März bis Mai 2013 - Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde
20. Jahrgang
78. Ausgabe
März - Mai 2013
Beziehungsweise
Das Gemeindemagazin der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde
Linz/Bad Hönningen - Unkel/Rheinbreitbach
bzw. 1
Inhaltsverzeichnis
Angedacht
„Was ist eigentlich Toleranz?“.......................3
Das Presbyterium berichtet
NKF-Erfahrungen..........................................4
Aus der Gemeinde
Ehrung für Ursula Höfer.................................5
Konfirmation..................................................6
Themenjahr „Toleranz und Reformation“......8
Rückblicke: Aus der Gesamtgemeinde........14
Geistliches Wort zur Organspende...............15
Ostergottesdienste........................................16
Hier sehen Sie unser Titelmotiv in seiner vertrauten Umgebung - der
Evangelischen Kirche in Linz. Das dreiteiligen Altarbild stammt von
der Linzer Künstlerin Edith Oellers.
Impressum
Herausgeber:
Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde
Linz/Bad Hönningen-Unkel/Rheinbreitbach
Redaktion:
Anna-Carina Blessmann, Michael Busch, Leni Cress, Katharina
Hahn, Hans-Ulrich Reh, Ursula Richarz, Dr. Udo Scheuer,
Christoph C. Schwaegermann, Volker Silter, Christiane Tolle
Gestaltung: Udo Scheuer
Druck: Krahe, Unkel
Zum Titel
Gelbe Seiten:
Ansprechpartner, Termine, Gruppen
und Kreise, Kirchliche Nachrichten
Gesucht: Mitarbeiter für den
Weltladen Linz.............................................17
Bücher Bücher Bücher
Aktuelles aus der Bücherei ..........................18
Angelesen: Florian Illies...............................20
Veranstaltungen in der Gemeinde.............21
Rückblicke
Berichte und Fotos aus den Pfarrbezirken....26
Jugendseiten
Termine und kommende Highlights..............28
Frauenhilfen und Ökumene.......................30
Förderer des Gemeindemagazins…..........31
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 25. April
2013. Bitte alle Textbeiträge per E-Mail an Herrn Hans-Ulrich
Reh unter ha.reh@web.de senden. Fotos (Auflösung 300 dpi)
bitte an bzw-redaktion@online.de.
Unter bzw-redaktion@online.de sind Meinungsäußerungen
herzlich willkommen. Oder sprechen Sie einfach ein Mitglied
des Redaktionsteams an.
Ohne finanzielle Unterstützung wäre die Herstellung dieses
Gemeindemagazins nicht möglich. Dafür danken wir herzlich
den Förderern, die auf Seite 31 genannt sind. Weitere Beiträge
sind natürlich herzlich willkommen!
Bankverbindung:
Konto 60 004, BLZ 574 501 20,
Sparkasse Neuwied.
Bitte immer Verwendungszweck angeben!
Aktuelle Informationen rund um die Gemeinde:
www.trinitatis-linz.de
www.trinitatis-unkel.de
bzw. 2
Neben der „üblichen“ Vielfalt der Aktivitäten in unserer Gemeinde
und dem Ausblick auf Ostern und Pfingsten möchten wir Sie mit
dem „Angedacht“ auf Seite 3 sowie den Texten und Veranstaltungen
ab Seite 8 auf den Themenfokus „Toleranz“ hinweisen. Er wird
das Jahr 2013 innerhalb der Luther-Dekade prägen.
Wie Jesus in Kapernaum den Knecht des römischen Hauptmanns,
eines heidnischen Offiziers der Besatzungstruppen, heilt, so zeigt
auch unser Titelbild in künstlerischer Gestaltung, wie weit die
„Toleranz Gottes“ reicht; dass sie ihre Wurzeln in „seiner unbedingten
Liebe“, in der christlichen Nächstenliebe, hat: Jesus teilt
das Brot mit allen an seinem Tisch und fragt nicht nach sozialer,
religiöser oder ethnischer Herkunft. Und die Frauen, die am leeren
Grab die Verkündigung des Engels hören, vertrauen, wo immer sie
herkommen, auf die österliche Botschaft: „Er ist auferstanden, er ist
wahrhaftig auferstanden.“
Was ist eigentlich Toleranz?
Sind Sie tolerant? Oder kennen Sie einen toleranten Menschen? Was kann man mit ihm
oder ihr erleben? Ich brauche Geschichten, um solche Fragen zu beantworten, Beispiele
also und am besten positive! Auch in der Bibel finde ich sie.
Angedacht
Da ist zum Beispiel die Geschichte von dem römischen Hauptmann
von Kapernaum (Matthäus 8, 5-13). Er war einer der Besatzer, ein Militär
und ein Heide. Jeder Jude ging ihm aus dem Weg, sein Haus zu
betreten war undenkbar, weil die Berührung eines solchen Menschen
einen Juden unrein machte. Das wusste der Hauptmann. Aber als Jesus
in die Stadt kommt, wagt er etwas. Er geht auf Jesus zu und bringt
seine Not vor ihn: „Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt
und leidet große Qualen!“
Es ist eine brisante Begegnung. Schließlich sind sie in der Öffentlichkeit
und kritische Augen und Ohren auf sie gerichtet. Jesus könnte ihn
abweisen, Gründe dafür gäbe es genug. Er könnte auf Distanz gehen,
eine neutrale Haltung einnehmen. Das wäre sicherer. Stattdessen aber
bietet Jesus sich an: „Ich will kommen und ihn gesund machen.“
Soviel Entgegenkommen hatte der Hauptmann gar nicht erwartet! Ein
einfacher Befehl, ein Machtwort – müsste das nicht genügen, um den
Knecht zu heilen? Jesus ist verwundert, erstaunt! „Solchen Glauben
habe ich in Israel bei keinem gefunden!“, sagt er, und in derselben
Stunde wurde der Kranke gesund.
Diese Begegnung verdeutlicht mir, was Toleranz bedeutet: Beide wagen
etwas, der Hauptmann und auch Jesus, der sich um den fremden
Hauptmann kümmert. Und beide werden überrascht und bereichert.
Toleranz ist eben nicht nur ein neutrales Sortieren von Mein und Dein,
oder distanziertes Gewähren lassen, sondern Anerkennen des Anderen,
wertschätzendes Annehmen und Aufnehmen des Fremden: Ich gebe
dem Fremden einen Ort in meinem Leben, in meiner Achtung, meiner
Wertschätzung. Ich gestehe ihm sein Eigenes zu (Jesus braucht nicht
in sein Haus zu kommen und sich unrein zu machen, findet der Hauptmann)
und interessiere mich aber auch für ihn. Ich lasse ihn mit leben,
teilhaben (Jesus bietet sich an und kümmert sich).
Nicht immer klappt das gleich so gut, wie in diesem Beispiel. Im Alltag
sind immer wieder viele Schritte notwendig, um auf den Anderen
zuzugehen, den Fremden kennenzulernen. Es gibt Missverständnisse,
Unkenntnis, Unsicherheiten und Ängste – auf beiden Seiten!
Aber ich kann mich anbieten, den Anderen ansehen und Fragen stellen:
Wo kommst du her? Was ist dir wichtig? Was hat dich geprägt,
womit lebst du? Bei Konflikten kann ich versuchen, zwischen der Person
und der Sache zu unterscheiden. Vielleicht geht mir auf, was der
Andere braucht – und
nicht sagt. Und sicher
ist es wichtig, nicht
auf dem Rechthaben
zu beharren. Ich
habe mein Eigenes
im Hintergrund und
kann es schätzend,
nicht kämpfend
einbringen.
Pfarrerin
Ute Brodd-Laengner
Solche Toleranz ist nicht nur im Umgang mit
Menschen aus anderen Ländern und Kulturen
gefragt, sondern auch in der eigenen Familie,
im Umgang mit dem Partner, den Kindern,
auch in der Nachbarschaft, im Verein, in der
Kirchengemeinde oder, wie unser Beispiel
zeigt, wenn ich auf der Straße angesprochen
werde.
Jesus verbindet mit seiner Begegnung in
Kapernaum eine Perspektive: „Ich sage
euch, viele werden kommen von Osten und
von Westen und mit Abraham und Isaak und
Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen“ (Vers
11).Tischgemeinschaft im Himmelreich!
Das kennen wir von Jesus. Er hat mit denen
gegessen, die keiner haben wollte. An seinem
Tisch waren auch die „Sünder und Zöllner“
willkommen. Sein Abendmahl, das er vor
seinem Tod mit den Seinen gefeiert hat, die
ihn verraten und verlassen werden, zeigt
uns, wie weit die „Toleranz Gottes“ geht. Er
duldet uns, hält uns aus, steht zu uns in seiner
unbedingten Liebe. Darum können auch wir
hoffen, dass wir zum Fest geladen sind, mit
den vielen anderen und mit ihm, mit Abraham,
Isaak und Jakob am Tisch sitzen.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre
bzw. 3
Das Presbyterium berichtet
Kirchmeisterin
Leni Cress
NKF-Erfahrungen
Die Finanzen beschäftigen das Presbyterium
- der Haushalt 2013 ist verabschiedet.
Gemeindeversammlung und Mitarbeitendentag
bieten wieder Anlass zu Rück- und
Ausblick.
Anfang des Jahres hat sich das Presbyterium
mit den Finanzen beschäftigt. Nach Vorgesprächen
von Finanzausschuss und Mitarbeitern
des Rentamtes wurde der Haushalt in der
ersten Presbyteriumssitzung ausführlich beraten
und dann verabschiedet. Es ist der zweite
Haushalt, der nach den Grundsätzen des
Neuen Kirchlichen Finanzwesens (NKF) der
Evangelischen Kirche im Rheinland erstellt
wurde. Wie meist bei der Implementierung
neuer Systeme, ergeben sich Detailfragen und
manchmal auch Grundsatzfragen erst bei der
konkreten Umsetzung der neuen Regeln in die
Praxis. Das ist auch bei der Einführung von
NKF nicht anders, es wird die Verantwortlichen
bei der Landeskirche, den Kirchenkreisen
und den Kirchengemeinden noch vor so
manche Herausforderung stellen.
In unserer Gemeindeversammlung Mitte
Januar berichteten die Verantwortlichen über
ihre Arbeit in ihren Tätigkeitsbereichen. Die
Kirchmeisterin gab einen Überblick über die
Finanzlage. Für alle, die nicht an der Gemeindeversammlung
teilnehmen konnten, nachfolgend
eine kurze Wiederholung:
Die Evangelische Kirche im Rheinland war in
den letzten Jahren mit ihrer Planung für das
Kirchensteueraufkommen eher restriktiv. Sie
folgte nicht den eher optimistischen Annahmen
der Bundesregierung in Bezug auf die
Entwicklung von Konjunktur und Beschäftigung.
Diese vorsichtigere Planung hat sich
bewährt, so dass jetzt im dritten Jahr in Folge
das konkrete Kirchensteueraufkommen die
Planansätze übertroffen hat und die Haushalte
ausgeglichen oder mit Überschuss abgeschlossen
werden konnten.
Im Haushalt 2013 haben wir die finanzielle
Ausstattung der einzelnen Haushaltsstellen
nur mäßig oder gar nicht reduziert. Wir hoffen,
dass auch das Jahr 2013 positiv verläuft
und wir einen ausgeglichenen Haushalt haben
werden. Um Gelder für konkrete Baumaßnahmen
in den Haushalt einstellen zu können,
haben die Mitglieder der Bau-Ausschüsse beider
Pfarrbezirke im Oktober 2012 so genannte
Baubegehungen in den Kirchen und Gebäuden
mit Hilfe von Checklisten durchgeführt,
Maßnahmen abgeleitet und Kosten kalkuliert.
