Jahresbericht 2011 - Gemeinde Berikon
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
Jugendarbeit<br />
Mutschellen
Editorial<br />
Die Jugendarbeit ist endlich<br />
angekommen -<br />
auf der Burkertsmatt !<br />
Wir haben im September in die neuen,<br />
grossen Jugendräume - ja beinahe<br />
in ein eigenes Haus - im Sportzentrum<br />
zügeln dürfen. Ein lang gehegter<br />
Traum wurde wahr und konnte optimal<br />
umgesetzt werden.<br />
Viel Vorbereitungsarbeit, Kreativität,<br />
Kopf- und Handarbeit sind dieser<br />
Zieleinfahrt vorausgegangen.<br />
Oft sah es auch nach einem längeren<br />
Boxenstopp aus! Aber jetzt ist die<br />
JAM mit ihrem Jugendtreff JAM‘in<br />
am richtigen Ort: in der Begegnungszone<br />
mit den Sportvereinen und den<br />
Jugendlichen.<br />
Viel Spannendes und Wissenswertes<br />
wird in diesem <strong>Jahresbericht</strong> von den<br />
4 Jugendarbeitenden vorgestellt und<br />
bietet so einen Einblick in das Leben<br />
im Jugendtreff und in die offene Jugendarbeit<br />
auf dem Mutschellen.<br />
1<br />
Die Kommission hat sich an 5 ordentlichen<br />
Sitzungen im Jugendtreff<br />
2<br />
„Chili“ und neu im „JAM‘in“ getroffen.<br />
Verschiedene Ressortmitglieder<br />
hielten ihre separaten Sitzungen zu<br />
jeweiligen speziellen Themen ab. Vor<br />
allem die Gruppe Umzug /neue Räume<br />
Burkertsmatt war zeitlich sehr gefordert.<br />
Die Schlüsselübergabe und die kleine<br />
Feier am 24.9.<strong>2011</strong> im Sportzentrum<br />
rundete dies Arbeiten ab.<br />
Dank der Zustimmung der Trägerschaften<br />
konnten Weiterbildungen/<br />
Nachdiplomstudien für die Jugendarbeitenden<br />
und sogar eine marktgerechtere<br />
Lohnanpassung bewilligt<br />
werden.<br />
Die grosse fachliche und soziale Kompetenz<br />
der 4 Mitarbeitenden trägt zu<br />
einer erfolgreichen Ausübung ihres<br />
Berufes und der Akzeptanz bei den<br />
Jugendlichen bei.<br />
Alexandra Frischknecht, die<br />
KSM-Vertreterin und Protokollführerin<br />
hat leider ihren Arbeitsort<br />
gewechselt und ist somit<br />
aus der Kommission<br />
ausgeschieden.<br />
Mit Aurora Gigliotti konnten wir wieder<br />
eine KSM Vertretung und eine<br />
Protokollführerin im Vorstand begrüssen.<br />
Ich blicke auf ein erfolgreiches, intensives<br />
und fruchtbares Jahr <strong>2011</strong> zurück.<br />
Die Jugendarbeit hat ihren<br />
Platz in der Öffentlichkeit, in den Behörden<br />
und - was am wichtigsten ist -<br />
bei der Jugend gefunden!<br />
Ich bedanke mich bei allen, die dazu<br />
beigetragen haben!<br />
Ursula Gehrig, Präsidentin KJFM<br />
Vizeammann Oberwil-Lieli<br />
2
Projekte-<br />
Mixture<br />
Namenswahl<br />
12 & Engagement<br />
Der NEUE<br />
Organigramm<br />
10<br />
Openair feat.<br />
Strassefäscht<br />
11<br />
Treffalltag<br />
7<br />
13<br />
Impressionen<br />
5<br />
Abschied &<br />
Umzug<br />
3<br />
Aufsuchende<br />
Jugendarbeit<br />
16<br />
Meitlitreff<br />
15<br />
3<br />
2<br />
Kooperationen<br />
17<br />
Zahlen<br />
&<br />
Fakten<br />
8<br />
6<br />
Team &<br />
Kommission<br />
9<br />
Kontakt &<br />
Angebot<br />
19<br />
Unser Netzwerk<br />
& Dank<br />
18<br />
Schlüsselübergabe<br />
4<br />
Ausserdem<br />
14<br />
Überblick?!<br />
3
Abschied & Umzug<br />
Uslütete in Jugendtreff CHILI<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> ging eine 5-jährige<br />
Ära zu Ende. Der Jugendtreff<br />
„Chili“ mit seinem Sitz im Bürgisserhus<br />
<strong>Berikon</strong> öffnete am<br />
26.08.<strong>2011</strong> zum letzten Male seine<br />
Pforten. Eine bewegte Zeit mit viel<br />
Auf und Ab‘s ging zu Ende. Unzählige<br />
Jugendliche aller Jahrgänge<br />
hatten hier ein zweites „Zuhause“<br />
gefunden, viele Gespräche geführt,<br />
gespielt, getanzt, gekocht, gestritten,<br />
gelacht, geweint und ganz<br />
einfach gelebt…<br />
Mit der Uslütete-Party gab es noch<br />
einmal ganz offiziell die Chance,<br />
sich vom Haus und den Geschichten<br />
die mit ihm verbunden waren,<br />
zu verabschieden. Viele staunten<br />
nicht schlecht, als sie am Abend<br />
die Räume betraten und sich nach<br />
dem vollzogenen Umzug nichts<br />
mehr darin befand als ein Schlagzeug,<br />
ein Verstärker und Gitarren.<br />
Bei Pizza, Juice und frischer<br />
Musik konnten dann die Jugendlichen<br />
gemeinsam mit den<br />
JugendarbeiterInnen den alten<br />
Zeiten Adieu sagen. Gleichzeitig<br />
war es auch ein Abend der den<br />
Aufbruch spüren liess. Der neue<br />
Treff würde kommen und viel<br />
Unerwartetes mit sich bringen.<br />
