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KBO Kurier - Kliniken des Bezirks Oberbayern

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<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Nr. 5 \\ 2009<br />

Im Gespräch mit ...<br />

Strategische <strong>KBO</strong>-Ziele 2009<br />

Jubiläum der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

Neuberufung <strong>des</strong> Leitungsgremiums<br />

ICF-Workshop im Inn-Salzach-Klinikum<br />

5 Jahre Soteria am Klinikum München-Ost<br />

Neuer Stiftungslehrstuhl für Sozialpädiatrie<br />

Grundsteinlegung der Forensik in Taufkirchen (Vils)


Josef Mederer<br />

<strong>Bezirks</strong>tagspräsident von<br />

<strong>Oberbayern</strong><br />

Verwaltungsratsvorsitzender<br />

„<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> -<br />

Kommunalunternehmen“<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Grußwort<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

inzwischen haben bereits drei Sitzungen <strong>des</strong> neu<br />

gewählten Verwaltungsrates der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> stattgefunden. Wie erhofft<br />

und erwartet ist die Zusammenarbeit in diesem<br />

Gremium auch in neuer Besetzung sehr partnerschaftlich<br />

und zielorientiert. Die Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> wird intensiv diskutiert und beraten, um<br />

der unternehmerischen Verantwortung, die der<br />

Verwaltungsrat als Aufsichtsebene trägt, gerecht zu<br />

werden.<br />

Dabei sorgt einerseits die politische Vielfalt für<br />

zusätzliche Impulse, andererseits die Tatsache, dass<br />

erstmals Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> unter den Verwaltungsräten<br />

sind. Auch wenn sich unser Verantwortungsbereich<br />

vorrangig auf den Gesamtkonzern<br />

konzentriert, sehe ich in dem direkten Bezug zur<br />

täglichen Arbeit der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

eine wichtige Bereicherung.<br />

Alle Verwaltungsräte sind Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>tags<br />

von <strong>Oberbayern</strong> und vertreten daher<br />

vielfältige Interessen. Als Verwaltungsräte übernehmen<br />

sie die Aufsichtspfl icht für die <strong>Kliniken</strong>, die mit<br />

Beschluss <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>tags in die unternehmerische<br />

Freiheit entlassen wurden. Als <strong>Bezirks</strong>räte übernehmen<br />

sie weiterhin mit der Sicherstellung der<br />

psychiatrischen Versorgung in <strong>Oberbayern</strong> eine<br />

wichtige politische Verantwortung. Den politischen<br />

Sicherstellungsauftrag nimmt also nach wie vor der<br />

Bezirk <strong>Oberbayern</strong> wahr, die Umsetzung erfolgt in<br />

den unternehmerisch eigenständigen <strong>Kliniken</strong>.<br />

Die organisatorische Struktur unserer <strong>Kliniken</strong> ist<br />

wesentlich von diesem Wechselspiel zwischen unternehmerischer<br />

Freiheit und politischem Sicherstellungsauftrag<br />

geprägt. Darin sehen wir die Basis<br />

für die Zukunftsfähigkeit und den Erfolg <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>.<br />

Lesen Sie in dieser Ausgabe:<br />

Im Gespräch mit Vorstand Martin Spuckti ................ 3<br />

Rückblick und Aktuelles ....................................................... 5<br />

Kurz gemeldet ........................................................................... 7<br />

Jubiläum der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> ............................. 9<br />

Soteria feiert Jubiläum ....................................................... 10<br />

Neuer Stiftungslehrstuhl für Sozialpädiatrie .......... 11<br />

Erfolgreicher Leuchtturm in Bayern ........................... 12<br />

AGATE im Inn-Salzach-Klinikum .................................. 13<br />

Aktive Freizeitgestaltung im SPZ-Treff ..................... 14<br />

Grundsteinlegung in Taufkirchen (Vils) ..................... 14<br />

ICF-Workshop im Inn-Salzach-Klinikum .................. 15<br />

Rund zwei Jahre nach der Gründung hat sich die<br />

neue Organisationsstruktur in vielen Bereichen<br />

bewährt und entwickelt sich zunehmend positiv.<br />

Verbesserungsbedarf zeichnet sich für den Bereich<br />

EDV ab, mit dem sich der Verwaltungsrat Mitte Mai<br />

befasst hat.<br />

Hier gilt es, die vor Gründung <strong>des</strong> Kommunalunternehmens<br />

ausgearbeitete Organisationsstruktur<br />

mit den drei Bereichen IT der <strong>Kliniken</strong>, EDV Infrastruktur-Gesellschaft<br />

mbH und EDV der <strong>Bezirks</strong>verwaltung<br />

auf ein gemeinsames Ziel auszurichten:<br />

die Umsetzung einer ausfallsicheren, modernen<br />

Technologie, die die bestmögliche Unterstützung<br />

aller bei der Erfüllung ihrer Kernaufgaben gewährleistet.<br />

Ich möchte an dieser Stelle an Sie als Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter appellieren und um Ihr<br />

konstruktives Mitwirken werben. Nur durch die<br />

aktive Zusammenarbeit aller kann hier auch eine<br />

Verbesserung zum Wohle aller herbeigeführt werden.<br />

Als Vorsitzender <strong>des</strong> Verwaltungsrates kann<br />

ich Ihnen versichern, dass wir das <strong>KBO</strong> bei den<br />

erforderlichen Verbesserungsmaßnahmen umfassend<br />

unterstützen werden.<br />

Ihr <strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />

Klassifi kationssystem für Pfl egediagnosen ............... 16<br />

Online-Beratung für Menschen mit Autismus ...... 17<br />

Im Gespräch mit ... ............................................................... 18<br />

Dienstjubiläum von Prof. Dr. Matthias Dose ......... 21<br />

Abschiedsfeier von Dr. Kurt Vock ................................ 22<br />

Neue Mitarbeiter .................................................................. 23<br />

Veranstaltungen im <strong>KBO</strong> .................................................. 25<br />

Neue Literatur ....................................................................... 28<br />

Gemeinsam gegen Leukämie ......................................... 29<br />

Was bedeutet eigentlich ... .............................................. 29<br />

Strategische <strong>KBO</strong>-Ziele 2009 ........................................ 30


Im Gespräch mit ...<br />

Redaktion Herzlichen Glückwunsch, Herr Spuckti,<br />

vor wenigen Wochen wurden Sie zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> Interessenverbands<br />

kommunaler Krankenhäuser e. V. (IVKK) gewählt.<br />

Welche Ziele verfolgt der Verband?<br />

Martin Spuckti Der IVKK fördert den Erfahrungsaustausch<br />

zwischen kommunalen Krankenhäusern<br />

mit dem Ziel, ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten<br />

und zu verbessern. Derzeit ist die Mehrheit der<br />

Krankenbausbetten in Deutschland in öffentlicher<br />

Trägerschaft. Der Verband setzt sich dafür ein, dass<br />

das auch in Zukunft so bleibt. Er wendet sich gegen<br />

die rein betriebswirtschaftlich-profi torientierte<br />

Betrachtung <strong>des</strong> Krankenhauswesens.<br />

Redaktion Und welche Rolle spielt das <strong>KBO</strong>?<br />

Martin Spuckti Anfang 2007 wurden die <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> in eine neue Unternehmensform<br />

ausgegründet. Bereits bei der Erarbeitung<br />

der neuen Organisationsstruktur wurde<br />

großer Wert auf die Beibehaltung der öffentlichen<br />

Trägerschaft gelegt. Der Bezirk <strong>Oberbayern</strong><br />

trägt weiterhin die politische Verantwortung für<br />

die psychiatrische Versorgung der Bevölkerung<br />

von <strong>Oberbayern</strong>, während die unternehmerisch<br />

eigenständigen <strong>Kliniken</strong> als Tochtergesellschaften<br />

<strong>des</strong> Kommunalunternehmens die psychiatrische<br />

Versorgung erbringen.<br />

In den Interessensverband möchte ich einerseits<br />

unsere Erfahrungen mit diesem erfolgreichen<br />

Modell der Neustrukturierung kommunaler Krankenhäuser<br />

einbringen. Andererseits werden mit<br />

dem Beitritt <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> in den bisher eher somatisch<br />

geprägten IVKK auch die Anliegen der psychiatrischen<br />

<strong>Kliniken</strong> deutlich gemacht.<br />

Schließlich stellt der IVKK mit Sitz in Berlin eine<br />

über die Grenzen <strong>Oberbayern</strong>s und Bayerns<br />

hinausgehende Vertretung unserer Interessen<br />

dar. Denn die überregionalen Entwicklungen im<br />

Krankenhauswesen und die bun<strong>des</strong>politischen Entscheidungen<br />

sind auch für die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> von wesentlicher Bedeutung.<br />

Redaktion Sie sprechen von einem Erfolgsmodell<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>. Demnach<br />

bewährt sich die neue Organisationsstruktur?<br />

Martin Spuckti Das kann ich nur bestätigen. Die<br />

Zusammenarbeit der <strong>Kliniken</strong> entwickelt sich<br />

zunehmend positiv. Gemeinsame Projekte werden<br />

über die <strong>KBO</strong>-Arbeitskreise initiiert und umgesetzt,<br />

Fachveranstaltungen mit Unterstützung <strong>des</strong><br />

Leitungsgremiums geplant und durchgeführt.<br />

Auch die wirtschaftliche und strategische Entwick-<br />

... Vorstand Martin Spuckti<br />

lung entspricht unseren Planungen. Unter anderem<br />

wurde den Anträgen <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums<br />

und der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> auf neue Betten<br />

zugestimmt. Im Rahmen <strong>des</strong> Konjunkturpaketes<br />

II wurden Maßnahmen <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />

am Standort Taufkirchen (Vils) und <strong>des</strong> Heckscher-<br />

Klinikums am Standort Rottmannshöhe bewilligt.<br />

Die Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen<br />

zu den Neuerungen <strong>des</strong> Anfang 2009 in Kraft getretenen<br />

Krankenhausfi nanzierungsreformgesetzes<br />

fi nden in den nächsten Wochen statt.<br />

Die Zielvereinbarungen, die erstmalig für das Jahr<br />

2009 mit den <strong>Kliniken</strong> und Gesellschaften getroffen<br />

wurden, bewähren sich ebenfalls. Ihre Umsetzung<br />

wird in regelmäßigen Gesprächen mit den Geschäftsführungen<br />

verfolgt. Sie bilden ein tragfähiges<br />

Fundament für die Zusammenarbeit zwischen<br />

Kommunalunternehmen und Tochtergesellschaften<br />

und die Weiterentwicklung <strong>des</strong> Konzerns.<br />

Redaktion Dennoch gibt es Bereiche, in denen<br />

sich die neuen Organisationsstrukturen bislang<br />

nicht zufrieden stellend durchgesetzt haben …<br />

Martin Spuckti Sie sprechen von der EDV. Tatsächlich<br />

haben wir hier noch Nachholbedarf – sowohl<br />

organisatorischer als auch technologischer Art.<br />

Bereits mit der Gründung der Organisationsbereiche<br />

IT der <strong>Kliniken</strong>, EDV Infrastruktur-Gesellschaft<br />

mbH und EDV der <strong>Bezirks</strong>verwaltung wurde ein<br />

externer Management-Partner mit der gesamtstrategischen<br />

Leitung der drei Bereiche beauftragt.<br />

Dieser Geschäftsbesorger hatte unter anderem<br />

die Konsolidierung der EDV-Landschaft, also die<br />

Vereinheitlichung und Zusammenführung der<br />

unterschiedlichen Anwendungen und Systeme,<br />

zum Auftrag.<br />

Allerdings zeigten sich insbesondere in der Zusammenarbeit<br />

der Bereiche, dem Service für die<br />

EDV-Nutzer vor Ort, aber auch bei den gemeinsamen<br />

technologischen Erneuerungen immer wieder<br />

Schwierigkeiten.<br />

Grundsätzlich ist es nach wie vor Ziel der <strong>Kliniken</strong>,<br />

die EDV gemeinsam zu betreiben, denn nur<br />

gemeinsam kann eine ausfallsichere und moderne<br />

Informationstechnologie fi nanziert werden. Bereits<br />

vor Gründung <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> gab es ja bereits Überlegungen<br />

der <strong>Bezirks</strong>krankenhäuser in diese Richtung.<br />

Nun gilt es, dieses Anliegen auch in der Praxis<br />

umzusetzen.<br />

Aus diesem Grund wurde Dr. Arne Fellien als fachlicher<br />

Leiter der EDV eingesetzt. Er wird – unter<br />

anderem in enger Abstimmung mit Franz Podechtl,<br />

der die IT der <strong>Kliniken</strong> als Leiter <strong>des</strong> Vorstands-<br />

Diplom-Volkswirt Martin<br />

Spuckti<br />

Vorstand „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> -<br />

Kommunalunternehmen"<br />

2 | 3


Dr. Margitta Borrmann-<br />

Hassenbach, stellvertretender<br />

Vorstand und<br />

Geschäftsführerin<br />

Kinderzentrum München<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

bereichs Infrastruktur und Technik mitverantwortet<br />

– die gemeinsame fachliche Fortentwicklung<br />

begleiten sowie die Zusammenarbeit aller EDV-<br />

Bereiche vorantreiben. Um kurzfristig für die EDV-<br />

Nutzer vor Ort eine Verbesserung zu erreichen,<br />

wurde bereits ein fester Ansprechpartner für jede<br />

Gesellschaft benannt.<br />

Zur Vereinheitlichung der EDV-Landschaft, die die<br />

Voraussetzung für ausfallsichere und leistungsstarke<br />

Systeme ist, wurde ein umfassender Projektplan<br />

mit derzeit rund 500 Einzelmaßnahmen erarbeitet.<br />

Auch hier fi nden regelmäßige Gespräche statt,<br />

um den Projektfortschritt und eine kontinuierliche<br />

Verbesserung für alle zu gewährleisten.<br />

Redaktion Der Verwaltungsrat hat einer Umbenennung<br />

der Klinikservice Haar GmbH in <strong>KBO</strong><br />

Service GmbH zugestimmt. Hintergrund ist die<br />

Tatsache, dass nicht mehr nur Dienstleistungen für<br />

das Klinikum München-Ost angeboten werden sollen,<br />

sondern für das gesamte <strong>KBO</strong>. Jedoch werden<br />

die Leistungen der Servicegesellschaft durchaus<br />

unterschiedlich beurteilt.<br />

Martin Spuckti Um zu einer objektiven Beurteilung<br />

der Qualität zu kommen, wurden auch hier<br />

bereits Maßnahmen ergriffen. So fi nden zur Kontrolle<br />

der Unterhaltsreinigung regelmäßig angekündigte<br />

und unangekündigte Begehungen statt. Seit<br />

Anfang 2007 wurde die mit dem Auftragnehmer<br />

Klinikum München-Ost vereinbarte Zufriedenheitsquote<br />

von min<strong>des</strong>tens 80 Prozent bis auf<br />

wenige Ausnahmen erreicht.<br />

Bei der Beurteilung der Speisenversorgung spielen<br />

sehr viele Faktoren eine Rolle. Das Essen wird<br />

beispielsweise schlechter bewertet, wenn nicht<br />

Kurz nachgefragt<br />

Redaktion Wie haben Sie das vergangene<br />

Halbjahr als Geschäftsführerin der Kinderzentrum<br />

München gemeinnützigen GmbH erlebt?<br />

Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach Die vergangenen<br />

Monate waren und sind permanent eine sehr<br />

spannende und interessante Herausforderung. Die<br />

Aufgaben im Kinderzentrum München sind geprägt<br />

durch ein beständiges, gemeinsames Ringen um die<br />

besten Lösungen für die großen Aufgaben, die wir<br />

meistern müssen. Ich bin mir sicher, dass auch die<br />

zweite Jahreshälfte 2009 nicht beschaulicher wird.<br />

Bei den Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern im Kinderzentrum, für die ich nun die<br />

Verantwortung trage, habe ich mich mit offener<br />

Sympathie und großen Erwartungen sehr positiv<br />

aufgenommen gefühlt.<br />

Neben der Erleichterung und dem Stolz der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter <strong>des</strong> Kinderzentrums,<br />

zum 1. Januar 2009 als eigenständige Gesellschaft<br />

fi rmieren zu können, wurde mir von vielen Seiten<br />

deutlich gemacht, dass ich die wesentlichen Kräfte<br />

das serviert wurde, was der Patient bestellt hat,<br />

wenn das Essen zu wenig oder der Teller nicht<br />

ansprechend angerichtet ist. Um hier ebenfalls<br />

eine Verbesserung zu erzielen, werden alle Speisen<br />

am Vortag durch mehrere Mitarbeiter verkostet<br />

und nach Geschmack, Farbe, Form, Geruch und<br />

Konsistenz bewertet. Darüber hinaus wurde die<br />

Qualität der Speisenversorgung durch unabhängige<br />

Experten geprüft. Das Ergebnis wird derzeit<br />

ausgewertet, über die folgenden Maßnahmen halte<br />

ich Sie gerne auf dem Laufenden.<br />

Redaktion Kommen wir zurück zur Zusammenarbeit<br />

im <strong>KBO</strong>. Eines der großen gemeinsamen<br />

Projekte ist die Durchführung der ersten konzernweiten<br />

Mitarbeiterbefragung im <strong>KBO</strong>. Wie sind Ihre<br />

Erwartungen?<br />

Martin Spuckti Die Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzeptes<br />

ist für das <strong>KBO</strong> von hoher<br />

Wichtigkeit und wird eine der grundlegenden<br />

Aufgaben für die nächsten Monate sein. Daher<br />

wünsche ich mir, dass sich möglichst viele Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an der Befragung<br />

beteiligt haben. Die Ergebnisse werden wesentliche<br />

Eckpunkte für die weitere Ausarbeitung <strong>des</strong><br />

Personalentwicklungskonzeptes sein.<br />

Und natürlich hoffe ich auf eine positive Beurteilung<br />

der Arbeitsplätze im <strong>KBO</strong>, denn schließlich ist<br />

die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

ein entscheidender Faktor für den Erfolg<br />

eines Unternehmens.<br />

Redaktion Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Gespräch führte Michaela Suchy.<br />

<strong>des</strong> Kinderzentrums bezüglich notwendiger Entwicklungen<br />

und Veränderungen hinter mir haben<br />

werde – sofern der sozialpädiatrische Auftrag mit<br />

der über 40 Jahre gewachsenen Identität <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />

München nicht angetastet wird.<br />

Bei der gemeinsamen Weiterentwicklung <strong>des</strong><br />

Kinderzentrums bemühen wir uns darum, zwischen<br />

tatsächlichen oder nur vermeintlichen Identitätsmerkmalen<br />

zu unterscheiden. Hier arbeiten wir<br />

mit allen Führungskräften und der Mitarbeitervertretung<br />

an einem guten Weg zwischen fachlichorganisatorischer<br />

Erneuerung und Optimierung<br />

auf der einen und dem Fördern und Bewahren der<br />

ideellen, sozialpädiatrischen Identität <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />

auf der anderen Seite.<br />

Ich setze großes Vertrauen in die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter <strong>des</strong> Kinderzentrums, dass wir<br />

gemeinsam die wirtschaftlichen und fachpolitischen<br />

Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben,<br />

meistern werden. Ich habe das Kinderzentrum<br />

als kraftvolle Einrichtung mit hervorragendem<br />

konstruktiv-fachlichen und organisatorischem<br />

Erneuerungswillen kennen gelernt.


