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Großer Tag für Dresdner Wissenschaft - SCM-6

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Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. Heft 56, 60, Januar Juli 2012 2011<br />

Großer <strong>Tag</strong> für <strong>Dresdner</strong> <strong>Wissenschaft</strong><br />

Lange war auf diesen <strong>Tag</strong> hingearbeitet<br />

worden, am 15. Juni 2012<br />

gegen 15 Uhr war es soweit: Die<br />

Entscheidungen in der Exzellenzinitiative<br />

standen fest.<br />

Im Dülfersaal der TU Dresden<br />

warteten Universitätsleitung und<br />

Professorenschaft zusammen mit<br />

Politprominenz aus Land und Stadt<br />

gespannt auf die Verkündung des<br />

Ergebnisses für die Technische<br />

Universität Dresden. Die Gläser auf<br />

dem Getränkebüfett waren noch leer:<br />

„Sekt oder Selters“.<br />

Eine SMS auf das Handy des Rektors,<br />

ein Lächeln aus seinem Gesicht,<br />

jubelnd nach oben gereckte Arme: Es<br />

konnte Sekt eingeschänkt werden, die<br />

TUD war zusammen mit ihren Partnern<br />

mit allen vier im Rennen befindlichen<br />

Anträgen erfolgreich und ist nun<br />

eine von 11 Exzellenz-Universitäten in<br />

Deutschland.<br />

Erste Gratulanten waren der Ministerpräsident<br />

des Freistaats Sachsen,<br />

Stanislaw Tillich, und die Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Dresden, Helma<br />

