wer nichts waget, der darf nichts hoffen. - Theater Rudolstadt
wer nichts waget, der darf nichts hoffen. - Theater Rudolstadt
wer nichts waget, der darf nichts hoffen. - Theater Rudolstadt
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09 10 THÜRINGER LANDESTHEATER RUDOLSTADT<br />
THÜRINGER SYMPHONIKER SAALFELD-RUDOLSTADT GMBH<br />
WER NICHTS<br />
WAGET,<br />
DER DARF NICHTS<br />
HOFFEN.
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Hessen-Thüringen<br />
Lassen Sie sich einstimmen – und<br />
gleich von sich hören.<br />
Wohlklingende Kompositionen, hervorragende Solisten und ein gut abgestimmtes Orchester<br />
… Das verspricht einen beson<strong>der</strong>en Hörgenuss. Weitere hörens<strong>wer</strong>te Angebote<br />
erwarten Sie dann bei uns. Unser eingespieltes Team bietet Ihnen beste Arrangements<br />
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Sparkasse.<br />
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www.theater-rudolstadt.com<br />
THÜRINGER LANDESTHEATER RUDOLSTADT<br />
THÜRINGER SYMPHONIKER SAALFELD-RUDOLSTADT<br />
SPIELZEIT 2009 | 2010<br />
wagen: Das Verb mhd. wägen ist eine<br />
Ableitung von dem unter Waage behandelten<br />
Substantiv. Es bedeutet eigentlich<br />
»etwas auf die Waage legen, ohne zu wissen,<br />
wie sie ausschlägt«, dann übertragen<br />
»etwas riskieren, dessen Ausgang ungewiss ist«.<br />
wa/gen [‚va:gn]: 1. ‹tr.; hat› ohne die Gefahr,<br />
das Risiko zu scheuen, etwas tun, dessen<br />
Ausgang ungewiss ist; um jmds., einer Sache<br />
willen ein hohes Risiko eingehen: viel, einen<br />
hohen Einsatz, sein Leben wagen. Syn.:<br />
sich getrauen, riskieren, sich trauen;<br />
aufs Spiel setzen. 2 a) ‹tr.; hat› trotz <strong>der</strong><br />
Möglichkeit eines Fehlschlages, Nachteils o. Ä.,<br />
des Heraufbeschwörens einer Gefahr den Mut zu<br />
etwas haben: einen Versuch wagen; niemand<br />
wagte [es], ihm zu wi<strong>der</strong>sprechen; ich<br />
wage nicht zu behaupten (bin durchaus<br />
nicht sicher), dass dies alles richtig ist. Syn.:<br />
sich anmaßen, sich erdreisten (geh.),<br />
sich getrauen, riskieren, sich trauen, sich<br />
unterstehen. b) ‹+ sich› den Mut haben, sich<br />
nicht scheuen, irgendwohin zu gehen: sie wagt<br />
sich nicht mehr auf die Straße, aus dem<br />
Haus. Syn.: sich getrauen, sich trauen.<br />
Zus.: herwagen, heranwagen, hereinwagen,<br />
hinauswagen, hinwagen, hineinwagen,<br />
rauswagen, reinwagen, vorwagen.<br />
Telefon (0 36 72) 4 50-0<br />
service@theater-rudolstadt.com<br />
hof/fen [‚hofn] [itr.; hat]: wünschen, damit<br />
rechnen, dass etwas eintritt, in Erfüllung geht;<br />
zuversichtlich erwarten: ich hoffe, dass<br />
alles gut geht; ich hoffe auf schönes<br />
Wetter. Syn.: entgegensehen, er<strong>hoffen</strong>,<br />
harren (geh.), spekulieren (ugs.), träumen;<br />
die Hoffnung haben, sich in <strong>der</strong> Hoffnung<br />
<strong>hoffen</strong>: Das ursprünglich auf den<br />
nördlichen Bereich des Westgerm.<br />
beschränkte Verb mhd. <strong>hoffen</strong>, mnd. hopen,<br />
nie<strong>der</strong>l. hopen, engl. to hope ist vielleicht mit<br />
<strong>der</strong> Wortgruppe von hüpfen verwandt<br />
und würde dann ursprünglich etwa<br />
»[vor Erwartung] zappeln, aufgeregt<br />
umherhüpfen« bedeutet haben.
INHALT<br />
64<br />
13<br />
18<br />
»Wallenstein« Friedrich Schiller | 1759 – 1805<br />
46<br />
84 27<br />
BEGEGNUNGEN<br />
Wir besuchen unsere Besucher! Schauspieler und<br />
Musiker treffen <strong>Theater</strong>enthusiasten in Blankenhain,<br />
Birkigt, Garsitz, Gehren, Gräfenthal,<br />
INSZENIERUNGEN<br />
Das <strong>Theater</strong> muss immer neu erfunden <strong>wer</strong>den:<br />
Bühne frei für 17 Inszenierungen –<br />
auf die Plätze, fertig, los!<br />
KONZERTE<br />
Ob Dur o<strong>der</strong> Moll, ob piano o<strong>der</strong> forte,<br />
ob solo o<strong>der</strong> tutti – eine Vielfalt <strong>der</strong> musikalischen<br />
Stimmen und Stimmungen erwartet Sie!<br />
SERVICE<br />
Zahlreiche Antworten auf vielerlei Fragen rund<br />
um den <strong>Theater</strong>besuch …<br />
Ilmenau, Jena, Kahla, Königsee, Kranichfeld,<br />
Lehesten, Lobenstein, Ludwigsstadt, Mellingen,<br />
Pößneck, Saalfeld, Sitzendorf, Uhlstädt, Unterwellenborn-Bucha,<br />
Weimar, Wickersdorf und<br />
Wolfersdorf.<br />
Elchtest<br />
Drunter und Drüber<br />
Don Giovanni<br />
Pinocchio<br />
Eine Familie<br />
1 2<br />
1 3<br />
1 4<br />
1 5<br />
1 6<br />
Die Thüringer Symphoniker<br />
Sinfoniekonzerte<br />
Schlosskonzerte<br />
Promenadenkonzerte<br />
Weihnachtskonzert<br />
63<br />
69<br />
80<br />
81<br />
83<br />
Spielstätten<br />
Schillers »Phädra«<br />
Große Schillergala<br />
Extras<br />
<strong>Theater</strong>pädagogik<br />
24<br />
55<br />
56<br />
57<br />
94<br />
Grußworte<br />
Premierenübersicht<br />
Konzertübersicht<br />
Impressum<br />
6<br />
10<br />
64<br />
114<br />
Dornröschen<br />
Maria Stuart<br />
Die Grönholm-Methode<br />
Ein Maskenball<br />
Antigone<br />
1 7<br />
1 8<br />
1 9<br />
20<br />
2 1<br />
Konzert zum Jahreswechsel<br />
Musik für Kin<strong>der</strong> »MUKI«<br />
Kammerkonzerte<br />
Die Thüringer Symphoniker unterwegs<br />
83<br />
84<br />
88<br />
9 1<br />
Vorverkaufsstellen<br />
Reservierung<br />
Besuchergruppen<br />
Abonnements<br />
Sitzplan und Preise<br />
98<br />
100<br />
100<br />
101<br />
106<br />
Schauspielerporträts<br />
27<br />
Die Schicksalssinfonie<br />
22<br />
Mitarbeiter<br />
108<br />
39<br />
Der eingebildete Kranke<br />
34<br />
Schillerzitate<br />
112<br />
Repertoire<br />
50<br />
23<br />
38<br />
49<br />
Shirley Valentine o<strong>der</strong><br />
Die heilige Johanna <strong>der</strong> Einbauküche<br />
Gut gegen Nordwind<br />
Spatz Fritz<br />
Johnny Hübner greift ein<br />
Nathans Kin<strong>der</strong><br />
36<br />
37<br />
46<br />
47<br />
48<br />
5<br />
För<strong>der</strong>verein<br />
Anfahrt und Kontakt<br />
1 1 1<br />
115
Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum,<br />
über die Bedeutung <strong>der</strong> Stadttheater für die Vielfalt <strong>der</strong> Kulturlandschaft<br />
ist in den letzten Jahren viel gesprochen und geschrieben<br />
worden. <strong>Theater</strong> lebt von <strong>der</strong> Identifikation mit den Bürgern.<br />
Gerade den kleineren Häusern sollte die Nähe zum Publikum ein<br />
Bedürfnis sein. Nur indem sie auf die Menschen vor Ort zugehen<br />
und diese in ihre Arbeit einbeziehen, sie aus ihrem Alltag holen –<br />
mit ihren Sehnsüchten und Freuden, aber auch Ängsten o<strong>der</strong> Problemen<br />
– können die Stadttheater ihre Aufgabe als Impulsgeber gesellschaftlicher<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung erfüllen. Am <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> ist man dieser Konzeption in<br />
<strong>der</strong> letzten Spielzeit mit zahlreichen Stücken und Extraveranstaltungen gefolgt. Das<br />
Publikum kommt aus <strong>der</strong> ganzen Region – auch aus Jena, Weimar, Pößneck o<strong>der</strong> Bad<br />
Lobenstein, wie uns die Fotografien im Spielzeitheft zeigen. Dank dieses Zuspruchs,<br />
<strong>der</strong> den <strong>Theater</strong>schaffenden immer wie<strong>der</strong> Bestätigung und Ansporn ist, hat das<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> in den letzten Jahren immer wie<strong>der</strong> mit einer eindrucksvollen<br />
Gesamtauslastung überzeugt.<br />
Mit neuen Sch<strong>wer</strong>punkten im Bereich des Kin<strong>der</strong>- und Jugendtheaters liegt <strong>der</strong> Fokus<br />
<strong>der</strong> nächsten Spielzeit wie<strong>der</strong> stärker bei den jungen Zuschauern. Man setzt auf eigenes<br />
Erleben und direkte Wahrnehmung. Weiterhin finden Sie im Spielplan eine breite<br />
Palette mit Angeboten aus den Sparten Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Konzert.<br />
Auch durch die sehr erfolgreiche Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen verspricht<br />
die nächste Spielzeit ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt.<br />
Liebes Publikum, gerade in Zeiten <strong>der</strong> weltweiten Wirtschaftskrise wird umso<br />
deutlicher, dass das Globale auch das Lokale ist. Die <strong>Theater</strong> sind unverzichtbar<br />
für das geistige und kulturelle Leben <strong>der</strong> Region. »Wer <strong>nichts</strong> <strong>waget</strong>, <strong>der</strong> <strong>darf</strong><br />
<strong>nichts</strong> <strong>hoffen</strong>« heißt das Motto dieser Spielzeit. Ich <strong>darf</strong> Sie damit auffor<strong>der</strong>n und<br />
bestärken, sich diesem Slogan anzuschließen. Denn <strong>Theater</strong> und Musik besitzen die<br />
Kraft, Sichtweisen zu verän<strong>der</strong>n und neue zu eröffnen.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum,<br />
mit Wagemut und Energie startet das <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> in die zweite<br />
Spielzeit unter Intendant Steffen Mensching. Auf die zurückliegenden<br />
Erfolge – eine hervorragende Auslastung und viel positive Resonanz<br />
in <strong>der</strong> Presse zeigen, mit wie viel Begeisterung die Menschen des Landkreises<br />
ihr <strong>Theater</strong> wahrnehmen – kann jetzt mit neu gesammelten<br />
Erfahrungen und Ideen aufgebaut <strong>wer</strong>den. Vielversprechend zeigen<br />
sich denn auch die Vorhaben für 2009/2010.<br />
Eine Premiere, die <strong>der</strong> in Deutschland einmaligen Situation des Hauses<br />
Rechnung trägt, erwarten wir beson<strong>der</strong>s gespannt: die »Schicksalssinfonie«.<br />
Bei dieser Uraufführung von Steffen Mensching und Michael<br />
Kliefert im Mai 2010 sollen erstmals die Sparten Schauspiel und<br />
Orchester gemeinsam auf <strong>der</strong> Bühne zusammenwirken. Musiker beweisen<br />
ihr schauspielerisches Talent und Schauspieler ihr musikalisches<br />
Können. Wenn das Orchester auch vorerst bis ins Jahr 2012 gesichert<br />
ist, bietet dieses Projekt die große Chance, weit über die Kreisgrenzen<br />
hinaus von dessen Vielseitigkeit und Unverzichtbarkeit zu überzeugen.<br />
Unsere Zeit verlangt, in vielen Bereichen ungewöhnliche Wege zu<br />
gehen, denn nur <strong>wer</strong> sich än<strong>der</strong>t, bleibt sich treu.<br />
Das Zugpferd <strong>der</strong> letzten Spielzeit »MMM – Was bin ich? Heiteres<br />
Beruferaten«, ein witziges Comeback <strong>der</strong> beliebten Rateshow, bleibt<br />
dem Publikum erhalten. Mit diesem neuen Format wird deutlich, wie<br />
wichtig in Zeiten <strong>der</strong> Globalisierung eine Verankerung in <strong>der</strong> Region<br />
sein kann und welchen Beitrag das <strong>Theater</strong> dazu zu leisten im Stande<br />
ist. Es ist ein Ort <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Gesellschaft. Warum nicht auch auf<br />
diesem vergnüglichen Weg? – <strong>der</strong> ganz nebenbei in die stets ausverkauften Vorstellungen<br />
viele neu gewonnene Zuschauer zieht.<br />
»<strong>Theater</strong> wird erst wirklich, wenn das Publikum innerlich mitspielt.« (Hermann Bahr)<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen anregende, überraschende und berührende<br />
<strong>Theater</strong>- und Konzerterlebnisse.<br />
(nur Entwurfsbild)<br />
Bernward Müller<br />
Thüringer Kultusminister<br />
Marion Philipp<br />
Landrätin des Landkreises<br />
Saalfeld-<strong>Rudolstadt</strong><br />
Jörg Reichl<br />
Bürgermeister<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>Rudolstadt</strong><br />
Matthias Gaul<br />
Bürgermeister<br />
<strong>der</strong> Stadt Saalfeld<br />
6 | Grußwort<br />
7 | Grußwort
Liebes Publikum,<br />
angeblich gehen in Kleinstädten die Uhren langsamer. Für mich und viele Mitarbeiter<br />
unseres Hauses ist die erste Spielzeit rasend schnell verflogen. Kaum zu glauben. Wir<br />
blicken auf aufregende Monate zurück, in denen wir gezeigt haben, dass wir es ernst<br />
meinen mit <strong>der</strong> heiteren Kunst, dass Unterhaltung nicht oberflächlich sein muss und<br />
Gedankenreichtum nicht abstrakt o<strong>der</strong> unsinnlich.<br />
Lassen Sie mich an dieser Stelle – das Thema kommt ja wie<strong>der</strong> in Mode – ein wenig vom<br />
»Kapital« reden. Wir durften in diesem ersten Jahr auf einen Fonds zurückgreifen, <strong>der</strong> in<br />
keinem Wirtschaftsplan als Ziffer erscheint und sich nicht in Euros aufschlüsseln lässt.<br />
Unser größtes Kapital war ihre Neugier. Sie, liebe Zuschauer, treu wie Gold, um in <strong>der</strong><br />
Sprache <strong>der</strong> Finanzwelt zu bleiben, hielten zur Stange, blieben im Abonnement, und<br />
füllten Abend für Abend die Sitzreihen, egal ob bei Konzerten, im Musiktheater, im<br />
Schminkkasten o<strong>der</strong> in den Schauspielproduktionen im Großen Haus.<br />
Sie erschienen einzeln o<strong>der</strong> in Gruppen, zu Fuß o<strong>der</strong> per Bahn, Bus o<strong>der</strong> Auto, kamen aus<br />
<strong>der</strong> Nähe und aus entfernten Gemeinden. Für unser Vorschauheft haben wir uns im<br />
Gegenzug zu Ihnen auf den Weg gemacht. Schauspieler und Musiker trafen in Königsee,<br />
Pößneck, Jena und an<strong>der</strong>en Orten auf die Leiter <strong>der</strong> Besuchergruppen, die dafür sorgen,<br />
dass unsere Abo-Ringe weiter gut gefüllt sind. Die Fotos, die dabei entstanden, sind ein<br />
kleines Dankeschön für Ihr leidenschaftliches Engagement. Da 2009 erneut ein Schillerjahr<br />
zu feiern ist – in dem <strong>Rudolstadt</strong> mit seinem Schillerhaus eine neue Attraktion erhält<br />
– haben wir auch für diese Spielzeit ein Motto des Meisters gewählt. Es passt zu unserem<br />
Programm: »Wer <strong>nichts</strong> <strong>waget</strong>, <strong>der</strong> <strong>darf</strong> <strong>nichts</strong> <strong>hoffen</strong>.« Der Satz aus dem »Wallenstein«<br />
soll nicht als Aufmunterung für Glücksritter und Spekulanten verstanden <strong>wer</strong>den,<br />
son<strong>der</strong>n als Losungswort für couragierte Zeitgenossen.<br />
Das Leben wird in <strong>der</strong> nahen Zukunft nicht einfacher. Darauf zumindest können wir<br />
uns gefasst machen. Unter den Bedingungen schneller, ökonomischer und sozialer<br />
Verän<strong>der</strong>ungen <strong>wer</strong>den die <strong>Theater</strong> wie<strong>der</strong> verstärkt daran gemessen <strong>wer</strong>den, ob sie<br />
ihren Anspruch, sinnliche und nach Lebenssinn fragende Orte zu sein, ernst nehmen<br />
o<strong>der</strong> nicht. Wir haben uns vorgenommen, in <strong>der</strong> Revue »Drunter und Drüber« und dem<br />
Musik-<strong>Theater</strong>-Stück »Die Schicksalssinfonie« pointiert auf aktuelle Fragen unseres<br />
Landes einzugehen, satirisch, polemisch, witzig und lustvoll. Dass in beiden Projekten<br />
unser Orchester und das Schauspielensemble spartenübergreifend zusammenarbeiten,<br />
ist kein Zufall, son<strong>der</strong>n Konzept: »Alles wirkliche Leben ist Begegnung.« (Martin Buber)<br />
Bleiben Sie weiter an unserer Seite, auch wenn wir neue und ungewöhnliche Wege gehen.<br />
Je mehr ein Mensch erlebt, hört, schmeckt, fühlt, umso reicher ist er. Freuen Sie sich mit<br />
uns auf Entdeckungen, berührende Geschichten, auf das Abenteuer <strong>der</strong> menschlichen<br />
Fantasie, die Spiellust dichterischer Worte und die Verführungskraft großer Musik.<br />
Steffen Mensching, Manuela Schunke und Franka Homfeldt<br />
Steffen Mensching<br />
Intendant<br />
9 | Grußwort
PREMIEREN<br />
G R O S S E S H A U S<br />
H E I D E C K S B U R G | H O H E R S C H W A R M<br />
19.09.09<br />
03.10.09<br />
24.10.09<br />
01.11.09<br />
21.11.09<br />
09.01.10<br />
30.01.10<br />
20.03.10<br />
24.04.10<br />
01.05.10<br />
29.05.10<br />
ELCHTEST<br />
Schauspiel von Jaan Tätte<br />
DRUNTER UND DRÜBER (Uraufführung)<br />
Eine Antidepressionsrevue<br />
von Steffen Mensching und Michael Kliefert<br />
DON GIOVANNI<br />
Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />
PINOCCHIO<br />
Kin<strong>der</strong>stück nach Carlo Collodi<br />
bearbeitet von Max Eipp<br />
EINE FAMILIE<br />
Schauspiel von Tracy Letts<br />
DORNRÖSCHEN<br />
Ballett von Peter I. Tschaikowski<br />
Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />
MARIA STUART<br />
Trauerspiel von Friedrich Schiller<br />
DIE GRÖNHOLM-METHODE<br />
Schauspiel von Jordi Galceran<br />
EIN MASKENBALL<br />
Oper von Giuseppe Verdi<br />
Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />
ANTIGONE<br />
Tragödie von Sophokles<br />
DIE SCHICKSALSSINFONIE (Uraufführung)<br />
Schauspiel mit Orchester<br />
von Steffen Mensching und Michael Kliefert<br />
19.06.10<br />
26.09.09<br />
16.01.10<br />
29.08.09<br />
15.01.10<br />
16.04.10<br />
11<br />
DER EINGEBILDETE KRANKE<br />
Komödie von Molière<br />
Das Sommerspekt akel für die ganze Familie!<br />
S C H M I N K K A S T E N<br />
SHIRLEY VALENTINE ODER<br />
DIE HEILIGE JOHANNA DER EINBAUKÜCHE<br />
Komödie von Willy Russell<br />
GUT GEGEN NORDWIND<br />
<strong>Theater</strong>stück nach dem gleichnamigen Roman<br />
von David Glatt auer<br />
t h e a t e r t u m u l t<br />
SPATZ FRITZ<br />
Kin<strong>der</strong>stück von Rudolf Herfurtner<br />
JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN<br />
Ein mobiles Klassenzimmerstück von Hartmut El Kurdi<br />
NATHANS KINDER<br />
Schauspiel von Ulrich Hub nach dem <strong>Theater</strong>stück<br />
»Nathan <strong>der</strong> Weise« von Gotthold Ephraim Lessing<br />
0<br />
» Schaut her! Nie wird die Bühne leer.«
ELCHTEST<br />
Schauspiel von Jaan Tätte<br />
Regie: Jens Schmidl | Ausstattung: TOTO<br />
Was unternimmt ein Spitzen-Unternehmer, wenn er auf <strong>der</strong> Karriereleiter ganz oben<br />
angekommen ist und auch die nächste Million ihm keinen Anreiz mehr bietet?<br />
Statt von Termin zu Termin zu hetzen, immer die Aktienkurse im Blick, und munter<br />
weiter zu wirtschaften, schmeißt er alles hin, verlässt seine Familie, zieht in den<br />
Wald und lebt fortan als Einsiedler. Der Ex-Handyhersteller ist glücklich, vom Netz<br />
abgekoppelt zu sein. Doch seine Umwelt betrachtet den Sinneswandel vom Saulus<br />
zum Paulus mit Skepsis. Ein Verrückter o<strong>der</strong> Heiliger? fragt man sich.<br />
Und entscheidet: Wer freiwillig auf die Segnungen <strong>der</strong> Konsumgesellschaft verzichtet,<br />
muss ein höheres Wesen sein. Bald findet auch <strong>der</strong> Aussteiger Gefallen an<br />
seiner neuen Rolle als uriger Weltverbesserer. Statt: »Ich telefoniere, also bin ich!«,<br />
predigt er nun den »Licht-Glauben«, einen ziemlich exzentrischen Erlösungskult. Ob<br />
am Ende jemand gerettet wird, den »Elchtest« besteht o<strong>der</strong> ob alles in ein großes<br />
Dunkel und Durcheinan<strong>der</strong> umkippt, sei hier noch nicht verraten.<br />
Motto: Ein Geschäftsmann nicht in <strong>der</strong> Finanz-, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Sinnkrise.<br />
Der estnische Autor, Schauspieler und Sänger Jaan Tätte (Jahrgang 1964) nimmt in<br />
seiner Komödie die Verblendungen unserer Zeit und die bisweilen absurden<br />
Glücksmanöver heutiger Menschen auf die Schippe, ohne die Notwendigkeit geistiger<br />
Sinnsuche in Abrede zu stellen.<br />
»<br />
Meine Schwester irrt sich wenn sie glaubt<br />
daß ich an <strong>der</strong> großen Welt hänge.<br />
Ich lebe hier wie ein Einsiedler,<br />
und habe fast alle Bekanntschaften vermieden.<br />
Meine Freunde sind mir genug.<br />
Überhaupt liebe ich die Stille.« 1<br />
DRUNTER UND DRÜBER<br />
Eine Antidepressionsrevue<br />
von Steffen Mensching und Michael Kliefert<br />
Uraufführung<br />
Inszenierung: Steffen Mensching<br />
Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong>/Thomas Voigt<br />
Ausstattung: Wilfried Buchholz<br />
DRUNTER UND DRÜBER<br />
DAS HAT DEUTSCHLAND<br />
G E R A D E N O C H G E F E H LT !<br />
Zwanzig Jahre Mauerfall. Deutschland feiert. Aber so richtig gelöste Stimmung will nicht<br />
aufkommen. Zu ernst ist die Lage. Zu groß die weltweite Verwirrung. Überall Chaos.<br />
Fallende Börsenkurse. Rote Zahlen. Zukunftsangst. Devise: Krise. Wir sind ein depressives<br />
Volk. Wirtschaftlich und psychisch. Analyse tut not. Therapie. Bestandsaufnahme.<br />
Unser <strong>Theater</strong> bietet praktische Lebenshilfe.<br />
Eine echte Alternative. Statt Jammern und Verdrängen, Fröhlich sein und<br />
Singen.<br />
Im Stile des Heineschen Wintermärchens machen wir uns auf eine Odyssee durch das<br />
gebeutelte Vaterland. Wir holen den Knüppelvers aus dem Sack und hauen richtig drauf,<br />
auf die verkorksten deutschen Verhältnisse.<br />
Je<strong>der</strong> kriegt sein Fett ab, die blasierten Helden <strong>der</strong> Wendezeit und die glorreichen Pfeifen<br />
<strong>der</strong> Gegenwart.<br />
–<br />
Ein Gemeinschaftsprojekt von Orchester und Schauspiel.<br />
PREMIERE: 19. September 2009 >Großes Haus<br />
PREMIERE: 3. Oktober 2009 > Großes Haus<br />
Ich hoffe, es gibt noch Gerechtigkeit in diesem Lande.<br />
»<br />
Ich <strong>wer</strong>de Genugtuung for<strong>der</strong>n.« 2<br />
12 | Neuinszenierungen<br />
13 | Neuinszenierungen
DON GIOVANNI<br />
Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Libretto von Lorenzo da Ponte<br />
Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />
Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong> | Inszenierung: Kerstin Weiß | Bühne: Norbert Bellen<br />
Kostüme: Katrin Kammann<br />
Die »Oper aller Opern« hat E. T. A. Hoffmann den »Don Giovanni« genannt.<br />
Und Goethe bedauerte, dass durch Mozarts Tod »alle Aussicht auf etwas Ähnliches<br />
vereitelt« wurde. Die Uraufführung in Prag, am 29. Oktober 1787, hatte Mozart selbst<br />
dirigiert. Sein Werk sei, schrieb er, vom Publikum »mit dem lautesten beyfall« aufgenommen<br />
worden. Doch mehr als den Anfangserfolg erlebte er nicht. Heute ist die<br />
Geschichte vom egozentrischen und lustvollen Frauenverführer, <strong>der</strong> keinerlei moralische<br />
Grenzen für sich gelten lässt, von den Bühnen <strong>der</strong> Welt nicht mehr<br />
wegzudenken. Ob Donna Elvira, Donna Anna, Zerlina – keine seiner Eroberungen<br />
kann Giovanni von <strong>der</strong> nächsten abhalten. Zur Strafe für sein ausschweifendes<br />
Leben verschlingt ihn die Erde. Und das Publikum liebt ihn. Die Oper, <strong>der</strong>en<br />
Wendepunkte – ein Mord und ein Strafgericht – am Anfang und am Ende stehen,<br />
bietet zu je<strong>der</strong> Zeit beste Unterhaltung: Librettist da Ponte, vom dem auch <strong>der</strong><br />