Rückblick und Aktuelles<br />

Verwaltungsrat<br />

Interne Revision <strong>des</strong> <strong>KBO</strong><br />

In der Verwaltungsratssitzung am 11. Dezember<br />

2008 wurde das Kommunalunternehmen mit der<br />

Einrichtung einer Funktionseinheit „Innenrevision“<br />

einschließlich der erforderlichen organisatorischen<br />

Maßnahmen beauftragt.<br />

In Abstimmung mit dem Rechnungsprüfungsamt<br />

<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> wurde zwischenzeitlich<br />

eine Geschäftsordnung für die Interne Revision <strong>des</strong><br />

<strong>KBO</strong> erarbeitet und durch den Verwaltungsrat am<br />

03. März 2009 beschlossen. Die Geschäftsordnung<br />

regelt unter anderem die Aufgaben, Befugnisse und<br />

Verantwortlichkeiten der Internen Revision. Organisatorisch<br />

wird diese als Stabstelle <strong>des</strong> Vorstands<br />

abgebildet werden.<br />

Umbenennung der Klinikservice Haar<br />

GmbH in <strong>KBO</strong> Service GmbH<br />

Die Klinikservice Haar wurde zum 01. Januar 2004<br />

als Servicegesellschaft <strong>des</strong> damaligen <strong>Bezirks</strong>krankenhauses<br />

Haar gegründet. Mit der Ausgründung<br />

wurden schrittweise die Dienstleistungsbereiche<br />

Speisenversorgung, Unterhaltsreinigung, Sicherheitsdienste<br />

und Logistik an die Servicegesellschaft<br />

übertragen.<br />

Die Konzernstruktur <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> ermöglicht es, die<br />

bisher ausschließlich für das Klinikum München-Ost<br />

<strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums erbrachten Dienstleistungen<br />

im Sinne <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>-Kodex auch in anderen<br />

Einrichtungen <strong>des</strong> Konzerns anzubieten. So besteht<br />

die Möglichkeit, Leistungen, die bisher bei Fremdfi rmen<br />

eingekauft wurden, umsatzsteuerfrei innerhalb<br />

<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> zu beauftragen.<br />

Um der Erweiterung <strong>des</strong> Unternehmenszwecks<br />

auch im Namen Rechnung zu tragen und die Marke<br />

<strong>KBO</strong> weiter auszubauen, erfolgt die Umbenennung<br />

in „<strong>KBO</strong> Service GmbH“.<br />

Der erste Auftrag innerhalb <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> wurde bereits<br />

vergeben. Seit dem Frühjahr 2009 werden die<br />

Reinigungsleistungen am Kinderzentrum München<br />

durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Servicegesellschaft erbracht. Die Dienstleistung<br />

wurde bisher bei einem externen Anbieter eingekauft<br />

und neu ausgeschrieben.<br />

In der Servicegesellschaft <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> sind einerseits<br />

gestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>des</strong> Isar-<br />

Amper-Klinikums, Klinikum München-Ost, tätig und<br />

andererseits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die<br />

seit der Gründung direkt durch die Servicegesellschaft<br />

angestellt wurden. Für die eigenen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wurde bisher kein<br />

allgemeinverbindlicher Tarifvertrag angewandt.<br />

Der Verwaltungsrat fasste daher den Beschluss,<br />

dass für die <strong>KBO</strong> Service GmbH ein verbindlicher<br />

Tarifvertrag geschlossen bzw. übernommen<br />

wird. Die endgültige Entscheidung hinsichtlich <strong>des</strong><br />

Tarifvertrages, der zum Abschluss kommt, trifft der<br />

Verwaltungsrat spätestens in seiner Sitzung am 21.<br />

Juli 2009. Die Tarifverhandlungen werden unter<br />

Berücksichtigung der Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Servicegesellschaft und <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>-Kodex geführt.<br />

Rahmenkonzept für forensisch-psychiatrische<br />

(Nachsorge-)Ambulanzen in Bayern<br />

Die staatliche Aufgabe <strong>des</strong> Maßregelvollzugs ist in<br />

Bayern gesetzlich (Art. 95 AGSG) auf die Bezirke<br />

übertragen. Die Durchführung dieser hoheitlichen<br />

Aufgaben hat der Bezirk <strong>Oberbayern</strong> auf das<br />

Isar-Amper-Klinikum und das Inn-Salzach-Klinikum<br />

übertragen.<br />

Durch eine Änderung <strong>des</strong> Strafgesetzbuches<br />

zum April 2007 (§§ 68 a und b StGB) besteht<br />

erstmals die rechtliche Möglichkeit, im Rahmen<br />

der Führungsaufsicht auf Bewährung entlassenen<br />

Maßregelvollzugspatientinnen und -patienten das<br />

Aufsuchen einer forensischen Ambulanz anzuordnen.<br />

Das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und<br />

Sozialordnung, Familie und Frauen (StMAS) hat<br />

sich bereit erklärt, die Finanzierung von forensischpsychiatrischen<br />

Ambulanzen ab dem 01. Januar<br />

2009 sicherzustellen. Zur Umsetzung haben der<br />

4 | 5


Prof. Dr. med. Dipl.-Psych.<br />

Gerd Laux und Hermann<br />

Schmid wurden im Amt<br />

bestätigt<br />

(von oben nach unten)<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

ZeSaM (Zentraler Steuerungsausschuss für den<br />

Maßregelvollzug) und das StMAS eine Mustervereinbarung<br />

erarbeitet. Die Vereinbarung sieht<br />

die Übernahme einer monatlichen Pauschale pro<br />

Patientin bzw. Patient vor. Im Gegenzug verpfl ichten<br />

sich die <strong>Kliniken</strong>, alle im „Rahmenkonzept für<br />

Forensisch-Psychiatrische (Nachsorge-)Ambulanzen<br />

in Bayern“ angegebenen Aufgaben zu erfüllen<br />

und die beschriebenen Maßnahmen durchzuführen.<br />

Vorbehaltlich der Zustimmung durch den <strong>Bezirks</strong>tag<br />

von <strong>Oberbayern</strong> folgt der Verwaltungsrat<br />

der Beschlussfassung <strong>des</strong> ZeSaM zur Umsetzung<br />

dieses Rahmenkonzepts.<br />

Neuberufung <strong>des</strong> Leitungsgremiums<br />

Bereits bei der Gründung <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> wurde das<br />

Leitungsgremium eingerichtet und in der Unternehmenssatzung<br />

verankert. Durch die Zusammenarbeit<br />

in diesem Gremium wird die enge Einbindung<br />

der Ärztlichen Direktorinnen und Direktoren<br />

sowie der Pfl egedirektorinnen und -direktoren auf<br />

Konzernebene gewährleistet.<br />

Entsprechend der Geschäftsordnung Leitungsgremium<br />

erfolgt alle zwei Jahre die Neuberufung der<br />

Vertreterinnen und Vertreter durch den Verwaltungsrat.<br />

Entsprechend der Wahlergebnisse der<br />

Medizin- und der Pfl egekonferenz wurden folgende<br />

Vertreter bestellt:<br />

Die Ärztlichen Direktorinnen und Direktoren<br />

werden weiterhin durch Prof. Dr. med. Dipl.-Psych.<br />

Gerd Laux, Ärztlicher Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-<br />

Klinikums, als Sprecher im Leitungsgremium<br />

vertreten. Seine Stellvertretung nimmt auch in<br />

den nächsten beiden Jahren Dr. Josef Scherer,<br />

Ärztlicher Direktor der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />

Klinikum Garmisch-Partenkirchen, wahr.<br />

Als Sprecher der Pfl egedirektorinnen und -direktoren<br />

wurde Hermann Schmid (Betriebswirt<br />

VWA), Pfl egedirektor Klinik Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong><br />

Isar-Amper-Klinikums, in seinem Amt bestätigt.<br />

Seine Vertretung erfolgt künftig durch Hans-Ulrich<br />

Neunhoeffer, Direktor für Pfl ege und Erziehung<br />

am Heckscher-Klinikum.<br />

Gesetz zum ordnungspolitischen Rahmen<br />

der Krankenhausfi nanzierung (KHRG)<br />

Das KHRG tritt rückwirkend zum 01. Januar 2009<br />

in Kraft und beinhaltet im Wesentlichen folgende,<br />

für das <strong>KBO</strong> relevante Punkte:<br />

- Einführung eines neuen Krankenhausentgeltsystems<br />

(§ 17d KHG),<br />

- Mahnverfahren, Einzug und Vollstreckung, die<br />

Zuzahlungen zur Krankenhausbehandlung betreffen,<br />

sind durch die Krankenhäuser durchzuführen<br />

(§ 43b SGB V),<br />

- Erhöhung der Aufwandspauschale bei erfolglosen<br />

Prüfungen <strong>des</strong> MDK von 100 Euro auf 300<br />

Euro (§ 275 SGB V),<br />

- Anspruch auf Umsetzung und Finanzierung von<br />

90 Prozent der Psych-PV-Stellen (§ 6 Abs. 4<br />

BPfl V),<br />

- Differenzausgleich von 50 Prozent, wenn die<br />

Tarifrate die Veränderungsrate übersteigt (§ 6<br />

Abs. 2 Satz 1 BPfl V).<br />

Franz Jungwirth wird<br />

Altbezirkstagspräsident<br />

<strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer überreicht<br />

die Urkunde an Altbezirkstagspräsident Franz<br />

Jungwirth<br />

Der langjährige <strong>Bezirks</strong>tagspräsident Franz Jungwirth<br />

darf mit Beschluss der letzten Plenarsitzung<br />

2008 in Zukunft den Ehrentitel „Altbezirkstagspräsident“<br />

führen. Damit werden die vielfältigen Leistungen<br />

und der große Einsatz von Franz Jungwirth<br />

in den acht Jahren seiner Präsidentschaft gewürdigt.<br />

Unter seiner Präsidentschaft erfolgte unter anderem<br />

der erfolgreiche Übergang der bisherigen<br />

<strong>Bezirks</strong>krankenhäuser in eine zukunftsträchtige<br />

Organisationsform. Als Vorsitzender <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />

begleitete er die Ausgründungs- und<br />

Gründungsphase <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>.<br />

6


Kurz gemeldet<br />

Mitarbeiterbefragung im <strong>KBO</strong><br />

Vom 01. Mai 2009 bis zum 29. Mai 2009 hat im<br />

<strong>KBO</strong> die erste konzernübergreifende Mitarbeiterbefragung<br />

zur Beurteilung <strong>des</strong> Arbeitsumfel<strong>des</strong><br />

und der Führungskräfte stattgefunden. Die rund<br />

5.000 <strong>KBO</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter<br />

waren aufgerufen, sich daran zu beteiligen.<br />

Derzeit werden die von den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern ausgefüllten und zurückgeschickten<br />

Fragebögen durch das unabhängige Forschungsinstitut<br />

Great Place to Work ausgewertet. Die<br />

Auswertung durch einen unabhängigen externen<br />

Dienstleister gewährleistet die absolute Anonymität<br />

aller Befragten. Die Darstellung der Befragungsergebnisse<br />

erfolgt ausschließlich in Gruppen,<br />

Einzelpersonen können nicht rückverfolgt werden.<br />

Die ersten Ergebnisse der Befragung werden<br />

voraussichtlich ab 01. September 2009 im <strong>KBO</strong><br />

eintreffen. Diese werden anschließend in den einzelnen<br />

Einrichtungen vorgestellt und analysiert.<br />

Rahmenbetriebsvereinbarungen im <strong>KBO</strong><br />

Erfolgreiche Re-Zertifi zierungen im <strong>KBO</strong><br />

Das Kinderzentrum München, das Inn-Salzach-Klinikum<br />

und das Isar-Amper-Klinikum, Klinik Taufkirchen<br />

(Vils) wurden 2008 erfolgreich re-zertifi ziert.<br />

Ein Überwachungsaudit haben 2008 das Heckscher-Klinikum,<br />

die Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> sowie<br />

das Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost<br />

durchlaufen. Ein Überwachungsaudit erfolgt jeweils<br />

zwischen den Re-Zertifi zierungen.<br />

Die Zertifi zierung <strong>des</strong> Sozialpsychiatrischen Zentrums<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> (SPZ)<br />

erfolgt am 13. und 14. Juli 2009.<br />

Somit strebt das SPZ als erste Tochtergesellschaft<br />

<strong>des</strong> Kommunalunternehmens der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> die Zertifi zierung nach der<br />

neuen Norm DIN EN ISO 9001:2008 an. Die Zertifi<br />

kate nach DIN EN ISO 9001:2000 laufen am 14.<br />

November 2010 aus.<br />

Im Februar 2009 wurden folgende Rahmenbetriebsvereinbarungen gemäß § 77 Abs. 1 und Abs. 2<br />

Betriebsverfassungsgesetz durch den Vorstand <strong>des</strong> Kommunalunternehmens, Martin Spuckti, und den<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> Gemeinsamen Betriebsrates, Gerhard Wimmer, unterzeichnet:<br />

Nr. 1 Rahmenbetriebsvereinbarung zu Einführung, Einsatz und Weiterentwicklung von Informations- und<br />

Kommunikationssystemen zwischen dem „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> – Kommunalunternehmen“<br />

und seinen Gesellschaften und dem Gemeinsamen Betriebsrat<br />

Nr. 3 Rahmenbetriebsvereinbarung zur Regelung der Arbeitszeiten zwischen dem „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> – Kommunalunternehmen“ und seinen Gesellschaften und dem Gemeinsamen Betriebsrat<br />

Nr. 7 Rahmenbetriebsvereinbarung zur Mitarbeiterbefragung zwischen dem „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

– Kommunalunternehmen“ und seinen Gesellschaften und dem Gemeinsamen Betriebsrat<br />

6 | 7


Die Standorte Klinik<br />

Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong><br />

Isar-Amper-Klinikums<br />

(links) und Rottmannshöhe<br />

<strong>des</strong> Heckscher-Klinikums<br />

(rechts) erhalten<br />

Fördergelder aus dem<br />

Konjunkturpaket II<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Patientenfürsprecher neu bestellt<br />

Am 01. Januar 2009 hat die neue Amtsperiode für folgende Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher<br />

begonnen:<br />

Isar-Amper-Klinikum gemeinnützige GmbH<br />

- Klinikum München-Ost: Werner Dresel (seit 2004 Patientenfürsprecher)<br />

- Klinik Taufkirchen (Vils): Josef A. Schmöger (neu bestellt)<br />

Inn-Salzach-Klinikum gemeinnützige GmbH<br />

- Klinikum Wasserburg: Maria Fischberger (seit 2007 Patientenfürsprecherin)<br />

- Klinik Freilassing: Christa Teichmann (neu bestellt)<br />

Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> gGmbH<br />

- am Klinikum Garmisch-Partenkirchen: Maria Rehm (neu bestellt)<br />

- am Krankenhaus Agatharied: Konrad Zehrer (seit 2003 Patientenfürsprecher)<br />

- am Klinikum Landsberg am Lech: Gerlinde Kronast-Reichert-Reichler (neu bestellt)<br />

Bewerben konnten sich Personen, die aufgrund ihrer Berufs- und Lebenserfahrung geeignet sind, Anliegen<br />

und Beschwerden von Patientinnen und Patienten gegenüber der Krankenhausleitung zu vertreten.<br />

Bei der Bestellung folgte der <strong>Bezirks</strong>ausschuss <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> den Empfehlungen <strong>des</strong> jeweiligen<br />

Klinikdirektoriums. Die Bestellung erfolgt jeweils für eine Amtsperiode von zwei Kalenderjahren.<br />

Die Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher nehmen unter anderem Anregungen und Beschwerden<br />

der Patientinnen und Patienten, ihrer Angehörigen oder gesetzlichen Vertreter entgegen, leiten diese<br />

weiter und unterstützen gegebenenfalls bei der Kontaktaufnahme zu den zuständigen Stellen. Regelmäßige<br />

Sprechstunden und der Besuch von geschlossenen Stationen sowie ein eigener Briefkasten auf dem<br />

Klinikgelände dienen der gegenseitigen Kontaktaufnahme.<br />

Konjunkturpaket II<br />

Die Regierung von <strong>Oberbayern</strong> hat die Förderungen<br />

im Rahmen <strong>des</strong> Konjunkturpaketes II für<br />

<strong>Oberbayern</strong> veröffentlicht.<br />

Demnach erhalten das Isar-Amper-Klinikum, Klinik<br />

Taufkirchen (Vils) 1 Mio. Euro für Energiesparmaßnahmen<br />

und das Heckscher-Klinikum 148.750 Euro<br />

zur Wärmesanierung <strong>des</strong> Standortes Rottmannshöhe.<br />

Einen Überblick über alle geförderten Maßnahmen<br />

in <strong>Oberbayern</strong> fi nden Sie im Internet unter http://<br />

www.regierung.oberbayern.bayern.de.<br />

„Was macht eigentlich das Kommunalunternehmen?“<br />

Diesen und anderen Fragen der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter werden sich Vorstand Martin<br />

Spuckti sowie die Leiterinnen und Leiter der vier<br />

Vorstandsbereiche in den kommenden Betriebsversammlungen<br />

stellen. Dabei vertritt Dr. Margitta<br />

Borrmann-Hassenbach den Vorstandsbereich<br />

Medizin und Qualitätssicherung, Markus Witzmann<br />

den Vorstandsbereich Rehabilitation und Teilhabe,<br />

Claudia Fritsche den Vorstandsbereich Personal<br />

und Finanzen und Franz Podechtl den Vorstandsbereich<br />

Infrastruktur und Technik.