Orosz.<br />

Der Erfolg in der Exzellenzinitiative<br />

bringt der TUD in den kommenden<br />

fünf Jahren bis zu 150 Mio. EUR<br />

Fördermittel des Bundes für die<br />

beiden Exzellenzcluster, die Graduiertenschule<br />

und die Umsetzung des<br />

Zukunftskonzepts. Darüber hinaus hat<br />

der Freistaat Sachsen Mittel in Höhe<br />

von 250 Mio. EUR für Baumaßnahmen<br />

und neue Hochleistungsrechentechnik<br />

zugesagt.<br />

Mindestens genauso wichtig wie die<br />

bezifferbaren Fördermittel ist der<br />

Imagegewinn für die TUD und den<br />

gesamten <strong>Wissenschaft</strong>sstandort<br />

Dresden.<br />

Die erfolgreichen Anträge:<br />

Zukunftskonzept „Die synergetische<br />

Universität“ - neu<br />

Exzellenzcluster Center for<br />

Advancing Electronics Dresden<br />

(cfAED) - neu<br />

Exzellenzcluster Center for Regenerative<br />

Therapies Dresden (CRTD) -<br />

Fortsetzung<br />

Graduiertenschule Dresden International<br />

Graduate School for Biomedicine<br />

and Bioengineering<br />

(DIGS-BB) - Fortsetzung<br />

Wichtige Basis für<br />

den Erfolg der<br />

TUD im Wettbewerb<br />

der Universitäten - als solcher<br />

war die Exzellenzinitiative ausgeschrieben<br />

- war und ist die enge<br />

Zusammenarbeit der Universität mit<br />

den außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

und die Bündelung von<br />

Kapazitäten und Kompetenzen am<br />

Standort. In Dresden wurde dies über<br />

den <strong>Wissenschaft</strong>sverbund<br />

DRESDEN-concept e. V. auf hohem<br />

Niveau realisiert, und das IPF ist hier<br />

in vielfältiger Weise aktiv eingebunden,<br />

u.a. im wissenschaftlichen<br />

Leitungs- und Beratungsgremium<br />

DRESDEN Board (Voit) und im<br />

Administrative and Infrastructure<br />

Committee (von Dungern).<br />

Bei den Exzellenzclustern und der<br />

Graduiertenschule ist das IPF beteiligt<br />

am CRTD (Werner), der DIGS-BB<br />

(Werner, Voit) sowie dem cfAED (Voit,<br />

Stamm).<br />

Zum 10. Male<br />

fand am 6. Juli<br />

dieses Jahres in<br />

Dresden eine<br />

Lange Nacht der<br />

<strong>Wissenschaft</strong>en<br />

statt. Seit 2004 ist<br />

auch das IPF in<br />

jedem Jahr dabei.<br />

Und man könnte fast sagen, diese<br />

Jubiläumsnacht wurde spektakulär mit<br />

Donnerschlägen eröffnet. Doch das<br />

Gewitter mit unwetterartigem Wolkenbruch<br />

war nun wirklich nicht von den<br />

Organisatoren bestellt worden! Im<br />

Gegenteil - bange Frage: Geht bei dem<br />

Wetter noch jemand aus dem Haus?<br />

Doch einige waren zum Glück offenbar<br />

schon unterwegs gewesen, denn die<br />

Kindervorlesung von Jürgen Pionteck<br />

und Mitstreitern um 18.15 Uhr füllte<br />

auch in diesem Jahr wieder den<br />

Konferenzsaal.<br />

Und auch die erwachsenen <strong>Wissenschaft</strong>snachtschwärmer<br />

ließen sich vom<br />

Regen nicht abhalten. Am IPF konnten<br />

wir rund 1000 Besucher begrüßen. So<br />

viel zu sehen und zu hören war, hat<br />

keiner von ihnen bereut, sich gerade<br />

das IPF aus den insgesamt 129<br />

Veranstaltungsorten mit über 600<br />

einzelnen Veranstaltungen herausgesucht<br />

zu haben.<br />

Dafür sorgte das abwechslungsreiche,<br />

interessante und unterhaltsame<br />

Programm, das rund 120 Institutsmitarbeiter<br />

am Abend mitgestalteten.<br />

Allen Mitstreitern sei für Ihren Ideenreichtum<br />

und Ihr Engagement nochmals<br />

herzlich gedankt!<br />

Einige Impressionen von der Langen<br />

Nacht am IPF finden Sie auf S. 12,<br />

weitere Fotos im Internet und noch viel<br />

mehr im Intranet.<br />

Zuschauen, Experimentieren, Konzentration,<br />

Staunen, Lachen… eben Lange Nacht!<br />

Seite 1


Neue Mitarbeiter<br />

Mathias Häschel<br />

Verfahrensmechaniker für Kunststoffund<br />

Kautschuktechnik, 1.8.2012 bis<br />

31.7.2014, Versuchsmechaniker bei VP<br />

zur Durchführung verfahrenstechnischer<br />

Arbeiten und Prüfaufgaben bei der<br />

Verarbeitung von Polymerwerkstoffen,<br />

Protokollierung von Versuchsergebnissen,<br />

Pflege und Wartung von<br />

Maschinen und Anlagen<br />

Ulrich Seltmann<br />

Dipl.-Ing. Verfahrenstechnik,<br />

1.6.2012 bis<br />

31.5.2014, Leiter Informationstechnik<br />

Anna Einert<br />

Azubi zur Chemielaborantin, 3.9.2012<br />

bis 2.3.2016, bei AN<br />

Lisa Hampel<br />

Azubi zur Chemielaborantin, 3.9.2012<br />

bis 2.3.2016, bei AN<br />

Linda Wittig<br />

Azubi zur Chemielaborantin, 3.9.2012<br />

bis 2.3.2016, bei AN<br />

Außerdem arbeiten für kürzere Zeiträume<br />

im IPF: Dr. Wie Liu bei NM<br />

Doktoranden<br />

ab sofort gemeinsam unter der<br />

Rubrik „Doktoranden“ ausgewiesen,<br />

unabhängig von unterschiedlichen<br />

Finanzierungsarten<br />

Jagannath Chanda<br />

TU Dresden, 1.6.2012 bis 31.12.2012,<br />

Doktorand bei PG, Thema: „Stimuliresponsive<br />

hairy Janus particles:<br />

Investigation of their self-assembly in<br />

dispersions and at interfaces“<br />

Cindy Elschner<br />

TU Dresden, 1.7.2012 bis 30.6.2014,<br />

Doktorandin mit SAB-Stipendium bei<br />

PD, Thema: “NMR-Untersuchungen zur<br />

dreidimensionalen Analyse der in vivo-<br />

Reaktionen auf artifizielle extrazelluläre<br />

Matrizes”<br />

Banu Iyisan<br />

Master of Science in Chemical Engineering,<br />

1.9.2012 bis 31.7.2014, Doktorandin<br />

bei PS, Thema: „Synthese und<br />

chemische Charakterisierung photoaktiver<br />

Blockpolymere….“<br />

Mitarbeiter am IPF<br />

Martin Hanisch<br />

Dipl.-Chemiker, 1.6.<br />

2012 bis 31.5. 2013,<br />

Doktorand bei PS,<br />

Thema: „Synthese<br />

und Charakterisierung<br />

mono-funktionalisierter<br />

Cyclodextrine<br />

zur Anbindung an<br />

dendritischen Makromolekülen für die<br />

Etablierung Ionen-selektiver Elektroden,<br />

Erzeugung von quellbaren,<br />

dendritischen Polymerschichten,…<br />

Kai Ke<br />

TU Dresden, 1.9.2012 bis 31.3.2013,<br />

Doktorand bei PB, Thema: “Active<br />

multi-walled carbon nanotubes/<br />

polymer nanocomposites for the use<br />

in sensors“<br />

Alina Kirillova<br />

TU Dresden, 1.7.2012 bis 30.6.2013,<br />

Doktorandin bei PG, Thema: „Stimuliresponsive<br />

Janus particles: Design<br />

and investigation of their selfassembly<br />

in bulk and at interfaces“<br />

Roberto Lombardi<br />

University of Naples FEDERICO II,<br />

Bridgestone Technical Center Europe,<br />

Italien, 3.9.2012 bis 31.8.2014, Doktorand<br />

bei MS, Thema: “Crack propagation<br />

in elastomers under biaxial load”<br />

Songwei Li<br />

TU Dresden, 1.9.2012 bis 30.9.2016,<br />

Doktorandin mit Forschungsvereinbarung<br />

bei MS, Thema: „Control of<br />

mechanical properties of semi-crystalline<br />

polymers by forced crystallisation“<br />

Christoph Schünemann<br />

Dipl.-Physiker, 1.7.2012 bis 31.1.<br />

2013, Doktorand bei NM, Thema:<br />

„Charakterisierung dünner organischer<br />

Schichten für elektronische<br />

Bauelemente, Anwendung spektroskopischer<br />

(FTIR, spektroskopische<br />

Ellipsometrie) und mikroskopischer<br />

Techniken (AFM, TEM) sowie GIXRD“<br />

Nadezhda Uzhegova<br />

Institute of Continuous Media Mechanics,<br />

Russian Academy of Sciences,<br />

Perm State University, Russland,<br />

17.6. bis 17.9.2012, Doktorandin bei<br />

MS, Thema: „Simulation work of AFM<br />

in force mode, tanking into account<br />

the existing forces on the nanoscale“<br />

Studentische Aushilfen<br />

und Praktikanten<br />

(längerfristig)<br />

Robert Krause<br />

11.6. bis 28.9.2012, student. Hilfskraft<br />

bei PB, Thema: „Aufarbeitung von<br />

Homo- und Copolymeren auf Basis<br />

von polaren Monomeren und Olefinen“<br />

Amelie Franziska<br />

Leipprand<br />

4.6. bis 3.11.2012,<br />

student. Hilfskraft bei<br />

VW, Thema: „Numerische<br />

Untersuchungen<br />

an variabel axialen<br />

Faserverbundstrukturen“<br />

