

Samstags-Abo 1<br />

19.30 Uhr<br />

Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />

Zwei Krawatten<br />

Elchtest<br />

Don Giovanni<br />

Kabale und Liebe<br />

Eine Familie<br />

Drunter und Drüber<br />

Dornröschen<br />

Antigone<br />

Ein Maskenball<br />

25.09.09<br />

16.10.09<br />

13.11.09<br />

04.12.09<br />

22.01.10<br />

05.03.10<br />

09.04.10<br />

21.05.10<br />

18.06.10<br />

09.10.09<br />

06.11.09<br />

18.12.09<br />

15.01.10<br />

12.02.10<br />

12.03.10<br />

02.04.10<br />

07.05.10<br />

04.06.10<br />

12.09.09<br />

14.11.09<br />

05.12.09<br />

16.01.10<br />

13.02.10<br />

06.03.10<br />

03.04.10<br />

15.05.10<br />

12.06.10<br />

Samstags-Abo 2<br />

19.30 Uhr<br />

Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />

Elchtest<br />

Don Giovanni<br />

Stella<br />

Kabale und Liebe<br />

Eine Familie<br />

Drunter und Drüber<br />

Dornröschen<br />

Antigone<br />

Ein Maskenball<br />

Sonntags-Abo<br />

15 Uhr<br />

Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />

Zwei Krawatten<br />

Drunter und Drüber<br />

Blütenträume<br />

Don Giovanni<br />

Eine Familie<br />

Dornröschen<br />

Maria Stuart<br />

Elchtest<br />

Ein Maskenball<br />

14.11.09<br />

05.12.09<br />

02.01.10<br />

16.01.10<br />

13.02.10<br />

06.03.10<br />

03.04.10<br />

15.05.10<br />

12.06.10<br />

13.09.09<br />

11.10.09<br />

15.11.09<br />

29.11.09<br />

20.12.09<br />

17.01.10<br />

14.02.10<br />

25.04.10<br />

06.06.10<br />

Konzert-Abo Saalfeld<br />

19.30 Uhr<br />

Preisgruppe 1: 92,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 76,00 Euro<br />

1. Sinfoniekonzert<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

3. Sinfoniekonzert<br />

4. Sinfoniekonzert<br />

5. Sinfoniekonzert<br />

6. Sinfoniekonzert<br />

7. Sinfoniekonzert<br />

8. Sinfoniekonzert<br />

Konzert-Abo <strong>Rudolstadt</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Preisgruppe 1: 92,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 76,00 Euro<br />

1. Sinfoniekonzert<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

3. Sinfoniekonzert<br />

4. Sinfoniekonzert<br />

5. Sinfoniekonzert<br />

6. Sinfoniekonzert<br />

7. Sinfoniekonzert<br />

8. Sinfoniekonzert<br />

25.09.09<br />

16.10.09<br />

27.11.09<br />

22.01.10<br />

19.02.10<br />

12.03.10<br />

09.04.10<br />

07.05.10<br />

26.09.09<br />

17.10.09<br />

28.11.09<br />

23.01.10<br />

20.02.10<br />

13.03.10<br />

10.04.10<br />

08.05.10<br />

Wahl-Abonnement<br />

5 Vorstellungen Ihrer Wahl<br />

Preisgruppe 1: 70,00 Euro<br />

Preisgruppe 2: 60,00 Euro<br />

Und wenn Sie sich noch nicht festlegen wollen, dann empfehlen wir Ihnen unser Wahl-Abonnement.<br />

Beim Wahlabonnement erhalten Sie fünf Vorstellungen Ihrer Wahl (inklusive Schminkkasten) aus den<br />

Bereichen Schauspiel, Musiktheater, Konzert und Ballett. Hierzu teilen Sie uns im Vorfeld einfach Ihre<br />

Wunschvorstellung mit, sobald Sie sich entschieden haben, und lösen einen Ihrer Wahl-Abo-Gutscheine<br />

ein. Ausgenommen sind Premieren, Silvestervorstellungen und -konzerte, Son<strong>der</strong>veranstaltungen und<br />

Gastspiele.<br />

103 | Service


ABO-BEDINGUNGEN<br />

Der Abschluss eines Abonnements ist ein rechtsgültiger Vertrag mit dem Thüringer<br />

Landestheater <strong>Rudolstadt</strong> unter Anerkennung <strong>der</strong> Abonnementsbedingungen.<br />