W a s genau war aber zu<br />
d i e -<br />
jun-<br />
sem Zeitpunkt für die<br />
gen Kunden noch nicht<br />
abzusehen…<br />
3<br />
Umzug vom Kulturhaus in ein Sport– und Begegnungszentrum<br />
Was für ein 4 Tag. Am frühen Morgen des 25. Augusts fuhren grosse Wagen auf<br />
dem Gelände des Bürgisserhus' auf. <strong>Gemeinde</strong>mitarbeiter, Jugendkommissionsmitglieder,<br />
Jugendliche und die JugendarbeiterInnen selbst<br />
standen bereit die vielen Kartons, Schränke, Geräte, Ordner und Sitzmöbel in<br />
die Fahrzeuge zu laden.<br />
Wochenlang akribisch vorbereitet, fanden nun alle nummerierten Gegenstände<br />
und Kisten ihren Weg in die neuen und grösseren Räume der Sportund<br />
Begegnungsstätte Burkertsmatt.<br />
Nicht nur die <strong>Gemeinde</strong>mitarbeiter der Bauämter waren überrascht, wie viele<br />
verschiedene Waren die Jugendarbeit zu verstauen hatten. Allein um den<br />
grossen Billardtisch durch die Türen zu wuchten, waren 8 Personen nötig. Die<br />
KSM spendete zudem ihre alte Bühne und viele Einwohner vom Mutschellen<br />
ihre alten Sitzpolster. Auch diese Dinge mussten ab- geholt und<br />
gezügelt werden.<br />
Am Nachmittag waren alle geschafft aber glücklich. Der Ju- g e n d t r e f f<br />
war mit Sack und Pack in die schönen Räume der Burkerts- matt umgezogen.<br />
Was für ein Tag!<br />
Ein besonderer Dank geht neben den Sachspendern vor allem a n d i e<br />
<strong>Gemeinde</strong>arbeiter und an Werner Gehrig, der uns freundli- c h e r w e i s e<br />
einen Zügeltransporter gratis zur Verfügung stellte.<br />
4
Musikalische Auftritte anlässlich der Schlüsselübergabe<br />
in der Sport- und Freizeitanlage<br />
Burkertsmatt/Namenstaufe neuer Jugendtreff<br />
Die gleichen Nachwuchsmusiker - mit Ausnahme<br />
von RapidabiDUB -, also PBR, Anina Pajer und<br />
Andrien Brader standen auch anlässlich der<br />
Schlüsselübergabe auf der Bühne. Da kurz nachdem<br />
Einzug noch einiges an Technik- und Inneneinrichtung<br />
fehlte, lieferten wir ein "ruhigeres"<br />
Programm ab als auf der Aussenbühne (mit grosser<br />
Anlage) anlässlich des Open-Air Mutschellen.<br />
Und bekanntlich macht ja auch nicht die Lautstärke<br />
die Qualität der Musik aus. Trotz dessen<br />
arbeite(te)n wir seitdem weiterhin an unserer Innenausstattung;<br />
wir werden dabei – neben<br />
unseren institutionellen Teilnehmern der Jugendkommission<br />
- unterstützt durch das Department<br />
Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau<br />
sowie die Katholische Kirche Oberwil-Lieli.<br />
4<br />
Rückblick auf die Schlüsselübergabe der „Burkertsmatt“ am<br />
24.09.<strong>2011</strong>!!<br />
5<br />
Nach langen Jahren des Wartens, der Einsprachen, der schliesslich<br />
doch folgenden Baubewilligung, vielen Sitzungen, Problemen<br />
und Planungen, war es dann doch endlich am 24.09.<strong>2011</strong> soweit<br />
– das Gebäude der „ Burkertsmatt“ wurde zur Nutzung an die<br />
verschiedenen Gruppierungen und Vereine übergeben!<br />
Den Beginn der Eröffnungsfeierlichkeiten, stellte der Einmarsch<br />
aller Nutzer und deren namentliche Nennung , durch den<br />
Stadionsprecher dar. Es folgten verschiedene Reden und Darbietungen,<br />
im Anschluss wurde symbolisch der Hausschlüssel für<br />
die „Burkertsmatt“ an die Nutzer übergeben. Später konnten alle<br />
Besucher und Interessierten, die Räumlichkeiten für die Jugendlichen<br />
besichtigen. Die Präsidentin der Kommission für Jugend<br />
und Freizeit, Ursula Gehrig, hielt eine kurze Ansprache und übergab<br />
einen Schlüssel aus Zopf an die Jugendarbeitenden, der<br />
später grossen Anklang beim Apero fand!<br />
Im Vorfeld gab es für die Jugendlichen während einiger Wochen<br />
die Möglichkeit, einen passenden Namen für ihren Jugendtreff zu<br />
wählen, dieser wurde dann offiziell enthüllt und somit bekanntgegeben.<br />
In den schönen Jugendräu- men wurde durch<br />
die Mädels des Meitlitreffs für das leib- liche Wohl, durch<br />
die Haus- band PBR und zwei stimmlich ausserorden-<br />
tlich starke Jugendliche für einen speziellen<br />
Oh- renschmaus gesorgt.<br />
Nie<br />
Wäh- rend<br />
regelmässig<br />
der ganzen<br />
Zeit waren die Mitglieder der Kom-<br />
Selten<br />
mission für Jugend<br />
und Freizeit Zigaretten in sehr<br />
85.5%<br />
interessan- 5.7% te 8.8% Gespräche<br />
mit den Besuchern Alkohol 61.8% vertieft 25.6% und gerne 12.6% bereit<br />
über die Anfänge Cannabis , die 92% Entwicklung 5.3% und 2.7% die Ziele<br />
der Ju- gendarbeit Anderes zu 99.6% sprechen! 0,4% 0%<br />