Frank Sahlbach<br />

1.6. bis 30.11.2012,<br />

student. Hilfskraft bei<br />

RV, Thema: „Herstellung<br />

und Charakterisierung<br />

von Membranen für<br />

Brennstoffzellen“<br />

Anne Schönfeldt<br />

1.5. bis 31.12.2012, student. Hilfskraft<br />

bei RV, Thema: „Probenpräparation<br />

und Untersuchungen von spritzgegossenen<br />

Modellkörpern aus<br />

gefüllten Thermoplasten“<br />

Nicole Schramm<br />

18.6. bis 30.11.2012, student. Hilfskraft<br />

bei PS, Thema: „Metallocenpolymerisation<br />

von Propen und<br />

Undecenol“<br />

Außerdem arbeiten für kürzere Zeiträume<br />

im IPF:<br />

Robert Krause bei PB, Sebastian<br />

Wenzel und Patrick Krüger bei PD,<br />

Anita Rasche im IBP, Paul Grimmer<br />

bei FK und Roy Heilenz bei FW<br />

Gastwissenschaftler<br />

Dr. Cao Xue-Zheng<br />

Xiamen University , Dept. of Physics<br />

and ITPA, China, 1.8.2012 bis 31.7.<br />

2013, Gastwissenschaftler/Postdoc<br />

bei TP, Thema: “Theory and simulation<br />

of polymer nanoparticle mixtures”<br />

Christopher James Corbett<br />

Williams College, Ohio, USA, 4.6. bis<br />

10.8.2012, Gaststudent/DAAD-Stipendiat<br />

– RISE Stipendium, Thema:<br />

„Preparation of core shell particles for<br />

applications in organic photovoltaics“<br />

Seite 2


Gastwissenschaftler<br />

(Fortsetzung)<br />

Prof. Liu Hesheng<br />

Shangrao Normal University, Jiangxi,<br />

China, 4.6. bis 19.12.2012, Gastwissenschaftler<br />

bei VP, Thema: „Processing<br />

behaviour of composite materials“<br />

Prof. Marcin Marek Kaminski<br />

Technical University of Lodz, Polen,<br />

1.7. bis 31.10.2012, Gastwissenschaftler<br />

bei MS, Thema: „Probalistic<br />

and stochastic computational analysis<br />

of the homogenized behaviour of the<br />

particle reinforced elastomers“<br />

Prof. Ahmad Ali Mousa<br />

Balqa Applied University, Dept. of<br />

Materials Engineering, Jordanien, 10.6.<br />

bis 10.9.2012 Gastwissenschaftler/<br />

Georg-Forster-Stipendiat (Alexander<br />

von Humboldt-Stiftung) bei VP, Thema:<br />

„Electron beam irradiation of microwave<br />

treated olive husk powder/organo clay<br />

filled XNBR hybrid nanocomposites“<br />

Alexander Pieper<br />

University of Nebraska, Lincoln, USA,<br />

18.6. bis 15.8.2012 Gaststudent/DAAD-<br />

Stipendiat – RISE Stipendium, bei NM,<br />

Thema: „Stimuli-responsive (bio)nanocomposite<br />

coatings“<br />

Vera Potolitskyna<br />

St. Petersburg State University, Russland,1.6.<br />

bis 31.8.2012 Gastwissenschaftlerin<br />

bei PS, Thema: „Protein<br />

adsorption on model layers to evaluate<br />

the understanding in the protein<br />

separation by using capillary electrophoresis“<br />

Dr. Mohammad Reza Saeb<br />

Amirkabir University of Technology,<br />

Dept. of Polymer Engineering and Color<br />

Technology, Tehran, Iran, 5.7. bis<br />

30.9.2012, Gastwissenschaftler bei VW<br />

Thema: “Curing behaviour of epoxy/<br />

carbon nanotube nanocomposites”<br />

Außerdem sind für kürzere Zeiträume<br />

zu Gast am IPF:<br />

Prof. Susanta Banarjee (Indien), Dr.<br />

Mona Abd Elrehim (Ägypten), Hathm<br />

Naif Mohammed Algothme, Ahmed<br />

Abdullah Alosus, und Prof. Ahmed Ali<br />

Abdullah Basfar (alle Saudi-Arabien)<br />

bei PS; Prof. Adriaan Stephanus Luyt<br />

und Jeremia Shale Sefadi (Südafrika)<br />

bei PB; Dr. Florin Bucatariu<br />

(Rumänien) bei PG; Dr. Marcela Mihai<br />

(Rumänien) bei PD; Dr. Guoming Liu<br />

(China), Elena Foster (Moldawien) und<br />

Prof. Alexander Revzin (USA) bei NM;<br />

Dr. Stoyan Karakashev (Bulgarien) bei<br />

VW; Thomas Garayt (Frankreich) im<br />

IBP; Dirk Sobirai (D) bei FPK<br />

Jubiläen<br />

Prof. Michael Stephan<br />

40 Jahre Institutszugehörigkeit<br />

am 1. August<br />

Dr. Simona Schwarz<br />

25 Jahre Institutszugehörigkeit<br />

am 1. September<br />

Astrid Creutz<br />

25 Jahre Institutszugehörigkeit<br />

am 1. September<br />

Dr. Stefan Zschoche<br />

25 Jahre Institutszugehörigkeit<br />

am 15. September<br />

Uta Reuter<br />

25 Jahre Institutszugehörigkeit<br />

am 1. Oktober<br />

Bernd Keßler<br />

65. Geburtstag am 6. August<br />

Ausgeschieden<br />

Folgende Mitarbeiter/innen haben ihre<br />

Tätigkeit im IPF beendet bzw. werden<br />

demnächst ausscheiden:<br />

Juliane Bunk, Dr. Anita Förster,<br />

Dr. Maja Glorius, Dr. Marta Horecha,<br />

Martin Kaufmann, Bernd Kessler,<br />

Ronny Kind, Dr. Volodymyr<br />

Senkovskyy<br />

Wechsel in der Institutsleitung<br />

Zum 1. August 2012 wird Professor<br />

Dr. Carsten Werner zum 1. Vertreter<br />

der <strong>Wissenschaft</strong>lichen Direktorin<br />

bestellt. Bisher nahm diese Funktion<br />

Herr Prof. Dr. Manfred Stamm wahr.<br />

Juniorprofessur für<br />

Dr. Sven Wießner<br />

Nachruf<br />

Bernhard Gockel<br />

Am 14. Juni 2012 verstarb nach<br />

schwerer Krankheit unser langjähriger<br />

Kollege Bernhard Gockel an seinem<br />

74. Geburtstag.<br />

Er war mehr als 36 Jahre am IPF und<br />

dessen Vorgängereinrichtungen, dem<br />

Institut für Technologie der Fasern und<br />

dem Institut für Technologie der<br />

Polymere, tätig. Herr Gockel erlernte<br />

den Beruf eines Maschinenschlossers<br />

und erwarb im Fachschulstudium den<br />

Meistertitel „Technologie des Maschinenbaues“<br />

im Jahr 1963. Ab 1.4.1965<br />

war Herr Gockel bis 1981 als wiss.-<br />

techn. Assistent in der Abt. Textiltechnologie<br />

und anschließend von<br />

1981 bis 1989 als techn. Laborant in<br />

der Abt. Glas-Plast-Verbunde tätig. Seit<br />

1989 arbeitete Herr Gockel in der<br />

Vorläuferabteilung der heutigen Abt.<br />

Verbundwerkstoffe (damals Verstärkte<br />

Plaste).<br />

Zu seinen Aufgaben zählten sämtliche<br />

technischen und Versuchsarbeiten<br />

innerhalb der Arbeitsgruppe Glasseide.<br />

Gleichzeitig übernahm er die organisatorische<br />

und fachliche Anleitung<br />

anderer Mitarbeiter bis 1981. Er war<br />

eigenverantwortlich für die Vorbereitung<br />

und Durchführung von<br />

komplexen technischen Versuchsarbeiten,<br />

die Entwicklung von Prüf- und<br />

Messapparaturen, die Planung, Protokollführung<br />

und Auswertung sowie<br />

Darstellung der Ergebnisse sowie die<br />

Material- und Gerätebetreuung.<br />

Seine kameradschaftliche, ruhige und<br />

freundliche Art und insbesondere seine<br />

bedingungslose Zuverlässigkeit und<br />

Termintreue wurden von uns allen sehr<br />

geschätzt.<br />

Am 31.12.2002 trat Herr Gockel in<br />

seinen wohlverdienten Ruhestand.<br />

Bernhard Gockel pflegte mit vielen<br />

Kolleginnen und Kollegen auch über<br />

die Abteilung hinaus freundschaftliche<br />

Kontakte, oft konnte er mit guten Ratschlägen<br />

im Dienstlichen und Privaten<br />

auch insbesondere in seinem Hobby,<br />

den Oldtimer-Motorrädern, dienen. Wir<br />

verlieren in ihm einen engagierten,<br />

zutiefst menschlichen ehemaligen<br />

Kollegen, dessen Andenken wir bewahren<br />

werden.<br />

Edith Mäder und die Mitarbeiter der<br />

Abteilung Verbundwerkstoffe<br />

Herr Dr.-Ing. Sven Wießner hat den Ruf auf die neue Junior-Professur Elastomere<br />

Werkstoffe am Institut für Werkstoffwissenschaft (IfWW) in der Fakultät Maschinenwesen<br />

der Technischen Universität Dresden angenommen. Er tritt die Position zum<br />

1. September 2012 an.<br />

Dem IPF bleibt Herr Dr. Wießner weiterhin verbunden, er wird hier eine Arbeitsgruppe<br />

Elastomertechnik in der Abteilung VP leiten. Mit der neu etablierten Junior-<br />

Professur wird der gewachsenen Bedeutung des Fachgebiets und der erfolgreichen<br />

Entwicklung der Elastomerforschung am Standort Dresden Rechnung getragen, und<br />

sie unterstützt und verstärkt in Forschung und Lehre die Aktivitäten am Lehrstuhl<br />

Polymerwerkstoffe und Elastomertechnik am IfWW, den seit 2003 Herr Prof. Gert<br />