Wir können uns glücklich schätzen, solch engagierte
und fachlich kompetente Menschen
in unseren Bau-Ausschüssen zu haben, und
wir danken für diese konstruktive Begleitung
und das tatkräftige Zupacken.
Gedankt wurde auch den Menschen, die
uns durch Spenden unterstützen. Es ist ganz
enorm, was wir alles in den letzten Jahren
durch Ihre Spenden finanzieren konnten, z.B.
den Gemeindebus, letztes Jahr die Prinzipalstücke
in Rheinbreitbach, den Osterkerzenhalter
in Bad Hönningen, den Sternenhimmel
in der Kirche Linz, das Taufbild, das Brunnenprojekt,
die Reinigung der Orgel nach der
Brandstiftung.
Gedankt wurde auch allen ehrenamtlich
Mitarbeitenden, die in den verschiedenen
Gruppen, Kreisen, Ausschüssen oder beim
Austragen des Gemeindemagazins mit dazu
beitragen, dass wir eine lebendige Gemeinde
sind. Gott segne Sie.
Es grüßt Sie herzlich
Leni Cress
bzw. 4
Ursula Höfer mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Aus der Gemeinde
Synodalbeauftragte, Bezirksobfrau, stellvertretende Landesobfrau, Kirchmeisterin, Synodale
- weit über die Trinitatis-Kirchengemeinde hinaus ist Ursula Höfer für ihr Engagement
bekannt. Jetzt ist ihr dafür eine besondere Ehrung zu Teil geworden.
„Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu
machen. Indem Ursula Höfer ihre Musikalität
durch herausragendes bürgerschaftliches
Engagement für das Gemeinwohl ihrer
Heimatgemeinde und für die Musikkultur in
Rheinland-Pfalz einsetzt, bringt sie anderen
Menschen Freude.“ Das unterstrich Kulturstaatssekretär
Walter Schumacher, der am
3. Dezember 2012 das Verdienstkreuz am
Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland an Ursula Höfer überreichte.
Bundespräsident Joachim Gauck hat auf
Vorschlag von Ministerpräsident Kurt Beck
die Auszeichnung verliehen.
Das Posaunenwerk der Evangelischen Kirche
im Rheinland, in dem Ursula Höfer 18 Jahre
als stellvertretende Landesobfrau im Vorstand
mitwirkte, hatte die Ehrung beantragt.
Ebenfalls zur Ehrung beigetragen hat ihr
langjähriges ehrenamtliches Engagement
im Presbyterium, unter anderem auch als
Kirchmeisterin und Synodale und in so vielen
weiteren Feldern unserer Kirchengemeinde
bis auf den heutigen Tag.
„Das, was ich gemacht habe, egal wo, war
mir immer wichtig, war nie Eigenzweck.
Wobei die Posaunenchorarbeit mir besonders
ans Herz gewachsen ist“, betont Ursula
Höfer.
Als Kirchengemeinde sind wir sehr froh und
dankbar für ihre aktive Mitarbeit und freuen
uns mit ihr über diese ganz besondere und
einzigartige Ehrung!
Christoph Schwaegermann
Im Bild:
Ursula Höfer mit Kulturstaatssekretär
Walter
Schumacher bei der
Verleihungszeremonie
Als Synodalbeauftragte
für die
Posaunenchöre im
Kirchenkreis Wied
hält sie bis heute
die Verbindung der
Posaunenchöre zum
Synodalvorstand, und
als Bezirksobfrau
für den Bezirk Wied
ist sie Bindeglied
der Posaunenchöre
untereinander, koordiniert
gemeinsame
Veranstaltungen und
sorgt für transparente
Kontakte mit dem
Posaunenwerk.
bzw 5
bzw. 5
Aus der Gemeinde
Konfirmation Sonntag, 21. April 2013
in der Kath. Kirche St. Peter und Paul in Bad Hönningen
Alina Ballas
Nick Böntgen
Melina Brandt
Tomas Brandt
Simon Brüdern
Marvin Diehl
Daniela Fincke
Markus Heim
Katharina Höcherl
Tim Jünger
Jonathan Kador
Jennifer Kastner
Dominique Klein
Adriana Kohnle
Lea Kruse
Christian Lohmann
Elena Neumeister
Alexander Rollé
Marcel Sautter
Daniel Sawenko
Elisabeth Sawenko
Sarah Schmitz
Christopher Schock
Verena Seger
Laura Stan
Lukas Tegtmeier
Roman Tullius
Esther Zwick
Aus Datenschutzgründen sind die Adressen der Konfirmanden nicht in der online-Ausgabe erfasst. Sie
können sie aber der Printausgabe entnehmen.
Die Konfirmandengruppe aus dem Pfarrbezirk Linz/Bad Hönningen
bei der Konfirmandenfreizeit im Februar 2013
bzw. 6
Konfirmation 14. April 2013 in Rheinbreitbach
Malte Beines
Nicolas Beltzung
Nils Gildemeyer
Charlotte Hangen
Nele Kohlhaas
Florian Knoop
Yonah Layer
Nick Marquardt
Anne Pedersen
Malte Pohlmann
Shannon Rasch
Pia Rehburg
Christopher Reinert
Tim Sandermann
Lena Steidtmann
Aus der Gemeinde
Konfirmation 21. April 2013 in Unkel
Annika Blätgen
Till Brügger
Anton Drees
Felix Gerdes
Jannis Helmstaedter
Denise Hunck
Eva Hunck
Michèle Hunck
Aileen Kochems
Jannis Knaden
Paula Plitzner
Lasse Siemoneit
Luisa Valtinke
Aus Datenschutzgründen sind die Adressen der Konfirmanden nicht in der online-Ausgabe erfasst. Sie
können sie aber der Printausgabe entnehmen.
Die Konfirmandengruppe aus dem Pfarrbezirk Unkel/Rheinbreitbach
bei der Konfirmandenfreizeit im Februar 2013
bzw. 7
Aus der Gemeinde
Reformation und Toleranz -
eine schwierige Beziehung
Die Lutherdekade stellt sich 2013 einem
sensiblen Thema. In „dialogischer Toleranz“
soll ein Beitrag zu einem gerechten
Zusammenleben mit anderen Kulturen und
Religionen, vor allem dem Islam, geleistet
werden.
Im Rahmen der Reformationsdekade in 2013
das Themenjahr „Reformation und Toleranz“
zu begehen, mag auf den ersten Blick überraschen.
Die Reformatoren, allen voran Luther,
begegnen uns sicherlich nicht als Vorbilder
in Sachen „Toleranz“. Es ist eher ein langer
Weg zur Toleranz, den die Kirchen - auch die
reformatorischen - gegangen sind. Und es
ist ein gutes Zeichen, der Reformation nicht
in Jubelfeiern zu gedenken, sondern auch
Schattenseiten der Geschichte aufzugreifen
und in diesem Zusammenhang die bleibenden
Aufgaben bis heute zu diskutieren.
Wo stehen wir heute?
Gerade für unsere demokratische und pluralistische
Gesellschaft ist Toleranz eine bleibende
Herausforderung. Hier wird klar: Toleranz
ist nicht mit Beliebigkeit gleichzusetzen.
Man denke nur an die rechtsextremistischen
Grundhaltungen in unserer Gesellschaft, leider
sogar bis weit in die Mitte unserer Kirche
hinein. Toleranz findet seine Grenzen dort,
wo die Würde anderer Menschen mit Füßen
getreten wird.
Deshalb findet Toleranz ihren rechtlichen Niederschlag
in den Grundrechten, in der Würde
des Menschen, in der Meinungsfreiheit, in der
Religionsfreiheit.
In Deutschland und in Europa diskutieren
wir zur Zeit die Frage, welchen Ort der Islam
in unserer Gesellschaft einnehmen kann und
soll. Klar ist: Die Religionsfreiheit gilt natürlich
auch für Muslime. Muslime sollen ihren
bzw. 8
Glauben genauso
wie Christinnen
und Christen öffentlich
leben können,
Moscheen bauen und
ihre Gebete in würdigen
Gotteshäusern
verrichten können.
Religionsfreiheit ist
als Menschenrecht
nicht verhandelbar
oder aushandelbar
nach dem Motto:
Wenn dies oder
jenes geschieht, dann
können wir dies oder
jenes Grundrecht gewähren.
Es kann also
kein Aufrechnen von
Moscheebau bei uns
und Kirchenbau, z.B.
in Saudi-Arabien,
geben.
Im Jahr der Toleranz
werden wir festzuhalten
haben:
In unserer demokratisch
verfassten
Gesellschaft der
Vielfalt bedürfen wir
heute vor allem einer
Kultur der Wertschätzung.
Bei der Toleranz
geht es nicht nur
darum, andere in
ihrer Andersheit zu
ertragen. Das kann
auch auf Gleichgültigkeit
und Distanz
beruhen. Heute geht
es vielmehr darum,
eine aktive Haltung
der Wertschätzung
Rafael Nikodemus, Landeskirchenrat und
Referent für Ökumene im Landeskirchenamt
der EKiR, Düsseldorf
des Anderen zu entwickeln. Eine so verstandene
Toleranz hält Unterschiedliches aus und
sieht im Anderen bei aller Unterschiedlichkeit
den Bruder oder die Schwester, der oder die
genauso wie ich von Gott geschaffen ist. Die
von der Landessynode 2013 der Evangelischen
Kirche im Rheinland zum Themenjahr
„Reformation und Toleranz“ verabschiedete
Handreichung „Religionsfreiheit gestalten –
Zum öffentlichen Auftrag der Religionen im
weltanschaulich neutralen Staat“ spricht in
diesem Zusammenhang (Seite 47) von der
„aktiven, dialogischen Toleranz, die von einer
profunden Achtung und inneren Anerkennung
anderer Menschen und ihrer Wertvorstellungen
lebt“.
Auf dieser Basis werden wir uns als Christinnen
und Christen gemeinsam mit Muslimen
und anderen für ein friedliches, gerechtes und
tolerantes Zusammenleben in unserer Gesellschaft
und das gewaltfreie Austragen von
Konfliksituationen einsetzen.
Aus der Gemeinde
Freitag, 1. März, 20 Uhr
Katharinenhof/Ev. Gemeindehaus Linz
„Monsieur Ibrahim und die Blumen
des Koran“
Spielfilm (Fr 2003,
Regie: François Dupeyron,
FSK 12, 94
Minuten) Der in Paris lebende jüdische Junge
Moses wird von seinem alleinerziehenden
Vater vernachlässigt und auch ausgenutzt. Die
fehlende Wärme findet er bei den Prostituierten
im Viertel. Da die Besuche bei diesen
und auch seine Schallplattenleidenschaft zu
teuer für sein Budget sind, bestiehlt er den
muslimischen Kolonialwarenhändler Monsieur
Ibrahim (Omar Sharif). Der bemerkt die
Diebstähle, sagt aber nichts.