Jubiläum der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

Am 27. März 2009 feierten die Tagklinik und die Institutsambulanz<br />

der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> gGmbH<br />

am Klinikum Landsberg am Lech ihr 10-jähriges<br />

Bestehen.<br />

Ein Rückblick<br />

Am 1. Februar 1999 wurde die <strong>Bezirks</strong>klinik<br />

Landsberg am Lech - Tagklinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie - als Vorläufer der für 2002 geplanten<br />

psychiatrischen Klinik am Klinikum Landsberg<br />

am Lech in Betrieb genommen.<br />

Zunächst befanden sich die Räumlichkeiten<br />

während der ersten Jahre in einem Wohnhaus am<br />

Danziger Platz in Landsberg am Lech. Nach der<br />

Fertigstellung der eigentlichen Räumlichkeiten im<br />

März 2002 erfolgte der Umzug der Tagklinik und<br />

Institutsambulanz in das Klinikum Landsberg am<br />

Lech. Sukzessive wurde dann auch der stationäre<br />

Bereich aufgebaut, bis schließlich für die psychiatrische<br />

Vollversorgung <strong>des</strong> Landkreises Landsberg am<br />

Lech vier Stationen mit 74 Betten, eine Tagklinik<br />

mit 15 Plätzen sowie eine Institutsambulanz und<br />

ein neurophysiologisches Labor übernommen<br />

wurden.<br />

Die 10-Jahres-Feier<br />

Nach einem kleinen Stehempfang wurde die Feier<br />

von <strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer eröffnet.<br />

Josef Mederer betonte in seiner Ansprache die außerordentlichen<br />

Leistungen der Klinik im Rahmen<br />

der Regionalisierung sowie die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem Akutkrankenhaus <strong>des</strong> Landkreises<br />

und bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für ihr Wirken.<br />

Auch Landrat Walter Eichner bedankte sich für die<br />

ausgezeichnete Zusammenarbeit der beiden <strong>Kliniken</strong><br />

unter dem Dach <strong>des</strong> Klinikums Landsberg am<br />

Lech und stellte darüber hinaus die Vorteile dieser<br />

räumlichen Konstellation - Nutzung aller möglichen<br />

Synergieeffekte - kurz dar.<br />

Der Schritt der Regionalisierung der Psychiatrie im<br />

Landkreis Landsberg am Lech und die Integration<br />

in das Klinikum, so bemerkte Gerald Niedermeier,<br />

Geschäftsführer der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong>, in<br />

seiner Rede, sei sehr wichtig gewesen und trage zu<br />

einer wesentlichen Verbesserung der stationären<br />

Versorgung bei.<br />

Zu den Gratulanten gehörten auch der Altlandrat<br />

und Altbezirkstagspräsident Erwin Filser, <strong>Bezirks</strong>rätin<br />

Martina Neubauer sowie die <strong>Bezirks</strong>räte und<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Verwaltungsrates <strong>des</strong> „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> – Kommunalunternehmen“,<br />

Josef Loy und Herbert Roiser.<br />

Der Festvortrag<br />

Prof. Dr. Thomas Kallert vom Park-Krankenhaus<br />

Leipzig-Südost GmbH, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik<br />

und Psychotherapie, referierte über<br />

das zur Veranstaltung passende Thema „Tageskliniken<br />

in der Psychiatrie: ein zeitgemäßes Versorgungsangebot?“<br />

mit sehr interessanten Aspekten<br />

für die Weiterentwicklung <strong>des</strong> tagesklinischen<br />

Angebotes.<br />

Der Ausklang<br />

In den Räumlichkeiten der Tagklinik mit dem<br />

wunderbaren Blick auf die Stadt Landsberg fand<br />

ein kleiner Imbiss statt mit der Möglichkeit, sich<br />

intensiv auszutauschen.<br />

Die Lech-Mangfall <strong>Kliniken</strong> gGmbH am Klinikum<br />

Landsberg am Lech bedankt sich mit all ihren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei unseren<br />

Gästen, die mit ihrem Kommen zu diesem gelungenen<br />

Fest beigetragen haben.<br />

Und nicht vergessen, 2012 steht die nächste Festlichkeit<br />

in Landsberg an: 10 Jahre Lech-Mangfall-<br />

<strong>Kliniken</strong> gGmbH am Klinikum Landsberg am Lech.<br />

Gerald Niedermeier, Geschäftsführer Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

gGmbH<br />

Patricia Hentschel, Leitung Geschäftsbereich<br />

Verwaltung der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am Klinikum<br />

Landsberg am Lech<br />

Josef Mederer, <strong>Bezirks</strong>tagspräsident<br />

und Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Verwaltungsrates,<br />

eröffnete die Veranstaltung<br />

8 | 9


Dr. Wolfgang Eymer,<br />

Chefarzt AP West, Irmi<br />

Breinbauer, Stationsleitung<br />

Soteria, Ursula Bittner,<br />

stellvertretende<br />

<strong>Bezirks</strong>tagspräsidentin,<br />

Roswitha Hurtz,<br />

Oberärztin Soteria, Prof.<br />

Dr. Thomas Bock,<br />

Uniklinikum Hamburg<br />

(von links nach rechts)<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Soteria <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums feiert Jubiläum<br />

Mit mehr als 160 Gästen feierte die Soteria –<br />

Haus im Park am Klinikum München-Ost am 23.<br />

Januar ihr fünfjähriges Jubiläum. Neben zahlreichen<br />

Vertretern der Politik und Mitarbeitern <strong>des</strong> ambulanten<br />

und stationären Bereichs nahmen auch sehr<br />

viele ehemalige Patienten und Angehörige an der<br />

Feier teil. Es konnten Gäste aus ganz Bayern und<br />

Österreich, sowie Kollegen von der Internationalen<br />

Arbeitsgemeinschaft Soteria aus Aachen und<br />

aus der „Schwestersoteria“ in Zwiefalten begrüßt<br />

werden.<br />

Ursula Bittner, stellvertretende <strong>Bezirks</strong>tagspräsidentin<br />

von <strong>Oberbayern</strong>, erinnerte in ihrer Rede<br />

an die lange Vorlaufzeit bis zur Eröffnung der<br />

Soteria im Jahre 2003. Bereits 1995 wurden erste<br />

Gespräche über die Soteria und die konzeptionelle<br />

Gestaltung geführt. Die Zusage <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> und der Krankenkassen ermöglichten<br />

2003 die Eröffnung der Soteria. „Wir, der Bezirk<br />

<strong>Oberbayern</strong>, sind stolz auf das Projekt Soteria.<br />

Mein Dank geht an das multiprofessionelle Team<br />

der Station, das sich so engagiert um die Patienten<br />

und Angehörigen kümmert“, so Bittner.<br />

Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach, stellvertretender<br />

Vorstand <strong>des</strong> „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

- Kommunalunternehmen“ betonte, dass die Soteria<br />

ein wichtiger und erfolgreicher Baustein <strong>des</strong><br />

Klinikums München-Ost sei. Die Begleitforschung<br />

der vergangenen fünf Jahre habe gezeigt, wie wichtig<br />

und gewinnbringend die intensive Betreuung<br />

der Patienten sei.<br />

„Dass sich in Zeiten der Ökonomisierung auch<br />

im Gesundheitswesen die Soteria etablieren kann,<br />

zeigt den Erfolg <strong>des</strong> Konzepts Soteria“, erklärte Dr.<br />

Wolfgang Eymer. Die humanitäre Idee <strong>des</strong> „being<br />

with“ sei grundlegend für die Soteria. Dass sich die<br />

Patienten und ihre Angehörigen gut aufgenommen<br />

und betreut fühlen, zeigt sich an dem regen Besuch<br />

der Feier. Seit Eröffnung ist die Soteria mit ihren<br />

zwölf Betten stets voll belegt. Betroffene fragen<br />

nicht nur aus dem gesamten Bun<strong>des</strong>gebiet nach,<br />

sondern auch aus dem Ausland. „Wir versuchen<br />

derzeit, dieser hohen Nachfrage gerechter zu<br />

werden und arbeiten an neuen Strukturen, damit<br />

die Patienten so rasch wie möglich aufgenommen<br />

werden können“, betont Eymer.<br />

Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Thomas Bock aus<br />

Hamburg. In seinen Ausführungen stellte er seine<br />

anthropologischen Thesen zum Verständnis für<br />

Psychosen dar und berichtete über Ergebnisse aus<br />

einer Untersuchung über den subjektiven Sinn von<br />

Psychosen, an der sich auch die Soteria beteiligt<br />

hat.<br />

Der typische Soteria-Alltag bildete sich auch in der<br />

gemeinsamen Gestaltung der Feier ab, an der Betroffene,<br />

Angehörige und ein Laienhelfer beteiligt<br />

waren: Ein Podcast, der im Rahmen eines Projekts<br />

entstand, ließ Patienten über ihr Leben in der<br />

Soteria zu Wort kommen. Dazu wurden Bilder aus<br />

dem Alltag, von der Hausarbeit und von Ausfl ügen<br />

gezeigt. Für Erheiterung sorgte die Darbietung <strong>des</strong><br />

„Münchner im Himmel“ durch einen ehemaligen<br />

Patienten, die musikalische Umrahmung übernahmen<br />

ein aktueller Soteria-Patient und ein Psychologie-Praktikant.<br />

Ein ehemaliger Soteria-Patient berichtete in großer<br />

Offenheit über sein Erleben in der akuten Psychose,<br />

seine Verwirrung, das Chaos in den Gedanken<br />

und im Tun, das für ihn aber Sinn ergab, ja überlebenswichtig<br />

schien. Auch erzählte er von der<br />

Behandlung sowohl auf einer klassischen Aufnahmestation<br />

in einer Klinik im Allgäu als auch in der<br />

Soteria. Wie unterschiedlich sich die verschiedenen<br />

Rahmenbedingungen auf ihn auswirkten und wie<br />

sehr er Klarheit und Begrenzung in einer annehmenden<br />

Art brauchte, wurde für die Zuhörer sehr<br />

anschaulich.<br />

Zwei Angehörige stellten sowohl Eindrücke,<br />

Überlegungen, Sorgen und Ängste mit der<br />

psychotischen Krisensituation ihrer Tochter bzw.<br />

ihres Ehemanns als auch ihre Erfahrungen mit der


Begleitung in der Soteria dar.<br />

„Das Wechselspiel individueller Nähe und Distanz<br />

abzuwägen, sich einlassen zu können, aber auch<br />

eigene Grenzen zu setzen sowie solche gesetzt<br />

zu bekommen, sind wesentliche Lernprozesse für<br />

alle: Betroffene, Profi s und Angehörige“, fasste der<br />

Laienhelfer sein Erleben aus der über eineinhalbjährigen<br />

Tätigkeit in der Soteria zusammen.<br />

In verschiedenen Präsentationsecken konnte man<br />

sich vor Beginn der offi ziellen Veranstaltung und im<br />

Anschluss an die Redebeiträge auf Schautafeln zum<br />

psychotherapeutischen Grundverständnis oder<br />

Neuer Stiftungslehrstuhl für Sozialpädiatrie<br />

Um auch in Zukunft die bestmögliche Unterstützung<br />

für behinderte Kinder leisten zu können,<br />

wurde eine Vereinbarung über die Errichtung einer<br />

Stiftungsprofessur für Sozialpädiatrie am Klinikum<br />

rechts der Isar der Technischen Universität München<br />

(TUM) unterzeichnet.<br />

Der deutschlandweit einzige Lehrstuhl für Sozialpädiatrie<br />

wird sich insbesondere durch die<br />

enge Verzahnung von Forschung und Lehre mit<br />

medizinischer Praxis auszeichnen. Der Inhaber der<br />

Stiftungsprofessur wird gleichzeitig die Ärztliche<br />

Leitung <strong>des</strong> Kinderzentrums München wahrnehmen.<br />

Der neue Stiftungslehrstuhl für Sozialpädiatrie<br />

schlägt eine Brücke zwischen der Kinder- und Jugendheilkunde,<br />

in der die Sozialpädiatrie verankert<br />

ist, und den Gebieten der klinischen Psychologie<br />

(Kinderpsychologie) und Pädagogik (Heilpädagogik),<br />

in die das Fach hineinreicht.<br />

Ziel ist es, Kindern mit Behinderungen und<br />

chronischen Erkrankungen durch die Entwicklung,<br />

Überprüfung und Optimierung neuer Konzepte<br />

ein evidenzbasiertes Versorgungsangebot zur Verfügung<br />

zu stellen und die Sozialpädiatrie langfristig<br />

als akademisches Fach zu etablieren.<br />

Stifter <strong>des</strong> Lehrstuhls sind die Theodor-Hellbrügge-<br />

Stiftung und das Kommunalunternehmen der <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>. Partner sind neben<br />

der Technischen Universität München das Klinikum<br />

rechts der Isar der TUM und die Kinderzentrum<br />

München gemeinnützige GmbH.<br />

Enge Verbindung von Forschung und<br />

Praxis<br />

Der Inhaber der Stiftungsprofessur wird gleichzeitig<br />

Ärztlicher Leiter <strong>des</strong> Kinderzentrums München<br />

sein und damit die Verzahnung <strong>des</strong> Lehrstuhls mit<br />

der medizinischen Praxis sicherstellen. Das Kinderzentrum<br />

München ist das größte Sozialpädiatrische<br />

über Ergebnisse der Begleitforschung informieren<br />

sowie in einer Installation durch den milieutherapeutischen<br />

Soteriaalltag „schlendern“.<br />

Bei Kaffee, Kuchen und Kanapees wurde noch bis<br />

in die Abendstunden gemeinsam gefeiert: angeregter<br />

Austausch über die berührenden persönlichen<br />

Redebeiträge der Ehemaligen, Erlebtes aus fünf<br />

Jahren Soteria, Visionen für Zukünftiges – lebendige<br />

Begegnungen von Experten aus Erfahrung und<br />

Experten durch Ausbildung und Beruf …<br />

Irmi Breinbauer und Henner Lüttecke, Isar-Amper-<br />

Klinikum, Klinikum München-Ost<br />

Zentrum Deutschlands und verfügt über eine<br />

eigene sozialpädiatrische Fachklinik für Entwicklungsrehabilitation.<br />

Als erste sozialpädiatrische<br />

Einrichtung in Deutschland wurde das Kinderzentrum<br />

München auch aufgrund seiner fachlichen<br />

Breite zu einem Kompetenzzentrum in Bayern und<br />

zum Vorbild für zahlreiche Einrichtungen dieser<br />

Fachrichtung im In- und Ausland.<br />

Darüber hinaus wird die Sozialpädiatrie eng in das<br />

zukunftsweisende Konzept eines Zentrums für Kinder-<br />

und Jugendmedizin <strong>des</strong> Klinikums rechts der<br />

Isar und <strong>des</strong> Klinikums Schwabing <strong>des</strong> Städtischen<br />

Klinikums München eingebunden werden. Dem<br />

trägt auch die räumliche Vernetzung in Form eines<br />

Eltern-Kind-Zentrums auf dem Campus Schwabing<br />

Rechnung.<br />

Kooperation für Kind und Familie<br />

Die Theodor-Hellbrügge-Stiftung setzt sich seit<br />

vielen Jahren für die Sozialpädiatrie ein, Stiftungsvorstand<br />

Prof. Dr. Dr. hc. mult. Theodor Hellbrügge<br />

hatte den ersten Lehrstuhl für Sozialpädiatrie in<br />

Deutschland inne und gründete das Kinderzentrum<br />

München.<br />

„Für uns steht die bestmögliche Versorgung der<br />

betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie ihrer<br />

Familien im Mittelpunkt. Wir sind davon überzeugt,<br />

die sozialpädiatrische Versorgung in der engen<br />

Zusammenarbeit mit der TU München nachhaltig<br />

zu sichern und weiterzuentwickeln“, so Martin<br />

Spuckti, Vorstand <strong>des</strong> Kommunalunternehmens der<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>.<br />

Prof. Dr. Dr. hc. mult.<br />

Theodor Hellbrügge und<br />

Dr. Margitta Borrmann-<br />

Hassenbach bei der<br />

Unterzeichnung<br />

10 | 11<br />

Foto: TU München, Albert Scharger


Ursula Bittner, stellvertretende<strong>Bezirks</strong>tagspräsidentin,<br />

(oben) und Dr. Theodor<br />

Danzl, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />

Inn-Salzach-Klinikums, mit<br />

Prof. Dr. Susanne Schäfer-<br />

Walkmann (unten)<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Erfolgreicher Leuchtturm in Bayern<br />

Zwischenbilanz <strong>des</strong> Leuchtturmprojektes Demenz „Integrierte Demenzversorgung in<br />

<strong>Oberbayern</strong>“ (IDOB)<br />

Rund 150 Gäste kamen am 20. März 2009 im Festsaal<br />

<strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums zusammen, um unter<br />

dem Motto „Gemeinsam gegen das Vergessen“<br />

das Zwischensymposium der Integrierten Demenzversorgung<br />

<strong>Oberbayern</strong> (IDOB) zu begehen.<br />

Das erste Jahr war erfolgreich, so lautete das Fazit<br />

aller beteiligten Expertinnen und Experten. In der<br />

Modellregion München-Ost haben sich in den ersten<br />

sechs Monaten 95 Patientinnen und Patienten<br />

für das Projekt IDOB eingeschrieben, im Berchtesgadener<br />

Land sind es 67.<br />

Zwei Fachbegriffe fi elen während der Vorträge der<br />

zahlreichen Referentinnen und Referenten immer<br />

wieder: „Wohnortnähe“ und „Niederschwelligkeit“.<br />

„Denn“, so erklärte Bun<strong>des</strong>gesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt in ihrem durch Dr. Stefanie<br />

Gehring übermittelten Grußwort, „[…] gerade<br />

die […] angestrebte bessere Zusammenarbeit<br />

und Vernetzung der regionalen Versorgungsangebote<br />

wird künftig wesentlich sein, um dementiell<br />

erkrankte Menschen in einer älter werdenden<br />

Gesellschaft würdevoll und angemessen zu versorgen.“<br />

IDOB versteht sich als gemeindenahes Versorgungskonzept,<br />

in dem „ambulant vor stationär“ gilt.<br />

Denn in Deutschland leben bereits heute rund 1,1<br />

Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind.<br />

Bis zum Jahr 2030 wird sich diese Zahl auf rund<br />

1,7 Millionen erhöhen.<br />

Die Kernelemente von IDOB sind daher: individuelle,<br />

am Patienten orientierte Versorgung, Aufbau<br />

und Weiterentwicklung von Verbundstrukturen<br />

sowie Einbettung und Verankerung in regionale<br />

sozialräumliche Strukturen, erklärte Prof. Dr. Susanne<br />

Schäfer-Walkmann, Projektverantwortliche<br />

am Institut für angewandte Sozialwissenschaften<br />

(IfaS). In den zwei Jahren Laufzeit <strong>des</strong> Projektes<br />

IDOB solle die Hypothese bewiesen und gezeigt<br />

werden, dass humane, qualitativ hochwertige und<br />

wirtschaftliche Leistungserbringung möglich ist, so<br />

Schäfer-Walkmann.<br />

Zum Abschluss der Fachtagung bekräftigte sie<br />

nochmals die Notwendigkeit von IDOB – auch<br />

nach Abschluss <strong>des</strong> Projektes in einem Jahr. „Der<br />

Analyse und den Worten müssen konkrete Schritte<br />

folgen, damit tatsächlich eine Versorgung jenseits<br />

von Sektoren, Säulen und Segmenten möglich wird.<br />

Eines ist sicher: Integrierte Demenzversorgung gibt<br />

es nicht zum Nulltarif! Integrierte Versorgungsmodelle<br />

laufen dort ins Leere, wo das Denken der<br />

Akteure in Sektoren, Säulen und Segmenten verhaftet<br />

bleibt. Interdisziplinäre Versorgungsarrange-<br />

ments brauchen entsprechende Vergütungsstrukturen<br />

und Planungssicherheit für alle Beteiligten.<br />

[…] Ansonsten geht im Leuchtturm spätestens in<br />

einem Jahr das Licht aus!“ Im Februar 2010 endet<br />

das Modellprojekt und damit die Förderung durch<br />

das Bun<strong>des</strong>ministerium für Gesundheit.<br />

Über IDOB<br />

IDOB ist eines von insgesamt 29 vom Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Gesundheit geförderten Leuchtturmprojekten<br />

in der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland. Das<br />

Projektkonzept zu IDOB wurde 2008 aus 106 Förderanträgen<br />

ausgewählt. IDOB ist als gemeinsames<br />

Projekt <strong>des</strong> Kommunalunternehmens der <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> mit den beteiligten <strong>Kliniken</strong><br />

Inn-Salzach-Klinikum sowie dem Isar-Amper-<br />

Klinikum, Klinikum München-Ost, der gGmbH <strong>des</strong><br />

Projektevereins und <strong>des</strong> Instituts für angewandte<br />

Sozialwissenschaften, IfaS, Stuttgart, angelegt.<br />

IDOB hat zum Ziel, in zwei Modellregionen<br />

(München-Ost und Berchtesgadener Land) eine<br />

am individuellen Versorgungsbedarf der dementiell<br />

Erkrankten ausgerichtete engmaschige und<br />

aufeinander abgestimmte Versorgung durch einen<br />

Versorgungsverbund aufzubauen, weiterzuentwickeln<br />

und zu evaluieren.<br />

Durch die Fachtagung führten Markus Witzmann,<br />

Gesamtkoordinator von IDOB seitens <strong>KBO</strong>, und<br />

Horst Reiter, Geschäftsführer der Projekteverein<br />

gGmbH. Der Projekteverein organisiert in beiden<br />

Modellregionen das Verbundmanagement.<br />

Verantwortlich für die beiden Modellregionen<br />

zeichnen das Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost<br />

und das Inn-Salzach-Klinikum, Freilassing.<br />

Verantwortliche sind Prof. Dr. Dr. Margot Albus, M.<br />

Sc., Ärztliche Direktorin <strong>des</strong> Klinikums München-<br />

Ost, und Prof. Dr. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Ärztlicher<br />

Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums.<br />

Alle Informationen zu IDOB fi nden Sie im Internet<br />

unter www.leuchtturm-idob.de.