Untertitel »dramma giocoso« (heiteres Drama) ist, erfand eine kurzweilige Story mit<br />
vielen Tricks und Täuschungen. Dank Mozarts kompositorischer Intelligenz<br />
wechselt im gesamten Werk das Tragische mit dem Komischen, Spaß mit<br />
Trauer, Heiterkeit mit Rache, Schrecken mit Vergnügen. Im ambivalenten<br />
musikalischen Finale wird erkennbar, welch tiefe Spuren <strong>der</strong> Liebesrebell<br />
bei den Verbliebenen hinterlassen hat.<br />
Don Giovanni ist tot.<br />
Es lebe Don Giovanni!<br />
PINOCCHIO<br />
Kin<strong>der</strong>stück nach Carlo Collodi<br />
bearbeitet von Max Eipp<br />
Regie: Thomas Blubacher | Ausstattung: Odilia Baldszun<br />
ab 5 Jahren<br />
Es war einmal … nein, kein Prinz und keine Hexe, son<strong>der</strong>n … ein<br />
Stückchen Holz. Aus dem wollte <strong>der</strong> arme, alte Geppetto ein Tischbein<br />
schnitzen. Kaum hatte er das Messer angesetzt, als das Holzscheit zu jammern<br />
begann. Der Tischler arbeitete weiter. Und siehe da, wenig später hielt er<br />
eine Puppe in <strong>der</strong> Hand: Pinocchio. Die Nacht verging,<br />
und als <strong>der</strong> Morgen dämmerte, konnte die Holzfigur reden und laufen,<br />
fast wie ein richtiger kleiner Junge. – Aber eben nur fast, denn gerade<br />
vom Abenteuer, so ein richtiger kleiner Junge zu <strong>wer</strong>den, erzählt die<br />
Geschichte: Wie alle Kin<strong>der</strong> soll Pinocchio zur Schule gehen.<br />
Doch lauern hinter je<strong>der</strong> Ecke Gefahren für den<br />
neugierigen und gutgläubigen Frechling. Mit Mühe entkommt<br />
er dem Feuerfresser, dem Fuchs und <strong>der</strong> Katze.<br />
Er missachtet die Ratschläge <strong>der</strong> Grille und gerät in<br />
die Klauen eines Mör<strong>der</strong>s. Glücklicherweise rettet<br />
ihn eine gute Fee, so dass Pinocchio am Ende<br />
seinen lieben Papa Geppetto aus einer sehr<br />
dunklen Höhle befreien kann. »Gut, dass<br />
wir noch aus dem Haifisch<br />
rausgekommen sind, sonst wäre<br />
es so ein trauriges Ende.« Ob Pinocchio<br />
am Ende zur Schule geht und <strong>der</strong> alte Tischler keine<br />
Angst mehr um den kleinen Draufgänger haben muss,<br />
erfahren alle kleinen und großen Märchenfans<br />
in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit –<br />
aber auch danach.<br />
» Meinem Prinzipal dem Tod<br />
» Gebt mir Märchen und Rittergeschichten; da liegt doch <strong>der</strong> Stoff zu allem Schönen und Großen.« 4<br />
zugeschrieben: Großmächtigster<br />
Zar alles Fleisches, Allezeit Vermindrer<br />
des Reichs, Unergründlicher Nimmersatt<br />
in <strong>der</strong> ganzen Natur!« 3<br />
PREMIERE: 24. Oktober 2009 > Großes Haus<br />
PREMIERE: 1. November 2009 > Großes Haus<br />
14 | Neuinszenierungen<br />
15 | Neuinszenierungen
seinen Ansprüchen<br />
EINE FAMILIE<br />
Schauspiel von Tracy Letts<br />
Regie: Herbert Olschok | Ausstattung: Sabine Pommerening<br />
Momente <strong>der</strong> Geborgenheit, glückliche Erinnerungen, liebende Sorge für die Nachkommen.<br />
Das ist die Familie. Aber es gibt auch die Kehrseite <strong>der</strong> Medaille: wi<strong>der</strong>streitende<br />
Interessen, lähmende Verpflichtungen und gestaute Frustrationen.<br />
»Familien, ich liebe euch«, schreibt <strong>der</strong> französische Philosoph Luc Ferry.<br />
»Familien, ich hasse euch!«, stellt ihm sein Landsmann, <strong>der</strong> Schriftsteller<br />
André Gide, entgegen.<br />
Tracy Letts‘ Stück, das 2008 den Pulitzer-Preis erhielt und am Broadway rauschende<br />
Erfolge feierte, beginnt fast altmodisch: Die Ehe <strong>der</strong> Westons ist kaputt. Die beiden<br />
Siebzigjährigen gehen sich nur noch auf die Nerven. Sie nimmt Aufputschmittel, er<br />
trinkt und ist eines Tages verschwunden. Die Verwandtschaft reist an und erkennt,<br />
dass die bürgerliche Gediegenheit des elterlichen Hauses nur Fassade war. Nicht<br />
mehr Big Bad Daddy terrorisiert nun die Familie, son<strong>der</strong>n Big Fat Mummy. Alte<br />
Lebenslügen und tief sitzende Kränkungen sind für Violet Westons neue Rolle als<br />
Drachenmutter genau das richtige Kanonenfutter. Soll doch alles den Bach runter<br />
gehen!<br />
Wie ein großer Dompteur kitzelt Tracy Letts das gefährliche, schlafende Raubtier<br />
»Familie«. Aus dieser Erweckung entstehen eine Unmenge tragisch-komischer<br />
Konstellationen. Das Stück, welches gleich 13 Schauspielern Para<strong>der</strong>ollen bietet, ist<br />
so krass wie witzig und ein verblüffen<strong>der</strong> Mix aus <strong>der</strong> psychologisch-amerikanischen<br />
Dramentradition des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts und <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Soap-Opera mit ihren<br />
temporeichen Comedy-Dialogen.<br />
»<br />
DORNRÖSCHEN<br />
Ballett in drei Aufzügen mit Prolog von Peter I. Tschaikowski<br />
Libretto von Marius Petipa und Iwan A. Wsewoloshsky nach Charles Perrault<br />
Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />
Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong> | Choreografie: Steffen Fuchs<br />
Bühne: Wolfgang Kurima Rauschning | Kostüme: Anja Schulz<br />
»Dornröschen«, 1890 im Petersburger Mariinski-<strong>Theater</strong> uraufgeführt,<br />
ist gewiss eines <strong>der</strong> schönsten Märchenballette überhaupt. Unerschöpflicher<br />
Reichtum an Melodien und eine Vielzahl an rhythmischen Einfällen<br />
charakterisieren diese romantische Komposition.<br />
Der König und die Königin haben zur Taufe ihrer lang<br />
ersehnten Tochter Aurora eingeladen und vergessen,<br />
die Fee Carabosse zu benachrichtigen. Sie kommt dennoch<br />
und belegt das Kind mit einem Fluch! Sobald die Tochter<br />
zu einer Schönheit herangewachsen ist, soll sie sich mit einer<br />
Nadel stechen und sterben. Nur durch den Einsatz <strong>der</strong><br />
guten Flie<strong>der</strong>fee wird die schreckliche Voraussage abgeschwächt:<br />
Aurora soll in einen hun<strong>der</strong>tjährigen Schlaf<br />
fallen, aus dem sie nur ein Prinz mit einem Kuss<br />
erwecken kann. 16 Jahre später entdeckt das Mädchen<br />
auf einem Fest, bei dem die schönsten Prinzen um<br />
sie <strong>wer</strong>ben, eine seltsame Frau, die mit spitzen, ihr<br />
unbekannten, im Königreich verbotenen Geräten hantiert.<br />
Als sich die Prinzessin an einer Nadel sticht und in tiefen<br />
Schlaf versinkt, lässt die Flie<strong>der</strong>fee eine Hecke um das Schloss<br />
wachsen. Hun<strong>der</strong>t Jahre später erscheint Prinz Désiré. Er ist <strong>der</strong><br />
Hofgesellschaft überdrüssig und sucht die wahre Liebe.<br />
Das Ballett endet mit einer rauschenden Hochzeit, bei <strong>der</strong> einige<br />
<strong>der</strong> bekanntesten Märchenfiguren aller Zeiten tanzen.<br />
Wie beschränkt ist <strong>der</strong> Mensch!<br />
Wie groß <strong>der</strong> Abstand zwischen<br />
Der Choreograf Steffen Fuchs, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Nordhäuser Kompanie<br />
bereits in Prokofjews Ballett »Romeo und Julia« erfolgreich Gegenwärtiges<br />
entdeckte, sieht auch in diesem fabelhaften Stoff <strong>nichts</strong><br />
Antiquiertes:<br />
»Heute heißen die Märchen nur Comic!«<br />
und ihrer Erfüllung!« 5<br />
Könnt’ ich den kurzen Zwischenraum<br />
»<br />
im Arm des Schlafs verträumen!« 6<br />
PREMIERE: 21. November 2009 > Großes Haus<br />
PREMIERE: 9. Januar 2010 > Großes Haus<br />
16 | Neuinszenierungen<br />
17 | Neuinszenierungen
MARIA STUART<br />
Trauerspiel von Friedrich Schiller<br />
DIE GRÖNHOLM-METHODE<br />
Schauspiel von Jordi Galceran<br />
Regie: Carlos Manuel | Ausstattung: Vinzenz Gertler<br />
Regie: Martin Pfaff | Ausstattung: Brigit Kofmel<br />
Machtanspruch,<br />
Eifersucht und<br />
Intrige unter den Royals.<br />
Maria Stuart, die Königin von<br />
Schottland, des Gattenmordes<br />
bezichtigt, flieht nach England.<br />
Doch Queen Elisabeth I. setzt die Verwandte,<br />
statt ihr Asyl zu gewähren, gefangen. Marias Anspruch auf den Thron von England<br />
unterstützen die traditionsverhafteten englischen Katholiken. Sie lehnen die unehelich<br />
gezeugte Elisabeth als Oberhaupt mehrheitlich ab. Mit Maria Stuart verbinden<br />
sie die Hoffnung, den Protestantismus abzuschaffen und die alten Machtverhältnisse<br />
in England wie<strong>der</strong> herzustellen.<br />
Das Ringen um die Befreiung Marias auf <strong>der</strong> einen Seite und die For<strong>der</strong>ung nach ihrer<br />
sofortigen Hinrichtung auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en spalten das Land.<br />
Elisabeth ist im Zugzwang. Überstürzt erfindet sie Gründe für eine Verurteilung.<br />
Marias letzte Lebenshoffnung bleibt eine private Unterredung mit Elisabeth …<br />
Schillers packen<strong>der</strong> Politthriller gilt wegen seiner formalen und poetischen Meisterschaft<br />
als »vollkommenes« Stück <strong>der</strong> deutschen Klassik. Mit Machiavellistischer<br />
List lässt Schiller die beiden verfeindeten Cousinen, die sich im realen Leben nie<br />
begegnet sind, zusammenfinden. Er spielt dabei grandios mit <strong>der</strong> Wechselwirkung<br />
rivalisieren<strong>der</strong> Herrscherinnen und gekränkter Frauen – teilen doch beide Ladies<br />
aus dem Hause Tudor neben ihrem Streben nach Macht die Sehnsucht<br />
nach Liebe und Glück.<br />
PREMIERE: 30. Januar 2010 > Großes Haus<br />
18 | Neuinszenierungen<br />
7<br />
» Die Rudolstädter beten gewiß wie ich das Stück an.«<br />
In einem Konzernbüro treffen nacheinan<strong>der</strong> vier Be<strong>wer</strong>ber für den Posten des<br />
Kaufmännischen Direktors ein. Drei Männer und eine Frau. Sie sind in <strong>der</strong> letzten<br />
Runde des Auswahlverfahrens, und die Situation ist angespannt: Ungewissheit, Stress<br />
und taktisches Geplänkel bestimmen die Atmosphäre.<br />
Je<strong>der</strong> Kandidat hat höchst ungewöhnliche Prüfungsaufgaben zu bestehen. Und immer<br />
sieht die Konkurrenz mit zu. Verschärft wird die Situation durch die Nachricht, dass<br />
einer <strong>der</strong> vier Be<strong>wer</strong>ber Mitglied <strong>der</strong> Personalabteilung sei. Wer ist <strong>der</strong> Spitzel? Schon<br />
bald ist das Büro eine Krimi-Arena, in <strong>der</strong> die absurdesten Selbstbehauptungskämpfe<br />
toben. Wer den Raum verlässt, ist aus dem Rennen.<br />
Wer bleibt, hat (vielleicht) den Job.<br />
Die sogenannte »Grönholm-Methode« erprobt nicht nur die kreative Intelligenz <strong>der</strong><br />
Be<strong>wer</strong>ber, son<strong>der</strong>n vor allem, wie viel psychologischen Druck sie aushalten können.<br />
Devise: »Wir suchen keinen guten Menschen, <strong>der</strong> nach außen ein Arschloch ist, wir<br />
suchen ein Arschloch, das nach außen ein guter Mensch ist.«<br />
Galcerans 2003 in Barcelona uraufgeführtes Stück ist ein hochaktueller Kommentar<br />
auf die immer aggressiver <strong>wer</strong>denden Methoden auf dem Arbeitsmarkt. Mit viel<br />
schwarzem Humor beschreibt es die Gnadenlosigkeit heutiger Be<strong>wer</strong>bungsgespräche<br />
und legt sarkastisch bloß, wie schnell menschliche Masken fallen und archaische<br />
Verhaltensmuster zum Vorschein kommen.<br />
19 | Neuinszenierungen<br />
»<br />
dem alle Kräfte frohnen<br />
Der Nutzen ist das große Idol <strong>der</strong> Zeit,<br />
und alle Talente huldigen sollen.« 8<br />
PREMIERE: 20. März 2010 > Großes Haus<br />
(Hinterbühne)
EIN MASKENBALL<br />
(Un ballo in maschera)<br />
Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi<br />
Dichtung nach Eugène Scribes Drama »Gustav III. ou le bal masqué« von Antonio Somma<br />
(in Originalsprache mit deutschen Übertiteln)<br />
Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Nordhausen<br />
Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong> | Inszenierung: Søren Schuhmacher<br />
Bühne: Norbert Bellen | Kostüme: Katrin Kath<br />
PREMIERE: 24. April 2010 > Großes Haus<br />
Gustav III., König von Schweden, war eine schillernde<br />
Persönlichkeit. Aufgeklärt. Tolerant. Den schönen<br />
Künsten, aber auch dem Prunk und <strong>der</strong> Verschwendung<br />
zugetan. 1792 erlag er in Stockholm den Folgen eines<br />
Attentats. Ein Hauptmann, mit Namen Jacob Johan<br />
Anckarström, hatte dem Monarchen während eines<br />
Maskenballs in den Rücken geschossen.<br />
Giuseppe Verdi fand bei seiner Suche nach einem<br />
von heftigen Leidenschaften getriebenen<br />
Opernstoff Interesse an diesem Vorfall. Aber ein<br />
Jahr nach einem gescheiterten Attentat auf Napoleon<br />
III. in Italien war es undenkbar, einen Mord<br />
an einem Monarchen auf <strong>der</strong> Bühne darzustellen.<br />
Um weiteren Konflikten mit <strong>der</strong> allgegenwärtigen<br />
Zensur aus dem Wege zu gehen, verlegten Verdi und sein<br />
Librettist Antonio Somma die Handlung ins amerikanische<br />
Boston: Aus dem König machten die Autoren einen Gouverneur,<br />
und zu <strong>der</strong> politischen Dimension fügten sie die private<br />
hinzu: Verdis Gustav liebt Amelia, die Frau seines engsten<br />
Vertrauten, und Amelia liebt ihn. Obwohl die beiden ihrer großen<br />
Liebe entsagen, schöpft <strong>der</strong> Freund bei einer unvorhergesehenen<br />
Begegnung Verdacht. Blind vor Eifersucht wird er zum<br />
Werkzeug <strong>der</strong> Verschwörer und ermordet den König.<br />
Der Maskenball bringt den tödlichen Showdown.<br />
»<br />
Menschen! falsche, heuchlerische Krokodilbrut!<br />
Ihre Augen sind Wasser! ihre Herzen sind Erz!<br />
Küsse auf den Lippen! Sch<strong>wer</strong>ter im Busen!« 9<br />
ANTIGONE<br />
Tragödie von Sophokles<br />
Regie: Sven Miller | Ausstattung: Kristina Siegel<br />
U N V E RG E S S E N<br />
»<br />
U N S E R E M<br />
Der Krieg um Theben ist zu Ende. Der neue<br />
Mann an <strong>der</strong> Staatsspitze, Kreon, will <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit ein deutliches Zeichen seiner<br />
Autorität geben. Ein Dekret bestimmt, wie mit den<br />
toten Söhnen des Ödipus zu verfahren sei. Eteokles,<br />
<strong>der</strong> Verteidiger <strong>der</strong> Stadt, <strong>darf</strong> feierlich beerdigt<br />
<strong>wer</strong>den, während Polyneikes, <strong>der</strong> Angreifer, zur<br />
Abschreckung den Vögeln und Hunden zum Fraß<br />
dienen soll. Antigone, die Schwester, wi<strong>der</strong>setzt sich<br />
dem zynischen Spiel. Sie for<strong>der</strong>t auch für den Bru<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> zum Feind wurde, die letzte Ehre. Indem sie trotzig auf <strong>der</strong> Existenz von Werten<br />
jenseits <strong>der</strong> Staatsräson beharrt, riskiert sie Verfolgung und Tod. Eine Spirale von<br />
Gewalt und Zerstörung kommt in Gang.<br />
»Ungeheuer ist viel und <strong>nichts</strong> ungeheurer<br />
als <strong>der</strong> Mensch.«<br />
Der Antigone-Mythos ist einer <strong>der</strong> bekanntesten <strong>der</strong> griechischen Antike. Die<br />
›ewige‹ Aktualität <strong>der</strong> autonomen Überzeugungstäterin beweist die Vielzahl von<br />
Neubearbeitungen und Umdichtungen des Sagenstoffes. Mit seiner 442 v. Chr.<br />
geschriebenen Tragödie schuf Sophokles nicht nur einen <strong>der</strong> wichtigsten Texte<br />
unseres philosophischen, literarischen und politischen Bewusstseins, son<strong>der</strong>n<br />
zugleich eine <strong>der</strong> faszinierendsten Frauenfiguren <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>geschichte.<br />
PREMIERE: 1. Mai 2010 > Großes Haus<br />
H E L D E N<br />
Die schöne Seele hat<br />
kein andres Verdienst,<br />
als daß sie ist.<br />
Mit einer Leichtigkeit,<br />
als wenn bloß <strong>der</strong> Instinkt<br />
aus ihr handelte,<br />
übt sie <strong>der</strong> Menschheit<br />
peinlichste Pflichten aus.« 10<br />
20 | Neuinszenierungen 21 | Neuinszenierungen
DIE SCHICKSALSSINFONIE<br />
Schauspiel mit Orchester von Steffen Mensching und Michael Kliefert<br />
Uraufführung<br />
REPERTOIRE<br />
Großes Haus<br />
Kabale und Liebe<br />
Ein bürgerliches Trauerspiel<br />
von Friedrich Schiller<br />
Regie: Steffen Mensching | Aussstattung: N. N.<br />
Ein Orchester am Scheideweg. Man probt für das Konzert, dessen Erfolg über die<br />
Zukunft entscheidet. Kann man auf eine weitere Finanzspritze <strong>hoffen</strong>, ja o<strong>der</strong> nein?<br />
Noch sind die Musiker guter Dinge, aber dann verpasst <strong>der</strong> Pauker seinen Einsatz.<br />
Und das Unheil nimmt seinen Lauf. Statt weiter den »Hummelflug« zu üben, ergeht<br />
man sich in Schuldvorwürfen. Alte Wunden brechen auf. Musikalische Vorurteile<br />
<strong>wer</strong>den offenbart. Konflikte zwischen Streichern und Bläsern, die man überwunden<br />
glaubte, for<strong>der</strong>n erste Verletzte. Der Dirigent ist um Versöhnung bemüht. Nun<br />
wendet sich die Wut <strong>der</strong> Instrumentalisten gegen ihn. Er sei an allem schuld, seine<br />
schlechte Technik, seine menschliche Schwäche und sein konfuses Programm habe<br />
das Orchester ruiniert. Kurz bevor man ihn lyncht, flieht <strong>der</strong> Mann mit dem Taktstock.<br />
Endlich ist man den Quälgeist los – aber wie soll man das kommende lebenswichtige<br />
Konzert bewältigen?<br />
40 Damen und Herren auf den Spuren von Karl Valentin, den Marx-Brothers und<br />
Fe<strong>der</strong>ico Fellini. Ein Gemeinschaftsprojekt von Orchester und Schauspiel.<br />
Blütenträume<br />
Schauspiel von Lutz Hübner<br />
»<strong>Theater</strong>, wie das pralle Leben!<br />
Lange ist nicht so spontan,<br />
herzlich und laut gelacht worden,<br />
wie am Premierenabend in<br />
<strong>Rudolstadt</strong>. Jörg Foths Inszenierung<br />
punktet mit vielen<br />
Pointen und vermeidet doch alles<br />
Klamaukige.« (Ostthüringer Zeitung)<br />
Zwei Krawatten<br />
Revuestück von Georg Kaiser (Text)<br />
und Mischa Spoliansky (Musik)<br />
»Der Mond scheint, das Orchester spielt;<br />
die Fräcke <strong>wer</strong>fen die Zylin<strong>der</strong>. Und das<br />
Nummerngirl zeigt seinen blonden Verdruss.<br />
Kein Zweifel, es ist Revue. Showtime.«<br />
(Thüringer Allgemeine Zeitung)<br />
»Und dann wird richtig <strong>Theater</strong> gespielt, mit allen Ge<strong>wer</strong>ken, in<br />
Maske und Kostüm: aalglatte Ölgesichter, Hofputzfrisuren. Sekt<br />
perlt, Gläser klirren, <strong>der</strong> Pullmannwagen rattert durch Amerika,<br />
<strong>der</strong> Ostberg steppt, und die Statisten sind gar keine Statisten.«<br />
»Die Musik wird von lebendigen Musikanten gemacht.<br />
Schnaftl Ufftschik, eine Berliner Kapelle, kommt vom Jazz, Folk,<br />
Rock, Klamauk …« (Thüringische Landeszeitung)<br />
Stella<br />
Schauspiel für Liebende<br />
von Johann Wolfgang Goethe<br />
» Was ist das Leben des Menschen,<br />
wenn ihr ihm nehmt,<br />
was die Kunst ihm gegeben hat?« 11<br />
PREMIERE: 29. Mai 2010 > Großes Haus<br />
»Drei weiße Drehsessel, ein Podest, das zur Bühne<br />
wird für englische Songs über gebrochene Herzen<br />
und Gefühlschaos. Ein explosives Gemisch aus Liebe<br />
und Gier, Träumen und Sehnsüchten, Zweifeln,<br />
Verletzungen, Wut und Hass ...«<br />
»Was Gastregisseur Martin Pfaff auf die<br />
Rudolstädter Bühne bringt, kommt hochemotional<br />
daher und wirkt dabei so lebendig und frisch,<br />
als sei es erst im Heute geschrieben.«<br />
(Ostthüringer Zeitung)<br />
22 | Neuinszenierungen<br />
23
R U D O L S TA D T 5 0 ° 4 3 ‘ N | 1 1 ° 2 0 ‘ O<br />
<br />
<br />
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<br />
Heidecksburg<br />
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Großes Haus<br />
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theater tumult<br />
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Schminkkasten
Meininger Hof<br />
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<br />
S A A L F E L D 5 0 ° 3 9 ‘ N | 1 1 ° 2 2 ‘ O<br />
Franz Hikisch und Hans Burkia<br />
27
Helga Adam, Verena Blankenburg und Gerhard Adam<br />
Regina Kott und Alice Flotron
Jutta Trinkler und Simon Keel<br />
Bärbel Müller und Benjamin Griebel
Uschi Amberger und Anette Watzke<br />
Marianne Hüll und Johannes Arpe
DER EINGEBILDETE KRANKE<br />
Echolalie<br />
Komödie von Molière<br />
Das Sommerspektakel für die ganze Familie!<br />
Auf <strong>der</strong> Heidecksburg und auf dem Hohen Schwarm<br />
Regie: Inken Böhack | Ausstattung: Kristina Siegel<br />
Lachen ist die beste Medizin. Das gilt umso mehr in den Zeiten <strong>der</strong> Gesundheitsreform.<br />
Wer lacht, lebt länger, gesün<strong>der</strong> und billiger. Argan, Molières Held, lacht nicht.<br />
Er nimmt das Leben und seine Besch<strong>wer</strong>den bierernst. Dabei leidet er nicht an den<br />
Krankheiten, die ihm seine geldgierigen Ärzte einreden, son<strong>der</strong>n an seiner Einbildung.<br />
Kurz: Er ist ein Hypochon<strong>der</strong>. Außerdem ein Vater, <strong>der</strong> von seiner Tochter verlangt,<br />
einen Doktor zu heiraten. Das spart Kosten! Seine neue Ehefrau bestärkt ihn darin und<br />
för<strong>der</strong>t seinen Krankheitswahn. Doch die Erbschleicherin hat die Rechnung ohne das<br />
Dienstmädchen Toinette gemacht. Mit einem genialen Trick zwingt diese Argan, die<br />
bittere, aber heilende Pille <strong>der</strong> Erkenntnis zu schlucken.<br />
»C’est du pur Molière!« (Das ist ja reiner Molière!), sagen die Franzosen,<br />
wenn sie etwas urkomisch finden. Beim Sommertheater auf <strong>der</strong> Heidecksburg wollen<br />
wir Ihre Lachmuskeln strapazieren. Also: Lachen Sie sich gesund. Aber Vorsicht!<br />
Denn eine <strong>der</strong> schauerlichsten Ironien <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>geschichte wirft bis heute einen<br />
Schatten auf das Werk. Nach <strong>der</strong> vierten Vorstellung am 17. Februar 1673 verstarb<br />
Molière im Kostüm des eingebildeten Kranken. Der geniale Komödiant machte noch<br />
aus seinem Tod eine Pointe.<br />
Angina<br />
pectoris<br />
Influenza<br />
»<br />
ich habe ihr viel zu verdanken.« 12<br />
Molière<br />
Nicolas Mignard (1658)<br />
Auch die Kränklichkeit ist zu was gut,<br />
Rhinitis<br />
Morbus<br />
d‘Acosta<br />
Psoriasis<br />
vulgaris<br />
ARGAN:<br />
Was? Man kann über Krankheiten<br />
mitschwatzen,bloß wenn man<br />
die Robe trägt?<br />
salvare =<br />
heilen<br />
PREMIERE: 19. Juni 2010 > Heidecksburg<br />
34 | Neuinszenierungen<br />
BERALDE:<br />
Ganz bestimmt.<br />
Wenn du mit Robe und Hut sprichst,<br />
wird je<strong>der</strong> Schwachsinn intelligent<br />
und jede Dummheit vernünftig.