Es war ein sehr schöner und gelunge- ner Tag in der<br />
„Burkerts- matt“ und mir bleibt nur zu sagen, dass<br />
u n s e r e Jugendlichen an einem gu- ten Ort angek<br />
o m m e n sind!<br />
M o<br />
Varain-Nesseler<br />
Kommission Jugend und<br />
Freizeit<br />
Ressort Öffentlichkeits- arbeit<br />
Schlüsselübergabe<br />
5
6<br />
5<br />
6<br />
Impressionen
Vermietung<br />
Die Räumlichkeiten des JAM‘in<br />
Der Hafen<br />
La Cantina<br />
- 82m² Veranstaltungswirbel<br />
- Sound- und Lichtanlage<br />
- Beamer, Leinwand, DJ-Pult<br />
- Flexible Bühne mit Vorhang<br />
- Flexibler Bartresen<br />
- Stühle / Sofas<br />
- Töggeli<br />
- Kühlschrank<br />
- Herd und Ofen<br />
- Spülmaschine<br />
- Geschirr und Töpfe<br />
- Tisch und Stühle<br />
Die Brücke - Büro der Jugendarbeit<br />
& Anlaufstelle<br />
6<br />
Der ZentRoom 7 - Billard und Töggeli auf 54 m²<br />
- Diverse Spielmaterialien<br />
- Sofas, Tische und Stühle<br />
- PC mit Internet<br />
- Sound<br />
Das Abseits<br />
- 26m² für die Älteren ab 16 J<br />
- Sofalandschaft<br />
- PC und Sound<br />
Box I - Band– und Musikraum, 13 m²<br />
- Schlagzeug, Elektroorgel,<br />
- Bass und Gitarre<br />
Box II - Projektraum,13 m²<br />
- Dunkelkammer & Fotolabor<br />
Die Jugendräume im Jugendtreff JAM'in sollen neben den regulären Trefföffnungs- & Projektzeiten von<br />
möglichst vielen Kin- dern und Jugendlichen vom Mutschel- len genutzt werden können.<br />
Deshalb vermietet die Jugendarbeit Mutschellen die Räum- lichkeiten für private Anlässe von und für<br />
Kinder und Jugend- liche sowie für Jugendanlässe von Ver- einen und anderen Organisationen vom<br />
Mutschellen.<br />
Dauerhaft einmieten können sich Jugendliche, die einen Musik– oder Projektraum suchen.<br />
Der Neue<br />
7
7<br />
Treffalltag<br />
Wieso „Hängen“ im Jugendtreff???<br />
Obgleich die Jugendarbeit mit integriertem Treff viele Beteiligungsmöglichkeiten<br />
und Hilfen bei der Umsetzung von Ideen bietet, kommen viele Kids<br />
schlicht zum „Hängen“ in den Treff. Und das ist gut so. Ein Jugendpsychologe<br />
erklärt, warum.<br />
Chillen heisst nichts müssen<br />
„Wer nicht abschalten kann und immer nur funktioniert, riskiert einen Absturz.<br />
Die Jugend ist eine Zeit des totales Umbruchs: körperlich, psychisch<br />
und sozial. Das ist anstrengend. Nicht nur was die Leistungsanforderungen<br />
in der Schule betrifft, sondern vor allem auch in der Gruppe der Gleichaltrigen:<br />
Gehöre ich dazu, komme ich gut an, werde ich eine Freundin, einen<br />
Freund finden? Das ist Arbeit. Deshalb sind Rückzugszonen ohne Stress<br />
umso wichtiger.<br />
Das Wichtigste am Chillen ist vielleicht gar nicht so sehr das Nichtstun als<br />
vielmehr ein bestimmter innerer Zustand: frei, selbstbestimmt, entspannt<br />
und ohne Leistungsanforderungen. Der Gegenbegriff ist Stress.“<br />
Jürgen Grieser, Jugendpsychologe (Aus: Fritz und Fränzi. März 2012)<br />
8<br />
Die ersten Wochen im neuen Treff<br />
Die neuen Räume ermöglichten<br />
schon kurz nach dem Einzug viele<br />
Umsetzungen von Ideen. Durch die<br />
Verdopplung der Räume, das Plus an<br />
Nischen und Ecken finden verschiedene<br />
Projektgruppen oder Jugendcliquen<br />
gleichzeitig ihren Platz. Deutlich<br />
mehr Jugendliche nutzen den<br />
Treff an den Abenden, um zu chillen,<br />
sich mit Kollegen zu treffen, um sich<br />
kreativ an Projekten zu beteiligen<br />
oder um nach dem Training zu relaxen.<br />
8
8<br />
Zielgruppenbefragung<br />
Im Rahmen seiner Masterarbeit befragte der Jugendarbeiter Michael 9 Möller im Herbst <strong>2011</strong> alle 3. und 4. Klassen der<br />
KSM zu verschiedenen Themen. Ein Auszug der spannenden Ergebnisse findet sich hier….<br />
Rund 1/4 der Jugendlichen hat Stress<br />
► Auf die Frage, wie oft sie Stress und Probleme<br />
hätten, gaben etwa 25% der SchülerInnen<br />
an, „oft“ Stress und Probleme zu empfinden<br />
an. Dabei unterscheidet es sich nicht wesentlich<br />
an welche der 3 Schulen die Schüler-<br />
Innen gehen.<br />
Probleme Real Sekundar Bez<br />
selten 71.4% 71.4% 76.2%<br />
oft 28.5% 28.6% 23.8%<br />
Kontakt zur JAM<br />
► Zirka 70% aller Kids haben sich schon<br />
mit einem oder mehreren Jugendarbeiter-<br />
Innen unterhalten.<br />
Nutzung Jugendtreff<br />
►14 % aller KSM-Schüler nutzen den Treff<br />
regelmässig.<br />
►Das heisst rund 200 Jugendliche (zw. 11-21<br />
Jahre) kommen regelmässig ins JAM’in!<br />
►20,6% nutzen ihn unregel- mässig<br />
Erfahrung mit Suchtmitteln<br />
