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15. Juni 2012 - Gemeinde Rudolfstetten

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Protokoll der<br />

Einwohner-<br />

<strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

1<br />

Versammlung vom Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Vorsitz:<br />

Protokollführer:<br />

Stimmenzähler:<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Urs Schuhmacher, <strong>Gemeinde</strong>schreiber<br />

Agnes Hüsser<br />

Martin Schmid<br />

Verhandlungsfähigkeit: Total Stimmberechtigte 2685<br />

Zur abschliessenden Beschlussfassung 1/5 oder 537<br />

Anwesend 73<br />

Referendum:<br />

Stimmrecht:<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

Sämtliche heute Abend zu fassenden Beschlüsse unterstehen<br />

dem fakultativen Referendum.<br />

Die Gäste (Einbürgerungsgesuchsteller, Presse, diverse Gäste und<br />

MitarbeiterInnen der Einwohnergemeinde) sind nicht<br />

Stimmberechtigt.<br />

20.00 bis 21.35 Uhr<br />

Mehrzweckhalle <strong>Rudolfstetten</strong><br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Guten Abend miteinander! Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, namens des <strong>Gemeinde</strong>rats<br />

<strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg darf ich sie recht herzlich zur Einwohnergemeindeversammlung<br />

begrüssen. Als Gäste darf ich die Gesuchsteller um das Schweizer Bürgerrecht begrüssen, das<br />

wäre die Familie Lovrinovic, dann Herr Bisset Graham Fletcher, Frau Valentina Pantic, Rafael Martins<br />

To und Frau Milena Nestorovic. Von der politischen Seite her darf ich Alt-Nationalrat Lieni<br />

Füglistaller und Alt-<strong>Gemeinde</strong>ammann Alfred Oggenfuss begrüssen.<br />

Seitens der Verwaltung bzw. unserer Angestellten, welche in einer Funktion, als Einwohner oder<br />

interessehalber hier sind darf ich heute Abend begrüssen: Zu meiner Rechten <strong>Gemeinde</strong>schreiber<br />

Urs Schuhmacher, die Leiterin Finanzen, Trudi Sefidan, sie sitzt hinten im Lokal und bedient<br />

den „Beamer“. Dann ist weiter der Leiter der Abteilung Bau und Planung, Christian Furrer, anwesend.<br />

Seitens der Abteilung <strong>Gemeinde</strong>kanzlei sind Monika Walther und Tobias Kehrer hier, letzterer<br />

ist neu bei uns auf der <strong>Gemeinde</strong>. Er ist zu 50 % auf der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung tätig und für<br />

den Bereich Zivilschutzstelle und technische EDV-Betreuung zuständig, für die übrigen 50 Stellenprozente<br />

ist er durch die Regionale Zivilschutzorganisation angstellt. Er ist Zivilschutzkommandant<br />

und Materialverantwortlicher.<br />

1


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Er bedient im Hintergrund die Lautsprecheranlage. Mit den Mikrofonen sind die Hauswarte<br />

Thomas Günthard und Markus Brügger unterwegs. Da bitte ich sie, dass sie diese Mikrofone benutzen,<br />

damit das Gesagte auch aufgezeichnet werden kann. Das Protokoll kann anschliessend<br />

einfacher verfasst werden.<br />

Von der Presse darf ich Frau Erika Obrist vom Bremgarter Bezirks-Anzeiger (BBA) und Frau Anina<br />

Gepp von der Aargauer Zeitung (AZ) begrüssen. Ich danke den Beiden im Voraus für eine gute Berichterstattung.<br />

Frau Obrist hat es gerade mit einem Beitrag heute in der Zeitung wiederum gezeigt.<br />

Danke.<br />

Als Stimmenzähler amten heute Abend Agnes Hüsser und Martin Schmid. Die Gäste haben kein<br />

Stimmrecht.<br />

Sie, geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dürfen heute über nachfolgende Geschäfte<br />

befinden und können dazu auch Fragen stellen. Über fünf Einbürgerungsgesuche ist zu entscheiden,<br />

dann steht die Abstimmung über zwei Kreditabrechnungen an, im Weiteren die Genehmigung<br />

eines Verpflichtungskredits für die Erneuerung einer Wasserleitung mit teilweisem Ersatz<br />

des Belags und über die neuen Satzungen des Regionalplanungsverbands Mutschellen-Reusstal-<br />

Kelleramt ist ebenfalls zu befinden. Zudem ist über den Rechenschaftsbericht 2011 und die Verwaltungs-<br />

und Bestandesrechnung des letzten Jahres zu befinden.<br />

Ich komme zur Anwesenheitskontrolle. Total Stimmberechtigte sind 2‘685. Anwesend sind 73,<br />

das Beschlussquorum, was einem Fünftel der Stimmberechtigten entspricht, liegt bei 537<br />

Stimmbürgern, welche hier anwesend sein müssten. Dies wird nicht erreicht, wonach sämtliche<br />

materiellen Beschlüsse des heutigen Abends, mit Ausnahme der Einbürgerungsentscheide, dem<br />

fakultativen Referendum unterliegen.<br />

Mit der Einladung wurde ihnen ebenfalls die Traktandenliste zugestellt. Auf der ersten Seite ist<br />

diese abgedruckt.<br />

Vor ungefähr zwei Wochen traf ein schriftlicher Antrag beim <strong>Gemeinde</strong>rat ein. Dieser war von<br />

zwei Stimmbürgern unterzeichnet. Es ging dabei darum, dass sie die Kreditabrechnung Wasserleitungsersatz<br />

Kilchmattstrasse, wegen dem Ersatz des Strassenbelags, gerne zurückgewiesen<br />

haben möchten. Diese Stimmbürger weilen nun in den Ferien und es geht nicht, dass man an der<br />

Versammlung nicht anwesend ist und der <strong>Gemeinde</strong>rat einen solchen, schriftlich eingereichten<br />

Antrag, verlesen würde. Anträge können in diesem Sinne nicht schriftlich gestellt werden. Diese<br />

müssen an der Versammlung vor Ort vorgebracht werden. Über einen solchen Antrag könnte im<br />

Übrigen gar nicht abgestimmt werden.<br />

T R A K T A N D E N<br />

E I N W O H N E R G E M E I N D E V E R S A M M L U N G<br />

1. Genehmigung des Protokolls der Einwohnergemeindeversammlung vom<br />

11. November 2011<br />

(<strong>Gemeinde</strong>ammann Josef Brem)<br />

2. Genehmigung des Rechenschaftsberichts 2011, schriftliche Berichterstattung<br />

(<strong>Gemeinde</strong>ammann Josef Brem)<br />

2


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

3. Genehmigung der Verwaltungs- und Bestandesrechnung 2011<br />

(Vizeammann Christian Schaub)<br />

4. Kreditabrechnungen:<br />

a) Genehmigung der Kreditabrechnung Wasserleitungsersatz Kilchmattstrasse<br />

b) Genehmigung der Kreditabrechnung Sanierung Kanalisationsnetz Bolleri<br />

(Vizeammann Christian Schaub)<br />

5. Einbürgerungen: Zusicherung des <strong>Gemeinde</strong>bürgerrechts<br />

5.1 Zdenka Lovrinovic, geb. 20. September 1977, mit Ehemann Anto, geb. 18. <strong>Juni</strong> 1972<br />

und den Kindern Leon, geb. 29. Mai 2001, Lorena Dilara, geb. 7. Dezember 2003 und<br />

Laura Veronika, geb. 10. Juli 2011, Hofrain 5, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg,<br />

Staatsangehörige von Kroatien<br />

5.2 Graham Fletcher Bisset, geb 2. April 1960, Chilebachstrasse 10, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg, Staatsangehöriger des Vereinigten Königreichs<br />

5.3 Valentina Pantic, geb 20. April 1994, Kreuzacker 2, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg,<br />

Staatsangehörige von Bosnien und Herzegowina<br />

5.4 Rafael Martins To, geb 8. April 2000, Untere Dorfstrasse 45, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg, Staatsangehöriger von Portugal<br />

5.5 Milena Nestorovic, geb 6. November 1977, Untere Dorfstrasse 52, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg,<br />

Staatsangehörige von Serbien<br />

(<strong>Gemeinde</strong>ammann Josef Brem)<br />

6. Genehmigung eines Verpflichtungskredits in der Höhe von Fr. 935‘000.00, inklusive<br />

MwSt., zzgl. allfälliger Teuerung (Indexstand März <strong>2012</strong>), für die Erneuerung bzw. den Ersatz<br />

der Wasserleitung Alte Bremgartenstrasse (inklusive Belagsersatz, Fr. 215‘000.00),<br />

mit Instandstellung Ringschlussleitung „Hofacker“<br />

(<strong>Gemeinde</strong>rat Joël Buntschu)<br />

7. Genehmigung der neuen Satzungen des Regionalplanungsverbands<br />

Mutschellen-Reusstal-Kelleramt<br />

(<strong>Gemeinde</strong>ammann Josef Brem)<br />

8. Verschiedenes und Umfrage<br />

Information zum Überweisungsantrag Alfred Oggenfuss, Parkverbot Höllbündtenstrasse<br />

(überwiesen anlässlich Einwohnergemeindeversammlung vom 11. November 2011)<br />

(<strong>Gemeinde</strong>ammann Josef Brem)<br />

Werden ihrerseits Änderungen zur Traktandenliste gewünscht? Dies scheint nicht der Fall zu<br />

sein, dann werden wir mit dem ersten Traktandum starten.<br />

3


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Traktandum 1<br />

Genehmigung des Protokolls der Einwohnergemeindeversammlung vom<br />

11. November 2011<br />

Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 11. November 2011 kann im Internet<br />

eingesehen und heruntergeladen werden:<br />

www.rudolfstetten.ch<br />

(Startseite beachten)<br />

Interessierte haben ausserdem die Möglichkeit, das Protokoll während der ordentlichen Aktenauflage<br />

bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei einzusehen oder als Kopie bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei anzufordern;<br />

es wird per Post zugestellt.<br />

Telefon 056 648 22 10<br />

E-Mail<br />

gemeindekanzlei@rudolfstetten.ch<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Beim Traktandum eins geht es um die Genehmigung des Protokolls der Einwohnergemeindeversammlung<br />

vom 11. November 2011. Das Protokoll ist auf der <strong>Gemeinde</strong>homepage aufgeschaltet,<br />

es kann dort angeschaut und auch ausgedruckt werden. Der Umfang umfasst genau 70 Seiten.<br />

Wer diese Möglichkeit übers Internet nicht hat, kann das Protokoll bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei anfordern<br />

und es wird in Papierform ausgehändigt bzw. zugestellt. Hat jemand Fragen oder Ergänzungen<br />

zum Protokoll. Ich nehme an, dass es alle gelesen haben. Dies scheint nicht der Fall zu<br />

sein. Dann würden wir zum Antrag und zur Abstimmung kommen. Der Antrag lautet:<br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle das Protokoll der Einwohnergee-<br />

meindeversammlung<br />

vom 11. November 2011 genehmigen.<br />

Abstimmung:<br />

Dem<br />

Antrag wird mit grosser Mehrheit zugestimmt (auf eine Auszählung kann<br />

verzichtet werden).<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Danke vielmals. Ich möchte unserem <strong>Gemeinde</strong>schreiber Urs Schuhmacher und allen, welche an<br />

diesem Protokoll gearbeitet haben, für das Abfassen des Protokolls danken, denn es musste eine<br />

recht umfangreiche Arbeit geleistet werden. Danke vielmals.<br />

4


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Traktandum 2<br />

Genehmigung des Rechenschaftsberichts 2011, schriftliche Berichtersta<br />

hterstatt-<br />

tung<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Dann kommen wir zum Traktandum zwei. Dabei geht es um die Genehmigung des Rechenschaftsberichts<br />

2011.<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Am Wochenende vom 13. Februar 2011, am ersten Abstimmungstermin im Jahre 2011, wurden<br />

dem Souverän eine eidgenössische und zwei kantonale Vorlagen zur Abstimmung vorgelegt,<br />

welche folgendes Ergebnis zeigten:<br />

Volksinitiative vom 23. Februar 2009 „Für den Schutz vor Waffengewalt“ (Bundesbeschluss vom<br />

1. Oktober 2010, BBI 2010 6553)<br />

Eingegangene Stimmzettel: 1147<br />

davon leere: 1 / davon ungültige: 0 / davon gültige: 1146<br />

davon Ja: 517<br />

davon Nein: 629<br />

leer<br />

ja<br />

nein<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

Verfassung des Kantons Aargau; Änderung vom 21. September 2010 (<strong>Gemeinde</strong>reform Aargau<br />

[GeRAG] ; 2. Paket)<br />

Eingegangene Stimmzettel: 1053<br />

davon leer: 53 / davon ungültige: 0 / davon gültige: 1000<br />

davon Ja: 847<br />

davon Nein: 153<br />

leer<br />

ja<br />

nein<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

5


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Erwerb des Campus-Neubaus der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg-Windisch; Kredit-<br />

bewilligung vom 29. <strong>Juni</strong> 2010<br />

Eingegangene Stimmzettel: 1059<br />

davon leere: 37 / davon ungültige: 0 / davon gültige: 1022<br />

davon Ja: 842<br />

davon Nein: 180<br />

leer<br />

ja<br />

nein<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

Am Wochenende vom <strong>15.</strong> Mai 2011 lag eine kantonale Vorlage zur Abstimmung vor, welche folgendes<br />

Ergebnis brachte:<br />

Mellingen/Wohlenschwil; NK 268 Umfahrung Mellingen; Kreditbewilligung vom 16. November<br />

2010<br />

Eingegangene Stimmzettel: 602<br />

davon leere: 7 / davon ungültige: 0 / davon gültige: 595<br />

davon Ja: 349<br />

davon Nein: 246<br />

leer<br />

ja<br />

nein<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

6


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Am Wochenende vom 23. Oktober 2011 standen eidgenössische Wahlen an. Ebenfalls standen<br />

zwei kommunale Ersatzwahlen an. Dabei war der Sitz eines Mitglieds der Finanzkommission <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

neu zu besetzen, dies nachdem Herr Heinz Hüsser seine Demission eingereicht<br />

hatte. Der entsprechende Sitz konnte mit Herr Matthias Felber, parteilos, geb. 1972,<br />

wohnhaft Winzerstrasse 13, neu besetzt werden. Dies geschah in einer stillen Wahl, da die Zahl<br />

der Kandidierenden der Zahl der zu besetzenden Sitze entsprach.<br />

Für die Ersatzwahl eines Mitglieds der Schulpflege <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

wurden zwei Kandidaturen<br />

angemeldet. Beim Urnengang vom 23. Oktober 2011 erhielt Frau Sandra Schärer, geb.<br />

1982, 493 Stimmen, auf Frau Manon Elvira Aquilini, geb. 1972, entfielen deren 407 Stimmen.<br />

Das absolute Mehr lag bei 458 Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 36.22 %. Die parteilose<br />

Sandra Schärer wurde somit im ersten Wahlgang als neues Mitglied der Schulpflege gewählt.<br />

Am SUPER-Wahlwochenende vom 23. Oktober standen die nationalen Wahlen in den Nationalrat<br />

und den Ständerat im Fokus der Öffentlichkeit. Nachfolgende Grafik zeigt das Resultat betreffend<br />

Nationalrat in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

im Vergleich zum Jahre 2007 auf.<br />

45.00<br />

40.00<br />

2007<br />

2011<br />

Parteistärke in %<br />

35.00<br />

30.00<br />

25.00<br />

20.00<br />

<strong>15.</strong>00<br />

10.00<br />

5.00<br />

-<br />

7


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Dem nationalen Trend folgend, verloren, bis auf eine Ausnahme, alle grossen Parteien an Wähleranteilen<br />

bzw. prozentualer Stärke.<br />

Nachfolgend die Detailresultate:<br />

Liste Stimmenzahlen in Prozenten<br />

2007 2011 Bezeichnung 2007 2011 2007 2011<br />

01 01 SVP 6'575 4'825 39.08 34.23<br />

+/-<br />

-<br />

4.84<br />

02 02 SP 3'228 2'931 19.18 20.79 1.61<br />

04 03 FDP 1'847 1'197 10.98 8.49<br />

-<br />

2.48<br />

03 04 CVP 2'626 1'863 <strong>15.</strong>61 13.22<br />

-<br />

2.39<br />

05 05 Grüne 1'255 651 7.46 4.62<br />

-<br />

2.84<br />

06 06 EVP 379 169 2.25 1.20<br />

-<br />

1.05<br />

11 07 EDU 142 77 0.84 0.55<br />

-<br />

0.30<br />

07 08 SD 64 120 0.38 0.85 0.47<br />

09 BDP 1'105 7.84 7.84<br />

10 SLB 29 0.21 0.21<br />

11 PP 114 0.81 0.81<br />

12 GLP - 1'014 - 7.19 7.19<br />

Total 14'095 100.00<br />

Bei den Ständeratswahlen gelang in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg Nationalrätin<br />

Pascale Bruderer Wyss, mit 585 Stimmen das Spitzenresultat. An zweiter Stelle folgte die bisherige<br />

Ständerätin Christine Egerszegi-Obrist (512 Stimmen), gefolgt von Nationalrat Ulrich Giezendanner<br />

(472 Stimmen) und Nationalrat Lieni Füglistaller (278 Stimmen). Die sieben übrigen<br />

Kandidierenden verzeichneten unter 200 Stimmen. Im ersten Wahlgang schaffte Nationalrätin<br />

Pascale Bruderer Wyss den Sprung in den Ständerat. Für den zweiten Sitz musste der Urnengang<br />

vom 27. November 2011 die Entscheidung bringen.<br />

8


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Am Wochenende vom 27. November 2011 lagen nur kantonale Vorlagen zur Abstimmung vor,<br />

welche folgende Ergebnisse zeigten:<br />

Hundegesetz (HuG) vom <strong>15.</strong> März 2011<br />

Eingegangene Stimmzettel: 923<br />

davon leere: 4/ davon ungültige: 2 / davon gültige: 917<br />

davon Ja: 741<br />

davon Nein: 176<br />

leer<br />

ja<br />

nein<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

Verfassung des Kantons Aargau (Zusammenlegung der kantonalen Amts- und Rechnungsjahre<br />

auf den 1. Januar); Änderung vom 3. Mai 2011<br />

Eingegangene Stimmzettel: 908<br />

davon leere: 49/ davon ungültige: 2 / davon gültige: 857<br />

davon Ja: 799<br />

davon Nein: 58<br />

leer<br />

ja<br />

nein<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

9


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Gesetz über die Wahl des Grossen Rates (Grossratswahlgesetz); Änderung vom 7. <strong>Juni</strong> 2011<br />

Eingegangene Stimmzettel: 897<br />

davon leere: 77/ davon ungültige: 2 / davon gültige: 818<br />

davon Ja: 503<br />

davon Nein: 315<br />

leer<br />

ja<br />

nein<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

Aargauische Volksinitiative „ Jagen ohne tierquälerisches Treiben“ vom 13. Oktober 2010<br />

Eingegangene Stimmzettel: 934<br />

davon leere: 19/ davon ungültige: 2 / davon gültige: 913<br />

davon Ja: 335<br />

davon Nein: 578<br />

leer<br />

ja<br />

nein<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

Neben den vier kantonalen Abstimmungsvorlagen musste der zweite Ständeratssitz des Kantons<br />

Aargau noch besetzt werden. Dabei traten die bisherige Ständerätin Christine Egerszegi-Obrist<br />

und Nationalrat Ulrich Giezendanner, neben den beiden Aussenseiterkandidaten, René Bertschinger<br />

und Pius Lischer, zur Wahl an. Dabei konnte die Bisherige Christine Egerszegi-Obrist<br />

mit 517 Stimmen, Nationalrat Ulrich Giezendanner deutlich hinter sich lassen (359 Stimmen).<br />

Die beiden anderen Kandidaten erhielten 20 bzw. 23 Stimmen. Der zweite Sitz des Kantons Aargau<br />

im Ständerat ging an Christine Egerszegi-Obrist. Mit diesem Wahlgang konnte das eidgenössische<br />

Wahljahr im Kanton Aargau abgeschlossen werden.<br />

10


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Einwohnergemeindeversammlung vom Freitag, 27. Mai 2011, hat das Protokoll der Versammlung<br />

vom 12. November 2010 genehmigt. Zudem wurde dem Rechenschaftsbericht 2010,<br />

der Verwaltungs- und Bestandesrechnung 2010 und zwei Einbürgerungsgesuchen die Zustimmung<br />

erteilt. Auch der Kreditabrechnung für die Erneuerung der Wasserleitung Bernstrasse<br />

(K127) wurde mit grossem Mehr zugestimmt. Die Änderungen der Satzungen des <strong>Gemeinde</strong>verbands<br />

Regionale Alterszentren Bremgarten, Mutschellen, Kelleramt wie auch die neuen Satzungen<br />

des <strong>Gemeinde</strong>verbands Amtsvormundschaft des Bezirks Bremgarten wurden gutgeheissen.<br />

Unter dem Traktandum Verschiedenes und Umfrage wurde über den Stand der Bauarbeiten<br />

Sportzentrum „Burkertsmatt“ und deren in Abklärung stehenden Eröffnungsfestaktivitäten informiert.<br />

Die Ortsbürger tagten am Montag, 30. Mai 2011, im Mehrzweckraum. 38 von 229 OrtsbürgerInnen<br />

konnte <strong>Gemeinde</strong>ammann Josef Brem begrüssen. Diese genehmigten das Protokoll der letzten<br />

Versammlung vom <strong>15.</strong> November 2010. Auch der mündlich vorgetragene Rechenschaftsbericht<br />

wurde genehmigt. Dasselbe gilt auch für die Verwaltungs- und Bestandesrechnung. Franz<br />

Xaver Berger wurde einstimmig das Ortsbürgerrecht zugesichert. Weiter hat die Ortsbürgergemeindeversammlung<br />

den Nachtragskredit über Fr. 2‘500.00 für die Jubiläumsfestschrift «50 Jahre<br />

Frauengemeinschaft <strong>Rudolfstetten</strong>» gutgeheissen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hielt 43 (44) Sitzungen im Jahre 2011 ab. Dabei behandelte er 577 (646) Geschäfte<br />

und unzählige Akten und Unterlagen nahm er zur Kenntnis. Diese sind in obigen Zahlen<br />

nicht enthalten. Das Sitzungsprotokoll umfasst 1‘715 Seiten (1‘847). Neben den ordentlichen<br />

Sitzungen waren die Behördenmitglieder an verschiedenen ausserordentlichen Sitzungen, Besprechungen<br />

und Augenscheinen anwesend.<br />

Auch in diesem Jahr musste der <strong>Gemeinde</strong>rat verschiedene Vernehmlassungen und Stellungnahmen<br />

abgeben, welche vorwiegend zu Regionalen und Kantonalen Anliegen erfolgten. So wurde<br />

zur Neuorganisation der Friedensrichterkreise, zur Verordnung zur Umsetzung des Kindesund<br />

Erwachsenenschutzrechts (KESR), zur Aufhebung der Bezirksämter im Zusammenhang mit<br />

Anpassungen im Bereich von Wahlen und Abstimmungen und zur neuen Finanzverordnung (Einführung<br />

neues Rechnungsmodell HRM2) gegenüber dem Kanton Stellung genommen. Diese Aufzählung<br />

ist jedoch nicht abschliessend und umfasst nur einige Stellungnahmen und Vernehmlassungen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat stellt auch fest, dass viele Leerläufe und Bürokratie bei gewissen kantonalen<br />

Stellen vorherrschen. Praxisfremde Vorgehensweisen werden angewandt. Der Kanton gibt sich<br />

zwar gerne bürgernah, unbürokratisch und wirtschaftsfreundlich. Im Umgang mit den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

und den Bürgern trifft dies leider nicht immer zu. Die Flut von Ausführungsbestimmungen,<br />

komplizierten Formularen, schwerfälligen Abläufen und wenig verständlichen Umfragen wächst<br />

leider stetig an. Das Ziel der Eindämmung der grassierenden Gesetzesflut wird auf keiner staatlichen<br />

Ebene erreicht. Die Regelungsdichte steigt.<br />

11


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>haus können auch einige Notizen vermeldet werden. Carmen Oetiker und<br />

Yanick Isenmann haben die Ausbildung zur Kauffrau bzw. Kaufmann mit erweiterter Grundbildung<br />

(Profil M) mit einem guten Resultat abgeschlossen.<br />

Umzug Betreibungsamt; Büro neu an der Friedlisbergstrasse 12<br />

Das Betreibungsamt <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg ist umgezogen. Werner Keusch, Betreibungsbeamter<br />

und Rosaria Zaccagnino, Stellvertreterin, haben ihr Domizil seit 7. April 2011 neu im Gebäude<br />

„Elektrahof“ an der Friedlisbergstrasse 12. Die neu eingemieteten Räumlichkeiten befinden<br />

sich vis à vis dem <strong>Gemeinde</strong>haus. Im bisherigen Büro wird zusätzlicher Raum für die Abteilung<br />

Bau und Planung geschaffen. Bei der Erreichbarkeit (Telefon 056 648 22 20, E-Mail: betreibungsamt@rudolfstetten.ch)<br />

und den Öffnungszeiten (analog <strong>Gemeinde</strong>haus) ändert sich nichts.<br />

Lehrstellen<br />

Am 8. August 2011 hat Andrea Janett, <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg, seine dreijährige Lehrzeit im<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus gestartet. Er wird im Profil M (mit Berufsmatur) ausgebildet und den Schulunterricht<br />

am Berufsbildungszentrum Freiamt in Wohlen besuchen.<br />

Im September 2011 hat Luca Lustenberger bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei als „Quereinsteiger“ sein 3.<br />

Lehrjahr begonnen. Die ersten zwei Lehrjahre absolvierte Luca Lustenberger in einem anderen<br />

Lehrbetrieb im Freiamt. Leider konnte Herr Lustenberger seine Lehrzeit dort nicht abschliessen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat ihm deshalb die Möglichkeit eingeräumt, das letzte Lehrjahr im <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

<strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg zu absolvieren. Herr Lustenberger wird im Sommer <strong>2012</strong> zur<br />

branchenneutralen kaufmännischen Lehrabschlussprüfung antreten.<br />

Stellenantritte Werkhof und <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

René Kurzer, wohnhaft in Berikon, hat am 1. September 2011<br />

seine Stelle als neuer Stellvertreter des Werkhofleiters begonnen.<br />

Er besetzt die Stelle, welche durch den Weggang von Roger<br />

Häusler seit Mai 2011 offen war. Herr Häusler verliess den<br />

Werkhof, weil er eine neue Herausforderung in einem anderen<br />

Berufsfeld suchte und gefunden hat.<br />

Antonia Dirr, wohnhaft in Wohlen, hat am Mittwoch, 2. November<br />

2011 ihre Tätigkeit als neue Mitarbeiterin der Abteilung Bau<br />

und Planung bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg aufgenommen. Sie tritt die Nachfolge<br />

von Frau Gertrud Vogelsang an, welche die <strong>Gemeinde</strong> Ende August 2011 verlassen hat um eine<br />

neue Herausforderung anzutreten.<br />

Auch die Kündigung von der Mitarbeiterin <strong>Gemeinde</strong>kanzlei (50%), Frau Sibylle Stracquadanio,<br />

musste der <strong>Gemeinde</strong>rat zur Kenntnis nehmen. Sie verliess die <strong>Gemeinde</strong>kanzlei per Ende August<br />

2011. Die Stelle wurde bis Ende Jahr noch nicht neu besetzt.<br />

12


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Als langjähriges Mitglied der Baukommission <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg hat Herr Heinz A. Müller<br />

seine Demission aus der Baukommission per 31. Dezember 2011 eingereicht. Er möchte sich so<br />

auch seinem Engagement als Präsident der Spitex Mutschellen mehr widmen können. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

dankt im Namen der Bevölkerung Herrn Müller herzlich für die geleisteten Dienste und<br />

wünscht ihm auf seinem weiteren Lebensweg viel Glück und Erfolg.<br />

Am 25. <strong>Juni</strong> 2011 konnte Frau Silvia Friesacher ihr 20-jähriges Arbeitsjubiläum im <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

<strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg feiern. Ende <strong>Juni</strong> 1991 stellte sie der <strong>Gemeinde</strong>rat als „Aushilfskraft“<br />

bei der Abteilung <strong>Gemeinde</strong>kanzlei ein. Ursprünglich für einen halben Tag pro Woche. Kurz darauf<br />

übernahm Frau Friesacher die Leitung der AHV- (heute SVA) Zweigstelle. In den folgenden<br />

Jahren wurden Frau Friesacher zusätzliche Arbeiten, wie die Betreuung der Asylsuchenden, was<br />

immer wieder ausserordentliche Einsätze notwendig macht, die Stellvertretung der Leiterin der<br />

Einwohnerkontrolle und verschiedene administrative Tätigkeiten im Kanzleibereich übertragen<br />

(Veranstaltungskalender, Raumvermietung). Ihre Stelle umfasst heute ein Arbeitspensum von 60<br />

%.<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung vom Freitag, 11. November 2011, hat das Protokoll der<br />

Versammlung vom 27. Mai 2011 genehmigt. Zudem wurde einem Einbürgerungsgesuch zugestimmt<br />

und die Einführung einer gemeinsamen Schulsozialarbeit an den Primarschulen Mutschellen<br />

(<strong>Gemeinde</strong>n <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg und Widen) gutgeheissen. Auch der Zusatzkredit<br />

über Fr. 170‘00.00 für die Sanierung am öffentlichen Kanalisationsleitungsnetz und der Verpflichtungskredit<br />

über Fr. 260’00.00 für die Untersuchung der kommunalen Abwasserleitungen<br />

inklusive private Hausanschlüsse wurde genehmigt. Der Landveräusserung zweier Parzellen im<br />

Ortsteil Friedlisberg (Parzellen Nr. 119 und 134) wurde inklusive Grundsatzentscheid und Kompetenzerteilung<br />

an den <strong>Gemeinde</strong>rat zugestimmt. Der Planungskredit (Verpflichtungskredit) in<br />

der Höhe von Fr. 100‘000.00 für die Ausarbeitung einer Sondernutzungsplanung über das Areal<br />

des ehemaligen Fussballplatzes „Isleren“ wurde genehmigt wie auch der Voranschlag <strong>2012</strong> mit<br />

einem Steuerfuss von 91 %.<br />

13


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Ortsbürgergemeindeversammlung vom Montag, 14. November 2011<br />

Am Montag, 14. November 2011, hat die Ortsbürgergemeinde um 19.30<br />

Uhr im Mehrzweckraum <strong>Rudolfstetten</strong> die Wintergemeindeversammlung<br />

abgehalten. Von den 226 stimmberechtigten Ortsbürgern waren 53 anwesend.<br />

Das abschliessende Beschlussquorum wurde somit deutlich erreicht.<br />

Neben der Genehmigung des Protokolls der Ortsbürgergemeindeversammlung<br />

vom 30. Mai 2011 haben die Ortsbürger auch den Voranschlag<br />

<strong>2012</strong> genehmigt. Weiter haben die Ortsbürger dem Ehepaar Helene und Lorenz Weber das<br />

Ortsbürgerrecht zugesichert. Nach Klärung von letzten Unklarheiten und Fragen hat die Ortsbürgergemeinde<br />

auch den beiden Verträgen betreffend der Aufnahme der <strong>Gemeinde</strong> Rottenschwil in<br />

den Forstbetrieb Mutschellen und der Erstellung einer Finnenbahn im „Islerenwald“ die Zustimmung<br />

erteilt. Abgerundet wurde der Abend mit dem traditionellen gemeinsamen Nachtessen, zubereitet<br />

und serviert durch das Team des Restaurants „Pöstli“ aus <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg.<br />

