KBO Kurier - Kliniken des Bezirks Oberbayern
KBO Kurier - Kliniken des Bezirks Oberbayern
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<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Nr. 5 \\ 2009<br />
Im Gespräch mit ...<br />
Strategische <strong>KBO</strong>-Ziele 2009<br />
Jubiläum der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
Neuberufung <strong>des</strong> Leitungsgremiums<br />
ICF-Workshop im Inn-Salzach-Klinikum<br />
5 Jahre Soteria am Klinikum München-Ost<br />
Neuer Stiftungslehrstuhl für Sozialpädiatrie<br />
Grundsteinlegung der Forensik in Taufkirchen (Vils)
Josef Mederer<br />
<strong>Bezirks</strong>tagspräsident von<br />
<strong>Oberbayern</strong><br />
Verwaltungsratsvorsitzender<br />
„<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> -<br />
Kommunalunternehmen“<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Grußwort<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
inzwischen haben bereits drei Sitzungen <strong>des</strong> neu<br />
gewählten Verwaltungsrates der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> stattgefunden. Wie erhofft<br />
und erwartet ist die Zusammenarbeit in diesem<br />
Gremium auch in neuer Besetzung sehr partnerschaftlich<br />
und zielorientiert. Die Weiterentwicklung<br />
<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> wird intensiv diskutiert und beraten, um<br />
der unternehmerischen Verantwortung, die der<br />
Verwaltungsrat als Aufsichtsebene trägt, gerecht zu<br />
werden.<br />
Dabei sorgt einerseits die politische Vielfalt für<br />
zusätzliche Impulse, andererseits die Tatsache, dass<br />
erstmals Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> unter den Verwaltungsräten<br />
sind. Auch wenn sich unser Verantwortungsbereich<br />
vorrangig auf den Gesamtkonzern<br />
konzentriert, sehe ich in dem direkten Bezug zur<br />
täglichen Arbeit der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />
eine wichtige Bereicherung.<br />
Alle Verwaltungsräte sind Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>tags<br />
von <strong>Oberbayern</strong> und vertreten daher<br />
vielfältige Interessen. Als Verwaltungsräte übernehmen<br />
sie die Aufsichtspfl icht für die <strong>Kliniken</strong>, die mit<br />
Beschluss <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>tags in die unternehmerische<br />
Freiheit entlassen wurden. Als <strong>Bezirks</strong>räte übernehmen<br />
sie weiterhin mit der Sicherstellung der<br />
psychiatrischen Versorgung in <strong>Oberbayern</strong> eine<br />
wichtige politische Verantwortung. Den politischen<br />
Sicherstellungsauftrag nimmt also nach wie vor der<br />
Bezirk <strong>Oberbayern</strong> wahr, die Umsetzung erfolgt in<br />
den unternehmerisch eigenständigen <strong>Kliniken</strong>.<br />
Die organisatorische Struktur unserer <strong>Kliniken</strong> ist<br />
wesentlich von diesem Wechselspiel zwischen unternehmerischer<br />
Freiheit und politischem Sicherstellungsauftrag<br />
geprägt. Darin sehen wir die Basis<br />
für die Zukunftsfähigkeit und den Erfolg <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>.<br />
Lesen Sie in dieser Ausgabe:<br />
Im Gespräch mit Vorstand Martin Spuckti ................ 3<br />
Rückblick und Aktuelles ....................................................... 5<br />
Kurz gemeldet ........................................................................... 7<br />
Jubiläum der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> ............................. 9<br />
Soteria feiert Jubiläum ....................................................... 10<br />
Neuer Stiftungslehrstuhl für Sozialpädiatrie .......... 11<br />
Erfolgreicher Leuchtturm in Bayern ........................... 12<br />
AGATE im Inn-Salzach-Klinikum .................................. 13<br />
Aktive Freizeitgestaltung im SPZ-Treff ..................... 14<br />
Grundsteinlegung in Taufkirchen (Vils) ..................... 14<br />