SHIRLEY VALENTINE ODER<br />
DIE HEILIGE JOHANNA DER<br />
EINBAUKÜCHE Komödie von Willy Russell<br />
Regie: Christian Kleinert | Ausstattung: Wilfried Buchholz<br />
GUT GEGEN NORDWIND<br />
<strong>Theater</strong>stück nach dem gleichnamigen Roman<br />
von David Glattauer<br />
Regie: Michael Kliefert | Ausstattung: N. N.<br />
Wie schon bei <strong>der</strong><br />
Johanna von Schiller<br />
o<strong>der</strong> Brecht: Es kommt<br />
<strong>der</strong> Tag, an dem die Heldin<br />
das Leiden und Erdulden satt hat. Sollen sie doch mit <strong>der</strong> Aberkennung des<br />
jeweiligen Heiligentitels drohen, diese Männer von Kirche o<strong>der</strong> Welt. Shirley<br />
Bradshaw, geborene Valentine, reicht es auch. Sie will was von ihrem Leben haben.<br />
Sie will wie<strong>der</strong> wahrgenommen <strong>wer</strong>den. Und das passiert nur, wenn sie nicht mehr<br />
funktioniert wie erwartet: als fürsorgliche Hausfrau, treue Gattin, Mutter<br />
von zwei erwachsenen Kin<strong>der</strong>n. Wenn sie endlich <strong>der</strong> Einöde <strong>der</strong> täglichen Routine<br />
entflieht und aufhört, sich an <strong>der</strong> Mauer ihrer Einbauküche zu beklagen. Die Chance<br />
dafür bietet sich dieser mo<strong>der</strong>nen Heiligen, denn Freundin Jane schenkt ihr<br />
ein Urlaubsticket nach Griechenland.<br />
Ist Ihnen das auch schon passiert? In Ihre private E-Mail schleicht sich ein klitzekleiner<br />
Fehler ein – und plötzlich landet die Nachricht bei einem völlig fremden<br />
Menschen. Emmi Rothner will nur ein Zeitschriften-Abo aufkündigen. Doch ihre<br />
E-Mail landet bei Leo Leike. Zwischen <strong>der</strong> glücklich Verheirateten und dem Mann,<br />
<strong>der</strong> gerade eine gescheiterte Beziehung verdaut, entwickelt sich aus spontaner<br />
Zuneigung ein leidenschaftlicher Onlineflirt. Beide kosten alle Vorteile dieser<br />
Kommunikationsform aus, wo einer den an<strong>der</strong>en ausreden bzw. ausschreiben<br />
lässt, wo je<strong>der</strong> frei entscheiden kann, wann er antwortet und wie viel er von seinen<br />
Gefühlen preisgibt. Bald scheint es nur eine Frage <strong>der</strong> Zeit zu sein, bis aus <strong>der</strong><br />
virtuellen Liaison eine reale wird, doch die Scheu vor einer persönlichen Begegnung<br />
ist auf beiden Seiten groß …<br />
»Einer <strong>der</strong> zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge <strong>der</strong> Gegenwartsliteratur.«<br />
(Volker Haage im SPIEGEL)<br />
»<br />
ist die schnelle ununterbrochene liebevolle Wahrheit gegeneinan<strong>der</strong>.« 14<br />
Die höchste Annäherung welche möglich ist zwischen zwei Wesen –<br />
Willy Russells 1989 verfilmter und Oscar-nominierter Broadway-Hit ist weit entfernt<br />
von je<strong>der</strong> klischeehaften Auseinan<strong>der</strong>setzung zwischen Mann und Frau. Vielmehr<br />
geht es darum, unerwartete Entwicklungen, Überraschungen und sich bietende<br />
Chancen zu nutzen, denn sie sind es, die dem Leben seinen jeweils eigenen Sinn<br />
geben und es <strong>wer</strong>tvoll machen.<br />
Ein geistreicher, heiterer und optimistischer Abend erwartet Sie.<br />
Nur Mut zu sich selbst! Denn Träume haben die Macht, selbst einen Ehemann wie<strong>der</strong><br />
in einen Prinzen zu verwandeln.<br />
»<br />
Er muß gestehen, daß die thüringischen Damen<br />
eine sehr gute Küche führen<br />
und auf die Ehre des Gastrechts halten.« 13<br />
PREMIERE: 26. September 2009 > Schminkkasten<br />
PREMIERE: 16. Januar 2010 > Schminkkasten<br />
36 | Neuinszenierungen<br />
37 | Neuinszenierungen
REPERTOIRE<br />
Schminkkasten<br />
Venedig im Schnee<br />
Komödie von Gilles Dyrek<br />
38<br />
Adam Schaf<br />
Musical von Georg Kreisler<br />
»Das ist Klamotte vom ersten Moment. In <strong>der</strong> Übertreibung,<br />
mit <strong>der</strong> beide Paare behauptete Gefühle, handfeste Liebe und<br />
Abstoßung zur Schau tragen, tritt <strong>der</strong> giftige Witz des Stückes<br />
umso stärker hervor. Atemberaubend, wie da geheuchelt wird,<br />
wie das Gutmenschentum sich gierig auf das Objekt billiger<br />
Mildtätigkeit stürzt.« (Thüringer Allgemeine Zeitung)<br />
»Schamlos überzeichnete Figuren, die köstlich grotesken<br />
Wortwechsel in deutsch-chouwenisch und slapstickartige<br />
Komik sind die Spaßgaranten des Stücks, muntere, starke<br />
Akteure die <strong>der</strong> Inszenierung.« (Ostthüringer Zeitung)<br />
Auf einmal ist die Welt ganz leise<br />
Ein musikalischer Abend mit Uschi Amberger<br />
und Toni Steidl (Klavier)<br />
»Adam Schaf hat Angst« ist mehr als ein kleines Musical, es ist musikalisches<br />
Kabarett, scharfzüngig, sarkastisch, humorvoll. Zum glanzvollen Ein-Mann-<br />
Stück machte es an diesem Abend Marcus Ostberg, <strong>der</strong> binnen zwei Stunden<br />
zweimal die Metamorphose vom tragisch alten Schauspieler zum einstmals<br />
gefeierten jugendlichen Bühnenhelden und wie<strong>der</strong> zurück in die Gegenwart<br />
überzeugend gibt.“ (Ostthüringer Zeitung)<br />
»Was man an Amberger und Steidl hat, weiß das<br />
Publikum seit Jahrzehnten … Die Frau auf <strong>der</strong> Bühne<br />
strahlt Lebensfreude aus, zeigt Kraft und Witz zugleich.«<br />
(Ostthüringer Zeitung)<br />
»Wer Kreisler mag, dieses Fossil des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts mit schwarzen<br />
und melancholischen Lie<strong>der</strong>n, wird sich überaus gut unterhalten.«<br />
(Thüringer Allgemeine Zeitung)<br />
Männer und an<strong>der</strong>e Irrtümer<br />
Komödie von Michèle Bernier und Marie Pascale Osterrieth<br />
»Männer und an<strong>der</strong>e Irrtümer“ beschreibt pointiert, wie sich<br />
eine Frau fühlt, wenn sie von ihrem Mann wegen einer<br />
Jüngeren verlassen wird. Eindrucksvoll konnte das Publikum<br />
im ausverkauften Schminkkasten auf die Reise<br />
durch die Gemütslage <strong>der</strong> Verlassenen gehen.«<br />
(Ostthüringer Zeitung)<br />
O Tannenbaum,<br />
O Pannenbaum<br />
von Michael Kliefert<br />
Die an<strong>der</strong>e Weihnachtsfeier<br />
»Es ist nah am Kabarett, was schwarz<br />
humorig, pointiert, faktenreich gut<br />
90 Minuten Abstand gewinnen lässt<br />
von Einkaufsstress, Herzrasen, Völlegefühl.<br />
Reichlich Szenenapplaus<br />
für die alten Weisen in neuer<br />
Interpretation, für die ulkigen<br />
und seltsamen Geschichten.«<br />
(Ostthüringer Zeitung)<br />
Christa Nordt und Anne Kies
Elvira Geier und Ewa Rataj<br />
Marcus Ostberg und Eva Lehmann
Constanze Röhlig, Heike, Joachim Brunner und Tina<br />
Markus Seidensticker und Heinz Götting
Sabine Jerie und Horst Damm<br />
Ute Schmidt und Ute Starke
SPATZ FRITZ<br />
Kin<strong>der</strong>stück von Rudolf Herfurtner<br />
JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN<br />
Ein mobiles <strong>Theater</strong>abenteuer fürs Klassenzimmer<br />
von Hartmut El Kurdi<br />
Regie: Anne-Kristin Jahn | Ausstattung: Katharina Piriwe<br />
Regie und Ausstattung: N. N.<br />
Ein kleiner Pechvogel und <strong>der</strong> große Traum vom Fliegen. Spatz Fritz ist ein Nachzügler.<br />
»Nachzügler kriegt man sch<strong>wer</strong> groß. Die bleiben immer mickerig«, behauptet<br />
<strong>der</strong> mürrische Herr Huber.<br />
»Manchmal sind es auch Glückskin<strong>der</strong>«, erwi<strong>der</strong>t seine<br />
schrullige Nachbarin, die Frau Maier. Zunächst sieht alles danach aus, als sollte <strong>der</strong><br />
Herr Huber Recht behalten: Denn bei seinem ersten Ausflug trifft Spatz Fritz ein<br />
schwarzer klebriger Tropfen und lässt ihn in ein Kellerloch stürzen.<br />
Doch, Glück im Unglück, die drei Ratten, die ihn finden, haben gar keinen Appetit.<br />
Und auch zwischen Frau Maier und Herrn Huber ist plötzlich mehr als nur Tierliebe<br />
im Spiel.<br />
Wie sich alle fünf zusammentun, damit <strong>der</strong> kleine Spatz doch noch fliegen kann – das<br />
ist fast so schön wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen!<br />
»<br />
Schnarchenden! Hörst du nicht was?« 16<br />
Stille – Horch – Geräusch wie von<br />
ab 6 Jahren<br />
»<br />
in <strong>der</strong> flachen Hand.« 15<br />
Mir wächst ein Kornfeld<br />
Manche Bücher sind so spannend, dass man am liebsten zwischen die Seiten springen<br />
möchte, um dem Helden zu helfen. So passiert es <strong>der</strong> kleinen Olga. Sie schmökert<br />
unter <strong>der</strong> Bettdecke und wird beim Lesen direkt auf die Planken eines Piratenschiffs<br />
geschleu<strong>der</strong>t. Lei<strong>der</strong> ist Kapitän Braunbart ein grober Klotz, <strong>der</strong> allzu gern<br />
Haifischfutter aus ihr machen will. Mit Hilfe des Smutje Giovanni, <strong>der</strong> Schiffsratte<br />
Jan und eines schlauen Plans entkommt sie dem Bösewicht. Im sicheren Hafen<br />
ist Olga damit noch lange nicht. Von ihren lebensgefährlichen Abenteuern völlig<br />
ausgepumpt, hat sie nur einen Wunsch: Raus aus dieser Geschichte, ins Bett zurück<br />
und endlich schlafen. Aber wie? Ein klarer Fall für Johnny Hübner.<br />
Der Detektiv beim mobilen »Geschichten-Rettungskommando« hat <strong>nichts</strong> an<strong>der</strong>es<br />
zu tun, als waghalsige Weltenbummlerinnen aus Büchern zu befreien. Doch Olgas<br />
Lage ist kompliziert, eine harte Nuss, die er nicht alleine knacken kann. Und so bittet<br />
Johnny Hübner die Kin<strong>der</strong> um Unterstützung. Wenn Ihr ihn ruft, kommt er auch zu<br />
Euch, sogar in Eure Klassenzimmer!<br />
ab 4 Jahren<br />
Hartmut El Kurdi hat ein fantasievolles Stück zum Mitfiebern und Mitmachen<br />
geschrieben, und ganz nebenbei macht es auch noch süchtig: nach Büchern!<br />
PREMIERE: 29. August 2009 >theater tumult<br />
PREMIERE: 15. Januar 2010 >theater tumult<br />
46 | Neuinszenierungen<br />
47 | Neuinszenierungen
NATHANS KINDER<br />
Schauspiel von Ulrich Hub nach dem <strong>Theater</strong>stück<br />
»Nathan <strong>der</strong> Weise« von Gotthold Ephraim Lessing<br />
Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> Waidspeicher Erfurt<br />
Regie: Thomas Lange | Ausstattung/Puppen: Udo Schneeweiß<br />
ab 13 Jahren<br />
Nathan, <strong>der</strong> weise Mann, rückt in dieser Bearbeitung des Lessingschen Klassikers ein<br />
Stück zur Seite und macht Platz für seine Pflegetochter Recha und den Tempelritter<br />
Kurt. Beide, auf wun<strong>der</strong>same Weise vor dem Tod gerettet, verlieben sich ineinan<strong>der</strong>.<br />
Aber in Jerusalem, <strong>der</strong> Stadt, in <strong>der</strong> Moslems, Christen und Juden erbittert darüber<br />
streiten, wessen Gott <strong>der</strong> wahre ist, steht ihre Zuneigung unter keinem guten Stern.<br />
Religiöser Fanatismus und unbegrenztes Machtstreben gefährden das junge Glück.<br />
Wird die Ringparabel, die Nathan auf Bitten Rechas erzählt, die verfeindeten Lager<br />
versöhnen und Toleranz und Frieden stiften? O<strong>der</strong> bleibt die Geschichte von den drei<br />
Ringen nur eine schöne Sonntagsrede? Hoffnung stiften die jungen Menschen, die<br />
den Teufelskreis von Vorurteilen, Hass und Totschlag durchbrechen wollen. Ulrich<br />
Hub gibt Recha das letzte Wort:<br />
»Hab doch ein bisschen Vertrauen,<br />
Nathan.«<br />
REPERTOIRE<br />
theater tumult<br />
Hikikomori (14+)<br />
Jugendstück von Holger Schober<br />
»Anne-Kristin Jahns ›Hikikomori‹ ist<br />
ein kurzweiliges Stück, <strong>der</strong> Held einer,<br />
<strong>der</strong> sehr gut schauspielert (Simon Keel),<br />
<strong>der</strong> rappen und schreien kann.«<br />
(Ostthüringer Zeitung)<br />
Lust o<strong>der</strong> Liebe (13+)<br />
Jugendstück von David S. Craig und Robert Morgan<br />
»Das Ringen <strong>der</strong> beiden Lehrer um die ›richtige‹ Aufklärung<br />
von 300 Jungen, die ihnen das Schulamt abverlangt, ist<br />
durchaus amüsant für alle Altersgruppen, lebt es doch aus den<br />
Wi<strong>der</strong>sprüchen zwischen korrekt-verklemmtem Mathepauker<br />
und cool-verletzlichem Deutschlehrer.« (Ostthüringer Zeitung)<br />
Das doppelte Lottchen (8+)<br />
Szenische Lesung aus dem Roman von Erich Kästner<br />
»Die szenische Lesung ist ein doppeltes Vergnügen, denn nicht<br />
nur die Geschichte ist eine anrührende, son<strong>der</strong>n auch die Art,<br />
wie sie erzählt wird.« (Ostthüringer Zeitung)<br />
»<br />
so besäße je<strong>der</strong> einzelne die Welt.« 17<br />
Wenn je<strong>der</strong> Mensch alle Menschen liebte,<br />
Das ist Esther (12+)<br />
Ein Klassenzimmerstück von Christiane Richers<br />
PREMIERE: 16. April 2010 >theater tumult<br />
48 | Neuinszenierungen<br />
49
Ursula Melle und Toni Steidl<br />
Johanna Thiem und Rayk Gaida
Leni Focke und Stefan Kreißig<br />
Ursula Senftleben und Charlotte Ronas
SCHILLERS PHÄDRA<br />
nach <strong>der</strong> Tragödie von Jean Racine<br />
mit Corinna Harfouch und DJ Shaban<br />
Gastspiel mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong> Stadt <strong>Rudolstadt</strong><br />
Eingerichtet von Gerhard Ahrens<br />
Corinna Harfouch, die vielfach ausgezeichnete und international gefeierte Film- und<br />
Bühnenschauspielerin, gastiert zum Schillerjahr 2009 im <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> mit<br />
einer szenischen Lesung des Dramas »Phädra« von Jean Racine. Friedrich Schiller<br />
hatte das Werk 1804/05 in großer Hast noch kurz vor seinem Tod ins Deutsche<br />
übertragen. Phädra liebt mit verzweifelter Aussichtslosigkeit ihren Stiefsohn<br />
Hyppolyt, den Sohn ihres Gatten Theseus. Außerstande, ihre ehebrecherische<br />
Leidenschaft einzudämmen, löst sie in ihrer Verzweiflung und Raserei eine blutige<br />
Tragödie aus. Der erstmals von Euripides und dann immer wie<strong>der</strong> von Seneca, von<br />
Racine, von d‘Annunzio, zuletzt von <strong>der</strong> jungen Englän<strong>der</strong>in Sarah Kane für das<br />
<strong>Theater</strong> bearbeitete Stoff hat von seiner archaischen Gewalt und mythischen Kraft<br />
bis heute <strong>nichts</strong> eingebüßt.<br />
Jean Racines »Phèdre« gilt als die bedeutendste<br />
Tragödie <strong>der</strong> französischen Klassik. Im Jahre 1677<br />
geschrieben, hat Racine durch den rigorosen Verzicht<br />
auf jedes Pathos und die Konzentration auf ein rein<br />
psychologisches Geschehen<br />
ein formvollendetes Meister<strong>wer</strong>k<br />
geschaffen, das zu den<br />
meistgespielten Stücken<br />
des großen französischen<br />
Dramatikers gehört.<br />
Petra Herold und Aischa-Lina Löbbert<br />
7. November 2009 | 19.30 Uhr >Großes Haus<br />
55 | Schiller 2009<br />
Copyright: Iko Freese/drama-berlin.de
W<br />
GROSSE SCHILLERGALA<br />
»Ein Genie hat Geburtstag«<br />
Eine Koproduktion des MDR Fernsehens und des <strong>Theater</strong>s <strong>Rudolstadt</strong> anlässlich<br />
Schillers 250. Geburtstages<br />
Schillers Jubiläumsgeburtstag feiern <strong>der</strong> MDR und das<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> gemeinsam mit Stars von Bühne,<br />
Film und Fernsehen, den Thüringer Symphonikern<br />
und Schauspielern des Rudolstädter Ensembles.<br />
Mo<strong>der</strong>iert wird <strong>der</strong> Abend von Steffen Mensching, dem<br />
Intendanten des Hauses.<br />
Am 10. November ist Friedrich Schillers 250. Geburtstag. Ihm zu Ehren laden<br />
<strong>der</strong> MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK (MDR) und das <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> zu einer<br />
großen Gala ein. Dass die Wahl auf die Stadt an <strong>der</strong> Saale fiel, hat vielerlei Gründe. In<br />
<strong>Rudolstadt</strong> sprach Schiller nicht nur zum ersten Mal mit Johann Wolfgang von<br />
Goethe, son<strong>der</strong>n hier lernte er auch die Liebe seines Lebens, Charlotte Lengefeld,<br />
seine spätere Frau, kennen. Angesichts solch prägen<strong>der</strong> Ereignisse im Leben des<br />
Dichters am hiesigen Ort, ist es kein Wun<strong>der</strong>, dass auch die Rudolstädter Bühne seit<br />
über 200 Jahren dem großen Dramatiker durch zeitgemäße Interpretation seiner<br />
Werke die Treue hält. Schon zu Lebzeiten Schillers wurden im Hoftheater viele<br />
seiner Stücke aufgeführt − das Neueste, was die deutsche<br />
Dramatik damals zu bieten hatte. Doch damit nicht<br />
<strong>der</strong> Anlässe genug, denn seit dem 9. Mai 2009 bietet<br />
die Stadt ein weiteres Klassik-Highlight an:<br />
ein eigenes Schillerhaus. Hier wird an<br />
seine glückliche und aufregende<br />
Rudolstädter Zeit erinnert.<br />
EXTRAS<br />
MMM-WAS BIN ICH?<br />
Heiteres Beruferaten<br />
Als wir im Herbst 2008 die erste Show von »MMM-Was bin ich?« ankündigten, gab<br />
es nicht wenige Skeptiker. »Wenn ihr den Schminkkasten zur Hälfte füllt, könnt ihr<br />
glücklich sein«, hieß es. Wir blieben stur und beharrten auf dem Großen Haus. Fakt<br />
ist, dass am Ende <strong>der</strong> Spielzeit circa 3000 Zuschauer die Show um Robert Lembke<br />
und seine Schwein<strong>der</strong>l gesehen haben <strong>wer</strong>den. Die Sache macht Spaß, uns und<br />
den Zuschauern. Das ist Absicht. Wir wollen aber nicht nur unterhalten, son<strong>der</strong>n<br />
auch auf Berufe und Produktionsstätten unserer Region aufmerksam machen, über<br />
Lebenspläne, Wünsche, Probleme unserer Gäste sprechen,<br />
den Alltag <strong>der</strong> Leute beleuchten, die unsere Besucher sind.<br />
Wir raten auch 2010 weiter ...<br />
Be<strong>wer</strong>ben Sie sich unter unter <strong>der</strong> Tel. (0 36 72) 4 50-22 00<br />
und machen Sie Ihre Profession öffentlich (auch wenn<br />
Sie einen gewöhnlichen Beruf haben und beispielsweise<br />
<strong>Theater</strong>intendant o<strong>der</strong> Perlentaucher sind).<br />
ROTE LATERNE<br />
»Allerlei Lust«<br />
Dichter riskierten Kopf und Kragen, um festzuhalten, was Mann und Frau unter <strong>der</strong><br />
Bettdecke o<strong>der</strong> im Stroh trieben. Freuen Sie sich auf einen Abend mit Klassikern <strong>der</strong><br />
erotischen Weltliteratur, die keine Stellung und keine Leidenschaft<br />
auslassen. Alles garantiert unter <strong>der</strong> Gürtellinie, für Kin<strong>der</strong><br />
unter vierzehn Jahren ungeeignet, sexy, aber hochpoetisch.<br />
10. November 2009 | 19 Uhr >Großes Haus<br />
W<br />
BLAUE STUNDE<br />
Mitarbeiter des Hauses stellen im Schminkkasten ihre künstlerischen Favoriten vor.<br />
Sie präsentieren Werke von Lieblingsautoren und Komponisten und geben Auskunft<br />
darüber, warum ihnen gerade diese am Herzen liegen.<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
56 | Schiller 2009<br />
57 | Extras
SEIT 1635<br />
THÜRINGER SYMPHONIKER<br />
SAALFELD-RUDOLSTADT
Sehr verehrte, liebe Musikfreunde,<br />
jede neue <strong>Theater</strong>leitung sucht individuelle Akzente und Herausfor<strong>der</strong>ungen, und das<br />
heißt auch für uns, immer wie<strong>der</strong> künstlerisches Neuland zu betreten. Ihre Thüringer<br />
Symphoniker können Sie daher in dieser Spielzeit erstmalig auch als Darsteller auf <strong>der</strong><br />
Bühne erleben: In <strong>der</strong> »Schicksalssinfonie« <strong>wer</strong>den wir alle zu Akteuren unserer selbst<br />
und unseres Musikerberufes – Sie <strong>wer</strong>den uns danach mit völlig an<strong>der</strong>en Augen sehen.<br />
Im Musiktheater freuen wir uns mit Verdis »Maskenball« auf die große italienische Oper,<br />
und Ihrer Begeisterung für das »live« begleitete Ballett wollen wir mit Tschaikowskis<br />
»Dornröschen« neue Nahrung geben. Ein Stelldichein erstklassiger Solisten erwartet Sie<br />
schließlich im Konzertabonnement: Mit dem französischen Stargeiger Gilles Apap<br />