Externe Bilanzprüfung über die <strong>Gemeinde</strong>rechnungen<br />

Die externe Bilanzprüfung hatte erstmals für die Rechnungen 2011 der Einwohner- und Ortsbürgergemeinden<br />

sowie der <strong>Gemeinde</strong>verbände zu erfolgen. Inhalt und Details der Bilanzprüfung<br />

werden in der Finanzverordnung geregelt. Aus mehreren Offerten hat der <strong>Gemeinde</strong>rat der Firma<br />

UTA Comunova AG, 5426 Lengnau, den Auftrag zur externen Bilanzprüfung ab den Jahresrechnungen<br />

2011 erteilt.<br />

Wie jedes Jahr fand am 26. August 2011 der <strong>Gemeinde</strong>per-<br />

sonalausflug statt. Dieses Jahr wurde er allerdings zum<br />

ersten Mal vom <strong>Gemeinde</strong>rat organisiert – mit Erfolg. Morgens<br />

um 7:30 fuhr der Car los in Richtung Innenschweiz.<br />

Der Zielort blieb zwar nach wie vor ein Geheimnis, doch die<br />

Spekulationen über das Ausflugsziel waren noch voll im<br />

Gange als der Car vor dem Hölloch im Muotatal anhielt.<br />

Nach einer interessanten, actionreichen und teilweise anstrengenden<br />

geführten Wanderung durch das längste Höhlensystem<br />

Europas war die erste Etappe geschafft. Nach<br />

einer kurzen Verpflegung ging es dann auch schon wieder weiter zur zweiten Überraschung des<br />

Tages. Die Führung durch die Messerfirma Victorinox war sehr interessant und wir bekamen zu<br />

sehen, welche Schritte es braucht ein Sackmesser herzustellen, welches längst als Markenzeichen<br />

der Schweiz gilt. Nach der sportlichen Herausforderung und der lehrreichen Führung, überraschte<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Joël Buntschu auf der Heimfahrt noch mit einem Quiz. Nun war Köpfchen<br />

gefragt. Die Fragen wurden diskutiert und erfolgreich gelöst. Abgerundet wurde dieser gelungene<br />

Anlass im Restaurant Saga Khan in Mägenwil, wo alle nach Herzenslust zuschlagen konnten. Wir<br />

danken dem <strong>Gemeinde</strong>rat herzlich für die Organisation und das tolle Erlebnis. (Andrea Janett,<br />

Lernender 1. Lehrjahr)<br />

14


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Öffentliche Sicherheit<br />

Zivilstandswesen<br />

Seit einigen Jahren wird das Zivilstandswesen vom Regionalen Zivilstandsamt in Bremgarten geführt.<br />

Der Zivilstandskreis Bremgarten umfasst 14 <strong>Gemeinde</strong>n. Folgende „Zivilstandsfälle“ der<br />

Einwohnerinnen und Einwohner von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg waren im Jahre 2011 zu verzeichnen:<br />

2011 2010 Total RZA<br />

Statistik<br />

Geburten (Hausgeburten) 0 0 2<br />

Kindsanerkennungen 6 5 63<br />

Adoptionen 0 2 0<br />

Trauungen 18 19 203<br />

Scheidungen 9 17 332<br />

Eingetragene Partnerschaft 1 1 2<br />

Todesfälle (in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg eingetreten) 7 4 92<br />

Namenserklärungen 1 5 21<br />

Erleichterte Einbürgerung 3 5 21<br />

Ausgestellte Dokumente:<br />

Total <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg: Total RZA Bremgarten:<br />

Personenstandsausweise 10 22 120<br />

Heimatscheine 71 84 546<br />

Familienscheine 27 22 156<br />

Internationale Eheurkunden 1 3 97<br />

Eheurkunden 0 0 62<br />

Internationale Geburtsurkunden 0 0 9<br />

Geburtsurkunden 0 0 0<br />

Internationale Todesurkunden 3 0 11<br />

Todesurkunden 7 4 45<br />

Anerkennungsurkunden 0 0 2<br />

Familienausweis 13 11 91<br />

Ausweis über den registrierten Personenstand 7 2 70<br />

Partnerschaftsurkunde 0 0 0<br />

15


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Einwohnerkontrolle<br />

Per 31. Dezember 2011 waren in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg 4‘280 Personen gemeldet (31. Dezember<br />

2010: 4‘227/in Klammern Vorjahreswerte). 385 (383) Zuzügen standen 356 (347) Wegzüge<br />

gegenüber. 43 (58) neue Erdenbürger (Geburten) durften wir in unserer <strong>Gemeinde</strong> begrüssen.<br />

Dagegen mussten auch 19 (17) Todesfälle von EinwohnerInnen beklagt werden. 1‘790<br />

(1‘797) EinwohnerInnen sind römisch-katholisch, 1‘014 (1‘035) evangelisch-reformiert, 561<br />

(544) gehören anderen Konfessionen an und 915 (851) sind konfessionslos.<br />

Die Frauen haben, gemessen an der Wohnbevölkerung in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg knapp die<br />

Oberhand, 2‘161 (2‘105) Frauen stehen 2‘119 (2‘122) Männern gegenüber. Der Anteil der ausländischen<br />

Wohnbevölkerung inklusive Asylbewerbern und vorläufig Aufgenommenen betrug am<br />

Jahresende 953 (914) Personen oder 22.3 (21.6) Prozent der Gesamtbevölkerung.<br />

Bei der Einwohnerkontrolle wurden 230 (233) Identitätskarten ausgestellt.<br />

Betreibungsamt<br />

In Klammern sind die Vorjahreszahlen ersichtlich. Die Gesamtzahl<br />

der eingegangenen Betreibungs-, Fortsetzungs- und Verwertungsbegehren<br />

(inkl. Abreiseanzeigen/Zurückweisungen) beläuft sich auf<br />

2‘704 (2‘690). Die eingeleiteten Betreibungen beliefen sich auf<br />

1‘516 (1‘595). Von den eingeleiteten Betreibungen waren 1‘516<br />

(1‘591) auf Pfändung oder Konkurs, auf Grundpfand 0 (3) und auf<br />

Faustpfand 0 (1). 162 Rechtsvorschläge (134) wurden erhoben und<br />

aus dem Betreibungsregister 955 (896) Auskünfte erteilt. Das Total<br />

der in Betreibung gesetzten Forderungen beträgt Fr. 6‘300‘037.54 (Fr. 6‘152‘364.49). 160 (142)<br />

Betreibungsbegehren mussten für die Einwohnergemeinde <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg eingeleitet<br />

werden. Die Forderungssumme beläuft sich auf Fr. 649‘642.80 (Fr. 518‘067.90). Die <strong>Gemeinde</strong><br />

erhielt vom Betreibungsamt 41 (44) Verlustscheine im Betrag von Fr. 114‘445.50<br />

(Fr. 127‘923.50). Konkursandrohungen wurden 47 (47) versandt. Insgesamt vollzog das Betreibungsamt<br />

881 (809) Pfändungen.<br />

Die Gesamtzahl der ausgestellten Verlustscheine infolge fruchtloser Pfändung oder nach Ablauf<br />

des Lohnpfändungsjahres belief sich auf 475 (426). 50 (46) Rechtshilfegesuche wurden behandelt.<br />

Gutes Inspektionsergebnis beim Betreibungsamt<br />

Das kantonale Betreibungsinspektorat führte im September beim Betreibungsamt <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg die vorgeschriebene jährliche Kontrolle durch. Dem <strong>Gemeinde</strong>rat wurde der entsprechende<br />

Bericht zur Kenntnis gebracht. Diesem kann entnommen werden, dass die Sachbearbeitung<br />

korrekt erfolgt und keine Bemerkungen vorgebracht werden müssen. Für die Arbeit wird<br />

dem Betreibungsbeamten Werner Keusch und seiner Stellvertreterin Rosaria Zaccagnino der beste<br />

Dank ausgesprochen. Diesem schliesst sich selbstverständlich auch der <strong>Gemeinde</strong>rat an.<br />

16


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

An den Einwohnergemeindeversammlungen vom 27. Mai 2011 und vom 11. November 2011<br />

wurde folgenden Einbürgerungsgesuchen zugestimmt:<br />

- Panico Cristina, geb. 1979, italienische Staatsangehörige<br />

- Jusufi Jasin, geb. 1998, kosovarischer Staatsangehöriger<br />

- Toprakdöken Erdem, geb. 1989, türkischer Staatsangehöriger<br />

Bei insgesamt 21 Personen (Vorjahr:10) konnte das Einbürgerungsverfahren abgeschlossen<br />

werden. Sie haben damit das Schweizerbürgerrecht, das Bürgerrecht des Kantons Aargau und<br />

das Bürgerrecht von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg erworben.<br />

Inventarisation<br />

Im Zusammenhang mit Todesfällen mussten im vergangenen Jahr 15 (Vorjahr: 11) vereinfachte<br />

Inventare über die Hinterlassenschaften erstellt werden. Setzte sich die Erbengemeinschaft<br />

aus erbschaftssteuerpflichtigen Personen zusammen, musste ein Steuerinventar mit der Berechnung<br />

der Erbschaftssteuer erstellt werden.<br />

Es mussten keine (3) besagten Steuerinventare erstellt werden. Es wurden keine (3) inventuramtlichen<br />

Erklärungen ausgefertigt. Voraussetzung dafür ist, dass keine Vermögenswerte vorhanden<br />

sind oder die Aktiven nur zur Deckung der Todesfallkosten reichen. Es musste kein (0)<br />

öffentliches Inventar mit Rechnungsruf und 2 (2) Sicherungsinventare erstellt werden.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg hatte als Vormundschaftsbehörde die Aufsicht über<br />

41 (41) Vormund-, Beirat- und Beistandschaften. Die Vormundschaft ist die umfassendste Fürsorge,<br />

eine Betreuung und Vertretung in jeder Hinsicht. Die Handlungsfähigkeit wird entzogen.<br />

Bei der Beiratschaft wird die Handlungsfähigkeit für verschiedene Rechtsgeschäfte beschränkt<br />

(zum Beispiel Vermögensverwaltung, Abschluss von Verträgen etc.), bleibt jedoch ansonsten unangetastet.<br />

Die Beistandschaft ist die mildeste Massnahme, ohne Beschränkung der Handlungsfähigkeit.<br />

Die Inhaber eines vormundschaftlichen Amtes haben dem <strong>Gemeinde</strong>rat alle zwei Jahre<br />

Bericht und Rechnung zur Prüfung und Genehmigung vorzulegen.<br />

17


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Von Gesetzes wegen hat der <strong>Gemeinde</strong>rat auch die Aufsicht über das Pflegekinderwesen inne.<br />

In <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg ist die Jugend- und Familienberatungsstelle (JFB) Bremgarten mit<br />

der Aufsicht über die bestehenden Pflegeverhältnisse beauftragt. Die Anzahl Pflegeverhältnisse<br />

betrug im Jahr 2011 4 (5).<br />

Die Feuerwehrkommission muss alljährlich zu Handen der Aargauischen<br />

Gebäudeversicherung (AGV) über die Dienstbereitschaft der<br />

Mannschaft sowie der Geräte und Einrichtungen der Feuerwehr orientieren.<br />

Diesem ist für das Jahr 2011 zu entnehmen, dass 66 (59)<br />

Leute in der Feuerwehr eingeteilt waren. Die Feuerwehr <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

musste zu 11 (9) Ernstfalleinsätzen ausrücken. Dabei<br />

sind die Anzahl der Einsätze wegen „Wespennestern“ nicht berücksichtigt.<br />

Die Alarmübung hat am 2. April 2011 stattgefunden,<br />

die Hauptübung am 17. September 2011. Die Ausrüstung ist komplett, in gutem Zustand und<br />

sämtliche Geräte und Fahrzeuge sind einsatzbereit. Der <strong>Gemeinde</strong>rat dankt der Feuerwehr <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

für die stete Einsatzbereitschaft im Jahre 2011 und für die geleistete Arbeit.<br />

Der Bericht wurde entsprechend an die Aargauische Gebäudeversicherung weitergeleitet.<br />

Im Anschluss an die Hauptübung vom 17. September 2011 durften nachfolgende Beförderungen<br />

vorgenommen werden:<br />

Sdt Stefan Lüthy, zum Korporal<br />

Sdt Andreas Bernhard, zum Korporal<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat wünscht den Beförderten alles Gute und viel Befriedigung in ihrer neuen Funktion<br />

und dankt ihnen für ihr Engagement.<br />

18


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Am 7. Juli 2011 hat es auf dem Friedlisberg gebrannt. Vom<br />

Brand betroffen war eine Scheune an der Häderlistrasse. Ein<br />

Anwohner bemerkte das Feuer gegen Mittag und alarmierte<br />

die Feuerwehr. Als die Feuerwehr <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

eintraf, stand die Scheune bereits in Vollbrand. Zusammen<br />

mit den Nachbarfeuerwehren gelang es schließlich, den<br />

Brand soweit unter Kontrolle zu bringen, dass die Nachbargebäude<br />

geschützt werden konnten. Menschen und Tiere wurden<br />

nicht verletzt. Der Brand richtete großen Sachschaden an.<br />

Gebrannt hat es, weil ein kleiner Bub „gezeuselt“ hat.<br />

Die Zivilschutzkommission hat einen Nachfolger für<br />

die vakante Stelle als Kommandant gefunden. Hptm<br />

Tobias Kehrer hat das Amt per 1. März 2011 übernommen.<br />

Er leistet seit mehreren Jahren Dienst in der<br />

ZSO Mutschellen und kennt daher die Organisation<br />

bestens. Er hat noch im selben Jahr die Ausbildung<br />

als Zivilschutzkommandant erfolgreich abgeschlossen.<br />

Die ZSO Mutschellen führte insgesamt acht Wiederholungskurse<br />

durch. Im Frühling nahm der Pionier-Ersteinsatzzug an einer Intensivschulung für<br />

Holzfällerarbeiten teil und bereitete den WK Repetition vor. Ebenfalls im Frühling führte ein Detachement<br />

der Führungsunterstützung einen WK in Adelboden durch. Dort trainierten die Stabsassistenten<br />

die Kommunikation (Funk, Telefon und Internet) in schwierigen topografischen Verhältnissen,<br />

die Lageführung in unbekanntem Gelände und den Betrieb eines mobilen Kommandopostens.<br />

Im Herbst repetierten alle Pioniere die Anwendung der Abbaugeräte, Kettensägen<br />

und Wasserpumpen. Nebenbei wurde das Strassenfest in Berikon bei den Auf- und Abbauarbeiten<br />

unterstützt.<br />

19


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Jubiläum 100 Jahre Elektrizitäts-Genossenschaft <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg mit Umwandlung in<br />

eine Aktiengesellschaft<br />

Die Elektrizitäts-Genossenschaft <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

(ERF) feiert dieses Jahr das Jubiläum ihres 100-jährigen Bestehens.<br />

Die Genossenschaft wurde im Jahre 1911 gegründet.<br />

Ihr Zweck besteht darin, in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg jederzeit die Elektrizitätsversorgung zu gewährleisten<br />

und Fernseh-, Radio-, Telefon- und Internetsignale von<br />

den Anbietern zu den Endkunden zu übertragen.<br />

Die Jubiläums-Generalversammlung der ERF vom 6. <strong>Juni</strong> 2011 hat beschlossen, die Genossenschaft<br />

rückwirkend per 1. Januar 2011 in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Elektra Ru-<br />

R<br />

dolfstetten-Frie<br />

Friedlisberg AG umzuwandeln. Die Umwandlung erfolgte nach Massgabe der Vorschriften<br />

des Fusionsgesetzes. Die Ziele der Umwandlung bestehen darin, die verschiedenen<br />

Vorteile der Rechtsform der AG für die Stromversorgung der nächsten Jahre und Jahrzehnte zu<br />

nutzen. Für die Kunden der ERF werden sich durch die Umwandlung keine Änderungen ergeben.<br />

Die ERF will die Energiepreise auch in Zukunft möglichst tief halten.<br />

Die bisherigen Mitglieder des Vorstands der ERF werden auch dem Verwaltungsrat der Elektra<br />

<strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg AG angehören. Es sind dies: Kurt Oggenfuss (Präsident), Anton Hürlimann<br />

(Vizepräsident), Daniel Brem, Thomas Fröhli und Michael Wiederkehr. Die Aktionäre und<br />

Organe der Elektra <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg AG sind überzeugt, mit der neuen Organisation für<br />

die künftigen Herausforderungen des Strommarktes bereit zu sein.<br />

Gemäss Beschluss des Grossen Rates des Kantons<br />

Aargau vom 10. Mai 2011 werden die Militärsekti<br />

tärsektio-<br />

nen im Kanton Aargau auf den 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

aufgehoben bzw. abgelöst. Den Sektionschef vor Ort,<br />

welcher in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg in die Abteilung<br />

<strong>Gemeinde</strong>kanzlei integriert ist, und die Funktion von<br />

<strong>Gemeinde</strong>schreiber Urs Schuhmacher wahrgenommen<br />

wird, gibt es ab diesem Datum also nicht mehr.<br />

Mit der kantonalen Datenplattform sind die Voraussetzungen geschaffen worden, dass die<br />

Stammkontrolle über die Wehrpflichtigen beim Kreiskommando in Aarau zentral und einheitlich<br />

geführt werden können.<br />

Die Regionalpolizei Bremgarten<br />

welche für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg im Bereich<br />

der kommunalen Sicherheit zuständig ist, durfte eine sehr positive Rechnung präsentieren. Das<br />

Budget konnte im Jahre 2011 um fast Fr. 200‘000 unterschritten werden. Seit Frühling 2011<br />

herrscht beim Team Personal-Vollbestand. Von Montag bis Sonntag konnte eine Nachtpatrouille<br />

gestellt werden. Bei Bedarf (Anlässe wie Fasnacht) konnten sogar Doppelpatrouillen eingesetzt<br />

werden. Diese Doppelpatrouillen haben sich bewährt, können aber auf Grund des Personalbestands<br />

nicht konstant eingesetzt werden.<br />

20


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Schule<br />

Schüler-Kennzahlen<br />

Im Schuljahr 2011/<strong>2012</strong> besuchen in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg 287 (292) Kinder die Schule<br />

(Vorjahreszahlen jeweils in Klammern). Davon gehen 217 (213) in die Primarschule – 118 (101)<br />

Mädchen und 99 (112) Knaben. 70 (79) Kinder besuchen den Kindergarten, davon 34 (30) im<br />

ersten und 36 (49) im zweiten Jahr.<br />

Die Entwicklung der Schülerzahlen<br />

Wichtig für die Planung der kommenden Schuljahre ist für Schulpflege und Schulleitung die Entwicklung<br />

der Schülerzahlen. In den vergangenen Jahren wurde ein steter Rückgang verzeichnet.<br />

21


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Gesamtschülerzahlen gliedern sich für Kindergarten und Primarschule wie folgt:<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12<br />

Primar 226 224 223 201 213 217<br />

Kiga 69 83 88 97 79 70<br />

Im vergangenen Jahr wurde festgestellt, dass die Schülerzahlen aufgrund der aktuellen Prognosen<br />

massiv ansteigen werden. Diese Entwicklung macht sich als erstes im Kindergarten bemerkbar:<br />

22


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Das heisst, dass im nächsten Schuljahr mit 15, in den folgenden Jahren mit 32, resp. 43 zusätzlichen<br />

Kindergärtnern gerechnet wird und somit weitere Kindergartenabteilungen (die durchschnittliche<br />

Kinderzahl pro Abteilung liegt bei 15-18 Kindern) eröffnet werden müssen.<br />

Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren bei den Schülerzahlen an der Primarschule<br />

auswirken. Wenn die Volksabstimmung "Stärkung der Volksschule" im März <strong>2012</strong> angenommen<br />

wird, wird durch die Umstellung auf sechs Jahre Primarschule die Schülerzahl ab Schuljahr<br />

2014/15 einen weiteren Zuwachs erfahren. Aktuell gehen die Schulbehörden von folgenden Zahlen<br />

aus:<br />

Im Schuljahr 2014/15 wird somit ein Plus von 87 Schülerinnen und Schüler die Schule besuchen.<br />

Dies entspricht einem Zuwachs von 30 %. Die Schulraumplanung für die kommenden Jahre<br />

muss somit gut durchdacht werden.<br />

Bericht der Schulpflege<br />

Im Berichtsjahr hielten Schulpflege und Schulleitung 10 (11) Sitzungen ab und behandelten dabei<br />

145 (131) Geschäfte. Mit dem <strong>Gemeinde</strong>rat trafen sich die Schulpflege und die Schulleitung<br />

zu zwei gemeinsamen Sitzungen.<br />

Im Januar 2011 trat als neues Schulpflegemitglied Divina Felber-Beutler in die Schulpflege ein<br />

und übernahm das Ressort "Soziales" sowie als Ansprechperson die Betreuung von Kindergarten<br />

und Einschulungsklasse. Per Ende Schuljahr im Juli hatte Verena Strahm ihren Rücktritt aus der<br />

Schulpflege bekannt gegeben. Während 5 ½ Jahren hatte sie dem Gremium angehört und als Vize-Präsidentin<br />

das Ressort "Tagesstrukturen und Kommunikation" betreut. Als Ersatz für Frau<br />

Strahm wurde im Oktober Sandra Schärer gewählt, sie übernahm das Ressort ihrer Vorgängerin.<br />

Als neuer Vize-Präsident wurde Michael Gutknecht gewählt, der seit 2008 Mitglied der Schulbehörde<br />

ist.<br />

23


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Rückblick auf das Schuljahr<br />

Im März 2011 fand wie jedes Jahr die Schülerfasnacht in der Turnhalle statt. Die Kinder präsentierten<br />

ihre selbstgestalteten, wunderbaren Kostüme. Als Höhepunkt konnten die Originellsten<br />

bei der Maskenprämierung einen kleinen Preis entgegennehmen. Grosse Begeisterungsstürme<br />

vermochte auch die Guggenmusik „Gyre-Sümpfer“ auszulösen, die mit viel Schwung ihre Stücke<br />

präsentierte.<br />

Die Projektwoche im März bot eine Woche voll Spiel und Spass für alle. In der gleichen Woche<br />

fand auch das Ski- & Snowboardlager der Mittelstufe statt.<br />

Unter dem Motto "Fremde Welten" hatten die Lehrer wunderbare, fantasievolle Kurse vorbereitet<br />

und für die Kinder gab es viel Neues zu entdecken. Die Kurse hiessen: Welt der Schnüffelnasen,<br />

Welt der Sinne, Reise ins Schlaraffenland, Land der Spiele, Reise ins Weltall, 'Feen, Elfen und<br />

Prinzessinnen', Reise in die Tierwelt, Regenbogenfisch, Neuigkeiten aus dem Zauberatelier, Fit &<br />

Stark und Theatergruppe.<br />

Der Höhepunkt der Woche war der Überraschungstag am Mittwoch. Vier Künstler der Gruppe<br />

SSASSA besuchten die Schule <strong>Rudolfstetten</strong> und führten die Kinder mit Trommeln, Gesang und<br />

Tanz durch eine bunte Welt der Lieder. Ein ganz besonderes Erlebnis war auch der Stehlunch am<br />

Mittag. Über zwölf Tische erstreckte sich ein grosses Buffet mit über 60 verschiedenen Essensangeboten,<br />

welche die Familien der Schulkinder zubereitet hatten. Alle Kinder und die vielen Erwachsenen,<br />

die anwesend waren, konnten feine Speisen aus unterschiedlichen Ländern probieren<br />

und waren von der Vielfalt der Gerichte begeistert.<br />

Die Teilnehmer des Ski- und Snowboardlagers auf der Melchseefrutt genossen ebenfalls eine<br />

abwechslungsreiche Woche, mit wunderschönem, sonnigem Wetter, aber auch einigen Schneefällen.<br />

Der letzte Tag konnte unter perfekten Verhältnissen, mit viel Pulverschnee und Sonnenschein<br />

genossen werden, bevor es wieder nach Hause ging.<br />

24


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Schulschlussfeier vor den Sommerferien stand unter dem Motto „Kunterbunt“. Wie jedes Jahr<br />

hatten die Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit ihren Schülern ein abwechslungsreiches Programm<br />

zusammengestellt. Vom Kindergärtler bis zum Fünftklässler – die Kinder waren mit grosser<br />

Begeisterung bei der Sache und bescherten den Zuschauern einen bunten Mix aus Farben,<br />

Tänzen und Liedern. Zwischen den Darbietungen wurden die Jubilare auf die Bühne gebeten und<br />

ihnen für ihre Treue zur Schule gedankt. Aus dem Team der Auffangstunden konnten auf der<br />

Bühne vier Betreuerinnen begrüsst werden. Sie waren sozusagen Gründungsmitglieder der Auffangstunden,<br />

die in <strong>Rudolfstetten</strong> vor 10 Jahren, als eine der ersten Schulen im Aargau, eingeführt<br />

wurden und sich nach wie vor grosser Beliebtheit erfreuen.<br />

Auch über Mutationen im Lehrkörper wurde informiert. Insgesamt nannte die Schulleiterin Nicole<br />

Fischer elf Lehrpersonen, die die Schule verlassen würden. Darunter befanden sich auch Lehrerinnen<br />

mit Kleinstpensen, die im neuen Schuljahr aufgrund der gesunkenen Schülerzahlen wegfallen<br />

würden. Alle Stellen konnten schliesslich, mit Ausnahme eines Teilpensums als schulische<br />

Heilpädagogin, bis Schulbeginn im August besetzt werden.<br />

Der Schulanfang brachte eine Neuerung für die Friedlisberger Kinder mit sich. Aufgrund der gesunkenen<br />

Schülerzahlen musste die Schule im Ortsteil Friedlisberg auf Ende Schuljahr 2010/11<br />

geschlossen werden. Alle Kinder würden fortan die Schule in <strong>Rudolfstetten</strong> besuchen. Die Bevölkerung<br />

hatte im Herbst nochmals Gelegenheit erhalten, einen letzten Blick in die Schulstube zu<br />

werfen, als ausrangierte Bücher verschenkt wurden. Wie zu vernehmen ist, haben sich die Schülerinnen<br />

und Schüler gut in ihren neuen Klassen eingelebt.<br />

Ende Oktober fand die Regionalkonferenz der Schulen Mutschellen statt, eine regionale Weiterbildung<br />

für alle Mutscheller Lehrpersonen. Die Themen "Aufwachsen mit Zuversicht" und "Kommunikation"<br />

boten den Lehrkräften neue Inputs, die sie für die Weiterentwicklung ihres Unterrichts<br />

einsetzen können. Grossen Anklang fand bei den am Samstag eingeladenen Eltern der öffentliche<br />

Vortrag des Pädagogen und Diplompsychologen Otto Herz. Im Berikerhus wusste er mit<br />

seinem lebhaften und anschaulichen Vortrag zum Thema "Aufwachsen mit Zuversicht – Was<br />

brauchen Kinder und Jugendliche, um sich optimal zu entwickeln?" zu begeistern.<br />

Im November fand der Räbeliechtliumzug statt. Das Schnitzen der Räben bereitete den Kindern<br />

viel Spass und gelang ihnen, meist mit Unterstützung ihrer Eltern, ausgezeichnet. Voller Stolz<br />

trugen sie die fantasievollen Gebilde am Umzug vor sich her und freuten sich anschliessend auf<br />

einen kleinen Imbiss auf dem Schulareal.<br />

Ebenfalls im November wurde vom Medical-Team Mutschellen ein Erste-Hilfe<br />

Hilfe-Kurs<br />

für die Lehrpersonen<br />

angeboten. Neben allgemeinen Informationen konnten die Teilnehmer auch spezielle<br />

Methoden aus der Notfall-Hilfe für Kinder üben. Ausserdem wurde der Gebrauch des Defibrila-<br />

tors, der seit September 2011 bei der Sporthalle 2 zu finden ist, erklärt.<br />

25


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Im Dezember fand der Startschuss für das Projekt "Generationen im Klassenzimmer" der Pro<br />

Senectute statt. Seniorinnen und Senioren nehmen dabei als Freiwillige regelmässig am normalen<br />

Unterricht in der Schule teil. Im Vordergrund steht die Beziehung zwischen den Generationen<br />

innerhalb des schulischen Rahmens und somit eine Bereicherung für alle Beteiligten. Es wurde<br />

zu einem Informationsanlass in den Mehrzweckraum geladen, wo über das interessante Projekt<br />

informiert wurde. Knapp zehn Seniorinnen und Senioren interessierten sich für dieses Projekt<br />

und lauschten den Ausführungen. Es ist vorgesehen, mit dem Projekt nach den Sportferien <strong>2012</strong><br />

zu beginnen.<br />

Abgerundet wurden die Jahresaktivitäten in der Adventszeit mit dem gemeinsamen Singen von<br />

Weihnachtsliedern<br />

durch die Schülerinnen und Schüler, jeweils am Montagmorgen auf dem<br />

Dorfplatz. Den Schlusspunkt setzte in der letzten Schulwoche eine festliche Feier am Donnerstagabend,<br />

im Beisein der Eltern. Unterstützt wurden die kleinen Sängerinnen und Sänger dieses<br />

Mal durch den Gemischten Chor. Der Auftritt fand bei den anwesenden Eltern grossen Anklang.<br />

Doris Fischer, Präsidentin Schulpflege<br />

Kreisschule Mutschellen<br />

Rund 630 Schüllerinnen und Schüler aus den Trägergemeinden Berikon, Oberwil-Lieli, Widen<br />

und <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg besuchen die Oberstufe (Sekundarstufe I) der Volksschule Aargau<br />

an der Kreisschule Mutschellen. Die Schule umfasst die Klassen sechs bis neun und gliedert sich<br />

in die drei Schultypen Bezirksschule, Sekundarschule und Realschule. Alle drei Schultypen<br />

dauern vier Jahre.<br />

Kennzahlen (Schuljahr 2011/<strong>2012</strong>)<br />

Bezirksschule Sekundarschule Realschule/Kleinklasse<br />

Schüler/innen 299 194 118<br />

Klassen 14 11 8+1<br />

Lehrpersonen 30 42*<br />

Schulleitungspersonen 1 1*<br />

Zum Personal der Kreisschule gehören im Weiteren 3 Sekretariatsmitarbeiterinnen, 2<br />

Schulsozialarbeiterinnen, 1 Mitarbeiter des ICT-Supports und 2 Mitarbeiter des technischen<br />

Diensts mit 6 Mitarbeitenden der Reinigung.<br />

Weitere Informationen findet man unter www.kreisschule.ch.<br />

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Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Allgemeine Musikschule Mutschellen<br />

Ebenfalls auf dem Areal der Kreisschule befindet sich die Allgemeine Musikschule Mutschellen<br />

(AMM). Diese wurde im Jahre 1971 in Widen, als eine der ersten Musikschulen des Kantons<br />

gegründet. Sie bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine vielfältige Auswahl an<br />

musikalischen Fächern. Die <strong>Gemeinde</strong>n Widen, Berikon, Oberwil-Lieli und <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg unterstützen die Primarschüler mit 60 %, andere Schulpflichtige und Lehrlinge bis<br />

zum 18. Altersjahr mit einem Beitrag von 50 % des Schulgeldes. Der Instrumentalunterricht an<br />

der Kreisschule Mutschellen wird ebenfalls durch die AMM angeboten.<br />

Weitere Infos unter www.ms-mutschellen.ch<br />

Schulgelder an Berufsschulen<br />

Im Bereich der dualen Schulausbildung richtet die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg jährlich<br />

