Studienprotokoll - Ludwig-Maximilians-Universität München
Studienprotokoll - Ludwig-Maximilians-Universität München
Studienprotokoll - Ludwig-Maximilians-Universität München
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
9 Studienbedingte Eingriffe<br />
Die Teilnahme an der Studie bedingt eine Blutentnahme von 25 ml Vollblut. Es sind keine weiteren<br />
Eingriffe notwendig.<br />
10 Statistische Erwägungen<br />
Es handelt sich um eine offene prospektive Beobachtungsstudie. Sie ist explorativ und geht von<br />
folgenden Annahmen aus: Die Hyperaldosteronismus-Prävalenz liegt bei 5% in der Studienpopulation.<br />
Bei 500 Probanden werden 15% (75 Probanden) einen pathologischen Aldosteron-Renin-Quotienten<br />
aufweisen. Von diesen wird jeder dritte, d.h. n=25, einen primären Hyperaldosteronismus aufweisen.<br />
Auf Powerkalkulationen wird aufgrund des explorativen Charakters verzichtet.<br />
Die Patienten werden entsprechend Screeningtest und Bestätigungsdiagnostik in zwei Gruppen<br />
aufgeteilt: 1.) primärer Hyperaldosteronismus bestätigt (Conn) und 2.) primärer Hyperaldosteronismus<br />
ausgeschlossen. Die zweite Gruppe bildet eine Kontrollgruppe. Ferner kann auf Kontrollgruppen aus<br />
ENS@T (Projekt-Nr. 379-10; Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus und Patienten mit<br />
essentieller Hypertonie) zurückgegriffen werden. Die erhobenen Laborparameter werden mit den<br />
klinischen Daten der Patienten statistisch korreliert.<br />
11 Datenschutz<br />
Die Proben selbst werden bei der Abnahme in der Allgemeinarztpraxis mit dem Namen, Vornamen<br />
und Geburtsdatums des Patienten gekennzeichnet und an das Endokrinologische Labor von Herrn Dr.<br />
Bidlingmaier und unser Routinelabor versendet. Hier erfolgt zunächst die Hormon-, Elektrolyt- und<br />
Kreatininbestimmung, anhand derer sich das weitere Vorgehen ableitet. Danach wird das<br />
Blutröhrchen nur noch mit einem verschlüsselten Code weiterverwendet (Pseudonymisierung). Ein<br />
Rückschluss auf die Identität des Patienten ist dann nur für wenige ausgewählte Personen inklusive<br />
dem Studienleiter Herrn Prof. Dr. M. Reincke und Herrn Dr. Jörg Schelling möglich. Die<br />
Zuordnungsliste der Codenummern wird zugangsgeschützt in einem Raum mit limitierter<br />
Zugangsberechtigung aufbewahrt. Falls aus Datenschutzgründen erforderlich, wird der<br />
Verschlüsselungscode zugangsgeschützt in einem Safe gelagert.<br />
Die Proben selbst werden verschlüsselt (ohne Namen oder Geburtsdatum) in einem verschlossenen<br />
minus 80°C Gefrierschrank aufbewahrt. Die Aufbewahrung ist nicht zeitlich begrenzt.<br />
12 Versicherung<br />
Die Probeentnahmen erfolgen im Rahmen der klinischen Routine und machen keine zusätzlichen<br />
invasiven Eingriffe nötig. Eine zusätzliche Versicherung wird deshalb nicht für notwendig erachtet.<br />
13 Literaturverzeichnis<br />
1. Rossi GP, Bernini G, Caliumi C, Desideri G, Fabris B, Ferri C, et al. A prospective study of the<br />
prevalence of primary aldosteronism in 1,125 hypertensive patients. J Am Coll Cardiol. 2006; 48(11):<br />
2293-300.<br />
2. Quinkler M, Born-Frontsberg E, Fourkiotis VG. Comorbidities in primary aldosteronism. Horm<br />
Metab Res. 2010; 42(6): 429-34.<br />
3. Funder JW, Reincke M. Aldosterone: a cardiovascular risk factor? Biochim Biophys Acta.<br />
2010; 1802(12): 1188-92.<br />
4. Funder JW, Carey RM, Fardella C, Gomez-Sanchez CE, Mantero F, Stowasser M, et al. Case<br />
detection, diagnosis, and treatment of patients with primary aldosteronism: an endocrine society<br />
clinical practice guideline. J Clin Endocrinol Metab. 2008; 93(9): 3266-81.