ICF-Workshop im Inn-Salzach-Klinikum .................. 15<br />
Rund zwei Jahre nach der Gründung hat sich die<br />
neue Organisationsstruktur in vielen Bereichen<br />
bewährt und entwickelt sich zunehmend positiv.<br />
Verbesserungsbedarf zeichnet sich für den Bereich<br />
EDV ab, mit dem sich der Verwaltungsrat Mitte Mai<br />
befasst hat.<br />
Hier gilt es, die vor Gründung <strong>des</strong> Kommunalunternehmens<br />
ausgearbeitete Organisationsstruktur<br />
mit den drei Bereichen IT der <strong>Kliniken</strong>, EDV Infrastruktur-Gesellschaft<br />
mbH und EDV der <strong>Bezirks</strong>verwaltung<br />
auf ein gemeinsames Ziel auszurichten:<br />
die Umsetzung einer ausfallsicheren, modernen<br />
Technologie, die die bestmögliche Unterstützung<br />
aller bei der Erfüllung ihrer Kernaufgaben gewährleistet.<br />
Ich möchte an dieser Stelle an Sie als Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter appellieren und um Ihr<br />
konstruktives Mitwirken werben. Nur durch die<br />
aktive Zusammenarbeit aller kann hier auch eine<br />
Verbesserung zum Wohle aller herbeigeführt werden.<br />
Als Vorsitzender <strong>des</strong> Verwaltungsrates kann<br />
ich Ihnen versichern, dass wir das <strong>KBO</strong> bei den<br />
erforderlichen Verbesserungsmaßnahmen umfassend<br />
unterstützen werden.<br />
Ihr <strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer<br />
Vorsitzender <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />
Klassifi kationssystem für Pfl egediagnosen ............... 16<br />
Online-Beratung für Menschen mit Autismus ...... 17<br />
Im Gespräch mit ... ............................................................... 18<br />
Dienstjubiläum von Prof. Dr. Matthias Dose ......... 21<br />
Abschiedsfeier von Dr. Kurt Vock ................................ 22<br />
Neue Mitarbeiter .................................................................. 23<br />
Veranstaltungen im <strong>KBO</strong> .................................................. 25<br />
Neue Literatur ....................................................................... 28<br />
Gemeinsam gegen Leukämie ......................................... 29<br />
Was bedeutet eigentlich ... .............................................. 29<br />
Strategische <strong>KBO</strong>-Ziele 2009 ........................................ 30
Im Gespräch mit ...<br />
Redaktion Herzlichen Glückwunsch, Herr Spuckti,<br />
vor wenigen Wochen wurden Sie zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> Interessenverbands<br />
kommunaler Krankenhäuser e. V. (IVKK) gewählt.<br />
Welche Ziele verfolgt der Verband?<br />
Martin Spuckti Der IVKK fördert den Erfahrungsaustausch<br />
zwischen kommunalen Krankenhäusern<br />
mit dem Ziel, ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten<br />
und zu verbessern. Derzeit ist die Mehrheit der<br />
Krankenbausbetten in Deutschland in öffentlicher<br />
Trägerschaft. Der Verband setzt sich dafür ein, dass<br />
das auch in Zukunft so bleibt. Er wendet sich gegen<br />
die rein betriebswirtschaftlich-profi torientierte<br />
Betrachtung <strong>des</strong> Krankenhauswesens.<br />
Redaktion Und welche Rolle spielt das <strong>KBO</strong>?<br />
Martin Spuckti Anfang 2007 wurden die <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> in eine neue Unternehmensform<br />
ausgegründet. Bereits bei der Erarbeitung<br />
der neuen Organisationsstruktur wurde<br />
großer Wert auf die Beibehaltung der öffentlichen<br />
Trägerschaft gelegt. Der Bezirk <strong>Oberbayern</strong><br />
trägt weiterhin die politische Verantwortung für<br />
die psychiatrische Versorgung der Bevölkerung<br />
von <strong>Oberbayern</strong>, während die unternehmerisch<br />
eigenständigen <strong>Kliniken</strong> als Tochtergesellschaften<br />
<strong>des</strong> Kommunalunternehmens die psychiatrische<br />
Versorgung erbringen.<br />
In den Interessensverband möchte ich einerseits<br />
unsere Erfahrungen mit diesem erfolgreichen<br />