Beiträge von rund Fr. 200‘000 an Schulgeldern für diverse kantonale Berufsschulen aus. Damit<br />

werden die Schulplätze für Lernende mit Wohnsitz oder Ausbildungsplatz in <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg bezahlt.<br />

27


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Kultur, Freizeit<br />

An der diesjährigen Jungbürgerfeier vom Freitag, 6. Mai, konnte <strong>Gemeinde</strong>ammann Josef Brem<br />

und die vollzählig anwesenden <strong>Gemeinde</strong>räte 15 TeilnehmerInnen des Jahrgangs 1993 begrüssen.<br />

Anlässlich der Feier stand eine Führung beim Schweizer Fernsehen in Zürich-Leutschenbach<br />

auf dem Programm. Die Führung war sehr informativ und nebst der Besichtigung der Studios und<br />

der Backoffices konnte 1:1 im Technikbereich die Liveübertragung der Tagesschau um 19.30 Uhr<br />

mitverfolgt werden. Die ganze Gruppe war sehr beeindruckt, dass nebst dem Moderator noch<br />

rund 10 Personen hinter den Kulissen während der gesamten Sendezeit aktiv ihren Einsatz hatten.<br />

Ein besonderes Highlight war aber bestimmt das spontane, längere Gespräch auf dem Flur<br />

des SF mit den Tagesschau- und 10vor10-Moderatoren Herr Franz Fischlin und Herrn Stephan<br />

Klapproth. Nach der Führung erfreuten sich alle beim gemütlichen Beisammensein in einem mexikanischen<br />

Restaurant bei „Fajitas à discrécion“. Ein gelungener Anlass, bei dem der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Freude hatte, sehr aufgestellte, äusserst höfliche und interessierte JungbürgerInnen kennenlernen<br />

zu dürfen.<br />

28


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Das Pizza-Fäscht<br />

von Jungwacht und Blauring <strong>Rudolfstetten</strong> wurde am Wochenende vom 17. bis<br />

19. <strong>Juni</strong> 2011 von der Dorfbevölkerung rege besucht. Es ist ein fester Bestandteil in der Jahresagenda<br />

der Anlässe in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg geworden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat dankt<br />

allen Besuchern für die Unterstützung dieser Jugendgruppe. Die Einnahmen kommen den Kindern<br />

und Jugendlichen für ihr Sommerlager zu Gute.<br />

Ab Freitag, 24. <strong>Juni</strong> 2011 hiess es wiederum „kino uf em dorfplatz“ in <strong>Rudolfstetten</strong>.<br />

Das Open-Air Kino fand vom 24. <strong>Juni</strong> bis 1. Juli 2011 statt. Im dreizehnten<br />

Jahr flimmerten die acht Filme während einer Woche über die Leinwand<br />

auf dem Dorfplatz im „Zentrum Ruedistette“. Erneut haben viele Leute das „kino<br />

uf em dorfplatz“ besucht und waren begeistert.<br />

Die diesjährige Bundesfeier wurde wiederum vom Männerchor <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Gemeinde</strong>rat organisiert. Der <strong>Gemeinde</strong>rat dankt dem Männerchor <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

herzlich für die tatkräftige Unterstützung. Das attraktive Programm für<br />

die Kinder am Nachmittag fand dabei ganz besonderen Anklang. Nach dem Glockengeläute um<br />

20.00 Uhr begrüsste <strong>Gemeinde</strong>ammann Josef Brem die Festgemeinschaft. Der Höhepunkt des<br />

Abends war die Rede von Ständerätin Christine Egerszegi. Rund 450 Einwohnerinnen und Einwohner<br />

hörten ihr bei ihrem Auftritt anlässlich eines Bundesfeiertags in <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg zu. Ausnahmsweise wurde die Feier auf den 31. Juli „vorverlegt“. Dies, weil es Frau<br />

Egerszegi ansonsten nicht möglich gewesen wäre nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg zu kommen.<br />

Sie wies darauf hin, dass es uns immer noch gut gehe, wir in Frieden lebten und auf ein ausgebautes<br />

Sozialnetz und ein teures, aber hochqualifiziertes Gesundheitswesen zurückgreifen können.<br />

Dennoch müsse man wachsam sein, da nicht alles Gold sei, was glänze. Das Ziel sei klar:<br />

„Unsere Kinder sollen in einem freien Land leben und von Terror und Krieg verschont bleiben. Sie<br />

sollen in einem Rechtsstaat leben können, der die Grundrechte für alle einhält. In einem Staat,<br />

der von gegenseitigem Respekt und Achtung gegenüber Generationen, Sprachen und Kulturen<br />

geprägt ist“. Dazu brauche es die Bereitschaft zur Mitwirkung aller.<br />

Anschliessend wurde die Nationalhymne angestimmt. Für die musikalische Unterhaltung sorgte<br />

wie im vorangegangenen Jahr das Duo „Sunneschirm“ aus Gossau SG. Um 21.30 Uhr wurde das<br />

Höhenfeuer angezündet. Der <strong>Gemeinde</strong>rat spricht einen herzlichen Dank den organisierenden<br />

Vereinen, insbesondere dem Männerchor für die Organisation und die Bewirtung am 31. Juli und<br />

dem Feuerwehrverein Rufifeuver für die Errichtung des Höhenfeuers, welches am Friedlisberghang<br />

errichtet wurde, aus. Allen HelferInnen, die zum sehr guten Gelingen des Anlasses beigetragen<br />

haben, wird ebenfalls der gemeinderätliche Dank ausgesprochen. Und für all diejenigen,<br />

welche sich mit der „vorverlegten“ Geburtstagsfeier nicht „anfreunden“ konnten: Im nächsten<br />

Jahr findet die Bundesfeier wieder am 1. August statt!<br />

29


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Bazar im Alterszentrum Burkertsmatt<br />

Am Samstag, 12. November 2011 fand im Alterszentrum Burkertsmatt<br />

in Widen von 10 bis 16 Uhr der traditionelle Bazar statt.<br />

Es wurden selbst gefertigte Arbeiten der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

verkauft. Zudem wurden frische Backwaren (Brezeli und<br />

Zöpfe), Mittagessen ab 11.30 Uhr sowie Kaffee und Kuchen angeboten.<br />

Für musikalische Unterhaltung sorgte ab 13 Uhr das<br />

„Bergmuhsig“ Quartett. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums Burkertsmatt und<br />

das Personal freuten sich über die vielen Besucher.<br />

Seniorenausflug 2011<br />

Alle Seniorinnen und Senioren mit dem Jahrgang 1941 und älter erhielten<br />

eine persönliche Einladung zum Ausflug am Donnerstag, <strong>15.</strong><br />

September 2011. Traditionell handelte es sich um eine Fahrt ins<br />

Blaue und Reiseziel sowie Ablauf stellten eine Überraschung dar.<br />

Schlussendlich führte die Carfahrt auf den Seelisberg. Nach der Verpflegung<br />

ging die Reise auf dem Wasser weiter. Die Schifffahrt auf<br />

dem Vierwaldstättersee bot eine einmalige Kulisse und führte ab<br />

Treib Richtung Flüelen. Im Car retour nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg war man sich einig: Ein<br />

schöner Ausflug, bei dem die Geselligkeit nicht zu kurz gekommen war.<br />

Rolf Brem wurde Ehrenbürger von Meggen LU<br />

Am Montag, 16. Mai 2011, wurde Rolf Brem, Bildhauer und<br />

Bürger von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg AG, durch die <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

von Meggen LU das Ehrenbürgerrecht verliehen.<br />

Damit werden die herausragenden Leistungen sowie die<br />

Treue und Verbundenheit des 85-jährigen Künstlers zur <strong>Gemeinde</strong><br />

Meggen gewürdigt. <strong>Gemeinde</strong>präsident Andreas Heer<br />

stellte auf sympathische Art und Weise das Leben und das<br />

Wirken des 85-jährigen Bildhauers vor. Rolf Brem sei ein hervorragender<br />

Künstler. Er mache seit Jahrzehnten mit seinen<br />

Skulpturen beste Werbung für den Werkplatz Meggen, erklärte<br />

Andreas Heer. Rolf Brem arbeitet seit über 50 Jahren in seinem<br />

Atelier in Meggen, der ehemaligen Orangerie der St.<br />

Charles-Hall. Er darf sich zu den bekanntesten und prominentesten<br />

Bildhauern der Schweiz zählen.<br />

30


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg nahm mit Freude von der Verleihung des Ehrenbürgerrechts<br />

an Rolf Brem, Bürger von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg, wohnhaft am Vierwaldstättersee<br />

Kenntnis. Er gratuliert ihm dazu ganz herzlich und wünscht ihm weiterhin gute Gesundheit und<br />

frohe Stunden bei seinem künstlerischen Wirken und im Kreise seiner Familie.<br />

Dem Jahresbericht der Zentrumsbibliothek Mutschellen (ZBM)<br />

kann entnommen werden, dass im Jahre 2011 3147 Leser und<br />

Leserinnen die Bibliothek benutzten. 2‘216 neue Medien konnten<br />

in den Bestand aufgenommen werden. Der Medienbestand<br />

hat sich um 2‘216 Medien vergrössert und lag per 31. Dezember<br />

2011 somit bei insgesamt 19‘033. Die Medien wurden<br />

2.67-mal umgesetzt. Nähere Informationen und der detaillierte<br />

Rechenschaftsbericht der ZBM Mutschellen kann im Internet<br />

auf der Homepage www.zbmutschellen.ch abgerufen bzw. eingesehen<br />

werden.<br />

Leider konnte im Jahre 2011 kein Dorffest durchgeführt werden.<br />

Obwohl dies vorgesehen war, kam es leider dazu, dass<br />

der Dorfverein, welcher ein Fest organisieren wollte, dies ohne<br />

das Mittun der Kulturkommission selbstständig organisieren<br />

wollte. Schlussendlich kam das Fest aus verschiedenen Gründen<br />

nicht zustande und somit auch kein Dorffest. Mit dem<br />

Christkindlimarkt klappte es aber wiederum vorzüglich. Wie alle<br />

Jahre kam am 10. Dezember vorweihnachtliche Stimmung<br />

auf dem Dorfplatz auf.<br />

31


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Am Samstag, 14. Mai 2011 fand der Waldumgang für alle Einwohner statt. Dieser Anlass wird im<br />

Rhythmus von zwei Jahren vom Forstbetrieb Mutschellen, zusammen mit der Ortsbürgergemeinde<br />

<strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg organisiert. Das diesjährige Programm führte zu verschiedenen<br />

Stationen, die ein spezielles Thema aufgriffen. Dabei wurde zum Beispiel auch über den Hoch-<br />

wasserschutz, Schäden, C.S Ausführung etc., informiert. Traditionell wurde den Teilnehmern von<br />

der <strong>Gemeinde</strong> eine Verpflegung offeriert.<br />

Eröffnung „Burkertsmatt“<br />

Nach dem Spatenstich im Februar 2010 konnte die neue Sportanlage Burkertsmatt im August<br />

2011 fertiggestellt werden. Im September fand die Teileröffnung und Schlüsselübergabe an die<br />

Vereine statt. Am ersten Wochenende im <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> steht nun ein grosses Eröffnungsfest bevor.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

ist sehr erfreut<br />

und erleichtert<br />

darüber, dass<br />

nach langjährigem<br />

Verfahren und<br />

nach jahrzehntelanger<br />

Planung der<br />

Wunsch eines regionalen<br />

Sportzentrums<br />

nun endlich<br />

Realität wurde.<br />

32


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Gesundheit<br />

Im Jahre 2011 entstanden grosse politische Diskussionen rund um die Pflegefinanzierung. Die<br />

Umlagerungen und Verschiebungen, welche sich in diesem Bereich bereits in den Vorjahren zwischen<br />

Bund, Kantonen und <strong>Gemeinde</strong>n abzeichneten, wurden im Jahre 2011 teilweise Wirklichkeit.<br />

Niemand wusste so genau, in welche Richtung sich die Kosten zu Lasten der <strong>Gemeinde</strong>n<br />

verschieben werden. Vor diesem Hintergrund kam der Kanton Aargau den <strong>Gemeinde</strong>n insofern<br />

entgegen, als dass die Hälfte der inskünftig anfallenden <strong>Gemeinde</strong>kosten im Jahre 2011 noch<br />

der Kanton übernahm.<br />

Ab dem Jahre <strong>2012</strong> wird dies nicht mehr der Fall sein. Der Regierungsrat hat Ende 2011 die Tarife<br />

für das kommende Jahr genehmigt, dies auch auf Grund der Überprüfung der Kostendaten zwischen<br />

2010 und 2011. Auf Grund der Neuregelung der Pflegefinanzierung durch den Bund werden<br />

die Krankenversicherer entlastet und die öffentliche Hand wird stärker belastet. Die Mehrkosten<br />

für die öffentliche Hand fallen in der stationären Pflege an. Diese müssen ab dem Jahre<br />

<strong>2012</strong> vollumfänglich durch die <strong>Gemeinde</strong>n getragen werden, da die Pflege zu ihrem Aufgabenbereich<br />

gehört.<br />

Am Samstag, 12. November 2011 feierte die Spitex Mutschellen die<br />

Einweihung ihrer neuen Räumlichkeiten im „Doppelpunkt“ Mutschellen.<br />

Das Personal und der Vorstand der Spitex waren im vergangenen Jahr<br />

damit speziell gefordert. Zuerst ging es um die Suche nach einem geeigneten<br />

Standort, dann um den Umzug und das Einarbeiten in den<br />

neuen Räumen. Auch in den nächsten Monaten gibt es neben dem<br />

Hauptauftrag der Spitex, der spitalexternen Hilfe, Gesundheits- und Krankenpflege, mit einem<br />

Anschluss der Spitex Bergdietikon einiges zu tun. Die Spitex Bergdietikon soll in den nächsten<br />

Monaten in die Organisation Mutschellen integriert werden.<br />

Etwas Spezielles ist die Kinderspitex. Kinder sind nicht kleine Erwachsene und bedürfen spezieller<br />

Interventionen. Diese Dienstleistungen werden überregional von der Kinderspitex Nordwestschweiz<br />

angeboten.<br />

Ende Oktober) entsprechend publiziert.<br />

Die Pilzkontrolle für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

wird seit nunmehr<br />

über einem Jahr erfolgreich in Dietikon angeboten.<br />

Diese befindet sich für die Stadt<br />

Dietikon, die <strong>Gemeinde</strong>n Bergdietikon, Geroldswil,<br />

Oetwil an der Limmat und die<br />

unsrige beim Zentralschulhaus Dietikon,<br />

im Zentral A im Untergeschoss, beim ehemaligen<br />

Mittagstisch. Die Kontrollen sind<br />

für die Bevölkerung dieser <strong>Gemeinde</strong>n gratis.<br />

Die Öffnungszeiten sind auf der Homepage<br />

der <strong>Gemeinde</strong> verfügbar und werden<br />

jeweils für die Pilzsaison (Mitte August bis<br />

33


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Sozialwesen<br />

Im Jahre 2011 wurden im Bereich der Sozialhilfe 78 (74) Fälle behandelt. Davon waren 49 (53)<br />

auf materielle Hilfe (Sozialhilfe) angewiesen. In 16 (18) Fällen mussten Unterhaltsbeiträge bevorschusst<br />

werden. Elternschaftsbeihilfe wurde in diesem Jahr keine ausgerichtet. In 13 (16) Fällen<br />

konnte die Rückerstattung der bezogenen materiellen Hilfe geprüft und auch veranlasst werden.<br />

Wie im vergangenen Jahr konnte durch eine intensive Bewirtschaftung der abgeschlossenen<br />

Sozialhilfedossiers eine beträchtliche Summe (rund Fr. 140‘000) der ausgerichteten materiellen<br />

Hilfe der vergangenen Jahre wieder vereinnahmt werden. Die Anzahl der Sozialhilfegesuche ist<br />

stabil geblieben. Die Schwankungen sind jeweils kaum auf die wirtschaftliche Lage zurückzuführen<br />

und liegen im Bereich der normalen Ab- bzw. Zuwanderung. Im vergangenen Jahr hat ein<br />

Mann, der im Rahmen der materiellen Hilfe von der <strong>Gemeinde</strong> unterstützt wurde, am <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

und an parkierten Autos von Mitarbeitern aus Frust einen erheblichen Sachschaden angerichtet.<br />

Weiter besteht der dringende Tatverdacht, dass er im Werkhofbüro eingebrochen ist und<br />

etliche Wertgegenstände entwendet hat. Zum Glück ist nur Sachschaden entstanden und der<br />

Mann konnte rechtzeitig von den Behörden dingfest gemacht werden. Er befindet sich deswegen<br />

seit über einem halben Jahr in Untersuchungshaft.<br />

Seit Oktober 2008 hat die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg rund ein Dutzend Asylbewerber<br />

aus Somalia aufgenommen. Per Ende Dezember 2011 waren es 9 Asylbewerber aus Somalia und<br />

weitere Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Die Thematik betreffend Behandlung der<br />

Gesuche, abgewiesene Gesuche, Straffälligkeit von Personen im Asylstatus und die Unterbringung<br />

beschäftigt nicht nur Bund und Kanton, sondern letztendlich alle <strong>Gemeinde</strong>n. Dazu musste<br />

sich der <strong>Gemeinde</strong>rat auch mehrmals gegenüber den vorgesetzten kantonalen Stellen äussern<br />

und seine Haltung entsprechend kundtun. Es ist offensichtlich, dass beim Bund und den Kantonen<br />

ein Problem beim Gesetzesvollzug vorliegt und sich dieser schlussendlich bis auf die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

auswirkt. Mit den Umwälzungen in gewissen Ländern Nordafrikas hat diese Thematik<br />

eine ganz andere Dimension und Tragweite bekommen.<br />

34


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Gemäss Jahresbericht 2011 des Vereins Kinderbetreuung Mutschellen lag die durchschnittliche<br />

Auslastung der Kinderkrippe MOMO über das ganze Jahr bei 93,09%, zwischen 83,33% (tiefste<br />

im Januar) und 99,58% (höchste im Oktober) über beide Gruppen. Im September besuchten 58<br />

Kinder und im Oktober 60 Kinder über die ganze Woche verteilt die Krippe. Die Krippe wird unterschiedlich,<br />

zwischen zweieinhalb Tagen bis zu 5 Tagen pro Woche besucht. Letzteres ist jedoch<br />

eher selten. Durchschnittlich sind es zwei bis drei Tage. Der Vormittag ist immer besser belegt<br />

als der Nachmittag. Im Jahr 2011 konnte somit das Ziel, die Auslastung beider Gruppe zu steigern,<br />

zur vollen Zufriedenheit umgesetzt werden.<br />

Auch die Kindermittagstische erfreuen sich einer grossen Beliebtheit. Dem Jahresbericht der<br />

Betriebskommission kann entnommen werden, dass im vergangenen Jahr 3290 Betreuungen<br />

für 50 Familien erfolgten. Da anfangs Jahr die Kapazitäten ein bisschen grösser waren, wurde<br />

das Einladen eines Freundes am Geburtstag wiederum eingeführt. Am 22. Mai 2011 hat der<br />

Kindermittagstisch <strong>Rudolfstetten</strong> sein 15-jähriges Jubiläum gefeiert. Dieses Fest wurde mit<br />

dem 50-Jahre Jubiläum der Frauengemeinschaft <strong>Rudolfstetten</strong> koordiniert. Die Frauengemeinschaft<br />

hat einen Gottesdienst, den Apéro und das Mittagessen mit Unterhaltung organisiert.<br />

Der Kindermittagstisch hat von 12 bis 15 Uhr einen Spielparcours für die Kinder aufgestellt.<br />

Im Bereich von Sonderschulung und Heimen ist festzustellen, dass hier neben jährlich höheren<br />

Kosten, auch die Anzahl von Platzierungen stetig zunimmt. Die entsprechenden Kosten belaufen<br />

sich in der Zwischenzeit auf jährlich über 1 Mio. Franken. Aus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg befinden sich zwischen 15 bis 20 Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen<br />

oder in Tagesschulen.<br />

Die Zweigstelle der SVA Aargau befasst sich neben Fragen zu Renten, der entsprechenden Anmeldungen<br />

und Administration, grossteils mit den Gesuchen um individuelle Prämienverbilligung<br />

der Obligatorischen Krankenversicherung.<br />

35


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Verkehr<br />

Kantonsstrassen<br />

Unter der Projektleitung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Tiefbau, des<br />

Kantons Aargau, Sektion Lärmsanierung,<br />

konnten nach einer fast 10-jährigen Vorbereitungs-<br />

und Planungszeit die Arbeiten für die<br />

Lärmschutzwände entlang der Kantonsstrasse<br />

127, Bernstrasse, im Oktober 2011 aufgenommen<br />

werden. Die Bauleitung obliegt der<br />

Firma Waser Baumanagement, 5524 Niederwil.<br />

Das Projekt sieht entlang der Bernstrasse<br />

an vier Stellen Lärmschutzwände mit einer<br />

durchschnittlichen Länge von ungefähr 100<br />

Meter vor. Lärmschutzwand (LSW) 1 schützt<br />

die Anwohner entlang der Bernstrasse im Bereich Obermättli, LSW 2 wird im Bereich Kreuzacker<br />

gebaut, LSW 3 erfasst das Gebiet entlang der Bernstrasse im Bereich Abzweiger Gwindenstrasse<br />

und LSW 4 das Gebiet im Bereich Krummacker. Die Arbeiten wurden mit der LSW 2 begonnen und<br />

erfolgen in weiterer Reihenfolge bei der LSW 4, parallel dazu LSW 1 und zuletzt an der LSW 3. Im<br />

Herbst <strong>2012</strong> sollten die Arbeiten abgeschlossen werden. Während dem Baustellenbetrieb muss<br />

der Verkehr häufig mittels Lichtsignalanlage einspurig geführt werden.<br />

<strong>Gemeinde</strong>strassen<br />

Auf Grund des schlechten Zustandes der Gwindenstrasse sprach die <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom<br />

13. November 2009 für das Projekt Strassensanierung Gwindenstrasse, bestehend aus dem<br />

kompletten Belagersatz und dem Bau einer zusätzlichen Ausweichstelle, einen Verpflichtungskredit<br />

in der Höhe von Fr. 290‘000. Gegen das Projekt haben verschiedene<br />

Anwohner der Gwindenstrasse Einwendungen erhoben.<br />

Nach Abhandlung dieser, wurde mit Beschluss des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

vom 14. März 2011 die Baubewilligung für das Projekt erteilt. Nach<br />

Auswertung der Submission (gemäss Submissionsdekret des Kantons<br />

Aargau) konnten die Arbeiten am 25. Juli 2011 dem fachlich versierten<br />

und kostengünstigsten Anbieter, der H. Graf AG, Strassenund<br />

Tiefbau von Zufikon vergeben werden. Der Baustart erfolgte Mitte<br />

September 2011 und dauerte bis Anfangs November 2011. Die Gwindenstrasse<br />

war während den Bauarbeiten für den Durchgangsverkehr,<br />

hauptsächlich bestehend aus dem Industrie- und Gewerbeverkehr,<br />

teilweise gesperrt. Als Ersatz wurde der Verkehr während dieser<br />

Zeit über die Untere Dorfstrasse geleitet. Mit Ausnahme während des<br />

Belageinbaus konnte die Gwindenstrasse von den Anwohnern einspurig<br />

befahren werden.<br />

36


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Ebenfalls wurde im Hofrain der Strassenbelag erneuert.<br />

Dies geschah im Zusammenhang mit der Wasserleitungserneuerung.<br />

Weitere Informationen dazu sind im Abschnitt<br />

Wasserversorgung, Erneuerung Wasserleitung mit Belagsersatz<br />

im Hofrain, zu entnehmen.<br />

Auch an der Längenstrasse wird im Zusammenhang mit der Erneuerung der Wasserleitung der<br />

Fahrbahnbelag erneuert. Die Arbeiten wurden Ende August 2011 aufgenommen und dauern rund<br />

ein Jahr lang. Weitere Informationen dazu sind im Abschnitt Wasserversorgung, Erneuerung<br />

Wasserleitung mit Belagsersatz in der Längenstrasse und der Steinhüslistrasse, zu entnehmen.<br />

Die Einmündung von der Friedlisbergstrasse in die Buechholzstrasse, gleichzeitig Zu- und Wegfahrt<br />

fürs <strong>Gemeinde</strong>haus und den Werkhof, musste auf Grund grösserer Belagsschäden erneuert<br />

werden. Dabei wurde gleichzeitig die Überfahrt über das Trottoir zum Schutz der Fussgängerbenützer<br />

zeitgemäss angepasst. Anstelle der früher bestandenen Trottoirabsenkung zur besseren<br />

Überfahrt für die Fahrzeuge, wurde der Belag im Fussgängerbereich angehoben. Vor der Fussgängerfläche<br />

werden mittels einer kleinen Belagsschwelle mit Markierung die Fahrzeuglenker<br />

auf die Situation aufmerksam gemacht.<br />

An der Höllbündtenstrasse wurden an zwei Stellen verkehrsberuhigende<br />

Massnahmen in Form von zwei Grünflächen mit je einem<br />

Baum, welche jeweils auf eine Länge von wenigen Metern ca. 1.50 m<br />

in die Fahrbahn hinein rücken, vorgenommen. Mit solchen verkehrsberuhigenden<br />

baulichen Massnahmen soll in der Zone Tempo 30 die<br />

Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit gefördert werden. Für die<br />

gute Erkennung der Hindernisse durch die Verkehrsteilnehmer wurde<br />

je ein Wehrstein mit Reflektor angebracht. Die Grünflächen mit jeweils einem Baum erzielen<br />

gleichzeitig eine Strassenaufwertung mit dem Nutzen für Mensch und Tier.<br />

37


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Für den Werterhalt der gesamten <strong>Gemeinde</strong>strassen, Wege und Plätze wurden<br />

auch im Jahr 2011 diverse kleinere Reparaturen wie Belagsflicke, Randund<br />

Wassersteinsanierungen, Rissfugenausgiessungen, Oberflächenbehandlungen,<br />

bspw. bei Flurwegen ausgeführt. Die Kosten der Unterhaltsarbeiten<br />

werden ins alljährliche Budget aufgenommen. Im <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />

bestehen diverse Strassen, bei denen der Asphaltbelag stark beschädigt ist.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beauftragte die Firma CES Bauingenieur AG in Aarau, eine<br />

Zustandsprüfung bei sämtlichen <strong>Gemeinde</strong>strassen vorzunehmen. Gleichzeitig<br />

wurden auch die gemeindeeigenen Werkleitungen (Wasser, Abwasser)<br />

untersucht. Mit den gewonnenen Erkenntnissen<br />

soll eine Investitionsplanung für die kommenden Jahre ausgearbeitet<br />

werden. Es wurde erkannt, dass in der Vergangenheit zu<br />

wenig in die Erneuerungen der Strassen und Werkleitungen investiert<br />

wurde. Um zu verhindern, dass später zu viele Sanierungen<br />

gleichzeitig anfallen und eine Kostenexplosion entsteht, ist es<br />

wichtig, mit einer geplanten Projekt- und Kostenstrategie alljährlich<br />

in die Erneuerung der Infrastruktur zu investieren. Ziel dabei<br />

ist es, eine Investitionsplanung bis ins Jahr 2020 für eine weitreichende Kreditbeantragung beim<br />

Stimmvolk auszuarbeiten.<br />

Im 2010 wurde die alte, sanierungsbedürftige und verbrauchsintensive<br />

Strassenraumbeleuchtung an der Bernstrasse, K127, durch neue Kandelaber<br />

mit umweltgerechtem und verbrauchsarmem Lichtmedium, Halogen Metalldampf<br />

CDO Hit 100 Watt, ersetzt. Gleichzeitig wurde geprüft, die ebenfalls in<br />

die Jahre gekommenen und verbrauchsintensiven Kandelaber entlang der<br />

<strong>Gemeinde</strong>strassen, Sammel- und Erschliessungsstrassen (Quartierstrassen)<br />

durch eine zeitgerechte und stromsparende LED-Beleuchtung zu ersetzen.<br />

Entgegen der Beleuchtung an der Bernstrasse mit dem Beleuchtungssystem<br />

Halogen Metalldampf, ist in den Quartierstrassen ein wesentliches Energiesparpotential<br />

mit einer LED-Beleuchtung gegeben. Die höheren Anschaffungs-<br />

und Unterhaltskosten gegenüber dem Halogensystem können durch<br />

die rund 30-prozentige Stromeinsparung ausgeglichen werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beauftragte<br />

daher die Firma Elektro Fröhli AG von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg mit der Lieferung und Montage<br />

neuer Kandelaber mit LED, Typ Mini Milewide (31 Watt) Lichtpunkthöhe 5.00 m, der Firma Elektron<br />

AG, an der Friedlisbergstrasse, Teil Höllbündtenstrasse, Untere Dorfstrasse und Gwindenstrasse.<br />

Ziel ist es, in den nächsten Jahren sämtliche alten Kandelaber in der <strong>Gemeinde</strong> zu<br />

ersetzen durch Kandelaber mit LED. Im Jahr <strong>2012</strong> werden die Kandelaber in der Längenstrasse<br />

und Steinhüslistrasse erneuert.<br />

38


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Bahn<br />

Die Bauarbeiten für die Streckensanierung der<br />

Bremgarten-Dietikon Bahn (BDWM Transport AG), 3.<br />

Etappe, <strong>Rudolfstetten</strong>-Reppischhof, wurden im<br />

Sommer 2011 abgeschlossen. Beim Bahnübergang<br />

„Alte Mühle“ wurde eine Bedarfshaltschrankenanlage<br />

erstellt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

stimmte an der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />

vom 7. März 2011 dem Projekt zu. Die Planung der neuen<br />

Ortsdurchfahrt <strong>Rudolfstetten</strong> K127, sieht im Betriebs- und Gestaltungskonzept<br />

vor dem Bahnübergang auf der Bernstrasse eine Fussgängerinsel<br />

vor. Bis zur Ausführung der neuen Ortsdurchfahrt wurde aus Sicherheitsgründen<br />

eine provisorische Fussgängerinsel erstellt.<br />

Am 10. Mai 2011 lud die BDWM Transport AG den <strong>Gemeinde</strong>rat und die<br />

Bevölkerung von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg zur Zugstaufe des<br />

„DIAMANT“ beim Bahnhof <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg ein. Die neue<br />

Triebwagenkomposition, geliefert und produziert von der Firma Stadler<br />

Rail, erhält die Aufschrift „<strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg“ Nr. 5009. Der Veranstaltung<br />

wohnten gegen 200 Personen bei.<br />

39


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Umwelt und Raumordnung<br />

Wasserversorgung<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung vom 12. November 2010 hiess einen<br />

Verpflichtungskredit in der Höhe von Fr. 220‘000 für die Erneuerung<br />

der öffentlichen Wasserleitung und den Ersatz des Strassenbelags im<br />

Hofrain gut. Die Wasserleitung, bei der es sich um eine Graugussleitung<br />

DN 100 aus dem Jahr 1970 handelt, wies in der vergangenen Zeit diverse<br />

Lecks auf und zeigte sich in einem schlechten Zustand. Da sich der<br />

Strassenbelag ebenfalls in einem kritischen Zustand befand und ein<br />

Grossteil des Strassenasphalts für die Erneuerung der Wasserleitung<br />

aufgebrochen werden musste, wurde dieser gleichzeitig auf der gesamten<br />

Strassenbreite erneuert. Zusätzlich wurde die Einmündung in den<br />

Hofrain, respektive die Überfahrt über das Trottoir zum Schutz des Fussgängers<br />

zeitgemäss angepasst. Die Bauarbeiten wurden Ende <strong>Juni</strong> 2011 aufgenommen und dauerten<br />

bis Ende August 2011. Die Baumeisterarbeiten erfolgten durch die Strassen- und Tiefbaufirma<br />