Er nimmt sich des Jungen wohlwollend an
und hilft ihm mit weisen und lebensnahen
Ratschlägen, den „Blumen des Koran“. Mit
der Zeit übernimmt er die Vaterrolle für
Moses. Ein für Menschlichkeit, Toleranz und
Hoffnung stehender Film.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
Veranstalter: Gruppe Kino im Katharinenhof der
Trinitatis-Kirchengemeinde und Projektgruppe
Programmkino der Lokalen Agenda 21, Linz.
Montag, 4. März, 14.30 Uhr
Evangelische Bücherei Bad Hönningen
Deutsch-türkische Kinderbuchlesung
mit Bilderbuchkino
Die Kinderbuchautorin Sibylle Hammer aus
München liest aus ihrem zweisprachigen Bilderbuch
„Arthur & Anton – Arthur ve Anton“.
Herzlich eingeladen sind alle Kinder im
Kindergarten- und Grundschulalter.
Mittwoch, 6. März, 19.30 Uhr
Katharinenhof/Ev. Gemeindehaus Linz
Gehört der Islam zu Deutschland?
Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung
Ein nach wie vor aktuelles und kontroverses Thema wird mit folgenden
Gästen diskutiert:
• Hans-Günter Fischer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz
• Rafael Nikodemus, Landeskirchenrat und Referent für Ökumene
im Landeskirchenamt der EKiR, Düsseldorf
• Meike Nack, Projektleiterin in der Frauenbegegnungsstätte Utamara
e.V., Kasbach
• Erol Pürül, Dialogbeauftragter des Verbandes Islamischer Kulturzentren,
Köln
• Dr. Jürgen Ries, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde
Neuwied Mittelrhein e.V.
Moderation: Volker Göttsche, Chefredakteur chrismon plus rheinland
Freitag, 8. März, 16.00 Uhr
Katharinenhof/Ev. Gemeindehaus Linz
Besuch der Jüdischen Gemeinde Neuwied Mittelrhein
in Saffig
Die Jüdische Gemeinde Neuwied Mittelrhein e.V. ist eine egalitäre
Gemeinde (egalitärer Minjan) und praktiziert die Gleichstellung von
Männern und Frauen im Gottesdienst wie auch im Leben in der Gemeinde.
Ein Ziel der Gemeinde ist es, den Mitgliedern und Freunden
religiöse und auch kulturelle Angebote zu bieten, die für ein jüdisches
Leben von Nutzen sind. Neben Hebräisch wird auch die deutsche
Sprache im Gottesdienst benutzt. So können alle Betenden aktiv mit
teilnehmen. Auch auf diesem Weg soll ein Beitrag zur Integration von
Juden in die umgebende Gesellschaft geleistet werden. Aus diesem
Grund wird seit Jahren ein offenes Verhältnis auch mit anderen Religionsgemeinschaften
gepflegt.
Geänderte Zeiten:
16.00 Uhr Abfahrt Katharinenhof/Ev. Gemeindehaus Linz
17.00 Uhr Empfang durch den Vorstand der jüdischen Gemeinde, Austausch
und Führung durch die Alte Synagoge in Saffig.
Anmeldung bis spätestens 6. März unter Tel. 02644 1860 bzw. 02635 2375.
bzw. 9
Aus der Gemeinde
Reformation und Toleranz
Das Jahr 2013 hat die Evangelische Kirche
in Deutschland zum Themenjahr Reformation
und Toleranz ausgerufen. Im Zuge
dessen findet am 6. März eine Podiumsdiskussion
mit Publikumsbeteiligung im
Linzer Gemeindehaus statt. Pfarrer Christoph
Schwaegermann hatte im Vorfeld
die Gelegenheit, einen der Teilnehmer zu
befragen.
Erol Pürlü, 43 Jahre alt, ist Islamwissenschaftler
und islamischer Theologe sowie Dialogbeauftragter
des Verband der Islamischen
Kulturzentren e.V. (VIKZ). Er ist verheiratet,
hat zwei Kinder und lebt in Köln.
Die EKD begeht im Jahr 2013 das Themenjahr
Reformation und Toleranz. Was
verbindet ein deutscher Muslim mit dem
Begriff Toleranz?
Pürlü: Toleranz ist der Grundpfeiler für das
Zusammenleben in einer pluralistischen
Gesellschaft. Die Vielfalt erfordert, dass
Menschen sich in Respekt und Anerkennung
begegnen. Begegnung schafft Vertrauen und
Normalität.
Ist das Stichwort Toleranz auch ein Thema
im islamischen Glauben?
Pürlü: Toleranz war seit Beginn der islamischen
Religion ein Thema. In der 6. Sure Vers
54 steht, dass Gott sich selbst die Barmherzigkeit
vorgeschrieben hat. Jede Sure beginnt im
Namen des Allerbarmers des Barmherzigen.
Barmherzigkeit ist die Quelle der Liebe, der
Vergebung, der Versöhnung und auch der
Toleranz. Jahrhunderte lang haben Muslime
friedlich mit Menschen unterschiedlicher
Herkunft, Religion und Hautfarbe gelebt und
leben heute weiterhin. Als ein geographisch
nahes Vorbild kann hier das damalige islamische
Andalusien genannt werden.
Wie sieht das in der Praxis deutscher islamischer
Gemeinden aus?
Pürlü: Die islamischen Gemeinden suchen
den Dialog mit Akteuren vor Ort. Sie laden
sie und die Nachbarn zu unterschiedlichen
Anlässen ein, wie zum Beispiel zum
Fastenbrechenessen im Ramadan oder zu
Wohltätigkeitsbasaren, in der kulturelle und
kulinarische Spezialitäten angeboten werden.
Dadurch kommt Begegnung und Bekanntschaft
zustande. Wer sich gegenseitig kennt,
der ist nicht mehr fremd.
Wo sehen Sie im interreligiösen Dialog die
Evangelische Kirche positioniert?
Pürlü: Der interreligiöse Dialog zwischen
den islamischen Gemeinden und den Kirchen
in Deutschland wird seit mehr als drei Jahrzehnten
geführt, eingeschlossen der Dialog
mit der Evangelischen Kirche. Im Jahre 2006
gab es mit der Herausgabe der Handreichung
„Klarheit und gute Nachbarschaft“ vor allem
mit der Amtskirche eine Zäsur in dem beiderseitigen
Dialog. Mittlerweile können wir
sagen, dass sich das Verhältnis zur EKD wieder
normalisiert hat und sich der Dialog mit
ihr auf einem guten Weg befindet. So findet
jedes Jahr ein Treffen mit der Führung der
EKD und dem Koordinationsrat der Muslime
(KRM) statt.
Religionsgespräche sind wichtig, aber wo
hört für Sie die Toleranz auf?
Pürlü: Toleranz hört dort auf, wo Gewalt und
Zwang anstatt des Dialogs zur Tagesordnung
wird.
Fühlen Sie sich als Muslim akzeptiert in
Deutschland?
Pürlü: Ich fühle mich sehr wohl in Deutschland.
Auch wenn ich mich selbst als akzeptiert
fühle, gibt es doch eine große Mehrheit
Erol Pürlü,
Islamwissenschaftler
und islamischer
Theologe
bzw. 10
Aus der Gemeinde
sowohl bei Muslimen als auch in der Mehrheitsgesellschaft,
die diese emotionale Ebene
noch nicht mit sich selbst abgeschlossen hat.
Die Akzeptanz der Muslime in Deutschland
ist ein Prozess, den man gesellschaftlich und
politisch begleiten muss.
Das Thema Beschneidung wurde zuletzt
heftig diskutiert in Deutschland. Oft wurde
dabei das Wohl des Kindes als Argument
gegen die Beschneidung angeführt. Was
hat die z.T. mit großer Emotionalität und
in breiter Öffentlichkeit geführte Diskussion
bei Ihnen ausgelöst?
Pürlü: Es war für mich unverständlich, dass
ein unnötiger Streit vom Zaun gebrochen
wurde. Übertriebene Argumentationen haben
doch dazu geführt, dass Vorurteile gegen
Juden und Muslime verstärkt wurden. Die
Beschneidung ist ja kein neuer Akt. Sie gehört
seit Jahrhunderten zum kulturellen Leben
dieses Landes. Umso erfreulicher ist es, dass
nunmehr Rechtsicherheit für jüdische und
muslimische Eltern geschaffen wurde.
Integration ist ein wichtiges Stichwort.
Wie kann es gelingen, dass Menschen mit
einem anderen kulturellen, sprachlichen
und oft auch religiösen Hintergrund besser
bei uns in Deutschland integriert werden?
Pürlü: Der größte Teil der Menschen mit
Migrationshintergrund ist gut integriert. Die
Partizipation, die gleichberechtigte Teilhabe
dieser Menschen muss noch verstärkt werden.
Wir diskutieren in der Öffentlichkeit
immer wieder über die kleine Gruppe von
Menschen mit Integrationsschwierigkeiten.
Beim näheren Hinsehen entpuppen sich diese
Probleme als soziale. Man muss das deutsche
Bildungssystem im Kontext der Migration
noch einmal überarbeiten, um bessere Chancen
für Menschen mit Migrationshintergrund
zu eröffnen. Skandinavische Länder haben
hier mehr Erfahrung.
Reformation und Toleranz - ein spannendes Thema, hier mit einer
fotografischen Umsetzung, die Diskussionen beflügeln könnte:
Wie tolerant sind wir? Bildsprache zu einem schwierigen Thema.
bzw. 11
Veranstaltungen
1555
DER AUGSBURGER
REICHS- UND RELIGIONS-
FRIEDE stellt die faktische
Existenz zweier Konfessionen
im Heiligen Römischen
Reich Deutscher Nation fest
und ordnet die friedliche
Koexistenz von Lutheranern
und römischen Katholiken.
1598
DAS EDIKT VON NANTES
gewährt den Reformierten
in Frankreich, die sich auf
Johannes Calvin berufen,
Gewissensfreiheit und die
freie Religionsausübung an
gesicherten Orten sowie
die Bürgerrechte, bekräftigt
zugleich den Katholizismus
als Staatsreligion.
1648
DER WESTFÄLISCHE
FRIEDE beendet den
Dreißigjährigen Krieg
und den achtzigjährigen
Freiheitskampf der Niederlande.
Katholische wie
evangelische Konfession
werden gleichgestellt,
auch der reformierte Zweig
der Reformation, nicht aber
die sogenannten Täufer.
1685
Mit dem EDIKT VON
FON TAI NE BLEAU beraubt
König Ludwig XIV. die
französischen Protestanten
aller religiösen wie bürgerlichen
Rechte. Innerhalb
weniger Monate fliehen
Hunderttausende sogenannter
Hugenotten in die
Niederlande, die Schweiz
und nach Preußen.
STATIONEN AUF DEM WEG DER FREI
Eine Folge der Reformation ist die konfessionelle Aufteilung Mitteleuropas in Katholiken, Lutheraner
Miteinander koexistieren können. Erlasse und Erklärungen dokumentieren, wie sich diese Erkenntnis
u u u u
1812
DAS PREUSSISCHE
JUDENEDIKT stellt Juden
in Preußen gleich, macht
sie zu Staatsbürgern und
gewährt ihnen Niederlassungs-,
Handels- und
Gewerbefreiheit. Von
Staatsämtern bleiben sie
ausgeschlossen, auch
gilt das Edikt nicht für neu
einwandernde Juden.
bzw. 12
12
1847
DAS TOLERANZEDIKT
Friedrich Wilhelms IV.
ermöglicht auf der
Grund lage der negativen
Religionsfreiheit (also
der Freiheit, keiner Religion
anzugehören) in Preußen
den Austritt aus der Kirche.