Wichtige Termine<br />

Ein Abonnement wird für eine Spielzeit abgeschlossen und verlängert sich automatisch<br />

um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai einer laufenden Spielzeit<br />

gekündigt wird. Diese Regelung gilt auch für das Wahl-Abonnement. Wünsche nach<br />

einem an<strong>der</strong>en Sitzplatz o<strong>der</strong> dem Wechsel in ein an<strong>der</strong>es Abonnement können<br />

ebenfalls bis zu diesem Termin angemeldet <strong>wer</strong>den. (Freie Kapazitäten vorausgesetzt,<br />

treten Än<strong>der</strong>ungen zur folgenden Spielzeit in Kraft.) Kündigungen und<br />

Än<strong>der</strong>ungswünsche bedürfen <strong>der</strong> Schriftform. Eine vorzeitige Auflösung eines<br />

Abonnements ist nur in Ausnahmefällen möglich.<br />

Abo-Preis<br />

Das Thüringer Landestheater behält sich vor, Preise für nachfolgende Spielzeiten zu<br />

än<strong>der</strong>n. Die Bezahlung des Gesamtbetrages o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten Rate muss bis spätestens<br />

7 Tage vor <strong>der</strong> ersten Vorstellung des jeweiligen Abonnements eingegangen sein.<br />

Abo-Ausweis<br />

Je<strong>der</strong> Abonnent erhält einen Abo-Ausweis, <strong>der</strong> als Eintrittskarte für die gesamte<br />

Spielzeit dient und beim Einlass vorzuzeigen ist. Der Abo-Ausweis ist übertragbar.<br />

Umtausch<br />

Bei Verhin<strong>der</strong>ung kann bis zu zweimal innerhalb einer Spielzeit <strong>der</strong> Vorstellungstag<br />

getauscht <strong>wer</strong>den. Ein Abo-Umtausch muss bis spätestens einen Tag vor <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Vorstellung angemeldet <strong>wer</strong>den. Ein Anspruch auf den gebuchten Sitzplatz<br />

und die Platzgruppe besteht dabei nicht. Nicht besuchte o<strong>der</strong> nicht rechtzeitig<br />

umgetauschte Vorstellungen können nicht erstattet <strong>wer</strong>den. Im Falle von höherer<br />

Gewalt kann kein Ersatz gewährleistet <strong>wer</strong>den.<br />

Adressän<strong>der</strong>ung<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Namens o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anschrift bittet das <strong>Theater</strong> in eigenem Interesse<br />

baldmöglichst mitzuteilen.<br />

Spielplanän<strong>der</strong>ungen<br />

Unvorhersehbare Spielplanän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Terminverschiebungen (z. B. wegen<br />

Krankheit) bleiben dem <strong>Theater</strong> ausdrücklich vorbehalten und <strong>wer</strong>den nach Möglichkeit<br />

rechtzeitig bekannt gegeben. Eine <strong>der</strong>artige Än<strong>der</strong>ung berechtigt nicht zur<br />

Rückgabe des Abonnements.<br />

Abo-Platz<br />

Aus künstlerischen Gründen kann es erfor<strong>der</strong>lich sein, bestimmte Plätze für eine<br />

Inszenierung zu sperren. In diesem Fall ist das <strong>Theater</strong> bemüht, gleich<strong>wer</strong>tige<br />

Ersatzplätze anzubieten. Betroffene Abonnenten <strong>wer</strong>den benachrichtigt.<br />

R e c h t s a n w ä l t e<br />

P a n k o n i n & P a r t n e r<br />

P a r t n e r g e s e l l s c h a f t<br />

Ralf-Sven Pankonin<br />

Christine Pankonin . Fachanwältin für Familienrecht<br />

Nicole Schwuchow<br />

Berthold-Rein-Straße 16 . 07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Telefon: 0 36 72/46 78-0 . Fax: 0 36 72/41 28 37<br />