H. Graf AG von Zufikon und die Wasserleitungserneuerung durch die Alois Koller AG,<br />

Heizung und Sanitär, Bremgarten.<br />

Um die Trinkwasserversorgung wie auch insbesondere den Löschschutz der Liegenschaften zukünftig<br />

zu gewährleisten, wurde an der Einwohnergemeindeversammlung vom 12. November<br />

2010 ein Verpflichtungskredit im Betrag von Fr. 1‘690‘000 für die Erneuerung bzw. den Ersatz<br />

der Wasserleitungen in der Längen- und Steinhüslistrasse inklusive Belagserneuerung und<br />

Risssanierungen gutgeheissen. Die Ringleitungen der Längen- und Steinhüslistrasse wiesen<br />

grosse Schäden auf, analog der Wasserleitung im Hofrain. Der Lochfrass an<br />

den duktilen Gussleitungen, hervorgerufen durch die Feuchtigkeit und die<br />

elektrolytischen Strömungen, u. a. ausgelöst infolge der Erdungen bei älteren<br />

Häusern, machten eine Gesamterneuerung erforderlich, zumal auch die<br />

Kosten für die jeweiligen Reparaturen von Leitungsbrüchen zunehmend höhere<br />

Kosten verursachen. Nach erfolgter Submission wurden die Arbeiten ab<br />

Ende August 2011 aufgenommen. Die Bauarbeiten der Wasserleitungserneuerung<br />

inklusive den Belagsarbeiten dauern noch bis Ende Sommer<br />

<strong>2012</strong>. Die Baumeisterarbeiten werden durch die Strassen- und Tiefbaufirma<br />

H. Graf AG von Zufikon und die Wasserleitungserneuerung durch die Alois<br />

Koller AG, Heizung und Sanitär, Bremgarten, ausgeführt.<br />

Durch die Streckensanierung respektive die Bahntrasseverschiebung der Bremgarten-Dietikon<br />

Bahn (BDWM Transport AG) in der Etappe 3, wurden im Bereich Mühlegasse die Wasserhauszuleitungen<br />

der Liegenschaften teilweise neu verlegt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat im Zusammenhang mit<br />

diesen Arbeiten während der Ausführung des neuen Bahntrasses entschieden, auf Grund der Synergien<br />

gleichzeitig das öffentliche Wasserleitungsstück, welches von der Mühlegasse unter<br />

dem Bahntrasse und der Bernstrasse, K127, hindurch bis zur Gwindenstrasse führt, zu erneuern.<br />

Mittels Pressvortrieb wurde unter der Bernstrasse ein Hüllrohr aus Stahl durch das Erdreich getrieben,<br />

in welches die neue Wasserleitung verlegt werden konnte.<br />

40


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

2011 verzeichnete die <strong>Gemeinde</strong> bei den Wasserleitungen vermehrt lokale Schäden. Insgesamt<br />

32 Wasserleitungsbrüche, 10 Brüche betrafen die kommunalen Leitungen und 22 die Privaten.<br />

Daher wurde zusammen mit den Strassenbelägen, siehe dazu Verkehr, Absatz <strong>Gemeinde</strong>strassen,<br />

eine Zustandsaufnahme sämtlicher öffentlichen Wasserleitungen vorgenommen zwecks einer<br />

Investitionsplanung für die Erneuerung der Wasserleitungen in den kommenden Jahren,<br />

sprich bis ins Jahr 2020. Ziel dabei ist es, zukünftig die Erneuerung von Wasserleitungen wie<br />

auch die Kanalisationsleitungen zusammen mit dem Strassenbelag besser koordinieren zu können<br />

und Kostensynergien zu nutzen.<br />

Gemäss Artikel 5 der Trink-, Quell- und Mineralwasserverordnung vom 23. November 2005, in<br />

Kraft seit dem 1. Januar 2006, ist vorgeschrieben, die Konsumenten mindestens einmal jährlich<br />

über die Qualität des abgegebenen Trinkwassers zu informieren. Die Wasserversorgung <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

und der regionale Wasserverband Mutschellen, welche die <strong>Gemeinde</strong> mit<br />

Trinkwasser beliefern, sind für die stets einwandfreie Trinkwasserqualität in den Haushaltungen<br />

verantwortlich. Der Eigenversorgungsanteil der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg beträgt im<br />

langjährigen Mittel ca. 25% bis 30%, gewonnen aus den Quellwasserfassungen im Bereich Isleren,<br />

Warmloo, Rebberg. Der restliche Wasserbedarf, rund 75%, wird über die Gruppenwasserversorgung<br />

eingespiesen, welche zu rund je einem Drittel aus dem Zürichsee, der Grundwasserfassung<br />

Lunkhofen und Bremgarten, Wasser bezieht.<br />

Die Firma Bachema AG hat im Herbst 2011 die Trinkwasserversorgung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

untersucht. Die untersuchten Wasserproben entsprechen den gesetzlichen Anforderungen,<br />

die an ein Trinkwasser gemäss Hygieneverordnung (HyV) gestellt werden. In der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg wird den Konsumenten hygienisch einwandfreies Trinkwasser<br />

abgegeben. Mit einer Gesamthärte von 25 bis 30° fH (französische Härtegrade) gilt das<br />

Trinkwasser auf <strong>Gemeinde</strong>gebiet als mittelhart. Das Departement Gesundheit und Soziales, Amt<br />

für Verbraucherschutz, des Kantons Aargau prüft in regelmässigen Abständen den Nitratgehalt<br />

des Trinkwassers. Der Toleranzwert für Nitrat beträgt gemäss der Fremd- und Inhaltsstoffverordnung<br />

(FIV) 40 mg/l; das Qualitätsziel liegt bei max. 25 mg/l. Der Nitratgehalt erfüllt auch im 2011<br />

das Qualitätsziel und lag mit wenigen Ausnahmen (26 mg/l) bei 23 - 25 mg/l.<br />

41


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Abwasserbeseitigung<br />

Damit die Abwasseranlagen der <strong>Gemeinde</strong> den Anforderungen<br />

des Gewässerschutzes wieder genügen, bewilligte die<br />

<strong>Gemeinde</strong>versammlung von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg am<br />

11. <strong>Juni</strong> 2004 einen Kredit von Fr. 700‘000 für die Instandsetzung<br />

der kommunalen Abwasserleitungen und den Untersuch<br />

der privaten Hausanschlussleitungen. Die Sanierungen<br />

werden in Etappen auf <strong>Gemeinde</strong>abschnitte verteilt<br />

ausgeführt. Nach erfolgter Submission vergibt der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

mit Beschluss vom 18. April 2011, die Arbeiten für die<br />

Sanierung der kommunalen Abwasserleitung in der Etappe 2<br />

und 3 (Kreuzackerstrasse bis Bächlihalde/Herrenbergstrasse) dem kostengünstigsten Anbieter,<br />

der Firma KRT Kanal-Service AG, 6204 Sempach, zum Preis von Netto Fr. 351‘434.50. Gleichzeitig<br />

mit den Arbeiten an den öffentlichen Leitungen werden die Privateigentümer von schadhaften<br />

Hausanschlussleitungen aufgefordert, innert Frist die Instantstellung ihrer<br />

Leitung vorzunehmen. Nach erfolgter Sanierung muss der Eigentümer eine<br />

TV-Aufnahme und eine Dichtigkeitsprüfung zu Handen der Bauverwaltung<br />

und der Bauleitung zur Prüfung einreichen. An der Wintergemeinde, November<br />

2011, hat die Einwohnergemeindeversammlung für die Fertigstellung<br />

bis und mit Etappe 3, einem Nachtragskredit in der Höhe von Fr.<br />

170‘000 zugestimmt. Gleichzeitig wurde für die Untersuchung der Hausanschlüsse<br />

für die Instandsetzung der kommunalen Abwasserleitung in der<br />

Etappe 4 (Bächlihalde/Herrenbergstrasse bis und mit Gewerbegebiet<br />

Grossmatt) ein Verpflichtungskredit von Fr. 260‘000 genehmigt. Die weitere<br />

Planung sieht vor, nach der Untersuchung in der Etappe 4 im Jahr <strong>2012</strong>, die<br />

nachfolgende Instandsetzung im Jahr 2013 vorzunehmen. Ziel ist es den<br />

letzten Teil, Etappe 5 (östlicher Dorfteil vom Rummelbach und Dorfteil Friedlisberg), vollumfänglich<br />

bis Ende Jahr 2014 abzuschliessen.<br />

Infolge eines Einfamilienhaus-Neubaus, Häderlistrasse 5A, auf der Parzelle Nr. 1783, musste die<br />

Einwohnergemeinde <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg im Sommer 2011 ihre öffentliche Abwasserleitung,<br />

NW 600 mm, welche durch dieses private Landstück führt, auf einer Länge von ca. 35 Meter<br />

umlegen.<br />

42


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Auf dem Gelände der Schrebergärten Obertilli, Familiengartenverein <strong>Rudolfstetten</strong>,<br />

wurde beim Bau des gemeinschaftlichen Gartenhauses ein WC<br />

mit Lavabo vorgesehen. Die Abwasserleitung wurde damals bereits einige<br />

Meter verlegt, jedoch nicht einer öffentlichen Kanalisation angeschlossen.<br />

Die Toilette war daher bis anhin nicht in Betrieb bzw. es wurde mit einem<br />

„Toi Toi“ betrieben. Im Zusammenhang mit dem Bau der Terrassenhäuser,<br />

Bauherrschaft Firma Atelier 19 an der Säntisstrasse 52–58, unterhalb der<br />

Schrebergärten, nutzte die Einwohnergemeinde <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

die Gelegenheit, die Leitung der Schrebergärten durch das Grundstück der<br />

Terrassenhausüberbauung in die Kanalisation der Säntisstrasse anzuschliessen.<br />

Die Ausführung erfolgte im Oktober/November 2011. Mit einem<br />

Dienstbarkeitsvertrag und dem amtlichen Grundbucheintrag wurde<br />

das Durchleitungsrecht durch das Grundstück der Terrassenhauseigentümergemeinschaft gesichert.<br />

Abfallentsorgung<br />

Anlässlich der Einwohnergemeindeversammlung vom 12.<br />

November 2010 wurde der Verpflichtungskredit für die Erneuerung<br />

der Entsorgungssammelstelle Häderlistrasse in<br />

der Höhe von Fr. 160‘000 und für die Erneuerung der Entsorgungssammelstelle<br />

Untere Dorfstrasse in der Höhe von<br />

Fr. 188‘000 genehmigt. Das Projekt respektive das Baugesuch<br />

für die Entsorgungssammelstelle Häderlistrasse wurde<br />

im November 2011 öffentlich publiziert und lag bis Ende<br />

Dezember 2011 auf der <strong>Gemeinde</strong>, Abteilung Bau und Planung<br />

zur Einsicht auf. Während dieser Auflagefrist gingen keine Einwendungen gegen das Projekt<br />

ein. Das Baugesuch und die öffentliche Publikation der Entsorgungssammelstelle Untere<br />

Dorfstrasse wird nach der Ausführung Sammelstelle Häderlistrasse vorgenommen. Gründe dafür<br />

sind die noch offene kantonale Bewilligung (Öffentlichkeit und Datenschutz) für den Betrieb von<br />

zwei Überwachungskameras wie auch die Überlegung, durch die bereits erstellte Sammelstelle<br />

Häderlistrasse, allfällige Schwierigkeiten bei der Projektauflage respektive allfällige Einwendungsgründe<br />

gegen das Projekt zu eruieren bzw. einfliessen zu lassen. Die Submission und der<br />

Bau der Sammelstelle Häderlistrasse sind im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> vorgesehen.<br />

43


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Raumplanung<br />

Für die Regelung der Reklamen- und Plakatstandorte in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg erarbeitete der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat im Jahr 2010 die Sondernutzungsplanung<br />

„Reklamen“. Nach dem Mitwirkungsverfahren und der<br />

erfolgten Vorprüfung durch das Departement Bau, Verkehr<br />

und Umwelt (BVU) des Kantons Aargau, Abteilung<br />

Raumentwicklung, wurde im Januar 2011 die Planung<br />

öffentlich aufgelegt. Nach eingegangener Planbeschwerde<br />

der Allgemeinen Plakatgesellschaft AG (APG), Zürich, und<br />

nachfolgendem Beschwerdeverfahren, erfolgte Ende 2011<br />

durch das BVU, Abteilung Raumentwicklung, die Genehmigung der Sondernutzungsplanung<br />

„Reklamen“ <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg. Vor Inkrafttreten der Sondernutzungsplanung<br />

muss diese im kantonalen Amtsblatt publiziert werden. Der definitive Beschluss wird<br />

voraussichtlich anfangs <strong>2012</strong> erfolgen.<br />

Hochbau / Tiefbau<br />

Bei der Abteilung Bau und Planung gingen im Jahre<br />

2011 45 (2010 59) Baugesuche ein. Im ersten Halbjahr<br />

gingen 32 (2010 29) Gesuche ein, im zweiten<br />

Halbjahr wurden 13 (2010 30) Baugesuchseingänge<br />

verzeichnet. Weiter wurden auch diverse Anfragegesuche<br />

für mögliche Bauprojekte beurteilt.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat entschied, die Baukommission der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg ab 1. Januar<br />

<strong>2012</strong>, infolge vieler Themen in der Raumplanung, welche die <strong>Gemeinde</strong> zukünftig vermehrt betreffen<br />

werden, zu verstärken. Die Kommission wird von 5 auf 6 Kommissionsmitglieder erhöht.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat und Ressortleiter „Tiefbau und Raumplanung“, wird als sechstes<br />

Mitglied die ab <strong>2012</strong> unter einem neuen Namen auftretende Bau- und Planungskommission mit<br />

seinem Fachwissen unterstützen.<br />

Der Vorstand und die Baukommission Burkertsmatt lud am 9. April 2011 zur Baustellenbesichtigung<br />

des Regionalen Sport-, Freizeit- und Begegnungszentrums Burkertsmatt ein. Die Bevölkerung<br />

konnte sich aus der Nähe einen Eindruck über die fortschreitenden Arbeiten verschaffen<br />

und Informationen aus erster Hand beziehen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat begann nach dem Umzug des FC Mutschellen ins neue Sport-, Freizeit- und Begegnungszentrum<br />

Burkertsmatt im Sommer 2011, mit den Vorarbeiten respektive der Planung<br />

für eine Bebauung und den Verkauf der Baulandfläche Isleren. Zusammen mit dem Geologiebüro<br />

Dr. Heinrich Jäckli AG, Baden, wurde die Bodenbeschaffenheit mittels Grabungen für Sondierschlitze<br />

und Rammbohrungen sondiert.<br />

44


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Mit Datum 7. November 2011 bewilligte der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg die Gehwegerweiterung<br />

Mutschellenstrasse. Es geht dabei darum, den bestehenden Gehwegstreifen entlang<br />

der Mutschellenstrasse von der Bellikerstrasse her bis zur Einmündung Bolleri, bis zur Einmündung<br />

Habsburgstrasse weiter zu führen. Mit der Massnahme soll dem Fussgänger mehr Sicherheit<br />

geboten werden. Gleichzeitig wurde der Strassenradius im Knotenbereich Mutschellenstrasse-Habsburgstrasse<br />

eingekürzt und der Strassenrand zu Gunsten des Gehweges neu geführt.<br />

Die arbeiten konnten Ende November 2011 in Angriff genommen werden und sollten je<br />

nach Witterung anfangs <strong>2012</strong> fertig gestellt werden. Über den Jahreswechsel mussten die Fussgänger<br />

und die Verkehrsteilnehmer keine Behinderung erfahren.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg wurde am 21. <strong>Juni</strong> 2011 darüber informiert, dass die<br />

Messdaten der kantonalen Radonmesskampagne in einer Turnhalle der Schulanlagen <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

zu hohe Werte ergab. Dies löste bei den Verantwortlichen ziemliches Erstaunen<br />

aus, da die angrenzende Turnhalle sehr tiefe Radonwerte aufwies<br />

(weit unter den Grenzwerten). Eine aktuelle Testmessung<br />

hatte anschliessend ergeben, dass die Radonkonzentration in<br />

der besagten Halle weit unter dem gesetzlichen Grenzwert lag.<br />

Die Turnhalle konnte also ganz normal und ohne besondere<br />

Massnahmen weiterbenutzt werden. Ab Herbst 2011 wurden<br />

Nachmessungen durchgeführt, welche die Testmessungen vom<br />

vergangenen Sommer bestätigten und aufzeigten, dass bezüglich<br />

der Radonkonzentration in den Turnhallen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg absolut<br />

keine Gefahr bestand und sämtliche Grenzwerte eingehalten bzw. weit unterschritten wurden.<br />

Für die Schneeräumung der Strassen, Wege und Plätze benötigt der Werkhof jährlich eine grosse<br />

Menge an Streusalz. Das Salz wurde bis anhin in Säcken auf Paletten im Werkhof gelagert. Die<br />

letzten Winter haben jedoch gezeigt, dass die Lagerkapazität zu knapp war und dazu führte,<br />

dass während der Saison mehrere Male Salz zu einem höheren Preis nachbestellt werden musste.<br />

Um dem vorzubeugen entschied der <strong>Gemeinde</strong>rat ein Salzsilo anzuschaffen. Dies ermöglicht,<br />

jeweils im Sommer Streusalz für einen durchschnittlichen Wintereinsatz zu günstigen Konditionen<br />

einzukaufen. Im Weiteren können durch den erleichterten Umschlag, da das Salz direkt aus<br />

dem Silo aufs Fahrzeug geladen werden kann und nicht mehr<br />

von Hand in Säcke eingefüllt werden muss, weitere Kosten gespart<br />

werden. Das Salzsilo mit einem Fassungsvermögen von<br />

30 m3 konnte im Sommer 2011 montiert und anschliessend<br />

für den bevorstehenden Wintereinsatz aufgefüllt werden.<br />

45


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Am 31. Oktober 2011 luden die <strong>Gemeinde</strong>n Widen, Berikon und <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg ihre<br />

Einwohner nach Berikon ins „Berikerhus“ zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „neue<br />

Mutschellenkreuzung“ ein. Dabei wurden die durch den Kanton erarbeiteten Studien über zukünftig<br />

mögliche Verkehrslösungen auf dem Mutschellen von den zuständigen Fachpersonen<br />

vorgestellt. Die Studien zeigen mehrere Varianten wie in den kommenden Jahren dem zunehmenden<br />

Verkehrsaufkommen entgegengewirkt und die Problematik der wachsenden Verkehrsüberlastung<br />

auf dem Mutschellen sinnvoll gelöst werden könnten. Beispielsweise mit einer Verkehrsführung<br />

der Strasse und Bahn auf zwei Ebenen. Die Zukunft des „Knoten Mutschellen“ ist<br />

in verschiedenen Bereichen von grossem Interesse.<br />

Gewässerverbauungen/Hochwasserschutzmassnahmen<br />

Im Sommer 2011 konnten die Hochwassermassnahmen bei den Bächen Birrhäulibach, Rossweidbach<br />

und Grossmattbächli durch den Forstbetrieb Mutschellen abgeschlossen werden. Dabei<br />

wurden die Bachbette teilweise neu ausgehoben und die Durchlässe unter den Waldstrassen<br />

vergrössert um einen Wasseranstau und ein Überlaufen der Bäche bei grossen Niederschlägen<br />

mit hohem Wasseranfall zu verhindern. Beim Rossweidbach wurde im unteren Teil des Baches,<br />

unmittelbar oberhalb des Gewerbegebietes Grossmatt,<br />

ein Überlauf geschaffen. Damit kann bei grossen<br />

Wassermengen das Wasser über eine 150 m<br />

lange Leitung entlang der Waldstrasse in das<br />

Grossmattbächli abgeleitet werden, welches am<br />

Ende des Gewerbegebietes weiterführt. Mit den<br />

Massnahmen werden die Gefahren von geringen bis<br />

mittelschweren Überschwemmungen in den Wohngebieten,<br />

Bereich Herrenberg-, Längen- und Unterer<br />

Dorfstrasse, sowie im Gewerbegebiet Grossmatt<br />

weitgehend gebannt. Die Gefahrenkarte Hochwasser Limmattal zeigt im Weiteren eine geringe<br />

bis mittlere Hochwassergefährdung im Wohngebiet um das Islerenwaldbächli, Hinterrütibächli,<br />

und um den Warmloo- und Runggelenbach. Die Bäche sind in den Quartieren mehrheitlich eingedolt<br />

respektive unterirdisch in Leitungen geführt. Bei Hochwasser besteht die Gefahr eines<br />

Überlaufens bei den Einläufen (Eintritt des Baches in die Eindolung) und einer Überschwemmung<br />

bei den Liegenschaften und Häusern (hauptsächlich Kellern). Die vorzunehmenden baulichen<br />

Massnahmen wie die Vergrösserung von Einlaufbauwerken (Kunstbauten) usw. sind sehr aufwändig.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Firma CES Bauingenieur AG in Aarau beauftragt ein Sanierungskonzept<br />

mit Erhebung der Baukosten vorzunehmen. Nach erfolgter Planung wird der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

voraussichtlich im <strong>2012</strong> über den Fortgang beschliessen.<br />

46


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Bei den Bächen bei Kurven werden die Bachböschungen mit der Zeit zunehmend ausgeschwemmt.<br />

Diese müssen dann nach Bedarf wieder befestigt werden, beispielsweise mit Hilfe<br />

von Natur-/Blocksteinen. Bei der Bachrodung des Rummelbaches im Sommer 2011 im Bereich<br />

der Liegenschaft ehemals Corte (Fahrzeugabstellplatz) wurde festgestellt, dass die Böschung<br />

bzw. das Bachbord im Bereich des Wasserlaufs stark ausgeschwemmt war und die Gefahr bestand,<br />

dass die nahe der Bachböschung verlaufende öffentliche Kanalisationsleitung abzurutschen<br />

drohte. Darauffolgend wurde die Situation mit der kantonalen Stelle angeschaut (Inhaber<br />

sämtlicher Bäche ist der Staat Aargau) und nachfolgend in einer dreitägigen Arbeitsaktion mit<br />

einer neuen Uferverbauung wieder instand gestellt.<br />

Landwirtschaft<br />

Die Landwirtschaftskommission traf sich am 29. März<br />

2011 zur alljährlichen Flurwegbegehung. Neben dem<br />

Erfassen von Schäden und Unterhaltsarbeiten bei<br />

Flurwegen, Böschungen etc. für die Budgetierung und<br />

Ausführung im darauffolgenden Jahr, wurden an der<br />

Sitzung die Bodenverbesserungsmassnahmen hinsichtlich<br />

Bodenentwässerung behandelt. Grosse Flächen<br />

des Kulturlandes werden bei grossem Wasseraufkommen<br />

über Sicker-, Drainage- und Saugerleitungen<br />

entwässert. Dies garantiert der Landwirtschaft ertragsfähige<br />

Böden. Gemäss Bodenverbesserungsreglement<br />

der Einwohnergemeinde <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg ist die <strong>Gemeinde</strong> unter Anderem verantwortlich<br />

für die Instandhaltung dieses Entwässerungssystems. Um die Leitungen regelmässig<br />

zu warten (spülen, entkalken) ist die Instandhaltung der Schächte unabdingbar. Dies bedingt,<br />

dass der Landwirt, welcher das jeweilige Grundstück mit Maschinen bewirtschaftet, keine Schäden<br />

an den Schachtoberbauten verursacht. Erfahrungen zeigen jedoch, dass bei der Bewirtschaftung<br />

des Grundstücks mit Maschinen oft Schäden an den Schächten entstehen. Teilweise sind<br />

diese, im Entwässerungsplan eingezeichnet, auf dem Land nicht mal mehr auffindbar, vermutlich<br />

infolge Zusammenbruch des Schachtoberbaus und Überdeckung durch Erdmaterial. Die Landwirte<br />

werden angehalten, bei der Bearbeitung des Kulturlandes zwingend auf die Schacht- und Leitungsbauten<br />

Rücksicht zu nehmen. Ansonsten droht die Verrechnung der Reparatur und/oder<br />

Wiedererstellung zu Lasten des Landbewirtschafters.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat nach der gesetzlichen Laufzeit von 6 Jahren, sämtliche Pachtverträge, welche<br />

mit der Ortsbürgergemeinde und Einwohnergemeinde abgeschlossen wurden, auf den 28.<br />

Februar 2011 gekündigt. Hauptsächlich ging es darum, die Landwirtschaftspacht, unter bestimmten<br />

Erfüllungskriterien für das landwirtschaftliche Gewerbe, neu zu verteilen. Ziel dabei<br />

war es, die vollberuflichen Landwirte unter Einhaltung der Kriterien gegenüber nebenberuflichen<br />

Landwirten, welche die Kriterien nicht erfüllen, zu begünstigen. Im Konsens mit allen Pachtnehmern,<br />

vorwiegend Landwirte, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat die Pachtlandvergabe für die Laufzeit von 6<br />

Jahren, ab 1. November 2011 bis 31. Oktober 2017, vorgenommen.<br />

47


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Werkhof<br />

Die Strassenputzmaschine der Einwohnergemeinde <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

ist in die Jahre gekommen und verursachte in<br />

den vergangen Jahren übermässige Reparaturkosten. Teile wie<br />

Bremsen, Motoren/Hydraulik, Pumpen etc. versagten zunehmend.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat entschied daher das kommunale Fahrzeug<br />

zu ersetzten. Dafür wurde an der vergangenen Wintergemeinde<br />

2011 ein Kredit in der Höhe von Fr. 160‘000 gesprochen.<br />

Das Ziel ist, nach der Prüfung verschiedener Produkte, respektive<br />

Fahrzeuge mehrerer Anbieter, anfangs <strong>2012</strong> die Submission und<br />

die Auftragserteilung vorzunehmen, mit der Absicht, die neue Strassenreinigungsmaschine im<br />

<strong>2012</strong> in Betrieb nehmen zu können.<br />

Volkswirtschaft<br />

Die Landwirtschaftskommission kommt jährlich mindestens einmal zusammen. Dabei werden<br />

die Flurwege abgefahren und auf deren Zustand hin überprüft. Aus dieser Zustandsüberprüfung<br />

ergibt sich anschliessend der Unterhaltsbedarf und die Unterhaltsplanung des kommunalen<br />

Werkhofs.<br />

Ein Dauerthema bleibt ebenfalls die gemeingefährliche Bak-<br />

terienkrankheit Feuerbrand.<br />

Den vielen Bienenhaltern in der <strong>Gemeinde</strong> machen die Parasiten<br />

Varroa zu schaffen. Diese Milbe stammt ursprünglich<br />

von einer asiatischen Biene. Im Jahre 1984 wurden die ersten<br />

Bienenvölker befallen und bereits fünf Jahre später war<br />

sie in nahezu allen Bienenvölkern der Schweiz verbreitet.<br />

Im Jahre 2011 wurde ebenfalls die Neugestaltung einer <strong>Gemeinde</strong>broschüre in Angriff genommen.<br />

Diese sollte im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> herauskommen und in alle Haushaltungen der <strong>Gemeinde</strong><br />

verteilt werden.<br />

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Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Rechenschaftsbericht Finanzen/Steuern 2011<br />

Die Jahresrechnung 2011 der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg schliesst mit einem erfreulichen<br />

Ertragsüberschuss von Fr. 338‘078.05 ab, obwohl das Netto-Steuersoll um rund<br />

Fr. 142‘000.00 nicht erfüllt wurde. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von Fr. 374‘000.00.<br />

Der Jahresabschluss beim allgemeinen Haushalt zeigt sich mit einem deutlich besseren Ergebnis<br />

gegenüber dem Budget 2011. Der Nettoaufwand ist gegenüber dem Voranschlag um 11 Prozent<br />

tiefer ausgefallen.<br />

Die Weisung des <strong>Gemeinde</strong>rats, eiserne Ausgabendisziplin walten zu lassen, wurde von den verantwortlichen<br />

Stellen umgesetzt. Der Überschuss von Fr. 338‘078.05 wird dem Eigenkapital zugewiesen,<br />

welches neu einen Bestand von Fr. 1‘657‘047.02 aufweist.<br />

Die verschobenen und fällig gewordenen Investitionsbeiträge – vor allem an das Sportzentrum<br />

Burkertsmatt - führten zu vermehrten Abschreibungen von rund Fr. 127‘000.<br />

Knapp je 20% tiefere Ausgaben sind bei der Sozialen Wohlfahrt und bei der Abteilung Verkehr zu<br />

verzeichnen.<br />

Nettoaufwand Abteilung 1-8<br />

1<br />

Rechnung<br />

Budget<br />

Abweichung<br />

Abweichung<br />

(in Schweizer Franken)<br />

2011<br />

2011<br />

in Fr.<br />

in %<br />

Allgemeine Verwaltung 1'360'647 1'507'465 -146'818 -11<br />

Öffentliche Sicherheit 574'719 672'135 -97'416 -17<br />

Bildung 3'026'092 3'103'330 -77'238 -3<br />

Kultur, Freizeit 319'949 367'200 -47'251 -15<br />

Gesundheit 1'107'281 1'211'940 -104'659 -9<br />

Soziale Wohlfahrt 1'692'150 1'977'515 -285'365 -17<br />

Verkehr 806'223 956'130 -149'907 -19<br />

Umwelt, Raumordnung 168'331 214'830 -46'499 -28<br />

Volkswirtschaft 54'656 80'360 -25'704 -47<br />

Total 9'110'048 10'090'905 -980'857 -11<br />

Abteilung 9<br />

Tieferer Nettosteuerertrag 10'046'932 10'189'000 142'068 1<br />

U. a. Höhere Abschreibungen<br />

(ohne Buchgewinn) 366'834 239'800 126‘711 35<br />

Budgetvergleich 2011 338'000 374'000<br />

Abweichung<br />

711'857<br />

Diverse Kantons- und <strong>Gemeinde</strong>beiträge fielen vor allem im Bereich Gesundheit wesentlich tiefer<br />

aus, als im Voranschlag angekündigt.<br />

49


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Steuereinnahmen<br />

Der Nettosteuerertrag fiel insgesamt um Fr. 142‘000.00 oder um 1,4% tiefer aus. Der erwartete<br />

grössere Steuerzufluss durch Neuzuzüger sowie der Aktiengesellschaften wurde etwas zu hoch<br />

eingeschätzt. Mehr Grundstückgewinnsteuern und ein ausserordentlicher Erbschaftssteuerfall<br />

relativierten das budgetierte Steuersoll wiederum.<br />

Steuerabschluss 2011<br />

Rechnung<br />

Budget<br />

Rechnung<br />

2011<br />

2011 Abweichung<br />

2010<br />

Einkommens- und Vermögenssteuern<br />

9'282'486.10 9'400'000.00 -117'513.90 8'613'925.85<br />

Quellensteuern 323'909.35 300'000.00 23'909.35 336'288.80<br />

Aktiensteuern 313'266.10 420'000.00 -106'733.90 377'680.90<br />

Nach- und Strafsteuern 0.00 20'000.00 -20'000.00 2'325.00<br />

Grundstückgewinnsteuern 96'365.00 60'000.00 36'365.00 207'175.00<br />

Erbschafts- und Schenkungssteuern<br />

76'251.35 10'000.00 66'251.35 15'594.25<br />

Eingang abgeschriebener <strong>Gemeinde</strong>steuern<br />

4'297.30 9'000.00 -4'702.70 1'509.05<br />

Eingang abgeschriebener Sondersteuern<br />

1'974.30 0.00 1'974.30 0.00<br />

Erlass und Verlust -51'617.10 -30'000.00 -21'617.10 -48'168.35<br />

Total Steuereingänge<br />

10'046'932.40 10'189'000.00<br />

-142'067.60<br />

9'506'330.50<br />

Wasserversorgung<br />

Der Abschluss der Laufenden Rechnung der Wasserversorgung ergibt nach einer Einlage in den<br />