feiern wir das Haydn-Jahr und mit Lev Vinocour den 200. Doppelgeburtstag Schumann/<br />
Chopin. Das »Raschèr Saxophone Quartet«, <strong>der</strong> Cellist Peter Bruns und <strong>der</strong> junge<br />
Ausnahmegeiger Linus Roth nehmen uns mit auf musikalische Fernreisen, und mit<br />
Philip Fowke widmen wir einen ganzen Abend den Klassikern <strong>der</strong> Filmmusik. Alles<br />
feiert Schiller? Hoch lebe die Konkurrenz: Im Schlosskonzert mit Goethes/Eberweins<br />
»Proserpina«-Melodram sprengen wir auch hier einmal die Genregrenzen.<br />
Nochmals erweitert haben wir das Musikangebot für die Jugend: Neben dem Familienklassiker<br />
»Peter und <strong>der</strong> Wolf«, <strong>der</strong> »Zukunftsmusik«, den öffentlichen mo<strong>der</strong>ierten<br />
Generalproben und den Ausflügen unserer Musiker in Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten des<br />
Kreises wird es zwei Mitmachkonzerte für die ganz Kleinen geben. So ist aus vielen<br />
Einzelangeboten mittlerweile eine richtige »Education«-Abteilung geworden, und<br />
darauf sind wir nicht wenig stolz. Zu unseren kleinen Entdeckungsreisen und großen<br />
Abenteuern lade ich Sie auch in <strong>der</strong> Saison 2009/10 wie<strong>der</strong> herzlich ein.<br />
Ihr<br />
Oliver We<strong>der</strong><br />
61 | Grußwort
Kentaro Masaoka<br />
DIE THÜRINGER SYMPHONIKER<br />
Das Orchester <strong>der</strong> einstigen schwarzburgischen Fürstenresidenz <strong>Rudolstadt</strong> ist eines<br />
<strong>der</strong> ältesten in Deutschland. Die erste urkundliche Erwähnung <strong>der</strong> Rudolstädter Hofkapelle<br />
datiert aus dem Jahr 1635. Berühmte Hofkapellmeister und Komponisten wie<br />
Philipp Heinrich Erlebach (1657–1714) und Traugott Maximilian Eberwein (1775–1831)<br />
leiteten das Orchester in seiner Anfangszeit und sorgten für ein reiches, weltoffenes<br />
Musikleben. So brachte Eberwein von 1808 an zahlreiche neue Werke Beethovens in<br />
<strong>Rudolstadt</strong> zur Aufführung, darunter auch 1827 die 9. Sinfonie.<br />
In dem 1793 eröffneten Rudolstädter <strong>Theater</strong>, das von 1794–1803 durch das von Goethe<br />
geleitete Ensemble des Weimarer Hoftheaters bespielt wurde, begleitete die Hofkapelle<br />
von Anfang an sämtliche Opernaufführungen. Viele Opern kamen hier bereits kurz<br />
nach ihrer Uraufführung auf die Bühne, darunter Webers »Freischütz« (1822), Aubers<br />
»Stumme von Portici« (1828) und Wagners »Tannhäuser« (1855). Richard Wagner<br />
gastierte sogar selbst 1834 als junger Musikdirektor <strong>der</strong> Bethmannschen Operntruppe<br />
sechs Wochen lang in <strong>Rudolstadt</strong>. Berühmte Gäste in den Rudolstädter Konzerten<br />
waren u. a. 1829 Niccolò Paganini und 1844 Franz Liszt. 1928 dirigierte Eugen d‘Albert<br />
seine Oper »Die toten Augen« auf <strong>der</strong> Rudolstädter Heidecksburg.<br />
1919 erhielten <strong>Theater</strong> und Orchester den Status einer Landesbühne bzw. Landeskapelle.<br />
In <strong>der</strong> Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wirkten mit Otto Hartung, Ernst Wollong<br />
(dem Initiator <strong>der</strong> legendären »Historischen Musikfeste« in den 20er und 30er Jahren)<br />
und Hans Swarowski bedeutende Dirigenten als musikalische Leiter <strong>der</strong> Landeskapelle<br />
in <strong>Rudolstadt</strong>. Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre wurde mit den »Rudolstädter Festspielen«, in<br />
<strong>der</strong>en Mittelpunkt das kompositorische und musikdramatische Werk Siegfried<br />
Wagners stand, die Rudolstädter Festspieltradition neu belebt. 1992 kam es zur Fusion<br />
<strong>der</strong> Rudolstädter Landeskapelle mit dem seit 40 Jahren bestehenden Staatlichen<br />
Sinfonieorchester <strong>der</strong> benachbarten Stadt Saalfeld zu den Thüringer Symphonikern<br />
Saalfeld-<strong>Rudolstadt</strong>.<br />
Seit 1997 ist Oliver We<strong>der</strong> Chefdirigent dieses Orchesters, das in beiden Städten ein<br />
umfangreiches Programm an Sinfonie- und Schlosskonzerten sowie zahlreiche<br />
Son<strong>der</strong>-, Jugend- und Kin<strong>der</strong>konzerte gibt. Darüber hinaus begleitet das Orchester die<br />
Musiktheateraufführungen im <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong>, ursprünglich als Teil eines Drei-<br />
Sparten-Hauses und zwischen 1995 und 2003 in einer erfolgreichen Fusion mit dem<br />
<strong>Theater</strong> Eisenach. Seit <strong>der</strong> erneuten Selbstständigkeit des <strong>Theater</strong>s <strong>Rudolstadt</strong> gestalten<br />
die Thüringer Symphoniker den Musiktheaterspielplan in Kooperation mit dem Musiktheaterensemble<br />
des <strong>Theater</strong>s Nordhausen sowie mit Eigenproduktionen und einer<br />
viel beachteten Zusammenarbeit mit den Musikhochschulen in Weimar und Mainz.<br />
Bundesweit profilierten sich die Thüringer Symphoniker in den vergangenen Jahren<br />
mit regelmäßigen Konzertgastspielen und einer Reihe von CD-Einspielungen mit<br />
Opern von Siegfried Wagner und Instrumental<strong>wer</strong>ken <strong>der</strong> historischen Rudolstädter<br />
Musiktradition.<br />
63 | Thüringer Symphoniker
KONZERTSAISON 09 | 10<br />
SINFONIEKONZERTE<br />
1. Sinfoniekonzert<br />
25.09.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
26.09.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
2. Sinfoniekonzert<br />
16.10.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
17.10.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
3. Sinfoniekonzert<br />
27.11.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
28.11.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
4. Sinfoniekonzert *<br />
22.01.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
23.01.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
5. Sinfoniekonzert<br />
19.02.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
20.02.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
6. Sinfoniekonzert *<br />
12.03.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
13.03.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
7. Sinfoniekonzert *<br />
09.04.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
10.04.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
8. Sinfoniekonzert *<br />
07.05.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
08.05.10 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
SCHLOSSKONZERTE<br />
1. Schlosskonzert<br />
04.09.09 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />
05.09.09 | 19.30 Uhr Rokokosaal Heidecksburg<br />
2. Schlosskonzert<br />
05.06.10 | 19.30 Uhr Rokokosaal Heidecksburg<br />
11.06.10 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />
3. Schlosskonzert<br />
25.06.10 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />
26.06.10 | 19.30 Uhr Rokokosaal Heidecksburg<br />
WEIHNACHTSKONZERT<br />
04.12.09 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />
12.12.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
25.12.09 | 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
26.12.09 | 19.30 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />
KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL<br />
31.12.09 | 15 und 19.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
01.01.10 | 18 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
PROMENADENKONZERTE<br />
1. Promenadenkonzert<br />
06.09.09 | 15 Uhr Klosterruine Paulinzella<br />
20.09.09 | 15 Uhr Klosterruine Paulinzella<br />
2. Promenadenkonzert<br />
27.06.10 | 15 Uhr Klosterruine Paulinzella<br />
MUSIK FÜR KINDER »MUKI«<br />
»Brü<strong>der</strong>chen, komm tanz mit mir«<br />
Konzert für Kin<strong>der</strong> ab 3 Jahren<br />
24.01.10 | 11 Uhr Schminkkasten<br />
26.01.10 | 9 und 10.30 Uhr Schminkkasten<br />
27.01.10 | 9 und 10.30 Uhr Musikschule Saalfeld<br />
28.02.10 | 17 Uhr Schminkkasten<br />
07.03.10 | 11 Uhr Musikschule Saalfeld<br />
»Peter und <strong>der</strong> Wolf«<br />
<strong>Theater</strong>konzert für Unerschrockene<br />
und Neugierige ab 6 Jahren<br />
PREMIERE: 24.03.10 | 9 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
24.03.10 | 10.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
25.03.10 | 9 und 10.30 Uhr Meininger Hof<br />
31.05.10 | 9 und 10.30 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
08.06.10 | 9 und 10.30 Uhr Meininger Hof<br />
Familienkonzerte:<br />
11.04.10 | 11 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
11.04.10 | 17 Uhr Meininger Hof<br />
30.05.10 | 17 Uhr Meininger Hof<br />
20.06.10 | 11 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
»Zwischen Pauken und Trompeten«<br />
Tierische Musik zum Mitmachen und Zuhören<br />
für Kin<strong>der</strong> mit den Thüringer Symphonikern<br />
24.01.10 | 17 Uhr theater tumult<br />
28.02.10 | 11 Uhr theater tumult<br />
07.03.10 | 17 Uhr Musikschule Saalfeld<br />
Weitere Termine für Schulklassen<br />
(3. – 6. Klasse) auf Anfrage<br />
Die Thüringer Symphoniker<br />
in Schulen & Kin<strong>der</strong>gärten<br />
Die Orchestermusiker machen den<br />
Musikunterricht zu einem Erlebnis!<br />
Anschaulich erläutern sie das Beson<strong>der</strong>e<br />
ihres ›Arbeits<strong>wer</strong>kzeuges‹.<br />
Von <strong>der</strong> Historie bis hin zu kleinen Konzertstücken,<br />
Musikratespielen etc. geben sie<br />
praxisnahe Instrumentenkunde zum<br />
Staunen, Mitmachen und Lernen.<br />
Terminvergabe über das Orchesterbüro bei<br />
Katrin An<strong>der</strong>s, Tel. (0 36 72) 4 50-23 01<br />
»Zukunftsmusik«<br />
Gemeinschaftskonzert <strong>der</strong> Thüringer<br />
Symphoniker mit den Kreismusikschulen<br />
Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong><br />
01.05.10 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
02.05.10 | 18 Uhr <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
* Zu diesen Konzerten finden öffentliche<br />
Generalproben kostenlos für Schüler statt.<br />
Zum 4. Sinfoniekonzert:<br />
22.01.10 | 10 Uhr Meiniger Hof Saalfeld<br />
Zum 6. Sinfoniekonzert:<br />
12.03.10 | 10 Uhr Meiniger Hof Saalfeld<br />
Zum 7. Sinfoniekonzert:<br />
09.04.10 | 10 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
Zum 8. Sinfoniekonzert:<br />
07.05.10 | 10 Uhr Meiniger Hof Saalfeld<br />
Anmeldung bei Ulrike Lenz,<br />
Tel. (0 36 72) 4 50-24 01 o<strong>der</strong> 01 74/61 43 87<br />
64 | Übersicht<br />
65 | Übersicht
KAMMERKONZERTE<br />
1. Kammerkonzert<br />
»Esterházy«<br />
25.10.09 | 17 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />
01.11.09 | 17 Uhr Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />
2. Kammerkonzert<br />
»Traditionslinien«<br />
27.02.10 | 17 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />
28.02.10 | 17 Uhr Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />
3. Kammerkonzert<br />
»Französischer Barockstil«<br />
20.03.10 | 17 Uhr Schlosskapelle Saalfeld<br />
21.03.10 | 17 Uhr Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />
Die Kammerkonzerte <strong>wer</strong>den jeweils<br />
von verschiedenen Mitglie<strong>der</strong>n des<br />
<strong>Theater</strong>JugendClubs mo<strong>der</strong>iert.<br />
DIE THÜRINGER<br />
SYMPHONIKER UNTERWEGS<br />
Konzert in Frankenberg an <strong>der</strong> E<strong>der</strong><br />
11.09.09 | 19.30 Uhr Liebfrauenkirche<br />
Konzert zur Eröffnung <strong>der</strong> Rudolstädter<br />
Orgeltage<br />
19.09.09 | 19.30 Uhr Stadtkirche <strong>Rudolstadt</strong><br />
Jazzfest Iin Saalfeld<br />
Cristin Claas & L’arc six mit den Thüringer<br />
Symphonikern<br />
30.10.09 | 19.30 Uhr Meininger Hof Saalfeld<br />
Konzert des Oratorienchores Saalfeld<br />
08.11.09 | 17 Uhr Johanneskirche Saalfeld<br />
Chorkonzert in Bad Salzungen<br />
21.11.09 | 19.30 Uhr Stadtkirche<br />
Bad Salzungen<br />
Konzert des Oratorienchores <strong>Rudolstadt</strong><br />
22.11.09 | 19 Uhr Stadtkirche <strong>Rudolstadt</strong><br />
»Musik, die uns vertraut ist,<br />
liegt wie eine Schatztruhe tief drinnen<br />
in unserem Gehirn begraben.«<br />
Oliver Sacks<br />
Weihnachtskonzert<br />
»O du gnadenreiche Zeit!«<br />
03.12.09 | 19 Uhr Gläserner Saal,<br />
Porzellanmanufaktur <strong>Rudolstadt</strong><br />
20.12.09 | 19 Uhr Kultursaal Lehesten<br />
Weihnachtskonzert<br />
Rothenburg an <strong>der</strong> Fulda<br />
06.12.09 | 19 Uhr Stadtkirche Rothenburg<br />
Weihnachtsoratorien in Herford<br />
19.12.09 | 18 Uhr Herfor<strong>der</strong> Münster<br />
Reinhard Mäurer<br />
66 | Übersicht
1. SINFONIEKONZERT<br />
»Klassiker <strong>der</strong> Filmmusik«<br />
John Williams I Richard Addinsell I Nino Rota I Richard Rodney Bennett u. a.<br />
Melodien aus »Vom Winde verweht«, »Boulevard <strong>der</strong> Dämmerung«,<br />
»Harry Potter« u. a.<br />
Philip Fowke, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
Den Film »Vom Winde verweht« hat alle Welt gesehen, aber <strong>wer</strong> weiß schon, dass die<br />
Musik von Max Steiner stammt. Wenn im Abspann die Namen <strong>der</strong> Filmkomponisten über<br />
die Leinwand flimmern, sieht kaum jemand hin. Grund genug für uns, im ersten<br />
Sinfoniekonzert <strong>der</strong> Saison Klassiker <strong>der</strong> Filmmusik zu präsentieren, die man sonst in<br />
Konzertsälen selten hört.<br />
Darunter sind Werke von John Williams, <strong>der</strong> im Kino für den richtigen Sound sorgte, als<br />
Steven Spielberg mit dem »Weißen Hai« Angst und Schrecken verbreitete. 2001 wurde er<br />
gebeten, bei <strong>der</strong> Verfilmung »Harry Potter und <strong>der</strong> Stein <strong>der</strong> Weisen« mitzuwirken. Wie<strong>der</strong><br />
glückten ihm Melodien, die so dauerhaft im Gedächtnis blieben wie die Story und die<br />
Gesichter <strong>der</strong> Schauspieler. Oft erinnern uns die Klänge ganz selbstverständlich an<br />
bestimmte Filmszenen. So wird <strong>der</strong> romantische Walzer von Richard Rodney Bennett<br />
bei vielen Cineasten die rasante Zugfahrt vom »Mord im Orientexpress« (1974) wie<strong>der</strong><br />
heraufbeschwören. Schauspieler an Blechblas-, Streich- und Tasteninstrumenten kennt<br />
man vom Kintopp. Aber nur selten musizieren sie wirklich. Im 1940 gedrehten Film<br />
»Dangerous Moonlight« spielte <strong>der</strong> Hauptdarsteller die Rhapsodie für Klavier und<br />
Orchester von Richard Addinsell während <strong>der</strong> Dreharbeiten selbst ein. Unter dem Namen<br />
»Warschauer Konzert« erlangte das Werk Weltruhm. Kritiker erklärten es zur bedeutendsten<br />
englischen Instrumentalkomposition während des Krieges. Zuvor hatten so<br />
namhafte Tonkünstler wie Sergej Rachmaninow und Mischa Spoliansky den Auftrag<br />
abgelehnt. 1998 veröffentlichte <strong>der</strong> englische Pianist Philip Fowke eine CD mit<br />
Klavierkonzerten bekannter Filmklassiker. Der Brite konzertierte weltweit mit Orchestern<br />
wie den Londoner Philharmonikern und Dirigenten wie Sir Simon Rattle.<br />
1993 komponierte John Williams den Score zum Film »Schindlers Liste«. Weil er sehr beeindruckt<br />
von dem Film war, traute sich Williams vorerst nicht, die Filmmusik zu schreiben. Er sagte zu Spielberg:<br />
»Du benötigst einen besseren Komponisten für diesen Film, als ich es bin.« Darauf antwortete Spielberg:<br />
»Ich weiß, aber die sind alle tot.«<br />
25. September 2009 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
26. September 2009 | 19.30 Uhr > Großes Haus <strong>Rudolstadt</strong><br />
Andreas-Michael Böcking und Gudrun Löw<br />
69 | Sinfoniekonzerte
2. SINFONIEKONZERT<br />
Walter Leigh | Concertino für Cembalo und Streichorchester (1934)<br />
Benjamin Britten | Simple Symphony (1934)<br />
Charles B. Griffin | »Weaving Olden Dances« (2008)<br />
(Europäische Erstaufführung)<br />
Franz Schubert | Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 (1816)<br />
Barbara Day Turner, Cembalo und Musikalische Leitung<br />
Eine Europäische Erstaufführung in Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong> und eine Frau am Pult:<br />
Mit »Weaving Olden Dances« schuf Charles B. Griffin einen überraschenden Mix aus<br />
Rhythmen und Formstilen unterschiedlichster Epochen und Kulturen – vom Mittelalter<br />
bis in die heutige Zeit. Inspiriert von Johann Sebastian Bach, fand <strong>der</strong> New Yorker in<br />
<strong>der</strong> Barocksuite die geeignete Form, um Musikstile <strong>der</strong> ganzen Welt zu verbinden.<br />
Der zweite und <strong>der</strong> vierte Satz dieser Suite <strong>wer</strong>den zum ersten Mal in Europa in diesem<br />
Sinfoniekonzert unter <strong>der</strong> Leitung von Barbara Day Turner zu hören sein.<br />
Die Dirigentin, die vor 18 Jahren das San José-Kammerorchester gründete, überzeugt<br />
im Konzert auch als Solistin auf dem Cembalo. Sie nahm Unterricht bei Fernando<br />
Valenti, <strong>der</strong> u. a. als Professor an <strong>der</strong> Juilliard School of Music in New York arbeitete.<br />
Barbara Day Turner interpretiert das Concertino für Cembalo und Streichorchester<br />
von Walter Leigh. Der 1905 in London geborene Komponist studierte in den zwanziger<br />
Jahren bei Paul Hindemith in Berlin. Während des II. Weltkrieges starb er als Soldat in<br />
Libyen. Sein Concertino aus dem Jahre 1934 geriet im Gegensatz zu vielen seiner<br />
Arbeiten nicht in Vergessenheit. Es ist eines <strong>der</strong> besten Werke seiner Gattung im 20.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t und nicht zufällig für Kenner ein Liebhaberstück geblieben.<br />
Franz Schubert war gerade 19 Jahre alt, als er seine 5. Sinfonie vollendete. Ein Jugend<strong>wer</strong>k,<br />
und nicht, wie <strong>der</strong> Wiener Kritiker Eduard Hanslick schmähte, »ein schwacher<br />
Abguß von Mozart«. In ihrer Tonsprache reich an melodischen Erfindungen, besitzt<br />
die 5. Sinfonie Ruhe und bie<strong>der</strong>meierlichen Charme. Wahrhaftig, ein Schmuckstück<br />
<strong>der</strong> frühromantischen Musikliteratur!<br />
3. SINFONIEKONZERT<br />
»Ausklang zum Haydn-Jahr«<br />
Joseph Haydn | Notturno C-Dur Hob II:32 (1792)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart | Violinkonzert D-Dur KV 218 (1775)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart | Klavierkonzert C-Dur KV 415 (1783)<br />
Joseph Haydn | Konzert für Violine und Klavier F-Dur Hob XVIII:6 (1766)<br />
Gilles Apap, Violine | Andreas Frölich, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
Als sich Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart 1784 zum ersten Mal in Wien<br />
trafen, war Haydn bereits Hofmusiker beim ungarischen Prinzen Nikolaus Esterházy.<br />
Der 28-jährige Mozart hatte in dieser Zeit mit seinem Singspiel »Die Entführung aus dem<br />
Serail« schon für einigen Wirbel in <strong>der</strong> europäischen Musiklandschaft gesorgt, doch fand<br />
er noch nicht die Anerkennung, die dem älteren Kollegen zuteil wurde. Dennoch waren<br />
die beiden freundschaftlich verbunden. Früh erkannte Haydn die Einzigartigkeit des<br />
jungen Tonkünstlers. In einem Brief schrieb er: »Wenn ich Mozarts unverwechselbares<br />
Werk doch nur in die Seele jedes Musikfreundes einprägen könnte, die Welt würde<br />
sehen, was für ein Juwel sie besitzt.« Mozart brachte Haydn seine tiefe Zuneigung zum<br />
Ausdruck, als er ihm sechs Streichquartette widmete.<br />
Der französische Starviolinist Gilles Apap konnte für dieses Konzert gewonnen <strong>wer</strong>den.<br />
Bereits als 22-Jähriger gewann er 1985 den Yehudi-Menuhin-Wettbe<strong>wer</strong>b in <strong>der</strong> Kategorie<br />
Zeitgenössische Musik. Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« schrieb über ihn:<br />