e-mail: info@kanzlei-pankonin.de . www.kanzlei pankonin.de<br />

Schillerjahr 2009<br />

Zwei Männer & ein <strong>Theater</strong>:<br />

TheaTer im Gewölbe<br />

Die Klassik-bühne im Cranach-haus zu weimar<br />

Hier sind wir für Sie da!<br />

Fon: 03643 - 777 377<br />

www.theater-im-gewölbe.de<br />

104 | Service


THEATERPREISE<br />

PREMIEREN<br />

Schauspiel<br />

Oper, Musical, Ballett<br />

Schminkkasten<br />

REIHEN 1–8<br />

18,00 Euro<br />

20,00 Euro<br />

15,00 Euro<br />

REIHEN 9–16<br />

15,00 Euro<br />

18,00 Euro<br />

VORSTELLUNGEN<br />

Schauspiel<br />

Oper, Musical, Ballett<br />

MMM-Was bin ich?<br />

Schminkkasten<br />

Son<strong>der</strong>veranstaltungen im Schminkkasten<br />

Freiluftaufführungen<br />

<strong>Theater</strong>führungen<br />

15,00 Euro<br />

17,00 Euro<br />

12,00 Euro<br />

12,00 Euro<br />

8,00 Euro<br />

19,00 Euro<br />

5,00 Euro<br />

13,00 Euro<br />

15,00 Euro<br />

17,00 Euro<br />

KONZERTE<br />

Sinfoniekonzerte<br />

Schlosskonzerte<br />

Weihnachtskonzerte<br />

Silvesterkonzert<br />

Neujahrskonzert<br />

Kammerkonzerte<br />

Promenadenkonzerte<br />

16,00 Euro<br />

18,00 Euro<br />

18,00 Euro<br />

38,00 Euro<br />

20,10 Euro<br />

10,00 Euro<br />

14,00 Euro<br />

13,00 Euro<br />

ERMÄSSIGUNGEN<br />

20 % Thüringer Wald Card, Rentner, Sch<strong>wer</strong>beschädigte, Grundwehr- und<br />

Wehrersatzdienstleistende, Ehrenamtscard, Gruppen ab 15 Personen<br />

50 % Mitarbeiter an<strong>der</strong>er <strong>Theater</strong>, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger<br />

5 Euro Kin<strong>der</strong>, Schüler und Auszubildende, Studenten in Vorstellungen<br />

des Abendspielplans außer Premieren<br />

50 % Kin<strong>der</strong>, Schüler und Auszubildende, Studenten in Premieren<br />

Diese Ermäßigungen gelten nicht für: Gastspiele, die Konzerte zum Jahreswechsel,<br />

Sommertheater, für Vorstellungen im Schminkkasten und solchen zu erhöhten<br />

Eintrittspreisen. Gekaufte Eintrittskarten <strong>wer</strong>den nicht zurückgenommen.<br />

Die Ermäßigungen <strong>wer</strong>den auf volle 50 Cent aufgerundet.<br />

KINDER- UND<br />

JUGENDVORSTELLUNGEN<br />

Kin<strong>der</strong>vorstellung<br />

Jugendvorstellung<br />

Kin<strong>der</strong>konzert<br />

Jugendkonzert<br />

Begleitende Erwachsene<br />

3käsehoch<br />

3,00 Euro<br />

5,00 Euro<br />

3,00 Euro<br />

5,00 Euro<br />

10,00 Euro<br />

1,00 Euro<br />

THEATERGUTSCHEINE<br />

Suchen Sie für einen Geburtstag, einen Jahrestag o<strong>der</strong> als nette Geste ein ganz beson<strong>der</strong>es<br />

Geschenk? Dann können wir Ihnen unsere <strong>Theater</strong>gutscheine empfehlen, <strong>der</strong>en<br />

Wert Sie selbst bestimmen. Sie können je<strong>der</strong>zeit in unserem Besucherservice in <strong>der</strong><br />

KulTourDiele o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Abendkasse für alle eigenen Veranstaltungen des <strong>Theater</strong>s<br />

außer Gastspielen eingelöst <strong>wer</strong>den.<br />

106 | Service<br />

107 | Service


MITARBEITER<br />

Intendanz<br />

Steffen Mensching Intendant<br />

und Geschäftsführer,<br />

Regina Kunz Intendanzsekretärin<br />

Dramaturgie<br />

Michael Kliefert Chefdramaturg,<br />

N. N. Schauspieldramaturg,<br />

Marlin Pahl Musikdramaturgin,<br />

Gerd Eichhorn Dramaturgiemitarbeiter,<br />

Ulrike Lenz <strong>Theater</strong>pädagogin,<br />

Ellen Köhnke Sekretärin<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Frie<strong>der</strong>ike Lüdde Leiterin, Hermine Wange<br />