Heinrich im Rahmen einer gemeinsamen Berufung innehat.<br />

Seite 3


Auszeichnungen<br />

Dr. Michaela Gedan-Smolka erhielt<br />

auf der 1st European Technical Coatings<br />

Conference (3. bis 6. Juni 2012,<br />

Lausanne, Nachfolgekonferenz der<br />

bisherigen Fatipec-Kongresse) den<br />

Preis für die beste Präsentation für<br />

ihren Vortrag „Anti-friction coatings<br />

based on chemically grafted polyamideimide-PTFE“<br />

(Autoren: M. Gedan-Smolka, D. Lehmann,<br />

A. Marschner, K. Kunze, R.<br />

Franke, I. Haase)<br />

Sandra Tripp erhielt einen Posterpreis<br />

auf dem IUPAC World Polymer<br />

Congress MACRO 2012 vom 24. bis<br />

29. Juni 2012 in Blacksburg, Virginia,<br />

USA. Das Poster „Hyperbranched<br />

Glycopolymers as chromatographic<br />

selectors for the separation of<br />

bioactive molecules” (Autoren: S.<br />

Tripp, N. Polikarpov, D. Appelhans,<br />

E. Bessonova, L. Kartsova, B. Voit)<br />

war eines von drei ausgezeichneten<br />

unter 450 Postern .<br />

Abgeschlossene<br />

Graduierungsarbeiten<br />

Promotionen<br />

Karolina Chwalek: Vascular morphogenesis<br />

in starPEG-heparin hydrogels<br />

Varun Thakur: Electron induced reactive<br />

processing of thermoplastic vulcanizate<br />

nanocomposites<br />

Hui Yee Yeong: The role of solvent<br />

ligated metal complexes associated with<br />

weakly coordinating anions in the<br />

polymerization of isobutylene<br />

Jie Zhang: Nanostructuring of fibre<br />

surfaces and interphases in reinforced<br />

composites for multifunctional behaviour<br />

Andrea Zieris: Modulation of growth<br />

factor functionality through immobilization<br />

in star PEG-heparin-networks<br />

Diplom- und Masterarbeiten<br />

Jan Domurath: Finite-Elemente-Modellierung<br />

zur hydrodynamischen Verstärkung<br />

in Polymernetzwerken<br />

Anna Kirillova: Hybrid core-shell<br />

particles with advanced architectures:<br />

Design and characterization<br />

Oliver Srb: Einfluss der Grenzschichtmodifizierung<br />

durch Nanopartikel auf die<br />

mechanischen Eigenschaften glasfaserverstärkter<br />

Epoxidharze<br />

Bachelorarbeit<br />

Isabell Pompsch: Möglichkeiten und<br />

Grenzen der Analyse von spritzgussinduzierten<br />

Polymergrenzflächen<br />

Den neuen Kolleginnen und Kollegen einen guten Start und eine<br />

erfolgreiche Tätigkeit am IPF; den frisch Graduierten, Preisträgerinnen,<br />

Berufenen und den Jubilaren herzliche Gratulation und<br />

die besten Wünsche!<br />

Alles Gute und viel Erfolg in der Zukunft wünschen wir auch den<br />

ausgeschiedenen Mitarbeitern!<br />

Viel gelesene IPF-Veröffentlichungen<br />

Zwei Artikel von Dr. Leonid Ionov<br />

und Koautoren gehörten jeweils zu<br />

den meistgelesenen des Monats in<br />

den Zeitschriften<br />

Langmuir<br />

(Impact-Faktor 4,183), Top 10<br />

N. Puretskiy, G. Stoychev, A.<br />

Synytska, L. Ionov: Surfaces with selfrepairable<br />

ultrahydrophobicity based<br />

on self-organizing freely-floating<br />

colloidal particles<br />

Langmuir 2012, 28 (8), 3679-3682<br />

ACS Applied Materials and Interfaces<br />

(Impact-Faktor 4,525), Top 20<br />

L. Ionov, S. Minko: Mixed polymer<br />

brushes with locking switching<br />

ACS AM&I 2012, 4 (1), 483-489<br />

Der unter Mitarbeit von Dr. Jürgen<br />

Pionteck entstandene Artikel „High<br />

pressure study of molecular dynamics<br />

of protic ionic liquid lidocaine hydrochloride“<br />

(Autoren: A.Swiety-Pospiech,<br />

Z. Wojnarowska, J. Pionteck, S.Pawlus,<br />

A.Grzybowski, S.Hensel-Bielowka, K.<br />

Grzybowska, A. Szulc, and M. Paluch)<br />

wurde mit einem Cover-Bild und auf der<br />

Website des renommierten Journal of<br />

Chemical Physics herausgehoben. Das<br />

Journal of Chemical Physics ist die<br />

meistzitierte Zeitschrift auf dem Gebiet<br />

atomarer, molekularer und chemischer<br />

Physik.<br />

Kolloquien<br />

19. Juli, 10 Uhr<br />

Prof. Dr. Deyue Yan<br />

Shanghai Jiao Ton University, School<br />

of Chemistry, Shanghai, China<br />

Supramolecular self-assembly of<br />

hyperbranched polymers at all scales<br />

and dimensions<br />

25. September, 14 Uhr<br />

Prof. Dr. Jyrki Vuorinen<br />

Tampere University of Technology,<br />

Finnland<br />

Rubbers in arctic conditions<br />

Weitere Kolloquien werden kurzfristig<br />

per Mail, Aushang und im Internet veröffentlicht:<br />

www.ipfdd.de bzw.<br />

www.dresden-science-calendar.de<br />

Die Bearbeitung der Kolloquienvorgänge<br />

übernimmt ab sofort Claudia<br />

Nöh.<br />

Vom IPF (mit)organisierte<br />

<strong>Tag</strong>ungen<br />

20. Neues <strong>Dresdner</strong><br />

Vakuumtechnisches Kolloquium:<br />

Beschichtung, Modifizierung und Charakterisierung<br />

von Polymeroberflächen<br />

Dresden, 25. und 26. Oktober 2012<br />

www.ipfdd.de/ndvak<br />

Dr. D. Rohde<br />

10th IPF Colloquium:<br />

Functional Polymers and Composites<br />

for Applications in Organic Electronics<br />

and Sensorics<br />

Dresden, 7. und 8. November 2012<br />

www.ipfdd.de/coll10<br />

Dr. J. Pionteck, Dr. A. Kiriy,<br />

Prof. M. Stamm, Prof. B. Voit<br />

Industrial Workshop of the<br />

European Centre for<br />

Nanostructured Polymers<br />

7. November 2012<br />

www.ecnp-eu.org<br />

Prof. Voit<br />

Aachen Dresden<br />

International Textile Conference<br />

Dresden, 29. und 30. November 2012<br />

www.aachen-dresden-itc.de<br />

Prof. M. Stamm<br />

6th International Symposium on the<br />

Separation & Characterization<br />

of Natural and Synthetic Macromolecules<br />

(<strong>SCM</strong> 6)<br />

Dresden, 6. bis 8. Februar 2013,<br />

Congress Center Dresden<br />

www.scm-6.de<br />

Dr. A. Lederer, Prof. B. Voit<br />

6th International Conference on<br />

Carbon Based Nanocomposites<br />

(CNPComp2013)<br />

Dresden, 22. bis 25. September 2013<br />

www.ipfdd.de/CNPComp2013<br />

Dr. Petra Pötschke<br />

(bei gemeinsam veranstalteten <strong>Tag</strong>ungen<br />

angegeben nur Mitorganisator aus IPF)<br />

Seite 4


Vernetzung an einem exzellenten Forschungsstandort<br />

Neuigkeiten aus der Zusammenarbeit mit den DRESDEN concept-Partnern<br />

WELCOME CENTER<br />

Technologieplattform<br />

bei DRESDEN concept<br />

Eine gemeinsame Technologieplattform<br />

soll den<br />

Mitgliedern von<br />

DRESDEN concept<br />

weitere Synergieeffekte<br />

aus ihrer Zusammenarbeit bieten.<br />

Die Plattform befindet sich im Aufbau,<br />

schon jetzt sind auf der Internetseite<br />

http://technologieplattform.dresdenconcept.de<br />

über 1000 Geräte gelistet.<br />

Ihren Nutzen hat die Plattform schon<br />

unter Beweis gestellt: Für Ermittlung<br />

von Kennwerten im Rahmen des Allgemeinen<br />

Bauaufsichtlichen Zulassungsverfahrens<br />

für den im Rahmen eines<br />

SFB in Dresden entwickelten und als<br />

Marke angemeldeten Textilbeton<br />

TUDALIT waren umfangreiche Prüfungen<br />

an Grundmaterialien und Verbund<br />

erforderlich. Durch Recherche von<br />

gerätetechnischen Möglichkeiten außerhalb<br />

des federführenden Instituts für<br />

Massivbau konnten Investitionen in<br />

Höhe von 40.000 EUR eingespart und<br />

gleichzeitig das Zulassungsverfahren<br />

zügig vorangetrieben werden.<br />

Vom IPF sind derzeit rund 60 Geräte<br />

bzw. Maschinen in der Technologieplattform<br />

gelistet.<br />

Bereits Ende vergangenen Jahres<br />

öffnete in Dresden am Nürnberger Ei<br />

(Nürnberger Str. 31a) ein Welcome<br />

Center für Gastwissenschaftler und<br />

Doktoranden aus aller Welt. Die<br />

Einrichtung, die von der TUD getragen<br />

und von der Stadt und den Partner in<br />

DRESDEN-concept unterstützt wird, ist<br />

Anlaufstelle für Informationen und<br />

Austausch rund um den Aufenthalt, gibt<br />

Informationen zu Einreise- und Arbeitsbestimmungen<br />

vor Beginn der Tätigkeit<br />

und unterstützt bei den ersten Wegen<br />

vor Ort. So erhalten Gastwissenschaftler<br />

Hilfe in Bezug auf Vertragsabschlüsse,<br />

Wohnungssuche, Behördengänge<br />

und Schulsuche bzw. Arbeitssuche<br />

für den Partner. Das Welcome<br />

Center soll dazu beitragen, die besten<br />

<strong>Wissenschaft</strong>ler weltweit für Dresden zu<br />

gewinnen, ihnen den Start in unserem<br />

Land bzw. unserer Stadt erleichtern und<br />

dafür sorgen, dass sie sich von Beginn<br />

an „gut angekommen“ fühlen und auf<br />

ihre Forschungstätigkeit konzentrieren<br />

können .<br />

www.tu-dresden.de/service/<br />

welcomecenter<br />

IHRS NANONET<br />

Im Mai konstituierte sich unter<br />

Beteiligung des IPF die Helmholtz<br />

International Research School for<br />

Nanoelectronic Networks, kurz das<br />

Helmholtz-Kolleg NANONET.<br />

NANONET ist ein strukturiertes<br />

Promotionsprogramm, das die Ausbildung<br />

von Nachwuchswissenschaftlern<br />

in der Molekularelektronik fördert<br />

und dabei das Forschungsgebiet<br />

vorantreiben will. Einen bottom-up-<br />

Ansatz nutzend, sollen aus einzelnen<br />

Molekülen und Atomen Bauelemente<br />

und Systeme zur Informationsverarbeitung<br />

aufgebaut werden. Dr. Artur<br />

Erbe, Sprecher von NANONET,<br />

illustriert das so: „Einzelne Moleküle<br />

sind die kleinsten, zu einem Prozessor<br />

integrierbaren Bausteine, die wir uns<br />

vorstellen können. Wir haben die<br />

Vision, Bausteine zu entwickeln, die<br />

sich selbstständig zu einem Chip<br />

zusammensetzen. Das ist ein sehr<br />

spannendes Forschungsgebiet, das<br />

die Produktionskosten der Chipindustrie<br />

durch deutlich weniger Energiekosten<br />

drastisch senken könnte.“<br />

Gefördert wird das Kolleg aus dem<br />

Impuls- und Vernetzungsfond der<br />

Helmholtz-Gemeinschaft, und so ist es<br />

denn auch das Helmholtz-Zentrum<br />

Dresden Rossendorf, unter dessen<br />

Initiative und Leitung sich mehrere<br />

<strong>Dresdner</strong> Einrichtungen zusammengefunden<br />

haben: neben dem IPF die<br />

TUD, das Fraunhofer-Institut für<br />

Zerstörungsfreie Prüfverfahren und die<br />

NaMLab GmbH.<br />

Alle der Jahren sollen im Kolleg bis zu<br />

25 internationale Doktoranden ausgebildet<br />

werden. Bewerber aus den<br />

Gebieten Physik, Chemie, Elektrotechnik<br />

und Materialwissenschaften<br />

müssen dafür in ein Auswahlverfahren<br />

u.a. ein selbst gewähltes relevantes<br />

Thema einbringen.<br />

Habilitanden in Fakultät<br />

Maschinenwesen<br />

Mehr Vernetzung und mehr<br />

Autonomie<br />

Strukturänderung an der TUD<br />

An der TU Dresden wurden Ende Mai<br />

fünf Bereiche gegründet, mit denen die<br />

Struktur der Universität etwas mehr<br />

zentralisiert bzw. zusammengefasst<br />

wird, gleichzeitig aber einerseits Plattformen<br />

für noch besseren Austausch<br />

und mehr gemeinsame Aktivitäten auf<br />

verwandten Fachgebieten und andererseits<br />

die Grundlage für mehr Autonomie<br />

der jeweiligen Bereiche geschaffen<br />

werden.<br />

Für die Fakultät Mathematik und<br />

Naturwissenschaften (einschließlich<br />

Psychologie) – in der vier gemeinsame<br />

Professuren (Prof.Voit, Prof. Stamm,<br />

Prof. Werner, Prof. Sommer) mit dem<br />

IPF angesiedelt sind - ändert sich<br />

wenig: Die Fakultät als solche wird als<br />

Bereich etabliert.<br />

Die Fakultät Maschinenwesen geht ein<br />

in den neuen Bereich Ingenieurwissenschaften,<br />

gemeinsam mit den<br />

bisherigen Fakultäten Elektrotechnik<br />

und Informationstechnik sowie Informatik).<br />

In diese Fakultät/diesen Bereich<br />

sind <strong>Wissenschaft</strong>ler aus dem IPF<br />

eingebunden über die gemeinsame<br />

Professur für Polymerwerkstoffe und<br />

Elastomertechnik (Prof. Heinrich) sowie<br />

die neue Juniorprofessur für Elastomere<br />

Werkstoffe (Dr. Wießner) und die<br />

Honorarprofessur für Grenzflächen,<br />

Grenzschichten und mechanische<br />

Eigenschaften von Verbundwerkstoffen<br />

(Prof. Mäder).<br />

Die weiteren Bereiche – dem Modell<br />

aus dem englischsprachigen Raum<br />

folgend sollten sie ursprünglich Schools<br />

heißen – sind Geistes- und Sozialwissenschaften,<br />

Bau und Umwelt<br />

sowie Medizin.<br />

(Universitätsjournal Nr.10, 2012, S. 1)<br />

Im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung<br />

der Fakultät für Maschinenwesen<br />

am 9. Juni wurden in Gegenwart<br />

des Rektors der TUD Dresden vom<br />

Dekan der Fakultät, Professor Eckhard<br />

Beyer (links) den letztjährigen Habilitanden<br />

der Fakultät die Urkunden überreicht.<br />

Zu den drei ausgezeichneten<br />

Habilitanden gehörten mit Frau Dr.<br />

Victoria Dutschk (2.v.l.) und Herrn Dr.<br />

Hans-Georg Braun (rechts) zwei Mitarbeiter<br />

des IPF. Frau Dr. Dutschk hat<br />

mittlerweile eine Professur in Enschede,<br />

Niederlande inne.<br />

Seite 5


POLYMERSOME: Synthetische Bionanoreaktoren - besser als das Original<br />

Kein Zweifel: Die Natur ist noch<br />

immer die genialste Erfinderin. Aber<br />

die Forscher sind ihr auf den Fersen.<br />

Biologen im Verstehen der Prozesse<br />

und Mechanismen, Mediziner und<br />

Materialforscher im Nachbilden und<br />

Nutzen von Strukturen und Prozesse.<br />

Erfolgversprechende Projektideen<br />

entstehen oft dann, wenn <strong>Wissenschaft</strong>ler<br />

verschiedener Disziplinen –<br />

Biologen, Chemiker, Mediziner,<br />

Werkstoffwissenschaftler… - zusammentreffen.<br />