Die Mehrheit konsumiert keine Drogen!<br />
Nie Selten regelmässig<br />
Zigaretten 85.5% 5.7% 8.8%<br />
Alkohol 61.8% 25.6% 12.6%<br />
Cannabis 92% 5.3% 2.7%<br />
Anderes 99.6% 0,4% 0%<br />
Fakt ist jedoch*:<br />
Wie oft konsumierst Du<br />
folgende Stoffe?<br />
►Alkohol und Drogen sind ein weit verbreitetes Mittel, um emotionale<br />
Unsicherheit und Ängste zu bekämpfen.<br />
►Der Konsum untersteht einem grossen Gruppendruck.<br />
►Die grosse Mehrheit der Jugendlichen lernt im Laufe der<br />
Adoleszenz mit Alkohol umzugehen und auf Drogen zu verzichten.<br />
►Eine kleine Minderheit wird abhängig. Gründe: anlagebedingte<br />
Suchtneigung, feh- lende Lebensperspektiven bezüglich<br />
Freundeskreis, Part- nerschaft, Ausbildung…<br />
►Alkohol und Dro- gen erhöhen die Gewaltbereitschaft, weil<br />
Jugendliche aus hirnphysiologischen Gründen impulsiver<br />
reagieren.<br />
►risikoreiches Ver- halten von Jugendlichen ist aus<br />
biologischer Sicht keine Fehlschaltung, sondern von<br />
der Natur gewollt. Es gibt Kraft, Neues zu wagen.<br />
►Gefahr droht dann, wenn damit ein schwaches<br />
Selbstwertgefühl kompensiert werden muss.<br />
►Die Gefährdung wird herabgesetzt, wenn es gelingt,<br />
die jungen Men- schen beruflich und sozial zu<br />
integrieren.<br />
*Aus: Largo & Czernin<br />
durch die Pubertät<br />
(<strong>2011</strong>): „Jugendjahre. Kinder<br />
begleiten.“ Pieper, München.<br />
Zahlen und Fakten<br />
9
9<br />
Ursula Gehrig<br />
Präsidentin & Ressort Personelles,<br />
Vizeammann Oberwil-Lieli<br />
Michael Rahn<br />
Vertreter reformierte Kirchgemeinde<br />
Bremgarten-Mutschellen<br />
Rosmarie Groux<br />
Ressort Finanzen<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin <strong>Berikon</strong><br />
Carin Zimmermann<br />
Ressort Aktivitäten,<br />
Vertreterin Elternschaft<br />
10<br />
Susanne Wild<br />
Ressort Infrastruktur<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Rudolfstetten<br />
Mo Varain-Nessler<br />
Ressort Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Vertreterin katholische Kirche<br />
Hans Gysel<br />
Ressort Qualität & Entwicklung,<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Widen<br />
Aurora Gigliotti<br />
Aktuariat,<br />
Vertreterin KSM<br />
Kommission Jugend und<br />
Freizeit Mutschellen<br />
Team JAM<br />
Manuela Stark<br />
Sozialpädagogin (M.A.)<br />
(70%) seit Sept. 2008<br />
Co-Leiterin seit 2010<br />
Sebastian Illing<br />
Soziologe (M.A.)<br />
(80%) seit Sept. 2009<br />
Fokus: Aufsuchende Jugendarbeit<br />
Esther Bläsi<br />
Pädagogin<br />
(20%) seit Okt. 2010<br />
Fokus: Mädchenarbeit<br />
Michael Möller<br />
Sozialpädagoge (M.A.)<br />
(70%) seit Juni 2006<br />
Co-Leiter seit 2010<br />
10
10<br />
Organigramm Kommission Jugend 11 und Freizeit Mutschellen <strong>2011</strong><br />
Präsidium<br />
Ursula Gehrig<br />
Vizepräsidium<br />
Rosmarie Groux<br />
3 Delegierte<br />
KSM,<br />
Kath. Kirche<br />
Ref. Kirche<br />
Personelles<br />
Ursula Gehrig<br />
Finanzen<br />
Rosmarie Groux<br />
Infrastruktur<br />
Susanne Wild<br />
Aktivitäten<br />
Carin<br />
Zimmermann<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Mo Varain-<br />
Nesseler<br />
Qualität &<br />
Entwicklung<br />
Hans Gysel<br />
Aktuariat<br />
Aurora<br />
Gigliotti<br />
Co-Leitung 1<br />
Personelles<br />
Aktivitäten<br />
Q+E, Aktuariat<br />
Co-Leitung 2<br />
Finanzen<br />
Infrastruktur<br />
Öffentlichkeit<br />
Manuela Stark<br />
Michael Möller<br />
Mädchen-<br />
Arbeit<br />
Ester Bläsi<br />
Personelles<br />
Aktivitäten<br />
Q&E<br />
Dokumentation<br />
Aktuariat<br />
Treffs (Chili,<br />
Underground)<br />
Sebastian Illing<br />
Michael Möller<br />
Manuela Stark<br />
Buben-<br />
Arbeit<br />
Michael Möller<br />
Finanzen<br />
Öffentlichkeit.<br />
Infrastruktur<br />
Praktikant<br />
Zivildienstler<br />
Aufsuchende<br />
Jugendarbeit<br />
Sebastian Illing<br />
Legende:<br />
* = Del KSM = Aurora Gigliotti / Del Kath. Kirche = Mo Varain-Nesseler / Del Ref. Kirche = Michael Rahn<br />
Gelbes Feld = Kommission<br />
Finanzen = Standortgemeinde <strong>Berikon</strong>; GR-Vertretung<br />
11
11<br />
Openair Mutschellen feat.<br />
Strassefäscht<br />
Open-Air XXL feat. Strassefäscht <strong>Berikon</strong><br />
Das traditionelle Open-Air der Jugendarbeit 12 wurde <strong>2011</strong> im Rahmen des Strassenfestes der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Berikon</strong> am 9./10. September durchgeführt. Es fand darum nicht wie gewohnt vor dem Bürgisserhus,<br />