Modell der Neustrukturierung kommunaler Krankenhäuser<br />
einbringen. Andererseits werden mit<br />
dem Beitritt <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> in den bisher eher somatisch<br />
geprägten IVKK auch die Anliegen der psychiatrischen<br />
<strong>Kliniken</strong> deutlich gemacht.<br />
Schließlich stellt der IVKK mit Sitz in Berlin eine<br />
über die Grenzen <strong>Oberbayern</strong>s und Bayerns<br />
hinausgehende Vertretung unserer Interessen<br />
dar. Denn die überregionalen Entwicklungen im<br />
Krankenhauswesen und die bun<strong>des</strong>politischen Entscheidungen<br />
sind auch für die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />
<strong>Oberbayern</strong> von wesentlicher Bedeutung.<br />
Redaktion Sie sprechen von einem Erfolgsmodell<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>. Demnach<br />
bewährt sich die neue Organisationsstruktur?<br />
Martin Spuckti Das kann ich nur bestätigen. Die<br />
Zusammenarbeit der <strong>Kliniken</strong> entwickelt sich<br />
zunehmend positiv. Gemeinsame Projekte werden<br />
über die <strong>KBO</strong>-Arbeitskreise initiiert und umgesetzt,<br />
Fachveranstaltungen mit Unterstützung <strong>des</strong><br />
Leitungsgremiums geplant und durchgeführt.<br />
Auch die wirtschaftliche und strategische Entwick-<br />
... Vorstand Martin Spuckti<br />
lung entspricht unseren Planungen. Unter anderem<br />
wurde den Anträgen <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums<br />
und der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> auf neue Betten<br />
zugestimmt. Im Rahmen <strong>des</strong> Konjunkturpaketes<br />
II wurden Maßnahmen <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />
am Standort Taufkirchen (Vils) und <strong>des</strong> Heckscher-<br />
Klinikums am Standort Rottmannshöhe bewilligt.<br />
Die Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen<br />
zu den Neuerungen <strong>des</strong> Anfang 2009 in Kraft getretenen<br />
Krankenhausfi nanzierungsreformgesetzes<br />
fi nden in den nächsten Wochen statt.<br />
Die Zielvereinbarungen, die erstmalig für das Jahr<br />
2009 mit den <strong>Kliniken</strong> und Gesellschaften getroffen<br />
wurden, bewähren sich ebenfalls. Ihre Umsetzung<br />
wird in regelmäßigen Gesprächen mit den Geschäftsführungen<br />
verfolgt. Sie bilden ein tragfähiges<br />
Fundament für die Zusammenarbeit zwischen<br />
Kommunalunternehmen und Tochtergesellschaften<br />
und die Weiterentwicklung <strong>des</strong> Konzerns.<br />
Redaktion Dennoch gibt es Bereiche, in denen<br />
sich die neuen Organisationsstrukturen bislang<br />
nicht zufrieden stellend durchgesetzt haben …<br />
Martin Spuckti Sie sprechen von der EDV. Tatsächlich<br />
haben wir hier noch Nachholbedarf – sowohl<br />
organisatorischer als auch technologischer Art.<br />
Bereits mit der Gründung der Organisationsbereiche<br />
IT der <strong>Kliniken</strong>, EDV Infrastruktur-Gesellschaft<br />
mbH und EDV der <strong>Bezirks</strong>verwaltung wurde ein<br />
externer Management-Partner mit der gesamtstrategischen<br />
Leitung der drei Bereiche beauftragt.<br />
Dieser Geschäftsbesorger hatte unter anderem<br />
die Konsolidierung der EDV-Landschaft, also die<br />
Vereinheitlichung und Zusammenführung der<br />
unterschiedlichen Anwendungen und Systeme,<br />
zum Auftrag.<br />
Allerdings zeigten sich insbesondere in der Zusammenarbeit<br />
der Bereiche, dem Service für die<br />
EDV-Nutzer vor Ort, aber auch bei den gemeinsamen<br />
technologischen Erneuerungen immer wieder<br />
Schwierigkeiten.<br />
Grundsätzlich ist es nach wie vor Ziel der <strong>Kliniken</strong>,<br />
die EDV gemeinsam zu betreiben, denn nur<br />
gemeinsam kann eine ausfallsichere und moderne<br />
Informationstechnologie fi nanziert werden. Bereits<br />
vor Gründung <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> gab es ja bereits Überlegungen<br />
der <strong>Bezirks</strong>krankenhäuser in diese Richtung.<br />