In Dresden passiert das<br />

seit rund einem Jahrzehnt so oft, dass<br />

man es schon fast gewöhnlich<br />

nennen kann, außergewöhnlich ist<br />

aber der Erfolg, der daraus resultiert.<br />

Seit 2006 werden die Aktivitäten auf<br />

dem Gebiet des Molecular Bioengineering<br />

in einem Exzellenzcluster<br />

gefördert, der - wie schon auf S. 1<br />

und S. 7 dieses Heftes dargestellt –<br />

mit Fug und Recht als einer der<br />

Grundsteine für den kürzlichen Erfolg<br />

in Exzellenzinitiative angesehen<br />

werden kann.<br />

Am IPF sind es natürlich in erster<br />

Linie die Gruppen des Forschungsbereichs<br />

Biofunktionelle Polymermaterialien,<br />

die daran beteiligt sind.<br />

Doch nicht nur: An dieser Stelle soll<br />

über ein interessantes und in Fachkreisen<br />

bereits mit viel Anerkennung<br />

bedachtes Forschungsvorhaben im<br />

Institut für Makromolekulare Chemie<br />

berichtet werden.<br />

Stichwort: POLYMERSOME.<br />

Entstanden ist die Idee zu dem<br />

Forschungsprojekt auf dem Gebiet<br />

der Polymersynthese, das Jens<br />

Gaitzsch seit nunmehr zweieinhalb<br />

Jahren im Rahmen seiner Promotion<br />

bearbeitet, aus den Kontakten von<br />

Frau Professor Brigitte Voit mit Frau<br />

Professor Petra Schwille, einer der<br />

führenden deutschen Biophysikerinnen,<br />

bis April 2012 tätig am<br />

Biotechnologischen Zentrum der TU<br />

Dresden (biotec) und Mitglied des<br />

wissenschaftlichen Beirats des IPF.<br />

Die Arbeitsgruppe von Frau Professor<br />

Schwille beschäftigt sich schon seit<br />

längerem mit Liposomen: In diesen<br />

aus Fettmolekülen aufgebauten<br />

Teilchen ordnen sich die einzelnen<br />

oberflächenaktiven Bausteine in einer<br />

Flüssigkeit so an, dass hydrophile<br />

und hydrophobe – also wasseranziehende<br />

und wasserabstoßende<br />

Molekülenden - eine<br />

Doppelschicht und<br />

damit letztlich eine<br />

kugelförmige Hohlraumstruktur<br />

bilden.<br />

Liposom-Querschnitt im<br />

Modell<br />

Es entsteht eine Art Säckchen: winzig<br />

klein (20 Nanometer bis wenige Mikrometer<br />

im Durchmesser) und außen mit<br />

einer Membranhülle aus den lipophilen -<br />

also fettliebenden - Molekülresten versehen.<br />

Dass diese Säckchen, Liposome<br />

oder Lipidvesikel genannt (Vesikel =<br />

Bläschen, Lipos = Fett, Soma =<br />

Körper), gezielt und genau definiert<br />

aufgebaut, in der modernen Medizin<br />

und Biotechnologie genutzt werden<br />

können, um mit ihrer Hilfe Fremdkörper<br />

bzw. Wirkstoffe in Zellen einzuschleusen,<br />

wurde bereits erkannt und<br />

auch erfolgreich getestet. Dabei macht<br />

man sich zunutze, dass die Wirkstoffe<br />

zunächst im Säckchen eingeschlossen<br />

und durch die Liposomenhaut gegen<br />

zerstörende Wirkungen durch Enzyme<br />

und gegen vorzeitige Ausscheidung<br />

geschützt sind und erst an ihrem<br />

Bestimmungsort freigesetzt werden.<br />

Wie dies genau geschieht, ist allerdings<br />

bisher noch nicht vollständig aufgeklärt.<br />

Solche Liposome aus Polymeren nachzubauen,<br />

ist die Aufgabe von Jens<br />

Gaitzsch. Die Hoffnung ist, dass es<br />

unter Nutzung modernster Methoden<br />

der kontrollierten Polymersynthese<br />

gelingt, diese in Analogie zu ihrem<br />

natürlichen Vorbild Polymersome<br />

genannten Moleküle noch besser, einfacher,<br />

zuverlässiger und funktionaler<br />

zu erzeugen, als man es mit den<br />

natürlichen Ausgangsmaterialien bisher<br />

geschafft hat. Darüber hinaus kann die<br />

Imitation biologischer Prozesse im<br />

Reagenzglas des Polymerchemikers<br />

den Biologen helfen, die Mechanismen<br />

besser zu verstehen.<br />

Nach Einarbeitung in das Forschungsgebiet<br />

wurden die genaue Aufgabenstellung<br />

und der spezifische Ansatz für<br />

die Arbeiten am IPF definiert, womit<br />

Drittmittel in Form eines Promotionsstipendiums<br />

der Rosa-Luxemburg-<br />

Stiftung eingeworben werden konnten.<br />

Die wissenschaftliche Umsetzung erfolgte<br />

dann auch bei einem Arbeitsaufenthalt<br />

in der Gruppe von Professor<br />

Guiseppe Battaglia in Sheffield, einem<br />

der weltweit bekanntesten Forscher, die<br />

sich mit Polymersomen befassen. Inzwischen<br />

veröffentlichte Jens Gaitzsch<br />

Ergebnisse bereits in renommierten<br />

Zeitschriften und Vorträgen sowie<br />

Postern auf mehreren <strong>Tag</strong>ungen, wo er<br />

zweimal einen<br />

Posterpreis für sich<br />

verbuchen konnte.<br />

Der Bionanoreaktor:<br />

Bei pH 6 ist das<br />

Polymersom durchlässig,<br />

bei pH 8 nicht.<br />

Seine Polymersome synthetisiert Jens<br />

Gaitzsch aus einem amphiphilen Blockcopolymer<br />

mit Polyethylenglycol (PEG)<br />

als hydrophilem Teil (biokompatibel und<br />

nichtimmunogen) und einem statischen<br />

Copolymer aus ph-responsivem Diethylaminoethylacrylat<br />

und einem maleimidbasierten<br />

Photovernetzer.<br />

Der Einsatz des Photovernetzers stellt<br />

sicher, dass die entstehenden Partikel<br />

durch UV-Vernetzung eine höhere<br />

mechanische Stabilität erhalten können,<br />

die ihnen eine bessere Eignung für<br />

Herstellung und Einsatz verleihen.<br />

Durch gezielte Auswahl der UV-Quelle<br />

und eine Verlängerung der Kohlenstoffkette<br />

in der Vernetzereinheit konnte<br />

zudem die erforderliche Vernetzungszeit<br />

deutlich auf nunmehr 30 Sekunden<br />

gesenkt werden, was die Gefahr<br />

reduziert, dass eingeschlossene Biomoleküle<br />

geschädigt werden.<br />

Die Membranfunktion wird bei den<br />

Polymersomen von Jens Gaitzsch ganz<br />

über pH-responsive Polymere, ohne<br />

den Einsatz von Transmembranproteinen<br />

realisiert. Für das Modellsystem<br />

Polymersom bedeutet das den<br />

Ausschluss zusätzlicher Einflussfaktoren<br />

- Zusammenhänge zwischen<br />

Aufbau und Funktion können besser<br />

untersucht werden. Die Größe der<br />

Membranporen lässt sich über den pH-<br />

Wert, die Scherrate und den Vernetzungsgrad<br />

gezielt einstellen.<br />

So wird die selektive Freisetzung von<br />

Nanopartikeln und Enzymen unterschiedlicher<br />

Größe möglich. Sie geschieht<br />

als scherkraftinduzierte Freisetzung<br />

von Molekülen, die während<br />

des Selbstorganisationsprozesses von<br />

amphiphilen Blockcopolymeren simultan<br />

eingeschlossen wurden. Ein solch<br />

spezifischer Ansatz steht nur mit den<br />

Polymersomen aus dem IPF zur Verfügung.<br />

Die Versorgung des Enzyms im<br />

Inneren des Polymersoms wird über die<br />

Porenbildung, eine pH-Wert-induzierte<br />

Quellung und Entquellung gesteuert.<br />

Fazit: Tatsächlich sind sie in einigen<br />

Aspekten fast schon besser als ihre<br />

natürlichen Vorbilder, diese synthetischen<br />

Bionanoreaktoren namens<br />

Polymersome.<br />

Details: u.a. in Angewandte Chemie 2012,<br />

124, 1-5, DOI: 10.1002/ange201108814<br />

pH 6<br />

pH 8<br />

Seite 6


10 Jahre Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien<br />

Am 14. Mai wurde in einem Festkolloquium<br />

im Konferenzsaal des IPF<br />

an den 10. Jahrestagung der Einweihung<br />

des Max-Bergmann-Zentrums<br />

für Biomaterialien (16. April 2002 war<br />

offizieller Termin) erinnert. In den<br />

Grußworten und Reden, u. a. gehalten<br />

von Jörg Geiger, Abteilungsleiter Forschung<br />

im Sächsischen Staatsministerium<br />

für <strong>Wissenschaft</strong> und<br />

Kunst, wurden zunächst noch einmal<br />

Engagement und Weitsicht der<br />

Gründerväter dieses interdisziplinären<br />

und einrichtungsübergreifenden<br />

Zentrums gewürdigt. Dass Bau- und<br />

Mittelanträge bereits kurz nach der<br />

Neugründung des IPF eingereicht<br />

wurden, stellte die Weichen dafür,<br />

dass die sich erfolgreich und schnell<br />

entwickelnden Arbeiten am IPF zu Bio-<br />

Werkstoff-Grenzflächen, Biomaterialien<br />

bzw. Materialien für die Medizin<br />

sehr bald eine adäquate räumliche und<br />

ausstattungstechnische Basis erhielten.<br />

Es schuf gleichzeitig die Basis dafür, dass<br />

Kompetenzen und Potenziale von IPF<br />

und TUD auf dem Gebiet frühzeitig eng<br />

verzahnt werden konnten und war damit<br />

auch eine der Säulen für den Erfolg der<br />

<strong>Dresdner</strong> Aktivitäten auf dem Gebiet des<br />

Molecular Bioengineering. Wie den<br />

meisten sicher bekannt, mündeten diese<br />

zunächst in die Einrichtung des DFG-<br />

Forschungszentrums „Regenerative<br />

Therapien“ und schließlich im Rahmen<br />

der ersten Exzellenzinitiative 2006 in<br />

dessen Anerkennung als Exzellenzcluster<br />

"From Cells to Tissues to Therapies" -<br />

übrigens das erste und bis dato einzige in<br />

Ostdeutschland - sowie die Etablierung<br />

der „Dresden International Graduate<br />

School for Biomedicine and Bioengineering“.<br />

Beiden Einrichtungen wurde<br />

kürzlich (vgl. S. 1) in der 2. Phase der<br />

Exzellenzinitative ihr Status und die<br />

weitere Förderung bestätigt, zusammen<br />

mit dem neuem Exzellenzcluster Centre<br />

for Advancing Electronics Dresden<br />

(cfaed) und dem Zukunftskonzept der<br />

TUD. Sie sind somit wesentliche Stütze<br />

des neu errungenen Exzellenz-Status der<br />

Technischen Universität Dresden.<br />

Das MBC kann sich als eine wichtige<br />

Keimzelle der erfolgreichen Entwicklung<br />

verstehen und vor allem ist es ein<br />

sehr frühes und erfolgreiches Beispiel<br />

für jene Synergien schaffende,<br />

Institutsgrenzen mit neuen Formen der<br />

Kooperation überwindende Zusammenarbeit,<br />

die im Rahmen von<br />

DRESDEN concept nunmehr auf<br />

breiter Front von TUD und den hier<br />

ansässigen außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

realisiert werden<br />

soll.<br />

Im Rahmen des Kolloquiums wurden<br />

erstmals Promotionspreise des Vereins<br />

zur Förderung des MBZ verliehen.<br />

Den Outstanding Thesis Award erhielt<br />

Frau Dr. Britta Trappmann (University<br />

of Pennsylvania, Philadelphia, USA)<br />

für ihre an der University of<br />

Cambridge, Großbritannien, angefertigte<br />

Doktorarbeit. Der Preis für die<br />

beste Doktoarbeit aus dem MBZ ging<br />

an Sascha Heinemann vom Institut für<br />

Werkstoffwissenschaft der TUD.<br />

Deutsch-Chinesischer Workshop zu Hybrid-Materialien<br />

Vom 30. Mai bis 1. Juni 2012 fand in<br />

Shanghai ein Chinesisch-Deutsches<br />

Symposium zu „Funktionellen Organischen/Anorganischen<br />

Hybrid-Materialien“<br />

statt. Organisiert worden war die<br />

Veranstaltung von deutscher Seite von<br />

Frau Prof. Brigitte Voit und von<br />

chinesischer Seite von Frau Prof.<br />

Meifang Zhu, einer langjährigen Kooperationspartnerin<br />

von TU Dresden<br />

und IPF, die am Key Laboratory for<br />

Modification of Chemical Fibers and<br />

Polymer am College of Material<br />

Science and Engineering der Donghua<br />

Universität Shanghai tätig ist. Finanzielle<br />

Unterstützung kam vom Chinesisch-Deutschen<br />

Zentrum für <strong>Wissenschaft</strong>sförderung<br />

(CDZW), einer<br />

gemeinsamen Organisation von DFG<br />

und der National Natural Science<br />

Foundation of China.<br />

Exzellente Vorträge von 43 Experten<br />

aus 25 Universitäten und Instituten<br />

sorgten für ein hohes fachliches Niveau<br />

des Symposiums, das von nahezu 200<br />

Teilnehmern, meistens Studenten und<br />

Doktoranden der im aufstrebenden<br />

Universitäts-Bezirk Songjiang ansässigen<br />

und weiterer chinesischer<br />

Forschungseinrichtungen sowie zeitweise<br />

auch von Vertretern von CDZW<br />

und DFG mit großem Interesse verfolgt<br />

wurde.<br />

Die Vorträge deckten Herstellung, Funktionalisierung<br />

und Charakterisierung von<br />

funktionellen Hybridmaterialien und deren<br />

Anwendung in optoelektronischen und<br />

energie-relevanten Technologien sowie in<br />

der Biomedizin ab. Die Beiträge waren<br />

exzellent aufeinander abgestimmt und<br />

deckten das Fachgebiet in breiten Umfang,<br />

aber doch konzentriert ab. Bereits<br />

während des Symposiums entwickelten<br />

sich so schnell intensive Diskussionen<br />

und die gemeinsamen Interessen wurden<br />

in den Pausen und am Abend weiter<br />

vertieft. Zwei Laborführungen im College<br />

und State Key Laboratory erlaubten<br />

zudem, Lehrkonzepte, Forschungsarbeiten<br />

sowie die ausgezeichnete Laborausstattung<br />

der chinesischen Gastgeber<br />

kennenzulernen.<br />

Ausgehend von der sehr fruchtbaren<br />

Veranstaltung sollen weitere gemeinsame<br />

Aktivitäten entwickelt werden,<br />

so möglicherweise ein Symposium mit<br />

aktiver Einbindung von Studenten<br />

innerhalb einer Summer School, voraussichtlich<br />

in Deutschland. Der<br />

Workshop hat die Kontakte zwischen<br />

deutschen und chinesischen <strong>Wissenschaft</strong>lern<br />

gestärkt und Grundlagen<br />

für künftige, nachhaltige Kooperationen<br />

geschaffen, die zu einer weiteren<br />

positiven Entwicklung der Forschungsaktivitäten<br />

in beiden Ländern<br />

in dem vielversprechenden Bereich<br />

der funktionellen organischen/anorganischen<br />

Hybridmaterialien beitragen<br />

und somit wirtschaftlich und gesellschaftlich<br />

sehr wichtige Zukunftstechnologien<br />

voranbringen werden.<br />

Wer genau hinschaut und sich etwas auskennt, kann viel Polymerprominenz entdecken.<br />