sondern auf dem Festareal der Kreisschule statt. Und die Einbindung ins Fest ermöglichte es, das<br />
Open-Air auf zwei Tage auszudehnen.<br />
Der Sound auf der Bühne war ein Ohrenschmaus. Die Stimmung vor der Bühne vor dem KSM 1 war<br />
hervorragend, die Zuschauer erschienen zahlreich.<br />
Manche erschienen ganz gezielt wegen einer Band, andere blieben beim Flanieren stehen und blieben<br />
und blieben, bis dann am Sonntagmorgen um 2.00 Uhr endgültig Schluss war. Eine abwechslungsreiche<br />
Programmierung von der Schülerband der KSM über Blues, Balkanfolk, und Reggae bis hin zu<br />
Funk, Hip-Hop und Rock sorgte dafür, dass für jeden Geschmack etwas zu finden war.<br />
Der grosse Aufwand inkl. des Übernachtens eines Helfers direkt neben der Anlage hat sich gelohnt,<br />
auch wenn das nächste Open-Air wieder im Normalformat stattfinden wird.<br />
Michael Rahn,<br />
Kommission Jugend und Freizeit, Vertreter reformierte Kirche Bremgarten-Mutschellen<br />
Bandprojekte Live<br />
Auch <strong>2011</strong> starte- ten wir mit<br />
unseren Jugend- formationen<br />
das Rahmenpro- gramm auf<br />
der Bühne. Dabei standen die<br />
Bands PBR und RapidabiDUB<br />
(beide Proben im J u g e n d z e n -<br />
trum - erst im Chili und nunmehr<br />
im JAM'in), der Frontmann<br />
der Schülerband, Andrien Brader,<br />
sowie die junge Sängerin<br />
Anina Pajer auf der Bühne.<br />
Und mit ähnli- cher Formation<br />
ging es weiter zum Fest der<br />
Schlüsselüber- gabe der Sportund<br />
Freizeit- a n l a g e<br />
Burkertsmatt i m S e p -<br />
tember.<br />
12
12<br />
Stachlige Weih-<br />
nachtszeit<br />
Aufklärungsrunden<br />
13<br />
Auf Anfrage von diversen Lehrkräften<br />
der KSM, haben die<br />
Jugendarbeiter zu den Themen<br />
Sexualität und Erwachsenwerden<br />
mehrmalig Diskussionsrunden<br />
durchgeführt. Hierbei waren die<br />
männlichen Jugendarbeiter<br />
gefragt, da die Klassen jeweils<br />
separat in Mädchen- und<br />
Jungenrunden eingeteilt wurden.<br />
Die Jungs hatten so die Möglichkeit<br />
in einer geschlossenen<br />
Gruppe ehrlich und unumwunden<br />
Fragen zu stellen, welche sie<br />
mit ihren Lehrerinnen nur sehr<br />
bedingt besprechen würden. Die<br />
Jugendarbeiter standen<br />
Rede und Antwort<br />
und konnten dabei<br />
helfen Unklarheiten<br />
der Heranwachsenden<br />
aus dem Weg<br />
zu räumen.<br />
Kochen wie die Grossen<br />
Bewerbungshilfe/Berufsberatung<br />
Auch <strong>2011</strong> sassen wir mit Jugendlichen<br />
so manche Stunde über<br />
Bewerbungsunterlagen. Das reicht<br />
von der Schnupper-, über Lehr- bis<br />
zur Berufsbewerbung. Andererseits -<br />
und das passiert viel nebenbei und<br />
in der Zwischenzeit im Treffalltag<br />
und auf der Gasse - führen wir eine<br />
Vielzahl von Gesprächen die spätere<br />
Berufswahl betreffend. In diesem<br />
Bereich sind wir z.B. vernetzt mit<br />
ASK Wohlen (Beratungsdienste für<br />
Ausbildung und Beruf Aargau -<br />
www.beratungsdienste-aargau.ch )<br />
und Stiftung Speranza in Aarau<br />
(www.stiftungsperanza.ch ).<br />
In spontanen Kochprojekten können die Kids die<br />
gemeinschaftliche Zubereitung von gesunden<br />
Speisen erlernen. Gleichzeitig beteiligen sich<br />
manche jugendlichen Gäste zum ersten Mal an<br />
einem geregelten Ablauf, der sich über das<br />
Planen, Einkaufen, das Ko- chen bis hin zum<br />
Abwasch und Aufräumen erstreckt.<br />
Ebenso konnten die Jugendarbeitenden hilfreich bei einem anderen Projekt, einer ersten KSM-Klasse, hilfreich<br />
zur Seite stehen. Es galt dabei Nadelbäume gemeinsam mit den Jugendlichen aus dem Wald zu<br />
b e rg en . A n - schliessend wurden diese zuge- schnitten, mit Draht, schicken Deko- r a t io n en un d<br />
Kerzen versehen und – e voilà – fertig war ein wun- derschöner Adventskranz für die hei- m e l i g e W e i h -<br />
nachtszeit. Der Kon- takt zu den Erstklässlern so- wie zu den Eltern konnte so herge- stellt und vertieft<br />
werden. Von die- s e r Form der Zusammenarbeit profitieren letztendlich nicht nur d i e S c h ü l e r ,<br />
Eltern und die Klassenlehrer sondern vor allem auch die Jugendarbeiten- den, welche<br />
den Kontakt über die Schule schätzen und pflegen.<br />
ProjekteMixture<br />
13
Namenswahl & Engagement<br />
Namenswahl<br />
14<br />
Um dem neuen „Kind“ einen geeigneten und jugendtauglichen<br />
Namen zu geben forderten wir alle Jugendlichen auf Namensvorschläge<br />
abzugeben. Die über hundert eingegangenen Namen<br />
wurden zuerst von der Kommission und dann von den JugendarbeiterInnen<br />