1918
DAS FRAUENWAHLRECHT
wird nach jahrzehntelangem
Kampf der
Frauenbewegung um
staatsbürgerliche
Gleichstellung in der
Weimarer Verfassung
gesetzlich verankert.
1927
DIE FRAUENORDINATION
– die Kirche der Altpreußischen
Union
ermöglicht sie. 1958 wird
die erste lutherische
Pastorin zum Dienst in
der Kirche ordiniert.
Am 1. Januar 1978 vollziehen
die evangelischen
Landes kirchen die
rechtliche Gleichstellung
von Pfarrerinnen
endgültig per Gesetz.
u u u r u
1685
Mit dem EDIKT VON
POTSDAM bietet Friedrich
Wilhelm, der Große
Kurfürst, 20.000 protestantischen
Glaubensflüchtlingen
aus Frankreich freie
und sichere Niederlassung
in Brandenburg und
gewährt Privilegien und
Subventionen. Die
Hugenotten tragen zum
Aufbau des Landes bei.
1776
DIE „VIRGINIA
DECLARATION OF
RIGHTS“ legt für die Einwohner
des US-Bundesstaates
Virginia die
wichtigsten Grundrechte
fest. Religions-, Meinungs-,
Presse- und Versammlungsfreiheit
sowie die Trennung
von Staat und Kirche
werden Bestandteil der
amerikanischen Verfassung.
1781
DAS TOLERANZPATENT
JOSEPHS II. ermöglicht
den durch den Westfälischen
Frieden anerkannten
protes tantischen
Kirchen sowie den Orthodoxen
in Österreich und
den Habsburger Kronländern
erstmals seit der
Gegenreformation wieder
die Religionsausübung.
HEIT IM GEISTE DER TOLERANZ
und Reformierte. Es zeigt sich, dass die Konfessionen nur in einem toleranten
nach und nach durchsetzt
1789
DIE ERKLÄRUNG DER
MENSCHEN- UND
BÜRGERRECHTE IN
FRANKREICH ist einer
der Grundtexte für
Demo kratie und Freiheit
in Frankreich. Sie ist
von der amerikani schen
Unabhängigkeitserklärung
wie auch
vom Gedankengut der
Aufklärung geprägt.
1945
Mit dem STUTTGARTER
SCHULDBEKENNTNIS
bekannte die nach dem
Zweiten Weltkrieg neu
gebildete Evangelische
Kirche in Deutschland
(EKD) Mitschuld an den
Verbrechen des Nationalsozialismus.
Die Erklärung
löste Kontroversen aus
und wurde Ausgangspunkt
einer Neubesinnung des
deutschen Protestantismus.
1954
DAS ENDE DER
RASSENTRENNUNG:
ein amerikanische Rechtsgeschichte
schreibendes
Urteil des Obersten
Gerichtshofes der
Vereinigten Staaten
läutet sie ein.
1973
APARTHEID IST EIN
VERBRECHEN GEGEN
DIE MENSCHLICHKEIT,
beschließt die Vollversammlung
der UNO.
1976 tritt die entsprechende
Konvention
zur Bekämpfung und
Ahndung des Verbrechens
der Apartheid in Kraft.
Mitunter waren
Toleranzedikte in
der Geschichte
von kurzer Dauer.
Manche wurden mit
der Zeit schleichend
oder durch eine
gegenteilige Verordnung
außer Kraft
gesetzt. So hob das
Edikt von Fontainebleau
das Edikt von
Nantes wieder auf.
13
bzw. 13
FOTOS: AKG-IMAGES (5), BPK (2), CORBIS (1), GETTY IMAGES (1), ISTOCKPHOTO (1), ULLSTEIN BILD (1), WIKIPEDIA (3)
Rückblicke
Gemeindeversammlung in Linz
am 13. Januar - Gelegenheit zu
Rück- und Ausblick. Mit Berichten
der Pfarrer(innen) Ute Brodd-Laengner, Michael Busch und
Christoph Schwaegermann sowie Kirchmeisterin Leni Cress, Marion
Heinrich, Christian Zierold und Michael Brauer.
Anschließend in entspannter und gemütlicher Runde Treffen der
Mitarbeitenden - kleiner Dank für viel Arbeit, die ehrenamtlich in der
Gemeinde geleistet wird.
Dazu unten ein Schnappschuss aus dem Anspiel
im Gottesdienst.
Festlicher Höhepunkt der Vorweihnachtszeit: Das traditionelle Adventskonzert,
diesmal in Linz. Mit Trinitatis Kantatenchor, Trinitatis
Jugendchor und Mitgliedern der Bergischen Symphoniker, wie immer
unter der Gesamtleitung von Marc Unkel.
bzw. 14
Geistliches Wort zur Organspende
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schwestern und Brüder,
voraussichtlich werden Sie in den nächsten
Monaten ein Schreiben Ihrer Krankenkasse
zum Thema Organ- und Gewebespende erhalten.
Dies geht auf eine gesetzliche Neuregelung
zurück, nach der jede versicherte Person
ab 16 Jahren über die Organspende informiert
und dazu aufgefordert wird, sich für oder
gegen eine Organspende zu entscheiden.
Dahinter steht die Tatsache, dass in Deutschland
viel mehr Spenderorgane gebraucht als
gespendet werden.
Es ist sehr verständlich, wenn Sie dieses sehr
persönliche Thema an der Grenze zwischen
Leben und Tod verunsichert und Sie sich zum
Beispiel fragen: Ist die Definition des Hirntodes
tragfähig? Fühlt ein hirntoter Mensch
noch Schmerzen? Wie wird ein Mensch nach
der Entnahme seiner Organe behandelt?
Bleibt genügend Zeit und Raum, in Ruhe und
Würde von einem Menschen vor der Organentnahme
Abschied zu nehmen? Wie verhalten
sich Patientenverfügung und Organspende
zueinander? Diese schwierigen Fragen lassen
sich nicht kurz und völlig eindeutig beantworten.
Daher hat der Rat der EKD dazu eine
gründliche Ausarbeitung in Auftrag gegeben.
Die evangelische Kirche möchte Ihnen Mut
machen, sich diesen Fragen ohne das Gefühl
einer Bedrängung zu stellen und in aller Ruhe
zu überlegen, ob Sie zu einer Organspende
bereit sein wollen oder nicht. Sie können
in Ihrer Umgebung sicherlich auch seelsorgerliche
Beratung in Anspruch nehmen. Es
ist gesetzlich festgeschrieben, dass jede und
jeder Einzelne sich frei für oder gegen eine
Organspende entscheiden oder aber diese
Entscheidung einer Vertrauensperson überlassen
kann.
Vielleicht kann es Ihnen helfen, folgende Gesichtspunkte
zu bedenken: Nach christlichem
Verständnis sind das Leben und damit der
Körper des Menschen ein Geschenk Gottes.
Diesen kann und darf er aus Liebe zum
Nächsten und aus Solidarität mit Kranken einsetzen.
Eine Entnahme von Organen verletzt
nicht die Würde des Menschen und stört nicht
die Ruhe der Toten. Unsere Hoffnung auf die
Auferstehung bleibt davon unberührt.
Es gibt keine christliche Verpflichtung zur
Organspende. Christinnen und Christen können
der Organspende zustimmen; sie können
sie aber auch ablehnen. Sie müssen sich
auch gar nicht entscheiden, sondern können
die Frage unbeantwortet lassen, wenn sie
sich gegenwärtig nicht in der Lage zu einer
Entscheidung sehen. Alle diese Optionen
sind christlich verantwortbar und ethisch zu
respektieren. Allerdings sollten Sie berücksichtigen:
Wenn Sie sich zu Lebzeiten nicht
für oder gegen eine Organ- oder Gewebespende
entscheiden, verpflichtet das Gesetz Ihre
Angehörigen, so zu entscheiden, wie Sie
es vermutlich gewollt hätten. Diesen dürfte
aber eine Entscheidung noch schwerer fallen
als Ihnen selbst. Insofern entlasten Sie Ihre
Angehörigen in der schwierigen Situation des
Abschiedsnehmens, wenn sie um Ihre Entscheidung
wissen.
Die Freiheit des Gewissens darf nicht bedrängt
und die Hilfe für den Nächsten nicht
durch Besorgnisse eingeschränkt werden.
Deswegen erinnern wir an die Verheißung
Gottes, die angesichts des Todes eines Menschen
verkündigt wird:
„Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten,
siehe, so bist du auch da.“ (Psalm 139, 8)
Präses Dr. h.c. Nikolaus Schneider
Hannnover, im November 2012
Thema Organspende
Dr. h.c.
Nikolaus Schneider
Vorsitzender des Rates
der Evangelischen
Kirche in Deutschland
Bis Ende Februar 2013
Präses der Evangelischen
Kirche im Rheinland
bzw. 15
Ostertermine
Credo – ich glaube
an Jesus Christus…
... gelitten unter Pontius Pilatus...
Abendmahlsgottesdienste zu
Gründonnerstag, 28. März
15 Uhr Seniorenzentrum St. Pantaleon
Scheuren
16.30 Uhr Christinenstift Unkel
18 Uhr Bad Hönningen
...gekreuzigt, gestorben und begraben....
Abendmahlsgottesdienste zu
Karfreitag, 29. März
10 Uhr Evangelische Kirche Linz
11 Uhr Gemeinezentrum Rheinbreitbach
In Rheinbreitbach begehen wir anschließend
wieder gemeinsam mit unserer katholischen
Schwestergemeinde die abschließende Station
des Familienkreuzweges.
...am dritten Tage auferstanden...
Ökumenisches Gebet am Osterfeuer in
Rheinbreitbach vor der katholischen Kirche
am Samstag, 30. März, 21 Uhr
Feier der Osternacht, 31. März
5 Uhr Evangelische Kirche Linz
6 Uhr Evangelische Kirche Unkel
In beiden Pfarrbezirken findet im Anschluss
an die Osternachtfeier ein fröhliches Osterfrühstück
in den Gemeinderäumen statt. Alle
sind herzlich eingeladen! Über die eine oder
andere mitgebrachte Osterspezialität würden
wir uns wieder freuen.
Osterfestgottesdienste, 31. März
10 Uhr Evangelische Kirche Linz
10 Uhr Evangelische Kirche Unkel
Ostermontag, 1. April
9 Uhr Erpel
11.15 Uhr Rheinwaldheim
...aufgefahren in den Himmel...
Auch in diesem Jahr wollen wir an unserer
Tradition des gemeinsamen Gottesdienstes
zu Christi Himmelfahrt auf der Erpeler Ley
festhalten: 9. Mai, 10 Uhr
an den heiligen Geist,
die heilige, christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen...
Pfingstfestgottesdienste, 19. Mai
10 Uhr Evangelische Kirche Linz
11 Uhr Familiengottesdienst Gemeinde
zentrum Rheinbreitbach
den Vater, den Sohn
und den Heiligen
Geist
Sonntag Trinitatis,
26. Mai
Wie immer zum Namenstag
unserer Gemeinde
an Trinitatis
feiern wir gemeinsam
unser Gemeindefest,
in diesem Jahr in Bad
Hönningen. Das Gemeindefest
beginnt
mit einem gemeinsamen
Familiengottesdienst
um 11 Uhr.
bzw. 16
Gesucht: Mitarbeiter für
den Weltladen Linz
Im März 2013 öffnet der Weltladen Linz
seine Pforten, um fair gehandelte Waren
aus aller Welt anzubieten. Jetzt werden
helfende Hände und Unterstützer für dieses
ambitionierte Projekt gesucht.