Seite 7


Junge <strong>Wissenschaft</strong>ler aus dem<br />

IPF treffen Nobelpreisträger<br />

IPF stark vertreten beim<br />

3. Nordeuropäischen Rubber- PhD-Workshop<br />

Mit Dr. Olga Guskova, Dr. Anja Rollberg<br />

und Marco Werner gehörten drei junge<br />

<strong>Wissenschaft</strong>ler aus unserem Institut zu<br />

den ausgewählten Nachwuchsforschern<br />

aus aller Welt, die eine Einladung zum<br />

62. Nobelpreisträger-Meeting vom 1.<br />

bis 6. Juli 2012 in Lindau erhalten<br />

hatten.<br />

Seit 1951 treffen sich die Nobelpreisträger<br />

für Chemie, Medizin oder<br />

Physiologie und Physik abwechselnd in<br />

Lindau zum Gespräch mit einigen der<br />

weltweit besten Nachwuchsforscher. In<br />

diesem Jahr waren es 25 Nobelpreisträger<br />

der Physik und 580 junge<br />

Forscher aus 69 Ländern. Die Auswahl<br />

der Nachwuchswissenschaftler durch<br />

das Scientific Review Panel der<br />

Lindauer <strong>Tag</strong>ungen erfolgte aus<br />

mehreren tausend Bewerbern, wobei<br />

die Qualität und Internationalität der<br />

Bewerbungen in diesem Jahr nach Aussage<br />

des Gremiums so hoch wie noch<br />

nie zuvor waren. Ein großer Erfolg also<br />

für unsere drei Doktoranden und<br />

Postdocs, dabei sein zu dürfen!<br />

Dr. Anja Rollberg berichtet dann auch<br />

von einem einmaligen und unvergesslichen<br />

Erlebnis. Das Motto der <strong>Tag</strong>ung<br />

"Educate, Inspire, Connect" („Bilden,<br />

Inspirieren, Verbinden“) habe sich voll<br />

verwirklicht.<br />

Im Anschluss an die Vorträge und bei<br />

Veranstaltungen wie Masterclass,<br />

Science Breakfast, International Gettogether<br />

und Young Discussion gab es<br />

Diskussion der jungen Forscher mit<br />

Nobelpreisträgern, und unsere Teilnehmer<br />

lernten u.a. Professor Theodor<br />

Hänsch, Professor Dan Shechtman und<br />

Professor George F. Smoot kennen.<br />

Darüber hinaus gab es Begegnungen<br />

mit führenden Politikern, wie z. B. der<br />

Bundesministerin für Bildung und<br />

Forschung, Frau Dr. Annette Schavan,<br />

die im Foto mit Dr. Anja Rollberg zu<br />

sehen ist. Der Präsident der Leibniz<br />

Gemeinschaft, Professor Karl U. Mayer,<br />

traf sich mit allen Teilnehmern aus<br />

Leibniz-Instituten - neben unseren drei<br />

nur noch vier weitere aus der gesamten<br />

Gemeinschaft - zu einer Gesprächsrunde.<br />

Einer dreijährigen Tradition folgend<br />

kamen Mitte Juni in Enschede die<br />

Elastomer-Doktoranden von Prof.<br />

Heinrich mit den Doktoranden der<br />

Universitäten Twente/Niederlande<br />

(Prof. Noordermeer, Prof. Dierkes),<br />

Tampere/Finnland (Prof. Vuorinen),<br />

Lodz/Polen (Prof. Bielinski) und<br />

Osnabrück (Prof. Vennemann) zu<br />

einem dreitägigen Seminar zusammen.<br />

In ungezwungener Atmosphäre wurden<br />

Forschungsergebnisse, Gedanken<br />

und Ideen zu zahlreichen Themen<br />

rund um Elastomerwerkstoffe ausgetauscht.<br />

Das fachliche Programm<br />

wurde von einer äußerst lehrreichen<br />

Besichtigung der Reifenproduktion bei<br />

Apollo-Vredestein begleitet.<br />

Neues ALUMNI-Angebot<br />

Das Institut möchte die Verbindung<br />

zwischen ehemaligen Doktoranden<br />

und Postdocs und den am IPF tätigen<br />

<strong>Wissenschaft</strong>lern noch intensiver<br />

gestalten. Dazu wurde am IPF ein<br />

webbasiertes Alumniportal eingerichtet,<br />

um bestehende Kontakte<br />

aufrecht zu erhalten und verloren<br />

gegangene neu zu knüpfen.<br />

www.ipfdd.de/alumni<br />

Das IPF-Alumniportal bietet ein<br />

sicheres Netzwerk mit (ehemaligen)<br />

<strong>Wissenschaft</strong>lerkollegen und Professoren.<br />

Die Freischaltung erfolgt nur nach<br />

Prüfung der Verbindung zwischen<br />

Person und IPF.<br />

Die Größe der<br />

Kneter und Walzen<br />

sowie der Durchsatz<br />

an Rohstoffen<br />

ist bei einer Jahresproduktion<br />

von<br />

sechs Millionen Reifen<br />

einfach beeindruckend,<br />

zumal im<br />

Kontrast zur Verarbeitung<br />

im Labormaßstab<br />

im Elastomertechnikum<br />

am<br />

IPF.<br />

Höhepunkt abseits<br />

zahlreicher Gummithemen<br />

war das<br />

gemeinsame Public<br />

Viewing des Fußballspiels<br />

Deutschland<br />

gegen Niederlande<br />

auf dem<br />

„gegnerischen<br />

Marktplatz“ in<br />

Enschede, welches<br />

bekanntermaßen zu<br />

Gunsten der Deutschen ausging und<br />

mit dem letztlichen Ausscheiden der<br />

Oranje einen weiteren Tiefpunkt in<br />

deren Fußballhistorie markierte.<br />

Der wissenschaftliche Diskurs hingegen<br />

setzte am nächsten Morgen<br />

seinen Höhenflug fort. Die erfolgreiche<br />

Serie an PhD-Workshops wird 2013<br />

ihre Fortsetzung in Lodz finden.<br />

Das IPF war durch Prof. G. Heinrich<br />

sowie drei <strong>Wissenschaft</strong>ler und sieben<br />

Doktoranden vertreten. Besonders<br />

bedanken möchten wir uns beim<br />

Förderverein des Instituts für die<br />

Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten.<br />

K. Brüning, H. Kreyenschulte<br />

IPF-Alumni bekommen die Möglichkeit,<br />

Informationen zu interessanten<br />

Veranstaltungen und Vortragsreihen<br />

aus Ihrem (ehemaligen) Fachbereich<br />

aber auch fachbereichsübergreifend zu<br />

erhalten.<br />

Zudem erhalten sie eine Übersicht<br />

über aktuelle Stellen- und Weiterbildungsangebote.<br />

Seite 8


Geplante Umstrukturierungen im<br />

Institut Makromolekulare Chemie<br />

In der Beratung des <strong>Wissenschaft</strong>lich-<br />

Technischen Rates am 5. Juli wurden<br />

durch die Leiterin des Instituts für<br />

Makromolekulare Chemie, Frau<br />

Professor Voit, geplante Strukturänderungen<br />

innerhalb des Instituts<br />

vorgestellt. Danach soll das IMC ab<br />

Anfang 2013 wie folgt gegliedert sein<br />

(Abteilungsnamen und personelle Umsetzung<br />

noch vorläufig. Im Zusammenhang<br />

mit personellen Einzelmaßnahmen<br />

ist der Betriebsrat anzuhören):<br />

Abteilung Polymerstrukturen,<br />

Leiterin: Dr. Doris Pospiech<br />

Abteilung Analytik,<br />

Leiter: Dr. Klaus-Jochen Eichhorn<br />

Abteilung Bioaktive und responsive<br />

Polymere (neu),<br />

Leiter: Dr. Dietmar Appelhans<br />

Abteilung Funktionale Nanokomposite<br />

und Blends (neu),<br />

Leiterin Dr. Petra Pötschke<br />

Die Strukturänderungen bedürfen noch<br />

der abschließenden Beschlussfassung<br />

durch den Vorstand sowie danach der<br />

Zustimmung des Kuratoriums des IPF.<br />

<strong>Wissenschaft</strong>licher Beirat<br />

Wiederbestellt in den <strong>Wissenschaft</strong>lichen<br />

Beirat des IPF wurden für<br />

weitere drei Jahre ab 1. September<br />

2012 Frau Professor Sabine Seidler<br />

(Rektorin der Universität Wien), Frau<br />

Professor Petra Schwille (jetzt<br />

Direktorin am Max-Planck-Institut für<br />

Biochemie in München) sowie Dr. Uwe<br />

Scheim (Wacker GmbH).<br />

Neu in den <strong>Wissenschaft</strong>lichen Beirat<br />

berufen wurde mit Wirkung vom 1.<br />

August 2012 Herr Dr. Harald Haeger<br />

von Evonik.<br />

Ausgeschieden ist nach zwei Amtszeiten<br />

Herr Professor Michael<br />

Dröscher, früher Evonik und Vorsitzender<br />

der Gesellschaft Deutscher<br />

Chemiker, derzeit stellvertretender<br />

GDCh-Vorsitzender.<br />

TechnologieTransfer<br />

TransferTipp<br />

Patentrecherche<br />

Es besteht die Möglichkeit,<br />

bei öffentlich geförderten<br />

Projektanträgen im Einzelfall eine<br />

Kostenübernahme für Schutzrechtsrecherchen<br />

sowie Patentüberwachungsrecherchen<br />

während des<br />

Projektzeitraums zu beantragen.<br />

Das Patentinformationszentrum (PIZ)<br />

der TU-Dresden kann hierbei als<br />

Unterauftragnehmer fungieren.<br />

FPK<br />

Antonio Reguero & Stefan Schwurack<br />

LETZTE GROSSE<br />

AUSSCHREIBUNGSRUNDE<br />

im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm<br />

gestartet!<br />

Rund 8 Millarden Euro Projektmittel -<br />

mehr als in jeder anderen Ausschreibungsphase<br />

zuvor.<br />

Themenspezifische Ausschreibungen<br />

im Bereich Zusammenarbeit<br />

Themenoffene Ausschreibungen im<br />

Bereich Menschen (Marie-Curie-<br />

Programm), European Research<br />

Council Grants, Kapazitäten (wie<br />

Forschung für KMU, Forschungsinfrastruktur)<br />

Relevante Links enthielt die E-Mail von<br />

Sandra Martinka vom 10. Juli 2012.<br />

Frau Martinka berät gern und hilft, die<br />

geeigneten Informationen und<br />

Programme zu finden!<br />

Tel. -599, martinka@ipfdd.de<br />

Neue EU-Projekte mit<br />

IPF-Beteiligung<br />

Drei EU-Projektanträge mit Beteiligung<br />

des IPF haben alle Hürden des Antragsund<br />

Bewilligungsverfahrens gemeistert<br />

und stehen sozusagen schon in den<br />

Startblöcken.<br />

Das Projekt HYDROZONES, erneut ein<br />

EU-Projekt zu Materialien und Verfahren<br />

für die Medizin, wird in der rechten<br />

Spalte näher vorgestellt.<br />

Einem ganz anderen, nicht minder<br />

wichtigen Thema widmet sich das<br />

Projekt LORRY. Es geht tatsächlich um<br />

LKW, genauer gesagt um die<br />

Reduzierung des so genannten CO 2 -<br />

Fußabdrucks („carbon footprint“) von<br />

LKW - also der Bilanz der Treibhausgasemissionen<br />

entlang des gesamten<br />

Herstellungs- und Lebenszyklus.<br />

Erreicht werden soll das in diesem<br />

Projekt vor allem durch ein innovatives<br />

Konzept für Reifen mit geringem<br />

Rollwiderstand. Im Projekt kooperieren<br />

Institute und Industrieunternehmen;<br />

Projektpartner aus dem IPF ist Prof.<br />

Gert Heinrich.<br />

Beim dritten Projekt SOMATAI handelt<br />

es sich um ein Marie-Curie-Trainingsnetzwerk<br />

zur Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern<br />

im Gebiet<br />

„Weiche Materie an flüssigen Grenzflächen“.<br />

Unter den insgesamt 17<br />

kooperierenden Einrichtungen (von vier<br />

Kontinenten) ist das IPF durch Prof.<br />

Jens-Uwe Sommer vertreten.<br />

Neues EU-Projekt für<br />

„intelligenten“ Knorpelersatz<br />

Prof. Carsten Werner ist am EU-<br />

Projekt HYDROZONES „Bioactivated<br />

hierarchical hydrogels as zonal<br />

implants for articular cartilage<br />

regeneration” beteiligt, welches jetzt<br />

zu den Vertragsverhandlungen bei<br />

der Europäischen Kommission<br />

eingeladen wurde.<br />

Das Konsortium, bestehend aus 14<br />

verschiedenen europäischen Partnern,<br />

wird nach Vertragsunterzeichnung<br />

eine Förderlaufzeit von vier<br />

Jahren erhalten. Das gesamte Fördervolumen<br />

des Projektes beträgt 9,75<br />

Mio. Euro. Das IPF würde davon ca.<br />

eine halbe Million EU-Förderung<br />

erhalten. HYDROZONES ist ein<br />

sogenanntes „large-scale integrating<br />

project“, d.h. ein in einem großen<br />

Verbundvorhaben angelegtes und<br />

anwendungsorientiertes Forschungsprojekt.<br />

In dem Projekt HYDROZONES<br />

werden intelligente Knorpelersatzteile<br />

entwickelt, die die Komplexität des<br />

natürlichen Gewebes imitieren<br />

können und somit helfen sollen, die<br />

Regeneration des natürlichen Gelenkknorpels<br />

zu erleichtern. Diese<br />

Knorpelersatzteile haben die<br />

„Intelligenz“, die zonale Verteilung der<br />

natürlichen Knorpel zu verstehen.<br />

Biokompatible und bioaktive Hydrogel-Gerüste<br />

mit definierten physikalischen,<br />

chemischen und biologischen<br />

Funktionen werden konstruiert und<br />

unter Verwendung der Bioprinting-<br />

Technologie hergestellt, alles in Abhängigkeit<br />

von den im natürlichen Gewebe<br />

vorhandenen In-vivo-Faktoren.<br />

Über die Aktivitäten<br />

des IPF im<br />

Rahmen der EUgeförderten<br />

Forschung<br />

informiert ein<br />

neuer Flyer,<br />

erhältlich bei<br />

Sandra Martinka<br />

oder bei ÖA.<br />

Das European Center of Nanostructured<br />

Polymers (ECNP) lädt am<br />

7. November 2012 zu einem Industrial<br />

Workshop an das IPF ein, um seine<br />

Kompetenzen und Kooperationsangebote<br />

für Industrieunternehmen<br />

vorzustellen.<br />

www. ecnp-eu.org<br />

Seite 9


Erinnern Sie sich an<br />

dieses Logo?<br />

Es begleitete uns durch<br />

das Jahr 2006.<br />

Damals hatte die sächsische<br />

Landeshauptstadt den Wettbewerb<br />

des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche <strong>Wissenschaft</strong> gewonnen und<br />

als zweite Stadt nach Bremen den Titel<br />

„Stadt der <strong>Wissenschaft</strong>en“ tragen<br />

dürfen. Mit einer Reihe außergewöhnlicher<br />

Veranstaltungsformate wurde<br />

<strong>Wissenschaft</strong> in Dresden noch mehr als<br />

zuvor in das Bewusstsein der Öffentlichkeit<br />

gerückt.<br />

Im Juni 2012 gehörte die Stadt nun<br />

auch zu den Siegern im Finale des<br />

Wettbewerbs.<br />

All jene Städte, die sich in den vergangenen<br />

sieben Jahren um den Titel<br />

beworben hatten, waren eingeladen,<br />

nochmals mit besonderen Initiativen,<br />

die <strong>Wissenschaft</strong> und Bürger verbinden,<br />

um Preise zu wetteifern. Aus insgesamt<br />

31 eingereichten Projekten aus 23<br />

Städten hat die Jury zehn ausgewählt,<br />

die sie mit jeweils 50.000 EUR<br />

prämierte. Unter den Gewinnern ist das<br />

<strong>Dresdner</strong> Projekt „Wie Elemente sich<br />

verbinden“, das darauf abzielt, das<br />

2006 initiierte Junior-Doktor-Programm<br />

und die Kinder-Universität weiterzuentwickeln,<br />

um in Stadt und Umland<br />

viele Kinder und Jugendliche für<br />

<strong>Wissenschaft</strong> und Technik zu begeistern.<br />

Angestrebt wird dabei, künftig<br />

Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern<br />

mit den Bildungsangeboten<br />

wirksamer zu erreichen.<br />

Licht, Materialien<br />

und Modelle<br />

Wenn Sie in Zukunft<br />

diesen Slogan hören, sollten Sie an die<br />

Leibniz-Gemeinschaft denken. Auf diese<br />

kurze, eingängige Formel haben die<br />

Institute der Sektion D „Mathematik,<br />

Natur- und Ingenieurwissenschaften“ die<br />

Inhalte ihrer Arbeiten gebracht, die<br />

immerhin von Astrophysik bis Werkstofforschung,<br />

von Mathematik bis<br />

Mikroelektronik, von Optik bis Informationsinfrastruktur<br />

reichen.<br />

In einem Sektionsprofil, das unter der<br />

Leitung der derzeitigen Sektionssprecherin<br />

Frau Prof. Voit, formuliert<br />

wurde, weisen sie die Aktivität der<br />

Institute auf zukunftsträchtigen Gebieten<br />

aus, zeigen sektionsverbindende<br />

Themenkomplexe und Potenzial und<br />

Kompetenz der Sektion.<br />

Der thematische Slogan wird ergönzt<br />

durch die Formel: „Erkenntnisorientierte<br />

Forschung auf höchsten Niveau ideal<br />

gepaart mit anwendungsorientierten<br />

Themen und effizienten Konzepten des<br />

Technologietransfers“.<br />

K: IPF-Ablage/Gremien/OEA/<br />

Leibniz_Sektion_D.pdf<br />

Arbeiten und Zusammenarbeiten im IPF<br />

Arbeitssicherheit<br />

Themen der Arbeitssicherheit am IPF<br />

werden auf einer neu gestalteten<br />

Intranetseite präsentiert.<br />

Sehr übersichtlich gegliedert und<br />

angeordnet findet man nun auf http://<br />

intern.loc gleich über den ersten<br />

Menüpunkt oben rechts alle Informationen:<br />

An erster Stelle Hinweise für<br />

Notfälle, aber ebenso leicht zugänglich<br />

die jeweils aktuellen Ordnungen,<br />

Vorschriften, Gesetze, sowie die<br />

Namen und Kontaktdaten von Beauftragten<br />

und Ansprechpartnern. Erstmals<br />

sind auch die Laborordnungen<br />

zentral für alle Abteilungen abgelegt.<br />

Sie lassen sich direkt über die Raumnummern<br />

der jeweiligen Labore aufrufen.<br />

Die Laborordnungen sowie<br />

einige weitere wichtige Dokumente<br />

auch in englischer Sprache abrufbar.<br />

Chemikaliendatenbank<br />

Am Institut wurde eine Chemikaliendatenbank<br />

eingerichtet. Sie enthält<br />

eine Auflistung der in den IPF-<br />

Laboren vorhandenen Chemikalien.<br />

Die Liste soll helfen, vorhandene<br />

Chemikalien besser zu nutzen, die<br />

Suche im Hause zu vereinfachen,<br />

Doppelbestellungen (Kosten) zu vermeiden<br />

und eine schnellere Verfügbarkeit<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Erstellung der Datenbank geht auf<br />