Erneuerungsfonds von Fr. 109‘272.00 einen Aufwandüberschuss von Fr. 161‘326.80. Budgetiert<br />

war ein Aufwandüberschuss von Fr. 71‘550.00. Stand Verpflichtung (Vermögen) Ende 2011<br />

Fr. 504‘100.28. Stand des Erneuerungsfonds Ende 2011 Fr. 832‘316.70. Wiederum führten spontane<br />

und gravierende Wasserleitungsbrüche zu Mehrkosten. Im Zusammenhang mit der Geleisesanierung<br />

der BDWM-Bahn musste die Wasserleitungsquerung Mühleweg-Gwindenstrasse<br />

durchgeführt werden. Die Gesamtkosten von rund Fr. 62‘000.00 waren nicht budgetiert. Eine<br />

Nachbelastung für den Wassereinkauf von Fr. 7‘000.00 aus dem Vorjahr trug ebenfalls zum<br />

schlechteren Ergebnis bei.<br />

Abwasserbeseitigung<br />

Der Ertragsüberschuss der Abwasserbeseitigung von Fr. 21‘498.50 wird dem Verpflichtungskonto<br />

gutgeschrieben. Budgetiert war ein Einnahmenüberschuss von Fr. 60‘250.00. Es wurden<br />

Fr. 135‘149.00 an den Erneuerungsfonds überwiesen. Die Verpflichtung (Vermögen) beträgt Ende<br />

2011 Fr. 1‘261‘076.77. Stand des Erneuerungsfonds Ende 2011 Fr. 946‘467.80. Tiefere Kosten<br />

zu verzeichnen gab es bei der Schlammabfuhr sowie für Ingenieurleistungen. Der Neubau eines<br />

Einfamilienhauses im Ortsteil Friedlisberg machte die Umlegung der öffentlichen Abwasserleitung,<br />

welche das Privatgrundstück durchquerte, erforderlich. Die nicht budgetierten Ausgaben<br />

betrugen rund Fr. 72‘000. Die Benützungsgebühren waren etwas zu hoch budgetiert. Sie bewegen<br />

sich im Rahmen des Vorjahres.<br />

50


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Abfallbewirtschaftung<br />

Auch die Rechnung der Abfallbewirtschaftung schliesst positiv ab. Sie erzielte einen Ertragsüberschuss<br />

von Fr. 45‘411.45; budgetiert war ein Gewinn von Fr. 10‘795.00. Die Verpflichtung<br />

(Vermögen) erhöht sich somit auf Fr. 485‘898.26. Tiefere Entsorgungskosten sowie höhere Gebühreneinnahmen<br />

führten zum verbesserten Rechnungsresultat.<br />

Bilanz der Einwohnergemeinde per 31.12.2011<br />

Die Bilanzsumme per 31.12.2011 beträgt Fr. 25,5 Mio.<br />

Aktiven<br />

Das Finanzvermögen beträgt Fr. 13,2 Mio. dies entspricht 52 % der Bilanzsumme. Das Verwaltungsvermögen<br />

beträgt Fr. 9,6 Mio. oder 38 %, die Spezialfinanzierungen betragen 2,6 Mio. oder<br />

10% der Bilanzsumme.<br />

Die Bilanz weist per 31. Dezember 2011 einen Debitorenbestand von Fr. 4,3 Mio. aus und ist um<br />

0,9 Mio. höher als per 31.12.2010. Der Grund dafür sind grössere Steuerausstände beim Abschluss,<br />

wobei die provisorische Rechnungsstellung gegenüber dem Vorjahresvergleich um<br />

1 Mio. angestiegen ist.<br />

Passiven<br />

Das Fremdkapital beträgt Fr. 11,5 Mio. und entspricht 46% der Bilanzsumme. Der Eigenkapitalanteil<br />

ist mit einem ausgewiesenen Eigenkapital von Fr. 1,6 Mio. oder 6 %, die Spezialfinanzierungen<br />

inklusive passivierte Abschreibungen sind in der Bestandesrechnung mit Fr. 11,4 Mio.<br />

oder 48 % aufgeführt.<br />

Der Kreditorenbestand ist mit Fr. 1,3 Mio. um rund Fr. 78‘000 tiefer als im Vorjahr. Die kurzfristigen<br />

Schulden in Form eines befristeten festen Vorschusses betragen bei Rechnungsabschluss<br />

Fr. 6 Millionen.<br />

Das Eigenkapital weist einen Endbestand von Fr. 1,657 Mio. auf. Dank des positiven Rechnungsergebnisses<br />

konnte eine Erhöhung um rund Fr. 0,338 Mio. erfolgen.<br />

Die Einwohnergemeinde <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg verfügte per Ende 2011 nur noch über eine<br />

Liquidität von Fr. 1‘064‘713.49. Aus dem aktiven Cash-Management flossen Zinserträge von insgesamt<br />

Fr. 1‘8<strong>15.</strong>31 zu. Bis Ende Jahr steigerte sich der fester Vorschuss auf 6 Mio. Franken. Die<br />

Nettoschuld per Ende 2011 beträgt noch Fr. 4‘399‘675 oder Fr. 1‘028.00. pro Einwohner.<br />

Investitionen Einwohnergemeinde<br />

Der Investitionsbeitrag an den Neubau des Sportzentrums Burkertsmatt betrug im Rechnungsjahr<br />

Fr. 4‘949‘250. Für die Strassenlärmsanierung musste eine weitere Akontozahlung von<br />

Fr. 44‘000 geleistet werden. Die Bauarbeiten an der Gwindenstrasse wurden begonnen die bisherigen<br />

Kosten belaufen sich auf Fr. 125‘124. Die Erneuerung der Strassenbeleuchtung an der<br />

Unteren Dorfstrasse betrug Fr. 109‘687. Der Einbau des Strassenbelags an der Längenstrasse<br />

machte bisher Fr. 6‘240 aus. Die Trasseesanierung der BDWM-Bahn konnte abgeschlossen werden.<br />

Die Kreditabrechnung kann erstellt werden.<br />

51


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Investitionen Wasserversorgung<br />

Die Arbeiten am Wasserleitungsersatz Längenstrasse kosteten weitere Fr. 311‘721.10.<br />

Fr. 75‘599.50 wurden für die Erneuerung der Wasserleitung Hofrain fällig. Die Wasseranschlussgebühren<br />

ergaben Fr. 54‘558.40.<br />

Investitionen Abwasserbeseitigung<br />

Es wurde ein weiterer Teilbetrag von Fr. 336‘040.25 für die Weiterführung der Sanierung des Kanalisationsnetzes<br />

fällig. Das Bauprojekt Abwasserleitung Habsburg-/Obere Dorfstrasse ist abgeschlossen.<br />

Die Kreditabrechnung kann erstellt werden. Die Kanalisationsanschlussgebühren betrugen<br />

Fr. 109‘499.50.<br />

Abfallbewirtschaftung<br />

An den Projekten Neugestaltung der Entsorgungssammelstellen Dorf und Friedlisberg sind erste<br />

Ingenieurleistungen erfolgt.<br />

Ergebnisse per 31.12.2011<br />

Einwohner-<br />

Wasser-<br />

Abwasser-<br />

Abfallbewirt-<br />

auf einen Blick<br />

gemeinde<br />

versorgung<br />

beseitigung<br />

schaftung<br />

Ertragsüberschuss<br />

338‘078.05 21‘498.50 45‘411.45<br />

(Einlage ins EK)<br />

Aufwandüberschuss 161‘326.80<br />

Investitionen<br />

Investitionsausgaben 5‘433‘421.10 387‘320.60 372‘438.80 7‘1<strong>15.</strong>10<br />

Investitionseinnahmen -54‘558.40 -109‘499.50 0.00<br />

Nettoinvestition (- = Abnahme) 5‘433‘421.10 332‘762.20 262‘939.30 7‘1<strong>15.</strong>10<br />

Vermögen/Schulden = (-)<br />

Stand Erneuerungsfonds/EK<br />

EK 1‘657‘047.02 832‘316.70 946‘467.80<br />

Stand Vermögen (- = Schuld) 504‘100.28 1‘261‘076.77 485‘898.26<br />

Nettoschuld<br />

Einwohnergemeinde<br />

4‘399‘675<br />

Fazit<br />

Mit dem Ertragsüberschuss konnte das Eigenkapital für allfällige Bilanzfehlbeträge in der Zukunft<br />

gestärkt werden.<br />

Die hohen Investitionsbeiträge haben nun erstmals wieder zu Abschreibungsaufwand geführt<br />

und die Rechnung mit Fr. 365‘000 belastet.<br />

Die Belastbarkeitsquote hat sich damit entschieden verbessert und die Finanzlage etwas entspannt.<br />

Die Verschuldungsgrenze liegt wieder deutlich über der Verschuldung von zurzeit Fr. 6‘000‘000.<br />

Der Gesamtsteuerertrag hat das budgetierte Steuersoll mit 1,4% knapp unterschritten.<br />

Der Nettoaufwand fiel gesamthaft um 11% tiefer aus.<br />

Eine vorbildliche Budgetdisziplin sämtlicher Stellen sowie wesentlich günstigere Kantons- und<br />

<strong>Gemeinde</strong>beiträge führten schlussendlich zum erfreulichen Ergebnis.<br />

Details, Kennzahlen, Analysen und Berichte zur Rechnung 2010 finden Sie auf der gemeindeeii-<br />

genen Homepage unter www.rudolfstetten.ch<br />

52


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Der Rechenschaftsbericht des <strong>Gemeinde</strong>rats wird aus finanziellen Gründen schon länger nicht<br />

mehr abgedruckt. Interessierte haben die Möglichkeit, den umfangreichen Bericht über das Jahr<br />

2011 während der ordentlichen Aktenauflage bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei einzusehen oder auf der<br />

Homepage der <strong>Gemeinde</strong> herunterzuladen:<br />

www.rudolfstetten.ch<br />

(Startseite beachten)<br />

Der Rechenschaftsbericht kann ausserdem als Kopie bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei angefordert werden;<br />

er wird per Post zugestellt:<br />

Telefon 056 648 22 10<br />

E-Mail<br />

gemeindekanzlei@rudolfstetten.ch<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Auch den Rechenschaftsbericht konnten Sie im Internet studieren. Auf Wunsch wurde dieser<br />

ebenfalls durch die Abteilung <strong>Gemeinde</strong>kanzlei in Papierform ausgedruckt und per Post zugestellt.<br />

Im Bericht wurde ausführlich festgehalten, was in den verschiedenen Abteilungen und<br />

Ressorts im Jahre 2011 abgewickelt wurde bzw. abgewickelt werden musste. Dieser Bericht umfasst<br />

53 Seiten und hat nebst den schriftlichen Hinweisen auch noch ein paar Bilder, welche angeschaut<br />

werden können. Hat zu diesem Bericht jemand eine Frage? Dies scheint ebenfalls nicht<br />

der Fall zu sein. Dann würden wir auch hier zur Abstimmung schreiten. Der Antrag lautet:<br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle den d<br />

Rechenschaftsbericht 2011<br />

genehmigen.<br />

Abstimmung:<br />

Dem<br />

Antrag wird mit grosser Mehrheit zugestimmt (auf eine Auszählung kann<br />

verzichtet werden).<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Danke, ich stelle eine grosse Mehrheit fest. Ich möchte an dieser Stelle der ganzen Verwaltung<br />

und dem Personal danken, dass sie sich mit ihrem Einsatz daran beteiligt haben, die vielfältigen<br />

Aufgaben, welche tagtäglich im Jahre 2011 anfielen, dass diese zur Zufriedenheit aller gelöst<br />

werden konnten. Danke vielmals. Dann kommen wir zu Traktandum drei.<br />

53


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Traktandum 3<br />

Genehmigung der Verwaltungs- und Bestandesrechnung 2011<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Wir kommen zum Traktandum drei. Der Genehmigung der Verwaltungs- und Bestandesrechnung<br />

2011. Dazu erteile ich das Wort unserem Vizeammann Christian Schaub. Darf ich dich bitten.<br />

Botschaft zur Rechnung 2011<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat zeigt sich erfreut, dass die <strong>Gemeinde</strong>rechnung 2011 besser als erwartet abgeschlossen<br />

werden konnte: Statt des budgetierten Aufwandüberschusses in der Höhe von<br />

Fr. 374‘000 wurde ein Ertragsüberschuss in der Höhe von Fr. 338‘078 erzielt. Der Überschuss<br />

wird dem Eigenkapital zugewiesen, das neu einen Bestand von Fr. 1‘657‘047 aufweist. Der Jahresabschluss<br />

beim allgemeinen Haushalt zeigt sich gegenüber dem Budget 2011 insgesamt mit<br />

einem deutlich besseren Ergebnis: Verglichen mit dem Voranschlag fiel der Nettoaufwand um 11<br />

Prozent tiefer aus. Der <strong>Gemeinde</strong>rat setzt alles daran, die Zukunft der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg aktiv zu gestalten und in Sachen Standortattraktivität Neuerungen umzusetzen –<br />

sowohl für unsere Einwohnerinnen und Einwohner als auch für die Wirtschaft. Voraussetzung dafür<br />

ist eine stabile Finanzsituation. Die Weisung des <strong>Gemeinde</strong>rats, eiserne Ausgabendisziplin<br />

walten zu lassen, wurde von den verantwortlichen Stellen denn auch umgesetzt.<br />

Nettoaufwand<br />

Im Wesentlichen führten tiefere Aufwendungen folgender Verbundaufgaben zum besseren Ergebnis:<br />

• <strong>Gemeinde</strong>beiträge an die Regionalpolizei Bremgarten<br />

• <strong>Gemeinde</strong>beiträge an die Zivilschutzorganisation Mutschellen<br />

• <strong>Gemeinde</strong>beiträge an die Allgemeine Musikschule Mutschellen<br />

• <strong>Gemeinde</strong>beiträge an die stationäre Grundversorgungder Kantonsspitäler und an Sonderschulen<br />

• Beiträge an Pflegeheime, welche vom Kanton einmalig zur Hälfte übernommen wurden<br />

Um 17% geringere Ausgaben sind bei der Sozialen Wohlfahrt zu verzeichnen; bei der Abteilung<br />

Verkehr betrug der Ausgabenrückgang 19%.<br />

Die verschobenen und fällig gewordenen Investitionsbeiträge – vor allem an das Sportzentrum<br />

Burkertsmatt – führten zu höheren Abschreibungen von rund Fr. 127‘000.<br />

54


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

55


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Der Nettosteuerertrag fiel insgesamt um rund Fr. 142‘000 bzw. 1,4% tiefer aus. Die Erwartungen<br />

bei den Einkommens- und Vermögenssteuern von Neuzuzügern wurden nur teilweise erfüllt. Der<br />

Aktiensteuerertrag lag ebenfalls um rund Fr. 107‘000 unter dem Voranschlag. Allerdings vermochten<br />

höhere Grundstückgewinnsteuern und ein ausserordentlicher Erbschaftssteuerfall das<br />

budgetierte Steuersoll zu relativieren.<br />

Wasserversorgung<br />

Der Abschluss der Laufenden Rechnung der Wasserversorgung ergibt nach einer Einlage in den<br />

Erneuerungsfonds von Fr. 109‘272 einen Aufwandüberschuss von Fr. 161‘326. Budgetiert gewesen<br />

war ein Aufwandüberschuss von Fr. 71‘550. Stand Verpflichtung (Vermögen) Ende 2011:<br />

Fr. 504‘100. Stand des Erneuerungsfonds Ende 2011: Fr. 832‘316. Erneut führten spontane und<br />

gravierende Wasserleitungsbrüche zu Mehrkosten. Eine Nachbelastung für den Wassereinkauf<br />

von Fr. 7‘000 aus dem Vorjahr und die etwas zu hoch budgetierten Wasserzinsen trugen ebenfalls<br />

zum schlechteren Ergebnis bei.<br />

Abwasserbeseitigung<br />

Der Ertragsüberschuss der Abwasserbeseitigung in der Höhe von Fr. 21‘498 wird dem Verpflichtungskonto<br />

gutgeschrieben. Budgetiert war ein Einnahmenüberschuss von Fr. 60‘250. Es wurden<br />

Fr. 135‘149 an den Erneuerungsfonds überwiesen. Stand Verpflichtung (Vermögen) Ende 2011:<br />

Fr. 1‘261‘076. Stand des Erneuerungsfonds Ende 2011: Fr. 946‘467. Tiefere Kosten zu verzeichnen<br />

gab es bei der Schlammabfuhr sowie bei den Ingenieurleistungen. Auch die Benützungsgebühren<br />

waren etwas zu hoch budgetiert gewesen; sie bewegten sich im Rahmen des Vorjahres.<br />

Abfallbewirtschaftung<br />

Die Rechnung der Abfallbewirtschaftung schliesst positiv ab. Sie erzielte einen Ertragsüberschuss<br />

von Fr. 45‘411; budgetiert gewesen war ein Gewinn von Fr. 10‘795. Die Verpflichtung<br />

(Vermögen) erhöht sich somit auf Fr. 485‘898. Tiefere Entsorgungskosten sowie höhere Gebühreneinnahmen<br />

führten zum besseren Rechnungsresultat.<br />

56


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

0 Allgemeine Verwaltung<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat sparte bei den Reise- und Pauschalspesen sowie den Ehren- und Repräsentationsspesen<br />

insgesamt Fr. 7‘600 ein. Geplante Kosten für Verfahren und Gutachten von Fr. 5‘000<br />

entfielen gänzlich. Die aktive Bautätigkeit brachte wesentlich höhere Baubewilligungsgebühren<br />

von Fr. 38‘000 ein. Aufgrund von Vandalenakten entstand rund um das <strong>Gemeinde</strong>haus beträchtlicher<br />

Sachschaden. Da solche Schadenfälle nicht versichert werden können, wurde nun eine<br />

Überwachungsanlage in Auftrag gegeben. Diese ausserordentliche Massnahme kostete<br />

Fr. 20‘000. Der Hagelsturm vom 13. Juli 2011 zerstörte Ziegel auf verschiedenen Dächern von<br />

<strong>Gemeinde</strong>liegenschaften und beschädigte die Tore des Werkhofs. Die Versicherungsleistungen<br />

in der Höhe von Fr. 10‘000 stehen noch aus. Die Zahlungen werden im Rechnungsjahr <strong>2012</strong> eingehen.<br />

Im Zusammenhang mit der Planung der Sondernutzung «Isleren» für die Baugrunduntersuchung<br />

und Baugrubensondierung entstanden Ausgaben in der Höhe von rund Fr. 15‘000.<br />

1 Öffentliche Sicherheit<br />

Die Abrechnung der Amtsvormundschaft ergab um Fr. 12‘593 tiefere Beiträge. Der Kostenaufwand<br />

ist abhängig von der Anzahl der zu bearbeitenden Mandate. Ebenso mussten Fr. 9‘791 weniger<br />

an das Regionale Zivilstandsamt bezahlt werden. Auf den 1. Januar 2011 trat die neue Verordnung<br />

über die Gebühren im Zivilstandswesen (ZStGV) in Kraft. Die Neuerungen wirkten sich<br />

positiv auf die Erträge aus. Der Gebührenertrag bei der Einwohnerkontrolle ist aufgrund der neuen<br />

Regelung für Passanträge rückläufig. Das Betreibungsamt konnte rund Fr. 15‘000 mehr an<br />

Gebühren einnehmen. Ein Grossbrand im vergangenen Sommer erforderte den Einsatz eines<br />

LKW-Holzgreifers, der angemietet werden musste.<br />

2 Bildung<br />

Da die Schule auf dem Friedlisberg geschlossen wurde, stiegen die Transportkosten für die Kinder<br />

entsprechend an. Krankheitsvertretungen bei der Lehrerschaft mussten intern abgedeckt<br />

werden, da der Arbeitsmarkt völlig ausgetrocknet ist. Die Stellvertretungen überstiegen das<br />

Budget um Fr. 18‘000. Die Schulgelder und die Lehrerbesoldungsanteile an die Kreisschule Mutschellen<br />

sowie die Lehrerbesoldungsanteile an den Kanton fielen um Fr. 68‘000 niedriger aus als<br />

budgetiert. Der Anteil der Schüler, welche die kantonale Mittelschule oder das schulische Angebot<br />

des Kantons nutzen, kann beim Budgetieren nicht eruiert werden. Die Zahlen sind deshalb<br />

immer nur geschätzt und fallen unterschiedlich aus. Die <strong>Gemeinde</strong> ist verpflichtet, an diese Ausbildung<br />

pro Schüler einen Wohnortsbeitrag zu bezahlen. Diese Beiträge waren im Rechnungsjahr<br />

um Fr. 52‘000 höher; dafür fielen die Schulgelder an die Berufsschulen um Fr. 34‘000 tiefer aus.<br />

3 Kultur, Freizeit<br />

Das Dorffest vom September 2011 fand bekanntlich nicht statt, was zu Einsparungen in der Höhe<br />

von Fr. 22‘000 führte. Die budgetierten Unterhaltsarbeiten am Brunnen und am Dorfplatz sowie<br />

die Pflege der Blumenrabatten mit einem Aufwand von Fr. 4‘000 wurden nicht wie geplant an<br />

Dritte vergeben.<br />

4 Gesundheit<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n leisten nach Massgabe der Belegung durch <strong>Gemeinde</strong>einwohnerinnen und<br />

-einwohner Beiträge an die Kosten von Spezialkliniken und Pflegeheime. Der Kanton willigte im<br />

Rechnungsjahr 2011 ausnahmsweise in die hälftige Übernahme der Kosten ein. Die Belastung<br />

machte deshalb Fr. 243‘000 weniger aus als befürchtet. Der <strong>Gemeinde</strong>anteil an die Finanzierung<br />

der Stützpunktverlegung Spitex Mutschellen betrug Fr. 35‘000. Diese pflichtigen Kosten mussten<br />

vom <strong>Gemeinde</strong>rat ausserordentlich beschlossen werden.<br />

57


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

5 Soziale Wohlfahrt<br />

Mutationen im Bestand von Kindern mit besonderen Betreuungsbedürfnissen verringerten die<br />

Versorgungskosten um Fr. 30‘478. Im gleichen Verhältnis reduzierten sich die Rückerstattungen<br />

durch die Eltern für die Mahlzeiten. Die Restkostenverteilung für Sonderschulung und Heime<br />

machte mit Fr. 121‘641 massiv weniger aus als in der Budgeteingabe prognostiziert. Die materielle<br />

Hilfe an Schweizer nahm um rund Fr. 32‘000 ab; ausserdem mussten Fr. 20‘000 weniger Sozialhilfe<br />

an Ausländer und Asylbewerber ausbezahlt werden. Die budgetierte Elternschaftsbeihilfe<br />

von Fr. 12‘500 wurde nicht in Anspruch genommen.<br />

6 Verkehr<br />

Die geplanten Bodenschwellen werden im Zuge der Investitionsprojekte Längen- und Steinhüslistrasse<br />

ausgeführt. Baumeisterarbeiten fielen günstiger aus, und Sanierungsarbeiten wurden<br />

aufgrund der bevorstehenden Investitionsplanung für die Jahre 2013 bis 2020 hinausgeschoben.<br />

Das Projekt Verkehrsberuhigung Höllbündtenstrasse konnte wegen des Neubaus eines Mehrfamilienhauses<br />

nicht vollständig abgeschlossen werden. Diverse kleinere Belags-, Randstein- und<br />

Risssanierungen sind infolge der bevorstehenden Investitionsplanung zurückgestellt worden.<br />

Die Kosten für die Beleuchtung Sternenweg und Schlaufschacht konnten über den Kredit «Strassenbeleuchtung<br />

Friedlisbergstrasse» abgerechnet werden. An den Personenunterführungen<br />

wurde kein baulicher Unterhalt vorgenommen.<br />

7 Raumordnung und Umwelt<br />

Wie jedes Jahr traten Wasserleitungsbrüche auf, die hohe Reparaturkosten verursachten. Die laufende<br />

Netzerneuerung soll dazu beitragen, dass solche Vorkommnisse weniger häufig auftreten.<br />

Im Zusammenhang mit der Geleisesanierung der BDWM musste die Wasserleitungsquerung<br />

Mühleweg–Gwindenstrasse erstellt werden. Die Gesamtkosten von rund Fr. 62‘000 waren nicht<br />

budgetiert. Der Neubau eines Einfamilienhauses im Ortsteil Friedlisberg machte die Umlegung<br />

der öffentlichen Abwasserleitung erforderlich, die das Privatgrundstück durchquerte. Diese unvorhergesehene<br />

und vom <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossene Verpflichtung belief sich auf rund<br />

Fr. 72‘000.<br />

8 Volkswirtschaft<br />

Das Budget wurde nicht ausgeschöpft, da nicht alle geplanten Unterhaltsarbeiten an Wald- und<br />

Flurwegen ausgeführt wurden.<br />

9 Steuern und Finanzen<br />

Siehe Rubrik «Steuern» auf Seite 4. Der Pachtzins in der Höhe von Fr. 116‘666 für den Fussballplatz<br />

«Isleren» wurde auf das Konto 090.427.00 umgebucht. Diese Parzelle ist als Verwaltungsvermögen<br />

taxiert. Somit gehört auch der Ertrag in jene Kostenstelle. Die Bewertung der Liegenschaften<br />

des Finanzvermögens erforderte eine Bilanzanpassung mit einer höheren Bewertung<br />

des Grundstücks Parzelle Nr. 62, «Familiengärten Obertilli». Daraus entstand ein Buchgewinn<br />

von Fr. 185‘885, der nach Vorschrift wieder den Abschreibungen zugeführt werden musste. Die<br />

budgetierten langfristigen Schuldzinsen in der Höhe von Fr. 100‘000 entfielen, da bis dato keine<br />

festen Darlehen abgeschlossen wurden.<br />

58


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Nettoinvestitionen der Einwohnergemeinde (ohne Werke) betrugen total Fr. 5‘433‘421. Geplant<br />

gewesen waren Ausgaben in der Höhe von Fr. 2‘748‘000. Unter Anderem wurden folgende<br />

Bauvorhaben angefangen oder fortgesetzt:<br />

Investitionsbeiträge an das<br />

Sportzentrum Burkertsmatt Fr. 4‘949‘250<br />

Strassenlärmsanierung Fr. 44‘000<br />

Gwindenstrasse, Sofortmassnahmen Fr. 125‘124<br />

Strassenbeleuchtung Längenstrasse/<br />

Untere Dorfstrasse Fr. 109‘687<br />

Ausblick<br />

Mit dem Ertragsüberschuss konnte das Eigenkapital für allfällige Bilanzfehlbeträge in der Zukunft<br />

gestärkt werden. Die hohen Investitionsbeiträge haben nun erstmals wieder zu Abschreibungsaufwand<br />

geführt und die Rechnung mit Fr. 365‘000 belastet. Die Finanzlage hat sich etwas<br />

entspannt. Die Verwaltungs- und Bestandesrechnung wurde nach Abschluss dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

überwiesen. Dieser hat davon Kenntnis genommen und die Rechnung 2011 zur Prüfung an die<br />

Finanzkommission weitergeleitet. Die Bilanz wurde erstmals durch eine externe Revisionsstelle<br />

geprüft (§ 96 Abs. 2 <strong>Gemeinde</strong>gesetz). Die Finanzkommission wird an der Einwohnergemeindeversammlung<br />

Bericht erstatten und Antrag stellen.<br />

59


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Christian Schaub, Vizeammann<br />

Meine Damen und Herren, guten Abend miteinander. Auch dieses Jahr kann ihnen der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

eine erfreuliche Rechnung vorlegen, umsomehr als die Befürchtungen eines Aufwandüberschusses<br />

nicht eingetreten sind, sondern wir können ihnen einen Ertragsüberschuss von<br />

Fr. 338‘078 zeigen. Vergleichen wir mit dem Voranschlag, ist der Nettoaufwand um ca. 11 Prozent<br />

tiefer ausgefallen.<br />

Wie in der Einladung geschrieben, wird der <strong>Gemeinde</strong>rat auch in Zukunft alles daran setzen, dass<br />

weiterhin eine stabile Finanzsituation herrscht, ohne die Lebensqualität unserer Einwohner zu<br />

beeinträchtigen. Dazu wird auch in Zukunft eine strikte Ausgabendisziplin nötig sein. Die tieferen<br />

Abgaben an den Kanton haben ebenfalls erheblich zum guten Resultat beigetragen.<br />

Ich möchte jetzt die einzelnen Abteilungen kurz erwähnen und die eingesparten Ausgaben und<br />

Steuermindereinnahmen erklären:<br />

Bei den Steuern haben wir insgesamt Fr. 142‘000 weniger eingenommen als budgetiert. Bei den<br />

Einkommens- und Vermögenssteuern ist dies ein Minderertrag von Fr. 117‘000 was in Anbetracht<br />

der Abweichung von 1,5 % eine doch recht gute Schätzung ist. Schwieriger sind die Aktiensteuern<br />

zu schätzen. Diese sind Fr. 107‘000 unter dem Budgetbetrag, was aber wiederum mit<br />

Fr. 103'000 Mehreinnahmen bei den Grundstück- und Erbschaftssteuern kompensiert werden<br />

konnte.<br />

Die Abteilung Allgemeine Verwaltung hat mit grossem Sparwillen den Nettoaufwand um 2.5 %<br />

unter dem budgetierten Betrag abgeschlossen, ja sogar noch 4 % unter dem Rechnungsbetrag<br />

2010. Ich möchte dem <strong>Gemeinde</strong>personal herzlich danken für den sparsamen Umgang mit unseren<br />

Steuergeldern. Ich kann ihnen versichern, dass dies bei anderen <strong>Gemeinde</strong>n und Institutionen<br />

eher die Ausnahme, als die Regel, ist.<br />

Bei der Abteilung öffentliche Sicherheit haben wir Fr. 97‘000 oder 17 % weniger ausgegeben.<br />

Dazu beigetragen haben unter anderem weniger Klienten (Fälle) bei der Amtsvormundschaft des<br />

Bezirks Bremgarten, wie auch die um Fr. 10‘000 günstigere Rechnung des regionalen Zivilstandsamts.<br />

Als Weiteres konnte ein Mehrbetrag von Fr. 15‘000 bei den Betreibungsgebühren<br />

eingenommen werden.<br />

Wie sie wissen ist die Abteilung Bildung der weitaus grösste Ausgabenverursacher. Auch hier<br />

konnten wir jedoch gegenüber dem Budget tiefere Ausgaben von 3 % bzw. Fr. 77‘000 verzeichnen.<br />