Besucherservice<br />

Franka Homfeldt Leiterin,<br />

Ursula Amberger, Nausica Ehrhardt,<br />

Manuela Schunke<br />

Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Heike Fischer<br />

SCHAUSPIEL<br />

Thomas Voigt Leiter <strong>der</strong> Schauspielmusik<br />

Regie<br />

Thomas Blubacher, Inken Böhack,<br />

Steffen Fuchs, Anne-Kristin Jahn,<br />

Christian Kleinert, Michael Kliefert,<br />

Thomas Lange, Carlos Manuel, Sven<br />

Miller, Steffen Mensching, Herbert<br />

Olschok, Martin Pfaff, Jens Schmidl,<br />

Søren Schuhmacher, Kerstin Weiß<br />

Schauspielerinnen<br />

Verena Blankenburg, Petra Eichhorn<br />

(Gast), Alice Flotron, Clarissa Herrmann<br />

(Gast), Anne Kies, Aischa-Lina Löbbert,<br />

Heike Meyer (Gast), Ewa Rataj,<br />

Charlotte Ronas, Ute Schmidt<br />

Schauspieler<br />

Johannes Arpe, Joachim Brunner,<br />

Hans Burkia, Horst Damm, Rayk Gaida,<br />

Benjamin Griebel, Simon Keel,<br />

Stefan Kreißig, Marcus Ostberg,<br />

Markus Seidensticker<br />

Regieassistenz, Inspizienz, Soufflage<br />

Beate Burkia, Ines Bräutigam, Sabine<br />

Kolb, Sigrid Schmie<strong>der</strong>, Ulla Voigt,<br />

Klaus Wachsmuth<br />

ORCHESTER<br />

Thüringer Symphoniker<br />

Saalfeld-Rudolst adt<br />

Oliver We<strong>der</strong> Chefdirigent<br />

1. VIOLINEN: Christian Tanasescu<br />

Konzertmeister, Johanna Filus-Olenkiewicz<br />

stellv. Konzertmeisterin, Plamen Stoianov,<br />

Florin Ghita, Radu Nistor, Martin Danner,<br />

Judith Volkmar, Boris Kokoranow<br />

2. VIOLINEN: Falk Oswald, Hasso<br />

Gwisdz, Markus Gannott, Hans-Jörg<br />

Ehlers, Hagen Lusche, Dieter Truxa<br />

BRATSCHEN: Georgie Georgiew, Regina<br />

Bergelt, Valentin Krastev, Hartmut Lusche<br />

VIOLONCELLI: Grita Bühler,<br />

Ralf Sprenger, Dorina Krastev, Daniela<br />

Zabloschi<br />

KONTRABASS: Friedbert Quandt<br />

FLÖTEN: Andreas-Michael Böcking,<br />

Tamara Janotte, Sigrun Dobernecker<br />

OBOEN: Johanna Demme, Andreas Heise<br />

KLARINETTEN: N. N., Katharina Mescha,<br />

Wolfgang Köhler<br />

FAGOTTE: Kentaro Masaoka, Danut Bighiu<br />

HÖRNER: Volodia Nikolov,<br />

Michelle Prochazka, Andreas Will<br />

TROMPETEN: Reinhard Mäurer, Kath Ek<br />

POSAUNEN: Ioan Andreca, Uwe Firl<br />

PAUKE: Dimitry Nedelew<br />

HARFE: Gisela Sieber<br />

Katrin An<strong>der</strong>s Orchestersekretariat,<br />

Gerhard Hebestreit Orchesterwart<br />

Ausst attung<br />

N. N., Ausstattungsleiter<br />

Odilia Baldszun, Norbert Bellen,<br />

Wilfried Buchholz, Vinzenz Gertler,<br />

Katrin Kammann, Katrin Kath,<br />

Brigit Kofmel, Katharina Piriwe,<br />

Sabine Pommerening, Udo Schneeweiß,<br />

Kristina Siegel, TOTO<br />

Malsaal: N. N. Malsaalvorstand,<br />

Martina Doering, Uwe Nebe<br />

Requisite: Lothar Kleisner Chefrequisiteur,<br />

Dieter Zenteck<br />

Maske: Susanne Marr Chefmaskenbildnerin,<br />

Cornelia Gotthardt, Sylvia Uhlig,<br />

Franziska Jakobi<br />

Kostüm: Josefine Schorcht Leiterin <strong>der</strong><br />

Kostümabteilung und Obergewandmeisterin,<br />

Gerit Franke, Doreen Freyer Herrengewandmeisterin,<br />

Sandra Hey<strong>der</strong>,<br />

Andrea Lützkendorf, Carmen Rüdiger<br />