eine Anregung des <strong>Wissenschaft</strong>lich-<br />

Technischen Rates WTR) zurück.<br />

Zu finden ist die Chemikalienliste im<br />

Intranet intern.loc unter Wichtige<br />

Informationen.<br />

Rückfragen: Jens Gaitzsch, Tel. 461<br />

Journalisten zu Gast am IPF<br />

Im Rahmen einer von der Dresden<br />

Marketing GmbH organisierten Recherchereise<br />

zum Thema „Exzellente<br />

Materialien“ waren am 5. Juni zwölf<br />

<strong>Wissenschaft</strong>sjournalisten aus ganz<br />

Deutschland zu Gast am Institut. Im<br />

dicht gedrängten Programm der Reise<br />

über drei <strong>Tag</strong>e, das Besuche an zehn<br />

Forschungseinrichtungen und dazu<br />

einige kulturelle Intermezzi einschloss,<br />

war nicht viel Zeit, um Ergebnisse aus<br />

dem IPF zu präsentieren, und so<br />

konzentrierte sich die Präsentation am<br />

IPF auf „intelligente“ (smart)<br />

Materialien. Dazu stellten Frau Dr.<br />

Petra Pötschke die Arbeiten zu<br />

Sensortextilien und Frau Prof. Edith<br />

Mäder die zur Echtzeit-Strukturüberwachung<br />

in Faserverbundbauteilen<br />

vor (IPF intern 58, S. 6 bzw.<br />

54, S. 5).<br />

Die Journalisten waren tief beeindruckt<br />

und begeistert von dem, was<br />

Projektbearbeitung<br />

Planung und Verrechnung von<br />

Leistungen dritter Abteilungen<br />

Projektbearbeitung am IPF ist unter<br />

anderem deshalb so erfolgreich möglich,<br />

weil methodische Kompetenzen<br />

und gerätetechnische Ressourcen<br />

vieler Abteilungen für die Lösung der<br />

Aufgabenstellungen genutzt werden<br />

können. Auch Gastwissenschaftler, z.<br />

B. Humbldt-Stipendiaten, entscheiden<br />

sich für die Arbeit am IPF oft genau<br />

wegen der hervorragenden Möglichkeiten<br />

in Synthese, Verarbeitung und<br />

Charakterisierung.<br />

Von diesen wird rege Gebrauch gemacht<br />

- so rege, dass auf der Beratung<br />

des WTR im Juni darüber gesprochen<br />

wurde, dass der Umfang ungeplanter<br />

Dienstleistungen erheblich zugenommen<br />

hat und von Methodenbetreuern in<br />

einigen Abteilungen kaum noch zu<br />

bewältigen ist.<br />

Deshalb wird nochmals dazu aufgefordert,<br />

bei Projekten, frühzeitig mit<br />

den jeweiligen Methodenbetreuern<br />

absehbaren Bedarf abzustimmen. Zu<br />

beachten ist dabei auch, dass nicht jede<br />

Methode von den Projektbearbeitern<br />

selbst genutzt werden kann.<br />

Leisten die Methodenbetreuer wissenschaftliche<br />

Beiträge zum Projekt, sind<br />

diese in Publikationen als Koautoren<br />

aufzunehmen; bei „Dienstleistungen“<br />

wird eine Erwähnung unter Danksagungen<br />

erwartet.<br />

Eine interne Kosten-Leistungs-<br />

Rechnung für die Methodennutzung<br />

wird vom WTR nicht befürwortet.<br />

sie in den drei <strong>Tag</strong>en zu sehen bekamen,<br />

wurden kurz vor der Exzellenzentscheidung<br />

zu „Dresden-Fans“ und es<br />

steht zu hoffen, dass sich aus der<br />

ersten Kontaktaufnahme nachhaltiges<br />

Interesse und spätere Veröffentlichungen<br />

entwickeln.<br />

Seite 10


Sommerfest 2012<br />

Das Sommerfest, inzwischen eine<br />

bereits über zwanzigjährige Tradition<br />

am Institut, zeigte sich in diesem Jahr in<br />

neuem Gewand. Um wieder mehr<br />

Mitarbeiter zur Teilnahme zu bewegen,<br />

haben eine ganze Reihe Kollegen mit<br />

viel Engagement und Kreativität Ideen<br />

für neue, unterhaltsame und verbindende<br />

Programmpunkte entwickelt und<br />

umgesetzt. 170 Teilnehmer - eine Erhöhung<br />

der Zahl um rund 2/3<br />

gegenüber dem Vorjahr - waren neugierig<br />

darauf. Und soweit zu erkennen<br />

war, hatten alle, die gekommen waren,<br />

Freude an diesem Abend. Ein paar<br />

Schnappschüsse und Eindrücke seien<br />

im Folgenden präsentiert.<br />

Mehr Fotos (Kai Uhlig, Sylvia Schulze<br />

und Karin Wolf) im Intranet unter „Infos/<br />

Bilder aus dem IPF“.<br />

Zur Begrüßung gab‘s für<br />

jeden einen Cocktail.<br />

Liebevoll angerichtet<br />

zeigte schon das erste<br />

Gläschen des Abends,<br />

wie viel Mühe sich die<br />

Organisatoren gegeben<br />

hatten.<br />

Dem gesellschaftlichen Trend getrotzt:<br />

Das Moorhuhnschießen wurde aus der<br />

virtuellen in die reale Welt (zurück)<br />

geholt. Und siehe da - dort ist es noch<br />

lustiger, viel kommunikativer und macht<br />

sogar den Zuschauern Spaß!<br />

Zugegeben: Ganz real war es nicht,<br />

aber das wäre ja auch gegen den<br />

Tierschutz gewesen.<br />

Volle Konzentration, und dann „volle Pulle“!<br />

(Rückstoß zuweilen inklusive!)<br />

Trödelmarkt<br />

von Kollegen<br />

für Kollegen:<br />

Gespendet<br />

worden waren<br />

Bücher,<br />

CDs, Haushaltsgegenstände,<br />

etc. Auch wenn längst nicht<br />

alles einen Käufer fand, so wurde<br />

doch ein stattlicher Erlös in Höhe von<br />

305,32 EUR erzielt, der anteilig für die<br />

Ausgestaltung der Kinderweihnachtsfeier,<br />

die Anschaffung von Dekorationsmaterial<br />

für künftige Sommerfeste<br />

und für die Seniorenweihnachtsfeier<br />

genutzt wird.<br />

Dank an alle, die Sachen gespendet<br />

und/oder gekauft haben!<br />

Kritischer Moment am Nachmittag: Alles<br />

im Hof aufgebaut, die in ihrer Zahl das<br />

Fassungsvermögen unseres größten<br />

Saals sprengenden Besucher alle<br />

eingetroffen und plötzlich ein paar<br />

Regentropfen! Das erwartungsfrohe<br />

Publikum ließ sich aber nicht<br />

beunruhigen, ignorierte den Regen<br />

einfach - und der verzog sich. Glück<br />

gehabt!!<br />

Der eine Teamleader-Professor (Wagenknecht,<br />

oben) versucht‘s blind, der andere<br />

(Stamm, unten) hält auftraggemäß das Wurfgeschoss-Eimerchen<br />

ganz fest … doch die<br />

Goldene Ananas kann zum Schluss der<br />

lachende Dritte (Sommer) in die Luft recken.<br />

Absolute Premiere, ein Höhepunkt des<br />

Abends und Lachmuskeltraining pur war<br />

der Auftritt von Kasper, Gretel, Krokodil<br />

und Wachmann im Original-IPF-<br />

Kasperletheater.<br />

Wie man wohl das Sommerfest<br />

evaluieren und umgestalten könnte,<br />

beratschlagten sie. Seien wir gespannt,<br />

wie das ausgeht, zunächst warten wir<br />

mal auf‘s Protokoll …<br />

Und auch, wenn‘s auf dem Foto gerade<br />

nicht so aussieht: Gretel hat alles fest in<br />

Hand!<br />

Ohne Bild bleiben Tanz und Plauderei<br />

bis in den Morgen in einer wunderbar<br />

milden und trockenen Nacht.<br />

„Von Kollegen für Kollegen“<br />

In diesem Jahr nahmen nicht nur<br />

mehr Kollegen am Sommerfest teil,<br />

es waren auch mehr bei der<br />

Vorbereitung und Durchführung aktiv.<br />

Ein riesengroßes Dankeschön an alle:<br />

allen voran Andreas Janke, Dietmar<br />

Krause, Sigrid Tiltmann, Ina Leckscheid,<br />

Matthias Erfurth und René<br />

Böhmer.<br />

Nicht minder herzlich an alle hier<br />

namentlich nicht aufführbaren Aufbauer,<br />

Grillmeister, Salat- und<br />

Schmalzbeitrager, Musiker, den DJ,<br />

Moorhuhnlieferant und -moderator,<br />

Trödelmarktverkäuferinnen und<br />

Trödelspender und last but not least<br />

Samstagmorgen-Aufräumer.<br />

...Übrigens ist in der Straight Water<br />

Band ab sofort die Stelle an der Baßgitarre<br />

neu zu besetzen.<br />

Interessenten melden sich bitte bei<br />

Dietmar Krause, App. 295<br />

Seite 11


Impressionen von der Langen<br />

Nacht der <strong>Wissenschaft</strong>en<br />

IPF-Fußballer holen den Cup wieder „nach Hause“<br />

Frauentor bringt das Team in die Erfolgsspur<br />

Zu den Besuchern am IPF gehörte in diesem<br />

Jahr auch eine Gruppe von Landes- und<br />

Stadtpolitikern, Instituts- und Firmenleitern<br />

sowie Pressevertretern. Angeführt wurde die<br />

„VIP-Tour“ durch vier <strong>Dresdner</strong> Institute vom<br />

<strong>Dresdner</strong> Wirtschaftbürgermeister Dirk<br />

Hilbert - zünftig im Lange-Nacht-T-Shirt.<br />

Gehörten zu den gefragtesten Männer des<br />

Abends: Jörg, David und Robert beim<br />

Speiseeis-Zubereiten. Auch Eimer und<br />

Autos aus der Spritzgussmaschine und<br />

Hightec-Bumerangs aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff fanden reißenden<br />

Absatz - und mit ihnen Infos über Polymere.<br />

Nach zweijähriger Durststrecke konnte<br />

das IPF-Fußballteam wieder einmal den<br />

Siegerpokal beim Turnier der chemischen<br />

Institute der TU Dresden gewinnen.<br />

Los ging das Turnier am 9. Mai allerdings<br />

gar nicht so viel versprechend. In<br />

einem hart umkämpften ersten Spiel<br />

unterlagen die IPFler knapp und<br />

äußerst unglücklich dem Team der<br />

Biochemiker/Bioanalytiker mit 0:1.<br />

Somit standen wir im zweiten Spiel<br />

gegen die traditionell starke Mannschaft<br />

der Anorganischen Chemie bereits<br />

unter absolutem Siegesdruck. Mit einer<br />

tollen mannschaftlichen Geschlossenheit<br />

wurde das Spiel lang offen gehalten.<br />

Der verdiente Lohn sollte<br />

schließlich durch Sandra kurz nach<br />

Wiederanpfiff eingeholt werden, als sie<br />

zwei Meter vor dem gegnerischen Tor,<br />

in bester Stürmerinnenmanier, den<br />

langen Pass von Mathias direkt annahm<br />

und die Kugel unhaltbar im Tor<br />

versenkte. Der Jubel war riesengroß<br />

und der Glaube an den wichtigen Sieg<br />

ebenso. Souverän wurden nun die<br />

nötigen drei Punkte eingeholt, sodass<br />

im nächsten Spiel bereits ein Unentschieden<br />

für das Halbfinale reichen<br />

sollte. Der Gegner, die Makromolekulare<br />

Chemie, war aber zum Siegen<br />

verdammt und machte es den IPFlern<br />

äußerst schwer. Als mit Martin Kirsten<br />

ausgerechnet ein ehemaliger IPF-<br />

Mitarbeiter den Keeper Jürgen mit<br />

einem Traumtor keine Chance ließ,<br />

standen die Karten für das Weiterkommen<br />

schlecht. Aber der Wille zum<br />

Erfolg und eine tolle Einzelleistung von<br />

David brachten den verdienten Ausgleich<br />

und das Ticket für das Halbfinale.<br />

Der Gegner hier hieß Institut für<br />

Angewandte Photophysik und galt als<br />

einer der Topfavoriten auf den Titel.<br />

Schon früh konnte das IPF seine<br />

Klasse unter Beweis stellen, als<br />

Matthias mit einem tollen Heber ins<br />

Tor den gegnerischen Torwart<br />

düpierte. Leider musste aber der<br />

Ausgleich hingenommen werden, was<br />

die Teams in ein nervenaufreibendes<br />

Elfmeterschießen brachte. Da die<br />

ersten drei Schützen (für uns Mathias,<br />

Martin, David) beider Teams allesamt<br />

verwandelt hatten, musste der Sieger<br />

im direkten Duell gefunden werden.<br />

Nachdem Martin als vierter Schütze<br />

des IPF das entscheidende Tor<br />

vorgelegt hatte, scheiterte der Gegner<br />

am toll reagierenden Jürgen. Der<br />

Jubel war groß und der Turniersieg<br />

nah.<br />

Endspielgegner war der Titelverteidiger,<br />

die Lebensmittelchemie.<br />

Durch große Laufbereitschaft und<br />

mannschaftliche Geschlossenheit<br />

konnte der Gegner weitestgehend<br />

beherrscht werden. Die tolle Abwehrarbeit<br />

und das präsente Mittelfeld<br />

ließen keine echte gegnerische<br />

Chance zu. Als nach einem<br />

spektakulären Konter Jens den Ball<br />

perfekt auf den Kopf von David<br />

servierte, zappelte der Ball umjubelt<br />

im Netz. Das Spiel wurde schließlich<br />

verdient gewonnen und der Pokal ging<br />

zum fünften Mal ans IPF. Dies wurde<br />

selbstverständlich mit Sektdusche und<br />

kühlem Bier von der Mannschaft und<br />

den treuen Fans, für deren laute<br />

Unterstützung noch mal ganz herzlich<br />

gedankt wird, ausgiebig begossen.<br />

(Text: Marco Liebscher)<br />

Lange Nacht am IPF - kaum vorstellbar<br />

ohne Jürgen Pionteck und sein Engagement<br />

für das Kinderprogramm, in jedem Jahr<br />

Publikumsmagnet und einer der Höhepunkte<br />

Bei den Kollegen von der Forschungstechnik<br />

konstruierten sich kleine und große Besucher<br />

selbst ihren Würfel und konnten dann<br />

dessen Fertigung in der Werkstatt live<br />

zusehen.<br />

hinten v.l.n.r.: Marco Liebscher, Carsten Zschech, Hermann Kreyenschulte, Martin Hanke,<br />

Yinhu Deng, Anja Rau<br />

Mitte v.l.n.r.: Sandra Tripp, Mathias Ullrich, Jens Gaitzsch, Martin Peiter, David Gräfe<br />