Vor allem die Lehrerbesoldungsanteile an den Kanton fielen um Fr. 70‘000 geringer aus, als<br />

uns dies damals seitens der kantonalen Stellen mitgeteilt wurde.<br />

Bei Kultur und Freizeit sind Fr. 47‘000 weniger ausgegeben worden als dies budgetiert war. Dazu<br />

beigetragen hat mit Fr. 22‘000 das nicht durchgeführte Dorffest.<br />

Die Abteilungen Gesundheit und Soziale Wohlfahrt haben am meisten dazu beigetragen, dass<br />

wir die Rechnung so positiv abschliessen konnten. Wir hatten bei diesen beiden Abteilungen<br />

insgesamt Fr. 390‘000 weniger Ausgaben zu verzeichnen. Der Regierungsrat hatte nämlich nach<br />

Beendigung der Budgetphase eine einmalige Reduktion der Kostenbeteiligungen für Pflegeheime<br />

und Spezialkliniken um 50 % beschlossen.<br />

60


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Dies alleine hat unserer <strong>Gemeinde</strong> einen Betrag von Fr. 243‘000 eingespart. Auch bei der Restkostenverteilung<br />

für Sonderschulen und Heime hatte uns der Kanton schliesslich Fr. 122‘000<br />

weniger verrechnet, als er uns bei Budgeterstellung angegeben hatte. Hätten wir die Möglichkeit<br />

gehabt, diese beiden Abteilungen korrekt zu budgetieren, wäre es gelungen, damals den Voranschlag<br />

für das Jahr 2011 statt mit einem Aufwandüberschuss, mit einem Ertragsüberschuss präsentieren<br />

zu können. Nun, wie auch immer. Wir sind froh über die tiefere Rechnungsstellung des<br />

Kantons für das Jahr 2011, vor allem da ja das Steuersoll nicht ganz erreicht worden ist.<br />

Bei den Eigenwirtschaftsbetrieben Wasser, Abwasser und Abfall zeigt sich das übliche Bild, das<br />

heisst durch die vielen Wasserleitungsbrüche verzeichnet die Wasserversorgung ein Defizit, bei<br />

der Abwasserbeseitigung sehen wir einen kleinen Ertragsüberschuss von immerhin Fr. 45‘000,<br />

dies dank tieferen Entsorgungskosten und höheren Gebühreneinnahmen.<br />

Schlussendlich möchte ich noch kurz über die Investitionsrechnung informieren. Das Sportzentrum<br />

Burkertsmatt hat Fr. 2 Mio. Mehrausgaben gegenüber dem Budget verursacht, dies teilweise<br />

durch eine frühere Rechnungsstellung und teilweise dadurch, dass die kantonalen Beiträge noch<br />

nicht eingetroffen sind, welche in der Regel erst bei der definitiven Bauabrechnung ausbezahlt<br />

werden. Ausserdem ist die Kostenquote für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg stark angestiegen,<br />

dies wegen der höheren Einwohnerzahl.<br />

Die Quotenveränderung seit dem Kreditbeschluss als Folge der gestiegenen Einwohnerzahl<br />

machte 6.2 % aus, das heisst Fr. 430‘000. Ein weiterer Faktor war die Bauteuerung. Sie belief<br />

sich auf 23.2 % seit der Krediterteilung, was insgesamt für das ganze Projekt nochmals 1.6 Mio.<br />

Franken ausmachte.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hofft nun, dass sich das gute Resultat auch für die kommenden Jahre halten<br />

lässt und es wird unser Ziel sein, den nächsten Voranschlag 2013 in diesem Sinne zu bearbeiten.<br />

Sollten sie noch Fragen haben, bin ich gerne bereit diese zu beantworten. Wer hat eine Frage?<br />

Dies scheint nicht der Fall zu sein. Deshalb möchte ich gerne die Präsidentin der Finanzkommission<br />

nach vorne bitten, sie wird dann die Abstimmung durchführen. Dankeschön.<br />

Renée Schneider, Präsidentin Finanzkommission<br />

Schönen Abend miteinander. Die Finanzkommission hat im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen<br />

die Buchführung der Jahresrechnung 2011 der Einwohnergemeinde geprüft. Für den Inhalt<br />

und das Ergebnis der Jahresrechnung ist der <strong>Gemeinde</strong>rat verantwortlich. Die Aufgabe der<br />

Finanzkommission besteht darin, die Jahresrechnung zu prüfen und zu beurteilen. Wir haben die<br />

Detailkonti und die Zusammenzüge, sowie die übrigen Angaben auf der Basis von Stichproben<br />

geprüft. Weiters haben wir die Anwendung massgebender Haushaltsgrundsätze, die wesentlichen<br />

Bewertungsrichtlinien, sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes beurteilt. Auf<br />

Grund unserer Prüfung bestätigen wir, dass die Buchhaltung sauber und übersichtlich geführt<br />

ist, die Verwaltungsrechnung mit der Buchhaltung übereinstimmen und die Buchführung, die<br />

Darstellung der Vermögenslage und die Jahresrechnung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.<br />

Die Bestandesrechnung wurde auf Grund neuer gesetzlicher Vorschriften von einer externen<br />

Revisionsfirma geprüft. Aus dem entsprechenden Bericht konnte die Finanzkommission entnehmen,<br />

dass alles in Ordnung ist. Gestützt auf unsere Prüfung empfehlen wir der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

die Jahresrechnung 2011 unter Entlastung von Behörden und Verwaltung zu genehmigen.<br />

Der Antrag lautet wie folgt:<br />

61


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle die Verwaltungs- und Bestandess-<br />

rechnung 2011 der Einwohnergemeinde <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg genehmi-<br />

gen.<br />

Abstimmung:<br />

Dem Antrag wird mit grosser Mehrheit zugestimmt (auf eine Auszählung kann<br />

verzichtet werden).<br />

Renée Schneider, Präsidentin Finanzkommission<br />

Dem Antrag wird mit grosser Mehrheit zugestimmt. Besten Dank.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Ich möchte der Präsidentin der Finanzkommission, Frau Renée Schneider und ihrem Team, für ihre<br />

Arbeit und die gute Zusammenarbeit während der Rechnungsprüfung recht herzlich danken.<br />

Danken möchte ich an dieser Stelle auch dem Ressortverantwortlichen Vizeammann Christian<br />

Schaub und der Leiterin der Abteilung Finanzen, Trudi Sefidan und allen Beteiligten innerhalb<br />

der Verwaltung, welche daran gearbeitet haben, dass diese Rechnung so gut ausgefallen ist.<br />

Danke vielmals.<br />

62


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Traktandum 4<br />

Kreditabrechnungen<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Wir kommen nun zum Traktandum 4a, der Kreditabrechnung bezüglich der Genehmigung der<br />

Kreditabrechnung für die Erneuerung der Wasserleitung in der Kilchmattstrasse. Dazu darf ich<br />

das Wort wiederum unserem Ressortverantwortlichen Vizeammann Christian Schaub geben.<br />

a) Genehmigung der Kreditabrechnung „Wass<br />

Wasserleitungsersatz Kilchmattstrasse „<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung hat am 9. <strong>Juni</strong> 2006 einen Verpflichtungskredit von<br />

Fr. 325‘000 (inkl. Mehrwertsteuer, zzgl. Teuerung) für den Wasserleitungsersatz Kilchmattstrasse<br />

beschlossen.<br />

Total Kreditbeschluss inkl. MwSt., zzgl.Teuerung (Fr. 5200) Fr. 330‘200<br />

Total Bau- und Honorarkosten Fr. 300‘405<br />

Total Kreditunterschreitung von – Fr. 29‘795<br />

Die Tiefbauarbeiten und der Ersatz der neuen Wasserleitung konnten<br />

viel günstiger als geplant in Auftrag gegeben werden, was zur<br />

Kreditunterschreitung führte.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat von der vorliegenden Kreditabrechnung Kenntnis<br />

genommen und diese zur Prüfung an die Finanzkommission weitergeleitet.<br />

Die Finanzkommission wird an der Einwohnergemeindeversammlung<br />

Bericht erstatten und Antrag stellen.<br />

63


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Christian Schaub, Vizeammann<br />

Ja, meine Damen und Herren. Wir gehen im Express-Tempo weiter und zwar habe ich ihnen hier<br />

diese Kredtitabrechnung zu präsentieren betreffend den Wasserleitungsersatz Kilchmattstrasse.<br />

Sie konnten aus den Ausführungen entnehmen, dass wir hier ungefähr 10 % günstiger bauen<br />

konnten. Der Kreditbeschluss lautete über Fr. 330‘000. Dank der günstigeren Arbeitsvergabe<br />

ergaben sich Kosten von lediglich rund Fr. 300‘000, dies führt zu einer Kreditunterschreitung von<br />

Fr. 29‘795. Gibt es zu Traktandum 4a) irgendwelche Fragen? Dies scheint auch hier nicht der Fall<br />

zu sein. Deshalb bitte ich auch hier die Präsidentin der Finanzkommission, Frau Renée Schneider,<br />

um die Durchführung der Abstimmung. Dankeschön.<br />

Renée Schneider, Präsidentin Finanzkommission<br />

Ja, auch die Kreditabrechnung Wasserleitungsersatz Kilchmattstrasse haben wir geprüft und daran<br />

nichts auszusetzen gehabt. Entsprechend lautet der Antrag:<br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle die Kreditabrechnung «Wasserlei-<br />

tungsersatz Kilchmattstrasse» mit einer Kreditunterschreitung K<br />

von Fr. 29‘795<br />

genehmigen.<br />

Abstimmung:<br />

Dem Antrag wird mit grosser Mehrheit zugestimmt (auf eine Auszählung kann<br />

verzichtet werden).<br />

Renée Schneider, Präsidentin Finanzkommission<br />

Ich stelle eine grosse Mehrheit fest.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Danke, Renée Schneider. Wir kommen demnach bereits zum Traktandum 4b. Auch hier darf ich<br />

das Wort wiederum Vizeammann Christian Schaub übergeben.<br />

64


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

b) Genehmigung der Kreditabrechnung Sanierung Kanalisationsnetz Bolleri<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung hat am 9. <strong>Juni</strong> 2006 einen Verpflichtungskredit von<br />

Fr. 345‘000 (inkl. Mehrwertsteuer, zzgl.Teuerung) für die Sanierung des Kanalisationsnetzes Bolleri<br />

beschlossen.<br />

Total Kreditbeschluss<br />

inkl. MwSt., zzgl.Teuerung (Fr. 11 040) Fr. 356‘040<br />

Total Bau- und Honorarkosten Fr. 331‘229<br />

Total Kreditunterschreitung von – Fr. 24‘811<br />

Die Kosteneinsparungen werden mit günstigeren Offerten der ausführenden Baufirmen in den<br />

Bereichen Grabarbeiten und Leitungsverlegung begründet. Die Budgetposition «Unvorhergesehenes»<br />

blieb unangetastet.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat von der vorliegenden Kreditabrechnung Kenntnis genommen und diese zur<br />

Prüfung an die Finanzkommission weitergeleitet. Die Finanzkommission wird an der Einwohnergemeindeversammlung<br />

Bericht erstatten und Antrag stellen.<br />

Christian Schaub, Vizeammann<br />

Auch diese Abrechnung ist auf eine Art eine einfache Angelegenheit. Heute Abend habe ich offensichtlich<br />

nur einfache Sachen, so wie es den Anschein macht. So durfte bzw. musste ich bis<br />

anhin noch keine Fragen beantworten oder durfte noch keine. Auch bei diesem Traktandum 4b<br />

dürfte dies wiederum ähnlich der Fall sein. Wir haben einen Kreditbeschluss, inklusive Teuerung,<br />

über Fr. 356‘040 gehabt. Es fielen Bau- und Honorarkosten über Fr. 331‘229 an und dies führt zu<br />

einer Kreditunterschreitung von Fr. 24‘811. Auch hier wieder diesselben Gründe, wie bei der ersten<br />

Abrechnung. Die Arbeiten konnten günstiger vergeben werden. Auch hier möchte ich nochmals<br />

nachfragen, ob irgendjemand eine Frage hat. Dies scheint nicht der Fall zu sein. Und ich bitte<br />

deshalb zum letzten Mal heute Abend die Präsidentin der Finanzkommission nach vorne. Dankeschön.<br />

Renée Schneider, Präsidentin Finanzkommission<br />

Auch diese Kreditabrechnung haben wir geprüft und haben sie als Finanzkommisson für gut befunden.<br />

Dementsprechend stellen wir den Antrag:<br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle die Kreditabrechnung<br />

«Sanierung Kanalisationsnetz Bolleri» mit einer Kreditunterschreitung<br />

von Fr. 24‘811 genehmigen.<br />

Abstimmung:<br />

Dem Antrag wird mit grosser Mehrheit zugestimmt (auf eine Auszählung kann<br />

verzichtet werden).<br />

Renée Schneider, Präsidentin Finanzkommission<br />

Ich stelle eine grosse Mehrheit auch hier fest. Herzlichen Dank.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Danke vielmals.<br />

65


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Traktandum 5<br />

Einbürgerungen: Zusicherung des <strong>Gemeinde</strong>bürgerrechts<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Beim Traktandum fünf geht es um die Zusicherung des <strong>Gemeinde</strong>bürgerrechts von folgenden<br />

Personen:<br />

5.1 Zdenka Lovrinovic, geb. 20. September 1977, mit Ehemann Anto, geb. 18. <strong>Juni</strong> 1972<br />

und den Kindern Leon, geb. 29. Mai 2001, Lorena Dilara, geb. 7. Dezember 2003 und<br />

Laura Veronika, geb. 10. Juli 2011, Hofrain 5, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg,<br />

Staatsangehörige von Kroatien<br />

Ich bitte die Familie Lovrinovic sich kurz zu erheben. Danke. Herr und Frau Lovrinovic kamen beide<br />

im Jahre 1991 in die Schweiz. Sie wohnen seit 1. Oktober 2008 am Hofrain 5 in <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg. Frau Lovrinovic ist von Beruf Bauzeichnerin und arbeitet zurzeit als Geschäftsführerin<br />

bei der Firma BauArt und Ausführungen und bauArt maler GmbH. Sie hat von dort gute Referenzen<br />

erhalten. In ihrer Freizeit geht sie gerne wandern. Fährt gerne Velo und liebt Folkloretanz.<br />

Sie beherrscht unsere Sprache und kann sehr gut Mundart sprechen. Herr Lovrinovic ist von Beruf<br />

Maler. Er hat ebenfalls gute Referenzen von seinem Arbeitgeber und arbeitet bei der Firma<br />

bauArt maler GmbH. In seiner Freizeit widmet er sich vorwiegend seiner Familie. Er geht aber<br />

auch einmal gerne mit einem Quad-Töff fahren. Er spricht gut Deutsch. Mundart versteht er, aber<br />

es ist ihm noch nicht ganz so geläufig. Dies kommt aber auch noch. Herr und Frau Lovrinovic machen<br />

beide im Gewerbeverein Mutschellen mit. Der Sohn Leon wurde Ende Mai 11-jährig und<br />

geht in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg zur Schule. Er hat dabei einwandfreie Referenzen ausgestellt<br />

erhalten. Leon wurde in der Schweiz geboren und kann deshalb einwandfrei Mundart sprechen.<br />

Leon fährt sehr gerne Ski und hat grosse Freude am Bogenschiessen. Lorena Dilara ist am 7. Dezember<br />

2003 in Zürich zur Welt gekommen. Sie geht ebenfalls in <strong>Rudolfstetten</strong> zur Schule und<br />

hat ebenfalls sehr gute Referenzen erhalten. In der Freizeit betreibt sie Ballett und fährt ebenfalls<br />

gerne Ski, dazu spricht sie sehr gut Deutsch. Laura Veronika ist die Jüngste von allen. Sie wird in<br />

einem Monat 1-jährig. Sie hat auf Grund ihres Alters noch keinen „Ausgang“ erhalten und schläft<br />

zu Hause im Bett.<br />

5.2 Graham Fletcher Bisset, geb 2. April 1960, Chilebachstrasse 10, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg, Staatsangehöriger des Vereinigten Königreichs<br />

Dann haben wir Herr Bisset Graham Fletcher. Auch ihn bitte ich kurz aufzustehen. Er ist geborener<br />

Engländer und wohnt seit er in der Schweiz ist, das heisst seit dem Jahre 1992, in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg.<br />

Er arbeitet in einer EDV-Abteilung als Applikationsentwickler und dies in der<br />

gleichen Firma seit er in die Schweiz gekommen ist, nämlich bei der Firma Soudronic. Die Firma<br />

Soudronic hat ihm ein einwandfreies Zeugnis ausgestellt und sie ist mit ihm sehr gut zufrieden.<br />

In seiner Arbeitsumgebung wird leider fast nur Englisch gesprochen, darum spricht er noch nicht<br />

so gut Mundart. Wir haben mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass er in den Arbeitspausen mit<br />

seinen Kollegen Mundart sprechen soll, dann käme dies auch ganz gut heraus. Nebst der Arbeit,<br />

welche er als Hobby hat, geht er gerne spazieren und schwimmen.<br />

66


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

5.3 Valentina Pantic, geb 20. April 1994, Kreuzacker 2, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg,<br />

Staatsangehörige von Bosnien und Herzegowina<br />

Als nächste Gesuchstellerin haben wir Frau Valentina Pantic. Sie wurde am 20. April 1994 in<br />

Bosnien-Herzegowina geboren. Im Jahre 1997 kam sie in die Schweiz und wohnt seither in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg.<br />

Derzeit ist sie in der Ausbildung als Kauffrau bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Bergdietikon. Von ihrem Arbeitgeber hat sie eine sehr gute Referenz erhalten. Sie spricht<br />

sehr gut Mundart und spielt in ihrer Freizeit gerne Fussball und fährt Velo.<br />

5.4 Rafael Martins To, geb 8. April 2000, Untere Dorfstrasse 45, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg, Staatsangehöriger von Portugal<br />

Rafael Martins To, portugiesischer Staatsangehöriger, bitte ich ebenfalls kurz aufzustehen. Er<br />

wurde im April 2000 in Schlieren ZH geboren, geht in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg zur Schule und<br />

fühlt sich in der Schweiz richtig zu Hause. Von der Schule hat er eine einwandfreie Referenz bekommen.<br />

Seine Hobbies sind Fussball, Velofahren und er spielt gerne Gitarre, dazu geht er auch<br />

sehr gerne in die JUBLA. Unsere Sprache spricht er sehr gut und zwar die örtliche Sprache. Er hat<br />

auch ein Talent für andere Sprachen, mit uns hat er aber Mundart gesprochen.<br />

5.5 Milena Nestorovic, geb 6. November 1977, Untere Dorfstrasse 52, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg,<br />

Staatsangehörige von Serbien<br />

Dann kommen wir noch zum Gesuch von Frau Nestorovic Milena. Auch sie darf ich bitten, dass<br />

sie rasch aufsteht. Danke. Frau Nestorovic wurde in Serbien geboren und sie ist im Januar 2001<br />

in die Schweiz und nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg eingereist. Sie ist verheiratet und ihre Familie<br />

wurde bereits früher in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg eingebürgert. Sie arbeitet als Teilzeitangestellte<br />

bei einem Pausenservice in Dietikon ZH. Den Rest der Zeit, in welcher sie nicht dort ist, verbringt<br />

sie als Hausfrau. Vom Arbeitgeber hat sie ebenfalls eine gute Referenz erhalten. Sie sagte<br />

uns auch, dass sie ein Hobby habe und ihr Hobby sei die Familie. Die deutsche Sprache beherrscht<br />

sie noch nicht ganz perfekt, aber sie arbeitet daran und besucht weiterhin den Sprachunterricht,<br />

bis sie das „Bauerndeutsch“ auch beherrscht.<br />

In der Broschüre zur Einwohnergemeindeversammlung konnten sie die wichtigsten Angaben<br />

über die Gesuchsteller unter dem entsprechenden Traktandum nachlesen. Sind noch irgendwelche<br />

Fragen zu diesen Bewerbern als neue <strong>Gemeinde</strong>bürger von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg? Dies<br />

scheint nicht der Fall zu sein. Wenn wir zur Abstimmung kommen, können keine Fragen mehr beantwortet<br />

werden. Ich darf nun die Gesuchstellenden bitten, dass sie mit den Angehörigen kurz<br />

draussen im Foyer warten, bis wir die Abstimmung durchgeführt haben. Sobald wir soweit sind,<br />

werden sie wiederum hereingebeten, nicht dass sie schon nach Hause gehen (die Gesuchsteller<br />

verlassen das Lokal und gehen nach draussen). Alle Verwandten müssten mit den Bewerbern zusammen<br />

das Lokal verlassen und in den Ausstand treten.<br />

Wir kommen nun zur Abstimmung. Die Stimmen müssen ausgezählt werden. Wir werden demnach<br />

die JA- und NEIN-Stimmen zählen.<br />

67


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

5.1<br />

Zdenka Lovrinovic, ic, geb 20. September 1977, mit Ehemann Anto, geb 18. <strong>Juni</strong> 1972 und den<br />

Kindern Leon, geb 29. Mai 2001, Lorena Dilara, geb. 7. Dezember 2003 und Laura Veronika,<br />

geb 10. Juli 2011, Hofrain 5, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg, Staatsangehörige von Kroa-<br />

tien<br />

Folgende Personen stellen das Gesuch um Einbürgerung in der Schweiz, im Kanton Aargau und<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg:<br />

Name und Vorname<br />

Lovrinovic Zdenka geb. Josipovic<br />

Geburtsdatum 20. September 1977<br />

Geburtsort<br />

Vukovarsko-Srijemska, Vinkovci, Kroatien<br />

Eltern<br />

Josipovic Nico und Josipovic geb. Klaric Slavica<br />

Staatsangehörigkeit Kroatien<br />

Einreise in die Schweiz August 1991<br />

Zuzug nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

1. Oktober 2008<br />

Zivilstand<br />

verheiratet seit 30. August 1996 mit Lovrinovic Anto<br />

Beruf<br />

Bericht des Arbeitgebers<br />

Bauzeichnerin<br />

Frau Lovrinovic wurde eine einwandfreie Referenz ausgestellt.<br />

Angaben<br />

Adresse: Hofrain 5<br />

Hobbies: Folkloretanz, Wandern und Velo fahren<br />

Sprache: sehr gute Deutschkenntnisse<br />

Name und Vorname<br />

Lovrinovic Anto<br />

Geburtsdatum 18. <strong>Juni</strong> 1972<br />

Geburtsort<br />

Travnik, Bosnien und Herzegowina<br />

Eltern<br />

Lovrinovic Drago und Lovrinovic geb. Cecura Ljubica<br />

Staatsangehörigkeit Kroatien<br />

Einreise in die Schweiz August 1991<br />

Zuzug nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

1. Oktober 2008<br />

Zivilstand<br />

verheiratet seit 30. August 1996 mit Lovrinovic Zdenka<br />

Beruf<br />

Bericht des Arbeitgebers<br />

Maler<br />

Herrn Lovrinovic wurde eine einwandfreie Referenz ausgestellt<br />

Angaben<br />

Adresse: Hofrain 5<br />

Hobbies: Familie und Quad fahren<br />

Sprache: gute Deutschkenntnisse<br />

68


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Name und Vorname<br />

Lovrinovic Leon<br />

Geburtsdatum 29. Mai 2001<br />

Geburtsort<br />

Zürich ZH<br />

Eltern<br />

Lovrinovic Anto und Lovrinovic geb. Josipovic Zdenka<br />

Staatsangehörigkeit Kroatien<br />

Einreise in die Schweiz in der Schweiz geboren<br />

Zuzug nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

1. Oktober 2008<br />

Bericht der Schule: Leon wurde eine einwandfreie Referenz ausgestellt.<br />

Angaben<br />

Adresse: Hofrain 5<br />

Hobbies: Pfeilbogenschiessen und Skifahren<br />

Sprache: sehr gute Deutschkenntnisse<br />

Name und Vorname<br />

Lovrinovic Lorena Dilara<br />

Geburtsdatum 7. Dezember 2003<br />

Geburtsort<br />

Zürich ZH<br />

Eltern<br />

Lovrinovic Anto und Lovrinovic geb. Josipovic Zdenka<br />

Staatsangehörigkeit Kroatien<br />

Einreise in die Schweiz in der Schweiz geboren<br />

Zuzug nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

1. Oktober 2008<br />

Bericht der Schule: Lorena wurde eine einwandfreie Referenz ausgestellt.<br />

Angaben<br />

Adresse: Hofrain 5<br />

Hobbies: Ballett und Skifahren<br />

Sprache: sehr gute Deutschkenntnisse<br />

Name und Vorname<br />

Lovrinovic Laura Veronika<br />

Geburtsdatum 10. Juli 2011<br />

Geburtsort<br />

Zürich ZH<br />

Eltern<br />

Lovrinovic Anto und Lovrinovic geb. Josipovic Zdenka<br />

Staatsangehörigkeit Kroatien<br />

Einreise in die Schweiz in der Schweiz geboren<br />

Zuzug nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg geboren<br />

Angaben<br />

Adresse: Hofrain 5<br />

69


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle Frau Zdenka Lovrinovic, ihrem<br />

Ehemann Anto und den gemeinsamen Kindern Leon, Lorena Dilara, und Laura<br />

Veronika das <strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg zusichern.<br />

Abstimmung:<br />

Der Antrag wird mit 62 Ja- zu 1 Nein-Stimme<br />

gutgeheissen.<br />

70


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

5.2 Bisset Graham Fletcher, geb. 2. April 1960, Chilebachstrasse 10, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg, Staatsangehöriger vom Vereinigten Königreich<br />

Folgende Person stellt das Gesuch um Einbürgerung in der Schweiz, im Kanton Aargau und in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg:<br />

Name und Vorname<br />

Bisset Graham Fletcher<br />

Geburtsdatum 2. April 1960<br />

Geburtsort<br />

Crosby, Vereinigtes Königreich<br />

Eltern<br />

Bisset Brian Roger und Bisset geb. Jeacock Joyce<br />

Staatsangehörigkeit Vereinigtes Königreich<br />

Einreise in die Schweiz August 1992<br />

Zuzug nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

2. August 1992<br />

Zivilstand<br />

ledig<br />

Beruf<br />

Bericht des Arbeitgebers<br />

Applikation Entwickler (IT)<br />

Herrn Bisset wurde eine einwandfreie Referenz ausgestellt.<br />

Angaben<br />

Adresse: Chilebachstrasse 10<br />

Hobbies: Arbeiten, Spazieren und Schwimmen<br />

Sprache: mittelgute Deutschkenntnisse<br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle Herrn Graham Fletcher Bisset das<br />

<strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg zusichern.<br />

Abstimmung:<br />

Der Antrag wird mit 67 Ja- zu keiner NeinN<br />

ein-Stimme<br />

gutgeheissen.<br />

71


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

5.3 Valentina Pantic, , geb. 20. 2<br />

April 1994, Kreuzacker 2, 2<br />

, 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg,<br />

Staatsangehörige von Bosnien und Herzegowina<br />

Folgende Person stellt das Gesuch um Einbürgerung in der Schweiz, im Kanton Aargau und in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg:<br />

Name und Vorname<br />

Pantic Valentina<br />

Geburtsdatum 20. April 1994<br />

Geburtsort<br />

Bijeljina, Bosnien und Herzegowina<br />

Eltern<br />

Pantic Milan und Pantic geb. Radojevic Gospava<br />

Staatsangehörigkeit Bosnien und Herzegowina<br />

Einreise in die Schweiz <strong>Juni</strong> 1997<br />

Zuzug nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

16. <strong>Juni</strong> 1997<br />

Zivilstand<br />

ledig<br />

Beruf<br />

Bericht des Arbeitgebers<br />

Lernende Kauffrau<br />

Frau Pantic wurde eine einwandfreie Referenz ausgestellt.<br />

Angaben<br />

Adresse: Kreuzacker 2<br />

Hobbies: Fussball und Velofahren<br />

Sprache: sehr gute Deutschkenntnisse<br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle Frau Valentina Pantic das Ge-G<br />

meindeb<br />

debürgerrecht von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg zusichern.<br />

Abstimmung:<br />

Der Antrag wird mit 65 Ja- zu keiner Nein-Stimme<br />

gutgeheissen.<br />

72


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

5.4 Rafael Martins To, geb. 8. April 2000, Untere Dorfstrasse 45, , 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg, Staatsangehöriger von Portugal<br />

Folgende Person stellt das Gesuch um Einbürgerung in der Schweiz, im Kanton Aargau und in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg:<br />

Name und Vorname<br />

Martins To Rafael<br />

Geburtsdatum 8. April 2000<br />

Geburtsort<br />

Schlieren ZH, Schweiz<br />

Eltern<br />

To Tak Kwai und To geb. De Morais Martins Isabel<br />

Staatsangehörigkeit Portugal<br />

Einreise in die Schweiz in der Schweiz geboren<br />

Zuzug nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

in <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg geboren<br />

Bericht der Schule: Rafael Martins To wurde eine einwandfreie Referenz ausgestellt.<br />

Angaben<br />

Adresse: Untere Dorfstrasse 45<br />

Hobbies: Fussball, Velo fahren, Gitarre spielen und Jubla<br />

Sprache: sehr gute Deutschkenntnisse<br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle Rafel Martins To das <strong>Gemeinde</strong>e-<br />

bürgerrecht von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisb<br />

Friedlisberg erg zusichern.<br />

Abstimmung:<br />

Der Antrag wird mit 71 Ja- zu keiner Nein-Stimme<br />

gutgeheissen.<br />

73


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

5.5 Milena Nestorovic, geb. 6. November 1977, Untere Dorfstrasse 52, , 8964 <strong>Rudolfstetten</strong>-<br />

Friedlisberg, Staatsangehörige von Serbien<br />

Folgende Person stellt das Gesuch um Einbürgerung in der Schweiz, im Kanton Aargau und in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg:<br />

Name und Vorname<br />

Nestorovic Milena<br />

Geburtsdatum 6. November 1977<br />

Geburtsort<br />

Raska, Serbien<br />

Eltern<br />

Cirovic Milun und Cirovic geb. Milenkovic Snezana<br />

Staatsangehörigkeit Serbien<br />

Einreise in die Schweiz Januar 2001<br />

Zuzug nach <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

23. Januar 2001<br />

Zivilstand<br />

verheiratet seit 10. September 2000 mit Nestorovic Milan<br />

Beruf<br />

Bericht des Arbeitgebers<br />

Hausfrau / Teilzeitangestellte Pausenservice<br />

Frau Nestorovic wurde eine einwandfreie Referenz ausgestellt.<br />

Angaben<br />

Adresse: Untere Dorfstrasse 52<br />

Hobby: Familie<br />

Sprache: mittelgute Deutschkenntnisse<br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle Frau Milena Nestorovic das Ge-<br />

G<br />

meindebürgerrecht von <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg zusichern.<br />

Abstimmung:<br />

Der Antrag wird mit 59 Ja- zu keiner Nein-Stimme<br />

gutgeheissen.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Die Gesuchsteller werden in den Saal hineingebeten (Applaus). Geschätzte Gesuchstellerinnen<br />

und Gesuchsteller. Wir dürfen euch zu euren Einbürgerungen ganz herzlich gratulieren. Eure Gesuche<br />

wurden von der heutigen Einwohnergemeindeversammlung mit grossem Mehr gutgeheissen.<br />

Als Erinnerung bekommen alle ein kleines Andenken. Alle bekommen eine Tasse mit einem<br />

Schweizerkreuz. Frau Lovrinovic und Frau Nestorovic einen Blumenstrauss. Die Familie Lovrinovic<br />

erhält zusätzlich einen Gutschein für einen Zooeintritt für die ganze Familie und für die kleine Veronika,<br />

welche zu Hause „hüten“ musste, gibt es für den Badeplausch eine kleine Quitschente.<br />