»Er ist kein Künstler, <strong>der</strong> glaubt, klassische Musik durch naßforsche Ruppigkeit und<br />
wohlfeile Partitureingriffe ›zeitgemäßer‹ machen zu müssen. Im Gegenteil – Apaps<br />
Mozart-Ton, seine Ausdruckspalette, seine musikalisch ›atmende‹ Gestaltungsfähigkeit<br />
und seine sensible Kommunikationsfähigkeit mit dem Orchester sollte man erlebt<br />
haben.« Gemeinsam mit ihm und als Solist am Klavier spielt Andreas Frölich –<br />
Künstlerischer Leiter des Amadéo-Festivals auf Schloss Vaalsbroek und <strong>der</strong> Amadéo-<br />
Konzertreihe im Concertgebouw Amsterdam. Zwei außergewöhnliche Musiker präsentieren<br />
in einem Konzert <strong>der</strong> Extraklasse zwei Genies <strong>der</strong> Musikgeschichte, zum Ausklang<br />
des Haydn-Jahres.<br />
»Gewöhnlich verfolgen mich musikalische Ideen bis zur Marter. Ich kann sie nicht los<strong>wer</strong>den,<br />
sie stehen wie Mauern vor mir. Ist es ein Allegro, das mich verfolgt, dann schlägt mein Puls immer stärker,<br />
ich kann keinen Schlaf finden. Ist es ein Adagio, dann bemerke ich, dass <strong>der</strong> Puls langsamer schlägt.<br />
Die Phantasie spielt mich, als wäre ich ein Klavier.«<br />
Joseph Haydn<br />
16. Oktober 2009 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
17. Oktober 2009 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
27. November 2009 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
28. November 2009 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
70 | Sinfoniekonzerte<br />
71 | Sinfoniekonzerte
4. SINFONIEKONZERT<br />
Ernest Chausson | »Viviane« Poème Symphonique op. 5 (1887)<br />
Camille Saint-Saëns | Konzert für Violine und Orchester Nr. 3<br />
h-Moll op. 61 (1880)<br />
Giuseppe Martucci | Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 75 (1895)<br />
Linus Roth, Violine | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
Viviane ist die Geliebte des Zauberers Merlin. In seiner Verzückung verrät er ihr seine<br />
magischen Geheimnisse. Doch als er sich aus ihrer Umarmung lösen will, um zu seinen<br />
Pflichten als Berater von König Arthus zurückzukehren, versetzt sie ihn in süßen Schlaf.<br />
Ernest Chausson, <strong>der</strong> Komponist <strong>der</strong> sinfonischen Dichtung, war von <strong>der</strong> Geschichte<br />
<strong>der</strong> Viviane so fasziniert, dass er das Werk seiner späteren Ehefrau widmete. Die erste<br />
Fassung entstand 1882. Doch nach einer Aufführung in Paris 1884 musste er sich den<br />
Vorwurf des Wagnerismus gefallen lassen. Vielleicht mag dies zu dem Entschluss geführt<br />
haben, dass er »Viviane« 1887 umarbeitete. Chausson gehörte wie Camille Saint-Saëns<br />
zu denjenigen, die sich im Fin de siècle für die Eigenständigkeit <strong>der</strong> französischen Musik<br />
einsetzten. Saint-Saëns begründete dafür die Société National de Musique. Der heute<br />
fast ausschließlich nur noch als Komponist bekannte Franzose war ein universaler<br />
Kopf. Er fungierte als Musikwissenschaftler, -historiker und Journalist. Außerdem war<br />
er ein exzellenter Pianist und Organist. Seinem Kompositionsstil wurde mitunter<br />
mangelnde Emotionalität nachgesagt. Das 3. Violinkonzert in h-Moll wi<strong>der</strong>legt dieses<br />
Urteil. Das lyrische Werk interpretiert <strong>der</strong> junge Linus Roth, <strong>der</strong> in dieser Region schon<br />
bekannt ist. Unlängst wurde er mit dem Echo-Klassik-Preis <strong>der</strong> Deutschen Phonoakademie<br />
als »Bester Nachwuchskünstler 2006« geehrt. Sein Spiel beeindruckt durch<br />
außergewöhnliche Klangkultur, musikalisches Feingefühl und technische Brillanz.<br />
Giuseppe Martucci setzte sich leidenschaftlich für die sinfonische Musik im Italien des<br />
19. Jahrhun<strong>der</strong>ts ein. In <strong>der</strong> Heimat <strong>der</strong> Oper hatte die absolute Musik oft einen sch<strong>wer</strong>en<br />
Stand – viele italienische Komponisten stehen noch heute im Schatten von Donizetti,<br />
Verdi und Puccini. Die Uraufführung <strong>der</strong> 1. Sinfonie, am 28. November 1895 in Mailand,<br />
dirigierte Martucci selbst.<br />
Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schüler statt.<br />
Neugierig, was hinter den Kulissen passiert? O<strong>der</strong> einfach nur Lust auf eine musikalische Kostprobe?<br />
Zu ausgewählten Sinfoniekonzerten können Schulklassen nach Anmeldung am Freitagvormittag die<br />
Generalproben im Meininger Hof in Saalfeld besuchen.<br />
22. Januar 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
22. Januar 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
Hartmut Lusche<br />
23. Januar 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
73 | Sinfoniekonzerte
5. SINFONIEKONZERT<br />
Rodion Schtschedrin | Dialoge mit Schostakowitsch (2001)<br />
Dmitri Schostakowitsch | Konzert für Violoncello und Orchester<br />
Nr. 1 Es-Dur op. 107 (1959)<br />
Sergej Rachmaninow | Sinfonische Tänze op. 45 (1940)<br />
Peter Bruns, Violoncello | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
Sergej Rachmaninow war vierunddreißig Jahre alt, als er Russland 1917 den Rücken<br />
kehrte und sich in den USA nie<strong>der</strong>ließ. Auch dort wurde er als Klaviervirtuose gefeiert.<br />
Trotz großzügiger Gagen fühlte er sich im Exil niemals zu Hause. Zu sch<strong>wer</strong> fiel ihm<br />
die Trennung von <strong>der</strong> Heimat. Neben seiner Konzerttätigkeit erntete er auch als<br />
Komponist wachsenden Ruhm. 1940 entstanden die Sinfonischen Tänze op. 45.<br />
In diesem, seinem letzten Werk lässt er viele Elemente früherer Schaffensperioden<br />
wie<strong>der</strong> aufleben – von seiner ersten Sinfonie, über russische Volkslie<strong>der</strong> bis zu dem<br />
Halleluja-Motiv aus seiner Vesperliturgie. Erst zwei Jahre nach <strong>der</strong> Uraufführung<br />
entdeckte <strong>der</strong> Komponist, dass in <strong>der</strong> Partitur über dem ersten Satz ein Non Allegro<br />
gedruckt stand, statt eines gedachten Allegro. Bis heute kursieren die verschiedenen<br />
Editionen, so dass das Werk – je nach Tempo-Angabe – eine unterschiedliche<br />
Aufführungsdauer besitzt.<br />
Im Gegensatz zu Rachmaninow blieb Dmitri Schostakowitsch in <strong>der</strong> Sowjetunion.<br />
Er erhielt einerseits hohe Staatspreise und lebte an<strong>der</strong>seits unter ständiger Bedrohung.<br />
Seine Oper »Lady Macbeth von Mzensk« wurde 1936 in <strong>der</strong> »Prawda« verurteilt.<br />
Während dieser Zeit rechnete <strong>der</strong> Komponist monatelang damit, von <strong>der</strong><br />
Geheimpolizei abgeholt zu <strong>wer</strong>den. Das erste Konzert für Violoncello und Orchester<br />
(1959) entstand in <strong>der</strong> Tauwetter-Periode nach Stalins Tod. Seit dieser Zeit ist<br />
Schostakowitschs Werk zu einem unersetzlichen Bestandteil <strong>der</strong> Konzertsäle <strong>der</strong><br />
Welt geworden. Peter Bruns, ein international gefeierter Cellist, ist <strong>der</strong> Solist des<br />
Abends. Er ging mit namhaften Orchestern, u. a. <strong>der</strong> Staatskapelle Dresden auf<br />
Tournee und ist als Dirigent des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig tätig.<br />
2007 gründete er das Projekt »Haydn hinter Gittern« – eine Konzertreihe hinter<br />
Gefängnismauern.<br />
Das Lied »Dem kühlen Morgen entgegen«, von Schostakowitsch für den Film<br />
»Der Gegenplan« komponiert, war 1961, gesungen von Juri Gagarin, die erste Musik im Weltall.<br />
19. Februar 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
20. Februar 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
Ralf Sprenger<br />
74 | Sinfoniekonzerte
6. SINFONIEKONZERT<br />
Cesar Bresgen | »Bil<strong>der</strong> einer Landschaft« Sinfonietta (1982)<br />
Aram Chatschaturjan | Konzertrhapsodie für Violoncello<br />
und Orchester d-Moll (1963)<br />
Ludwig van Beethoven | Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68<br />
»Pastorale« (1808)<br />
Ramon Jaffé, Violoncello | Musikalische Leitung: Christian Lorenz<br />
Was regt den Künstler zum Schaffen an? Schöne Frauen, große Ideen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zauber<br />
<strong>der</strong> Natur? Ludwig van Beethoven ließ sich wohl von allen drei Faktoren stimulieren.<br />
Mit seiner 6. Sinfonie, »Pastorale«, stellt er sich in eine lange Tradition europäischer<br />
Kunst. Schon seit <strong>der</strong> Antike ist die Darstellung von ländlichen Szenen und<br />
Naturschil<strong>der</strong>ungen ein beliebter Topos <strong>der</strong> Literatur, bildenden Kunst und<br />
Musik. Der Komponist gab den einzelnen Sätzen entsprechende Überschriften:<br />
»Erwachen heiterer Gefühle bei <strong>der</strong> Ankunft auf dem Lande« und »Lustiges Zusammensein<br />
<strong>der</strong> Landleute« etc. Auch fast zweihun<strong>der</strong>t Jahre später kann die Natur – allen<br />
Schäden zum Trotz – noch immer als Inspirationsquelle dienen. Der österreichische<br />
Komponist Cesar Bresgen verewigte 1982 Landschaftsbil<strong>der</strong> in einer Sinfonietta.<br />
Stark mit seinem Heimatland verwurzelt, war <strong>der</strong> armenische Komponist Aram<br />
Chatschaturjan. Für ihn war die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Musiktraditionen seines<br />
Landes ein lebenslanges Bedürfnis. Vielleicht glückte ihm auch deswegen die<br />
Schöpfung so vieler populärer Melodien? Obwohl Chatschaturjan Sinfonien,<br />
Konzerte, Schauspielmusiken und Lie<strong>der</strong> schrieb, wurde kein Werk so berühmt wie<br />
<strong>der</strong> »Säbeltanz« aus seinem Ballett »Gayaneh«. Die vorwärts treibenden Rhythmen<br />
kennen heutzutage sogar Leute, die niemals einen Konzertsaal betreten haben.<br />
Der Cellist Ramon Jaffé, <strong>der</strong> die Saalfel<strong>der</strong> und Rudolstädter schon einmal mit seinem<br />
Spiel begeisterte, interpretiert Chatschaturjans Konzertrhapsodie für Violoncello und<br />
Orchester in d-Moll. Parallel zu seiner Solokarriere widmet sich Ramon Jaffé <strong>der</strong><br />
Kammermusik als Mitglied des Streichtrios »Belcanto-Strings« und des »Mendelssohn<br />
Trio Berlin«. 1994 gründete er das Kammermusikfest Hopfgarten in Tirol,<br />
dessen Künstlerischer Leiter er ist. Beson<strong>der</strong>es Interesse hegt <strong>der</strong> Musiker für die<br />
sinnliche Kraft des Flamencos und die melancholischen Geheimnisse des Tangos.<br />
7. SINFONIEKONZERT<br />
Dong Dong Liu | »Carte blanche«<br />
Auftrags<strong>wer</strong>k <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker (Uraufführung)<br />
Philip Glass | Konzert für Saxophon-Quartett und Orchester (1995)<br />
Antonín Dvorák ˇ | Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95<br />
»Aus <strong>der</strong> Neuen Welt« (1893)<br />
Raschèr Saxophone Quartet | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
Das »Raschèr Saxophone Quartet« kommt nach Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong>! Die »Wiener<br />
Zeitung« nannte die vier Musiker die »ungekrönten Könige des Saxophons« und ein<br />
Kritiker <strong>der</strong> »Welt« behauptete sogar, »wenn es eine olympische Disziplin des virtuosen<br />
Bläserspiels gäbe, dann müsste das ›Raschèr Saxophone Quartet‹ aus den USA unbedingt<br />
eine Goldmedaille erhalten.« Viele zeitgenössische Kompositionen wurden speziell für<br />
die »Raschèrs« geschrieben und mit namenhaften Orchestern weltweit aufgeführt. 1995<br />
schrieb <strong>der</strong> Amerikaner Philip Glass das Konzert für Saxophon-Quartett und Orchester<br />
im Auftrag <strong>der</strong> Gruppe. Der Komponist machte die sogenannte »Minimal Music«<br />
populär, die er vorwiegend als »Musik mit wie<strong>der</strong>holenden Strukturen« bezeichnete.<br />
Dieses Stilmittel findet sich heute in Werbesoundtracks und Filmmusiken wie<strong>der</strong>.<br />
Seit über 10 Jahren vergeben die Thüringer Symphoniker Auftrags<strong>wer</strong>ke an junge<br />
Nachwuchskomponisten. In diesem Jahr geht die »Carte blanche« an Dong Dong Liu,<br />
eine junge Künstlerin, die an <strong>der</strong> Hochschule für Musik und <strong>Theater</strong> in Rostock<br />
studiert.<br />
Weit weg von seiner böhmischen Heimat komponierte Antonín Dvorák ˇ 1893 einen Gruß<br />
»aus <strong>der</strong> Neuen Welt«. Als Direktor des National Conservatory of Music in New York<br />
ermunterte er die Studierenden, sich auf die eigenen musikalischen Traditionen Amerikas<br />
zu besinnen. Davon profitierte er letztendlich selbst. In seiner 9. Sinfonie ist <strong>der</strong><br />
Einfluss <strong>der</strong> fremden Musikwelt – die Gesänge <strong>der</strong> Indianer und die Lie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Plantagensklaven – vernehmbar. Dvorák ˇ selbst leugnete die tatsächliche Verwendung<br />
indianischer Motive. Am Pult dieses außergewöhnlichen Konzerts steht Christian Voß,<br />
<strong>der</strong> Generalmusikdirektor <strong>der</strong> Neuen Elbland Philharmonie.<br />
Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schüler statt.<br />
12. März 2010 | 10 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe für Schüler statt.<br />
9. April 2010 | 10 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
12. März 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
13. März 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
9. April 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
10. April 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
76 | Sinfoniekonzerte<br />
77 | Sinfoniekonzerte
8. SINFONIEKONZERT<br />
»Robert Schumann zu Ehren«<br />
Peter Ruzicka | »Annäherung und Stille«<br />
Vier Fragmente über Schumann für Klavier und Streicher (1981)<br />
Robert Schumann | Jugendklavierkonzert F-Dur (1832)<br />
(wie<strong>der</strong>entdeckt und erschlossen von Lev Vinocour)<br />
Frédéric Chopin | Andante spianato et Grande Polonaise E-Dur op. 22 (1832)<br />
Robert Schumann | Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 (1851)<br />
Lev Vinocour, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
Vor 200 Jahren, am 8. Juni 1810, wurde er in Zwickau geboren: Robert Schumann. Seine<br />
Eltern stammten aus Thüringen. Ein Interesse für die Literatur und Kunst wurde ihm<br />
quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war ein leidenschaftlicher Autor, Buchhändler und<br />
Verleger. Mit sieben Jahren erhielt Schumann Klavierunterricht. Eine Virtuosenkarriere<br />
blieb ihm wegen eines irreparablen Schadens an seiner rechten Hand verwehrt. Doch als<br />
Schöpfer von Lie<strong>der</strong>n und Charakterstücken für Klavier blieb <strong>der</strong> Romantiker, <strong>der</strong> ein<br />
umfangreiches Oeuvre für Orchester hinterlassen hat, unübertroffen.<br />
Kurz nachdem Schumann endgültig die Entscheidung für die Musik gegen seine Juristenlaufbahn<br />
fällte, schrieb er das Jugendklavierkonzert F-Dur. Der Pianist Lev Vinocour,<br />
<strong>der</strong> nach seinen Auftritten in <strong>Rudolstadt</strong> und Saalfeld inzwischen eine große Fan-Gemeinde<br />
besitzt, entdeckte diese in Vergessenheit geratene frühe Komposition wie<strong>der</strong> und<br />
orchestrierte sie. »Poesie und Finesse auf höchstem Niveau« attestierte man dem 1970 in<br />
St. Petersburg geborenen Vinocour für seine preisgekrönte Schumann-Etüden-Einspielung.<br />
Ebenfalls hoch gelobt wurde das Werk »Annäherung und Stille« des zeitgenössischen<br />
Komponisten und Intendanten <strong>der</strong> Salzburger Festspiele, Peter Ruzicka.<br />
Auf eine subtile Weise setzt er sich darin mit dem späten Schaffen des Romantikers<br />
auseinan<strong>der</strong>, das als ein Zeugnis von Schumanns sch<strong>wer</strong>er Depression und Persönlichkeitsstörung<br />
verstanden <strong>wer</strong>den kann.<br />
Zu diesem Konzert findet eine öffentliche Generalprobe<br />
für Schüler statt.<br />
7. Mai 2010 | 10 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
7. Mai 2010 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld Schumanns Zeichnung <strong>der</strong> Heidecksburg (1845)<br />
8. Mai 2010 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
78 | Sinfoniekonzerte<br />
Sieglinde Grüdl und Christian Tanasescu
1. SCHLOSSKONZERT<br />
Zum 200. Todestag von Joseph Haydn: »Haydn im Licht seiner Zeitgenossen«<br />
Ignaz Joseph Pleyel | Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 3 (1785)<br />
Johann Baptist Vanhal | Doppelkonzert für zwei Fagotte und Orchester in F-Dur<br />
William Herschel | Sinfonie Nr. 14 D-Dur<br />
Joseph Haydn | Sinfonie Nr. 43 Es-Dur »Merkur« (vor 1772)<br />
Kentaro Masaoka und Emiliyan Tilev, Fagott | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
4. September 2009 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />
5. September 2009 | 19.30 Uhr > Rokokosaal <strong>der</strong> Heidecksburg <strong>Rudolstadt</strong><br />
2. SCHLOSSKONZERT<br />
»Klingen<strong>der</strong> Goethe«<br />
Ludwig van Beethoven | Ouvertüre und Musiken zu Goethes Trauerspiel<br />
»Egmont« op. 84 (1810)<br />
Johann Wolfgang von Goethe | Carl Eberwein »Proserpina« Melodram (1815)<br />
Proserpina: Heike Meyer | Kammerchor <strong>der</strong> Schlosskapelle Saalfeld | Leitung: Klaus-Peter<br />
Marquardt | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
5. Juni 2010 | 19.30 Uhr > Rokokosaal <strong>der</strong> Heidecksburg <strong>Rudolstadt</strong><br />
11. Juni 2010 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />
Am 5. und 11. Juni 2010 findet jeweils um 18.30 Uhr ein bebil<strong>der</strong>ter<br />
Einführungsvortrag zu Goethes »Proserpina« mit Dr. Lorraine Byrne Bodley<br />
(Department of Music, National University of Ireland, Maynooth) statt.<br />
3. SCHLOSSKONZERT<br />
»Der neue Soloklarinettist <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker stellt sich vor«<br />
Franz Schubert | Ouvertüre zu »Der Spiegelritter« B-Dur D 11 (um 1811)<br />
Carl Maria von Weber | Konzert für Klarinette und Orchester<br />
Nr. 1 f-Moll Lop. 73 (1811)<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy | Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 (1824)<br />
N. N., Klarinette | Musikalische Leitung: Johannes Klumpp<br />
25. Juni 2010 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />
26. Juni 2010 | 19.30 Uhr > Rokokosaal <strong>der</strong> Heidecksburg <strong>Rudolstadt</strong><br />
1. PROMENADENKONZERT<br />
»Ganz allerliebst« – Beschwingte Weisen aus Operette und Konzert<br />
Musikalische Leitung: Toni Steidl<br />
6. September 2009 | 15 Uhr > Klosterruine Paulinzella<br />
20. September 2009 | 15 Uhr > Klosterruine Paulinzella<br />
2. PROMENADENKONZERT<br />
»Wiener Blut« – ein Nachmittag mit <strong>der</strong> Familie Strauß<br />
Musikalische Leitung: Toni Steidl<br />
27. Juni 2010 | 15 Uhr > Klosterruine Paulinzella<br />
80 | Schlosskonzerte<br />
81 | Promenadenkonzerte
WEIHNACHTSKONZERT<br />
»O du gnadenreiche Zeit!«<br />
Christian Ernst Graf | Winter Sinfonia<br />
Wolfgang Amadeus Mozart | Serenade G-Dur KV 525<br />
»Eine kleine Nachtmusik« (1787)<br />
Georg Friedrich Händel | »Er weidet die Herd‘ wie ein Hirte« (1741)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart | »Exultate, jubilate« F-Dur KV 165 (1773)<br />
Weihnachtslie<strong>der</strong> | für Sopran & Orchester<br />
Weihnachtslie<strong>der</strong> | zum Mitsingen<br />
Irina Prodan, Sopran | Musikalische Leitung: Toni Steidl<br />
4. Dezember 2009 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />
12. Dezember 2009 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