vorn: Jürgen Pionteck<br />

Seite 12


Kunststoff spielte mit<br />

bei der Fußball-EM 2012<br />

Dass Fußball sozusagen ureigenste<br />

Sache für Polymerforscher ist und<br />

Polymere immer zu den Stars auf dem<br />

Platz gehören, zeigt der im Folgenden<br />

abgedruckte Artikel des Branchenverbandes<br />

Plastics Europe zur Fußball-<br />

Europameisterschaft.<br />

Fußball wird immer schneller, dynamischer<br />

und athletischer – und Kunststoff<br />

prägt diese Entwicklung entscheidend<br />

mit. So ermöglicht die besondere<br />

Beschaffenheit moderner Fußbälle eine<br />

gleich bleibend gute Spielkontrolle bei<br />

allen Witterungseinflüssen. Wasser- und<br />

schweißabweisende Trikots gewährleisten<br />

einen hohen Tragekomfort über<br />

die gesamte Spielzeit.<br />

Fußballschuhe sind extrem leicht,<br />

elastisch und bieten gleichzeitig<br />

optimale Stabilität für den Fuß. Und<br />

auch das „Drumherum“ wird durch<br />

Kunststoff geprägt: In den Stadien<br />

garantieren transparente Dachkonstruktionen,<br />

dass viel Sonnenlicht auf den<br />

Rasen fällt. Gleichzeitig sind die Fans<br />

vor Wind und Regen geschützt und<br />

haben auch bei ungünstigem Sonnenstand<br />

beste Sichtverhältnisse.<br />

Beim Ball hat Leder längst ausgedient:<br />

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1986<br />

in Mexiko wurde erstmals ein Spielball<br />

komplett aus Kunststoff eingesetzt, der<br />

viel besser auf harten Böden, in Höhenlagen<br />

und bei feuchtem Klima lief. Mit<br />

jeder neuen Ballgeneration erhöhte sich<br />

die Schussgeschwindigkeit und verbesserten<br />

sich Flugeigenschaft und Spielkontrolle.<br />

Der offizielle Turnierball der<br />

diesjährigen Fußball-EM kam dem<br />

„perfekten“ Fußball erneut ein Stück<br />

näher: Seine heiß verklebte, nahtlose<br />

Oberfläche mit Polymer-Beschichtung<br />

sorgt für eine präzise Flugbahn. Der<br />

neue Ball ist praktisch wasserdicht und<br />

garantiert perfekte Griffigkeit bei allen<br />

Wetterbedingungen.<br />

Auch Schuhwerk und Trikots sind dank<br />

maßgeschneiderter Entwicklungen aus<br />

Kunststoff perfekt auf die Bedürfnisse<br />

eines Spitzenfußballers ausgerichtet.<br />

Der moderne Fußballschuh besteht<br />

mittlerweile zu 70 Prozent aus Kunststoff,<br />

ist gerade 200 Gramm leicht, reißfest,<br />

bruchsicher, somit vor Verschleiß<br />

geschützt, zudem wasserabweisend<br />

und dennoch atmungsaktiv. Stollen aus<br />

Spezialkunststoff verringern das<br />

Gewicht weiter, passen sich den Bodenverhältnissen<br />

an und halten ihre Form<br />

bei jedem Wetter. Die Trikots aus<br />

strapazierfähigem Kunststoff sind reißfest<br />

und gleichzeitig leicht und aerodynamisch<br />

optimiert. Dank einer<br />

speziellen Faserstruktur bleiben sie das<br />

ganze Spiel über atmungsaktiv und<br />

schweißabweisend.<br />

Da Kunststoff am Bau kreative Freiräume<br />

schafft, war der Werkstoff auch<br />

für die Dacheindeckung und Fassadengestaltung<br />

der EM-Stadien Mittel<br />

der Wahl. Bernsteinfarbiger Kunststoff<br />

für die PGE-Arena in Danzig und<br />

kunststoffbeschichtete Membranen<br />

u.a. für die EM-Arenen in Kiew und<br />

Warschau lassen die Stadien hell und<br />

leicht erscheinen – und bieten gleichzeitig<br />

größtmöglichen Komfort.<br />

Das Material ist nicht nur sehr leicht –<br />

entscheidend z.B. für das ausfahrbare<br />

Membrandach im Nationalstadion<br />

Warschau – sondern ein Quadratmeter<br />

trägt gleichzeitig Schnee- und<br />

Windlasten von bis zu 100 Kilogramm.<br />

Transparente Kunststoffplanen lassen<br />

zudem genügend Licht auf das Spielfeld,<br />

ohne dass Fans von der Sonne<br />

geblendet werden.<br />

Und Kunststoffe dominieren auch die<br />

restliche Fußballszene: Egal ob Tornetze<br />

oder Eckfahnen, rote und gelbe<br />

Karten, die Pfeife des Schiedsrichters,<br />

Schienbeinschoner, Tribünensitze<br />

oder Drainagerohre unter dem Rasen,<br />

überall vertraut man auf die polymeren<br />

Alleskönner - überall vertraut man auf<br />

die polymeren Alleskönner.<br />

Leider, leider müssen wir einräumen,<br />

dass die Fußballer des IPF auf<br />

materialtechnischer Sicht nicht optimal<br />

ausgestattet waren. Bei den einheitlichen<br />

IPF-T-Shirts z.B. fiel die Wahl<br />

dann doch auf Produkte aus dem<br />

unterem Preissegment statt auf<br />

hightec-Climacool-Trikots.<br />

Aber wer weiß: Wenn die Mannschaft<br />

mit Leistung, Kampfgeist und Erfolg so<br />

zu überzeugen weiß, vielleicht findet<br />

sich dann doch mal ein Sponsor für<br />

Trikots aus polymerem Material?<br />

Impressum<br />

Institutsinternes Mitteilungsblatt<br />

IPF intern<br />

Herausgeber: Der Vorstand des IPF<br />

Redaktion, Layout und Erstellung:<br />

K. Wustrack<br />

Meinungen, Vorschläge, Beiträge an<br />

K. Wustrack (Tel. 282, Postfach ÖA,<br />

Groupwise Mail Wustrack bzw.<br />

wustrack@ipfdd.de)<br />

Redaktionsschluss:<br />

16. Juli 2012<br />

(Personaldaten: 1. Juli 2012)<br />

Der Betriebsrat informiert<br />

… in diesem Heft nicht mit einem<br />

eignen Beitrag an gewohnter Stelle<br />

auf der vorletzten Seite, aber stets<br />

aktuell und umfassend auf auf den<br />

Intranetseiten<br />

http://intern.loc/BRat/Brat.htm<br />

Der neue Kantinenpächter<br />

stellt sich vor<br />

Seit Anfang 2012 beköstigt die Klüh<br />

Catering GmbH die Mitarbeiter und<br />

Gäste im IPF. Betriebsleiter Ronald<br />

Berg kocht mit seinem fünfköpfigen<br />

Team werktäglich drei warme<br />

Mahlzeiten, eine davon immer als<br />

vegetarisches Gericht, und stellt<br />

zusätzlich ein buntes Frühstücks- und<br />

Imbissangebot bereit. Während der<br />

Mittagsausgabe nutzt Herr Berg die<br />

Gelegenheit, mit seinen Gästen über<br />

Wünsche, Kritiken und Anregungen zu<br />

sprechen und kann diese schnell bei<br />

der nächsten Speisenplanung berücksichtigen.<br />

Auch Aktionen und neueste<br />

Ernährungstrends fließen in die<br />

Planung ein - zum Beispiel gab es<br />

während der Fußball-Europameisterschaft<br />

Gerichte aus den Teilnehmerländern.<br />

Seit Auftragsbeginn beköstigen<br />

wir täglich 200 Essensteilnehmer.<br />

Roland Berg (rechts) und Steffen Gallwitz<br />

Die Klüh Catering GmbH ist ein Unternehmen<br />

der Klüh Service Management,<br />

einem internationalen Multidienstleistungsunternehmen<br />

für Catering,<br />

Cleaning, Clinic Service, Security,<br />

Wirtschaftsdienste und Facility<br />

Management 1 , das auf eine 100-<br />

jährige Tradition zurückgreifen kann.<br />

Das IPF wird durch die <strong>Dresdner</strong><br />

Niederlassung betreut, die seit 18<br />

Jahren in der Landeshauptstadt ansässig<br />

ist. Neben der Bewirtschaftung<br />

der Kantine im IPF hat Klüh im Januar<br />

2012 auch die Sicherheitsleistungen<br />

im IPF übernommen.<br />

( 1 Die englische Begriffe sind Eigennamen<br />

der Fachunternehmen und werden deshalb<br />

nicht übersetzt.)<br />

Seite 13


Geschäftsbetrieb<br />

Mit Geschäftsanweisung 1/2012 wurden<br />

geänderte Zugangs- und Aufenthaltsregelungen<br />

am IPF in Kraft gesetzt. Die<br />

Regelungen wurden geändert, um<br />

einem im Zusammenhang mit der<br />

Auditierung berufundfamilie geäußerten<br />

Wunsch zu entsprechen (§ 7 der Neufassung).<br />

Per Hausmitteilung 3/2012 wurde<br />

mitgeteilt, dass Mitarbeiter des Instituts<br />

ab sofort das Jobticket beantragen<br />

können (vgl. IPF intern 59, S. 12) und<br />

wie der Verfahrensweg dafür ist.<br />

Hausmitteilung 4/2012 informierte darüber,<br />

dass auf dem Parplatz Wielandstraße<br />

nunmehr ein markierter Stellplatz<br />

für Krafträder zur Verfügung steht, vgl.<br />

Foto unten.<br />

Baugeschehen<br />

Die beiden bereits angekündigten<br />

großen Baumaßnahmen des Jahres<br />

sind angelaufen, und an dieser Stelle<br />

möchten wir nochmals auf die<br />

Einschränkungen auf den Verkehrswegen<br />

im Hauptgebäude und im<br />

Polymerisationstechnikum hinweisen<br />

und um Verständnis bitten.<br />

Geänderter Urlaubsanspruch<br />

für TVöD-Beschäftigte<br />

Für TVöD-Beschäftigte ändert sich ab<br />

2013 der Jahresurlaub in Abhängigkeit<br />

vom Alter: Bis zu einem Alter von 29<br />

Jahren erhöht sich der Jahresurlaub von<br />

26 auf 29 <strong>Tag</strong>e, für die der Altersklasse<br />

von 30 bis 39 Jahre bleibt es bei 29<br />

<strong>Tag</strong>en, für die Altersklasse von 40 bis<br />

54 verringert er sich von 30 auf 29 <strong>Tag</strong>e,<br />

ab einem Alter von 55 Jahren sind wie<br />

bisher 30 <strong>Tag</strong>e zu gewähren. Für die<br />

Jahrgänge 1958 bis 1972 (Altersklasse<br />

von 40 bis 54) gilt Bestandsschutz,<br />

sofern zum 31.12. 2011 ein entsprechendes<br />

Arbeitsverhältnis bestand.<br />

Wahl der<br />

Gleichstellungsbeauftragten<br />

Im Herbst 2012 steht die Neuwahl der<br />

Gleichstellungsbeauftragten am IPF<br />

(GlStB und Stellvertreterin) an.<br />

Über Weiteres dazu wird per E-Mail und<br />

Aushang informiert.<br />

Hausmitteilung 5/2012 informiert über<br />

die Änderung der Betriebvereinbarung<br />

über die Arbeitszeiterfassung und den<br />

kontrollierten Zugang (BV ZZ) im<br />

Zusammenhang mit der Einführung der<br />

elektronischen Urlaubsbeantragung.<br />

Diese ist derzeit bereits in den Gruppen<br />

der Verwaltung, im Bereich Forschungstechnik<br />

sowie im Institut für<br />

Makromolekulare Chemie im Interimsbetrieb<br />

und wird im gesamten Institut<br />

eingeführt, nachdem noch einige<br />

institutsspezifische Anpassungen vorgenommen<br />

worden sind, die sich im<br />

Probe-/Interimsbetrieb als erforderlich<br />

herausgestellt haben.<br />

Offizielle Dokumente/Volltexte<br />

auf Laufwerk K:/<br />

Sammlung/Hausmitteilungen/2012<br />

bzw. Geschäftsanweisungen/2012<br />

und im Intranet<br />

http://intern.loc/doc/Hausmitteilungen/2012/<br />

bzw. Geschäftsanweisungen/2012<br />

oder über die Suchfunktion<br />

Neues aus der<br />

Bibliothek<br />

Neues Volltextabonnement:<br />

Rubber Chemistry and Technology<br />

(ab Volume 1, 1928) alle Artikel<br />

verfügbar<br />

(von Rechnern des IPF, bei entsprechenden<br />

Proxy-Einstellungen)<br />

www.rubberchemtechnol.org<br />

So in etwa werden die Gänge im Hauptgebäude<br />

nach Beendigung der Baumaßnahme<br />

aussehen.<br />

In der Technikumshalle wurden die<br />

Lüftung erweitert und bessere Absaugmöglichkeiten<br />

für die Maschinen<br />

geschaffen. Gleichzeitig wird ein<br />

neuer Gasflaschenschrank mit eingebunden<br />

und die T 01 im Hinblick auf<br />

die technischen Gase an den Stand<br />

der Technik angepasst und mit einer<br />

Gaswarnanlage versehen.<br />

Im Spätsommer ist die Renovierung<br />

des Beratungsraums H 126, verbunden<br />

mit dem Einbau neuer<br />

Medientechnik, geplant.<br />

Fahrradabstellung<br />

Das „wilde“ Abstellen von Fahrrädern<br />

auf dem Gelände des IPF sollte aus<br />

Gründen der Sicherheit (u.a. Feuerwehrzufahrten)<br />

unterlassen werden.<br />

Neu angeboten werden Fahrradabstellmöglichkeiten<br />

in einer Garage<br />

auf dem Parkplatz Wielandstraße. Die<br />

wettergeschützte Abstellmöglichkeit<br />

wird in Kürze noch mit einer Eisengittertür<br />

ausgestattet. Mitarbeiter, die<br />

ihr Rad auf diesem Platz unterstellen<br />

möchten, erhalten dafür die Schließberechtigung.<br />

Kapazität bieten erfahrungsgemäß<br />

meist auch noch die Fahrradständer<br />

im Bereich der Holzterrasse auf der<br />

Hofseite des MBC.<br />

Am 20. April 2012<br />

fand zum zweiten<br />

Mal eine Blutspendeaktion<br />

des<br />

Deutschen Roten Kreuzes am IPF statt.<br />

Diesmal nahmen 18 Spender teil,<br />

darunter 6 Erstspender.<br />

Die gegenüber der ersten Aktion rückläufige<br />

Zahl von Spendern könnte etwas<br />

mit der Wahl des Termins zu tun haben.<br />

Für die nächste, für den Herbst bereits<br />

fest ins Auge gefasste Blutspendeaktion,<br />

wird deshalb auf alle Fälle ein<br />

anderer Wochentag als Freitag ausgewählt.<br />

Sind SIE dann auch wieder unter den<br />

Spendern?<br />

Kulturdisplay<br />

Im Foyer des MBC wurde<br />

ein so genanntes Kulturdisplay<br />

aufgestellt. Die<br />

Firma Bunte Medien<br />

bestückt dieses jeden Mittwoch<br />

mit aktuellen Veranstaltungsinformationen<br />

von <strong>Dresdner</strong> und regionalen<br />

Kultureinrichtungen<br />

und -initiativen. Nehmen<br />

die Mitarbeiter des Instituts<br />

das Angebot gut an, wird<br />

nach Abschluss der Bauarbeiten<br />

in den Gängen<br />

und Foyers des Hauptgebäudes<br />

dort evtl. ein<br />

weiteres Display installiert.<br />

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