In den vergangenen Monaten war die Neueröffnung
eines Weltladens das herausragende
Thema des im September 2012 gegründeten
Vereins Eine-Welt Linz. Das Vorhaben ist
inzwischen mit der Anmietung eines Ladenlokals
in Linz, Rheinstr. 3 (ehemaliges Reisebüro)
Wirklichkeit geworden, die Eröffnung
erfolgt am 23. März (s.u.).
Die Startbedingungen für den Weltladen mit
fair gehandelten Lebensmitteln und Gegenständen
aus Afrika, Asien und Lateinamerika
sind in den vergangenen Wochen Dank einiger
Sponsoren wesentlich erleichtert worden.
So verlangt beispielsweise der Vermieter des
Ladenlokals in der Rheinstr. 3 für das erste
Jahr eine um etliche Euro günstigere Ladenmiete
als die in Linz üblicherweise verlangte
Miete. Jahrelange Lehrstände sind nicht gut
für das Image und die Bevölkerung von Linz.
Aber offensichtlich interessiert das viele Ladenbesitzer
nicht.
Eine wesentliche Starterleichterung für den
Weltladen ist, dass von einer Familie die
Ladenmiete für das erste Jahr gespendet
wird. Ferner erhält der Weltladen im März
einen großen Teil seiner Grundausstattung
an Lebensmitteln und handwerklichen
Gegenständen, die aus der in katholischen
und evangelischen Kirchen sowie bei verschiedenen
Anlässen über Jahre erfolgreich
durchgeführten Eine-Welt-Basaren stammen,
kostenlos zur Verfügung gestellt. Über weite-
re steuerlich absetzbare Spenden würde sich
der Vorstand von Eine-Welt Linz als Träger
des Weltladens freuen, da bis März noch in
die Ladenausstattung investiert werden muss
sowie weitere Einkäufe von fair gehandelten
Waren zu tätigen sind.
Damit das Weltladen-Konzept aufgeht, ist
es erforderlich, dass sich in den kommenden
Wochen weitere Frauen und Männer melden,
die ehrenamtlich im Weltladen mitarbeiten
wollen. Wenn alles reibungslos funktionieren
soll, werden rund 30 bis 40 Mitarbeiter
benötigt.
Vorgesehen ist, den Weltladen ganztägig
von Montag bis Samstag zu öffnen. Täglich
sind zwei Mitarbeiter-Schichten vorgesehen:
Montag bis Freitag 10 - 14 Uhr und 14 - 18
Uhr, samstags 10 - 13 Uhr und 13 - 16 Uhr.
Am Anfang ist vorgesehen, den Weltladen
ständig mit zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern
zu besetzen. Interessenten finden die Kontaktdaten
rechts.
Weitere Informationen können einem Prospekt
von Eine-Welt Linz entnommen werden,
der in diesen Tagen an Kirchen, Pfarrämter,
Verwaltungen, Geschäfte usw. verteilt wird.
Per E-Mail an info@
weltladen-linz.de
Auskünfte erfragt
werden. Lesenswerte
Hintergrundmaterial
über den fairen Handel
sowie Aktuelles über
Eine-Welt Linz
und den Weltladen
wird es demnächst auf
der Internetseite
www.weltladen-linz.
de geben.
Aus der Gemeinde
Wer beim Weltladen
ehrenamtlich mitarbeiten
will, sollte
dies in den kommenden
Wochen
folgenden Vorstandsmitgliedern
von Eine-Welt Linz
mitteilen:
Hans-Joachim
Schmitz,
Tel. 02644 8073839
Annette Förster,
Tel. 02644 602027
Jutta Demuth,
Tel. 02635 9254927
Hildegard Sander,
Tel. 02644 7438
E-Mail: info@
weltladen-linz.de
Engagiert für den Weltladen:
Hans-Joachim
Schmitz, Hildegard
Sander, Toni Derek
(v.l.)
Eröffnung mit einer kleinen Segensfeier am 23. März, 10 Uhr.
Herzliche Einladung dazu im Namen unserer Kirchengemeinde und
von Eine-Welt Linz!
bzw. 17
Bücherei
Zum Jahresbeginn kann die Bücherei wieder
auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurückblicken.
Viele Leserinnen und Leser haben uns ihre
Unterstützung gezeigt, indem sie wieder große
Mengen an Medien ausgeliehen haben.
Die Gesamtzahl der Ausleihen von Print-
Medien wuchs von 10.250 auf 10.404. Es
ist besonders erfreulich, dass jede einzelne
Rubrik (Kinder- und Jugendliteratur, Sachliteratur,
Schöne Literatur und Zeitschriften)
deutlichen Zuwachs bei der Ausleihanzahl zu
verzeichnen hat.
Das Bücherei-Team hat insgesamt die stolze
Zahl von 1.349 Arbeitsstunden aufgewendet,
um die Bücherei erfolgreich durch das
vergangene Jahr zu führen. Sie könnte ohne
die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen nicht
bestehen. Ihr unermüdlicher Einsatz, den sie
mit viel Freude und Engagement ausüben, ist
das Fundament unserer Bibliothek!
Dank großzügiger Spenden der Verbandsgemeinde
und vieler lieber Menschen konnten
wir für unsere Bücherei einen neuen PC mit
Drucker und einen von der Tischlerei Maria
Laach angefertigten Bücherhocker anschaffen.
Wir danken allen für die große Unterstützung,
ohne die unsere Bücherei nicht funktionieren
könnte.
Der Bücherhocker mit Geheimnis
im ersten Praxistest
Aktuelle Termine:
Montag, 4. März,
14.30 Uhr
Deutsch-türkische
Lesung und Bilderbuchkino
mit
Kinderbuchautorin
Sibylle Hammer
Für Kindergartenund
Grundschulkinder
(Im Rahmen
der Themenwoche
Toleranz)
Bücherei und Gemeindesaal
Freitag, 12. April,
16 Uhr
Bücherei unterwegs :
Märchennachmittag
mit Bilderbuchkino
und Quiz;
Hohes Haus, Bad
Hönningen
Montag, 29. April,
15 Uhr
Bilderbuchkino;
Bücherei und Gemeindesaal
Beim Bilderbuchkino
in der Bücherei
Montag, 3. Juni,
15 Uhr
Bilderbuchkino:
Bücherei und Gemeindesaal
bzw. 18
Bücherei
Dieses Hörbuch ist uns aufgefallen
Morland von Peter Schwindt
Dieses Hörbuch hat vier Protagonisten, die
den Zuhörer immer tiefer in die Welt von
Morland und in die Machenschaften sowie
Konflikte eines totalitären Ministerrats
mitnehmen. Entweder sind sie inmitten der
machtgierigen Minister, wie York, Sohn des
ermordeten Richters, welcher jetzt aber um
sein Überleben kämpfen muss. Oder sie sind
weit von den Machenschaften entfernt, wie
Tess und Hakon. Tess, ein entflohenes Waisenmädchen,
wird Mitglied der Armee der
Morgenröte.
Hakon, eigentlich ein Artist aus einem Wanderzirkus,
wird zum Flüchtling des Staatsgefängnisses.
Auf seiner Flucht bringt er die
geordnete Welt des Inspektor Lennarts aus
den Fugen, des vierten Protagonisten. Ihm
wird die Aufklärung von einer Reihe mysteriöser
Mordfälle anvertraut. Im dynamischen
Wechsel erlebt der Zuhörer die Gedanken,
Dialoge und Handlungen der Protagonisten.
Morland ist eine Metropole in einer futuristischen
Welt, welche sich mitten in der
Industrialisierung befindet, aber von Machtkämpfen
der Regierenden und gesellschaftlichen
Missständen geprägt ist, kurz „Steam
Evangelische Öffentliche Bücherei
der Trinitatis-Kirchengemeinde
Linz/Bad Hönningen - Unkel/Rheinbreitbach
Hauptstraße 52
53557 Bad Hönningen
Tel. 02635 920140
Öffnungszeiten:
Montags und Mittwochs jew. 16 – 18 Uhr
Punk“- Welt. Es herrscht eine große Krise.
Die Rohstoffe aus dem hohen Norden werden
immer knapper. Die Bevölkerung leidet unter
der gewalttätigen Regierung, die im Geheimen
nach den Anführern der rebellischen Armee
der Morgenröte sucht. Gleichzeitig wird
die Rückkehr der Eskatays, Wesen aus einer
uralten Legende, befürchtet, die im Krieg
beinahe die gesamte Menschheit vernichtet
haben sollen. Nach und nach stellt sich jedoch
heraus, dass die Protagonisten Tess, York und
Hakon, ähnlich wie diese Wesen, magische
Fähigkeiten, wie Gedankenlesen oder Teleportieren,
besitzen. Diese drei Jugendlichen
sind eine Bedrohung für die Welt.........
Kaum wird dieses
Hörbuch eingeschaltet,
wird der
Zuhörer von einer
nahezu fantastischen
Geräuschkulisse mit
einzigartigen, perfekt
aufeinander abgestimmten
Sprechern
wie Matthias Koeberlin
und Celline Vogt
umgeben. Das gesamte
Hörbuch wirkt
wie eine einheitliche
Komposition aus
Vorträgen, begleitet
vom Erzähler Ulrich
Noethen, und beeindruckend
unterlegten
Geräuscheffekten, so
dass es ebenso die
Audioversion eines
Filmes sein könnte.
Ein spannendes,
neuartiges Hörerlebnis
zum Auftakt eines
neuen „Steam Punk“-
Fantasy- Abenteuers.
Auf jeden Fall empfehlenswert!
Auch
die anderen beiden
Teile gibt es in der
Bücherei.
Allesamt sind sie
Beleg für den Satz
„Hörbücher aus der
Bücherei hören heißt:
Entschwinden in eine
andere Welt“.
Katharina Hahn
bzw. 19
Angelesen
1913 - Der Sommer
des Jahrhunderts
Vor hundert Jahren ahnten nur wenige,
dass die bis dahin längste Friedensepoche
der europäischen Geschichte zu Ende ging
und die alte Ordnung vor dem Kollaps
stand. Es war eine einzigartige kulturelle
Blütezeit, der Fortschrittsglaube fast unbegrenzt.
Mit dem Ersten Weltkrieg sollten
kurz darauf die Katastrophen des 20. Jahrhunderts
beginnen. Florian Illies führt uns
durch das Vorkriegsjahr 1913.
Die Hochzeit von Kronprinzessin Viktoria
Luise im Mai 1913 feiern Wilhelm II., Zar
Nikolaus II., König Georg V. mit dem europäischen
Hochadel in Berlin in großer Eintracht.
Das Volk jubelt. Kaiser Franz Joseph kann
altersbedingt nicht kommen, der Thronfolger,
Erzherzog Franz Ferdinand, muss, da nicht
standesgemäß verheiratet, in Wien bleiben.