AGATE im Inn-Salzach-Klinikum<br />

Facharztweiterbildung in Wasserburg-Gabersee<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Arzneimitteltherapie bei<br />

psychiatrischen Erkrankungen (AGATE) ist ein seit<br />

über 15 Jahren bestehender Klinikverbund der<br />

Bayerischen <strong>Bezirks</strong>krankenhäuser zum Zwecke<br />

der Optimierung und Qualitätssicherung bei der<br />

Anwendung von Psychopharmaka.<br />

Sie hat sich zum Ziel gesetzt, unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />

zu erfassen und das gesammelte<br />

Fachwissen zu vermitteln. Hierzu werden<br />

zweimal jährlich Stichtagserhebungen in den<br />

<strong>Kliniken</strong> zum Verordnungsverhalten diagnosebezogen<br />

dokumentiert.<br />

Außerdem fi nden zweimonatlich so genannte<br />

Fallkonferenzen im Haus der Bayerischen Bezirke<br />

in München statt, bei denen aufgetretene<br />

Arzneimittelnebenwirkungen von teilnehmenden<br />

Klinikärzten vorgestellt, diskutiert und von pharmakologischen<br />

Experten bewertet werden.<br />

Derzeit nehmen 30 bayerische <strong>Kliniken</strong> und zwei<br />

Qualitätszirkel niedergelassener Psychiater an der<br />

Erfassung und Dokumentation schwerer unerwünschter<br />

Arzneimittelwirkungen unter Psychopharmaka<br />

teil.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der AGATE ist die<br />

Fortbildungsakademie – zweimal jährlich fi ndet<br />

eine qualifi zierte Facharztweiterbildung in Psychopharmakologie<br />

statt, jüngst im Inn-Salzach-Klinikum<br />

in Wasserburg.<br />

Prof. Dr. Dr. Ekkehard Haen, Klinischer Pharmakologe<br />

am <strong>Bezirks</strong>klinikum Regensburg, als Leiter<br />

der AGATE, und Prof. Dr. Gerd Laux, Ärztlicher<br />

Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums, als Mit-<br />

Begründer der AGATE, konnten als Moderatoren<br />

70 Ärzte aus ganz Bayern und dem Baden-Württembergischen<br />

Grenzgebiet zu einer intensiven,<br />

ganztätigen Fort- und Weiterbildung begrüßen.<br />

Dr. Wolfgang König, Richard Schmidmeier, Hans-<br />

Werner Paul, Prof. Dr. Johannes Bufl er, Dr. Dirk<br />

Wolter und Prof. Dr. Gerd Laux vom Inn-Salzach-<br />

Klinikum referierten über die medikamentöse Therapie<br />

von akuten Psychosen, Manien, chronischen<br />

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux bedankt<br />

sich bei Prof. Dr. Dr. Ekkehard Haen mit einem<br />

Gastgeschenk (oben)<br />

Chefarzt Richard Schmidmeier bei seinem<br />

Vortrag (unten)<br />

Psychosen, Depressionen, Schlafstörungen sowie<br />

zur Schmerzbehandlung und zur Substitutionstherapie<br />

bei Drogenabhängigkeit.<br />

Dr. Matthias Dobmeier, Oberarzt an der Tagklinik<br />

Cham <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>klinikums Regensburg, stellte<br />

die Behandlungskonzepte bei bipolaren, manischdepressiven<br />

Erkrankungen mittels so genannter<br />

Stimmungsstabilisierer vor.<br />

Die hohe Teilnehmerzahl aus ganz Bayern und das<br />

überaus positive Echo der Teilnehmer belegen<br />

den hohen Versorgungsstandard <strong>des</strong> Inn-Salzach-<br />

Klinikums.<br />

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,<br />

dass soeben die 8. Aufl age eines Patienten- und<br />

Angehörigenratgebers zu Psychopharmaka von<br />

Prof. Dr. Gerd Laux und Dr. Otto Dietmaier im<br />

Springer Medizin-Verlag Heidelberg erschienen ist<br />

(siehe Seite 28).<br />

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Inn-Salzach-<br />

Klinikum<br />

12 | 13


Jörg Hemmersbach,<br />

Ursula Bittner und<br />

Karl-Heinz Arians bei der<br />

Grundsteinlegung (von<br />

links nach rechts)<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Aktive Freizeitgestaltung im SPZ-Treff<br />

Seit November 2008 gibt es auf dem Gelände <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums, Klinikum München-Ost in Haar<br />

den SPZ-Treff. Der SPZ-Treff ist ein Zusatzangebot <strong>des</strong> Sozialpsychiatrischen Zentrums der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>. Die Tagesstätte in Haus 51 steht unter anderem für seelisch behinderte oder psychisch<br />

kranke Menschen und Patienten offen, die demnächst entlassen werden. Außerdem können auch<br />

ehemalige Patienten den SPZ-Treff besuchen, um gemeinsam aktiv ihre Freizeit zu gestalten.<br />

Geöffnet ist der SPZ-Treff immer von Montag bis Sonntag von 9.30 bis 16.30 Uhr.<br />

Unter anderem werden folgende Aktivitäten angeboten:<br />

Montag, 13.00 bis 15.00 Uhr: Kochen und Backen<br />

Dienstag: Spielenachmittag,<br />

Mittwoch, 12.30 bis14.30 Uhr: Kreativgruppe<br />

Donnerstag, 15.00 bis 16.00 Uhr: Gehirnjogging<br />

Freitag, 14.00 bis 16.00 Uhr: Offene Werkgruppe<br />

Täglich fi ndet von 13.00 bis 14.00 Uhr die Kaffeerunde statt. Außerdem kann im SPZ-Treff ein Computer<br />

mit Internetanschluss frei genutzt werden. Nach Absprache werden auch Einführungskurse für das<br />

Internet veranstaltet. Nach Voranmeldung gibt es einmal im Monat einen Brunch oder ein gemeinsames<br />

Mittagessen.<br />

Der SPZ-Treff ist telefonisch unter 089 4562-2970 sowie per E-Mail unter spz-treff@spz-obb.de erreichbar.<br />

Grundsteinlegung für die neue Forensik am Isar-Amper-<br />

Klinikum, Klinik Taufkirchen (Vils)<br />

Am Mittwoch, den 6. Mai 2009, fand die feierliche<br />

Grundsteinlegung für die Frauen-Forensik in der<br />

Klinik Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />

statt.<br />

Im bereits aufgestellten Rohbau legten die stellvertretende<br />

Bezirktagspräsidentin von <strong>Oberbayern</strong>,<br />

Ursula Bittner, der leitende Ministerialrat Karl-<br />

Heinz Arians vom Bayerischen Staatsministerium<br />

für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen,<br />

und Jörg Hemmersbach, Geschäftsführer der Isar-<br />

Amper-Klinikum gemeinnützigen GmbH, die obligatorische<br />

Zeitkapsel in den Grundstein ein. Die<br />

so genannte Zeitkapsel wird fortan das historische<br />

Fundament der Forensik bilden.<br />

110 Patientinnen können zukünftig in der neuen<br />

Forensik in Taufkirchen (Vils) therapiert und behandelt<br />

werden. 36 der bestehenden Betten bleiben<br />

ebenfalls erhalten.<br />

„Modernste Therapiemöglichkeiten und das Sicherheitsbedürfnis<br />

der Bevölkerung werden in dem<br />

24 Millionen Euro teuren Neubau gleichermaßen<br />

erreicht“, sagte Ursula Bittner.<br />

Der Neubau wird voraussichtlich bis Ende 2010<br />

fertig gestellt werden.<br />

Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />

München-Ost


ICF-Workshop <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> im Inn-Salzach-Klinikum<br />

Soziale Funktionsfähigkeit als Behandlungsziel<br />

Für die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> veranstaltete<br />

das Inn-Salzach-Klinikum in Wasserburg<br />

im Februar 2009 einen Workshop zu einer neuen<br />

Betrachtungsweise psychischer Krankheiten: ICF.<br />

Neben Krankheitssymptomen steht in dieser Internationalen<br />

Klassifi kation die Funktionsfähigkeit im<br />

Zentrum der Beachtung (ICF).<br />

Der Ärztliche Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums,<br />

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, konnte im<br />

gefüllten Festsaal Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen<br />

und Pfl egepersonal begrüßen. In seiner Einführung<br />

wies er darauf hin, dass der psychosoziale<br />

Versorgungsbedarf und das Thema Arbeitsunfähigkeit<br />

bei psychischen Störungen angesichts einer<br />

immer komplexeren, stressbeladenen Arbeitswelt<br />

immer stärker in den Vordergrund rücken. Für die<br />

Beurteilung der Arbeitsfähigkeit sind das Ausmaß<br />

psychischer Funktionsstörungen wie Denken und<br />

Konzentrationsfähigkeit, Fähigkeitsstörungen wie<br />

Kontaktfähigkeit und Durchhaltevermögen sowie<br />

Teilhabestörungen, die Erfüllung von Rollenerwartungen,<br />

von zentraler Bedeutung.<br />

Prof. Dr. Georg Juckel, Universität Bochum, sowie<br />

Prof. Dr. Michael Linden, Direktor der Reha-Klinik<br />

Berlin, stellten ICF, die neue Internationale Klassifi -<br />

kation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit<br />

vor. Im Zentrum von ICF steht die soziale<br />

Funktionstüchtigkeit, also inwieweit der betreffende<br />

Patient trotz seiner oft chronischen Krankheit sein<br />

Leben bewältigen bzw. am sozialen Leben partizipieren<br />

kann.<br />

Michael Bräuning-Edelmann, Fachbereichsleiter<br />

der Herzogsägmühle Peiting, veranschaulichte dies<br />

anhand von Beispielen zur Fähigkeit zur Selbstversorgung,<br />

zur sozialen Interaktion und Kommunikation<br />

und der Erfüllung von Rollenerwartungen: Ein<br />

Patient mit Diabetes, Übergewicht und Depression<br />

wird neben körperlichen und psychischen<br />

Beschwerden und Symptomen seinen Aktionsradius<br />

einschränken (Aktivität), die Betreuung der<br />

Enkelkinder nicht mehr übernehmen (Teilhabe)<br />

oder Probleme beim Treppensteigen in seine Wohnung<br />

im vierten Stock haben (umweltbezogene<br />

Kontextfaktoren).<br />

In einzelnen Workshop-Gruppen wurden Praxisbeispiele,<br />

Dokumentationshilfen sowie praxisgerechte<br />

Beurteilungsskalen vorgestellt und diskutiert.<br />

In einer neuen Kurzskala sollen zum Beispiel<br />

die Schwierigkeiten <strong>des</strong> Patienten in den Bereichen<br />

sozial nützliche Aktivitäten (Arbeit), persönliche<br />

und soziale Beziehungen, Selbstpfl ege sowie stören<strong>des</strong><br />

Verhalten erfasst werden.<br />

Für die teilnehmenden Mitarbeiter brachte die<br />

ganztägige Veranstaltung wichtige Anregungen für<br />

die Weiterentwicklung und Verbesserung einer<br />

mehr am Alltag orientierten Patientenversorgung.<br />

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Inn-Salzach-<br />

Klinikum<br />

Prof. Dr. Michael Linden am<br />

Rednerpult im Festsaal <strong>des</strong><br />

Inn-Salzach-Klinikums<br />

14 | 15


<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Harald Stefan stellt neues Klassifi kationssystem für<br />

Pfl egediagnosen vor<br />

Am 22. April 2009 stellte der österreichische<br />

Pfl egewissenschaftler Harald Stefan sein neues<br />

Buch über Pfl egediagnosen im Klinikum München-<br />

Ost vor. Der Autor suchte für seine Deutschland-<br />

Präsentation das Klinikum aus, da hier auf ausgesuchten<br />

Stationen bereits Pfl egediagnosen in<br />

der täglichen Arbeit genutzt werden. Parallel wird<br />

die Umsetzung der Pfl egediagnosen durch eine<br />

Begleitforschung untersucht.<br />

Cornelia Gianni, Stabstelle Pfl egeentwicklung und<br />

Pfl egewissenschaft <strong>des</strong> Klinikums München-Ost,<br />

mit Buchautor Harald Stefan<br />

Wie wichtig Pfl egediagnosen sind, verdeutlichte<br />

Josef Kolbeck, Pfl egedirektor <strong>des</strong> Klinikums<br />

München-Ost: „Pfl egediagnosen sind ein wichtiges<br />

Instrument, um die Pfl ege auf die zukünftigen<br />

Herausforderungen vorzubereiten und sie helfen<br />

dabei, die pfl egerischen Leistungen auch zu vergleichen“.<br />

Bislang gibt es nur wenige Krankenhäuser,<br />

die Pfl egediagnosen nutzen. Im Klinikum München-<br />

Ost wird die Implementierung derzeit durch eine<br />

Projektgruppe vorbereitet.<br />

Pfl egediagnosen in der Gesundheits- und Krankenpfl<br />

ege dienen der systematischen Erfassung<br />

und Beurteilung von Patientenreaktionen auf ihre<br />

Gesundheitsprobleme. Im Mittelpunkt stehen aber<br />

nicht nur die Defi zite der Patienten. Vielmehr hat<br />

sich in der Pfl ege der ressourcenorientierte Ansatz<br />

durchgesetzt. Welche Ressourcen und Kräfte hat<br />

der Patient und wie können sie sinnvoll in die<br />

Behandlung und Pfl ege integriert werden?<br />

„Dabei ist es wichtig, dass die Pfl ege eine eigene<br />

Fachsprache entwickelt und sich von der Alltagssprache,<br />

die in der Beurteilung <strong>des</strong> Patienten<br />

heute noch benutzt wird, abkoppelt“, betonte<br />

Pfl egewissenschaftler Stefan. Notwendig sei es<br />

natürlich, dass die Sprache der Medizin und der<br />

Pfl ege kompatibel sind und sich nicht widersprechen.<br />

„Pfl egediagnosen geben unserer Arbeit das<br />

notwendige Gewicht, das wir brauchen. Noch<br />

immer wird behauptet, dass die Pfl ege am und für<br />

den Menschen einfach sei. Zu oft wird Pfl ege noch<br />

als Einsparungspotenzial gesehen und verstanden.<br />

Die Pfl egediagnosen machen Pfl ege messbar und<br />

klarer“, erläuterte Kolbeck.<br />

Stefan lobte das Klinikum München-Ost als<br />

Speerspitze in der Entwicklung. Dr. Margitta<br />

Borrmann-Hassenbach, stellvertretender Vorstand<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>, betonte,<br />

dass die Einführung für das gesamte Kommunalunternehmen<br />

vorgesehen sei. „Es ist ein logischer<br />

Prozess, den wir unterstützen“, so Dr. Borrmann-<br />

Hassenbach.<br />

Pionier der Pfl egediagnosen war die North American<br />

Nursing Diagnoses Association (NANDA),<br />

die bereits in den 70er und 80er Jahren Modelle<br />

entwickelte. Für Europa wurden diese weiterentwickelt,<br />

da die NANDA in manchen Fällen zu<br />

theoretisch ausgerichtet war.<br />

Der korrekte Umgang mit Pfl egediagnosen wird<br />

zukünftig Grundlage für Pfl egequalitätssicherung<br />

und Pfl egedokumentation sein. Ausgehend von<br />

den Pfl egediagnosen der NANDA, die als Standard<br />

auf diesem Gebiet gelten, liegt mit dem neuen<br />

Buch eine Arbeitsgrundlage vor, in der alle wesentlichen<br />

pfl egediagnostischen Problemstellungen<br />

erfasst und pfl egeprozessorientiert aufbereitet sind.<br />

Der aus der Praxis für die Praxis entwickelte<br />

pfl egediagnosenorientierte Anamnesebogen leitet<br />

von den Ergebnissen direkt zu den Pfl egediagnosen<br />

über. Die Beschreibung der notwendigen<br />

Pfl egemaßnahmen und Pfl egeziele erleichtert das<br />

korrekte Vorgehen nach Erstellung der Diagnose.<br />

Umsetzungsstrategien und Maßnahmen zur Personal-<br />

und Organisationsentwicklung komplettieren<br />

dieses Werk.<br />

Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />

München-Ost


Online-Beratung für Menschen mit Autismus,<br />

deren Angehörige, Profi s und Interessierte<br />

Informationen und kostenfreie Beratung rund<br />

um das Thema Autismus fi nden Betroffene, ihre<br />

Angehörigen und Partner sowie alle Interessierten<br />

künftig im Internet unter www.akn-obb.de. Mit der<br />

neuen Online-Beratung baut das Autismus Kompetenzzentrum<br />

<strong>Oberbayern</strong> in Zusammenarbeit mit<br />

dem Autismus Kompetenznetzwerk <strong>Oberbayern</strong><br />

sein Angebot in der Versorgung für Menschen mit<br />

Autismus weiter aus.<br />

Freuen sich über das neue Angebot: Christine<br />

Schulz, Leitung autkom, und Markus Witzmann,<br />

Geschäftsführer autkom<br />

Das Autismus Kompetenznetzwerk <strong>Oberbayern</strong><br />

(akn) hat sich zur Aufgabe gemacht, das bestehende<br />

Versorgungsangebot für Menschen mit Autismus<br />

und deren Angehörige weiter zu differenzieren,<br />

mehr bedürfnisgerechte und den Anliegen<br />

der Betroffenen gerecht werdende Angebote zu<br />

entwickeln und diese in der Fläche von <strong>Oberbayern</strong><br />

zu etablieren.<br />

Ziel ist es, allen Betroffenen und deren Angehörigen<br />

schnell und wohnortnah Hilfe und Unter-<br />

stützung anzubieten, egal, ob sie im Berchtesgadener<br />

Land, in der Nähe von Landsberg oder im<br />

Ballungsgebiet München leben.<br />

Um diesem Anspruch einen Schritt näher zu<br />

kommen, entwickelte das Netzwerk akn in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Autismus Kompetenzzentrum<br />

<strong>Oberbayern</strong> (autkom) ein Online-<br />

Beratungsangebot, das wohl einzigartig in Deutschland<br />

ist. Die Beratungsplattform ist in das bereits<br />

bestehende IT-Portal www.akn-obb.de integriert<br />

und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu<br />

Informationen und Beratungsleistungen. Alle Angebote<br />

der Online-Plattform zu unterschiedlichen<br />

Themenschwerpunkten werden von den verschiedenen<br />

Kooperationspartnern <strong>des</strong> akn erbracht.<br />

Die Online-Beratung kann über Einzel- oder Gruppenchats<br />

erfolgen. Alle Chats sind von autorisierten<br />

Beratern moderiert und kostenfrei. Weitere<br />

Informationen sind auf der Internetseite von akn<br />

unter www.akn-obb.de abrufbar.<br />

Förderer dieser besonderen Dienstleistung für den<br />

Behindertenbereich ist der Bezirk <strong>Oberbayern</strong>, der<br />

das Projekt zwei Jahre fi nanziell unterstützt.<br />

Die Kontakt- und Beratungsstelle der Autismus<br />

Kompetenzzentrum <strong>Oberbayern</strong> gemeinnützigen<br />

GmbH (autkom) wurde am 01. Juli 2008 eröffnet.<br />

Sie berät niederschwellig Kinder und Erwachsene<br />

mit Autismus sowie deren Angehörige und<br />

Bezugspersonen. Auch Professionelle und alle an<br />

dem Thema Autismus, das zunehmend mehr in das<br />

gesellschaftliche und politische Bewusstsein rückt,<br />

Interessierten fi nden hier kompetente Ansprechpartner.<br />

autkom ist Kooperationspartner in dem ebenfalls<br />

im Frühsommer 2008 gegründeten Autismus<br />

Kompetenznetzwerk <strong>Oberbayern</strong> (akn) und<br />

übernimmt in diesem Netzwerk eine besondere<br />

Lotsen- und Vermittlungsfunktion. Das Netzwerk<br />

besteht aus insgesamt 24 Kooperationspartnern<br />

aus den Bereichen der Selbsthilfe, <strong>Kliniken</strong>, niedergelassenen<br />