auf ein überschaubareres Mass zusammengefasst. Am<br />
Ende standen 5 Vorschläge zur Wahl. Bei dieser Demokratieübung<br />
waren alle Jungen und Mädchen zwischen 11 und 21 Jahren vom<br />
Mutschellen aufgefordert ihre Stimme abzugeben. Nach der Auszählung<br />
von 300 gültigen Stimmzetteln konnte der neue Treffnamen<br />
am 24. September, zur Schlüsselübergabe in der Burkertsmatt, feierlich<br />
bekannt gegeben werden.<br />
Zudem wurde Ursula Gehrig, Präsidentin der Jugendkommission, die<br />
Ehre zuteil den Gewinner der Preisausschreibung zu ermitteln,<br />
welcher für den finalen Jugendtreffnamen gestimmt hatte.<br />
Seit diesem Tag heisst das mutscheller Zentrum für die Jugend<br />
s c h l i c h t und ergreifend „JAM'in“.<br />
Bikepiste<br />
<strong>Berikon</strong><br />
Die Piste für die Biker gedeiht im Wald. Die Gruppe läuft selbstorganisiert.<br />
Es ist ein breites Grüppchen über diverse Altersklassen hinweg.<br />
Der En- thusiasmus ist nach wie vor unge- ahnt gross – mag es auch<br />
Jahreszei- ten geben, wo die Strecke doch ein wenig verwaist, aber das<br />
liegt nun mal in der Natur der Dinge. Wir stehen im ständigen losen<br />
K o n t a k t mit dem Förster Christoph Schmid, d.h. im Falle<br />
werden wir mit einbezogen. Letztes Jahr gab es ein Treffen mit einem<br />
V e r t r e t e r der Ortsbürger, dem Förster so- wie einem Vertreter von<br />
uns, der Jugendarbeit. Dabei ging es um die Begrenzung der Piste<br />
sowie die Verwendung von spezifischem Holz. Danach erfolgte ein<br />
gemeinsa- mer Arbeitseinsatz von Forstbe- trieb und Bikern sowie die<br />
Bereitstel- lung von adäquatem Bau- material aus Holz durch<br />
den Forst- betrieb. Gedankt sei an dieser Stelle nochmals<br />
den Ortsbürgern für die ge- nehmigte Nutzung<br />
des Wal- des und Christoph Schmid für sein Engagement<br />
und seine Sensibilität im Umgang mit solc<br />
h e n Projekten und den Jugendlichen im<br />
A l lg e -<br />
meinen.<br />
13<br />
14
14<br />
15<br />
Ausserdem…<br />
Kleine Schwellen verhindert das Stolpern<br />
… konnten wir auch im Jahr <strong>2011</strong> wieder<br />
an vielen anderen Orten aktiv mit und für<br />
die Jugend auf dem Mutschellen in Aktion<br />
treten. Sei dies in politischen Gremien oder<br />
in Ausschüssen, um Jugendthemen eine<br />
Stimme zu verleihen oder direkt live und<br />
vor Ort wie etwa im JUPA der reformierten<br />
Kirche, um Jugenddiscos durchzuführen.<br />
Zudem stellten wir uns allen ersten Klassen<br />
an der KSM vor, sportelten mit den Heranwachsenden<br />
beim Muschälle Sprint und<br />
und und ….<br />
Um mit den entsprechenden Jugendlichen in Kontakt zu<br />
kommen, greifen wir auf das wichtige Instrument der<br />
Niederschwelligkeit zurück. Je niederschwelliger wir<br />
unsere Angebote den verschiedenen Jugendlichen<br />
offerieren, desto leichter können diese die Anregungen<br />
nutzen, ohne eine für sie allzu grosse „Hürde“<br />
überwinden zu müssen.<br />
Ausserdem<br />
Logoent-<br />
wicklung<br />
Neue Wir- kungsstätte und Neues<br />
Gesicht!<br />
Die Jugend- arbeit Mutschellen<br />
verpasste sich ein neues unverkennbares<br />
Lo- go!<br />
2003 - <strong>2011</strong><br />
15<br />
Neu ab September <strong>2011</strong>
Meitlitreff<br />
15<br />
Dä Meitlitreff<br />
Improvisationstheater/Forumtheater<br />
Wie doch die Zeit vergeht, 16 schon ist der <strong>Jahresbericht</strong> wieder fällig. Auch im letzten Jahr<br />
hatten wir wieder viel zusammen erleben dürfen. Ein grosser Einschnitt für unseren<br />
Meitlitreff war der Umzug vom Underground in die neuen Räume der Burkertsmatt.<br />
Nicht alle „Mädels“ fanden es toll, so blieben nach dem Umzug auch einige fern, während<br />
Neue dazu kamen.<br />
Wir haben am Mittwoch jeweils den „Hafen“ für uns, aber natürlich schauen auch mal<br />
die Jungs rein. Es kann gut sein, dass auch mal ein Junge sich bei unserem Wellnessabend<br />
eine Gesichtsmaske verpassen lässt. Auch beim „Sing Star“ hört man nun hin<br />
und wieder eine Männerstimme mitsingen. Im Gegensatz zu vorher sind wir nun nicht<br />
mehr alleine. Wir haben ja immer noch die Möglichkeit den Hafen abzuschliessen um<br />
unsere absolute Ruhe zu haben. Ich finde das toll und die meisten Mädels auch.<br />
Das wir jetzt dem offenen Treff so nahe sind hat auch Vorteile: beim diesjährigen Töggeliturnier<br />
im offenen Treff spielten der meiner Mädels mit, schafften es ins Finale und<br />
durften mit nach Muri zum Entscheidungsspiel.<br />
Nebst dem Schminkkurs, Kegeln, Shopping, Guzzlibacken und Kochen reden wir natürlich<br />