Im Juni, zum 25-jährigen Thronjubiläum
Wilhelms II., dichtet der 15-jährige Gymnasiast
Bertold Brecht: „Und wenn am Abend
wir sinken/und sterben den Heldentod,/dann
soll uns tröstend winken/die Fahne schwarzweiß-rot.“
Das war gängige wilhelminische
Rhetorik, keine ernsthafte Kriegslyrik. Und
der vergessene Bestseller-Autor Norman
Angell war sich sicher, „dass das Zeitalter
der Globalisierung (!) Weltkriege unmöglich
mache, da alle Länder längst wirtschaftlich zu
eng miteinander verknüpft seien.“ Nie wieder
Krieg – am Abend vor dem großen Krieg!
bzw. 20
Das ist manchen zu eintönig: Thomas Mann,
der sich – welcher Tabubruch! – mit seinem
1913 erschienenen „Tod in Venedig“ verschlüsselt
als homosexuell geoutet hat, sinnt
über den Krieg „als moralische Reinigungskrisis“
nach. Der 18-jährige Ernst Jünger
(„Das tödliche Gift der Langeweile drang
immer stärker in mich ein“) flüchtet aus dem
Gymnasium zunächst zur Fremdenlegion und
wird mit „In Stahlgewittern“ das vielleicht
wichtigste und zugleich umstrittenste literarische
Resümee des Ersten Weltkriegs ziehen.
Trotz häufigen kaiserlichen Säbelrasselns: Die
Völker vertrauen auf Stabilität und Frieden
für eine weitere Generation. Erstes Wetterleuchten
nimmt man noch nicht ernst. Vor
diesem Hintergrund entfaltet Illies ein Jahresporträt
1913 von packender Dichte. Personen
und Ereignisse knapp, manchmal im Stakkato
beschreibend („Die Mona Lisa ist noch
immer spurlos verschwunden“), baut er eine
Spannung auf, die bis zur letzten Seite anhält,
wenn er unter dem 31. Dezember Schnitzlers
„Es wurde Roulette gespielt“ notiert.
Und was für ein Jahr war das, in dem bildende
Kunst, Dichtung und Musik die Feuilletons
im Für und Wider beherrschen, Charlie
Chaplin seinen ersten Filmvertrag erhält und
Technik, Wissenschaft, Medizin, nicht zuletzt
Freud und die Psychoanalyse, Schnitzler im
Gefolge, Triumphe feiern. Staunend, ehrfürchtig
liest man, wie Kafka, Rilke, Trakl,
Hofmannsthal, wie Benn, der mit Else Lasker-
Schüler, Kokoschka, der mit Alma Mahler-
Werfel liiert ist, wie Picasso, der gerade den
Kubismus kreiert hat, wie Nolde, Klimt,
Kirchner, die Freunde Marc, Macke und Max
Ernst, wie Wedekind, dessen „Lulu“ verboten
wird, Schlagzeilen machen. Längst vor dem
politischen Umbruch hatte sich die kulturelle
Zeitenwende vollzogen. Die Elite traf sich in
Paris, Wien, London, Berlin. Und sie empfand
europäisch. Doch es fallen Schatten:
Könnten sich Stalin, der Sibirien-erprobte
Agitator, und Hitler, der sich mit dem Verkauf
seiner Aquarelle über Wasser hält, Anfang
1913 in Wien begegnet sein? Und Franz
Ferdinand bittet Kaiser Franz Joseph im serbischen
Konflikt um Milde: Florian Illies ist
auch ein Meister der Andeutung.
August Macke, Franz Marc sterben im Krieg,
Max Ernst und viele andere sind traumatisiert.
Vielleicht sind wir, ein Jahrhundert weiter und
seit 68 Jahren in Frieden lebend, auch um ein
Jahrhundert klüger geworden.
Hans-Ulrich Reh aus
Linz, Mitglied der bzw-
Redaktion, hat dieses
Buch für Sie gelesen
Florian Illies,
1913 - Der Sommer
des Jahrhunderts;
320 S.;
S. Fischer 2012,
ISBN 978-3-10-
0363801-0
Gemeinde on Tour 2013
Veranstaltungen
Das Diakonische Werk im Evangelischen
Kirchenkreis Wied begleitet im Auftrag der
16 Kirchengemeinden Menschen in verschiedenen
Lebenslagen. Es bietet Hilfesuchenden
der Verbandsgemeinden Bad Hönningen,
Linz und Unkel eine kostenfreie
Die diesjährige Fahrt findet vom 16. bis 21.
Juni statt, unser Ziel ist die Inselstadt Ratzeburg.
Ausflüge auf dem Ratzeburger See, nach
Lübeck/Travemünde, Mölln und Schaalsee/
Mecklenburg sind geplant.
Weitere Informationen durch Peter Weinhold
(Tel. 02635 925699) oder im Gemeindebüro
(Tel. 02644 1860).
Beratung in schwierigen
Lebensumständen
an. Dieses Angebot, eine Kooperation mit
der Tafel Linz, ist gedacht als Anlaufstelle
in Fällen materieller und sozialer Not. Je
nach Situation und Bedarf werden persönliche
und wirtschaftliche Hilfen vermittelt.
Ansprechpartnerin ist Dipl.-Soz.päd. (FH)
Dorothee Messmann.
Ort und Zeit: Katharinenhof /Ev. Gemeindehaus
Linz im „Wohnzimmer“ (1. Stock)
immer freitags von 13.30 - 14.30 Uhr
Foto: de:User:Flugbuch
Untergebracht sind wir im Christopherushaus Bäk. Die
Kosten für Fahrt und 5 Tage Halbpension betragen im
DZ 360 € (EZ 420 €) pro Person. Dazu kommen ggf.
noch Kosten für Eintritte und Besichtigungen. Anmeldungen
bitte bis zum 15. März 2013. Eine Anzahlung
von 100 € wird bis zum 15. März erbeten: Fahrtenkonto
Peter Weinhold, Sparda-Bank Südwest,
BLZ 550 905 00, Konto Nr. 0100356670.
Trinitatis-Gemeinde in Zahlen
2012
Gemeindeglieder: 5.799
Taufen: 46
Bestattungen: 63
Trauungen: 8
Eintritte: 11
Austritte: 31
Konfirmierte: 59
Konfirmanden: 57
Katechumenen: 49
(Stand 20.12.2012)
bzw. 21
Veranstaltungen
Freitag, 8. März bis Freitag, 15. März
Ev. Gemeindezentrum Rheinbreitbach
Lassen Sie sich einladen
…an die „Tafeln der Welt“
Im Zentrum dieser Installation stehen die gedeckten
Tische in Nord und Süd. Was auf den
Tisch kommt? Sehen Sie es selbst!
Die Installation wird in der Fastenzeit je eine
Woche in den evangelischen den evangelischen
und katholischen Gotteshäusern der
Verbandsgemeinde Unkel gezeigt. Weitere
Stationen:
1. bis 7. März: St. Johann Baptist, Bruchhausen
15. bis 22. März: St. Maria Magdalena, Rheinbreitbach
Freitag, 22. März, 18 Uhr
Evangelische Kirche Unkel
Feierabendmahl
Das Feierabendmahl ist in Unkel mittlerweile
eine kleine Tradition geworden. Man
stärkt sich geistlich
im Abendmahl und
körperlich und geistig
im gemeinsamen
Essen, im themenbezogenen
Gespräch, im
fröhlichen Beisammensein. Thematisch geht
es um die Fastenzeit: „7 Wochen ohne“ - ohne
Vorsicht, falschen Ehrgeiz, Ausreden, Scheu,
Zaudern...... Über Sinn und Unsinn der etwas
anderen Fastenaktionen.
Samstag, 9. März, 10 - 13 Uhr
Labyrinth im Hönninger Kurpark
Ökumene – handfest und zupackend
Auch in diesem Jahr ist wieder eine große ökumenische Säuberungsaktion
am Labyrinth im Hönninger Kurpark geplant. Damit das schöne,
im Jahr 2010 neu angelegte Labyrinth nicht zuwächst, treffen sich
an diesem Vormittag alle, die mit anpacken wollen, um das Labyrinth
von Unkraut etc. zu befreien. Am Besten bringt jede/r entsprechendes
Werkzeug - Besen, Spachtel, Messer etc. -mit. Für eine Stärkung vor
Ort wird gesorgt sein.
Wir freuen uns, wenn viele mitmachen!
Freitag, 15. März, 16 Uhr
Ev. Kirche Unkel
Krabbelgottesdienst
Freitag, 18. März, 16 Uhr
Ev. Kirche Bad Hönningen
Krabbelgottesdienst
Sonntag Palmarum, 24. März, 18 Uhr
Evangelische Kirche Linz
Konzert an Palmsonntag
Zum dritten Mal in Folge findet in der Evangelischen
Kirche in Linz am Sonntag Palmarum
ein Konzert zum Beginn der Karwoche
statt. In diesem Jahr stehen die Responsorien
für die Karwoche von Carlo Gesualdo (1566-
1613) auf dem Programm, sechsstimmige Vokalkompositionen
zur Liturgie der Karwoche.
Die Kompositionen Gesualdos zeichnen sich
durch ihre hohe Expressivität aus, die Responsorien
gehören zu seinem Spätwerk, das
der geistlichen Musik galt.
Ausführende sind das Bonner Vokalsextett
unter Leitung von Hubert Arnold, den Alt
singt die Linzer Sängerin Sibylle Schoppmann.
Der Eintritt ist frei, eine Spende am Ausgang ist
willkommen.
bzw. 22
Veranstaltungen
Freitag, 12. April, 20 Uhr
Katharinenhof/Ev. Gemeindehaus Linz
„Die Bienenhüterin“
Das Filmdrama nach
dem gleichnamigen
Roman von Sue
Monk Kidd spielt
in South Carolina im Jahr 1964. In diesem
Jahr unterschrieb der damalige US-Präsident
Lyndon B. Johnson den „Civil Rights Act“,
der die Diskriminierung Einzelner auf Grund
von Rasse, Religion oder Geschlecht verbietet.
Martin Luther King, der entscheidend am
Zustandekommen des Gesetzes beteiligt war,
erhielt dafür im selben Jahr den Friedensnobelpreis.
Vier Jahre später wurde er ermordet.
Hauptperson ist die 14-jährige Halbwaisin
Lily, die anfangs mit ihrem gewalttätigen Vater
auf dessen Ranch lebt. Die sensible Verfilmung
erschließt dem Zuschauer am Beispiel
der Odyssee Lilys die komplexe Problematik
dieser von Rassenkämpfen geprägten Zeit.
Freitag, 10. Mai, 20 Uhr
Katharinenhof/Ev. Gemeindehaus Linz
„Midnight in Paris“
Die Komödie handelt
vom erfolgreichen
Drehbuchautor Gil,
der auf Grund einer
Schreibblockade mit seinem Roman nicht
vorankommt. Während eines Spaziergangs
in Paris erlebt einen Zeitsprung in die 20-er
Jahre, spricht mit den Berühmtheiten dieser
Zeit und steht vor der Entscheidung, zu bleiben
oder sich seiner Gegenwart zu stellen …
„Wie liebevoll und mit welcher Leichtigkeit
und Heiterkeit Allen das zusammenbringt, ist
nur bewundernswert. Wie auch sein Umgang
mit den Schauspielern: Owen Wilson musste
offenbar erst auf Woody Allen treffen, um in
seiner Vielschichtigkeit als Darsteller voll zur
Geltung zu kommen. Was für ein zauberhafter
Film!“ (Anke Westphal, Berliner Zeitung)
Samstag, 27. April, 14 - 19 Uhr
Katharinenhof/Ev. Gemeindehaus Linz
Worte finden für das Unsagbare
Eine Schreibwerkstatt für verwaiste ElternSchreiben in der Trauer
kann uns helfen, dem Schmerz und dem Erleben Ausdruck zu verleihen,
aus uns selbst heraus dem Unsagbaren Worte zu geben, uns
im Lebensganzen neu verstehen zu lernen, Selbstheilungskräfte und
Bilder der Hoffnung zu aktivieren und neue Horizonte zu entdecken.