Abenddienst: Heike Kreubel<br />

Chefanklei<strong>der</strong>in,<br />

Malina Barovska, Evelyn Dunkel,<br />

Monika Seller<br />

Technik<br />

Manfred Kolb Technischer Direktor,<br />

Christel Schmidt Sekretärin<br />

Bühnenbetrieb: Lutz Schmie<strong>der</strong> Leiter<br />

<strong>der</strong> Bühnentechnik, Frank Seller Bühnenmeister,<br />

David Kriesche, Thomas Vorberg<br />

Seitenmeister<br />

Bühnenhand<strong>wer</strong>ker: Falk Bodenstein,<br />

Steve Hoffmann, Gerald Köhler,<br />

Jürgen Schnappauf, Mario Schütze,<br />

Michael Seller<br />

Auszubildende: Katja Digel, Tommy<br />

Pekruhl, Tobias Schieferdecker<br />

Beleuchtung: Friedhard Halm<br />

Leiter <strong>der</strong> Beleuchtungsabteilung,<br />

Hans-Joachim Wolf Beleuchtungsmeister,<br />

Nikolai Frolow, Ulrich Korsch Beleuchter,<br />

Dirk Holger Pätz Hauselektriker<br />

Ton: Henry Skowronek Leiter,<br />

Andreas Demuth<br />

Werkst ätten<br />

Wolfgang Malessa Werkstattleiter<br />

Tischlerei: Matthias Schwager,<br />

Henri Spranger<br />

Schlosserei: Olaf Schrickel<br />

Deko<strong>wer</strong>kstatt: Enrico Wunsch<br />

Verwaltung<br />

Judith Wollstädter Verwaltungsdirektorin,<br />

Margund Lang Sekretärin,<br />

Nora Held, Cornelia Wilhelm,<br />

Erika Wilhelm Buchhalterinnen,<br />

Annett Wolframm Kassiererin<br />

Hauspersonal<br />

Pförtner: Margit Glaser, Heike Hoffmann,<br />

Margot Müller, Peter Wolframm<br />

Hausinspektor: Uwe Walter<br />

Reinigungskräfte: Angela Ackermann,<br />

Dimitry Glushkow, Galina Zolotoukhina<br />

Gar<strong>der</strong>obendienst: Christel Bodenstein,<br />

Kerstin Bordiantschuk,<br />

Magdalena Bordiantschuk,<br />

Christa Fuhrmann, Rumjana Georgiewa,<br />

Barbara Jäger, Katrin Jaworek,<br />

Christa Kohlmann, Katharina Neumann,<br />

Heike Schäfer, Ines Voigt, Sigrid Voigt,<br />

Hildegard Vorsatz, Jennifer Wolframm<br />

108 | Mitarbeiter<br />

109 | Mitarbeiter


DAS SCHILLERHAUS<br />

Schillerstraße 25<br />

07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Tel. (0 36 72) 48 64 70 | Fax (0 36 72) 48 64 84 70<br />

Öffnungszeiten:<br />

April – Oktober Di – So: 10 – 18 Uhr<br />

November – März Mi – So: 10 – 17 Uhr<br />

Am 9. Mai 2009 wurde <strong>Rudolstadt</strong> um eine Attraktion reicher. Da nämlich öffnete<br />

das Schillerhaus seine Pforten. In Zeiten, wo Museumsschließungen zur Normalität<br />

gehören, vernimmt man eine solche Nachricht mit freudigem Staunen. Aber das<br />

Beulwitzsche Haus ist in <strong>der</strong> Tat etwas ganz Beson<strong>der</strong>es. Der Kreis <strong>der</strong>er, die sich<br />

dort, Ende des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts, zu geselligen Abenden im Salon trafen, ist<br />

ausgewählt: Johann Gottfried Her<strong>der</strong>, Frau von Stein, die Brü<strong>der</strong> Humboldt, Johann<br />

Gottlieb Fichte, Carl Ludwig von Knebel, sowie eben Goethe und Schiller, die sich<br />

hier im September 1788 trafen. Das Museum erzählt von dieser für die Weltkunst so<br />

folgenreichen Begegnung, vom Alltag <strong>der</strong> Familien Beulwitz und Lengefeld, von <strong>der</strong><br />