25. Dezember 2009 | 19.30 Uhr > <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
26. Dezember 2009 | 19.30 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />
KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL<br />
»Wien, Wien, nur du allein«<br />
Das Goldene Zeitalter <strong>der</strong> Wiener Operette ist diesmal Sch<strong>wer</strong>punkt unserer<br />
festlichen Gala zum Jahreswechsel. Mit Werken von Johann Strauß (Vater & Sohn),<br />
Carl Michael Ziehrer, Josef Lanner, Richard Heuberger und Carl Millöcker<br />
begleiten wir Sie schwungvoll ins neue Jahr.<br />
N. N., Sopran | N. N., Tenor | Mo<strong>der</strong>ation: Marlin Pahl<br />
Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
W<br />
Silvesterkonzert 31. Dezember 2009 | 15 und 19.30 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
Neujahrskonzert 1. Januar 2010 | 18 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
W<br />
W<br />
Sigrun Dobernecker<br />
W<br />
W<br />
W<br />
83 | Konzerte zum Jahresausklang
MUSIK FÜR KINDER »MUKI«<br />
Liebe Kin<strong>der</strong>, Eltern, Lehrer und Erzieher,<br />
die Thüringer Symphoniker haben ihr Programm für Kin<strong>der</strong> noch einmal ausgebaut.<br />
Das beliebte Kin<strong>der</strong>konzert, die legendäre »Zukunftsmusik« und die Reise <strong>der</strong><br />
Thüringer Symphoniker durch die Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten setzen wir fort.<br />
Dazu bieten wir erstmals ein Konzert für Kin<strong>der</strong> im Vorschulalter (3–5 Jahre) und ein<br />
beson<strong>der</strong>es Konzert für Kin<strong>der</strong> ab 8 Jahren an. Wer einmal hinter die Kulissen<br />
schauen will: herzlich willkommen! Schulklassen können kostenlos – nach Anmeldung<br />
– die Generalproben zu unseren Sinfoniekonzerten besuchen.<br />
So unterschiedlich Kin<strong>der</strong> und Jugendliche Musik<br />
hören und empfinden, so breit ist unser Angebot:<br />
Musik zum Hören, Betrachten, Erleben und<br />
Mitmachen. Unser neues Maskottchen<br />
»MUKI« wird die Reihe »Musik für Kin<strong>der</strong>«<br />
begleiten.<br />
»BRÜDERCHEN, KOMM TANZ MIT MIR« – Konzert für Kin<strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong><br />
Aus <strong>der</strong> großen Schatztruhe alter und neuer Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong> holen wir die schönsten<br />
hervor und entdecken sie mit den Musikern des Orchesters neu. Selbst Klassiker, wie<br />
»Brü<strong>der</strong>chen, komm tanz mit mir«, <strong>wer</strong>den in diesem Konzert durch gemeinsames<br />
Singen, Tanzen und Springen zum freudig-spielerischen Erlebnis.<br />
Musikalische Leitung: Thomas Voigt<br />
24. Januar 2010 | 11 Uhr >Schminkkasten<br />
26. Januar 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Schminkkasten<br />
27. Januar 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Musikschule Saalfeld<br />
28. Februar 2010 | 17 Uhr >Schminkkasten<br />
7. März 2010 | 11 Uhr >Musikschule Saalfeld<br />
Weitere Termine für Kin<strong>der</strong>gärten auf Anfrage über unsere <strong>Theater</strong>pädagogin<br />
Ulrike Lenz unter 01 74 / 9 61 43 87 o<strong>der</strong> (0 36 72) 4 50-24 01.<br />
ab 3 Jahren<br />
»PETER UND DER WOLF« op. 67 (1936)<br />
<strong>Theater</strong>konzert für Unerschrockene und Neugierige<br />
von Susanne Olbrich & Peter Lutz, frei nach Sergej Prokofjew<br />
Koproduktion mit Peter Lutz und <strong>Theater</strong>Fusion, Berlin<br />
Seit über 70 Jahren erfreut das weltbekannte Märchen Jung und Alt! Nun wird <strong>der</strong><br />
Dauerbrenner auf unserer Bühne neu in Szene gesetzt – mit Puppenspiel und großem<br />
Orchester. Herr Prokofjew ›höchstpersönlich‹ führt durch das <strong>Theater</strong>konzert und<br />
kommentiert mit viel Vergnügen die Geschichte, die er 1936 erfand. Peter lebt mit seinem<br />
Großvater in einem russischen Dorf. Eines Tages lässt er das Gartentor offen stehen. Da<br />
nutzt die Ente die Gelegenheit, einen Ausflug auf den Teich zu machen. Der Wolf kommt<br />
und verschluckt die Ente bei lebendigem Leibe. Doch <strong>der</strong> pfiffige Peter führt das gefräßige<br />
Tier an <strong>der</strong> Nase herum und verhin<strong>der</strong>t mit seinem Mut ein trauriges Ende. Sergej<br />
Prokofjew schrieb dieses »sinfonische Märchen«, um auf anrührende Weise Kin<strong>der</strong> mit<br />
den Instrumenten des Orchesters vertraut zu machen. Die Klarinette miaut als Katze, <strong>der</strong><br />
Großvater redet als Fagott: Jede Figur hat ein charakteristisches Instrument und ein<br />
Thema.<br />
Musikalische Leitung: Thomas Voigt<br />
PREMIERE: 24. März 2010 | 9 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
24. März 2010 | 10.30 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
25. März 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
31. Mai 2010 | 9 und 10.30 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
8. Juni 2010 | 9 und 10.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
Familienkonzerte:<br />
11. April 2010 | 11 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
11. April 2010 | 17 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
30. Mai 2010 | 17 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
20. Juni 2010 | 11 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
»ZWISCHEN PAUKEN UND TROMPETEN« – Kin<strong>der</strong> im Orchester<br />
Tierische Musik zum Mitmachen und Zuhören für Kin<strong>der</strong><br />
mit den Thüringer Symphonikern<br />
Für Kin<strong>der</strong> ab 8 Jahren haben wir exklusive Plätze mitten im Orchester reserviert – bitte<br />
Platz nehmen! Ist es laut bei den Blechbläsern, zart zwischen den Streichern? Dieses<br />
Konzert ermöglicht neue Hörerfahrungen. Interaktiv erleben Kin<strong>der</strong> und Symphoniker<br />
eine völlig neue Konzertsituation!<br />
Musikalische Leitung: Thomas Voigt<br />
> Termine Seite 86<br />
ab 6 Jahren<br />
ab 8 Jahren<br />
84 | Musik für Kin<strong>der</strong><br />
85 | Musik für Kin<strong>der</strong>
»ZWISCHEN PAUKEN UND TROMPETEN«<br />
24. Januar 2010 | 17 Uhr >theater tumult<br />
28. Februar 2010 | 11 Uhr >theater tumult<br />
7. März 2010 | 17 Uhr >Musikschule Saalfeld<br />
Weitere Termine für Schulklassen (3. – 6. Klasse) auf Anfrage<br />
über unsere <strong>Theater</strong>pädagogin Ulrike Lenz unter 01 74 / 9 61 43 87 o<strong>der</strong> (0 36 72) 4 50-24 01.<br />
DIE THÜRINGER SYMPHONIKER IN SCHULEN & KINDERGÄRTEN<br />
Die Orchestermusiker <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker machen den Musikunterricht zu<br />
einem Erlebnis! Anschaulich erläutern sie das Beson<strong>der</strong>e ihres ›Arbeits<strong>wer</strong>kzeuges‹.<br />
Von <strong>der</strong> Historie bis hin zu kleinen Konzertstücken, Musikratespielen etc. geben sie<br />
praxisnahe Instrumentenkunde zum Staunen, Mitmachen und Lernen.<br />
Terminvergabe über das Orchesterbüro bei Katrin An<strong>der</strong>s, Tel. (0 36 72) 4 50-23 01<br />
»ZUKUNFTSMUSIK«<br />
Gemeinschaftskonzert <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker<br />
mit den Kreismusikschulen Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong><br />
Seit neun Jahren wird in diesem Gemeinschaftsprojekt <strong>der</strong> Thüringer Symphoniker<br />
mit den Musikschulen Saalfeld und <strong>Rudolstadt</strong> ein großes Konzert bestritten. Unter<br />
dem Stichwort ›Begleiten‹ lernen Groß und Klein voneinan<strong>der</strong> und demonstrieren<br />
dem Publikum, wie viele Menschen tatsächlich auf die Bühnen im Großen Haus<br />
<strong>Rudolstadt</strong> und im Meininger Hof Saalfeld passen.<br />
Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
1. Mai 2010 | 19.30 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
2. Mai 2010 | 18 Uhr ><strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
»Nichts kann zumVerständnis von Musik<br />
mehr beitragen,als sich hinzusetzen<br />
und selbst Musik zu machen.«<br />
KOSTENLOSE BESUCHE DER GENERALPROBEN<br />
ZU DEN SINFONIEKONZERTEN<br />
Neugierig, was hinter den Kulissen passiert? O<strong>der</strong> einfach nur Lust auf eine<br />
musikalische Kostprobe? Zu ausgewählten Sinfoniekonzerten können Schulklassen<br />
nach Anmeldung am Freitagvormittag die Generalproben im Meininger<br />
Hof in Saalfeld besuchen. Der Eintritt ist frei.<br />
Zum 4. Sinfoniekonzert: 22. Januar 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
Zum 6. Sinfoniekonzert: 12. März 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
Zum 7. Sinfoniekonzert: 9. April 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
Zum 8. Sinfoniekonzert: 7. Mai 2010 | 10 Uhr >Meininger Hof Saalfeld<br />
Dimitry Nedelew<br />
Leonard Bernstein<br />
86 | Musik für Kin<strong>der</strong><br />
87 | Musik für Kin<strong>der</strong>
2. KAMMERKONZERT<br />
»Traditionslinien«<br />
Alfred Schnittke | Klavierquintett (1976)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart (nach Johann Sebastian Bach)<br />
Sechs langsame Sätze und dreistimmige Fugen nach Johann Sebastian Bach<br />
und Wilhelm Friedemann Bach für Violine, Viola und Violoncello KV 404a (1782)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart | Sonate für Klavier und Violine F-Dur<br />
KV 376/374d (1781)<br />
Dmitri Schostakowitsch | Streichquartett Nr. 6 G-Dur op. 101 (1965)<br />
Kyli Dodds und N. N., Violinen | Wolf Atulla, Viola | Grita Bühler, Violoncello<br />
Toni Steidl, Klavier<br />
Radu Nistor<br />
1. KAMMERKONZERT<br />
»Esterházy«<br />
Anna Bon di Venezia | »Astra coeli« Arie für Sopran, Streicher<br />
und Basso Continuo<br />
Andreas Lidl | Sonate für Violoncello (original für Viola da gamba)<br />
und Basso Continuo Nr. 3 G-Dur<br />
Joseph Haydn | Ausgewählte Arien und Canzonetten<br />
Ludwig van Beethoven | Sonate für Klavier und Violine<br />
Nr. 3 G-Dur op. 30 (1802)<br />
Franz Liszt | Première Elégie für Violoncello und Klavier (1874)<br />
Franz Schubert | Ausgewählte Lie<strong>der</strong><br />
Toni Steidl, Klavier/Cembalo | Reglint Bühler, Sopran | Kyli Dodds, Violine<br />
Grita Bühler, Violoncello<br />
27. Februar 2010 | 17 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />
28. Februar 2010 | 17 Uhr > Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />
3. KAMMERKONZERT<br />
»Französischer Barockstil«<br />
Werke von François Couperin, Jean-Philippe Rameau, Johann Sebastian Bach,<br />
Georg Philipp Telemann u. a.<br />
Andreas-Michael Böcking, Flöte | Grita Bühler, Violoncello | Frank Bettenhausen, Cembalo<br />
20. März 2010 | 17 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />
21. März 2010 | 17 Uhr > Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />
25. Oktober 2009 | 17 Uhr > Schlosskapelle Saalfeld<br />
1. November 2009 | 17 Uhr > Rathaussaal <strong>Rudolstadt</strong><br />
88 | Kammerkonzerte<br />
89 | Kammerkonzerte
DIE THÜRINGER SYMPHONIKER UNTERWEGS<br />
KONZERT IN FRANKENBERG AN DER EDER<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy | Ouvertüre C-Dur op. 101<br />
»Trompetenouvertüre« (1826)<br />
Carl Reinecke | Konzert für Flöte und Orchester<br />
D-Dur op. 283 (1908)<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy | Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56<br />
»Schottische« (1842)<br />
N. N., Flöte | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
11. September 2009 | 19.30 Uhr >Liebfrauenkirche<br />
KONZERT ZUR ERÖFFNUNG DER RUDOLSTÄDTER ORGELTAGE<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy | Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll (1823)<br />
Georg Friedrich Händel | Konzert für Orgel und Orchester Nr. 9<br />
B-Dur op. 7 (1751)<br />
Arvo Pärt | Fratres. Für Streichorchester und Schlagzeug (1991)<br />
Enjott Schnei<strong>der</strong> | »Echo« Konzert für Orgel und Streichorchester (2002)<br />
Frank Bettenhausen, Orgel | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
19. September 2009 | 19.30 Uhr > Stadtkirche <strong>Rudolstadt</strong><br />
JAZZFEST IN SAALFELD<br />
Cristin Claas & L’arc six mit den Thüringer Symphonikern<br />
30. Oktober 2009 | 19.30 Uhr > Meininger Hof Saalfeld<br />
KONZERT DES ORATORIENCHORES SAALFELD<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy | »Elias« (1846)<br />
Christine Wolff, Sopran | Annette Markert, Alt | Clemens C. Löschmann, Tenor<br />
N. N., Bass | Oratorienchor Saalfeld | Musikalische Leitung: Dietrich Mo<strong>der</strong>sohn<br />
8. November 2009 | 17 Uhr >Johanneskirche Saalfeld<br />
Waltraud Zetsche und Grita Bühler<br />
91 | Thüringer Symphoniker unterwegs
CHORKONZERT IN BAD SALZUNGEN<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy | »Paulus« (1836)<br />
Motettenchor Bad Salzungen und Ökumenische Stadtkantorei | Oratorienchor <strong>Rudolstadt</strong><br />
Musikalische Leitung: Hartmut Meinhardt<br />
21. November 2009 | 19.30 Uhr >Stadtkirche Bad Salzungen<br />
KONZERT DES ORATORIENCHORES RUDOLSTADT<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy | »Paulus« (1836)<br />
Oratorienchor <strong>Rudolstadt</strong> | Motettenchor Bad Salzungen | Ökumenische Stadtkantorei<br />
Musikalische Leitung: Katja Bettenhausen<br />
22. November 2009 | 19 Uhr >Stadtkirche <strong>Rudolstadt</strong><br />
WEIHNACHTSKONZERT<br />
»O du gnadenreiche Zeit!«<br />
Irina Prodan, Sopran | Musikalische Leitung: Toni Steidl<br />
3. Dezember 2009 | 19 Uhr >Gläserner Saal, Porzellanmanufaktur <strong>Rudolstadt</strong><br />
20. Dezember 2009 | 19 Uhr >Kultursaal Lehesten<br />
WEIHNACHTSKONZERT ROTHENBURG AN DER FULDA<br />
Otto Nicolai | Weihnachtsouvertüre »Vom Himmel hoch«<br />
Ludwig van Beethoven | Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 (1802)<br />
Peter Tschaikowski | »Nußknacker«-Suite (1892)<br />
Leroy An<strong>der</strong>son | »Sleighride« (1948)<br />
Julius Fucik | »Winterstürme«-Walzer<br />
Weihnachtslie<strong>der</strong> | Arrangements: Toni Steidl<br />
Alexan<strong>der</strong> Schimpf, Klavier | Musikalische Leitung: Oliver We<strong>der</strong><br />
6. Dezember 2009 | 19 Uhr >Stadtkirche Rothenburg<br />
WEIHNACHTSORATORIEN IN HERFORD<br />
Johann Sebastian Bach | »Weihnachtsoratorium I-III« (1734)<br />
Georg Friedrich Händel | Teil I aus dem »Messias« (1741)<br />
N. N., Solisten | Herfor<strong>der</strong> Münsterchor | Musikalische Leitung: Stefan Kagl<br />
19. Dezember 2009 | 18 Uhr >Herfor<strong>der</strong> Münster<br />
Andreas Will<br />
92 | Thüringer Symphoniker unterwegs
THEATERPÄDAGOGIK<br />
»TUSCH« = THEATER UND SCHULE<br />
LEHRERBRIEF<br />
In regelmäßigen Abständen stellen wir Wissens<strong>wer</strong>tes über die aktuellen Inszenierungen<br />
zusammen, und Sie erhalten Einladungen zu Stammtischen und langfristige<br />
Termine ausgewählter Aufführungen.<br />
LEHRERSTAMMTISCH<br />
Kin<strong>der</strong>gärtnerInnen und GrundschullehrerInnen laden wir 2x und LehrerInnen<br />
an<strong>der</strong>er Schulformen laden wir 3x pro Spielzeit ins theater tumult ein, um gemeinsam<br />
die Generalprobe einer beson<strong>der</strong>s für junges Publikum geeigneten Inszenierung zu<br />
erleben und uns darüber auszutauschen. Außerdem liegt ein theaterpädagogisches<br />
Material zur Inszenierung für Sie bereit.<br />
LEHRERKARTEN<br />
Allen Lehrern, die sich ein Stück anschauen möchten, bevor sie mit ihrer Klasse ins<br />
<strong>Theater</strong> kommen, bieten wir vergünstigte Karten für 5 Euro an – immer ab <strong>der</strong> zweiten<br />
Vorstellung eines Stückes.<br />
EINFÜHRUNGEN / NACHGESPRÄCHE<br />
Gern kommen wir in Ihre Schule, um informativ und spielerisch mit den Schülern<br />
den <strong>Theater</strong>besuch vor- o<strong>der</strong> nachzubereiten.<br />
WORKSHOPS / PROJEKTARBEIT<br />
Im <strong>Theater</strong> o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schule gestalten wir einen <strong>Theater</strong>tag ganz nach Ihren<br />
Wünschen. Vom Blick hinter die Kulissen, über das Vorstellen verschiedener<br />
<strong>Theater</strong>berufe bis hin zu spielerischer Umsetzung eines Themas o<strong>der</strong> Stoffes – Sie<br />
sagen, was Sie wollen, wir machen´s möglich!<br />
THEATERFÜHRUNGEN<br />
Sie sind zu Gast in einzelnen Werkstattbereichen, lernen den Fundus kennen und<br />
fragen uns Löcher in den Bauch (für jeweils eine Schulklasse).<br />
SPIELBERATUNG<br />
Sie suchen ein geeignetes Stück, um mit Ihren Schülern <strong>Theater</strong> zu spielen? Die<br />
Proben <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>-AG brauchen einen Impuls? Gern sind wir in Ihrer Klasse o<strong>der</strong><br />
Ihrer <strong>Theater</strong>-AG dabei, motivieren und geben Tipps für die szenische Umsetzung.<br />
PREMIERE(N)-KLASSE!<br />
Bei diesem Projekt (ab Klasse 7) kann man erleben, wie eine Inszenierung entsteht.<br />
Wir laden ein zur ersten Leseprobe, lassen uns bei Arbeitsproben über die Schulter<br />
schauen und teilen das Premierenfieber mit den Schülern.<br />
SPIEL.ART 5<br />
Einmal im Jahr stehen alle <strong>Theater</strong>räume für zwei Tage dem spielwütigen Nachwuchs<br />
zur Verfügung. In verschiedenen Workshops können sich Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
94 | <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
95 | <strong>Theater</strong>pädagogik
unter Anleitung von <strong>Theater</strong>machern in den Bereichen Licht, Ton, Schauspiel, Musik,<br />
Maske und Bühnenbild selbst ausprobieren.<br />
SCHULTHEATERTAGE<br />
Raus aus dem Kämmerlein, hinein ins Rampenlicht! Die Schultheatertage im<br />
Schminkkasten bieten die Chance, sich einem größeren Publikum außerhalb <strong>der</strong><br />
obligatorischen Schulaufführung zu präsentieren.<br />
WEITERBILDUNG<br />
In Zusammenarbeit mit dem Schulamt <strong>Rudolstadt</strong> und dem ThILLM bieten wir<br />
Fortbildungen für LehrerInnen an. Ob Sprech- und Stimmtraining, Improvisation<br />
o<strong>der</strong> szenische Spielfindung – Sie sagen, zu welchem Thema Sie arbeiten wollen.<br />
JUGENDLICHE UND THEATER<br />
THEATERJUGENDCLUB<br />
Allen, die selbst gern <strong>Theater</strong> spielen würden, sich aber bisher nicht getraut haben,<br />
sei Mut gemacht. 2x wöchentlich treffen sich gleichgesinnte Spielwütige, um unter<br />
professioneller Anleitung und mit je<strong>der</strong> Menge Spaß das Hand<strong>wer</strong>kszeug für die<br />
Bühne zu erlernen. Der Höhepunkt ist die gemeinsame eigene Jugendtheaterinszenierung<br />
im theater tumult.<br />
SCHÜLERPRAKTIKUM<br />
Sich informieren, sich ausprobieren, um den möglichst richtigen Beruf zu finden, ist<br />
bei uns im Rahmen eines Praktikums möglich.<br />
FSJ-KULTUR<br />
Du hast die Schule beendet und weißt noch nicht, wie es weitergeht? Kein Problem.<br />
Wer eine <strong>Theater</strong>laufbahn anstrebt, hat im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres<br />
in <strong>der</strong> Kultur ein Jahr Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.<br />
FAMILIE UND THEATER<br />
Viele <strong>Theater</strong>aufführungen zum Zuschauen und Mitmachen warten auf kleine<br />
und große Gäste.<br />
ab 5 Jahren<br />
HAPPY BIRTHDAY<br />
Wer so viele Freunde hat, dass sie zu Hause an <strong>der</strong> Geburtstags-Kaffeetafel keinen<br />
Platz finden, kann seinen Geburtstag bei uns verbringen. Eine spannende, verspielte<br />
<strong>Theater</strong>führung ist ein Geschenk <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art (buchbar für 10 bis 20 Personen)<br />
(Alle Anfragen zur <strong>Theater</strong>pädagogik richten Sie bitte an Ulrike Lenz,<br />
Tel. 01 74 / 9 61 43 87 o<strong>der</strong> (0 36 72) 4 50-24 01<br />