In der Zwischenmenschlichkeit der Gruppe geben und empfangen wir
Einfühlung und Respekt, hören wir und werden gehört – und bringen
die Quelle in uns zum Sprudeln, die „mehr weiß, als wir wissen“.
Unsere Worte können
zu Schritten ins Leben
werden
Die Schreibwerkstatt
für verwaiste Eltern
steht jeder trauernden
Mutter und jedem
trauernden Vater offen.
Sie verlangt keinerlei
literarische Bildung
oder Vorkenntnisse
und bewegt sich in
einem leistungsfreien
Raum ohne Bewertung
und Zensur. Anhand einfacher Anregungen und Anleitungen finden
wir Worte aus der Resonanz mit unserem eigenen Inneren und verdichten
sie zu kurzen Gedichten. Durch unsere Gedichte sehen wir uns
selbst und unseren Weg der Trauer in neuem Licht.
Kursleitung: Dr. Gabriele Beyerlein
Petra Klutmann vom Verein Verwaiste Eltern Rhein-Ahr-Eifel
Gabriele Beyerlein ist seit über 25 Jahren Schriftstellerin, hat Psychologie
studiert und eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin abgeschlossen.
Kostenbeitrag: 20 €, Anmeldung bis 22.4.2013 über:
Petra Klutmann, Tel.02644 6996,
E-Mail klutmann@verwaiste-eltern-rheinahreifel.de
bzw. 23
Veranstaltungen
Sonntag, 12. Mai, 10 Uhr
Ev. Kirche Linz
Schuldnerberatung
– ein unmoralisches Angebot?
...ist das Motto des 25-jährigen Jubiläums der Schuldner- und Insolvenzberatung
des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis
Wied. Für Schuldner ist das neue Insolvenzrecht die Chance,
nach einer „Wohlverhaltensperiode“ wieder schuldenfrei zu leben –
für die Gläubiger bedeutet es, dass sie kaum eine Chance haben, ihre
Forderungen zurück zu bekommen. Ist das so in Ordnung?
Wie viel Ratsuchenden sind in 25 Jahren beraten worden, warum
haben Sie Hilfe gesucht, was ist aus ihnen geworden, wie hat sich die
Schuldnerberatung in den 25 Jahren verändert? - das sind alles Fragen,
die im Anschluss an den Diakoniegottesdienst beantwortet werden.
Der Gottesdienst wird sich inhaltlich damit beschäftigen, was das Thema
Schulden mit der Bibel zu tun hat. Die Predigt hält Pfarrerin Renate
Schäning, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Neuwied.
Freitag, 24. Mai, 18 Uhr
Evangelische Kirche Unkel
Feierabendmahl
Das Feierabendmahl ist in Unkel mittlerweile
eine kleine Tradition geworden. Man stärkt
sich geistlich im
Abendmahl und körperlich
und geistig im
gemeinsamen Essen,
im themenbezogenen
Gespräch, im fröhlichen
Beisammensein. Thema dieses Mal:
„Soviel du brauchst“ - was vom 34. Evangelischen
Kirchentag bleibt.
Samstag, 25. Mai, 13 - 16 Uhr
Ev. Kirche Bad Hönningen
Chorprojekt zum Gemeindefest
Liebe Sängerinnen und Sänger,
liebe Freunde der Chormusik,
wir möchten Euch gerne zu unserem Chorprojekt
anlässlich unseres diesjährigen Gemeindefestes
recht herzlich nach Bad Hönningen
einladen. Einstudiert werden ein paar beschwingte
Chorsätze, die Freude am Singen
wecken und Spaß machen. Wir beginnen um
10 Uhr und werden gegen 13 Uhr das Projekt
abschließen. Für eine kleine Erfrischung zwischendurch
wird gesorgt.
Am folgenden Sonntag, 26. Mai werden wir
dann den Gottesdienst zum Gemeindefest
musikalisch gestalten.
Kommt und singt mit !!!!!
Anmeldungen bitte an das Gemeindebüro in Linz
(Tel. 02644 1860) oder bei Svetlana Winnekes
(Tel. 02638 94200).
Singen fördert die Konzentration, reduziert den Schmerz, Stress und depressive
Verstimmungen. Nach 20 Minuten Gesang produziert das Gehirn
Botenstoffe, die körperliche und seelische Vorgänge positiv beeinflussen.
Karl Adamek, Musikpsychologe
Wenn einer aus seiner Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt.
Wenn viele aus ihrer Seele singen und eins sind in der Musik, heilen sie
zugleich auch die äußere Welt.
Yehudi Menuhin
bzw. 24
Veranstaltungen
Samstag, 26. Mai, 11 Uhr
Ev. Kirche Bad Hönningen
Gemeindefest 2013
Wir beginnen mit einem fröhlichen Familiengottesdienst um 11 Uhr,
musikalisch gestaltet vom Chorprojekt und vom Posaunenchor. Danach
buntes Programm, Spiele, Essen, Kaffeetrinken, Gespräche....
• Spiel- und Kreativprogramm für Kids
• „Dem Bücherwurm auf der Spur“
- Suchspiel für Kinder
• Hüpfburg
• Ponyreiten im Kurpark
• Bücherausstellung zum Themenjahr
„Reformation und Toleranz“
• Leckeres vom Grill
• Kaffee & Kuchen
Wie immer sind
uns Helferinnen
und Helfer, die
vor- und nachbereiten,
äußerst
willkommen!! Salatspenden
werden
gerne angenommen.
Auch für Kuchenspenden
sind
wir dankbar!
Vorschau:
Sonntag, 16. Juni, 19 Uhr
Ev. Kirche Unkel
Konzert mit Chormusik der
Romantik
Carl-Loewe-Musiktage Unkel 2013
Ausführende:
• Unkeler Kantorei (Marc Unkel, Ltg.)
• Ev. Singkreis Linz
(Svetlana Winnekes, Ltg.)
• Trinitatis Kantatenchor
Gesamtleitung: Marc Unkel
- Eintritt frei -
bzw. 25
Rückblicke Linz/Bad Hönningen
bzw. 26
Rückblicke Unkel/Rheinbreitbach
Vergnügen
für Kinder
und
Erwachsene:
Das Weihnachtsbaumschmücken
in Unkel ist
mittlerweile
Tradition.
Stimmgewaltig: Der Festgottesdienst
in der Unkeler
Kirche am zweiten Weihnachtstag
wird musikalisch
gestaltet von der Kantorei.
Für die Kleineren: Puppentheater in Unkel
Üben, vorbereiten - und dann viel Freude für
Mitspieler und Zuschauer beim Krippenspiel.
bzw. 27
Jugendseite
„Mit allen Sinnen“
Ein Angebot für Kinder ab 7 Jahre. in Rheinbreitbach
- kreatives Spielen und Gestalten
wechseln sich ab:
donnerstags 16.30 - 18.00 Uhr im Gemeindehaus,
Infos und Anmeldung über Volker Silter
Gestalten: 7. März, 14. März, 21. März (ausnahmsweise vormittags)
Spielen: 11. April, 18. April, 25. April Gestalten: 2. Mai, 16. Mai, 23.
Mai, am 6. Juni wird es einen gemeinsamen Ausflug geben.
Kinonacht in Rheinbreitbach
Als Highlight für die Gruppe „Mit allen
Sinnen“, aber auch als eigenständige Veranstaltung,
zu der sich alle Kinder ab 7 Jahren
anmelden können, wird es am 20. März eine
Kinonacht in Rheinbreitbach geben. Beginn
ist um 17 Uhr, Ende um 9.30 Uhr nach dem Frühstück. Eine Anmeldung
über Volker Silter ist nötig!
Kinonacht in Linz
Jugendcafé Linz
Für Jugendliche
geöffnet jeden
Dienstag 12 bis 18
Uhr und Mittwoch
12 bis 16 Uhr
(außer in den Ferien
oder bei Überschneidungen
mit anderen
Projekten der Jugendarbeit)
Freitagstreff
Für Jugendliche in
Bad Hönningen
freitags von 17.30 bis
19 Uhr
Kids-Club
Für Kinder in Bad
Hönningen freitags
von 13 bis 16 Uhr
Für Jugendliche ab 12 Jahre gibt es ebenfalls
eine Kinonacht in Linz, zu der sich alle
Jugendlichen über Volker Silter anmelden
können. Beginn ist am 19. April um 19 Uhr,
Ende am Morgen um 10.20 Uhr.
„MEHR ERLEBEN 2“
Wegen des großen Erfolges im letzten Jahr
gibt es in diesem Jahr „MEHR ERLEBEN 2“
Auch diesmal wird es wieder spannend und
knifflig für die Teilnehmer werden: 30. Mai
bis 2. Juni.
Das Kidscamp findet
in diesem Jahr vom
14. bis 16. Juni statt!
Altersgruppe 7 bis 11
Jahre
Kinderkirche
findet sowohl in Bad
Hönningen, Linz
und Unkel bzw.
Rheinbreitbach zu
wechselnden Terminen
statt. Bitte die
Aushänge beachten.
Kinder– und Jugendtheatergruppe
Mittwochs von 17 - 19 Uhr im Gemeindezentrum
Rheinbreitbach, Interessenten ab 11
Jahre melden sich bitte über
V.olker Silter, Spiel- und Theaterpädagoge (bka/BUT).
Eine vorherige Anmeldung ist nötig!
Informationen und Anmeldungen über:
Volker Silter, Kinder- und Jugendreferent
Jugendcafé Linz: 02644 981015
Handy: 0178 6519510
Email: volker.silter@arcor.de
Grabentor 1, 53545 Linz am Rhein
bzw. 28
Neu im Kids-Club Bad Hönningen
Ab 12. April präsentiert sich unser Kids-Club
in neuer Form - er bietet freitags eine Nachmittagsbetreuung
für Grundschüler. Um 13
Uhr werden die Kinder der Marien-Grundschule
von uns zu Fuß in die Evangelische
Kirche begleitet. Nach dem Essen und einer
Ruhephase werden wir wie bisher spielen und
basteln, singen und Geschichten hören. Je
nach Wetterlage spielen wir in unserem schönen
Garten. Um 16 Uhr werden die Kinder
dann von ihren Eltern abgeholt.
Theateraufführung unserer Kinder–
und Jugendtheatergruppe „Morph“
Nach einer erfolgreichen Uraufführung unseres
aktuellen Stückes in Unkel, im vergangenen
Herbst, soll es nun eine weitere Vorführung
in Linz geben. Wir laden zum 9. März zu
16 Uhr in den Katharinenhof ein. Wir freuen
uns über viele Besucher. Der Eintritt ist frei!
„Städtehopping“ vom 8. - 17. Juli 2013
Für Jugendliche ab 14 Jahre
Jugendseite
Erlebe den Flair verschiedener Städte im Norden. Das unterschiedliche
Lebensgefühl zu entdecken, die Geschichte und Geschichten der
Städte und das Erleben der Mentalitäten der Bewohner auf unserem
Weg, stehen bei unserer
Reise im Vordergrund.
Unser „Städtehopping“
beginnt in Linz
am Rhein und führt
uns über Bremen in
die Niederlanden.