Kinder- und Jugendlichen- und Erwachsenenpsychiater,<br />

Schulen, Behörden und diversen<br />

spezialisierten Einrichtungen für den Personenkreis<br />

der Autismus-Spektrums-Störung.<br />

Christine Schulz, Leitung autkom, Diplom-Psychologin,<br />

Psychotherapeutin<br />

16 | 17


Franz Podechtl beim<br />

Interview im<br />

Rechenzentrum, für<br />

<strong>des</strong>sen Bau schweres<br />

Gerät anrückte<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Im Gespräch mit ...<br />

Franz Podechtl ist als Leiter <strong>des</strong> Vorstandsbereichs<br />

Infrastruktur und Technik seit Anfang September<br />

2008 unter anderem für die EDV im <strong>KBO</strong><br />

zuständig. Außerdem führt er zusammen mit Josef<br />

Kolbeck, Pfl egedirektor <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums,<br />

Klinikum München-Ost, die Geschäfte der Klinikservice<br />

Haar GmbH (künftig <strong>KBO</strong> Service GmbH).<br />

Redaktion Herr Podechtl, an mehreren Standorten<br />

<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> kam es Anfang <strong>des</strong> Jahres zu Ausfällen,<br />

insbesondere <strong>des</strong> Outlook-Systems. Woran lag<br />

das?<br />

Franz Podechtl In den letzten Jahren herrschte bei<br />

den Klinikleitungen und auch bei den Leitern der<br />

EDV-Abteilungen der Konsens, die EDV möglichst<br />

schlank zu betreiben – sowohl technisch als auch<br />

personell. Gleichzeitig wurden immer höhere Anforderungen<br />

an die Technik gestellt, die Anzahl der<br />

PC-Nutzer nahm stetig zu.<br />

Man könnte unsere EDV mit einem Haus vergleichen,<br />

das immer wieder um einen Raum erweitert<br />

wurde. Und um bei der bildhaften Sprache zu<br />

bleiben: Wir müssen das alte Haus nun abreißen<br />

und ein neues bauen, das unseren aktuellen und<br />

zukünftigen Bedürfnissen entspricht.<br />

Redaktion Die Schwachstellen sind also bereits<br />

länger bekannt?<br />

Franz Podechtl Das ist richtig, allerdings können<br />

wir die Systeme im laufenden Betrieb nicht einfach<br />

abschalten und neu aufsetzen. Wenn einzelne Teile<br />

der gewachsenen EDV-Landschaft ausfallen, werden<br />

alle Ressourcen benötigt, um die Ursache zu<br />

fi nden und zu beheben. Und nur dem überdurchschnittlichen<br />

Engagement der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass es nicht schon<br />

früher zu größeren Ausfällen kam.<br />

... Franz Podechtl<br />

Redaktion Um genau das zu verhindern, wurde<br />

im letzten Jahr für 500.000 Euro ein zusätzlicher<br />

Server für das Klinikinformationssystem angeschafft.<br />

Franz Podechtl Diese Anschaffung war sehr<br />

wichtig. Sie zeigt, wie wichtig es ist, in Technologie<br />

zu investieren.<br />

Wären wir im Bereich der Microsoft Offi ce<br />

Anwendungen technologisch bereits so aufgestellt<br />

wie im Bereich <strong>des</strong> Klinikinformationssystems,<br />

hätte es keine derart gravierenden Auswirkungen<br />

gegeben.<br />

Wir mussten drei Tage lang jeden Outlook-User<br />

neu anlegen. Und trotzdem war die Stimmung<br />

unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />

IT gut. Alle haben zusammengeholfen.<br />

Redaktion Warum gibt es eigentlich zwei Unternehmen<br />

– die IT der <strong>Kliniken</strong> und die EDV<br />

Infrastruktur-Gesellschaft mbH?


Franz Podechtl Aus wirtschaftlichen Gründen war<br />

es nicht sinnvoll, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> und der <strong>Kliniken</strong> in ein Unternehmen<br />

zusammenzuführen. Ein weiterer Aspekt war<br />

der Datenschutz. Wir arbeiten mit Patientendaten,<br />

auf die beispielsweise der EDV-Kollege im Bezirk<br />

keinen Zugriff haben darf.<br />

Redaktion Wir funktioniert die Zusammenarbeit?<br />

Franz Podechtl Ehrlicherweise muss man sagen,<br />

dass wir hier noch Verbesserungsbedarf sehen.<br />

Gemeinsam mit Herrn Dr. Arne Fellien ist es uns<br />

gelungen, Konfl ikte um Zuständigkeiten zu beenden,<br />

die Schnittstellen klar zu defi nieren und darauf<br />

hinzuwirken, dass alle an einem Strang ziehen.<br />

Es interessiert jetzt nicht mehr, wer wann einen<br />

Fehler gemacht hat. Wir arbeiten gemeinsam an<br />

Lösungen und daran, unser neues Rechenzentrum<br />

in Haar in Betrieb zu nehmen.<br />

Redaktion War das schon seit längerem geplant?<br />

Franz Podechtl Ja, wir haben 2007 mit der Planung<br />

eines neuen Rechenzentrums begonnen. Im<br />

August 2008 war Baubeginn und im Dezember<br />

wurde die bauliche Hülle für das Rechenzentrum<br />

fertig gestellt. Der Raum ist wasser- und feuergeschützt<br />

und wurde in Haus 55 auf dem Gelände<br />

<strong>des</strong> Klinikums München-Ost errichtet. Man kann<br />

schon sagen, dass wir einfach auch Pech hatten<br />

mit dem Systemausfall zum jetzigen Zeitpunkt. Ein<br />

paar Monate später hätte uns das nicht passieren<br />

können.<br />

Redaktion Herr Podechtl, bis wann werden unsere<br />

EDV-Systeme wieder zuverlässig funktionieren?<br />

Franz Podechtl Derzeit läuft die dezentrale<br />

Konsolidierung. Das heißt, die Systeme werden in<br />

den <strong>Kliniken</strong> vor Ort vereinheitlicht. So wird die<br />

Lauffähigkeit erhöht, anfällige Elemente können<br />

ausgewechselt werden und das System wird auf<br />

einer klar strukturierten Basis neu aufgesetzt.<br />

Da alle Umstellungen und Erneuerungen im<br />

laufenden Betrieb stattfi nden, müssen wir allein für<br />

den Standort Haar mit etwa acht Monaten rechnen.<br />

Insgesamt sollen die Maßnahmen im <strong>KBO</strong> bis<br />

voraussichtlich Mai 2010 abgeschlossen sein. Alle<br />

Einzelschritte werden in regelmäßigen Treffen der<br />

Projektgruppe geplant und mit den Geschäftsführern<br />

abgestimmt. Noch in der Phase der Umstellung<br />

wird sich die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit<br />

der Systeme deutlich verbessern.<br />

Redaktion Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Interview führte Bettina Schmitt, Isar-Amper-<br />

Klinikum, Klinikum München-Ost.<br />

... Markus Witzmann<br />

Markus Witzmann leitet den Vorstandsbereich<br />

Rehabilitation und Teilhabe. Darüber hinaus ist er<br />

als Geschäftsführer <strong>des</strong> Sozialpsychiatrischen Zentrums<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> und<br />

Geschäftsführer <strong>des</strong> Autismus Kompetenzzentrums<br />

<strong>Oberbayern</strong> tätig.<br />

Redaktion Herr Witzmann, Sie leiten den Vorstandsbereich<br />

Rehabilitation und Teilhabe. Welche<br />

Aufgaben sind damit verbunden?<br />

Markus Witzmann Der Vorstandsbereich Rehabilitation<br />

und Teilhabe umfasst das Leistungsspektrum<br />

außerhalb der medizinischen Akutversorgung, wie<br />

Prävention, Selbsthilfe, Rehabilitation, Eingliederung/<br />

Teilhabe und Pfl ege, also all die Leistungen, die im<br />

Vorfeld und Nachfeld einer medizinisch, klinischen<br />

Versorgung wirken. Hierzu zählen unter anderem<br />

die Kontakt- und Beratungsstellen für die unterschiedlichen<br />

Zielgruppen, wie psychisch kranke,<br />

suchtkranke, gerontopsychiatrisch kranke sowie<br />

behinderte Menschen, verschiedene Angebote <strong>des</strong><br />

betreuten Wohnens, Werkstätten sowie Tagesstätten<br />

für behinderte Menschen, Frühförderstellen<br />

und spezifi sche Angebote für erkrankte Kinder und<br />

Jugendliche und vieles mehr<br />

Redaktion Möchte das Kommunalunternehmen<br />

diese unterschiedlichen Leistungen zukünftig selbst<br />

anbieten?<br />

Markus Witzmann Wir haben ein großes Interesse,<br />

den Blick auf das Gesamtversorgungsgeschehen<br />

für die jeweiligen Zielgruppen unseres Unternehmens<br />

zu richten, damit wir als wesentlicher Versorgungsanbieter<br />

die jeweiligen Versorgungssysteme<br />

für unsere Patienten und Klienten aktiv mitgestalten<br />

und somit optimieren können.<br />

Wir werden den Entwicklungen im Gesundheitsmarkt<br />

als aktiver Partner begegnen. Eines unserer<br />

wesentlichen Ziele wird sein, verlässliche und<br />

aufeinander abgestimmte Versorgungsnetzwerke<br />

auf- und auszubauen sowie diese nachhaltig zu<br />

gestalten und zu pfl egen. Dies tun wir in Kooperation<br />

zum Beispiel mit den Trägern der freien<br />

Wohlfahrtspfl ege (dem Paritätischen in Bayern, der<br />

AWO, der Caritas, der Diakonie) als auch durch<br />

die Bereitstellung eigener Versorgungsangebote<br />

wie durch das Sozialpsychiatrische Zentrum der<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> (SPZ).<br />

Redaktion Wie ist die Zusammenarbeit mit den<br />

einzelnen <strong>Kliniken</strong> im Kommunalunternehmen?<br />

Gibt es auch hier Netzwerke?<br />

Markus Witzmann Die Management-Holding bzw.<br />

die Vorstandsbereiche sowie die Bereichsleiter<br />

arbeiten sehr eng mit den <strong>Kliniken</strong> zusammen.<br />

Dies ist auch erforderlich, um unsere gemeinsam<br />

gesteckten Versorgungsziele erreichen zu können.<br />

Die Zusammenarbeit wird durch verschiedene<br />

Gremien institutionalisiert und befördert. Hier<br />

Markus Witzmann: „Wir<br />

wollen ein tragfähiges<br />

Netzwerk schaffen.“<br />

18 | 19


Markus Witzmann in<br />

seinem Büro in der<br />

Management-Holding<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

sind für den Vorstandsbereich Rehabilitation und<br />

Teilhabe vor allem das Leitungsgremium sowie<br />

der <strong>KBO</strong>-Arbeitskreis Rehabilitation zu nennen.<br />

Die Abstimmung mit den Geschäftsführern, den<br />

Ärztlichen Direktoren und den Pfl egedirektoren<br />

verläuft sehr konstruktiv. Ich sehe meine Aufgabe<br />

darin, die <strong>Kliniken</strong> bei der Bewältigung ihrer Aufgaben<br />

zu unterstützen, gemeinsam Ideen sowie neue<br />

Leistungsangebote zu entwickeln und neue Versorgungsimpulse<br />

zu setzen. Die Zusammenarbeit kann<br />

sowohl im Rahmen gemeinsam durchgeführter<br />

Modellvorhaben und Projekte als auch durch eine<br />

verantwortliche alleinige Umsetzung durch die<br />

jeweilige Klinik erfolgen.<br />

Redaktion Gibt es ein Projekt, das Sie uns vorstellen<br />

können?<br />

Markus Witzmann Derzeit laufen schon mehrere<br />

Projekte bzw. sind in Vorbereitung. Hier sind vor allem<br />

in Zusammenarbeit mit dem Inn-Salzach-Klinikum<br />

und dem Isar-Amper-Klinikum die Umsetzung<br />

<strong>des</strong> Modellvorhabens Leuchtturmprojekt Demenz<br />

oder Integrierte Demenzversorgung <strong>Oberbayern</strong><br />

(IDOB), die Weiterentwicklung <strong>des</strong> Autismus Kompetenznetzwerkes<br />

<strong>Oberbayern</strong> sowie <strong>des</strong> mobilen<br />

psychiatrischen Krisendienstes und die Klärung mit<br />

den Krankenkassen zur Errichtung eines häuslich<br />

psychiatrischen Pfl egedienstes zu nennen.<br />

Darüber hinaus wurde die seitens <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>-<br />

Arbeitskreises Rehabilitation erarbeitete Rahmenkonzeption<br />

zur Schaffung stationärer medizinischer<br />

Rehabilitationsangebote im <strong>KBO</strong> abgestimmt. Das<br />

Inn-Salzach-Klinikum wird als erster Standort im<br />

<strong>KBO</strong> eine Feinkonzepterstellung für eine stationäre<br />

medizinische Reha-Einheit vornehmen, die dann<br />

Grundlage für die Budgetverhandlungen mit den<br />

Kostenträgern sein wird. Auch die Klinik Taufkirchen<br />

(Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums prüft, ob aufgrund<br />

der Standortplanungen eine kleine medizinische<br />

Reha-Einheit umgesetzt werden kann. Grundsätzlich<br />

muss geklärt werden, ob die Rehabilitationsträger<br />

unser Versorgungskonzept unterstützen. Hierzu<br />

werden wir zusammen mit den <strong>Kliniken</strong> auf der<br />

Grundlage der noch zu erarbeitenden Standortkonzepte<br />

Gespräche aufnehmen.<br />

Redaktion Das Kommunalunternehmen übernimmt<br />

damit auch eine Steuerungsfunktion?<br />

Markus Witzmann Die Aufgabe <strong>des</strong> Kommunalunternehmens<br />

ist es, dem Gesamtversorgungsauftrag<br />

für <strong>Oberbayern</strong> entsprechend unserer Leitlinien –<br />

verankert im <strong>KBO</strong>-Kodex – in der bestmöglichen<br />

Qualität zu begegnen. Somit ist es unser Ziel und<br />

unsere Aufgabe, ein Gesamtversorgungskonzept zu<br />

entwickeln und abzustimmen, das es den jeweiligen<br />

<strong>Kliniken</strong> ermöglicht, sowohl ihrem spezifi schen<br />

regionalen Versorgungsbedingungen gerecht zu<br />

werden als auch die Gesamtversorgung in <strong>Oberbayern</strong><br />

zu gewährleistet. Dabei berücksichtigen<br />

wir die verschiedenen medizinischen Bereiche<br />

wie Allgemeinpsychiatrie, Gerontopsychiatrie,<br />

Suchthilfe, Psychosomatik, Neurologie, Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie, Sozialpädiatrie, Forensik etc. als<br />

auch die bereits erwähnten Bereiche wie Prävention,<br />

Rehabilitation, Selbsthilfe etc.<br />

Damit wir ein ausgewogenes Versorgungsgeschehen<br />

im Kommunalunternehmen, zwischen den<br />

<strong>Kliniken</strong>, den übrigen Versorgungspartnern sowie<br />

den aufgezeigten Versorgungsbereichen herstellen<br />

können, bedarf es auch koordinativer und<br />

steuernder Elemente. Diese Funktionen werden<br />

seitens <strong>des</strong> Kommunalunternehmens und seiner<br />

Management-Holding für die beteiligten <strong>Kliniken</strong><br />

und anderen Gesellschaften <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> eingebracht.<br />

Durch unsere fachliche Kompetenz sowie unsere<br />

Versorgungsvielfalt sind wir ein hervorragender<br />

Versorgungspartner und können den oberbayerischen<br />

Bürgern gute Versorgungsleistungen zu<br />

jeder Zeit zur Verfügung stellen. Das Gesundheits-,<br />

Rehabilitations- und Sozialversorgungssystem<br />

der Zukunft wird sich zu einem vernetzten und<br />

prozessoptimierten Leistungsträger und -erbringer<br />

übergreifenden Hilfesystem entwickeln, das Personenorientierung<br />

und abgestimmtes, nachhaltiges<br />

Komplexleistungsgeschehen in den Mittelpunkt<br />

stellt.<br />

Ich bin mir sicher, dass es uns gemeinsam gelingen<br />

wird, das Versorgungsgeschehen in <strong>Oberbayern</strong> für<br />

unsere Patienten und Klienten positiv zu gestalten.<br />

Die dazu notwendigen funktionierenden und tragfähigen<br />

Netzwerke werden wir partnerschaftlich<br />

und zielorientiert gestalten.<br />

Redaktion Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Interview führte Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum,<br />

Klinikum München-Ost.


Personalien<br />

25 Jahre Engagement aus Überzeugung<br />

Dienstjubiläum von Prof. Dr. Matthias Dose<br />

Seit einem Vierteljahrhundert ist Prof. Dr. Matthias<br />

Dose, Ärztlicher Direktor der Klinik Taufkirchen<br />

(Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums, im öffentlichen<br />

Dienst tätig. In den 25 Jahren hat Prof. Dose nicht<br />

nur die Klinik Taufkirchen (Vils) geprägt, sondern<br />

auch die Psychiatrie insgesamt.<br />

Nach seinem Studium begann er seine Karriere<br />

zunächst im Max-Planck-Institut für Psychiatrie in<br />

München, wo er auch seine Dissertation schrieb.<br />

Auf Drängen eines Freun<strong>des</strong> wechselte Prof. Dose<br />

1989 als stellvertretender Ärztlicher Direktor ins<br />

<strong>Bezirks</strong>krankenhaus Ansbach.<br />

Seine Idee, Medikamente niedriger zu dosieren,<br />

stieß nicht nur auf Unterstützung. Im Gegenteil, viele<br />

andere Mediziner kritisierten ihn. Prof. Dose ließ<br />

sich jedoch nicht beirren, sondern warb mit Erfolg<br />

für seine Therapie. Drei Jahre später wechselte er<br />

nach Taufkirchen (Vils) als Ärztlicher Direktor. Seine<br />

neue Aufgabe gab ihm die Möglichkeit, neben den<br />

notwendigen administrativen Aufgaben weiterhin<br />

Patienten behandeln zu können.<br />

Auch heute besucht er jede der sieben Stationen<br />

täglich und nimmt einmal wöchentlich an der Visite<br />

teil. „Ich bin hier Arzt geblieben. Das gehört zu<br />

meiner berufl ichen Zufriedenheit dazu“, betont<br />

Prof. Dose. In den folgenden 17 Jahren musste er<br />

die Klinik auch durch stürmische Zeiten lotsen. Die<br />

Umwandlung in eine Akutklinik und die gleichzei-<br />

tige Entlassung von mehr als 200 Langzeitpatienten<br />

riefen Angst unter den Mitarbeitern hervor,<br />

schließlich standen Arbeitsplätze zur Diskussion.<br />

Aber mit vereinten Kräften und viel Engagement<br />

wurden die Herausforderungen bewältigt.<br />

Heute ist die Klinik Taufkirchen (Vils) aus der<br />

Versorgungslandschaft nicht mehr wegzudenken.<br />

Auch <strong>des</strong>wegen, weil spezielle Angebote wie das<br />

Huntingtonzentrum den gesamten Süden der<br />

Republik versorgen.<br />

Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />

München-Ost<br />

Neue Vorsitzende<br />

Martin Spuckti, Vorstand <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>, ist zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> Interessensverban<strong>des</strong><br />

Kommunaler Krankenhäuser (IVKK) gewählt<br />

worden. Vorsitzender <strong>des</strong> IVKK ist Dr. Hansjörg<br />

Hermes vom Klinikum Osnabrück.<br />

Hermann Schmid, Pfl egedirektor der Klinik Taufkirchen<br />

(Vils) und Sprecher der Pfl egedirektorinnen<br />

und -direktoren im Leitungsgremium, wurde zum<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Pfl egedienstleitungen<br />