ab 5 Jahren<br />
3KÄSEHOCH - Bühne frei für Kin<strong>der</strong><br />
Einmal im Monat laden wir alle Kin<strong>der</strong> zum Spielen ein – zum Spielen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes: Wir schlüpfen in an<strong>der</strong>e Rollen und erfinden gemeinsam Geschichten.<br />
Zusammen mit Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen vom<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong>, die jeweils an einem Sonntagvormittag im Monat zu Spielleitern<br />
und Mitspielern <strong>wer</strong>den, können Kin<strong>der</strong> ihre ganz eigenen <strong>Theater</strong>entdeckungen<br />
machen.<br />
am: 20.09.09 | 11.10.09 | 15.11.09 | 13.12.09 | 10.01.10 | 21.02.10 | 14.03.10 | 11.04.10 | 16.05.10<br />
13.06.10 | jeweils um 11 Uhr<br />
ab 3 Jahren<br />
MÄRCHENTEPPICH – <strong>Theater</strong>kin<strong>der</strong>garten<br />
In <strong>der</strong> dunklen Jahreszeit, an vier Sonntagen, fliegen wir im Schminkkasten mit den<br />
Kin<strong>der</strong>n ab 4 Jahren auf dem Märchenteppich, hören abenteuerliche Geschichten aus<br />
fernen Län<strong>der</strong>n und schlüpfen in die Rollen seltsamer Gestalten. Dieser sonntägliche<br />
<strong>Theater</strong>kin<strong>der</strong>garten ist ein Angebot an theaterbegeisterte Eltern, die sich parallel<br />
zum »Märchenteppich« im Großen Haus entspannt die <strong>Theater</strong>vorstellung anschauen<br />
und ihren verspielten Nachwuchs gut betreut wissen möchten.<br />
15. November 2009 | 15 Uhr >parallel zu »Blütenträume«<br />
20. Dezember 2009 | 15 Uhr >parallel zu »Eine Familie«<br />
31. Januar 2010 | 15 Uhr >parallel zu »Dornröschen«<br />
14. Februar 2010 | 15 Uhr >parallel zu »Maria Stuart«<br />
Die Konzertangebote für Kin<strong>der</strong> ab 3 Jahren finden Sie ab Seite 84.<br />
96 | <strong>Theater</strong>pädagogik 97 | <strong>Theater</strong>pädagogik
BESUCHERSERVICE & VORVERKAUF<br />
Unsere Vorverkaufsstellen in <strong>Rudolstadt</strong>:<br />
<strong>Theater</strong>kasse in <strong>der</strong> KulTourDiele<br />
Marktstraße 57<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Tel. (0 36 72) 42 27 66 | Fax (0 36 72) 4 50-25 11<br />
service@theater-rudolstadt.com<br />
Mo – Fr: 10 – 12 Uhr und 12.30 – 17 Uhr<br />
Sa: 10 – 12 Uhr<br />
Besucherservice im <strong>Theater</strong> (Schminkkasten)<br />
Anger 1<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Tel. (0 36 72) 4 50-25 10<br />
(nicht durchgehend besetzt)<br />
Fax (0 36 72) 4 50-25 11<br />
service@theater-rudolstadt.com<br />
Kartenreservierungen per E-Mail können nur<br />
während <strong>der</strong> Kassenöffnungszeiten bearbeitet<br />
<strong>wer</strong>den. Ansprechpartnerin: Franka Homfeldt<br />
Reisebüro Sonnenklar.TV City-Reisebüro<br />
Marktstraße 28<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Tel. (0 36 72) 42 20 22 | Fax (0 36 72) 41 44 14<br />
Unsere Vorverkaufsstelle in Kranichfeld:<br />
Kranichfeld-Information<br />
Baumbachplatz<br />
99448 Kranichfeld<br />
Tel. (03 64 50) 4 20 21 und 1 94 33<br />
Fax (03 64 50) 4 20 21<br />
Unsere Vorverkaufsstelle in Leutenberg:<br />
Fremdenverkehrsamt<br />
Markt 1<br />
07338 Leutenberg | Tel. (03 6 7 34) 2 22 62<br />
Mo – Do: 9 – 17Uhr | Fr: 9 – 15 Uhr<br />
Sa (Mai bis Oktober): 9 - 12 Uhr<br />
Unsere Vorverkaufsstellen in Saalfeld:<br />
Saalfeld-Information<br />
Markt 6<br />
07318 Saalfeld<br />
Tel. (0 36 71) 3 39 50<br />
Mo – Fr: 9 – 18 Uhr<br />
Sa (April bis Oktober): 9 – 14 Uhr<br />
1. Samstag im Monat<br />
(April bis Oktober): 9 – 16 Uhr<br />
Sa (November bis März): 10 – 14 Uhr<br />
Sonn- und Feiertags<br />
(April bis Oktober): 10 – 14 Uhr<br />
Kulturbetrieb <strong>der</strong> Stadt Saalfeld Meininger Hof<br />
Alte Freiheit 1<br />
07318 Saalfeld<br />
Tel. (0 36 71) 35 95 90 | Fax (0 36 71) 35 95 91<br />
Reisebüro Lautenschläger<br />
Holiday Land<br />
Obere Straße 7 | Tel. (0 36 71) 3 32 88<br />
07318 Saalfeld<br />
Reise-Eck<br />
Obere Straße 1 | Tel. (0 36 71) 45 82 18<br />
07318 Saalfeld<br />
Reise-Insel<br />
Am Marktkauf | Tel. (0 36 71) 52 95 45<br />
07318 Saalfeld<br />
Reise-Treff<br />
Albert-Schweitzer-Str. 132 | Tel. (0 36 71) 64 39 64<br />
07318 Saalfeld<br />
Unsere Vorverkaufsstelle in Bad Blankenburg:<br />
Touristinformation<br />
Bahnhofstraße 40<br />
07422 Bad Blankenburg | Tel. (03 67 41) 26 67<br />
Mo - Fr 9 – 18 Uhr | Sa 9 – 13 Uhr<br />
Unsere Vorverkaufsstelle in Oberweißbach:<br />
Tourismus-Information -Memorialmuseum<br />
»Friedrich Fröbel«<br />
Markt 10<br />
98744 Oberweißbach<br />
Tel. (03 67 05) 6 21 23 | Fax (03 67 05) 6 22 49<br />
Unsere Vorverkaufsstelle in Sitzendorf:<br />
Tackotel »Vital-Hotel am Thüringer Wald« GmbH<br />
& Co.KG<br />
Badstraße 10<br />
07429 Sitzendorf<br />
Tel. (03 67 30) 3 50 | Fax (03 67 30) 3 53 50<br />
Vorverkauf in den Geschäftsstellen<br />
<strong>der</strong> Volksbank Saaletal eG:<br />
Geschäftsstelle <strong>Rudolstadt</strong><br />
Marktstraße 22<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Tel. (0 36 72) 4 87-0<br />
Geschäftsstelle Schwarza<br />
Schwarzburger Straße 28<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Tel. (0 36 72) 35 10 08<br />
Geschäftsstelle Anker<strong>wer</strong>k<br />
Schwarzburger Chaussee 76<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Tel. (0 36 72) 43 01 13<br />
Geschäftsstelle Uhlstädt-Kirchhasel<br />
Alt Saale 26a<br />
07407 Uhlstädt-Kirchhasel<br />
Tel. (0 36 72) 31 24 23<br />
Geschäftsstelle Bad Blankenburg<br />
Untere Marktstraße 32<br />
07422 Bad Blankenburg<br />
Tel. (03 67 41) 4 95-0<br />
Geschäftsstelle Königsee<br />
Markt 2<br />
07426 Königsee<br />
Tel. (03 67 38) 4 25 80<br />
Vorverkauf in den Geschäftsstellen <strong>der</strong> OTZ:<br />
Geschäftsstelle <strong>Rudolstadt</strong><br />
Markt 3<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Tel. (0 36 72) 4 20 60<br />
Fax (0 36 72) 42 06 29<br />
Geschäftsstelle Saalfeld<br />
Blankenburger Straße 21<br />
07318 Saalfeld<br />
Tel. (0 36 71) 43 39 34<br />
Fax (0 36 71) 53 39 40<br />
Geschäftsstelle Pößneck<br />
Breite Straße 4<br />
07381 Pößneck<br />
Tel. (0 36 47) 4 41 50<br />
Fax (0 36 47) 44 15 50<br />
Vorverkauf in den Geschäftsstellen <strong>der</strong> TA:<br />
Geschäftsstelle Arnstadt<br />
Erfurter Straße 20–22<br />
99310 Arnstadt<br />
Tel. (0 36 28) 6 19 40<br />
Fax (0 36 28) 61 94 50<br />
Geschäftsstelle Ilmenau<br />
August-Bebel-Straße 3<br />
98693 Ilmenau<br />
Tel. (0 36 77) 8 63 90<br />
Fax (0 36 77) 86 39 50<br />
NEU!!!<br />
Online-Kartenverkauf ab <strong>der</strong> Spielzeit 2009/10<br />
über www.theater-rudolstadt.com<br />
98 | Service 99 | Service
RESERVIERUNG<br />
DAS ABONNEMENT<br />
Ihre Reservierung hat eine Gültigkeit von 14 Tagen ab Reservierungsdatum, jedoch<br />
maximal bis eine Woche vor Vorstellungsdatum. Auf Wunsch senden wir Ihnen die<br />
Karten und eine Rechnung per Post zu. Reservierte <strong>Theater</strong>karten sind bis<br />
spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abzuholen. An<strong>der</strong>nfalls <strong>wer</strong>den sie<br />
im freien Verkauf angeboten.<br />
UNSERE BESUCHERGRUPPEN<br />
Sie lieben das <strong>Theater</strong> und suchen Gleichgesinnte? Vielleicht gibt es ganz in Ihrer<br />
Nähe eine Gruppe, die organisierte Fahrten ins <strong>Theater</strong> anbietet.<br />
In diesem Spielzeitheft sehen Sie die Ansprechpartner <strong>der</strong> Gruppen zusammen mit<br />
unseren Schauspielern und Musikern abgebildet. Sie betreuen die Besucher während<br />
<strong>der</strong> gesamten Spielzeit. Bei ihnen erhalten Sie Auskunft über Vorstellungstermine und<br />
Informationen zu den Busfahrzeiten und Fahrrouten Bad Lobenstein, Blankenhain,<br />
Birkigt, Bucha, Garsitz, Gehren, Gräfenthal, Großbreitenbach, Ilmenau, Jena, Kahla,<br />
Königsee, Kranichfeld, Lehesten, Ludwigsstadt, Mellingen, Milbitz/b. Rottenbach,<br />
Orlamünde, Pößneck, Saalfeld, Sitzendorf, Uhlstädt, Unterweißbach, Weimar, Wickersdorf<br />
und Wolfersdorf u. a. Den Kontakt zu den einzelnen Gruppen erhalten Sie im<br />
Besucherservice des <strong>Theater</strong>s <strong>Rudolstadt</strong> bei Franka Homfeldt unter (0 36 72) 4 50-25 10<br />
o<strong>der</strong> unter service@theater-rudolstadt.com.<br />
Erleben Sie das <strong>Theater</strong> in Gemeinschaft und bringen Sie mehr<br />
Abwechslung in Ihren Alltag.<br />
Gehen Sie oft ins <strong>Theater</strong> o<strong>der</strong> würden es gerne häufiger tun? O<strong>der</strong> möchten Sie die<br />
besten Aufführungen einfach nicht verpassen? Liegt Ihnen etwas an einer vertrauteren<br />
Atmosphäre? Möchten Sie hin und wie<strong>der</strong> bekannte Gesichter treffen?<br />
Dann können wir Ihnen auch in dieser Spielzeit 2009/10 wie<strong>der</strong> eine Vielzahl von<br />
verschiedenen Abonnements anbieten, aus denen Sie sich ganz nach Ihren Wünschen<br />
eins aussuchen können. Für jedes Abonnement garantieren wir Ihnen eine ausgewogene<br />
Mischung aus Schauspiel, Musiktheater und Ballett. Sie wählen lediglich den Wochentag<br />
aus, an dem Sie gerne ins <strong>Theater</strong> gehen möchten.<br />
Ihre Vorteile: Sie ...<br />
kommen in den Genuss eines erheblichen Preisnachlasses gegenüber den Kassenpreisen!<br />
erhalten 20 % Ermäßigung beim Besuch weiterer Vorstellungen!<br />
bezahlen bequem per Rechnung für die gesamte Spielzeit o<strong>der</strong> in zwei Raten!<br />
wählen Ihren <strong>Theater</strong>tag und haben Ihren festen Sitzplatz im <strong>Theater</strong>!<br />
kennen Ihre Vorstellungstermine und können langfristig planen!<br />
erhalten einen Abo-Ausweis für die gesamte Spielzeit und vermeiden Wartezeiten<br />
an <strong>der</strong> Abendkasse!<br />
können bei Verhin<strong>der</strong>ung bis zu zweimal innerhalb einer Spielzeit den Vorstellungstag<br />
tauschen.<br />
Abo-Ermäßigungen:<br />
Premierenabo 10 %; alle an<strong>der</strong>en Abonnements 30 %. Die Ermäßigungen <strong>wer</strong>den auf<br />
volle 50 Cent aufgerundet.<br />
NEU!!!<br />
Abonnenten <strong>wer</strong>ben Abonnenten<br />
Sie sind bereits Abonnent? Dann helfen Sie uns, neue <strong>Theater</strong>liebhaber zu finden! Für<br />
jeden geworbenen Neuabonnenten erhalten Sie zu Ihren Abo-Vorstellungen kostenlos<br />
ein Getränk Ihrer Wahl, beispielsweise ein Glas Sekt. Um die Prämie zu erhalten, muss<br />
<strong>der</strong> neu geworbene Abonnent einfach Ihren Namen auf <strong>der</strong> Antragskarte angeben.<br />
Mitmachen lohnt sich auf alle Fälle!<br />
Mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>kantine.<br />
100 | Service<br />
101 | Service
ABO-SPIELTERMINE 09 | 10<br />
Premieren-Abo<br />
19.30 Uhr<br />
Preisgruppe 1: 170,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 150,00 Euro<br />
Elchtest<br />
Drunter und Drüber<br />
Don Giovanni<br />
Eine Familie<br />
Dornröschen<br />
Maria Stuart<br />
Die Grönholm-Methode<br />
Ein Maskenball<br />
Antigone<br />
Die Schicksalssinfonie<br />
Dienstags-Abo<br />
15 Uhr<br />
Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />
Elchtest<br />
Don Giovanni<br />
Blütenträume<br />
Eine Familie<br />
Drunter und Drüber<br />
Kabale und Liebe<br />
Dornröschen<br />
Ein Maskenball<br />
Die Schicksalssinfonie<br />
19.09.09<br />
03.10.09<br />
24.10.09<br />
21.11.09<br />
09.01.10<br />
30.01.10<br />
20.03.10<br />
24.04.10<br />
01.05.10<br />
29.05.10<br />
22.09.09<br />
27.10.09<br />
17.11.09<br />
08.12.09<br />
12.01.10<br />
09.02.10<br />
02.03.10<br />
27.04.10<br />
01.06.10<br />
Freitags-Abo 1<br />
19.30 Uhr<br />
Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />
Zwei Krawatten<br />
Elchtest<br />
Don Giovanni<br />
Drunter und Drüber<br />
Stella<br />
Dornröschen<br />
Eine Familie<br />
Ein Maskenball<br />
Die Schicksalssinfonie<br />
Freitags-Abo 2<br />
19.30 Uhr<br />
Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />
Drunter und Drüber<br />
Blütenträume<br />
Don Giovanni<br />
Elchtest<br />
Maria Stuart<br />
Stella<br />
Dornröschen<br />
Eine Familie<br />
Ein Maskenball<br />
Samstags-Abo 1<br />
19.30 Uhr<br />
Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />
Zwei Krawatten<br />
Elchtest<br />
Don Giovanni<br />
Kabale und Liebe<br />
Eine Familie<br />
Drunter und Drüber<br />
Dornröschen<br />
Antigone<br />
Ein Maskenball<br />
25.09.09<br />
16.10.09<br />
13.11.09<br />
04.12.09<br />
22.01.10<br />
05.03.10<br />
09.04.10<br />
21.05.10<br />
18.06.10<br />
09.10.09<br />
06.11.09<br />
18.12.09<br />
15.01.10<br />
12.02.10<br />
12.03.10<br />
02.04.10<br />
07.05.10<br />
04.06.10<br />
12.09.09<br />
14.11.09<br />
05.12.09<br />
16.01.10<br />
13.02.10<br />
06.03.10<br />
03.04.10<br />
15.05.10<br />
12.06.10<br />
Samstags-Abo 2<br />
19.30 Uhr<br />
Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />
Elchtest<br />
Don Giovanni<br />
Stella<br />
Kabale und Liebe<br />
Eine Familie<br />
Drunter und Drüber<br />
Dornröschen<br />
Antigone<br />
Ein Maskenball<br />
Sonntags-Abo<br />
15 Uhr<br />
Preisgruppe 1: 99,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 90,00 Euro<br />
Zwei Krawatten<br />
Drunter und Drüber<br />
Blütenträume<br />
Don Giovanni<br />
Eine Familie<br />
Dornröschen<br />
Maria Stuart<br />
Elchtest<br />
Ein Maskenball<br />
14.11.09<br />
05.12.09<br />
02.01.10<br />
16.01.10<br />
13.02.10<br />
06.03.10<br />
03.04.10<br />
15.05.10<br />
12.06.10<br />
13.09.09<br />
11.10.09<br />
15.11.09<br />
29.11.09<br />
20.12.09<br />
17.01.10<br />
14.02.10<br />
25.04.10<br />
06.06.10<br />
Konzert-Abo Saalfeld<br />
19.30 Uhr<br />
Preisgruppe 1: 92,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 76,00 Euro<br />
1. Sinfoniekonzert<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
3. Sinfoniekonzert<br />
4. Sinfoniekonzert<br />
5. Sinfoniekonzert<br />
6. Sinfoniekonzert<br />
7. Sinfoniekonzert<br />
8. Sinfoniekonzert<br />
Konzert-Abo <strong>Rudolstadt</strong><br />
19.30 Uhr<br />
Preisgruppe 1: 92,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 76,00 Euro<br />
1. Sinfoniekonzert<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
3. Sinfoniekonzert<br />
4. Sinfoniekonzert<br />
5. Sinfoniekonzert<br />
6. Sinfoniekonzert<br />
7. Sinfoniekonzert<br />
8. Sinfoniekonzert<br />
25.09.09<br />
16.10.09<br />
27.11.09<br />
22.01.10<br />
19.02.10<br />
12.03.10<br />
09.04.10<br />
07.05.10<br />
26.09.09<br />
17.10.09<br />
28.11.09<br />
23.01.10<br />
20.02.10<br />
13.03.10<br />
10.04.10<br />
08.05.10<br />
Wahl-Abonnement<br />
5 Vorstellungen Ihrer Wahl<br />
Preisgruppe 1: 70,00 Euro<br />
Preisgruppe 2: 60,00 Euro<br />
Und wenn Sie sich noch nicht festlegen wollen, dann empfehlen wir Ihnen unser Wahl-Abonnement.<br />
Beim Wahlabonnement erhalten Sie fünf Vorstellungen Ihrer Wahl (inklusive Schminkkasten) aus den<br />
Bereichen Schauspiel, Musiktheater, Konzert und Ballett. Hierzu teilen Sie uns im Vorfeld einfach Ihre<br />
Wunschvorstellung mit, sobald Sie sich entschieden haben, und lösen einen Ihrer Wahl-Abo-Gutscheine<br />
ein. Ausgenommen sind Premieren, Silvestervorstellungen und -konzerte, Son<strong>der</strong>veranstaltungen und<br />
Gastspiele.<br />
103 | Service
ABO-BEDINGUNGEN<br />
Der Abschluss eines Abonnements ist ein rechtsgültiger Vertrag mit dem Thüringer<br />
Landestheater <strong>Rudolstadt</strong> unter Anerkennung <strong>der</strong> Abonnementsbedingungen.<br />
Wichtige Termine<br />
Ein Abonnement wird für eine Spielzeit abgeschlossen und verlängert sich automatisch<br />
um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai einer laufenden Spielzeit<br />
gekündigt wird. Diese Regelung gilt auch für das Wahl-Abonnement. Wünsche nach<br />
einem an<strong>der</strong>en Sitzplatz o<strong>der</strong> dem Wechsel in ein an<strong>der</strong>es Abonnement können<br />
ebenfalls bis zu diesem Termin angemeldet <strong>wer</strong>den. (Freie Kapazitäten vorausgesetzt,<br />
treten Än<strong>der</strong>ungen zur folgenden Spielzeit in Kraft.) Kündigungen und<br />
Än<strong>der</strong>ungswünsche bedürfen <strong>der</strong> Schriftform. Eine vorzeitige Auflösung eines<br />
Abonnements ist nur in Ausnahmefällen möglich.<br />
Abo-Preis<br />
Das Thüringer Landestheater behält sich vor, Preise für nachfolgende Spielzeiten zu<br />
än<strong>der</strong>n. Die Bezahlung des Gesamtbetrages o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten Rate muss bis spätestens<br />
7 Tage vor <strong>der</strong> ersten Vorstellung des jeweiligen Abonnements eingegangen sein.<br />
Abo-Ausweis<br />
Je<strong>der</strong> Abonnent erhält einen Abo-Ausweis, <strong>der</strong> als Eintrittskarte für die gesamte<br />
Spielzeit dient und beim Einlass vorzuzeigen ist. Der Abo-Ausweis ist übertragbar.<br />
Umtausch<br />
Bei Verhin<strong>der</strong>ung kann bis zu zweimal innerhalb einer Spielzeit <strong>der</strong> Vorstellungstag<br />
getauscht <strong>wer</strong>den. Ein Abo-Umtausch muss bis spätestens einen Tag vor <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Vorstellung angemeldet <strong>wer</strong>den. Ein Anspruch auf den gebuchten Sitzplatz<br />
und die Platzgruppe besteht dabei nicht. Nicht besuchte o<strong>der</strong> nicht rechtzeitig<br />
umgetauschte Vorstellungen können nicht erstattet <strong>wer</strong>den. Im Falle von höherer<br />
Gewalt kann kein Ersatz gewährleistet <strong>wer</strong>den.<br />
Adressän<strong>der</strong>ung<br />
Än<strong>der</strong>ungen des Namens o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anschrift bittet das <strong>Theater</strong> in eigenem Interesse<br />
baldmöglichst mitzuteilen.<br />
Spielplanän<strong>der</strong>ungen<br />
Unvorhersehbare Spielplanän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Terminverschiebungen (z. B. wegen<br />
Krankheit) bleiben dem <strong>Theater</strong> ausdrücklich vorbehalten und <strong>wer</strong>den nach Möglichkeit<br />
rechtzeitig bekannt gegeben. Eine <strong>der</strong>artige Än<strong>der</strong>ung berechtigt nicht zur<br />
Rückgabe des Abonnements.<br />
Abo-Platz<br />
Aus künstlerischen Gründen kann es erfor<strong>der</strong>lich sein, bestimmte Plätze für eine<br />
Inszenierung zu sperren. In diesem Fall ist das <strong>Theater</strong> bemüht, gleich<strong>wer</strong>tige<br />
Ersatzplätze anzubieten. Betroffene Abonnenten <strong>wer</strong>den benachrichtigt.<br />
R e c h t s a n w ä l t e<br />
P a n k o n i n & P a r t n e r<br />
P a r t n e r g e s e l l s c h a f t<br />
Ralf-Sven Pankonin<br />
Christine Pankonin . Fachanwältin für Familienrecht<br />
Nicole Schwuchow<br />
Berthold-Rein-Straße 16 . 07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Telefon: 0 36 72/46 78-0 . Fax: 0 36 72/41 28 37<br />
e-mail: info@kanzlei-pankonin.de . www.kanzlei pankonin.de<br />
Schillerjahr 2009<br />
Zwei Männer & ein <strong>Theater</strong>:<br />
TheaTer im Gewölbe<br />
Die Klassik-bühne im Cranach-haus zu weimar<br />
Hier sind wir für Sie da!<br />
Fon: 03643 - 777 377<br />
www.theater-im-gewölbe.de<br />
104 | Service
THEATERPREISE<br />
PREMIEREN<br />
Schauspiel<br />
Oper, Musical, Ballett<br />
Schminkkasten<br />
REIHEN 1–8<br />
18,00 Euro<br />
20,00 Euro<br />
15,00 Euro<br />
REIHEN 9–16<br />
15,00 Euro<br />
18,00 Euro<br />
VORSTELLUNGEN<br />
Schauspiel<br />
Oper, Musical, Ballett<br />
MMM-Was bin ich?<br />
Schminkkasten<br />
Son<strong>der</strong>veranstaltungen im Schminkkasten<br />
Freiluftaufführungen<br />
<strong>Theater</strong>führungen<br />
15,00 Euro<br />
17,00 Euro<br />
12,00 Euro<br />