Nach dem Erleben
der Großstadt wechseln
wir in ein kleines
Städtchen direkt an
der Nordsee in Holland und haben Zeit zum Baden, Sonnen und für
sportliche Aktivitäten.Anschließend geht es gleich wieder in eine große
Stadt - nach Amsterdam.
Unterwegs sind wir mit 2 Kleinbussen, was bedeutet, dass unsere
Gruppengröße beschränkt ist. Wir übernachten in verschiedenen Hostels
entweder direkt in der Stadt oder am Nordseestrand. Ob Kultur,
das Pulsieren der Großstadt oder das Meer und einfach nur chillen
oder sportliche Aktivitäten und das Miteinander in der Gruppe - bei
dieser Fahrt gibt es von allem etwas!
Weitere Informationen kannst du dem ausliegenden Flyer entnehmen.
Dieses Angebot wird in Kooperation mit dem Ev. Behindertenreferat angeboten.
Anmeldungen über Volker Silter
Neustart der
Theatergruppe
Ab 13. März haben
wieder Kinder und Jugendliche ab 11 Jahre
die Möglichkeit, neu in die Theatergruppe
einzusteigen. Für einen Bustransfer von und
nach Linz wird gesorgt. Anmeldung und weitere
Infos über Volker Silter.
Neuer Ausbildungskurs für Ehrenamtliche Mitarbeiter
beginnt
Das erste Wochenende für alle, die die Schulung neu
beginnen möchten bzw. die ihre Ausbildung komplettieren
möchten, findet vom 15. - 17. März in Linz statt.
Interessierte Jugendliche ab 14 Jahre, die in unserer
Kinder– und Jugendarbeit aktiv sein wollen, können
sich noch über volker.silter@arcor.de anmelden. Ausschreibungen
liegen in den Gemeindehäusern aus.
bzw. 29
Frauenhilfen und Ökumene
Terminänderungen
vorbehalten.
Alle Frauenhilfen
sowie die Ökumenische
Seniorenrunde
in
Bad Hönningen
beginnen jeweils
um 15 Uhr..
Frauenhilfe Rheinbreitbach/Unkel
03.04.13 „In diesem Kreise sind auch Sie
ein Herr“ - Portrait von Elisabeth
Schwarzhaupt
08.05.13 „Komm lieber Mai...“
Maibräuche und ihre Bedeutung
06.06.13 Gemeinsamer Jahresausflug der
Frauenhilfen
(Ev. Gemeindezentrum Rheinbreitbach)
Frauenhilfe Linz
07.03.13 Das ambulante Hospiz Neuwied
stellt sich vor
04.04.13 Ein Reisebericht
02.05.13 Kein Treffen
(Katharinenhof /Evangelisches
Gemeindehaus)
Frauenhilfe Bad Hönningen/
Rheinbrohl
07.03.13 Einfach Frau sein
28.03.13 Gottesdienst am Gründonnerstag,
gestaltet von der Frauenhilfe Bad
Hönningen (18 Uhr, Ev. Kirche
Bad Hönningen)
04. 04.13 2013 – Das Jahr der Toleranz
02. 05.13 Mai – wonniger Monat
(Gemeindesaal der Evangelischen Kirche)
Abendtreff für Frauen
21.03.13 PowerPoint Präsentation über
eine Reise zu evangelischen
Gemeinden im ehemaligen
Ost preußen
18.04.13 Der Film „Liebe“ - die
Geschichte eines alternden
Ehepaares
27. 05.13 Jahresausflug nach Rheda-Wie
Montag!
denbrück (Stadtbesichtigung) und
Bielefeld (Rundgang durch die
Dr. Oetker Welt)
Abfahrt in Linz 7.30 Uhr
(Beginn jeweils 20 Uhr im Katharinenhof/
Ev. Gemeindehaus Linz, soweit nicht anders
angegeben.)
Ökumenische Seniorenrunde
Bad Hönningen
14.03.13 Frühlingsgedanken
11.04.13 Waffelessen
09.05.13 fällt aus (Christi Himmelfahrt)
(Gemeindezentrum St. Peter und Paul)
Gesprächskreis für Frauen
Bad Hönningen/Rheinbrohl
14.03.13 Frühlingserwachen
11.04.13 Gedichte und Balladen
16.05.13 fällt aus (Christi Himmelfahrt )
(Gemeindesaal Ev. Kirche Bad Hönningen)
Ökumenisches Frauenfrühstück
Jeden 3. Donnerstag im Monat im Wechsel
ausgerichtet von der Kath. Frauengemeinschaft
und der Ev. Frauenhilfe. 21. März, 18.
April, 16. Mai, jeweils 9 Uhr
(Katholisches Pfarrheim Rheinbrohl)
Geburtstagsfeiern im Seniorenheim
28. März, 23. Mai, jew. 15 Uhr
(Rheinwaldheim in Rheinbrohl-Arienheller)
Frühstückstreffs des
Bluhm-Fonds/Cara-Med
Jeden letzten Mittwoch im Monat um 10 Uhr.
(Ev. Gemeindezentrum Rheinbreitbach)
Ökumenisches Frühstück Linz
Jeden 1. Samstag im Monat, 9 Uhr
(Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde,
Schulplatz 3)
bzw. 30
Förderer des Gemeindemagazins
Drs. Pia u. Dirk Bleiel
Zahnärzte
Im Sand 1
53619 Rheinbreitbach
Tel. 02224 72838
Dr. Christopher Magawly
Zahnarzt
Siebengebirgsstraße 1
53572 Unkel
Tel. 02224 3921
Helmut Bockshecker
Schreinerei-Bestattungen
Am Schröterkreuz 5
53572 Unkel
Tel. 02224 4894
Jürgen Berg
Fleischerei-Partyservice
Rheinstraße 14
53545 Linz
Tel. 02644 9627-0
Volks- u. Raiffeisenbank
Neuwied-Linz eG
Geschäftsstelle Linz
Markt 2
53545 Linz
Tel. 02644 9460
Geschäftsstelle Unkel
Frankfurter Straße 47
53572 Unkel
Tel. 02224 9386-0
Koenigs + Schumacher
Architekturbüro
Richard-Wagner-Str. 20
53115 Bonn
Tel. 0228 657071
Andreas Kamp
Malerbetrieb
Saarlandstraße 65
53545 Linz
Tel. 02644 2998
Toni Rücker
Ingenieurbüro
Sanitär- Heizung- Klima
Am Halborn 7
53545 Linz
Tel. 02644 2344
Paul & Haltenhof
Rechtsanwälte
Schulplatz 3
53545 Linz
Tel. 02644 2657 u. 4051
Kur Apotheke
Thomas Wierig
Frankfurter Straße 28
53572 Unkel
Tel. 02224 3313
Mühlhöfer Hans Joachim
Schreinerei-Bestattungen
Scheurener Strasse 10
53572 Unkel
Tel. 02224 4106 u. 5242
M. Stich u. Partner
Rechtsanwälte
Vor dem Leetor 3
53545 Linz
Tel. 02644 2504 u. 2540
Georg Frings GmbH
Heizung- Sanitär
Westerwaldstraße 9
53619 Rheinbreitbach
Tel. 02224 960320
Krupp GmbH
Heizöl-Transporte
Maarweg 61
53619 Rheinbreitbach
Tel. 02224 71284
Krupp GmbH
Malerbetrieb
Handwerkerzentrum 3
53579 Erpel
Tel. 02644 3740
Heribert Siebertz
Elektroinstallationen
Handwerkerzentrum 2
53579 Erpel
Tel. 02644 95210
P2 Architektur mit
Energie
Dipl.-Ing. Architektin
Silke Pesau
Backesweg 21
53572 Unkel
Tel. 02224 9897868
M. Schulte Söhne
Eisenwaren - Sanitär
Heizungsfachhandel
Asbacher Str. 42 - 46
53545 Linz
Tel. 02644 96020
Jörg Schüttemeyer
Rechtsanwalt
Vor dem Leetor 12
53545 Linz
Tel. 02644 7077
Sparkasse Neuwied
Geschäftsstelle Linz
Mittelstraße 22
53545 Linz
Tel. 02644 56030
Geschäftsstelle Unkel
Anton Limbach Str. 1a
53572 Unkel
Tel. 02224 969102
Geschäftsstelle
Rheinbreitbach
Hauptstr. 14
53619 Rheinbreitbach
Tel. 02224 3062
Geschäftsstelle
Bad Hönningen
Auf dem Plänzer 1
53557 Bad Hönningen
Tel. 02635 2608
Geschäftsstelle
Rheinbrohl
Schulstr. 10
56598 Rheinbrohl
Tel. 02635 2528
Christian Dung
Schreinerei-Bestattungen
Handwerkerzentrum 7
53579 Erpel
Tel. 02644 3385
Dr. Volker Kurths
Dr. Hans-Henning Kurths
Dr. Ulrike Kurths
Zahnärzte
Hauptstrasse 65a
53619 Rheinbreitbach
Tel. 02224 3343
Rosen Apotheke
Eberhard Vogt
Hauptstr. 52
53619 Rheinbreitbach
Tel. 02224-71354
Dr. Ulrike Blöß
Dr. Manfred Flerus
Zahnärzte, Oralchirurgie
Mittelstraße 1
53545 Linz
Tel. 02644 7443
Tapeten-Farben Adams
Bodenbelag-Hobby-Glas
Klosterstrasse 1
53545 Linz
Tel. 02644 2328
Anneliese Becker-Hömig
Bad Hönninger Fruchtsäfte
und Weine GmbH
Hauptstr. 159
53557 Bad Hönningen
Tel. 02635 9500-0
Eberhard Graf Stolberg-
Wernigerode
56598 Rheinbrohl
reetor-
Wirtschaftsberatung
Wolfgang Reeder
Honnefer Str. 71
53572 Unkel
email@reetor.de
Scherer-Passage
Wolfgang Scherer
Am Sändchen 30-34
53545 Linz
Tel. 02644-96260
Dr. Pamela Zingg
Zahnärztin
Im Denklich 2
53572 Unkel
Tel. 02224 900009
Familie Johannes und
Ingeborg Hundrieser
Am Gestade 4
53545 Linz
Plan.ed GmbH
Kreative Holz- und Metallbearbeitung
H. Wolf / F.D. Konzen
Hauptstr. 61
53619 Rheinbreitbach
AK Baumdienste
Alexander Kriwett
Zum weisen Stein 8
56587 Oberhonnefeld-
Gierend
Tel. 02634 923721
Landschaftsbau
Klaus J. Blum
Erd-, Pflaster-, Kanalbau
Maurerarbeiten
Meerpfad 14
56566 Neuwied
Tel. 02631 27963
Heizung-Sanitär-Klima-
Service
Matthias Both und Sohn
GmbH
Hauptstr. 192
53557 Bad Hönningen
Tel. 02635 953310
bzw. 31
Gemeindefest
2013
der Trinitatis-Kirchengemeinde
Linz/Bad Hönningen - Unkel/Rheinbreitbach
Sonntag Trinitatis
26. Mai, ab 11 Uhr
Evangelische Kirche
Bad Hönningen
Aufstehn. Aufeinander zugehen!
bzw. 32
Wir beginnen mit einem fröhlichen
Familiengottesdienst um 11 Uhr,
musikalisch gestaltet vom Chorprojekt
und vom Posaunenchor.
Danach buntes Programm, Spiele,
Essen, Kaffeetrinken, Gespräche....