Psychiatrischer <strong>Kliniken</strong> Bayern e. V. (VdP Psych<br />

Bayern e. V.) gewählt.<br />

Prof. Dr. Matthias Dose an<br />

seinem Schreibtisch<br />

20 | 21


Plastik von Luise<br />

Kött-Gärtner mit dem Titel<br />

„Wer nicht wagt ...“<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Abschiedsfeier <strong>des</strong> Ärztlichen Direktors Dr. Kurt Vock<br />

Am 30. März 2009 lud Dr. med. Kurt Vock,<br />

Ärztlicher Direktor der Kinderzentrum München<br />

gemeinnützigen GmbH, anlässlich seines Abschieds<br />

in den Ruhestand am 01. April 2009 zu einer Feier<br />

ein. Über 140 Gäste folgten seiner Einladung und<br />

nahmen an der Feier teil.<br />

Darunter befanden sich neben zahlreichen ehemaligen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch<br />

der frühere Leiter der Klinik für Sozialpädiatrie<br />

und Entwicklungsrehabilitation, Dr. Peter Schulz, die<br />

ehemalige Leiterin der Psychologie, Dr. Reglindis<br />

Schamberger, und die Verwaltungsleitung vom<br />

Kinderzentrum zwischen Oktober 2006 und 31.<br />

Dezember 2009, Claudia Fritsche. Vom Kommunalunternehmen<br />

nahm Vorstand Martin Spuckti<br />

teil. Ein wichtiger Gast war Prof. Dr. Dr. hc. mult.<br />

Theodor Hellbrügge, Gründer <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />

München und „Vater“ der Sozialpädiatrie in<br />

Deutschland.<br />

Nach der Begrüßung seiner Gäste erzählte Dr.<br />

Kurt Vock von seinem Werdegang als Kinderarzt:<br />

seiner Ausbildung und Praxis in der ehemaligen<br />

DDR, seiner Zeit in Düsseldorf und seinem Wechsel<br />

von der Akutmedizin in die Sozialpädiatrie.<br />

Die Rede wurde durch persönliche Anekdoten<br />

anschaulich und unterhaltsam gestaltet und ließ die<br />

Zuhörer bildhaft an seinem Berufsleben teilhaben.<br />

Im Anschluss haben Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />

in ihren Ansprachen und Einlagen seine Zeit<br />

und seine Verdienste im Kinderzentrum erläutert.<br />

Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach, Geschäftsführerin,<br />

überreichte Dr. Kurt Vock zum Abschied eine<br />

Plastik, die den Sprung von einem Lebensabschnitt<br />

in den nächsten symbolisierte und dankte ihm für<br />

seinen großen Einsatz für das Haus.<br />

Der Leiter <strong>des</strong> SPZ, Dr. Michael-Andor Marton,<br />

stellte die fachlichen und persönlichen Kompetenzen<br />

von Dr. Kurt Vock in den Mittelpunkt - seine<br />

Geradlinigkeit im Bezug auf die Behandlungsqualität<br />

seiner Patienten, aber auch seine Fairness und<br />

Menschlichkeit den Mitarbeitern gegenüber.<br />

Dr. Friedrich Voigt, Leiter der Psychologie, lobte seine<br />

Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit.<br />

Steffi Wilczewsky, Sekretärin von Dr. Kurt Vock<br />

während seiner Zeit als Leiter <strong>des</strong> SPZ, präsentierte<br />

ihm das Geschenk der Mitarbeiter <strong>des</strong> Hauses<br />

und ein „Arbeitszeugnis“ der Mitarbeiter. Diese<br />

haben sein Interesse am Patienten und am Wohl<br />

seiner Mitarbeiter in den Mittelpunkt <strong>des</strong> Zeugnisses<br />

gestellt.<br />

Dr. Vock, ein Liebhaber der klassischen Musik,<br />

wurde durch Beiträge <strong>des</strong> Chors <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />

und einem Ensemble aus Sopran, Flöten und<br />

Klavier geehrt.<br />

Aber auch Humor durfte nicht fehlen. Der Chor<br />

trug einen umgedichteten Text <strong>des</strong> Bananenboot<br />

Songs vor, der seine Verdienste im Haus beschrieb,<br />

und die Musiktherapeutische Abteilung stellte<br />

verschiedene Meilensteine seiner Tätigkeit im<br />

Kinderzentrum München durch vertonte EEG-<br />

Ableitungen dar.<br />

Nach dem Programm ging man zum gemütlichen<br />

Teil <strong>des</strong> Abends über und genoss ein ungezwungenes<br />

Beisammensein bei ausgezeichnetem Essen<br />

und anregenden Gesprächen.<br />

Melanie Voigt, Ph.D./Univ. Texas, Qualitätsmanagementbeauftragte,<br />

Kinderzentrum München<br />

Geschäftsführerin Dr. Margitta Borrmann-<br />

Hassenbach übergibt das Abschiedsgeschenk an<br />

Dr. Kurt Vock


Neue Mitarbeiter<br />

Neue Pfl egedirektorin der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

Zum 01. April 2009 hat Sanja Rezo ihre Tätigkeit<br />

als Pfl egedirektorin der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />

Krankenhaus Agatharied aufgenommen. Sie tritt<br />

damit die Nachfolge von Pfl egedirektorin Ute<br />

Schmitz an, die das Unternehmen verlässt.<br />

Sanja Rezo bringt langjährige Erfahrung im<br />

Pfl egebereich mit und war dreieinhalb Jahre als<br />

Stationsleitung im Krankenhaus Agatharied tätig.<br />

Darüber hinaus war sie dort als Assistentin der<br />

Verabschiedung und Begrüßung im Rahmen der<br />

Konferenz der Pfl egedirektorinnen und Pfl egedirektoren<br />

<strong>des</strong> <strong>KBO</strong>:<br />

Hermann Schmid, Pfl egedirektor Isar-Amper-<br />

Klinikum, Klinik Taufkirchen (Vils), Susanne<br />

Jost, Pfl egedirektorin Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

am Klinikum Landsberg am Lech, Hans-Ulrich<br />

Neunhoeffer, Direktor für Pfl ege und Erziehung<br />

Heckscher-Klinikum, Ute Schmitz, bisherige<br />

Neuer stellvertretender Geschäftsführer<br />

im SPZ<br />

Heiko Sailer nimmt seit 01. April 2009 die Position<br />

<strong>des</strong> stellvertretenden Geschäftsführers im Sozialpsychiatrischen<br />

Zentrum der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> (SPZ) ein. Darüber hinaus ist er weiterhin<br />

in der Management-Holding als Bereichsleiter<br />

Einkauf tätig. Die Geschäftsführung <strong>des</strong> SPZ hat<br />

Markus Witzmann inne.<br />

Sie erreichen Heiko Sailer telefonisch unter 089<br />

4562-2684, per Fax unter 089 4562-2686 oder<br />

per E-Mail unter heiko.sailer@kbo-ku.de.<br />

Pfl egedienstleitung beschäftigt. Bereits in dieser<br />

Zeit arbeitete sie mit der psychiatrischen Klinik der<br />

Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am Krankenhaus Agtharied<br />

zusammen und entwickelte Konzepte für die<br />

Bereiche Rehabilitation und geriatrische Strukturen.<br />

Berufsbegleitend absolvierte Sanja Rezo außerdem<br />

das Studium „Pfl egemanagement“, das sie 2007<br />

erfolgreich abgeschlossen hat.<br />

Pfl egedirektorin Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />

Krankenhaus Agatharied, Sanja Rezo, seit 01. April<br />

2009 Pfl egedirektorin Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />

Krankenhaus Agatharied, Hans Jürgen Donabauer,<br />

Pfl egedirektor Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />

Klinikum Garmisch-Partenkirchen, Peter Maurer,<br />

Pfl egedirektor Inn-Salzach-Klinikum, und Josef<br />

Kolbeck, Pfl egedirektor Isar-Amper-Klinikum,<br />

Klinikum München-Ost (von links nach rechts)<br />

Heiko Sailer an seinem<br />

Arbeitsplatz<br />

22 | 23


Michael Baumhakl<br />

Gabriele Zimmermann<br />

Dr. Arne Fellien<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Bereichsleitung Personal<br />

Nach erfolgreichem Abschluss eines Studiums<br />

und der Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt<br />

(FH) im gehobenen nichttechnischen Bun<strong>des</strong>dienst<br />

(Zweig Post- und Fernmeldewesen) arbeitete Michael<br />

Baumhakl zunächst als Personalsachbearbeiter<br />

bei der Deutschen Post AG. Anschließend war<br />

er bei der TÜV Süddeutschland Holding AG als<br />

Personalreferent (Sozialwesen) für Betriebsrentner<br />

und allgemeine Sozialangelegenheiten zuständig.<br />

Im Jahr 2000 trat Michael Baumhakl in das Isar-<br />

Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost (damals<br />

noch <strong>Bezirks</strong>krankenhaus Haar) in der Position eines<br />

Gruppenleiters für den Bereich der Anlage 1a<br />

zum BAT (alle Berufsgruppen außer Pfl egedienst)<br />

ein. Im Jahr 2001 wurde er Teamleiter <strong>des</strong> Teams 1<br />

der Abteilung II Personal <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>krankenhauses<br />

Haar. Neben seiner Tätigkeit im Krankenhaus<br />

absolvierte Michael Baumhakl ein Weiterbildungs-<br />

Studium an der Akademie für Krankenhausmanagement<br />

in Ingolstadt mit dem Abschluss als<br />

Diplom-Krankenhausbetriebswirt (VKD). Darüber<br />

hinaus qualifi zierte er sich zum Internen Qualitätsauditor<br />

für Qualitätsmanagement gemäß DIN ISO<br />

9001.<br />

Im Jahr 2007 wurde er Personalleiter im Klinikum<br />

München-Ost und verantwortete unter anderem<br />

als Leiter <strong>des</strong> damaligen Projektteams die Einführung<br />

eines neuen Personalmanagementsystems.<br />

Einen seiner Schwerpunkte sah er darin, die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Personalabteilung<br />

von antiquierten, datentypistischen Aufgaben durch<br />

IT-gestützte Lösungen zu entlasten, um Freiräume<br />

für ihre eigentlichen Aufgaben der Personalbetreuung<br />

und –entwicklung zu schaffen. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt seiner Tätigkeit war der Ausbau<br />

der Sozialleistungen für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, um das Unternehmen vor dem<br />

Hintergrund <strong>des</strong> sich zunehmend angespannter<br />

gestaltenden Personalmarktes für (insbesondere<br />

ärztliche) Fach- und Führungskräfte weiterhin<br />

attraktiv zu gestalten.<br />

Bei der Entgeltumwandlung konnten hier ganz<br />

neue Wege in der Altersvorsorge gegangen werden,<br />

die dem Arbeitgeber keine Kosten verursachten<br />

und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die<br />

Möglichkeit eröffneten, für ihr Alter vorzusorgen.<br />

Als zweites Krankenhaus in Deutschland konnte<br />

das Klinikum München-Ost eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

ohne Gesundheitsprüfung anbieten,<br />

eine Möglichkeit, die inzwischen für alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> besteht.<br />

Zum 01. Januar 2009 hat Michael Baumhakl die<br />

Leitung <strong>des</strong> Bereichs Personal in der Management-<br />

Holding von Tobias Forstner übernommen, der<br />

sich wieder ganz seiner Tätigkeit als Personalleiter<br />

<strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums widmen wird. Darüber<br />

hinaus leitet Michael Baumhakl seit Anfang<br />

Oktober 2008 den Bereich Personal <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />

München. Seine Nachfolge am Klinikum<br />

München-Ost hat Petra Ertl angetreten, die bereits<br />

als Teamleiterin in der Personalabteilung <strong>des</strong> Klinikums<br />

München-Ost tätig war.<br />

Sachbearbeitung Personal<br />

Gabriele Zimmermann ist seit 01. Januar 2009<br />

als Personal- und Lohnsachbearbeiterin in der<br />

Management-Holding <strong>des</strong> Kommunalunternehmens<br />

tätig. Sie ist gelernte Buchhalterin und hat im<br />

Anschluss ein Fernstudium mit Abschluss Diplom-<br />

Betriebswirtin absolviert.<br />

Gabriele Zimmermann war bislang vorwiegend<br />

als Personalsachbearbeiterin in verschiedenen<br />

Unternehmen tätig. Zuletzt arbeitete sie in diesem<br />

Bereich beim Georg D.W. Callwey-Verlag in München.<br />

Zu ihren Aufgaben gehören die Gehaltsabrechnungen<br />

für das Sozialpsychiatrische Zentrum<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> (SPZ), das<br />

Autismus Kompetenzzentrum <strong>Oberbayern</strong>, das<br />

Kommunalunternehmen sowie die EDV Infrastruktur-Gesellschaft<br />

mbH. Darüber hinaus übernimmt<br />

sie die Pfl ege der Personalakten sowie sämtliche<br />

Tätigkeiten, die mit dem Ein- und Austritt der<br />

Betriebsangehörigen zusammenhängen. Außerdem<br />

koordiniert sie Termine für Vorstellungsgespräche<br />

und erstellt Arbeitsverträge.<br />

Chief Information Offi cer<br />

Dr. Arne Fellien ist seit April als Chief Information<br />

Offi cer (CIO) und somit fachlicher Leiter der IT<br />

der <strong>Kliniken</strong> und der EDV Infrastruktur-Gesellschaft<br />

mbH tätig. In dieser Funktion ist er verantwortlich<br />

für die inhaltliche und strategische Entwicklung der<br />

EDV und bündelt die technologischen Anforderungen<br />

der EDV Infrastruktur-Gesellschaft mit den<br />

Software-Anforderungen der IT der <strong>Kliniken</strong>. Disziplinarischer<br />

Vorgesetzter für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der IT der <strong>Kliniken</strong> ist weiterhin<br />

der Leiter der IT der <strong>Kliniken</strong>.<br />

Dr. Arne Fellien stellt die einheitliche Führung<br />

beider Bereiche sicher. Er hat Mathematik in Berlin<br />

studiert und ist heute als Senior Experte in den<br />

Bereichen IT-Strategie, Wissensmanagement, Gesundheitswesen<br />

und Verwaltungsmodernisierung<br />

tätig. Darüber hinaus ist er seit 2006 Mitglied <strong>des</strong><br />

wissenschaftlichen Beirats der ESG Consulting.<br />

Dr. Fellien war Leiter <strong>des</strong> Fraunhofer-Instituts für<br />

Software- und Systemtechnik (ISST) am Standort<br />

Berlin, außerdem war er in der Deutschen Staatsbibliothek<br />

als Leiter der Forschungsgruppe EDV<br />

und als stellvertretender Leiter <strong>des</strong> Rechenzentrums<br />

beschäftigt.


Veranstaltungen<br />

Pfl egetagung der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

„Pfl egevielfalt im <strong>KBO</strong> – Synergien überzeugend<br />

nutzen" – so lautet das Motto der 1. unternehmensweiten<br />

Pfl egetagung. Die Tagung für Pfl egende,<br />

die im <strong>KBO</strong> tätig sind, fi ndet am 30. Oktober<br />

2009 im Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-<br />

Ost statt.<br />

Hierbei stellen Kolleginnen und Kollegen aus den<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> im Rahmen von Workshops,<br />

Vorträgen und Posterpräsentationen ihre speziellen<br />

pfl egerischen Konzepte und Angebote<br />

vor. Die Besucher können aus insgesamt etwa<br />

30 Themenbereichen wählen, zu denen sie sich<br />

Tag der offenen Tür<br />

Unter dem Motto „Kreativität bewegt“ fi ndet<br />

am Samstag, den 25. Juli 2009, auf dem Gelände<br />

<strong>des</strong> Klinikums München-Ost ab 11 Uhr ein Tag<br />

der offenen Tür statt. An diesem Tag werden zum<br />

Beispiel die Kunst-, Musik-, Bewegungs-, Tanz-,<br />

Sport- und Ergotherapie vorgestellt. Geöffnet<br />

haben außerdem der SPZ-Treff, das Psychiatrie-<br />

Museum, das Arbeitstherapie-Outlet und die Halle<br />

der Tagesstrukturierenden Maßnahmen (TSM) <strong>des</strong><br />

Sozialpsychiatrischen Zentrums.<br />

Speisen und Getränke bieten das Casino oder das<br />

Café Regenbogen an. Außerdem gibt es an diesem<br />

Tag Live-Musik verschiedener Bands, eine Bilderausstellung,<br />

ein Maskentheater und ein klassisches<br />

Bläserkonzert. Um 15 Uhr startet zudem das<br />

Sommerfest <strong>des</strong> Club 69. Zum Abschluss der Veranstaltung<br />

gibt „Isarindianer“ Willy Michl im Gesellschaftshaus<br />

ein Benefi zkonzert für alle Besucher.<br />

Falls Sie weitere Informationen benötigen, wenden<br />

Sie sich bitte an Henner Lüttecke, Isar-Amper-<br />

näher informieren wollen. Neben dem fachlichen<br />

Austausch bietet die Pfl egetagung natürlich auch<br />

die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen<br />

und informellen Austausch. Ganz in diesem Sinne<br />

können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den<br />

Tag mit einem kabarettistischen Abendprogramm<br />

der Couplet AG und einem reichhaltigen Catering<br />

ausklingen lassen.<br />

Nähere Informationen zu Anmeldemodalitäten<br />

und Themenangeboten erhalten Sie in dem Flyer<br />

zur 1. Pfl egetagung, der im Intranet aller <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> abzurufen ist, oder bei Cornelia Gianni,<br />

Telefon: 089 4562-3164, E-Mail: cornelia.gianni@<br />

iak-kmo.de.<br />

Christian Hampel, Sozialwirt, Isar-Amper-Klinikum,<br />

Klinik Taufkirchen (Vils)<br />

Clemens Kraus, Inn-Salzach-Klinikum, Monika<br />

Inzinger, Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am Klinikum Garmisch-Partenkirchen,<br />

Asnath Müller, Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

am Klinikum Garmisch-Partenkirchen,<br />

Christine Huber, Kinderzentrum München<br />

(oben von links nach rechts), Cornelia Gianni,<br />

Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost,<br />

Silvia Niederhuber, Kinderzentrum München, und<br />

Susanne Jost, Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am Klinikum<br />

Landsberg am Lech (unten von links nach rechts)<br />

vom einrichtungsübergreifenden Arbeitskreis<br />

Klinikum, Telefon 089 4562-2822, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@iak-kmo.de,<br />

oder Dr. Dr. Peter Vaitl,<br />

Sozialpsychiatrisches Zentrum, Telefon 089 4562-<br />

3448, E-Mail: peter.vaitl@spz-obb.de.<br />

4. Münchner Forensik-<br />

Symposium<br />

Am Freitag, den 10. Juli 2009, fi ndet im Isar-Amper-<br />

Klinikum, Klinikum München-Ost zum Thema<br />

„Maßregelvollzug und Zeit“ das 4. Münchner<br />

Forensik-Symposium statt. Ab 9 Uhr beginnen die<br />

Vorträge, die Veranstaltung endet gegen 17 Uhr<br />

mit einer Podiumsdiskussion. Das Symposium<br />

fi ndet im Gesellschaftshaus in der Casinostraße 36<br />

in 85540 Haar statt und kostet 25 Euro. Anmelden<br />

können Sie sich bei Maria Kottinger oder Melanie<br />

Meyer unter der Telefonnummer 089 4562-3228.<br />

Dort erhalten Sie alle Informationen zum gesamten<br />

Programm und den Referenten der Tagung.<br />

24 | 25


Die Koordinatoren:<br />

Rita Schäfer und<br />

Dr. Joachim Hein<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Auf zur Isarsana<br />