12,00 Euro<br />
8,00 Euro<br />
19,00 Euro<br />
5,00 Euro<br />
13,00 Euro<br />
15,00 Euro<br />
17,00 Euro<br />
KONZERTE<br />
Sinfoniekonzerte<br />
Schlosskonzerte<br />
Weihnachtskonzerte<br />
Silvesterkonzert<br />
Neujahrskonzert<br />
Kammerkonzerte<br />
Promenadenkonzerte<br />
16,00 Euro<br />
18,00 Euro<br />
18,00 Euro<br />
38,00 Euro<br />
20,10 Euro<br />
10,00 Euro<br />
14,00 Euro<br />
13,00 Euro<br />
ERMÄSSIGUNGEN<br />
20 % Thüringer Wald Card, Rentner, Sch<strong>wer</strong>beschädigte, Grundwehr- und<br />
Wehrersatzdienstleistende, Ehrenamtscard, Gruppen ab 15 Personen<br />
50 % Mitarbeiter an<strong>der</strong>er <strong>Theater</strong>, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger<br />
5 Euro Kin<strong>der</strong>, Schüler und Auszubildende, Studenten in Vorstellungen<br />
des Abendspielplans außer Premieren<br />
50 % Kin<strong>der</strong>, Schüler und Auszubildende, Studenten in Premieren<br />
Diese Ermäßigungen gelten nicht für: Gastspiele, die Konzerte zum Jahreswechsel,<br />
Sommertheater, für Vorstellungen im Schminkkasten und solchen zu erhöhten<br />
Eintrittspreisen. Gekaufte Eintrittskarten <strong>wer</strong>den nicht zurückgenommen.<br />
Die Ermäßigungen <strong>wer</strong>den auf volle 50 Cent aufgerundet.<br />
KINDER- UND<br />
JUGENDVORSTELLUNGEN<br />
Kin<strong>der</strong>vorstellung<br />
Jugendvorstellung<br />
Kin<strong>der</strong>konzert<br />
Jugendkonzert<br />
Begleitende Erwachsene<br />
3käsehoch<br />
3,00 Euro<br />
5,00 Euro<br />
3,00 Euro<br />
5,00 Euro<br />
10,00 Euro<br />
1,00 Euro<br />
THEATERGUTSCHEINE<br />
Suchen Sie für einen Geburtstag, einen Jahrestag o<strong>der</strong> als nette Geste ein ganz beson<strong>der</strong>es<br />
Geschenk? Dann können wir Ihnen unsere <strong>Theater</strong>gutscheine empfehlen, <strong>der</strong>en<br />
Wert Sie selbst bestimmen. Sie können je<strong>der</strong>zeit in unserem Besucherservice in <strong>der</strong><br />
KulTourDiele o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Abendkasse für alle eigenen Veranstaltungen des <strong>Theater</strong>s<br />
außer Gastspielen eingelöst <strong>wer</strong>den.<br />
106 | Service<br />
107 | Service
MITARBEITER<br />
Intendanz<br />
Steffen Mensching Intendant<br />
und Geschäftsführer,<br />
Regina Kunz Intendanzsekretärin<br />
Dramaturgie<br />
Michael Kliefert Chefdramaturg,<br />
N. N. Schauspieldramaturg,<br />
Marlin Pahl Musikdramaturgin,<br />
Gerd Eichhorn Dramaturgiemitarbeiter,<br />
Ulrike Lenz <strong>Theater</strong>pädagogin,<br />
Ellen Köhnke Sekretärin<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Frie<strong>der</strong>ike Lüdde Leiterin, Hermine Wange<br />
Besucherservice<br />
Franka Homfeldt Leiterin,<br />
Ursula Amberger, Nausica Ehrhardt,<br />
Manuela Schunke<br />
Künstlerisches Betriebsbüro<br />
Heike Fischer<br />
SCHAUSPIEL<br />
Thomas Voigt Leiter <strong>der</strong> Schauspielmusik<br />
Regie<br />
Thomas Blubacher, Inken Böhack,<br />
Steffen Fuchs, Anne-Kristin Jahn,<br />
Christian Kleinert, Michael Kliefert,<br />
Thomas Lange, Carlos Manuel, Sven<br />
Miller, Steffen Mensching, Herbert<br />
Olschok, Martin Pfaff, Jens Schmidl,<br />
Søren Schuhmacher, Kerstin Weiß<br />
Schauspielerinnen<br />
Verena Blankenburg, Petra Eichhorn<br />
(Gast), Alice Flotron, Clarissa Herrmann<br />
(Gast), Anne Kies, Aischa-Lina Löbbert,<br />
Heike Meyer (Gast), Ewa Rataj,<br />
Charlotte Ronas, Ute Schmidt<br />
Schauspieler<br />
Johannes Arpe, Joachim Brunner,<br />
Hans Burkia, Horst Damm, Rayk Gaida,<br />
Benjamin Griebel, Simon Keel,<br />
Stefan Kreißig, Marcus Ostberg,<br />
Markus Seidensticker<br />
Regieassistenz, Inspizienz, Soufflage<br />
Beate Burkia, Ines Bräutigam, Sabine<br />
Kolb, Sigrid Schmie<strong>der</strong>, Ulla Voigt,<br />
Klaus Wachsmuth<br />
ORCHESTER<br />
Thüringer Symphoniker<br />
Saalfeld-Rudolst adt<br />
Oliver We<strong>der</strong> Chefdirigent<br />
1. VIOLINEN: Christian Tanasescu<br />
Konzertmeister, Johanna Filus-Olenkiewicz<br />
stellv. Konzertmeisterin, Plamen Stoianov,<br />
Florin Ghita, Radu Nistor, Martin Danner,<br />
Judith Volkmar, Boris Kokoranow<br />
2. VIOLINEN: Falk Oswald, Hasso<br />
Gwisdz, Markus Gannott, Hans-Jörg<br />
Ehlers, Hagen Lusche, Dieter Truxa<br />
BRATSCHEN: Georgie Georgiew, Regina<br />
Bergelt, Valentin Krastev, Hartmut Lusche<br />
VIOLONCELLI: Grita Bühler,<br />
Ralf Sprenger, Dorina Krastev, Daniela<br />
Zabloschi<br />
KONTRABASS: Friedbert Quandt<br />
FLÖTEN: Andreas-Michael Böcking,<br />
Tamara Janotte, Sigrun Dobernecker<br />
OBOEN: Johanna Demme, Andreas Heise<br />
KLARINETTEN: N. N., Katharina Mescha,<br />
Wolfgang Köhler<br />
FAGOTTE: Kentaro Masaoka, Danut Bighiu<br />
HÖRNER: Volodia Nikolov,<br />
Michelle Prochazka, Andreas Will<br />
TROMPETEN: Reinhard Mäurer, Kath Ek<br />
POSAUNEN: Ioan Andreca, Uwe Firl<br />
PAUKE: Dimitry Nedelew<br />
HARFE: Gisela Sieber<br />
Katrin An<strong>der</strong>s Orchestersekretariat,<br />
Gerhard Hebestreit Orchesterwart<br />
Ausst attung<br />
N. N., Ausstattungsleiter<br />
Odilia Baldszun, Norbert Bellen,<br />
Wilfried Buchholz, Vinzenz Gertler,<br />
Katrin Kammann, Katrin Kath,<br />
Brigit Kofmel, Katharina Piriwe,<br />
Sabine Pommerening, Udo Schneeweiß,<br />
Kristina Siegel, TOTO<br />
Malsaal: N. N. Malsaalvorstand,<br />
Martina Doering, Uwe Nebe<br />
Requisite: Lothar Kleisner Chefrequisiteur,<br />
Dieter Zenteck<br />
Maske: Susanne Marr Chefmaskenbildnerin,<br />
Cornelia Gotthardt, Sylvia Uhlig,<br />
Franziska Jakobi<br />
Kostüm: Josefine Schorcht Leiterin <strong>der</strong><br />
Kostümabteilung und Obergewandmeisterin,<br />
Gerit Franke, Doreen Freyer Herrengewandmeisterin,<br />
Sandra Hey<strong>der</strong>,<br />
Andrea Lützkendorf, Carmen Rüdiger<br />
Abenddienst: Heike Kreubel<br />
Chefanklei<strong>der</strong>in,<br />
Malina Barovska, Evelyn Dunkel,<br />
Monika Seller<br />
Technik<br />
Manfred Kolb Technischer Direktor,<br />
Christel Schmidt Sekretärin<br />
Bühnenbetrieb: Lutz Schmie<strong>der</strong> Leiter<br />
<strong>der</strong> Bühnentechnik, Frank Seller Bühnenmeister,<br />
David Kriesche, Thomas Vorberg<br />
Seitenmeister<br />
Bühnenhand<strong>wer</strong>ker: Falk Bodenstein,<br />
Steve Hoffmann, Gerald Köhler,<br />
Jürgen Schnappauf, Mario Schütze,<br />
Michael Seller<br />
Auszubildende: Katja Digel, Tommy<br />
Pekruhl, Tobias Schieferdecker<br />
Beleuchtung: Friedhard Halm<br />
Leiter <strong>der</strong> Beleuchtungsabteilung,<br />
Hans-Joachim Wolf Beleuchtungsmeister,<br />
Nikolai Frolow, Ulrich Korsch Beleuchter,<br />
Dirk Holger Pätz Hauselektriker<br />
Ton: Henry Skowronek Leiter,<br />
Andreas Demuth<br />
Werkst ätten<br />
Wolfgang Malessa Werkstattleiter<br />
Tischlerei: Matthias Schwager,<br />
Henri Spranger<br />
Schlosserei: Olaf Schrickel<br />
Deko<strong>wer</strong>kstatt: Enrico Wunsch<br />
Verwaltung<br />
Judith Wollstädter Verwaltungsdirektorin,<br />
Margund Lang Sekretärin,<br />
Nora Held, Cornelia Wilhelm,<br />
Erika Wilhelm Buchhalterinnen,<br />
Annett Wolframm Kassiererin<br />
Hauspersonal<br />
Pförtner: Margit Glaser, Heike Hoffmann,<br />
Margot Müller, Peter Wolframm<br />
Hausinspektor: Uwe Walter<br />
Reinigungskräfte: Angela Ackermann,<br />
Dimitry Glushkow, Galina Zolotoukhina<br />
Gar<strong>der</strong>obendienst: Christel Bodenstein,<br />
Kerstin Bordiantschuk,<br />
Magdalena Bordiantschuk,<br />
Christa Fuhrmann, Rumjana Georgiewa,<br />
Barbara Jäger, Katrin Jaworek,<br />
Christa Kohlmann, Katharina Neumann,<br />
Heike Schäfer, Ines Voigt, Sigrid Voigt,<br />
Hildegard Vorsatz, Jennifer Wolframm<br />
108 | Mitarbeiter<br />
109 | Mitarbeiter
DAS SCHILLERHAUS<br />
Schillerstraße 25<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Tel. (0 36 72) 48 64 70 | Fax (0 36 72) 48 64 84 70<br />
Öffnungszeiten:<br />
April – Oktober Di – So: 10 – 18 Uhr<br />
November – März Mi – So: 10 – 17 Uhr<br />
Am 9. Mai 2009 wurde <strong>Rudolstadt</strong> um eine Attraktion reicher. Da nämlich öffnete<br />
das Schillerhaus seine Pforten. In Zeiten, wo Museumsschließungen zur Normalität<br />
gehören, vernimmt man eine solche Nachricht mit freudigem Staunen. Aber das<br />
Beulwitzsche Haus ist in <strong>der</strong> Tat etwas ganz Beson<strong>der</strong>es. Der Kreis <strong>der</strong>er, die sich<br />
dort, Ende des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts, zu geselligen Abenden im Salon trafen, ist<br />
ausgewählt: Johann Gottfried Her<strong>der</strong>, Frau von Stein, die Brü<strong>der</strong> Humboldt, Johann<br />
Gottlieb Fichte, Carl Ludwig von Knebel, sowie eben Goethe und Schiller, die sich<br />
hier im September 1788 trafen. Das Museum erzählt von dieser für die Weltkunst so<br />
folgenreichen Begegnung, vom Alltag <strong>der</strong> Familien Beulwitz und Lengefeld, von <strong>der</strong><br />
Regentschaft <strong>der</strong> aufgeklärten Fürsten von Schwarzburg-<strong>Rudolstadt</strong> o<strong>der</strong> vom<br />
wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung <strong>der</strong> Region am Vorabend <strong>der</strong><br />
Französischen Revolution 1789. Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Ausstellung stehen Schiller<br />
und die beiden jungen Frauen, die für ihn jenen Sommer 1788 unvergesslich machen<br />
sollten, Caroline von Beulwitz und Charlotte von Lengefeld. Ihre leidenschaftliche<br />
Beziehung wird ebenso gezeigt wie ihre Gespräche, die gemeinsame Lektüre im<br />
Garten des Hauses o<strong>der</strong> die literarischen Projekte, mit denen sich Schiller in dieser<br />
Zeit beschäftigte. Bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Räume konnten die Museumsmacher auf<br />
Rudolstädter Quellen zurückgreifen, erhielten aber auch kostbare Leihgaben aus<br />
dem Schillerarchiv in Marbach: Gemälde, Möbel, Geschirr, Schreibzeug. Überhaupt<br />
haben die Museumsmacher den Anspruch, den Geist des Beulwitzschen Hauses in<br />
alter Frische wie<strong>der</strong> aufleben zu lassen, indem sie Bildung und Vergnügen miteinan<strong>der</strong><br />
verbinden. Vielfältige Veranstaltungen im Museum selbst und im angrenzenden<br />
Garten sind geplant, Lesungen, Diskussionen, Konzerte, so dass die Besucher beim<br />
nahen Abschied wie Schiller denken mögen: »Es ist hier eine herrliche Gegend und im<br />
Beulwitzschen und Lengefeldischen Hause habe ich mich überaus wohl.« (Schiller an<br />
Gottlieb Hufeland 20.08.1788)<br />
THEATER FÖRDERN!<br />
Wenn etwas über zweihun<strong>der</strong>t Jahre besteht, dann hat dies Tradition. Gibt es etwas seit<br />
zwei Jahren, sagt man in Deutschland: Eine schöne Tradition. Die Vergabe des »Caroline«-Preises<br />
für die beste schauspielerische Leistung ist also eine schöne Tradition:<br />
Zum dritten Mal wurde er zum Spielzeitende vergeben.<br />
Sie sind <strong>der</strong> Meinung, es habe bisher die Falschen getroffen? Dann treten Sie unserem<br />
Verein bei – und Sie können mitbestimmen. Denn die »Caroline« ist ein Preis unserer<br />
Mitglie<strong>der</strong>, demokratisch gewählt.<br />
Mit <strong>der</strong> Demokratie haben wir bisher auch an<strong>der</strong>e, meist gute Erfahrungen gemacht.<br />
Denn als wir uns im Herbst 2006 gründeten, ging es zunächst um Sein o<strong>der</strong> Nichtsein.<br />
Beugen wir uns den Beschlüssen landesfürstlicher Sparkommissare o<strong>der</strong> finden wir<br />
gemeinsam einen Weg, unser <strong>Theater</strong> zu erhalten? Wir haben mit vielen Partnern etwas<br />
bewegt – und wollen weiterhin bewegen.<br />
Zum Beispiel mit einer Veranstaltung »Sprungbrett« noch vor Spielzeitbeginn. Welchen<br />
Künstlern war unser <strong>Theater</strong> ein Sprung in die weite und in die künstlerische Welt?<br />
Damit wir uns auch selbst bewegen, wollen wir einen schon lange gewünschten<br />
<strong>Theater</strong>ball veranstalten. Der 17. April 2010 wird zeigen, ob wir unter<br />
lachen<strong>der</strong> und weinen<strong>der</strong> Maske auch feiern können.<br />
Doch zuvor können Sie schon das Beste für unser <strong>Theater</strong> tun: es besuchen. Das Zweitbeste<br />
wäre: dem För<strong>der</strong>verein beitreten. Und das Allerbeste: beides.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr Matthias Biskupek<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> e.V.<br />
»Ist das <strong>Theater</strong> nicht Sprungbrett für kluge und dumme Gedanken?<br />
Wähnt man eben noch Kunst, schreit schon das Leben herfür.«<br />
(Distichon frei nach Schiller)<br />
SPRUNGBRETT<br />
Ein Werkstattwochenende am <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong><br />
Im Schillerjahr findet am <strong>Theater</strong> <strong>Rudolstadt</strong> ein Arbeitstreffen von <strong>Theater</strong>leuten statt,<br />
um das <strong>Theater</strong> als moralische Anstalt neu zu diskutieren. Öffentliche Aufführungen,<br />
ein Medien-Programm und Podiumsgespräche gehen den Fragen nach: Was bedeuten<br />
<strong>Theater</strong>menschen in <strong>der</strong> Provinz? Was ist eine <strong>Theater</strong>kleinstadt? Für wen macht <strong>wer</strong><br />
<strong>Theater</strong>? <strong>Theater</strong> als Sprungbrett, Umsteigebahnhof o<strong>der</strong> erfüllte Sehnsucht.<br />
> Termin: Wochenende vom 4. – 6. September 2009<br />
111 | För<strong>der</strong>verein
»SCHILLERZITATE«<br />
(0) Aus dem Gedicht »Spiel des Lebens« | (1) Aus einem Brief an Wilhelm und Christophine Reinwald,<br />
13.10.1786 | (2) Aus <strong>der</strong> Erzählung »Der Verbrecher aus verlorener Ehre« | (3) Aus »Anthologie auf das<br />
Jahr 1782« | (4) Schiller am 06.05.1805, zitiert von Caroline von Beulwitz | (5) Aus »Philosophische<br />
Briefe« | (6) Aus <strong>der</strong> romantischen Tragödie »Die Jungfrau von Orleans« | (7) Aus einem Brief von<br />
Heinrich Christian Ludwig Becker vom 04.08.1800 | (8) Aus »Über die ästhetische Erziehung des<br />
Menschen in einer Reihe von Briefen« | (9) Aus dem Schauspiel »Die Räuber« | (10) Aus dem Aufsatz<br />
»Über Anmut und Würde« | (11) Aus »Philosophische Briefe« | (12) Aus einem Brief an Christian<br />
Garve, vom 06.11.1797 | (13) Aus <strong>der</strong> Erzählung »Herzog von Alba bei einem Frühstück auf dem<br />
Schlosse zu <strong>Rudolstadt</strong>. Im Jahre 1547« | (14) Aus einem Brief an Charlotte Lengefeld, den 10.02.1790<br />
(15) Aus <strong>der</strong> romantischen Tragödie »Die Jungfrau von Orleans« | (16) Aus dem Schauspiel »Die<br />
Räuber« | (17) Aus »Philosophische Briefe«<br />
*<br />
Die Figur ist niemand an<strong>der</strong>er als Schiller, <strong>der</strong> sich selbst 1786<br />
auf dem Kopf stehend karrikierte, um auf die Unfähigkeit, seine<br />
Person zu begreifen, hinzuweisen.<br />
112 | Quellen<br />
Copyright: www.goethezeitportal.de
ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN<br />
Der Kartenvorverkauf beginnt im Allgemeinen ca. 7 Wochen vor dem jeweiligen<br />
Vorstellungstermin. Der Vorverkauf für Son<strong>der</strong>veranstaltungen (z. B. Silvester) wird<br />
geson<strong>der</strong>t angekündigt. Während des Vorstellungsverkaufs an <strong>der</strong> Abendkasse sind<br />
Verkauf und Vorbestellungen für an<strong>der</strong>e Vorstellungen nicht möglich.<br />
Vorbestellungen<br />
Vorbestellungen <strong>wer</strong>den schriftlich, per Fax und telefonisch entgegengenommen<br />
(siehe Besucherservice). Vorbestellte Karten müssen innerhalb von 14 Tagen an einer<br />
<strong>der</strong> Vorverkaufsstellen abgeholt o<strong>der</strong> per Rechnung bezahlt <strong>wer</strong>den. Nach dieser Frist<br />
gehen sie wie<strong>der</strong> in den Verkauf. Auf Wunsch können die Karten auch gegen Rechnung<br />
zugestellt <strong>wer</strong>den. Für die Abendkasse reservierte Karten <strong>wer</strong>den bis<br />
30 Minuten vor dem Vorstellungsbeginn bereit gehalten. Danach verfällt <strong>der</strong> Anspruch<br />
auf die Karten. Das <strong>Theater</strong> behält sich vor, nicht abgeholte Karten dem Besteller in<br />
Rechnung zu stellen.<br />
Gruppenbestellungen<br />
Gruppenreservierungen können bis zu 5 Tage vor dem Vorstellungstermin kostenlos<br />
reduziert o<strong>der</strong> storniert <strong>wer</strong>den. Danach wird ein Stornierungsbetrag von 50 % des<br />
Kartenpreises erhoben. Die Karten aus Gruppenreservierungen <strong>wer</strong>den gegen<br />
Rechnung zugeschickt.<br />
Ermäßigung<br />
Der Anspruch auf Ermäßigung ist jeweils beim Er<strong>wer</strong>b <strong>der</strong> Karten geltend zu machen.<br />
Nach dem Erhalt <strong>der</strong> Karten ist eine Ermäßigung des Eintrittspreises nicht mehr möglich.<br />
Kartenersatz<br />
Für verlorene o<strong>der</strong> verfallene Eintrittskarten sowie bei verspätetem Eintreffen des<br />
Besuchers kann kein Ersatz geleistet <strong>wer</strong>den.<br />
Nach Vorstellungsbeginn<br />
Die <strong>Theater</strong>leitung bittet um Verständnis dafür, dass zu spät kommende Besucher<br />
nur nach Ende eines Bildes o<strong>der</strong> Aktes und in den Pausen eingelassen <strong>wer</strong>den können.<br />
Kartenrücknahme<br />
Bei kurzfristigen Spielplanän<strong>der</strong>ungen, Ausfall <strong>der</strong> Vorstellung o<strong>der</strong> Abbruch, bevor<br />
die Hälfte <strong>der</strong> Vorstellung stattgefunden hat, <strong>wer</strong>den die Eintrittskarten zurückgenommen<br />
und <strong>der</strong> Kartenpreis erstattet. Weitergehende Ansprüche, wie Fahrtkosten<br />
etc., sind ausgeschlossen. Im Falle von Streik und höherer Gewalt wird kein Ersatz<br />
geleistet. Es <strong>wer</strong>den keine gelösten Eintrittskarten zurückgenommen.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Thüringer Landestheater – Thüringer Symphoniker Saalfeld-<strong>Rudolstadt</strong><br />
GmbH | Intendant und Geschäftsführer: Steffen Mensching | Redaktion: Michael<br />
Kliefert, Frie<strong>der</strong>ike Lüdde, Steffen Mensching | Texte: Michael Kliefert, Steffen<br />
Mensching (Schauspiel und Musiktheater), Marlin Pahl (Konzert) | Gestaltung:<br />
Conny Liebig, AGD, Weimar | Umschlagfotos, Schauspielerporträts und Aufnahmen<br />
<strong>der</strong> Thüringer Symphoniker: Henning Schossig | Fotos: Jan Böde (S. 22, 37, 56, 110),<br />
Ulrike Lenz (S. 95, 96, 97), Peter Scholz (S. 23, 38, 49, 87) | Druck: Messedruck<br />
Leipzig GmbH | Redaktionsschluss: April 2009<br />
ANFAHRT<br />
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UND THÜRINGER SYMPHONIKER<br />
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Otto-Nuschke-Straße 6 | 07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Schloss Heidecksburg<br />
Schlossbezirk 1 | 07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Meininger Hof<br />
Alte Freiheit 1 | 07318 Saalfeld<br />
Ortsskizze von <strong>Rudolstadt</strong> und Saalfeld mit Spielstätten sowie Parkmöglichkeiten<br />
finden Sie auf den Seiten 24 bis 26 in diesem Heft.<br />
115 | Service
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- Prüfung und Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen<br />
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Unsere Öffnungszeiten: täglich von 8.00 - 1.00 Uhr
*Diese Angabe ist freiwillig<br />
Ort, Datum, Unterschrift<br />
*Geburtsdatum<br />
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Name, Vorname<br />
Zitat aus »Wallenstein« von Friedrich Schiller | 1759 – 1805<br />
SPIELZEIT 2009 | 2010<br />
09 10 THÜRINGER LANDESTHEATER RUDOLSTADT<br />
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