Nun gilt es, dieses Anliegen auch in der Praxis<br />
umzusetzen.<br />
Aus diesem Grund wurde Dr. Arne Fellien als fachlicher<br />
Leiter der EDV eingesetzt. Er wird – unter<br />
anderem in enger Abstimmung mit Franz Podechtl,<br />
der die IT der <strong>Kliniken</strong> als Leiter <strong>des</strong> Vorstands-<br />
Diplom-Volkswirt Martin<br />
Spuckti<br />
Vorstand „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> -<br />
Kommunalunternehmen"<br />
2 | 3
Dr. Margitta Borrmann-<br />
Hassenbach, stellvertretender<br />
Vorstand und<br />
Geschäftsführerin<br />
Kinderzentrum München<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
bereichs Infrastruktur und Technik mitverantwortet<br />
– die gemeinsame fachliche Fortentwicklung<br />
begleiten sowie die Zusammenarbeit aller EDV-<br />
Bereiche vorantreiben. Um kurzfristig für die EDV-<br />
Nutzer vor Ort eine Verbesserung zu erreichen,<br />
wurde bereits ein fester Ansprechpartner für jede<br />
Gesellschaft benannt.<br />
Zur Vereinheitlichung der EDV-Landschaft, die die<br />
Voraussetzung für ausfallsichere und leistungsstarke<br />
Systeme ist, wurde ein umfassender Projektplan<br />
mit derzeit rund 500 Einzelmaßnahmen erarbeitet.<br />
Auch hier fi nden regelmäßige Gespräche statt,<br />
um den Projektfortschritt und eine kontinuierliche<br />
Verbesserung für alle zu gewährleisten.<br />
Redaktion Der Verwaltungsrat hat einer Umbenennung<br />
der Klinikservice Haar GmbH in <strong>KBO</strong><br />
Service GmbH zugestimmt. Hintergrund ist die<br />
Tatsache, dass nicht mehr nur Dienstleistungen für<br />
das Klinikum München-Ost angeboten werden sollen,<br />
sondern für das gesamte <strong>KBO</strong>. Jedoch werden<br />
die Leistungen der Servicegesellschaft durchaus<br />
unterschiedlich beurteilt.<br />
Martin Spuckti Um zu einer objektiven Beurteilung<br />
der Qualität zu kommen, wurden auch hier<br />
bereits Maßnahmen ergriffen. So fi nden zur Kontrolle<br />
der Unterhaltsreinigung regelmäßig angekündigte<br />
und unangekündigte Begehungen statt. Seit<br />
Anfang 2007 wurde die mit dem Auftragnehmer<br />
Klinikum München-Ost vereinbarte Zufriedenheitsquote<br />
von min<strong>des</strong>tens 80 Prozent bis auf<br />
wenige Ausnahmen erreicht.<br />
Bei der Beurteilung der Speisenversorgung spielen<br />
sehr viele Faktoren eine Rolle. Das Essen wird<br />
beispielsweise schlechter bewertet, wenn nicht<br />
Kurz nachgefragt<br />
Redaktion Wie haben Sie das vergangene<br />
Halbjahr als Geschäftsführerin der Kinderzentrum<br />
München gemeinnützigen GmbH erlebt?<br />
Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach Die vergangenen<br />
Monate waren und sind permanent eine sehr<br />
spannende und interessante Herausforderung. Die<br />
Aufgaben im Kinderzentrum München sind geprägt<br />
durch ein beständiges, gemeinsames Ringen um die<br />
besten Lösungen für die großen Aufgaben, die wir<br />
meistern müssen. Ich bin mir sicher, dass auch die<br />
zweite Jahreshälfte 2009 nicht beschaulicher wird.<br />
Bei den Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern im Kinderzentrum, für die ich nun die<br />
Verantwortung trage, habe ich mich mit offener<br />
Sympathie und großen Erwartungen sehr positiv<br />
aufgenommen gefühlt.<br />
Neben der Erleichterung und dem Stolz der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter <strong>des</strong> Kinderzentrums,<br />
zum 1. Januar 2009 als eigenständige Gesellschaft<br />
fi rmieren zu können, wurde mir von vielen Seiten<br />
deutlich gemacht, dass ich die wesentlichen Kräfte<br />
das serviert wurde, was der Patient bestellt hat,<br />
wenn das Essen zu wenig oder der Teller nicht<br />
ansprechend angerichtet ist. Um hier ebenfalls<br />
eine Verbesserung zu erzielen, werden alle Speisen<br />
am Vortag durch mehrere Mitarbeiter verkostet<br />
und nach Geschmack, Farbe, Form, Geruch und<br />
Konsistenz bewertet. Darüber hinaus wurde die<br />