Von 26. bis 27. September 2009 öffnet die Isarsana<br />

in Bad Tölz erneut ihre Tore. Sie ist die Gesundheitsmesse<br />

der Lernenden Region Bad Tölz und<br />

fi ndet alle zwei Jahre statt - mit einem großen Besucheransturm:<br />

2007 kamen 13.500 Menschen, um<br />

sich über regionale Angebote von verschiedenen<br />

Akteuren im Gesundheitswesen zu informieren.<br />

Auch in diesem Jahr regen zahlreiche Angebote an<br />

beiden Tagen zwischen 9.00 und 17.00 Uhr zum<br />

Mitmachen an, die von Krankenkassen, <strong>Kliniken</strong>,<br />

Verbänden und privaten Anbietern etc. organisiert<br />

und durchgeführt werden.<br />

Daneben bietet die Isarsana den beteiligten Akteuren<br />

eine gute Möglichkeit, regionale Kontakte zu<br />

schließen und Angebote zu vernetzen.<br />

Auch das Kommunalunternehmen beteiligt sich in<br />

diesem Jahr an dem Gesundheitsfestival, <strong>des</strong>sen<br />

Schirmherr Dr. Markus Söder ist. Neben den drei<br />

Berufsfachschulen für Krankenpfl ege und den<br />

Schulen für Krankenpfl egehilfe stehen Pfl egeexperten<br />

aus dem Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />

München-Ost zur Verfügung, um zum Thema Demenz<br />

zu beraten. Weiterhin werden durch Schüler<br />

aus den Schulen <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums Vital-<br />

und Blutwerte der Besucher kontrolliert sowie<br />

individuelle Hilfe angeboten. Auch ein Theaterstück<br />

ist geplant.<br />

Wir freuen uns, wenn auch Sie den Weg zu<br />

unserem Stand an der Isarsana fi nden. Und das<br />

Programm lohnt sich in jedem Fall für die ganze<br />

Familie. Informationen fi nden Sie im Internet unter<br />

www.isarsana.de.<br />

Stefanie Schlieben, Bildungszentrum/Berufsfachschule<br />

für Krankenpfl egehilfe am Isar-Amper-Klinikum,<br />

Klinikum München-Ost<br />

1. Münchner Woche für Seelische Gesundheit<br />

„Seelische Gesundheit leben“ ist das Motto der<br />

Münchner Woche für Seelische Gesundheit, die<br />

dieses Jahr von 5. bis 11. Oktober zum ersten<br />

Mal stattfi ndet. Sieben Tage lang wird das Thema<br />

„Seelische Gesundheit“ in München und Umland<br />

groß geschrieben. Mit zahlreichen Veranstaltungen<br />

unterschiedlichster Art, von Fachgesprächen über<br />

Vorträge, offene Sprechstunden, Infoveranstaltungen,<br />

Kunst- und Kulturangeboten, Workshops<br />

und Lesungen wollen sich Einrichtungen, Gruppen<br />

und Vereine über die Stadt verteilt und in der<br />

Region zum Thema präsentieren und interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger zur Teilhabe und zum<br />

Austausch einladen. Das Klinikum München-Ost<br />

<strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums bietet in dieser Woche<br />

zwei Vorträge zum Thema Depressionen an, das<br />

Atriumhaus feiert sein 15-jähriges Bestehen.<br />

Obwohl die psychischen Belastungen in unserer<br />

Gesellschaft vermehrt zunehmen und Experten<br />

davon sprechen, dass fast jeder dritte Deutsche<br />

einmal im Leben von einer psychischen Erkrankung<br />

betroffen ist, sind diese in der Öffentlichkeit immer<br />

noch ein großes Tabuthema. Information und<br />

Aufklärungsarbeit über psychische Erkrankungen<br />

und deren Präventionsmöglichkeiten stehen darum<br />

im Fokus der 1. Münchner Woche für Seelische<br />

Gesundheit.<br />

Unter der Koordination <strong>des</strong> Vereins Münchner<br />

Bündnis gegen Depression hat sich eine Gruppe<br />

von derzeit 30 Initiatorinnen und Initiatoren<br />

zusammengeschlossen, um gemeinsam die Veranstaltungswoche<br />

für München und das Umland<br />

umzusetzen. Darüber hinaus haben bereits über<br />

60 interessierte Veranstalter zugesagt, einen Beitrag<br />

für das Programm der Woche beizusteuern.<br />

Im Internet entsteht unter www.woche-seelischegesundheit.de<br />

online der einwöchige Veranstaltungskalender,<br />

in dem die veranstaltenden Akteure<br />

via elektronisches Formular ihr Angebot anmelden<br />

können. Über ein virtuelles Schwarzes Brett gibt<br />

es außerdem die Möglichkeit, andere Anbieter für<br />

eine gemeinsame Veranstaltung zu fi nden, Räumlichkeiten<br />

und Helfer zu vermitteln sowie Ideen zu<br />

kommunizieren.<br />

So wird auf der Homepage bis zum Herbst ein<br />

facettenreiches Programm der Woche entstehen,<br />

über das sich alle Bürgerinnen und Bürger aus<br />

München und der Region informieren können.<br />

Ebenfalls werden Details zu den einzelnen Veranstaltungen<br />

und Anfahrtsbeschreibungen abrufbar<br />

sein. Außerdem ist es allen interessierten Nutzern<br />

möglich, aktuelle Informationen und Neuigkeiten<br />

per E-Mail-Newsletter zu abonnieren.<br />

Die Initiatoren und Veranstalter wollen die Münchner<br />

Woche für Seelische Gesundheit zu einem<br />

jährlichen Ereignis machen und sie langfristig als<br />

festen Bestandteil <strong>des</strong> regionalen Informationsangebots<br />

etablieren. Erste Aktivitäten für Herbst<br />

2010 sind darum bereits in Planung. Das Projekt<br />

wird unterstützt von der Lan<strong>des</strong>hauptstadt München<br />

(Referat für Gesundheit und Umwelt) und<br />

dem Bezirk <strong>Oberbayern</strong>.<br />

Kontaktmöglichkeit für Veranstalter und Interessierte:<br />

Münchner Bündnis gegen Depression e. V.<br />

, Rita Schäfer, Telefon: 089 54045120, E-Mail: rita.<br />

schaefer@buendnis-depression.de.<br />

Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />

München-Ost


Gesund und fi t<br />

5. Haarathon startet im September<br />

Alle Lauffreunde dürfen sich freuen, denn am<br />

Sonntag, den 27. September 2009, veranstaltet<br />

das Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost<br />

den 5. Haarathon-Lauf für psychische Gesundheit.<br />

Angeboten werden auch in diesem Jahr ein<br />

Halbmarathon, ein 10,25-Kilometer-Lauf und ein<br />

3-Kilometer-Schnupperlauf, der nach den Erfahrungen<br />

der letzten Jahre vor allem laufbegeisterten<br />

Kindern Spaß macht. Im vergangenen Jahr liefen<br />

insgesamt mehr als 700 Läuferinnen und Läufer<br />

beim Haarathon mit.<br />

Der Ablauf<br />

Um 9.45 Uhr geht es bereits los mit einem<br />

Warm-up-Programm auf dem Sportplatz hinter<br />

dem Start/Ziel-Gelände. Um 10 Uhr startet der<br />

Halbmarathon. Um 10.10 Uhr beginnt der 10,25-<br />

Kilometer-Lauf. Die Läufe beginnen und enden<br />

jeweils am Sportplatz Haar I bei Haus 32.<br />

Die Laufzeiten werden in diesem Jahr erstmals<br />

mittels Einwegschuhtransponder ermittelt. Die<br />

Gebühr für den Halbmarathon beträgt 17 Euro,<br />

für den 10,25-Kilometer-Lauf 15 Euro. Im Preis ist<br />

für jeden Läufer die Nudelparty mit verschiedenen<br />

Pastagerichten enthalten. Um 10.20 Uhr startet<br />

schließlich der kostenlose 3-Kilometer-Schnupperlauf<br />

für Einsteiger und Familien, ebenfalls bei Haus<br />

32. Für alle Teilnehmer gibt es auf der Strecke eine<br />

kostenlose Verpfl egung mit Iso-Getränken, Wasser<br />

und Müsliriegeln. Ab 11 Uhr wird im Casino die<br />

Nudelparty gefeiert.<br />

„Psychotherapie in der<br />

Adoleszenz“<br />

Am Mittwoch, den 14. Oktober 2009, fi ndet ein<br />

State-of-the-Art-Symposium zum Thema „Psychotherapie<br />

in der Adoleszenz“ statt. Die Veranstaltung<br />

fi ndet im Hörsaal <strong>des</strong> Physiologischen Instituts in<br />

der Pettenkoferstraße 12 bis14 in 80336 München<br />

statt und dauert von 14 bis 18 Uhr.<br />

Informationen erhalten Sie im Tagungssekretariat<br />

bei Micheline Burghardt-Sandoz, Klinik und Poliklinik<br />

für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik<br />

und Psychotherapie, unter Telefon 089<br />

5160-5901 oder per Fax an 089 5160-5902. Die<br />

Teilnehmergebühr beträgt 40 Euro. Eine Anmeldung<br />

zur Veranstaltung ist nur online unter http://<br />

www.kjp.med.uni-muenchen.de/veranstaltungen/<br />

state2009.php möglich. Die Veranstaltung wird von<br />

der Bayerischen Ärztekammer mit 4 CME-Punkten<br />

zertifi ziert.<br />

Das Symposium gehört zur Reihe der Münchner<br />

kinder- und jugendpsychiatrischen Kolloquien, die<br />

vom Heckscher-Klinikum mitveranstaltet wird.<br />

Haarathon-Funktions-Shirt für „Frühanmelder“<br />

Ab sofort kann sich jeder Läufer für den 5.<br />

Haarathon anmelden. Die Anmeldeunterlagen sind<br />

unter www.iak-kmo.de/haarathon abrufbar. Wer<br />

sich bis zum 20. August 2009 anmeldet, erhält ein<br />

Haarathon-Funktions-Shirt. Alle angemeldeten<br />

Teilnehmer nehmen automatisch an einer großen<br />

Verlosung im Anschluss an den Haarathon teil.<br />

Anmel<strong>des</strong>chluss ist der 18. September 2009. Für<br />

Nachmeldungen am Tag der Veranstaltung werden<br />

5 Euro Gebühr berechnet.<br />

Früh übt sich …<br />

Auch in diesem Jahr hat Gaby Schneider in Zusammenarbeit<br />

mit dem Fitness- und Gesundheitscenter<br />

<strong>des</strong> TSV Haar ein kostenloses Training für jeden,<br />

der am 10,25-Kilometer-Lauf teilnehmen möchte,<br />

organisiert. Ab 08. Juli 2009 können vor allem<br />

weniger trainierte Läufer sich damit konditionell<br />

stärken. Anmelden können Sie sich bis 30. Juni<br />

2009 bei Dirk Ohl unter der Telefonnummer 089<br />

46230617.<br />

Kabarett für den guten Zweck: Claus von Wagner<br />

spielt in Haar<br />

Gaby Schneider ist es gelungen, den Kabarettisten<br />

Claus von Wagner zu gewinnen. Zu Gunsten <strong>des</strong> 5.<br />

Haarathons - Lauf für psychische Gesundheit tritt<br />

er am Donnerstag, den 17. September 2009, im<br />

Kleinen Theater auf. Von Wagner wird sein Erfolgsprogramm<br />

„3 Sekunden Gegenwart“ spielen. Das<br />

Haarathon-Team rund um Gabi Schneider freut<br />

sich auf zahlreiche Zuschauer. Alle Informationen<br />

zu Claus von Wagner fi nden Sie auf www.iak-kmo.<br />

de/haarathon.<br />

<strong>KBO</strong>-Symposium<br />

Am 11. November 2009 fi ndet im Max-Joseph-<br />

Saal der Residenz in München ein Fachsymposium<br />

<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> zum Thema „Psychosomatische Störungen<br />

als Volkskrankheiten“ statt. Die Veranstaltung<br />

wird durch den <strong>KBO</strong>-Arbeitskreis Psychosomatik<br />

geplant und durchgeführt. Unter anderem<br />

werden Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Kapfhammer, Prof.<br />

Dr. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Prof. Dr. Dr. Margot<br />

Albus, M. Sc., Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach,<br />

Dr. Franz Joseph Freisleder und Dr. Dirk Wolter<br />

referieren.<br />

Thematisch wird sich das Symposium sowohl mit<br />

den historischen Wurzeln als auch mit gesellschaftlichen,<br />

gesundheitsökonomischen und sozialmedizinischen<br />

Aspekten und Entwicklungen sowie den<br />

psychosomatischen diagnostischen und therapeutischen<br />

Angeboten der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

befassen.<br />

Weitere organisatorische Informationen zur<br />

Veranstaltung erhalten Sie bei Manuela Heining,<br />

<strong>KBO</strong>-Management-Holding, telefonisch unter 089<br />

4562-2671 oder per E-Mail an sekretariat@kbo-ku.<br />

de.<br />

Weitere Informationen<br />

zum Rahmenprogramm<br />

und zum Ablauf fi nden<br />

Sie im Internet unter<br />

www.iak-kmo.de/haarathon.<br />

26 | 27


Die GemJAV stellt sich vor:<br />

Simone Maier, Katrin Kapfenberger,<br />

Birgit Wiefarn,<br />

Ben Wermuth, Bernadette<br />

Wehrle, Thomas Ziegler,<br />

Kerstin Miljucha, Maximilian<br />

Bauer, Bettina Matzeder<br />

(von links nach rechts)<br />

nicht im Bild: Daniela<br />

Walter, Marcus Massauer,<br />

Simone Reichart, Maria<br />

Lindner<br />

Wie aber erreiche ich die<br />

GemJAV?<br />

Telefon: 089 4562-2559<br />

oder -2550<br />

Mobil: 01522 2693 475<br />

Fax: 089 4562-2549<br />

Zu erreichen sind wir<br />

Montag bis Freitag von<br />

8 bis 16 Uhr; Termine bitte<br />

vorher telefonisch oder<br />

per E-Mail anmelden.<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Gemeinsame Jugend- und<br />

Auszubildendenvertretung<br />

Am 28. November 2008 war es soweit: die zweite<br />

Gemeinsame Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />

(GemJAV) <strong>des</strong> Kommunalunternehmens trat<br />

ihr Amt an. Bestehend aus dreizehn Mitgliedern<br />

ist die GemJAV zuständig für alle Themen, die<br />

die Auszubildenden in mehr als einem unserer<br />

Betriebe betreffen. Aus diesem Grund setzt sich<br />

die GemJAV auch, analog dem Gemeinsamen Betriebsrat,<br />

zusammen aus Mitgliedern der ausbildenden<br />

gemeinnützigen GmbHs: Dem Klinikum München-Ost<br />

(5 Mitglieder) und der Klinik Taufkirchen<br />

(Vils) (3 Mitglieder), beide Isar-Amper-Klinikum,<br />

sowie dem Inn-Salzach-Klinikum (5 Mitglieder).<br />

Neue Literatur<br />

Psychopharmaka<br />

Alles, was Sie wirklich über Psychopharmaka wissen<br />

müssen, vermittelt dieser Ratgeber für Betroffene und<br />

Angehörige. Bereits in der 8. Aufl age erscheint der<br />

von Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Ärztlicher<br />

Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums, und Dr. rer. nat.<br />

Otto Dietmaier, Klinikum am Weissenhof, verfasste<br />

Psychopharmaka-Leitfaden.<br />

Psychopharmaka gehören zu den meist verordneten<br />

Medikamenten. Gleichzeitig wird ihnen großes Misstrauen<br />

entgegen gebracht. Bei richtigem Einsatz ist der<br />

Nutzen moderner Psychopharmaka weitaus größer<br />

als das mit der Einnahme verbundene Risiko. Bei vielen<br />

psychischen Störungen und Krankheiten tragen sie zur<br />

Genesung bei.<br />

Sowohl Patienten als auch Angehörige wissen oftmals<br />

zu wenig über die psychiatrische Pharmakotherapie.<br />

Umso wichtiger ist die übersichtliche und verständlich<br />

aufbereitete Aufklärung über die Wirkung der unterschiedlichen<br />

Substanzen, welche Nebenwirkungen sie<br />

haben und wo ihre Grenzen liegen.<br />

Der Ratgeber ist im Springer-Verlag erschienen und<br />

enthält eine ausführliche Medikamentenliste mit allen<br />

Wirkstoffen und Präparaten.<br />

ISBN: 978-3540682882, 19,95 Euro<br />

Für das Klinikum München-Ost wurden gewählt:<br />

Thomas Ziegler (stv. Vorsitzender), Simone Maier,<br />

Daniela Walter, Maximilian Bauer und Benjamin<br />

Wermuth (Vorsitzender).<br />

Für das Inn-Salzach-Klinikum wurden gewählt:<br />

Bernadette Wehrle (stv. Vorsitzende), Maria<br />

Lindner, Katrina Karpfenberger, Birgit Wiefarn und<br />

Simone Reichart.<br />

Für die Klinik Taufkirchen (Vils) wurden gewählt:<br />

Kerstin Miljucha (stv. Vorsitzende), Marcus Massauer<br />

und Bettina Matzeder.<br />

Was aber macht die GemJAV?<br />

Wann immer es an zwei oder gar drei Schulen das<br />

gleiche Problem gibt, greifen wir ein: unsere Aufgabe<br />

ist es, die Einhaltung der arbeitsgesetzlichen<br />

Bestimmungen für Auszubildende im Kommunalunternehmen<br />

zu überwachen, die Integration von<br />

Auszubildenden mit Migrationshintergrund und die<br />

Gleichstellung der Geschlechter zu fördern,<br />

Anregungen von Azubis anzunehmen und auch<br />

selbst Anregungen einzubringen. Als Partner<br />

arbeiten wir hierbei eng mit dem Gemeinsamen<br />

Betriebsrat zusammen und versuchen kontinuierlich<br />

die Ausbildungsbedingungen im Kommunalunternehmen<br />

weiter zu verbessern.<br />

Zuständig ist die GemJAV hierbei für alle Azubis<br />

bis 25 Jahre und für jeden Mitarbeiter unter 18<br />

Jahren.<br />

Benjamin Wermuth, Vorsitzender der GemJAV<br />

Daten und Fakten<br />

Informatives rund um den Bezirk <strong>Oberbayern</strong><br />

und den <strong>Bezirks</strong>tag von <strong>Oberbayern</strong> bieten zwei<br />

Anfang 2009 erschienene Broschüren.<br />

Das Heft „Der Bezirk stellt sich vor 2009“<br />

informiert über die Einrichtungen <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>,<br />

aktuelle Haushaltszahlen, die Zusammensetzung<br />

<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>tags sowie alle Ausschüsse, Gremien,<br />

Mitgliedschaften und Beteiligungen. Auch über die<br />

geschichtliche Entwicklung der Bezirke in Bayern<br />

gibt die Broschüre Auskunft.<br />

Die Broschüre „Der <strong>Bezirks</strong>tag von <strong>Oberbayern</strong><br />

2008 bis 2013“ enthält Porträts der 68 <strong>Bezirks</strong>tagsmitglieder,<br />

veranschaulicht die derzeitige<br />

Zusammensetzung <strong>des</strong> Kommunalparlaments und<br />

zeigt Gesamtstimmen und Sitze im Vergleich zur<br />

vorherigen Wahlperiode auf.<br />

Beide Broschüren sind kostenfrei erhältlich und<br />

können in der Pressestelle <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

abgeholt oder bestellt werden (Telefon 089<br />

2198-1015, Fax 089 2198-1019 oder unter www.<br />

bezirk-oberbayern.de).


