4/Dez. 2010 - Landschulheim Burg Nordeck
4/Dez. 2010 - Landschulheim Burg Nordeck
4/Dez. 2010 - Landschulheim Burg Nordeck
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6<br />
Nachlese<br />
Besuch beim Polizeipräsidium Mittelhessen in Gießen<br />
Der zum ersten Mal auf dem 50. Hessentag in Stadtallendorf<br />
präsentierte Parcours "Mit allen Sinnen -<br />
Gewaltfrei Leben " ist jetzt als Wanderausstellung auf<br />
Tour. Erste Station war der Tag der offenen Tür im<br />
Polizeipräsidium Mittelhessen in Gießen, Ferniestraße,<br />
am 5. September. Im Anschluss war er noch eine ganze<br />
Woche für Schulklassen aus der Region geöffnet, was<br />
uns Anlass genug war, diese Ausstellung zu besuchen.<br />
In zwei Bussen - mit leckerem Frühstück ausgestattet -<br />
fuhren wir alle nach Gießen zum Polizeipräsidium, wo<br />
wir leider ein wenig zögerlich empfangen wurden. Es<br />
regnete und wir mussten lange im Hof warten, bis wir<br />
zur Ausstellung eingelassen wurden. Man ließ uns im<br />
wahrsten Sinne des Wortes "im Regen stehen". Als wir<br />
dann endlich den Parcours betreten durften, wurden<br />
wir aber mit mannigfaltigen Eindrücken unter Ansprache<br />
unserer fünf Sinne belohnt.<br />
Unter dem Motto "Gewaltfrei leben" erhielten wir<br />
Ideen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Der<br />
Stadtallendorfer Verein Gewaltfrei Leben e.V. präsentierte<br />
fünf Orte, die jeweils alltägliche Situationen<br />
zeigten, so dass die Schüler mit allen fünf Sinnen<br />
FEAR – Emilys Abenteuer von Carmen Fackler<br />
Es geht um drei Kinder, die sich auf eine gefährliche Reise begeben, um die Ungerechtigkeit<br />
zu besiegen und selbst letztendlich in tödlicher Gefahr schweben.<br />
Zum Schuljahresbeginn erlebten die Klassen 5, 6, und 7 des <strong>Landschulheim</strong>s <strong>Burg</strong><br />
<strong>Nordeck</strong> eine absolute Premiere.<br />
Wir hatten Carmen Fackler eingeladen – ein junges Mädchen, das sein erstes Buch<br />
geschrieben und bei "Books on Demand" verlegt hatte und nun auf Reisen ging, um es<br />
vorzustellen.<br />
Das <strong>Landschulheim</strong> <strong>Burg</strong> <strong>Nordeck</strong> war ihre allererste<br />
Station, ihre erste Lesung fand bei uns in der neuen<br />
Bibliothek statt. Alles war vorbereitet, die Tische schön<br />
eingedeckt mit Getränken und Keksen, die Schüler trafen<br />
ein. Alle waren gespannt, was passierte. Carmen hatte ihre beste Freundin als Verstärkung<br />
mitgebracht, darüber hinaus ihren Vater sowie eine Dame aus Allendorf, die ihre<br />
Lesungen organisierte.<br />
Carmen stellte ihre Beweggründe dar, die zum Schreiben<br />
des Buches führten und las sodann die von ihr ausgewählten<br />
Passagen des Buches vor. Alle lauschten<br />
gespannt. In der anschließenden Diskussionsrunde<br />
durften die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen. Man<br />
hörte die Bewunderung für Carmen und Ihr selbstverlegtes<br />
Werk heraus.<br />
Schließlich kam aber auch zum Vorschein, dass sich<br />
etliche unserer Schüler auch schon als Schriftsteller<br />
versuchten, die Ergebnisse aber leider mehrfach im<br />
Papierkorb landeten.<br />
Ein Schüler konnte einen interessanten kleinen Beitrag<br />
liefern, der alle zum Schmunzeln brachte, denn er verriet<br />
uns, dass seine Mama auch ein Buch geschrieben habe -<br />
mit dem Titel: "Himmel, Arsch und Zwirn . . .".<br />
Gegen Ende der Lesung erhielt jeder ein von der Schulleiterin<br />
gesponsertes Exemplar des Buches und wie es sich<br />
für eine Schriftstellerin gehört, signierte Carmen jedes<br />
einzelne Buch mit Ihrem Namen.<br />
Wie es im Allgemeinen üblich ist, wurde Carmen Fackler<br />
ein herzlicher Dank zuteil, der mit der Übergabe eines<br />
süßen kleinen Blumenstraußes im Biedermeier-Stil<br />
unterlegt wurde. (gkv)<br />
Parcours „Mit allen Sinnen - Gewaltfrei Leben“<br />
konfrontiert wurden: Sei es eine Auseinandersetzung in der Unterführung (Sehen),<br />
der Partyteufel in der Disco (Schmecken), die unangenehme Berührung im Kaufhaus<br />
(Fühlen), der Hilfeschrei aus einer Wohnung (Hören)<br />
oder das Gefühl, andere nicht riechen zu können<br />
(Riechen). Die Herausforderungen waren eindeutig: Wie<br />
reagiere ich richtig? Welcher Weg ist der beste?<br />
In einer eigenen Ausstellung im Anschluss an unsere<br />
Projektwoche im Januar 2011 werden wir im Erdmann-<br />
Geheeb-Haus alle fünf Großplakate, die zu diesen<br />
Parcours gehören, ausstellen. (gkv)