viel über die Themen, die die Meitlis bewegen, generieren verrückte Ideen und setzen<br />
so manche spontan um.<br />
Am 11. Mai holte sich der Meitlitreff Verstärkung in<br />
Form von Aurora Gigliotti (Theaterpädagogin und<br />
Lehrerin an der KSM) und Sebastian Illing<br />
(Jugendarbeit Mutschellen), die einen Workshop zum<br />
Thema Forumtheater durch- führten. Dies ist eine<br />
interaktive Theaterform, bei der die Teilnehmer<br />
auf der Basis realer Konfliktsi- tuationen Szenen<br />
entwickeln und auf die Suche nach Veränderungsmöglichkeiten<br />
gehen. Und dies entwickelte sich sehr<br />
gut, denn wir starteten mit leichten Aufwärmund<br />
Improvisationsübun- gen und entwickelten<br />
dann Szenen. Und die Meitligruppe – einschliesslich<br />
ihrer Leiterin – spielte super mit.<br />
16
Facebook und Co<br />
Feuertonne<br />
Die Umfrage an der KSM ergab:<br />
►80% nutzen Internetcomunities<br />
regelmässig und 67,2% aller Jugendlichen<br />
zwischen 14 und 16<br />
Jahren sind täglich dort anzutreffen.<br />
Davon sind 2/3 eine Stunde oder<br />
weniger pro Tag und 1/3 zwei<br />
Stunden oder mehr pro Tag online<br />
bei Facebook und Co.<br />
Deshalb ist die Jugendarbeit Mutschellen<br />
demnächst auf Facebook<br />
noch aktiver unterwegs.<br />
16<br />
Mit der Feuertonne erlebten wir das 17 Ende unserer ersten und den Beginn unserer<br />
zweiten Wintersaison. Als winterliche Idee einst angedacht, stoppten wir unser Vorhaben<br />
jedoch nicht in der Zwischenzeit, sondern waren ganzjährig vor Ort. Im<br />
besten Fall zweiwöchentlich und phasenweise im Vier-Wochen-Rhythmus<br />
trafen wir Jugendliche, Jungerwachsene und interessierte Personen vom<br />
Mutschellen als auch Personen, die den Mutschellen besuchen. Letzteres aus<br />
dem Grunde, da unsere präferierte Stelle am Bahnhof <strong>Berikon</strong>-Widen bei den<br />
Fahrradständern ist.<br />
Dort, am Bahnhof, gibt es viel wellenartigen, kurzweiligen, oft zielgerichteten<br />
Personendurchgangsverkehr. Für Jugendliche dient er jedoch seit einigen<br />
Jahrzehnten auch als Treffpunkt. Mit der Feuertonne bringen wir also beides<br />
zusammen: den grossen Durchgangsverkehr, d.h. die Chance viele Jugendliche<br />
und Jungerwachsene dort treffen zu können - sei es auch peu à peu und<br />
nacheinander - und dies an einem ohnehin bekannten Treffpunkt. Und nach<br />
wie vor: Feuer fesselt, vertieft, bringt ins Gespräch - und das von lustigen,<br />
alltäglichen Dingen bis hin zu ernst zu nehmenden Sorgen und Problemen.<br />
Streetwork<br />
Immer wieder sind wir<br />
mit und ohne Feuertonne,<br />
mit und ohne Spielmaterialien<br />
auf den<br />
Strassen und Plätzen<br />
der 4 Ge- m e i n de n<br />
u n t e r - wegs. Wir<br />
kommen so auch<br />
in Kon- takt mit<br />
Jugend- l i c h e n ,<br />
welc he die Treffs<br />
n i c h t b e s u -<br />
chen.<br />
Reden hilft<br />
Wir bauen stets an stabilen V e r t r a u -<br />
ensverhältnissen zu den Jugendlichen,<br />
innerhalb dessen B e z i e -<br />
hungsarbeit, Prävention und Hilfe bei<br />
verschiedensten Problemen erst möglich<br />
wird. So haben wir auch im letzten<br />
Jahr viele niederschwellige Be- ratungen<br />
durchgeführt. Dabei ging es vor allem<br />
um die Auseinandersetzung mit jugendspezifischen<br />
Themen wie F r e u n d -<br />
schaft, Liebe, Empfindungen, S u c h t ,<br />
Gewalt, Verhütung, Mobbing, S c h u l e ,<br />
Selbstwertgefühl, Respekt, A u s b i l -<br />
dung, Beruf, Elternhaus, Erwachsenwerden<br />
und viele andere<br />
Themen, die einen Pubertierenden<br />
beschäftigen.<br />
Aufsuchende Jugendarbeit<br />
17
Kooperationen<br />
Regiotreffen der Jugendarbeiten im Freiamt<br />
Regelmässig treffen sich die Jugendarbeiten des Freiamtes als<br />
Fachgruppe zum regionalen Austausch. Teilnehmende 18 Jugendarbeiten<br />
sind Bremgarten, Zufikon, Wohlen, Muri, Villmergen,<br />
Maiengrün, Sins und Mutschellen.<br />
Von Vorteil ist dabei der kollegiale Austausch der verschiedenen,<br />
kleinen Jugendarbeiten, die personell schwach besetzt<br />
sind. Somit ist jedoch die berufliche Expertise gewährleistet<br />
und der hohen Fluktuation der Angestellten kann entgegengewirkt<br />
werden.<br />
Der gegenseitige Austausch über Aktualitäten sowie spezifische<br />
Fachthemen stellen den Inhalt dar. Gleichzeitig können wir als<br />
Intervisionsgruppe funktionieren, d.h. bei akuten Problemfällen<br />
kann ein Teilnehmer einen Fall einbringen und von den jeweiligen<br />
Kollegen werden Lösungsvorschlage eingebracht. Eine<br />