„Jeder einzelne zählt!“<br />

Gemeinsam gegen Leukämie<br />

Alle 45 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland<br />

die Diagnose: „Sie haben Leukämie.“ Auch einer<br />

unserer Mitarbeiter ist leider betroffen. Für viele<br />

der Patientinnen und Patienten besteht in einer<br />

Stammzellspende die letzte Chance auf Heilung.<br />

Doch nur rund 30 Prozent aller Erkrankten, die<br />

eine Spende benötigen, fi nden einen geeigneten<br />

Spender im eigenen Verwandtenkreis. Alle weiteren<br />

Patienten mit Leukämie oder einer anderen<br />

Krankheit <strong>des</strong> blutbildenden Systems sind bei<br />

der Suche nach ihrem „genetischen Zwilling“ auf<br />

Unterstützung angewiesen.<br />

In Deutschland hilft die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />

bei der erfolgreichen Vermittlung<br />

eines Spenders. Voraussetzung ist, dass ein<br />

passender Spender registriert ist. So wurde auch<br />

Anita Rakovac, Mitarbeiterin der Klinik Taufkirchen<br />

(Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums, Anfang <strong>des</strong> Jahres<br />

zur Stammzellenspenderin.<br />

Das Verfahren<br />

Um Lebensspender zu werden, können Sie sich<br />

persönlich, zum Beispiel im Rahmen einer Typisierungsaktion,<br />

durch eine Blutabnahme registrieren<br />

lassen. Alternativ besteht die Möglichkeit der<br />

Online-Registrierung. Sie erhalten ein Registrierungsset<br />

auf dem Postweg und senden zwei Wangenabstriche<br />

mit Wattestäbchen zurück ins Labor.<br />

Was bedeutet eigentlich ...<br />

... Soteria?<br />

Im psychiatrischen Kontext stammt der Begriff<br />

"Soteria" (altgriechisch: Wohl, Bewahrung, Rettung)<br />

aus der antipsychiatrischen Bewegung der Siebziger<br />

Jahre und beinhaltet eine alternative Behandlungsform<br />

für Menschen in akuten Psychosen.<br />

Kernelemente der Soteria-Projekte sind:<br />

Psychosebegleitung in Form aktiven Dabei-Seins<br />

Milieutherapeutischer Ansatz<br />

Zurückhaltender Umgang mit neuroleptischer<br />

Medikation<br />

In Kalifornien entstand unter der Leitung <strong>des</strong> Psychiaters<br />

Loren Mosher eine wohngemeinschaftsähnliche<br />

Einrichtung als alternative Behandlungsform.<br />

Dort wurden schizophrene Menschen durch<br />

ihre Psychose begleitet.<br />

In Anlehnung daran gründete der Schweizer Psychiater<br />

Luc Ciompi 1984 ein Soteria-Projekt in Bern,<br />

das bis heute besteht. Seit 1999 gibt es in Zwiefalten<br />

die erste Soteria in Deutschland, angeschlossen<br />

an das dortige psychiatrische Krankenhaus.<br />

Nach der Analyse werden Ihre Gewebemerkmale<br />

in anonymer Form unter einer Spendernummer<br />

an das Zentrale Knochenmarkspender-Register<br />

Deutschland (ZKRD) übermittelt und stehen dort<br />

für Patientenanfragen aus der ganzen Welt zur<br />

Verfügung. Nach sechs bis acht Wochen erhalten<br />

Sie darüber hinaus einen Spenderausweis.<br />

Wird eine Übereinstimmung Ihrer Gewebemerkmale<br />

mit denen eines Patienten festgestellt, erfolgt<br />

die Bestätigungstypisierung und, nach entsprechender<br />

gesundheitlicher Aufklärung und Ihrer<br />

Einverständniserklärung, die Stammzellspende. Die<br />

Entnahme der lebenswichtigen Stammzellen erfolgt<br />

entweder peripher in einem speziellen Verfahren<br />

über das Blut oder durch eine Knochenmarkentnahme<br />

aus dem Beckenknochen.<br />

Nach Ablauf der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen<br />

Kontaktsperre von zwei Jahren können<br />

Spender und Patient sich persönlich treffen. Der<br />

Kontakt wird über die DKMS vermittelt, sofern beide<br />

Seiten einverstanden sind. Vorab ist es bereits<br />

möglich - ebenfalls mit dem Einverständnis beider<br />

-, sich anonym zu schreiben und die Post über die<br />

DKMS im Rahmen der geltenden Datenschutzbestimmungen<br />

weiterleiten zu lassen.<br />

Alle, die zum Beispiel aus Altersgründen selbst<br />

nicht als Spender in Frage kommen, können die<br />

DKMS als Pate oder durch fi nanzielle Spenden<br />

unterstützen.<br />

In München entstand 1995 unter der Beteiligung<br />

von Betroffenen, Angehörigen und Professionellen<br />

eine Arbeitsgemeinschaft, die sich für eine Soteria-<br />

Station als Teil einer geplanten integrierten Kriseneinrichtung<br />

im Münchner Westen einsetzte.<br />

1997 wurde dazu ein Konzept verabschiedet.<br />

Nachdem dieses Modell über Jahre nicht realisiert<br />

werden konnte, entstand alternativ die Überlegung,<br />

die Einrichtung auf dem Gelände <strong>des</strong> Klinikums<br />

München-Ost zu schaffen.<br />

Die Soteria in Haar eröffnete im Oktober 2003,<br />

das Modellprojekt war ursprünglich bis Dezember<br />

2004 befristet, Anfang <strong>des</strong> Jahres konnte das<br />

fünfjährige Bestehen der Soteria gefeiert werden<br />

(siehe auch Seite 10).<br />

14 Betten stehen derzeit am Klinikum München-<br />

Ost <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums für die Versorgung<br />

der Patientinnen und Patienten zur Verfügung.<br />

Weitere Informationen<br />

fi nden Sie auf der Internetseite<br />

der Deutschen<br />

Knochenmarkspenderdatei<br />

DKMS unter http://www.<br />

dkms.de.<br />

28 | 29


© Jutta Rotter \\ PIXELIO \\ www.pixelio.de<br />

<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Strategische <strong>KBO</strong>-Ziele 2009<br />

Mit Gründung <strong>des</strong> Kommunalunternehmens der<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> haben wir uns<br />

die transparente Entwicklung und ausgewogene<br />

Förderung der Humanität, Versorgungsqualität und<br />

Wirtschaftlichkeit auf die Fahnen geschrieben. Die<br />

verbindliche Grundlage hierfür bildet der <strong>KBO</strong>-<br />

Kodex.<br />

Zur kontinuierlichen Weiterentwicklung <strong>des</strong><br />

Gesamtunternehmens und insbesondere zum<br />

patientenorientierten Ausbau unseres Leistungsangebotes<br />

erfolgt jährlich die Festlegung strategischer<br />

Maßnahmen und Ziele. Als Instrument zur<br />

kontinuierlichen Steuerung und Umsetzung der<br />

Unternehmensstrategie dient dabei die <strong>KBO</strong>-<br />

Balanced-Scorecard mit den Aspekten „Humanität<br />

und Gesellschaft“, „Patienten und Kunden“,<br />

„Wirtschaftlichkeit“, „Prozesse“ sowie „Mitarbeiter<br />

und Innovation“.<br />

1. HUMANITÄT UND GESELLSCHAFT<br />

"Impulse aus der Gesellschaft werden in die regionale<br />

und gemeinsame strategische Versorgungsplanung<br />

integriert, um mit unseren vollstationären,<br />

teilstationären und ambulanten Angeboten zu<br />

einer optimal integrierten, sektorübergreifenden<br />

Versorgungsrealität beizutragen."<br />

<strong>KBO</strong>-Kodex<br />

Fundierung der strategischen und wirtschaftlichen<br />

Fünf-Jahresplanung<br />

• Inbetriebnahme der Tagklinik Peißenberg durch<br />

die Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

• Gründung eines medizinischen Versorgungszentrums<br />

(MVZ) am Standort Agatharied der Lech-<br />

Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

• Erarbeitung einer Umsetzungskonzeption zur<br />

Regionalisierung der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

durch das Heckscher-Klinikum<br />

• Erarbeitung eines räumlichen Standortkonzeptes<br />

für den künftigen Krankenhausbetrieb am Standort<br />

Wasserburg <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums<br />

• Erarbeitung eines Realisierungskonzeptes für<br />

eine Station für Heranwachsende am Standort<br />

Wasserburg in Kooperation von Heckscher-Klinikum<br />

und Inn-Salzach-Klinikum<br />

• Gestaltung einer „virtuellen“ Eingangstür für alle<br />

Standorte <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />

• Schaffung von Spezialangeboten für ausländische<br />

Patienten<br />

• Förderung und Weiterentwicklung innovativer<br />

teilstationärer, ambulanter und integrierter Versorgungsangebote<br />

für psychische Störungen<br />

• Konzeption und Bedarfsfeststellung<br />

- einer Tagklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

am Klinikum Ingolstadt durch das Heckscher-<br />

Klinikum<br />

- einer Tagklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

in Anbindung an die Psychiatrische Institutsambulanz<br />

<strong>des</strong> Heckscher-Klinikums in Waldkraiburg<br />

- einer Psychiatrischen Institutsambulanz für Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie im Raum Erding und<br />

Freising durch das Heckscher-Klinikum<br />

- einer Station für Kinder und Jugendliche mit<br />

Intelligenzminderung und psychischen Störungen<br />

durch das Heckscher-Klinikum<br />

- einer Tagklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

am Kinderzentrum München durch das<br />

Heckscher-Klinikum<br />

Weiterentwicklung der psychosomatischen Leistungsangebote<br />

• Auf- und Ausbau der psychosomatischen<br />

Leistungsangebote im <strong>KBO</strong> für Erwachsene sowie<br />

Kinder und Jugendliche<br />

• Inbetriebnahme einer Station für Psychosomatik<br />

mit 20 Betten am Standort Wasserburg <strong>des</strong> Inn-<br />

Salzach-Klinikums zuzüglich weiterer Bedarfsfeststellungen<br />

• Inbetriebnahme von sechs Betten für Psychosomatik<br />

am Standort Garmisch-Partenkirchen der<br />

Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

• Konzeptionelle Umwandlung von 19 Betten und<br />

sechs tagklinischen Plätzen für psychosomatische<br />

Leistungsangebote am Standort Landsberg am<br />

Lech der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

• Inbetriebnahme von sechs tagklinischen Plätzen<br />

für Psychosomatik am Standort Agatharied der<br />

Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

2. PATIENTEN UND KUNDEN<br />

"Unsere besondere – auch historisch begründete<br />

– Verantwortung für die Weiterentwicklung<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> gilt unseren<br />

Patientinnen und Patienten als gleichwertigen<br />

Partnerinnen und Partnern im Klinikalltag und in<br />

der Gesellschaft." <strong>KBO</strong>-Kodex<br />

Innovation und Weiterentwicklung teilstationärer,<br />

ambulanter und integrierter Versorgungsmodelle<br />

• Erarbeitung einer Gesamtkonzeption zur medizinischen<br />

Rehabilitation sowie Sucht-Rehabilitation<br />

• Umsetzung eines klinischen Hometreatments als<br />

Alternative zu vollstationärer Behandlung<br />

• Umsetzung <strong>des</strong> Leuchtturmprojektes „Integrierte<br />

Demenzversorgung in <strong>Oberbayern</strong>“ (IDOB) in<br />

den Regionen München-Ost und Berchtesgadener<br />

Land durch das Isar-Amper-Klinikum und das Inn-<br />

Salzach-Klinikum<br />

• Weiterentwicklung <strong>des</strong> Autismus Kompetenznetzwerkes<br />

<strong>Oberbayern</strong> einschließlich einer<br />

stärkeren Einbindung <strong>des</strong> medizinischen Versorgungsbereiches<br />

• Prüfung und Umsetzung eines integrierten<br />

Überleitungsmanagements Gerontopsychiatrie<br />

durch die Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> und die Klinik


Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />

• Umsetzung forensicher Ambulanzen durch das<br />

Isar-Amper-Klinikum und das Inn-Salzach-Klinikum<br />

• Ausbau von Plätzen in Übergangswohngemeinschaften,<br />

Langzeitwohngemeinschaften und betreutem<br />

Einzelwohnen durch das Sozialpsychiatrische<br />

Zentrum der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

In regelmäßigen Abständen fi nden Befragungen<br />

zur Zufriedenheit unserer Patienten und Klienten<br />

statt. Für das Jahr 2009 wurden folgende Zielwerte<br />

vereinbart:<br />

Hohe Zustimmungsquoten wurden vereinbart<br />

für folgende Qualitätsmerkmale:<br />

• den respektvollen und höfl ichen Umgang der<br />

Ärzte mit den Patienten und Klienten,<br />

• den respektvollen und höfl ichen Umgang der<br />

Mitarbeiter der Pfl ege mit den Patienten und<br />

Klienten,<br />

• den Aspekt Sauberkeit und Hygiene,<br />

• die Speisenversorgung,<br />

• die räumliche Unterbringung,<br />

• die Weiterempfehlung,<br />

• die Aufklärung über den Tagesablauf und Organisatorisches<br />

sowie<br />

• die Aufklärung über Medikamente.<br />

3. WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

„Die übernommene Aufgabe, nachhaltig die<br />

Sicherstellung der qualitativ hochwertigen medizinisch-therapeutisch-pfl<br />

egerischen Versorgung aller<br />

Patientinnen und Patienten zu gewährleisten, auch<br />

unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation,<br />

erfordert es, in allen Betriebseinheiten wettbewerbsfähige<br />

Strukturen und Abläufe zu gestalten<br />

und umzusetzen.“ <strong>KBO</strong>-Kodex<br />

Maßnahmen zur nachhaltigen Zukunftssicherung<br />

• Internes und externes Benchmarking betriebswirtschaftlicher<br />

Kennzahlen und Prozesskennzahlen<br />

mit Ableitung von Maßnahmen<br />

• Umsetzung eines Risikomanagements<br />

• Prüfung und gegebenenfalls Neuverhandlung<br />

bestehender Einzelverträge als Konzern<br />

• Evaluation der realisierten Versorgungsoptimierung<br />

sowie der Nutzerzufriedenheit durch die<br />

Umstellung der Apothekenversorgung<br />

4. PROZESSE<br />

„Aufgrund der individuellen, soziokulturellen,<br />

störungs-, alters- und geschlechtsspezifi schen<br />

Hilfebedürfnisse entwickeln und optimieren wir<br />

multiprofessionell sowie patientenorientiert unsere<br />

Arbeits- und Kommunikationsabläufe, die zu ziel-<br />

und ergebnisorientierten, transparent und klar<br />

gestalteten Arbeitsabläufen und Kommunikationsverfahren<br />

führen.“ <strong>KBO</strong>-Kodex<br />

Maßnahmen zur Schaffung wettbewerbsfähiger<br />

Strukturen und Abläufe<br />

• Konsolidierung der konzernweiten IT-Landschaft<br />

sowie Defi nition der Schnittstellen im Rahmen <strong>des</strong><br />

Qualitätsmanagements<br />

• Optimierung der Verwaltungsbereiche<br />

• Erneuerung der Wärmeversorgung<br />

- am Standort Wasserburg <strong>des</strong> Inn-Salzach-<br />

Klinikums<br />

- am Standort Rottmannshöhe <strong>des</strong> Heckscher-<br />

Klinikums<br />

• Optimierung <strong>des</strong> Brandschutzes an den Standorten<br />

- Heckscher-Klinikum<br />

- Kinderzentrum München<br />

- Isar-Amper-Klinikum<br />

• Umsetzung <strong>des</strong> Standortkonzeptes am Standort<br />

Klinikum München-Ost <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />

- einschließlich Rückzugsplanung aus Haar II<br />

- Umsetzung der fl ankierenden Maßnahmen<br />

zum Klinikneubau<br />

- Regionalisierungsmaßnahme München-Nord<br />

- Regionalisierungsmaßnahme München-West<br />

• Planmäßige Umsetzung <strong>des</strong> Forensikneubaus<br />

am Standort Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-<br />

Klinikums<br />

5. MITARBEITER UND INNOVATION<br />

„Die Förderung und Weiterentwicklung von<br />

Führungskompetenzen, sozialen Fähigkeiten, Fach-<br />

und Methodenkenntnissen sowie die Bereitschaft<br />

zur Übernahme von Verantwortung sind wichtige<br />

Aufgaben. Unsere Führungskräfte unterstützen ihre<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter menschlich sowie<br />

fachlich motivierend und durch transparente Information<br />

und Kommunikation dabei, als kompetente<br />

und integere Vorbilder im Arbeitsalltag, auch bei<br />

neuen Herausforderungen, handeln zu können.<br />

Führung bedeutet für uns ebenso die gesundheitliche<br />

psychische und physische Fürsorge für<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch unter<br />

Beachtung der individuellen Lebens- und Arbeitsplanung.“<br />

<strong>KBO</strong>-Kodex<br />

Maßnahmen im Rahmen der Personalerhaltung,<br />

-entwicklung und -gewinnung<br />

• Aufbau einer konzernweiten Führungskräfteentwicklung<br />

und Nachwuchsförderung<br />

• bedarfsorientierte Entwicklung von konzernweiten<br />

Mitarbeiterfort- und -weiterbildungsmaßnahmen<br />

• Umsetzung der für die Einführung leistungsorientierter<br />

Gehaltsbestandteile erforderlichen<br />

Maßnahmen<br />

• Wahrnehmung der angebotenen Maßnahmen<br />

zur Gesunderhaltung durch unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Fragen, Anregungen,<br />

Kommentare<br />

Sie haben Fragen oder<br />

Anmerkungen zum<br />

aktuellen <strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />

oder Vorschläge für die<br />

nächste Ausgabe?<br />

Dann rufen Sie uns an<br />

unter 089 4562-2679 oder<br />

-2673 (Anna Fleischmann,<br />

Michaela Suchy, Unternehmenskommunikation)<br />

oder schreiben Sie uns per<br />

E-Mail an<br />

kontakt@kbo-ku.de.<br />

Wir freuen uns, von Ihnen<br />

zu hören.<br />

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Landsberg<br />

a. Lech<br />

Lech<br />

Eichstätt<br />

Neuburg<br />

a. d. Donau<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Weilheim<br />

Impressum<br />

Schrobenhausen<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Ingolstadt<br />

Dachau<br />

Starnberg<br />

Wolfratshausen<br />

Pfaffenhofen<br />

Amper<br />

Bad Tölz<br />

München<br />

Isar<br />

Freising<br />

Erding<br />

Miesbach<br />

Ebersberg<br />

Herausgeber<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> – Kommunalunternehmen<br />

Postfach 13 06 · 85531 Haar · E-Mail: kontakt@kbo-ku.de · http://www.kbo-ku.de<br />

Redaktion & Layout<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Michaela Suchy (verantwortlich), Anna Fleischmann<br />

Tel.: 089 4562-2673, -2679<br />

Taufkirchen<br />

a. d. Vils<br />

Wasserburg<br />

Rosenheim<br />

Grafi k & Design: Andreas von Mendel · http://avm.vonmendel.de<br />

Isar<br />

Mangfall<br />

Altötting<br />

Mühldorf a. Inn<br />

Traunstein<br />

Salzach<br />

Freilassing<br />

Bad<br />

Reichenhall<br />

© <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> – Kommunalunternehmen · Juni 2009<br />

Selbstständiges Kommunalunternehmen <strong>des</strong> öffentlichen Rechts (Art. 75 BezO)<br />

Vorstand: Diplom-Volkswirt Martin Spuckti<br />

Verwaltungsratsvorsitzender: <strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer<br />

Sitz: Haar, Landkreis München · HRA 90125, Amtsgericht München · USt-IdNr. DE251869316<br />

Vils<br />

Inn<br />

Inn<br />

Berchtesgaden

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