Regentschaft <strong>der</strong> aufgeklärten Fürsten von Schwarzburg-<strong>Rudolstadt</strong> o<strong>der</strong> vom<br />

wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung <strong>der</strong> Region am Vorabend <strong>der</strong><br />

Französischen Revolution 1789. Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Ausstellung stehen Schiller<br />

und die beiden jungen Frauen, die für ihn jenen Sommer 1788 unvergesslich machen<br />

sollten, Caroline von Beulwitz und Charlotte von Lengefeld. Ihre leidenschaftliche<br />

Beziehung wird ebenso gezeigt wie ihre Gespräche, die gemeinsame Lektüre im<br />

Garten des Hauses o<strong>der</strong> die literarischen Projekte, mit denen sich Schiller in dieser<br />

Zeit beschäftigte. Bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Räume konnten die Museumsmacher auf<br />

Rudolstädter Quellen zurückgreifen, erhielten aber auch kostbare Leihgaben aus<br />

dem Schillerarchiv in Marbach: Gemälde, Möbel, Geschirr, Schreibzeug. Überhaupt<br />

haben die Museumsmacher den Anspruch, den Geist des Beulwitzschen Hauses in<br />

alter Frische wie<strong>der</strong> aufleben zu lassen, indem sie Bildung und Vergnügen miteinan<strong>der</strong><br />

verbinden. Vielfältige Veranstaltungen im Museum selbst und im angrenzenden<br />

Garten sind geplant, Lesungen, Diskussionen, Konzerte, so dass die Besucher beim<br />

nahen Abschied wie Schiller denken mögen: »Es ist hier eine herrliche Gegend und im<br />

Beulwitzschen und Lengefeldischen Hause habe ich mich überaus wohl.« (Schiller an<br />

Gottlieb Hufeland 20.08.1788)<br />

THEATER FÖRDERN!<br />

Wenn etwas über zweihun<strong>der</strong>t Jahre besteht, dann hat dies Tradition. Gibt es etwas seit<br />

zwei Jahren, sagt man in Deutschland: Eine schöne Tradition. Die Vergabe des »Caroline«-Preises<br />

für die beste schauspielerische Leistung ist also eine schöne Tradition:<br />

Zum dritten Mal wurde er zum Spielzeitende vergeben.<br />

Sie sind <strong>der</strong> Meinung, es habe bisher die Falschen getroffen? Dann treten Sie unserem<br />

Verein bei – und Sie können mitbestimmen. Denn die »Caroline« ist ein Preis unserer<br />

Mitglie<strong>der</strong>, demokratisch gewählt.<br />

Mit <strong>der</strong> Demokratie haben wir bisher auch an<strong>der</strong>e, meist gute Erfahrungen gemacht.<br />

Denn als wir uns im Herbst 2006 gründeten, ging es zunächst um Sein o<strong>der</strong> Nichtsein.<br />

Beugen wir uns den Beschlüssen landesfürstlicher Sparkommissare o<strong>der</strong> finden wir<br />

gemeinsam einen Weg, unser <strong>Theater</strong> zu erhalten? Wir haben mit vielen Partnern etwas<br />

bewegt – und wollen weiterhin bewegen.<br />

Zum Beispiel mit einer Veranstaltung »Sprungbrett« noch vor Spielzeitbeginn. Welchen<br />

Künstlern war unser <strong>Theater</strong> ein Sprung in die weite und in die künstlerische Welt?<br />

Damit wir uns auch selbst bewegen, wollen wir einen schon lange gewünschten<br />

<strong>Theater</strong>ball veranstalten. Der 17. April 2010 wird zeigen, ob wir unter<br />

lachen<strong>der</strong> und weinen<strong>der</strong> Maske auch feiern können.<br />

Doch zuvor können Sie schon das Beste für unser <strong>Theater</strong> tun: es besuchen. Das Zweitbeste<br />

wäre: dem För<strong>der</strong>verein beitreten. Und das Allerbeste: beides.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Matthias Biskupek<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> e.V.<br />

»Ist das <strong>Theater</strong> nicht Sprungbrett für kluge und dumme Gedanken?<br />

Wähnt man eben noch Kunst, schreit schon das Leben herfür.«<br />

(Distichon frei nach Schiller)<br />

SPRUNGBRETT<br />

Ein Werkstattwochenende am <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />

Im Schillerjahr findet am <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> ein Arbeitstreffen von <strong>Theater</strong>leuten statt,<br />

um das <strong>Theater</strong> als moralische Anstalt neu zu diskutieren. Öffentliche Aufführungen,<br />

ein Medien-Programm und Podiumsgespräche gehen den Fragen nach: Was bedeuten<br />

<strong>Theater</strong>menschen in <strong>der</strong> Provinz? Was ist eine <strong>Theater</strong>kleinstadt? Für wen macht <strong>wer</strong><br />

<strong>Theater</strong>? <strong>Theater</strong> als Sprungbrett, Umsteigebahnhof o<strong>der</strong> erfüllte Sehnsucht.<br />

> Termin: Wochenende vom 4. – 6. September 2009<br />

111 | För<strong>der</strong>verein


»SCHILLERZITATE«<br />

(0) Aus dem Gedicht »Spiel des Lebens« | (1) Aus einem Brief an Wilhelm und Christophine Reinwald,<br />

13.10.1786 | (2) Aus <strong>der</strong> Erzählung »Der Verbrecher aus verlorener Ehre« | (3) Aus »Anthologie auf das<br />

Jahr 1782« | (4) Schiller am 06.05.1805, zitiert von Caroline von Beulwitz | (5) Aus »Philosophische<br />

Briefe« | (6) Aus <strong>der</strong> romantischen Tragödie »Die Jungfrau von Orleans« | (7) Aus einem Brief von<br />

Heinrich Christian Ludwig Becker vom 04.08.1800 | (8) Aus »Über die ästhetische Erziehung des<br />

Menschen in einer Reihe von Briefen« | (9) Aus dem Schauspiel »Die Räuber« | (10) Aus dem Aufsatz<br />

»Über Anmut und Würde« | (11) Aus »Philosophische Briefe« | (12) Aus einem Brief an Christian<br />

Garve, vom 06.11.1797 | (13) Aus <strong>der</strong> Erzählung »Herzog von Alba bei einem Frühstück auf dem<br />

Schlosse zu <strong>Rudolstadt</strong>. Im Jahre 1547« | (14) Aus einem Brief an Charlotte Lengefeld, den 10.02.1790<br />

(15) Aus <strong>der</strong> romantischen Tragödie »Die Jungfrau von Orleans« | (16) Aus dem Schauspiel »Die<br />

Räuber« | (17) Aus »Philosophische Briefe«<br />

*<br />

Die Figur ist niemand an<strong>der</strong>er als Schiller, <strong>der</strong> sich selbst 1786<br />

auf dem Kopf stehend karrikierte, um auf die Unfähigkeit, seine<br />

Person zu begreifen, hinzuweisen.<br />

112 | Quellen<br />

Copyright: www.goethezeitportal.de


ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN<br />

Der Kartenvorverkauf beginnt im Allgemeinen ca. 7 Wochen vor dem jeweiligen<br />

Vorstellungstermin. Der Vorverkauf für Son<strong>der</strong>veranstaltungen (z. B. Silvester) wird<br />

geson<strong>der</strong>t angekündigt. Während des Vorstellungsverkaufs an <strong>der</strong> Abendkasse sind<br />

Verkauf und Vorbestellungen für an<strong>der</strong>e Vorstellungen nicht möglich.<br />

Vorbestellungen<br />

Vorbestellungen <strong>wer</strong>den schriftlich, per Fax und telefonisch entgegengenommen<br />

(siehe Besucherservice). Vorbestellte Karten müssen innerhalb von 14 Tagen an einer<br />

<strong>der</strong> Vorverkaufsstellen abgeholt o<strong>der</strong> per Rechnung bezahlt <strong>wer</strong>den. Nach dieser Frist<br />

gehen sie wie<strong>der</strong> in den Verkauf. Auf Wunsch können die Karten auch gegen Rechnung<br />

zugestellt <strong>wer</strong>den. Für die Abendkasse reservierte Karten <strong>wer</strong>den bis<br />

30 Minuten vor dem Vorstellungsbeginn bereit gehalten. Danach verfällt <strong>der</strong> Anspruch<br />

auf die Karten. Das <strong>Theater</strong> behält sich vor, nicht abgeholte Karten dem Besteller in<br />

Rechnung zu stellen.<br />

Gruppenbestellungen<br />

Gruppenreservierungen können bis zu 5 Tage vor dem Vorstellungstermin kostenlos<br />

reduziert o<strong>der</strong> storniert <strong>wer</strong>den. Danach wird ein Stornierungsbetrag von 50 % des<br />

