Die komplette Studie mit allen Ergebnissen und Details ... - P3 Group
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Einführung<br />
Relevanz<br />
<strong>Die</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 ihre Treibhausgasemissionen<br />
um 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren. <strong>Die</strong>ses Ziel kann nur erreicht<br />
werden, wenn in <strong>allen</strong> betroffenen Bereichen (Industrie, Haushalte, Energiewirtschaft<br />
<strong>und</strong> Verkehr) entsprechende Maßnahmen implementiert <strong>und</strong> durchgeführt werden.<br />
Durch den Einsatz von Strom als Energieträger im Straßenverkehr<br />
ist ein lokal emissionsfreier Betrieb möglich. Wird dieser<br />
Strom zusätzlich noch rein regenerativ erzeugt, bilden diese<br />
Fahrzeuge ein großes Potenzial, die Treibhausgasemissionen auf<br />
lange Sicht deutlich zu senken.<br />
<strong>Die</strong>ses Potenzial hat auch die B<strong>und</strong>esregierung erkannt <strong>und</strong><br />
fördert die Forschung <strong>und</strong> Umsetzung der Elektromobilität seit<br />
einigen Jahren, um Deutschland zum Vorreiter von umweltfre<strong>und</strong>licher<br />
Mobilität zu machen. Das optimistische Ziel lautet,<br />
bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche<br />
Straßen zu bringen.<br />
Bei Betrachtung der aktuellen Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen<br />
zeigt sich jedoch eine eher ernüchternde Bilanz.<br />
Insgesamt waren am 1. Januar 2013 in Deutschland lediglich<br />
7.114 Elektrofahrzeuge <strong>und</strong> 64.995 Hybridfahrzeuge registriert<br />
(vgl. Kraftfahrt-B<strong>und</strong>esamt 2013). <strong>Die</strong>se Zahlen deuten auf eine<br />
geringe Akzeptanz bei potenziellen K<strong>und</strong>en hin. Zur Steigerung<br />
der Akzeptanz bedarf es zum einen Aufklärungs- <strong>und</strong> Informationsarbeit<br />
<strong>und</strong> zum anderen sollte durch den Einsatz geeigneter<br />
Instrumente eine Erhöhung der Kaufbereitschaft angestrebt<br />
werden. Bisher existierende Literatur im Kontext Elektromobilität<br />
beschränkt sich jedoch vornehmlich auf technische<br />
Fragestellungen wie Ladeinfrastruktur, Batterietechnologien<br />
<strong>und</strong> Antriebssysteme, während die K<strong>und</strong>enperspektive weitestgehend<br />
vernachlässigt wurde (vgl. Sammer 2008, S. 394).<br />
Demzufolge richtet diese <strong>Studie</strong> Ihren Fokus primär auf den<br />
K<strong>und</strong>en. Zum einen werden die Bedürfnisse von potenziellen<br />
Nutzern sowie deren Anforderungen an Elektromobilität untersucht<br />
<strong>und</strong> zum anderen können zentrale Akzeptanztreiber identifiziert<br />
werden.<br />
Der Akzeptanzbegriff wurde in der Literatur bereits vielfach<br />
diskutiert, sodass es je nach Forschungsrichtung bzw. Anwendungskontext<br />
verschiedenste Definitionen gibt. Im Hinblick auf<br />
die Untersuchungsziele der <strong>Studie</strong> wird Akzeptanz eher breit<br />
aufgefasst als die gr<strong>und</strong>sätzlich positive Einstellung <strong>und</strong> die<br />
da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>ene generelle Bereitschaft zum Kauf bzw. zur<br />
Nutzung von Elektrofahrzeugen <strong>und</strong> der entsprechenden Infrastruktur<br />
(vgl. Fishbein & Ajzen 1975; Königstorfer 2008).<br />
Ziele der <strong>Studie</strong><br />
Das Ziel der <strong>Studie</strong> ist die Beantwortung folgender<br />
Fragestellungen:<br />
• Welche Präferenzen weisen die K<strong>und</strong>en hinsichtlich<br />
elektromobilitätsspezifischer Aspekte wie Ladetechnik,<br />
Reichweitenanforderung <strong>und</strong> Abrechnungsmodi auf?<br />
• Welche Einflussgrößen fördern die K<strong>und</strong>enakzeptanz<br />
von Elektromobilität?<br />
Untersuchungsdesign <strong>und</strong> Datengr<strong>und</strong>lage<br />
<strong>Die</strong> empirische Datenerhebung wurde durch eine Online-<br />
Umfrage realisiert. Im Gegensatz zu anderen Befragungen<br />
besteht bei Online-Erhebungen der Vorteil in Zeit- <strong>und</strong> Kostenersparnissen.<br />
Der Fragebogen wurde in der Zeit vom 15. bis zum<br />
25.10.2012 über ein Marktforschungsinstitut deutschlandweit<br />
verbreitet, wodurch sichergestellt werden konnte, dass zum<br />
einen die gewünschte Teilnehmerzahl <strong>mit</strong> komplett ausgefüllten<br />
Fragebögen erreicht wurde <strong>und</strong> zum anderen vorab definierte<br />
Stichprobeneigenschaften eingehalten wurden. <strong>Die</strong> Anforderungen<br />
bestanden in:<br />
• einer ausgewogenen Verteilung nach Geschlecht,<br />
Alter <strong>und</strong> Urbanität,<br />
• dem Besitz eines Führerscheins sowie PKWs <strong>und</strong><br />
• der Voraussetzung, dass die Probanden zumindest schon<br />
einmal etwas von Elektromobilität gehört haben sollen.<br />
Insgesamt haben 1.633 Personen an der Umfrage teilgenommen,<br />
die als Datenbasis für die vorliegende <strong>Studie</strong> dient.<br />
Okt<br />
Erhebungsgebiet:<br />
Deutschland<br />
Stichprobe:<br />
1.633 Befragte<br />
Art der Befragung:<br />
Online-Erhebung<br />
Erhebungszeitraum:<br />
15.10. - 25.10.2012<br />
Überblick über die Datengr<strong>und</strong>lage der Untersuchung<br />
Abbildung 1<br />
4 Akzeptanz von Elektrofahrzeugen – Aussichtsloses Unterfangen oder große Chance?<br />
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