gemeinsame Weiterbildung, organisiert durch den Dachverband<br />
Aargauer Jugendverband (AGJA), lieferte uns den<br />
gemeinsamen theoretischen Grundstein. Die Regiogruppe Freiamt<br />
ist gerade im Prozess in den Dachverband AGJA eingegliedert<br />
zu werden (sie war bereits eine der Pilotgruppen<br />
<strong>2011</strong> während in anderen Regionen im Aargau die Gruppen<br />
noch im Aufbau sind).<br />
Glücksrad Brem-<br />
garten (Haus Morgenstern)<br />
17<br />
Auch <strong>2011</strong> betei- ligten wir uns mit Mitgliedern der Band<br />
RapidabiDUB eh- renamtlich an der Glücksrad-Aktion zum<br />
a l l j ä h r l i c h e n Bremgarter Weihnachtsmarkt. Wir übernahmen<br />
die Sams- tagsnachmittagsschicht am 03.12. - bei<br />
Nieselregen <strong>2011</strong> nicht ganz so klirrend kalt wie im Vorjahr<br />
- und ent- deckten mit Patrick Haegi ein wahres<br />
Jahrmarktstalent, der es auf spielerische Art verstand, ein<br />
grosses Publikum an den Glücksradstand anzulocken und<br />
zu begeistern.<br />
Ein paar Wochen spä- ter, am 06.01.2012, nahmen<br />
wir auch wieder<br />
beim Helferessen im Haus Morgenstern<br />
teil. Dort<br />
genossen wir den Abend - das<br />
gute Essen und<br />
die vielen neuen und interessanten<br />
Bekannt- schaften. Wir freuen uns darauf<br />
2012 wieder dabei zu sein.<br />
Step IN das Jugend-Cafè<br />
Das Step IN Cafè ist ein lebendiger Treffpunkt für<br />
Kids zwischen 9 – 12 Jahren im JuPa Widen. Es hat<br />
jeden 2. und 4. Freitag im Monat von 19.00-21.00<br />
Uhr geöffnet. Natürlich fehlen Billardtisch und<br />
Töggelikasten nicht.<br />
Das Step IN wird von engagierten Mutschellerinnen<br />
gemanagt und von der reformierten Kirchgemeinde<br />
unterstützt. Das Team erreicht man unter:<br />
stepin8967@gmail.ch<br />
Step IN Jugend-Disco<br />
2 – 3 Mal im Jahr gibt’s für die Kids eine Disco. Mit<br />
aktueller Discomusik, live vor Ort von einem DJ<br />
gemixt, und bei coolem Licht wird richtig abgetanzt.<br />
Die angehenden Teenager zwischen 10 und 12<br />
Jahren sind herzlich eingeladen, die ersten Erfahrungen<br />
im „Nachtleben“ zu machen und ganz unter<br />
sich zu feiern und zu tanzen. Diese Events finden<br />
von 19.30 - 22.00 Uhr statt.<br />
Die genauen Daten werden laufend in der Zeitschrift<br />
„treffpunkt-kirche“ bekannt gegeben.<br />
C a r i n Zimmermann, Organisatorin Step In<br />
& Kom- mission Jugend und Freizeit, Ressort Aktivitäten<br />
18
18<br />
Wir danken allen, die uns <strong>2011</strong> unterstützt und gefördert oder sich mit uns vernetzt haben:<br />
19<br />
...den <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Berikon</strong>, Rudolfstetten-Friedlisberg, Widen und Oberwil-Lieli sowie den katholischen Kirchgemeinden<br />
des Pastoralraumes Mutschellen und der reformierten Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen für die Finanzierung<br />
der Jugendarbeit und die grosse Hilfe beim Umzug.<br />
...dem Kanton Aargau, Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau für den finanziellen Support der<br />
neuen Sound– und Lichtanlage sowie der Moltonvorhänge.<br />
...den ausstattende Firmen für ihren guten Service und die fairen Preise, insbesondere: Boton (Sound), MS Spotlight<br />
(Licht), Musik Wettstein (Instrumente), dem Dorfschmied Michi Kaspar (Deckentraversen), Designundweb (Logo und<br />
Homepage), Fabian Stutz (Netzwerk und Homepage), ...<br />
...den Spendern von Sofas, Sesseln, Tischen, Stühlen, Bühnenelementen und Musikinstrumenten<br />
…dem Kerzenziehen e.V. für die schöne Spende<br />
...Leen Keesmatt, Michi Weibel, Ekaton Eventtechnik, der KSM und allen Organisatoren, Sponsoren und freiwilligen<br />
Helfern des Strassefäscht‘s<br />
...der Schulsozialarbeit der KSM, der Betriebsleitung Burkertsmatt, der Betriebskommission Burkertsmatt, den<br />
Lehrerinnen und Leh- rer, der Schulleitung<br />
und Schulpflege, dem Hausdienst der KSM,<br />
den Eltern, dem Mut- schälle Sprint, der Regionalen<br />
Jugendarbeit Freiamt, dem Dachverband<br />
Jugendarbeit Aargau, dem Schulp<br />
s y c h o l o g i s c h e n Dienst, diversen Vereinen<br />
auf dem Mut- schellen, dem Haus<br />
Morgenstern, dem Al- terszentrum Burkertsmatt<br />
und den Step In- Veranstaltern für die<br />
fruchtbare Vernetzung<br />
...allen, die wir verse- hentlich vergessen<br />
haben<br />
...und natürlich den vielen Jugendlichen,<br />
die diese Arbeit<br />
sehr freudvoll<br />
machen!<br />
Eure JAM<br />
Unser Netzwerk & Dank<br />
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