Herr Bisset bekommt nebst der Tasse, aus welcher er nun neu den Tee trinken kann, einen Gutschein<br />

für ein Buch nach eigener Wahl. Rafael bekommt eine Trinkflasche mit Schweizer Emblem<br />

und einen Gutschein für eine CD oder zum „Herunterladen“ je nach Wunsch. Auch Frau Pantic<br />

bekommt eine Tasse mit Schweizerkreuz und ebenfalls einen Musikgutschein.<br />

74


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Traktandum 6 Genehmigung eines Verpflichtungskredits im Betrag von Fr. 935‘000.00,<br />

inklusive MwSt., zzgl. allfälliger Teuerung (Indexstand März <strong>2012</strong>), für die<br />

Erneuerung bzw. den Ersatz der Wasserleitung Alte Bremgartenstrasse (in-<br />

klusive Belagsersatz, Fr. 215‘000.00), mit Instandstellung Ringschlussleii-<br />

tung „Hofacker“<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Wir kommen demnach zum Traktandum sechs. Es geht dabei um die Genehmigung eines Verpflichtungskredits<br />

in der Höhe von Fr. 935‘000, inklusive Mehrwertsteuer, zuzüglich allfälliger<br />

Teuerung, für die Erneuerung bzw. den Ersatz der Wasserleitung Alte Bremgartenstrasse (inklusive<br />

Belagsersatz über Fr. 215‘000), mit Instandstellung Ringschlussleitung „Hofacker“. Dazu gebe<br />

ich das Wort an den Ressortverantwortlichen <strong>Gemeinde</strong>rat Joël Buntschu weiter.<br />

Ausgangslage<br />

An den Wasserleitungen der Alten Bremgartenstrasse und im Hofacker haben sich in den vergangenen<br />

Jahren einige Rohrbrüche ereignet. Die Wasserleitungen wurden in den Jahren 1934 und<br />

1966 (Niederdruckzone) und im Jahre 1957 (Hochdruckzone) erstellt. Es handelt sich dabei um<br />

Graugussleitungen mit einem Innendurchmesser von 120 mm und 150 mm. Da die Wasserleitungen<br />

sehr alt und die jeweiligen Reparaturen sehr aufwändig und kostenintensiv sind, hat der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat entschieden, die öffentlichen Wasserleitungen der Alten Bremgartenstrasse und im<br />

Hofacker zu erneuern.<br />

Der Strassenbelag der Alten Bremgartenstrasse ist erheblich beschädigt. Der Asphaltbelag weist<br />

– auf Grund des mangelnden Belagaufbaus – viele Risse auf. Dadurch wird der Belagkoffer zusätzlich<br />

durch Frostschäden belastet. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beabsichtigt, gleichzeitig mit der Erneuerung<br />

der Wasserleitungen den Strassenbelag zu ersetzen.<br />

Die Sanierung dieser Leitungsstücke inklusive Belagserneuerung steht auf der Prioritätenliste<br />

des <strong>Gemeinde</strong>rats weit oben. Im Hinblick auf weitere bevorstehende Sanierungen bzw. erforderliche<br />

Erneuerungen von schadhaften Leitungen in anderen Leitungsabschnitten ist es wichtig,<br />

die Sanierungen der Wasserleitungen der Alten Bremgartenstrasse und Hofacker so rasch wie<br />

möglich vorzunehmen. In den vergangenen zwei Jahren liess der <strong>Gemeinde</strong>rat durch ein Ingenieurbüro<br />

Zustandserfassungen bei der Wasserversorgung und den <strong>Gemeinde</strong>strassen durchführen.<br />

Diese sind in einem Gesamtwerk zusammengefasst und dienen als Führungsinstrument bezüglich<br />

des zukünftigen Unterhalts der <strong>Gemeinde</strong>werke.<br />

Projektumfang<br />

Das Projekt sieht die Erneuerung der Leitungen auf der gesamten Länge der Alten Bremgartenstrasse<br />

und Hofacker bis zum Schieberschacht bei der Liegenschaft Hofacker 1 vor. Dabei werden<br />

die Durchmesser und die Leistungen der Leitungen überprüft und, falls nötig, den Anforderungen<br />

der kantonalen Löschfondsverordnung angepasst. In den besagten Leitungsabschnitten<br />

befinden sich auch einige ältere Hydranten. Um den Löschschutz der Liegenschaften weiterhin<br />

einwandfrei zu gewährleisten, sollen neben den Wasserleitungen auch gleichzeitig die in die Jahre<br />

gekommenen Hydranten ersetzt und dem Standard der <strong>Gemeinde</strong> angepasst werden.<br />

75


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Länge der zu erneuernden Wasserleitung der Alten Bremgartenstrasse bis zur Grüendlerstrasse<br />

beträgt in der Niederdruckzone ca. 335 m und in der Hochdruckzone ca. 120 m. Die<br />

Länge der zu erneuernden Wasserleitung Hofacker, von der Alten Bremgartenstrasse bis zum<br />

Schieber bei der Liegenschaft Hofacker 1, weist eine Länge von rund 85 m auf. Für die neuen<br />

Wasserleitungen werden duktile, innen und aussen mit speziellem Zementmörtel beschichtete<br />

Rohre der Marke TMH Hagenbucher, Buderus, verwendet. Das Rohr zeichnet sich durch eine gute<br />

Qualität aus und wird gegenwärtig bei allen Wasserleitungserneuerungen in der <strong>Gemeinde</strong> verwendet.<br />

Ein einheitliches Rohrsystem ist weniger störungsanfällig und ermöglicht der <strong>Gemeinde</strong><br />

einen einfacheren Unterhalt des gesamten Leitungsnetzes.<br />

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Herstellung des Zusammenschlusses der Ringleitung<br />

bzw. der beiden Wasserleitungen Alte Bremgartenstrasse und Hofacker. Als Folge eines<br />

kürzlich erfolgten komplizierten Leitungsbruchs an einer schwer zugänglichen Stelle musste ein<br />

Teil der Ringleitung (bestehend aus der Niederdruckleitung der Alten Bremgartenstrasse, Hofacker<br />

und der Hofackerstrasse) der Alten Bremgartenstrasse unterbrochen werden. Durch die<br />

geplante Sanierung kann dieser Missstand mit einer teilweisen neuen Leitungsführung behoben<br />

werden.<br />

Der Belag der Alten Bremgartenstrasse weist auf der gesamten Länge Risse auf. Diese Risse führen<br />

vermehrt zu Frostschäden. Um Belagsausbrüche oder Senkungen zu verhindern, müssen die<br />

Risse regelmässig neu verschlossen werden. Für die Sanierung der Wasserleitung muss ein<br />

Grossteil des Belags der Alten Bremgartenstrasse sowieso aufgebrochen werden. Erfahrungsgemäss<br />

müssen nach der Grabenauffüllung und Verdichtung diverse bestehende Schäden, beispielsweise<br />

lose Randabschlüsse (Rand- und Wassersteine) oder schadhafte Einlaufschächte,<br />

repariert werden. Mit einer Erneuerung des Strassenbelags und einer allfälligen Verstärkung<br />

oder Erneuerung der Fundationsschicht kann für die nächsten 30 bis 40 Jahre ein unterhaltsarmer<br />

und den Anforderungen entsprechender Strassenoberbau geschaffen werden.<br />

Die Bauarbeiten werden jeweils mit einer halbseitigen Sperrung der Strasse ausgeführt. Der motorisierte<br />

Verkehr kann im Einbahnverkehr an der Baustelle vorbeigeführt werden. Radfahrer und<br />

Fussgänger können in beiden Richtungen passieren. Allenfalls wird die Strasse für den Belagseinbau<br />

abschnittsweise gesperrt. Die Bauausführung für die Wasserleitung erfolgt in Etappenlängen<br />

von ca. 50 m. Die Zugänge zu den Liegenschaften werden mittels Grabenüberbrückungenaufrechterhalten.<br />

Kostenschätzung (Preisbasis: März <strong>2012</strong>)<br />

Wasserleitungsersatz Alte Bremgartenstrasse, Niederdruckzone, Länge ca. 335 m, und Hochdruckzone,<br />

Länge ca. 120 m, zu Lasten des Eigenwirtschaftsbetriebs<br />

Wasserversorgung Fr. 615‘000<br />

Belagsersatz Alte Bremgartenstrasse zu Lasten Einwohnergemeinde Fr. 215‘000<br />

Wasserleitungsersatz Hofacker (bis Schieberschacht Hofacker 1)<br />

zu Lasten Eigenwirtschaftsbetrieb Wasserversorgung Fr. 105‘000<br />

Total Erstellungskosten (netto inkl.MwSt.)<br />

Fr. 935‘000<br />

76


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Dem Erneuerungsfonds des Eigenwirtschaftsbetriebs Wasserversorgung wird ein entsprechender<br />

Betrag entnommen. Die genaue Höhe kann aktuell noch nicht definiert werden, da sich der<br />

Fondsbestand wegen der laufenden Projekte monatlich ändert. Der Restbetrag der Wasserleitungsinvestition<br />

geht zu Lasten der Spezialfinanzierung.<br />

Die Kosten für die Strassenerneuerung über Fr. 215‘000 sind durch die Einwohnergemeinde <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg<br />

zu tragen. Die detaillierten Projektunterlagen können während der Aktenauflage<br />

im <strong>Gemeinde</strong>haus eingesehen werden.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Guten Abend miteinander. Geschätzte Damen und Herren, ich möchte das Traktandum sechs mit<br />

einer Zahl, mit einem Betrag einleiten und zwar 1 Mio. 36 Tausend und 23 Franken. Dieser Betrag<br />

steht in unserer <strong>Gemeinde</strong>rechnung zu Lasten des Kontos baulicher Unterhalt von Wasserleitungen<br />

seit dem 1. Januar 2000. In den vergangenen zwölf Jahren gaben wir in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

über Fr. 1 Mio. für die Reparatur von Wasserleitungsbrüchen aus. Dies ist ein Betrag von über<br />

Fr. 85‘000 pro Jahr. In den letzten beiden Jahren, das heisst in den Rechnungen 2010 und 2011,<br />

belief sich dieser Betrag zusammen sogar auf über Fr. 250‘000. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist sich diesem<br />

Problem bewusst, und er sieht bei der fortlaufenden Sanierung des Wasserleitungsnetzes entsprechend<br />

Handlungsbedarf. Zu diesem Zweck haben wir im Jahre 2011 eine umfassende Analyse<br />

der <strong>Gemeinde</strong>werke in Auftrag gegeben. Dieser Auftrag umfasste die Wasserleitungen, die<br />

Strassenzustände und auch Hochwasserschutzmassnahmen. Zudem auch den Bereich Abwasser.<br />

Dies gibt am Schluss einen solchen Ordner (er zeigt den Ordner mit den Berichten) nur für<br />

die Strassen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hatte das Vergnügen sich damit auseinanderzusetzen. Diese Analyse<br />

hatte das Ziel, dem <strong>Gemeinde</strong>rat eine längerfristige Planung für den Unterhalt und die Sanierung<br />

der Werke aufzuzeigen. Als interne Hilfe haben wir für uns versucht, ein längerfristiges<br />

Programm zu erstellen. Ich möchte ihnen dies kurz auf einer Folie zeigen. Es geht dabei nicht darum,<br />

dass sie dies lesen können, was auf dieser Folie steht. Es geht darum, dass wir über die<br />

nächsten Jahre planen, was und wann einer Sanierung bedarf und wo Synergien genutzt werden<br />

können. In erster Priorität, die Strassenzüge sind hier gelb markiert, werden marode Wasserleitungen<br />

gezeigt. Dort, wo wir in den vergangenen Jahren ausgesprochen viele Wasserleitungsbrüche<br />

gehabt haben, welche uns grosse Geldbeträge gekostet haben, diese wollen wir relativ rasch<br />

angehen und diese in den nächsten Jahren sanieren.<br />

In zweiter Priorität, also nach diesen vier Jahren 2013 bis 2016, möchten wir weitere Wasserleitungen<br />

ersetzen und defekte Strassenbeläge reparieren. Das Ziel ist, dass wir längerfristig einen<br />

ausgeglichenen Finanzbedarf für die Erneuerungen in die Finanzplanung aufnehmen können und<br />

dabei keine grossen Schwankungen haben. Dies heisst, dass wir keine Spitzen haben, bei welchen<br />

wir in einem Jahr einen extrem hohen Betrag für den Unterhalt aufwänden müssen und im<br />

nächsten Jahr nichts, sondern dass wir einen regelmässigen Betrag haben und somit die nötige<br />

Finanzierung unserer Werke sicherstellen können.<br />

Nun zum Projekt Alte Bremgartenstrasse. Sie haben gesehen, dass die oberste Priorität bei der<br />

Alten Bremgartenstrasse liegt. Wir haben hier im vergangenen Februar, nach der grossen Kälteperiode,<br />

mehrere Wasserleitungsbrüche gehabt. Besonders wehgetan hat uns ein Bruch, bei<br />

welchem sich die Leitung bzw. Schadenstelle über vier Meter im Boden befand. Die diesbezügliche<br />

Sanierung wäre extrem kostenintensiv und aufwändig gewesen. In Anbetracht dessen, dass<br />

keine Liegenschaft von diesem Wasserleitungsbruch direkt betroffen war, das heisst, alle Liegenschaften<br />

haben weiterhin Wasser gehabt, wurde entschieden, dass dies in das Gesamtprojekt<br />

aufgenommen werden soll. Darum haben sie auch im Antrag den Zusatz mit der Ringschlussleitung<br />

Hofackerstrasse.<br />

77


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Ich möchte kurz das Prinzip einer Ringleitung erklären, dies an Hand eines Plans. Wenn man<br />

Wasser von oben ins Netz einspeist, so kann dies grundsätzlich über die Alte Bremgartenstrasse<br />

in Richtung unterer Dorfteil fliessen. Nun für den Fall, wenn wir da einen Wasserleitungsbruch<br />

haben, ist das Grundprinzip der Wasserleitung so aufgebaut, dass verschiedene Leitungsstränge<br />

in den Strassen einen Ring bilden. So, dass das Wasser auf einer alternativen Versorgungsstrecke<br />

fliessen kann und somit die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser, vor allem aber auch<br />

Löschwasser, für den Fall dass es brennen sollte, sichergestellt werden kann. Dieser Ringschluss<br />

bildet dann auch ein wichtiges Kriterium und es ist absolut wichtig, dass wenn immer möglich<br />

mit diesen Arbeiten noch in diesem Herbst begonnen werden kann. Im Sommer gibt es erfahrungsgemäss<br />

weniger Leitungsbrüche, aber wenn der nächste Winter kommt, dann ist die Gefahr<br />

relativ gross, wenn diese Leitung nicht saniert wurde. Wenn auf dem besagten Streckenabschnitt<br />

ein Wasserleitungsbruch eintritt, bevor der Ringschluss wieder gewährleistet ist, dann gibt es im<br />

wahrsten Sinne des Wortes eine Feuerwehraktion, bei welcher die Wasserversorgung mit Feuerwehrschläuchen<br />

sichergestellt bzw. gewährleistet werden muss. Dies müsste mit einer Leitung<br />

von der Schösslerstrasse ins untere Dorfgebiet erfolgen, damit die Versorgung gewährleistet<br />

werden kann. Aus diesem Grund geniesst dieses Projekt absolut oberste Priorität für den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

und wir beantragen diese Wasserleitung entsprechend zu ersetzen.<br />

Im Zusammenhang mit diesem Wasserleitungsprojekt wurden die Synergien, auf Grund der Analyse,<br />

welche ich ihnen vorher mit diesem Ordner gezeigt habe, geprüft. Da geht es bei der Alten<br />

Bremgartenstrasse insbesondere um den Belag. Die Alte Bremgartenstrasse hat im nördlichen<br />

Teil, derjenige welcher steil ist, einen sehr kritischen Belagszustand. Es handelt sich dabei um<br />

einen der drei schlechtesten Strassenabschnitte in unserem Dorf. Wir haben eine ungenügende<br />

Fundation, wir haben aber auch viele Längs- und Querrisse, wie sie dies auf diesem Bild gerade<br />

sehen. Die ganze Strasse ist mehr oder weniger ein Flickwerk. Dazu möchte ich kurz ein paar Bilder<br />

zeigen. Man sieht hier beispielsweise einen Belagsflick, welcher aber bei bester Arbeit, mit<br />

einem neuen Fundationseinbau immer Probleme verursachen kann. Man sieht hier, dass mit der<br />

aufkommenden Belastung eine richtige Delle im Strassenbereich entsteht. Die Fundation ist hier<br />

einfach ungenügend. Dies wird hier weiterhin eindrücken, bis die Randsteine nach innen kippen.<br />

Insbesondere um Dollendeckel und Einlaufschächte haben wir immer besonders viele Risse. Gerade<br />

auf der Alten Bremgartenstrasse haben wir mehrere Absätze, welche wirklich gefährlich<br />

sind. Wenn da ein Kind mit dem „Kickboard“ runterfährt und hängen bleibt, ist es einerseits unschön,<br />

zum anderen haftet auch die <strong>Gemeinde</strong>, wenn ihre Werke nicht in Ordnung sind. Wir haben<br />

weiters ganze Belagsstücke, welche fehlen, oder andererseits Kopfsteinpflaster, welches<br />

herausfällt. Hier zeige ich ihnen einen Einlaufschacht, welcher bereits ca. 10 Zentimeter im Boden<br />

eingebrochen ist, dies im Vergleich zum restlichen Belagsaufbau. Man sieht, wenn man die<br />

Strasse saniert, dann muss man solche Dinge sinnvollerweise beheben. Es ist dabei relativ<br />

schwierig, einfach zusätzliche Schichten aufzutragen. So etwas muss, wenn es längerfristig halten<br />

soll, einfach gemacht werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dies in der längerfristigen Planung so gesehen<br />

und würde ihnen deshalb auch beantragen, neben dem Betrag von Fr. 720‘000, welcher zu<br />

Lasten der Wasserversorgung geht, das heisst dem Eigenwirtschaftsbetrieb Wasserversorgung,<br />

Fr. 215‘000 zu Lasten der Einwohnergemeinde für den restlichen Belagsersatz, neben dem Aufbruch<br />

der Wasserleitung, zu beantragen. Diese Arbeiten am Belag sollten in einem Arbeitsschritt<br />

ausgeführt werden und die Synergien somit entsprechend genutzt werden, damit man für die Zukunft<br />

wieder eine vernünftige Strassenfläche hat. Darf ich zum Traktandum Fragen beantworten?<br />

78


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Alfred Oggenfuss, Alt-<strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Geschätzte <strong>Gemeinde</strong>räte, geschätzte Anwesende. Ich glaube, das was hier <strong>Gemeinde</strong>rat Joël<br />

Buntschu dargelegt und gesagt hat, ist absolut richtig und notwendig. Dass bei den Schwellen<br />

einzelne Pflastersteine fehlen, habe ich zusammen mit meiner Frau erlebt, als diese bei einem<br />

Loch nämlich den Absatz verloren hat. Herr Eugen Walser war dabei und es scheint mir dringend,<br />

dass diesbezüglich etwas gemacht wird. Aber ich bin gleichwohl nicht ganz einverstanden. Und<br />

zwar denke ich, dass die Sanierung gemacht werden soll, die Strasse ist auch in Ordnung. Aber<br />

die Schwellen wurden vor 25 Jahren erstellt und dafür habe ich sogar einen Übernamen bekommen.<br />

Ich bin der Meinung, damals war Tempo 50 signalisiert, heute haben wir Tempo 30 und nun<br />

soll noch eine neue Schwelle vor einer Garageneinfahrt erstellt werden. Ich wohne nicht da, aber<br />

dies scheint mir absolut nicht nötig zu sein. Dies braucht einfach zu viel Geld. Aber ich denke,<br />

dass man hier nun eine Chance wahrnehmen und eine Begegnungszone schaffen kann, was das<br />

Gesetz seit dem Jahre 2002 erlaubt. Dies mit demjenigen Geld, welches für die vier relativ aufwändigen<br />

Aufpflästerungen eingespart werden kann. Diese Aufpflästerungen sollen nicht mehr<br />

gemacht werden, stattdessen soll ein Gestaltungselement eingefügt werden.<br />

Ich möchte einen Antrag stellen. Ich hätte dies eigentlich gerne als Wunsch gebracht. Nun muss<br />

ich aber rasch „ausklinken“ und zwar wegen der Längenstrasse. Bei der Längenstrasse macht<br />

man für sehr viel Geld, ein paar hunderttausend Franken, einen neuen Belag. Dies ist auch in<br />

Ordnung, man muss dies neu machen. Für mich ist dies eine Strasse bzw. eine Strassengestaltung<br />

der verpassten Chance. Ich hätte mir gewünscht, dass man da eine andere Gestaltung reingebracht<br />

hätte. Wir haben da einen Kindergartenzugang, zum Doppelkindergarten Steinhüsli. Ich<br />

war auf der <strong>Gemeinde</strong>, auf der Bauverwaltung und habe da meine Wünsche angebracht. Ich habe<br />

mit dem verantwortlichen Ingenieur Markus Burgherr, ich kenne ihn gut, vor Ort gesprochen. Er<br />

hat mir ganz klar gesagt, dass der Chef der <strong>Gemeinde</strong>rat sei, was auch richtig ist. Dieser gebe<br />

das Geld frei. Meinerseits ist dies auch absolut in Ordnung. Man hat es bei dieser Strasse verpasst,<br />

mit dem gleichen Geldbetrag eine schöne Strasse zu erstellen, so wie man es heute baut.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat sagt ja, dass es wieder für vierzig Jahre Bestand haben soll. Für mich wurde etwas<br />

verpasst. Man hat nichts gemacht für die Sicherheit der Kinder, man hat aber auch keine<br />

Begegnung gemacht. Ich denke, in zwanzig Jahren hat es in diesem Quartier wieder viele Kinder,<br />

wo auch diese etwas verloren haben, wie bei uns an der Maiackerstrasse. Vor zwanzig Jahren<br />

wurde auf der Strasse Unihockey gespielt, es waren Töpfe auf der Strasse. Nun beginnen die<br />

Kinder damit wieder und es ist ein schönes Nebeneinander, es funktioniert. Also, man hat dies<br />

verpasst und darum stelle ich einen Antrag. Dies ist der wichtigste Schulweg für alle Kinder die<br />

dort herunterkommen. Es handelt sich zwar nur um einen Zubringer, aber die Leute, welche da<br />

wohnen, können sicherlich damit leben, damit man ein bisschen langsamer, toleranter fährt. Ich<br />

stelle den Antrag, dass man für Kinder, Autofahrer und solche, welche da hinunterspazieren und<br />

diese Strasse ab und zu brauchen, wie ich auch, eine Begegnungszone schafft. Das Ingenieurbüro<br />

CES, Markus Burgherr, ist ein ausgewiesenes, gutes Büro. Aber von Strassengestaltung, dies<br />

muss ich leider sagen, versteht er nicht so viel. Und zwar denke ich mir, wenn man soviel Geld<br />

ausgibt, dann hat man auch das Recht dazu einen Fachmann beizuziehen. Das Ingenieurbüro<br />

CES AG bezieht ein Honorar und dieses kann man ebenso gut „splitten“ und etwas einem „Gestalter“<br />

geben, welchen man beizieht. Es kostet uns keinen Franken mehr, wenn man eine solche<br />

Honorarsplittung macht. Ich möchte sie fragen: Wenn sie eine Küche planen, dann ziehen sie<br />

wahrscheinlich den Küchenplaner bei und nicht den Ingenieur, welcher die Statik errechnet, so<br />

kommt es mir hier auch vor. Man muss diese Fachleute und Fachfrauen beiziehen, welche dazu<br />

fähig sind. Mein Antrag ist, dass man für den Honoraranteil „Strassenbelag“ ein Splitting findet<br />

und dass man einen Gestalter beizieht und auf diesem Strassenabschnitt eine Gestaltung macht.<br />

79


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Dies müssen nur ganz wenige Elemente sein. So, dass man anschliessend eine Begegnungszone<br />

einrichtet und somit für die Zukunft, für die nächsten vierzig Jahre etwas „Rechtes“ macht. Ich<br />

hoffe, dass dieser Antrag klar formuliert ist, und sonst werde ich ihn noch präzisieren. Schlimmstenfalls,<br />

wenn dies der <strong>Gemeinde</strong>rat wünscht, wenn er beispielsweise mit den Anstössern eine<br />

Arbeitsgruppe bildet, so stelle ich mich gerne zur Verfügung. Danke.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Darf ich kurz eine Anschlussfrage stellen? Wo soll die Begrenzung der Begegnungszone sein?<br />

Von wo bis wo soll diese entstehen? Soll dieser einfach in diesem Abschnitt entstehen, über welchen<br />

wir nun diskutieren oder soll diese bis zum Dorfzentrum führen? Wie stellst du dir dies im<br />

Antrag vor?<br />

Alfred Oggenfuss, Alt-<strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Ich denke, es wäre eine Chance, wenn der <strong>Gemeinde</strong>rat sähe, wenn man noch einen anderen Teil<br />

einbinden könnte. Man muss dies ja ausschreiben, und es gibt Einsprachen usw.. Ich denke, dieser<br />

Teil, welcher nun neu gestaltet wird, ganz sicher bis zum Schulweg, wo man zum Hofacker<br />

geht. Es wäre natürlich eine flotte Sache, wenn man dies im unteren Teil auch noch prüfen würde,<br />

irgendwo bis in den Bereich der Post. Eine Begegnungszone gehört vertieft ja auch da hin. Ich<br />

überlasse dies der Phantasie des <strong>Gemeinde</strong>rats, wenn er dies bis dahin führen möchte. Dieses<br />

Vertrauen habe ich wirklich in den <strong>Gemeinde</strong>rat, dass er diesen Weitblick hat. Du bist ja ein<br />

Fachmann Joël. Ich zweifle nicht, dies kommt schon gut. Danke.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Vielleicht kurz dazu, was eine Begegnungszone bedeutet. Wir haben heute eine Tempo 30-Zone.<br />

Dies, wie eigentlich im ganzen Dorf. Die Herrenbergstrasse bildet da die einzige Ausnahme. Eine<br />

Begegnungszone bedeutet, dass Fussgänger und Fahrzeuge gleichberechtigt sind bzw. dass die<br />

Fussgänger eigentlich Vortritt haben. Eine Begegnungszone wird durch ein Schild mit spielenden<br />

Kindern markiert, rechts unten steht eine 20. Dies bedeutet auch, dass die Höchstgeschwindigkeit<br />

20 km/h beträgt. Diese Massnahme ist vor allem, wie schon gesagt worden ist, bei Schulen,<br />

Schulwegen oder im Altstadtbereich üblich. Dies einfach zur Erläuterung. Dann nehmen wir dies<br />

so entgegen. Gibt es weitere Fragen aus der Runde?<br />

Theo Hüsser, Alt-<strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Ich habe eine Frage: Wenn dies so kommt, wie es nun Alfred Oggenfuss gesagt hat, dann reichen<br />

die Fr. 215‘000 nicht. Absolut nicht. Ich weiss nun, was man an der Längenstrasse alles gemacht<br />

hat. Aber dann muss das Projekt zurückgestellt werden und es muss ein neuer Antrag kommen.<br />

So geht es doch einfach nicht. Man kann nicht einfach sagen, wir bauen nun einfach etwas in die<br />

Strasse hinein und dies soll man für Fr. 200‘000 machen. Dies geht nicht.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Der Antrag lautet ja so, dass die Schwellen nicht mehr realisiert werden. Die Schwellen hätte<br />

man an den alten Standorten wiederum neu errichtet. Hier gibt es im vorliegenden Plan noch einen<br />

kleinen Fehler. Das Geld, welches nun für den Wiedereinbau der Schwellen eingespart wird,<br />

könnte dann in die Schaffung einer Begegnungszone investiert werden. Ob dies auf den Franken<br />

ausreicht, dies ist momentan schwierig zu sagen. Es kommt immer darauf an, was realisiert werden<br />

soll. Falls grosse Begrünungen realisiert werden sollen, dann wird es schwieriger. Da gibt es<br />

aber auch einfachere Lösungen.<br />

80


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Grundsätzlich was ganz wichtig ist im Allgemeinen, wir müssten einfach in diesem Jahr unbedingt<br />

im oberen Bereich der Alten Bremgartenstrasse mit den Arbeiten beginnen können, so dass<br />

wir diese Ringleitung noch vor dem Wintereinbruch erstellen können. Die Fortsetzung anschliessend<br />

kann auch im nächsten Frühling erfolgen. Dabei handelt es sich dann um den Hauptteil der<br />

Alten Bremgartenstrasse.<br />

Alfred Oggenfuss, Alt-<strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Entschuldigung Theo. Ich kann wirklich sagen, dass dies nicht mehr Geld kostet. Diese Schwellen,<br />

welche dort wiederum aufgebaut werden sollen, haben seitliche Anrampungen mit einer Natursteinpflästerung<br />

und diese kommen ja weg. Die paar wenigen Elemente, man kann wirklich<br />

nicht viel realisieren und ich habe dies genau angeschaut, werden nicht teurer kommen. Es ist in<br />

einem steilen Strassenstück und es geht auch um das „Täfelchen“, welches da platziert wird.<br />

Dies kostet also wirklich kein Geld mehr, und das Honorar kann gesplittet werden.<br />

Franz Berger<br />

Geschätzte Versammlung. So viel ich weiss, ist diese Strasse mit einem Fahrverbot belegt und<br />

der Verkehr wird höchstens durch die Anstösser verursacht. Bei diesem nehme ich an, dass er<br />

gering ist. Ich glaube, dass dies nicht noch nötig ist, man kann die Schwellen auch so weglassen.<br />

Es handelt sich ja um eine Tempo 30-Zone. Die Schwellen wurden seinerzeit in einer Tempo<br />

50-Zone gemacht. Dann wird es ja noch billiger, wenn diese entfernt werden. Eine Begegnungszone?<br />

Es geht da bergab. Eine Habsburgstrasse oder solche, sind dafür sicherlich besser geeignet,<br />

diese sind flach. Es hat an dieser Strasse auch nicht so viele Anwohner und dass die Kinder<br />

nun auf dieser Strasse spielen sollen, dies ist meiner Meinung nach nicht nötig.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Was man sagen kann, es handelt sich hier um einen Hauptschulweg.<br />

Franz Berger<br />

Es hat aber ein Fahrverbot.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Der Zubringerdienst ist jedoch gestattet. Diejenigen, welche im Quartier wohnen, die dürfen<br />

durchfahren. Alles ab Oberer Dorfstrasse bzw. in der Gegenrichtung, für diese gilt der Zubringerdienst<br />

jedoch nicht. Es stimmt, die Schwellen wurden dannzumal in einer Tempo 50-Zone angelegt.<br />

Aber auch in der Tempo 30-Zone hat man die Möglichkeit bzw. ist sogar verpflichtet, wenn<br />

das Tempo 30 nicht eingehalten wird, entsprechende Massnahmen zu realisieren bzw. zu gestalten.<br />

Wenn man die Schwellen in der Tempo 30-Zone entfernt, dann wäre dies genau das Gegenteil,<br />

was das Gesetz seit 10 Jahren vorschreibt. Ich denke, man müsste auf jeden Fall etwas tun.<br />

Ob man dann das eine oder andere macht, dies lasse ich nun einmal offen. Es wird aber schwierig<br />

zum Begründen, weshalb man diese nun entfernen soll.<br />

Franz Berger<br />

Die Schwellen kämen nach dem Vorschlag von Alfred Oggenfuss auch weg, dann würden einfach<br />

ein paar Töpfe dastehen. Dann wäre dies eine Behinderung.<br />

81


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Ich denke, dass man da eher eine zusätzliche Begrünung realisiert, gewisse Aussparungen und<br />