Kartenpreises erhoben. Die Karten aus Gruppenreservierungen <strong>wer</strong>den gegen<br />

Rechnung zugeschickt.<br />

Ermäßigung<br />

Der Anspruch auf Ermäßigung ist jeweils beim Er<strong>wer</strong>b <strong>der</strong> Karten geltend zu machen.<br />

Nach dem Erhalt <strong>der</strong> Karten ist eine Ermäßigung des Eintrittspreises nicht mehr möglich.<br />

Kartenersatz<br />

Für verlorene o<strong>der</strong> verfallene Eintrittskarten sowie bei verspätetem Eintreffen des<br />

Besuchers kann kein Ersatz geleistet <strong>wer</strong>den.<br />

Nach Vorstellungsbeginn<br />

Die <strong>Theater</strong>leitung bittet um Verständnis dafür, dass zu spät kommende Besucher<br />

nur nach Ende eines Bildes o<strong>der</strong> Aktes und in den Pausen eingelassen <strong>wer</strong>den können.<br />

Kartenrücknahme<br />

Bei kurzfristigen Spielplanän<strong>der</strong>ungen, Ausfall <strong>der</strong> Vorstellung o<strong>der</strong> Abbruch, bevor<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Vorstellung stattgefunden hat, <strong>wer</strong>den die Eintrittskarten zurückgenommen<br />

und <strong>der</strong> Kartenpreis erstattet. Weitergehende Ansprüche, wie Fahrtkosten<br />

etc., sind ausgeschlossen. Im Falle von Streik und höherer Gewalt wird kein Ersatz<br />

geleistet. Es <strong>wer</strong>den keine gelösten Eintrittskarten zurückgenommen.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Thüringer Landestheater – Thüringer Symphoniker Saalfeld-<strong>Rudolstadt</strong><br />

GmbH | Intendant und Geschäftsführer: Steffen Mensching | Redaktion: Michael<br />

Kliefert, Frie<strong>der</strong>ike Lüdde, Steffen Mensching | Texte: Michael Kliefert, Steffen<br />

Mensching (Schauspiel und Musiktheater), Marlin Pahl (Konzert) | Gestaltung:<br />

Conny Liebig, AGD, Weimar | Umschlagfotos, Schauspielerporträts und Aufnahmen<br />

<strong>der</strong> Thüringer Symphoniker: Henning Schossig | Fotos: Jan Böde (S. 22, 37, 56, 110),<br />

Ulrike Lenz (S. 95, 96, 97), Peter Scholz (S. 23, 38, 49, 87) | Druck: Messedruck<br />

Leipzig GmbH | Redaktionsschluss: April 2009<br />

ANFAHRT<br />

SPIELSTÄTTEN LANDESTHEATER RUDOLSTADT<br />

UND THÜRINGER SYMPHONIKER<br />

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Anger 1 | 07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

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Otto-Nuschke-Straße 6 | 07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Schloss Heidecksburg<br />

Schlossbezirk 1 | 07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />

Meininger Hof<br />

Alte Freiheit 1 | 07318 Saalfeld<br />

Ortsskizze von <strong>Rudolstadt</strong> und Saalfeld mit Spielstätten sowie Parkmöglichkeiten<br />

finden Sie auf den Seiten 24 bis 26 in diesem Heft.<br />

115 | Service


Wirtschaftsprüfer | Steuerberater<br />

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Unsere Sch<strong>wer</strong>punkte:<br />

- Prüfung und Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen<br />

- Existenzgründungsberatung, laufende Beratung von Privatpersonen und<br />

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Name, Vorname<br />

Zitat aus »Wallenstein« von Friedrich Schiller | 1759 – 1805<br />

SPIELZEIT 2009 | 2010<br />

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Preisgruppe I<br />

Reihe 1 - 8<br />

Unsere Abonnements<br />

SPIELZEIT 2009 | 2010<br />

150 Euro<br />

170 Euro<br />

Premierenabo<br />

(10 Premieren)<br />

II<br />

Samstag I<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

Dienstag<br />

Freitag I<br />

Freitag II<br />

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99 Euro<br />

Standardabo<br />

(9 Vorstellungen)<br />

60 Euro<br />

70 Euro<br />

Wahlabo<br />

(5 Vorstellungen)<br />

Saalfeld<br />

<strong>Rudolstadt</strong><br />

76 Euro<br />

92 Euro<br />

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(8 Konzerte)<br />

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