Einengungen in der Strasse, dort wo sie länger gerade ist. So, dass man da zum Beispiel noch<br />

einen Baum pflanzen kann. Ich denke, es ist eher in diese Richtung angedacht. Es gibt mehrere<br />

Strassen, welche so realisiert wurden, so zum Beispiel die Höllbündtenstrasse im vergangenen<br />

Jahr. Das heisst in etwa diese Richtung. Ich denke, dass Alfred Oggenfuss eher in diese Richtung<br />

etwas im Kopf hat.<br />

Franz Berger<br />

Ich würde sagen, macht es so, wie ihr es geplant habt.<br />

Silvia Bonderer<br />

Mein Name ist Silvia Bonderer, und ich bin Anwohnerin an der Alten Bremgartenstrasse. Ich sehe<br />

täglich, wie viel Schleichverkehr wir an dieser Strasse noch haben. Die Schwellen haben herzlich<br />

wenig gebracht. Diese sind viel zu flach, damit die Leute veranlasst werden, das Tempo zu reduzieren.<br />

Teilweise wird relativ zügig durchgefahren. Und wir müssen eigentlich wegschauen, weil<br />

es uns sehr zu schaffen machen würde. Am liebsten würden wir immer wieder die Polizei fragen,<br />

ob sie vorbeikämen, um eine Verkehrskontrolle zu machen. Dies ist es ja auch nicht. Wir sehen<br />

andererseits jeden Morgen, jeden Mittag und jeden Nachmittag die Kinder, welche auf dem<br />

Schulweg sind. Diese sind unbeschwert und es hat auch kein Trottoir auf der Strasse, somit sind<br />

sie ungeschützt. Ich danke Alfred Oggenfuss herzlich für diese Idee. Wir haben diese Pläne gesehen<br />

und dass die Schwellen wieder vorgesehen sind und haben einfach gehofft, dass diese eine<br />

etwas steilere Neigung haben als jetzt. Das, was wir jetzt als Schwellen haben, ist nun wirklich<br />

eine halbherzige Lösung und bringt nicht viel.<br />

Renée Schneider, Präsidentin Finanzkommission<br />

Ich bin nicht betroffen und habe Verständnis, dass man Kinder auf dem Weg schützen möchte.<br />

Ich befahre aber regelmässig die Untere Dorfstrasse, bei welcher solche Einrichtungen vorhanden<br />

sind. Und ich muss sagen, es ist ein Ärgernis und es bringt nichts. Die Leute parkieren dahinter<br />

und dies heisst, es gibt überall Autos und man kommt nicht mehr durch. So fahren die<br />

Leute einfach auf dem Trottoir und dann muss man noch rasch durchkommen, wenn jemand entgegen<br />

zu fahren kommt, da wird dann einfach noch rasch Gas gegeben und somit noch schneller<br />

gefahren. Das Problem ist, dass man die Leute nicht erziehen kann, und ich weiss nicht, ob solche<br />

Sachen dann wirklich gut sind, denn es gibt noch mehr Agressionen auf den Strassen. Merci.<br />

Alfred Oggenfuss, Alt-<strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Diese Strasse ist nun wirklich ganz anders gelagert. Da sind nun wirklich Leute, welche da wohnen<br />

und da den Zubringer machen und mehr nicht. Ich glaube aber, zwei Drittel, welche da<br />

durchfahren, das sind solche, welche da überhaupt nichts verloren haben, Silvia Bonderer hat<br />

dies gesagt. Aus unserem Quartier fahren die Leute herab, da es schneller geht, und ich sage<br />

dies diesen Leuten. Ich habe letzthin mit einer Frau gesprochen. Man bringt die Kinder da zur<br />

Schule hinunter. Ich fahre aussen herum und da kommen mir diese Fahrzeuge bereits wieder<br />

entgegen. Sie beschleunigen und fahren rasch hindurch. Deshalb würde ich sagen Renée, dass<br />

es kein Vergleich ist zur Unteren Dorfstrasse und dies ist ein Hauptschulweg, welchen auch Kindergärtner<br />

benutzen müssen. Und wenn mein Antrag so lautet, so muss ich einfach gleichwohl<br />

noch sagen, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat bei Tempo 30 etwas veranlassen muss. Er kann nun nicht einfach<br />

diese Schwellen weglassen. Dann muss er diese Schwellen realisieren. Dann ist mein Antrag<br />

nicht brauchbar.<br />

82


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Entweder lasst ihr diese Schwellen sein, so wie es der <strong>Gemeinde</strong>rat gesagt hat, oder ihr macht<br />

eine mögliche Begegnungszone mit ein paar wenigen Elementen. Aber nun einfach hier sagen,<br />

dann machen wir keine Schwellen mehr, dies geht nicht. Tempo 30 erfordert geeignete Massnahmen.<br />

Ich möchte dies einfach noch nachtragen. Danke.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Dies ist soweit korrekt. Gibt es weitere Wortmeldungen? Sonst kann ich auch allgemein zum Antrag<br />

Fragen beantworten. Dies scheint nicht der Fall zu sein.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Ich möchte kurz auf den Antrag von Alfred Oggenfuss zurückkommen. Ich möchte ihn fragen, ob<br />

der Antrag wie folgt lautet:<br />

Der Honoraranteil Strassenbelag soll aufgesplittet werden und mit dem Betrag von Fr. 215‘000<br />

soll eine Begegnungszone realisiert werden.<br />

Alfred Oggenfuss, Alt-<strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Es soll ein Splitting beim Honorar vorgenommen werden, aber auch noch eine Begegnungszone<br />

realisiert werden. Dies hat ja mit den Kosten nichts zu tun, denn dies neutralisiert sich.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Dies ist in diesem Betrag bzw. in dieser Vorgabe enthalten. Dann würden wir über den Antrag von<br />

Alfred Oggenfuss abstimmen (Stimmenzähler frägt über das Abstimmungsverhalten des <strong>Gemeinde</strong>rats<br />

nach). Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat einen Antrag, welchen er stellt, und er steht für denselben<br />

ein. Danke.<br />

Änderungsa<br />

ngsantrag:<br />

ntrag: Beim vorliegenden Verpflichtungskreditantrag soll der d<br />

Honoraranteil Stras-<br />

senbelag aufgesplittet werden und mit dem Betrag von Fr. 215‘000 soll eine<br />

Begegnungszone geplant und umgesetzt werden, dies für den entsprechenn-<br />

den Strassenabschnitt.<br />

Abstimmung:<br />

Der Antrag wird mit 45 Ja- zu 20 Nein-Stimmen<br />

angenommen.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Nach der Zustimmung zu diesem Änderungsantrag kommen wir zur Abstimmung über den<br />

Hauptantrag. Dieser lautet nun wie folgt:<br />

83


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle dem Verpflichtungskredit im Be-B<br />

trag von Fr. 935‘000<br />

000, inkl. MwSt., zzgl. allfälliger Teuerung (Indexstand März<br />

<strong>2012</strong>), für die Erneuerung bzw. den Ersatz der Wasserleitung Alte Bremgarten-<br />

strasse (inklusive Belagsersatz), unter Entnahme eines Betrags aus dem Er-E<br />

neuerungsfonds und mit Planung und Umsetzung einer Begegnungszone ne im<br />

Betrag von Fr. 215‘000 (Teilbetrag von Fr. 935‘000) für diesen Strassenab-<br />

schnitt, mit Instandstellung Ringschlussleitung «Hofacker» zustimmen.<br />

Abstimmung:<br />

Dem Antrag wird mit grosser Mehrheit, bei zwei Gegenstimmen, zugestimmt.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Danke, ich stelle eine grosse Mehrheit fest. Dem Verpflichtungskredit wird zugestimmt.<br />

84


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Traktandum 7<br />

Genehmigung der neuen Satzungen des Regionalplanungsverbands Mut-<br />

schellen-Reuss<br />

Reusstal<br />

tal-Kelleramt<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Beim Traktandum sieben geht es um die Genehmigung der neuen Satzungen des Regionalplanungsverbands<br />

Mutschellen-Reusstal und Kelleramt.<br />

Der Regionalplanungsverband Mutschellen-Reusstal-Kelleramt (Repla) ist das Organ, in welchem<br />

die planerischen Interessen der Vertragsgemeinden gegenüber dem Kanton und der Öffentlichkeit<br />

vertreten und koordiniert werden. Sie berät und unterstützt die <strong>Gemeinde</strong>n bei der Erfüllung<br />

ihrer diesbezüglichen Aufgaben und fördert die Zusammenarbeit zwischen <strong>Gemeinde</strong>n, Nachbarregionen<br />

und Kanton. Der Verband gehören die Einwohnergemeinden Arni, Bellikon, Bergdietikon,<br />

Berikon, Bremgarten, Eggenwil, Fischbach-Göslikon, Hermetschwil-Staffeln, Islisberg, Jonen,<br />

Oberlunkhofen, Oberwil-Lieli, Rottenschwil, <strong>Rudolfstetten</strong>-Friedlisberg, Unterlunkhofen, Widen<br />

und Zufikon an. Die heute gültigen Satzungen des Regionalplanungsverbands Mutschellen–<br />

Reusstal–Kelleramt wurden letztmals im Jahr 2005 revidiert (Inkraftsetzung per <strong>15.</strong> September<br />

2005).<br />

Ausgangslage<br />

Nachdem die Repla-Geschäftsleitung über Jahre hinweg in Unterzahl und teilweise allein durch<br />

den Präsidenten geführt wurde, wählte der Vorstand für den zurücktretenden Präsidenten am 27.<br />

Mai 2010 anstelle der statutarisch vorgesehenen drei gleich vier neue Geschäftsleitungsmitglieder.<br />

Diese strukturierten sich neu und bestimmten auch ein neues Sekretariat. Auf Grund der Annahme<br />

des Massnahmenpaketes GeRAG 2 (<strong>Gemeinde</strong>reform Aargau) durch den Grossen Rat sind<br />

deren revidierte Bestimmungen per 1. Juli 2011 in Kraft getreten. Diese Änderungen bringen unter<br />

anderem eine Demokratisierung der <strong>Gemeinde</strong>verbände und eine zwingende externe Bilanzprüfung<br />

mit sich, was eine Anpassung der aktuell gültigen Satzungen des Regionalplanungsverbands<br />

vom <strong>15.</strong> September 2005 notwendig macht.<br />

Die Anpassungen in den Satzungen umfassen im Wesentlichen:<br />

• Die Möglichkeit zur Erweiterung der Geschäftsleitung auf mehr als drei Mitglieder<br />

• Den Einsatz eines Sekretariats durch die Geschäftsleitung<br />

• Die Umsetzung des Initiativ- und Referendumsrechts gemäss GeRAG 2<br />

• Die Verankerung der Wahl einer externen Bilanzprüfungsstelle<br />

• Die Bildung der Kontrollstelle aus der Einwohnerfinanzkommission der rechnungsführenden<br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

• Den Wegfall der Teilmitgliedschaft (nur noch Vollmitgliedschaft möglich)<br />

• Verschiedene Präzisierungen der Formulierungen<br />

Die revidierten Satzungen gelten als angenommen, wenn sie von zwei Dritteln aller Verbandsgemeinden<br />

und anschliessend vom Regierungsrat des Kantons Aargau genehmigt werden. Sie treten<br />

auf den 1. Januar 2013 in Kraft.<br />

85


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Die heute gültigen Satzungen der Repla sind letztmals im Jahre 2005 revidiert worden. Auf Grund<br />

der Annahme des Massnahmenpaktets GERAG, <strong>Gemeinde</strong>reform Aargau, durch den Grossen Rat<br />

des Kantons Aargau sind diese revidierten Bestimmungen per 1. Juli 2011 in Kraft getreten. Die<br />

Änderungen bringen unter anderem eine Demokratisierung der <strong>Gemeinde</strong>verbände und eine<br />

zwingende Bilanzprüfung mit sich. Dies verlangt eine Anpassung der gültigen Statuten der Repla<br />

vom <strong>15.</strong> September 2005 bzw. macht eine solche notwendig. Der Vorstand und die Geschäftsleitung<br />

vom Regionalplanungsverband Mutschellen-Reusstal-Kelleramt hat diese Satzungen bereits<br />

verabschiedet. Die Anpassungen in diesen Satzungen umfassen im Wesentlichen die Möglichkeit<br />

die Geschäftsleitung um weitere Personen zu vergrössern. Im Weiteren den Einsatz eines Sekretariats<br />

durch die Geschäftsleitung, da es je länger je mehr Schreibarbeit zu erledigen gibt und<br />

dies kann jemand, welcher dies nicht professionel erledigt nicht mehr ausführen. Im Weiteren<br />

wird das Initiativ- und Referendumsrecht gemäss GERAG verankert. Die Einsetzung einer externen<br />

Bilanzprüfungsstelle wird ebenfalls festgehalten. Die Kontrollstelle soll durch die Einwohnerfinanzkommission<br />

der rechnungsführenden <strong>Gemeinde</strong> gebildet werden. Momentan hat dies<br />

nicht so gut funktioniert, weil hier aktuell drei verschiedene <strong>Gemeinde</strong>n miteinander einen Termin<br />

finden müssen zum diese Rechnung prüfen. Dies war offenbar zum Teil fast nicht machbar<br />

gewesen. Ein weiterer Punkt umfasst den Wegfall der Teilmitgliedschaft. Es gäbe neu nur noch<br />

Vollmitgliedschaften. Die <strong>Gemeinde</strong>n Rottenschwil und Fischbach-Göslikon waren ein Teilmitglieder<br />

bislang und die Problematik war, dass diese <strong>Gemeinde</strong>n nur den hälftigen Mitgliederbeitrag<br />

bezahlt haben und gleichzeitig aber nicht ein halbes Stimmrecht haben konnten. Entweder<br />

hat man ein ganzes Stimmrecht oder keines. Als Folge gibt es nur noch Vollmitglieder. Dann<br />

wurden noch eine Reihe Präzisierungen bzw. Wortänderungen angebracht.<br />

Das Vorgehen wird so sein, dass diese Satzungen erst nach der Zustimmung durch zwei Drittel<br />

aller Verbandsgemeinden und anschliessender Genehmigung durch den Regierungsrat des Kantons<br />

Aargau auf 1. Januar 2013 in Kraft treten würden. Gibt es dazu Fragen? Ja, Lieni Füglistaller.<br />

Lieni Füglistaller, Alt-Nationalrat<br />

Ja, geschätzte Damen und Herren. Ich finde die Änderungen dieser Satzungen durchaus sinnvoll.<br />

Aber ich möchte den <strong>Gemeinde</strong>rat einladen, auch zu Handen der Versammlung zu bestätigen,<br />

dass aus diesen Änderungen uns tatsächlich und letztendlich keine Mehrkosten entstehen. Ich<br />

finde dies etwas Wichtiges. Wir stimmen über Satzungen ab und haben eigentlich gar keine Ahnung<br />

was dies nachher bedeutet. Deshalb ist es wichtig, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat auch zu Handen<br />

des Protokolls unserer Versammlung, hier sagt, dass es letztendlich auch nicht mehr kostet.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Danke Lieni. Es ist so, dass momentan die Kostenverteiler ganz klar festgelegt sind und diese<br />

werden nicht ändern. Diese werden höchstens ändern, wenn sehr viel mehr Aufträge kommen<br />

und wenn sich die Aufgaben der Repla ändern würden. Dies bedeutet, wenn seitens des Kantons<br />

viel mehr Abklärungen getätigt werden müssten, weder dass dies bis anhin der Fall gewesen ist.<br />

Oder auch wenn die Repla noch zusätzliche andere Aufgaben übernehmen müsste, da müssten<br />

wir aber wieder darüber Reden, denn dann müssten die Satzungen wieder angepasst werden.<br />

Bist Du zufrieden mit dieser Antwort.<br />

Lieni Füglistaller, Alt-Nationalrat<br />

Keine Mehrkosten?<br />

86


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Nein, im Moment nicht. Danke. Weitere Fragen? Dies scheint nicht der Fall zu sein. Dann würden<br />

wir zur Abstimmung kommen. Der Antrag lautet wie folgt:<br />

Antrag:<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung wolle den Änderungen der Satzungen<br />

des Regionalplanungsverbands Mutschellen–Reusstal<br />

Reusstal–Kelleramt zustimmen.<br />

Abstimmung:<br />

Dem Antrag wird mit grosser Mehrheit zugestimmt (auf eine Auszählung kann<br />

verzichtet werden).<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Danke, mit grosser Mehrheit sind die Satzungen in der vorliegenden Form angenommen worden.<br />

87


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Traktandum 8<br />

Verschiedenes und Umfrage<br />

Die Versammlung kann unter diesem Traktandum das Anfrage-, Vorschlags- und Antragsrecht<br />

geltend machen.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Wir wären bei Traktandum acht. Hier geht es um Verschiedenes und anschliessend kommen wir<br />

zur Umfrage. Unter „Verschiedenem“ würde <strong>Gemeinde</strong>rat und Ressortleiter Joël Buntschu kurz<br />

betreffend dem Überweisungsantrag von Alt-<strong>Gemeinde</strong>ammann Alfred Oggenfuss, welchen er<br />

anlässlich der letzten <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 11. November 2011 gestellt hat und bei welchem<br />

es um ein Parkverbot an der Höllbündtenstrasse ging, informieren. Darf ich dich bitten Joël.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Ja, wir haben ja anlässlich der letzten <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 11. November 2011 unter<br />

„Verschiedenem“ den Überweisungsantrag zur Behandlung erhalten, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat zu<br />

prüfen habe, ob in der Höllbündtenstrasse, diese liegt unterhalt der Bahnlinie, ein Parkverbot<br />

signalisiert werden soll. Wir haben uns diesem Auftrag angenommen. Zum allgemeinen Verständnis<br />

zeige ich ihnen ein Bild von der Höllbündtenstrasse. Die meisten werden dies kennen.<br />

Wir haben auch in dieser Strasse die Temposignalisation von 30 km/h. Die Höllbündtenstrasse<br />

ist für den normalen motorisierten Verkehr eine Sackgasse. Dies heisst, am Ende ist ein Parkverbot<br />

signalisiert, da wo die Strasse in die Landwirtschaftszone führt. Entschuldigung, nein es<br />

handelt sich um ein Fahrverbot. Wir haben allgemein ein relativ geringes Verkehrsaufkommen<br />

und das vorhandene Verkehrsaufkommen ist vor allem „hausgemacht“, sprich, es handelt sich<br />

um Personen, welche an dieser Strasse wohnen oder Besucher, welche vorbeischauen und diese<br />

Strasse befahren. Wir haben auf der Strasse auch eine kantonale Radroute und wir haben im<br />

letzten Jahr, das heisst im Jahre 2011, an mehreren Stellen Einengungen baulicher Art vorgenommen.<br />

Ich habe diese vorher schon erwähnt, dies um die Verkehrssicherheit der Höllbündtenstrasse<br />

zu erhöhen. Jetzt geht es darum, ein Parkverbot zu signalisieren. Da reden wir von Strassenschildern,<br />

welche aufgehängt werden, „Parkieren verboten“. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat eine Analyse<br />

vorgenommen.<br />

Ich zeige ihnen dies in Form eines Plans. Blau markiert sind Parkplätze welche bereits heute bestehen.<br />

Es handelt sich um seitliche Parkplätze mit Längsparkierung. In diesen Bereichen ist die<br />

Strasse logischerweise freizuhalten, ansonsten können die Autos, welche hier parkiert sind,<br />

nicht aus den Parkflächen heraus. Weiters sehen sie gelbe und auch schwarze Markierungen.<br />

Schwarz sind Stellen, an welchen wir bauliche Massnahmen realisiert haben, dies vor allem zum<br />

Schutz der Kinder. Die roten Pfeile sind Einfahrten in Tiefgaragen und Garagen. Die gelben Markierungen<br />

sind sogenannte X-Markierungen, welche sie vielleicht auch schon gesehen haben.<br />

Diese wurden auf der Strasse an den entsprechenden Stellen angebracht, an welcher auf einen<br />

ersten Blick hin parkiert werden könnte, bei welchen aber wie hier (auf dem Plan eingezeichnet)<br />

auf der Gegenseite, eine Parkierung erlaubt ist und deshalb der Strassenraum im Bereich der X-<br />

Markierung als Ausholbereich und zum richtigen parkieren benötigt wird. Wir haben diese wichtigsten<br />

Stellen in den letzten Jahren kontinuierlich so markiert. Hier zeige ich ihnen noch ein Bild<br />

dieser baulichen Einengung welche wir realisiert haben. Wichtig ist bei Garageeinfahrten in einer<br />

Tempo 30-Zone, dass wenn das Fahrzeug bei der Einfahrtskante steht, die Sichtweiten auf beiden<br />

Seiten 20 Meter betragen und diese freigehalten werden. Dies hat gemäss Strassenverkehrsgesetz<br />

absolute Priorität, dass man in diesen Bereichen nicht parkiert.<br />

88


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Wenn man dies übereinander legt, zeigt sich, wo wir bereits heute eine Parkierung und wo eine<br />

Sichtzone haben. Dann haben wir hier auf dem Plan diese roten Bereiche, auf welchen gemäss<br />

gültigem Strassenverkehrsgesetz nicht parkiert werden darf. Wir haben rechtlich gesehen genau<br />

drei Stellen, wo parkiert werden kann. Wir haben an einer Stelle eine Parkmöglichkeit für einen<br />

„Smart“, dies mit vier Metern und zwei Parkflächen im hinteren Bereich für vier Fahrzeuge. Demnach<br />

können an der Höllbündtenstrasse heute fünf Fahrzeuge legal parkieren. Hier kann ich<br />

ihnen die entsprechenden Bilder dazu zeigen. Gemäss Strassenverkehrsgesetz ist das Parkieren<br />

auf einer Brücke grundsätzlich verboten. Vor der Brücke, und auch hier an dieser Stelle, wäre<br />

gemäss Plan eine Parkierung erlaubt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kam nach dieser Analyse zum Schluss,<br />

dass er ein signalisiertes Parkverbot an der Höllbündtenstrasse nicht möchte. Dies aus verschiedenen<br />

Gründen. Erstens aus dem Grund, dass kein Präjudiz geschaffen werden soll. Wenn wir an<br />

dieser Strasse ein Parkverbot signalisieren würden, hätten wir keine Möglichkeit es zu verhindern,<br />

wenn jemand käme und an seiner Strasse ebenfalls ein signalisiertes Parkverbot möchte.<br />

Dann würde sich die Argumentation relativ schwierig gestalten, weshalb an der Höllbündtenstrasse,<br />

welche eine Sackgasse ist und warum auf einer anderen <strong>Gemeinde</strong>strasse, welche unter<br />

Umständen noch eine Durchgangsstrasse ist, kein Parkverbot signalisiert werden kann. Heute<br />

haben wir in der <strong>Gemeinde</strong> nur an der Unteren und Oberen Dorfstrasse, zwei wichtigen Sammelstrassen,<br />

signalisierte Parkverbote.<br />

Wir haben im <strong>Gemeinde</strong>rat auch diskutiert und angeschaut, ob es Lösungen gibt, wie diese in<br />

grösseren Städten üblich sind, mit grossflächigen Parkverbotszonen. Dies würde bedeuten, dass<br />

quasi bei den Dorfeingängen mit einem Schild signalisiert wird, dass ein allgemeines Parkverbot<br />

herrscht und nur auf den markierten Feldern parkiert werden darf. Dies wäre grundsätzlich auch<br />

eine Möglichkeit, würde aber die Parkierung im Dorf erheblich erschweren, und wir müssten in<br />

der ganzen <strong>Gemeinde</strong> Parkfelder markieren, wo dies noch nötig wäre. Aus diesem Grund haben<br />

wir davon einmal abgesehen. Weiter ist die Gefahr durch korrekt parkierte Fahrzeuge, ich muss<br />

dies ganz klar hervorheben, dass von diesen keine Gefährdung ausgeht. Von den illegal parkierten<br />

Autos im Bereich einer Sichtzone, da haben wir tatsächlich eine Gefährdung und da wurde<br />

die Regionalpolizei auch beauftragt, bei den Quartierkontrollen darauf zu achten, dies nicht nur<br />

auf der Höllbündtenstrasse, sondern bei sämtlichen <strong>Gemeinde</strong>strassen. Hierauf soll das Augenmerk<br />

gelegt werden, die Fahrzeuge sollten weggewiesen und im Extremfall sollen auch Bussen<br />

ausgesprochen werden.<br />

Zum dritten Punkt: Insbesondere an dieser Stelle, welche man hier sieht (Plan wird aufgelegt),<br />

diejenigen welche es wissen, hier werden derzeit gerade zwei Mehrfamilienhäuser realisiert und<br />

hier kommt neu eine Garageeinfahrt hinaus. Sobald diese Garageeinfahrt definitiv erstellt ist,<br />

dies wird in diesem Herbst der Fall sein, werden wir von der <strong>Gemeinde</strong> aus, dies wurde bis anhin<br />

immer so gemacht, die Situation neu beurteilen und darauf schauen, ob hier auf der Gegenseite<br />

inskünftig überhaupt noch weiter parkiert werden kann. Bis anhin ging es. Wenn es neu auf<br />

Grund der Einfahrt nicht mehr möglich ist, dann werden wir auch hier im Rahmen der jährlichen<br />

Markierungsarbeiten entsprechende Aufmalungen vornehmen. Gibt es Fragen zu diesem Punkt?<br />

Anregungen?<br />

89


Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Alfred Oggenfuss, Alt-<strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Ich möchte dem <strong>Gemeinde</strong>rat recht herzlich danke sagen, dass man dies überprüft hat und das<br />

Notwendige veranlasst wurde. Ich wäre mit vier Parkverbotstäfelchen zufrieden gewesen. Diese<br />

hätten die nächsten zwanzig Jahre gehalten. Jetzt hat man die Variante mit einer Markierung gewählt.<br />

Diese kostet einfach alle zwei Jahre ein paar tausend Franken über alles gesehen. Aber<br />

dies hat der <strong>Gemeinde</strong>rat entschieden und ich wäre eigentlich gleichwohl noch froh, wenn über<br />

der Brücke, denn dies weiss nämlich niemand, dass man über der Brücke nicht parkieren darf<br />

und ich habe dies auch schon nachgeschaut, eine Markierung hinkäme. Die Polizei büsst dies<br />

nämlich nicht. An diesem Punkt schauen die Kinder gerne in den Bach hinunter. Vielleicht sieht<br />

man einmal Fische oder etwas anderes. Wasser zieht die Kinder an. Ich wäre dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

dankbar, wenn man da den Strich noch etwas weiterziehen könnte, auch wenn dies nochmals<br />

etwa Fr. 300 kostet. Ich wohne nicht da, mich trifft es eigentlich nicht. Ich danke dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

herzlich, dass man sich diesem Problem angenommen hat. Auch für den Augenschein, welchen<br />

ich vor ein paar Wochen mit <strong>Gemeinde</strong>rat Joël Buntschu haben durfte. Herzlichen Dank,<br />

dass man das Anliegen der Kinder und der schwächsten Verkehrsteilnehmer so geprüft und angeschaut<br />

hat. Besten Dank.<br />

Joël Buntschu, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Wir werden dies sicherlich auch noch im Rahmen der nächsten Markierungsarbeiten prüfen. Wobei,<br />

ich darf grundsätzlich erwarten, dass diejenigen, welche Autos lenken, das Strassenverkehrsgesetz<br />

kennen. Ich musste es an der Prüfung noch lernen. Es ist schon klar, dies ist wahrscheinlich<br />

nicht gerade die häufigste Verkehrsregel. In diesem Falle gibt es keine weiteren Fragen<br />

zu diesem Thema.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Danke Joël. Dann kämen wir zur Umfrage. Wem darf ich das Wort erteilen? Ja, Paul Oggenfuss.<br />

Paul Oggenfuss<br />

Vor einem Jahr, im Mai, haben wir hier einem Verpflichtungskredit über Fr. 20‘000 zugestimmt,<br />

dies für eine Studie und eine Umfrage zu einer <strong>Gemeinde</strong> Mutschellen. Ich möchte wissen, wie es<br />

um den Stand dieser Studie aussieht.<br />

Josef Brem, <strong>Gemeinde</strong>ammann<br />

Ja, es wurde anfangs Jahr, bis wir mit dieser Studie starten konnten. Im Moment laufen entsprechende<br />

Abklärungen an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg/Windisch. Sie haben die<br />

Verwaltungen einmal angeschaut und bearbeiten nun die erhaltenen Zahlen. Wir haben noch<br />

keine genaueren Kenntnisse davon. Grössenordnung anfangs bis Mitte Juli können wir mit der<br />

Fachhochschule zusammensitzen und anschliessend kommen dann einmal erste Resultate, dass<br />

wir an Hand dieser eine Bevölkerungsumfrage durchführen können, so wie dies auch geplant ist.<br />

Aber du bist ja in diesem Komitee und dein Komitee hat jemanden bestimmt, der in dieser Gruppe<br />

ist, der infomiert ist, wie auch wir informiert sind. Ich nehme an, er wird euch diese Informationen<br />

jeweils auch weitergeben, oder? Bist du zufrieden mit dieser Antwort? Ich kann dir nicht<br />

mehr sagen, da ich auch nicht mehr weiss. Danke. Weitere Fragen? Dies scheint nicht der Fall zu<br />

sein.<br />

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Freitag, <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Dann habe ich noch zwei, drei Informationen, welche ich weitergeben möchte. Sie haben bereits<br />

festgestellt, dass „Bons“ verteilt worden sind, als sie beim Eingang herein gekommen sind. Wir<br />

machen heute keinen Apéro hier, sondern sie haben einen Gutschein erhalten, mit diesem können<br />

sie entweder am „Pizza-Fäscht“ oder in einem Restaurant im Dorf für Fr. 5 etwas konsumieren.<br />

Dieser Bon ist heute und morgen gültig, anschliessend ist er verfallen.<br />

Ich habe das „Pizza-Fäscht“ angesprochen. Es dauert von heute bis Sonntag und wird von der<br />

JUBLA organisiert. Dann habe ich eine weitere Information, dass vom 29. <strong>Juni</strong> bis am 6. Juli das<br />

„kino uf dem dorfplatz“ wiederum läuft. Dann möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die<br />

nächste <strong>Gemeinde</strong>versammlung am Freitag, 9. November <strong>2012</strong> wieder hier drinnen stattfinden<br />

wird. Ich komme damit zum Ende der heutigen <strong>Gemeinde</strong>versammlung. Ich danke ihnen, liebe<br />

Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, dass sie trotz Fussball-Weltmeisterschaft an der heutigen<br />

Versammlung teilgenommen haben. Ich möchte allen Danke sagen, welche zur Organisation des<br />

heutigen Abends etwas beigetragen haben. Ich wünsche Allen einen schönen Abend und eine<br />

ebenso schöne Sommerzeit. Die heutige <strong>Gemeinde</strong>versammlung betrachte ich somit als geschlossen.<br />

Ich danke für eure Aufmerksamkeit (Applaus).<br />

IM NAMEN DER<br />

EINWOHNERGEMEINDEVERSAMMLUNG<br />

RUDOLFSTETTEN-FRIEDLISBERG<br />

FRIEDLISBERG<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>ammann: Der <strong>Gemeinde</strong>schreiber:<br />

sig. Josef Brem<br />

Josef Brem<br />

sig. Urs Schuhmacher<br />

Urs Schuhmacher<br />

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