Qualität der Speisenversorgung durch unabhängige<br />
Experten geprüft. Das Ergebnis wird derzeit<br />
ausgewertet, über die folgenden Maßnahmen halte<br />
ich Sie gerne auf dem Laufenden.<br />
Redaktion Kommen wir zurück zur Zusammenarbeit<br />
im <strong>KBO</strong>. Eines der großen gemeinsamen<br />
Projekte ist die Durchführung der ersten konzernweiten<br />
Mitarbeiterbefragung im <strong>KBO</strong>. Wie sind Ihre<br />
Erwartungen?<br />
Martin Spuckti Die Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzeptes<br />
ist für das <strong>KBO</strong> von hoher<br />
Wichtigkeit und wird eine der grundlegenden<br />
Aufgaben für die nächsten Monate sein. Daher<br />
wünsche ich mir, dass sich möglichst viele Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter an der Befragung<br />
beteiligt haben. Die Ergebnisse werden wesentliche<br />
Eckpunkte für die weitere Ausarbeitung <strong>des</strong><br />
Personalentwicklungskonzeptes sein.<br />
Und natürlich hoffe ich auf eine positive Beurteilung<br />
der Arbeitsplätze im <strong>KBO</strong>, denn schließlich ist<br />
die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
ein entscheidender Faktor für den Erfolg<br />
eines Unternehmens.<br />
Redaktion Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Das Gespräch führte Michaela Suchy.<br />
<strong>des</strong> Kinderzentrums bezüglich notwendiger Entwicklungen<br />
und Veränderungen hinter mir haben<br />
werde – sofern der sozialpädiatrische Auftrag mit<br />
der über 40 Jahre gewachsenen Identität <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />
München nicht angetastet wird.<br />
Bei der gemeinsamen Weiterentwicklung <strong>des</strong><br />
Kinderzentrums bemühen wir uns darum, zwischen<br />
tatsächlichen oder nur vermeintlichen Identitätsmerkmalen<br />
zu unterscheiden. Hier arbeiten wir<br />
mit allen Führungskräften und der Mitarbeitervertretung<br />
an einem guten Weg zwischen fachlichorganisatorischer<br />
Erneuerung und Optimierung<br />
auf der einen und dem Fördern und Bewahren der<br />
ideellen, sozialpädiatrischen Identität <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />
auf der anderen Seite.<br />
Ich setze großes Vertrauen in die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter <strong>des</strong> Kinderzentrums, dass wir<br />
gemeinsam die wirtschaftlichen und fachpolitischen<br />
Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben,<br />
meistern werden. Ich habe das Kinderzentrum<br />
als kraftvolle Einrichtung mit hervorragendem<br />
konstruktiv-fachlichen und organisatorischem<br />
Erneuerungswillen kennen gelernt.
Rückblick und Aktuelles<br />
Verwaltungsrat<br />
Interne Revision <strong>des</strong> <strong>KBO</strong><br />
In der Verwaltungsratssitzung am 11. Dezember<br />
2008 wurde das Kommunalunternehmen mit der<br />
Einrichtung einer Funktionseinheit „Innenrevision“<br />
einschließlich der erforderlichen organisatorischen<br />
Maßnahmen beauftragt.<br />
In Abstimmung mit dem Rechnungsprüfungsamt<br />
<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> wurde zwischenzeitlich<br />
eine Geschäftsordnung für die Interne Revision <strong>des</strong><br />
<strong>KBO</strong> erarbeitet und durch den Verwaltungsrat am<br />
03. März 2009 beschlossen. Die Geschäftsordnung<br />
regelt unter anderem die Aufgaben, Befugnisse und<br />
Verantwortlichkeiten der Internen Revision. Organisatorisch<br />
wird diese als Stabstelle <strong>des</strong> Vorstands<br />
abgebildet werden.<br />
Umbenennung der Klinikservice Haar<br />
GmbH in <strong>KBO</strong> Service GmbH<br />
Die Klinikservice Haar wurde zum 01. Januar 2004<br />
als Servicegesellschaft <strong>des</strong> damaligen <strong>Bezirks</strong>krankenhauses<br />
Haar gegründet. Mit der Ausgründung<br />
wurden schrittweise die Dienstleistungsbereiche<br />
Speisenversorgung, Unterhaltsreinigung, Sicherheitsdienste<br />
und Logistik an die Servicegesellschaft<br />
übertragen.<br />
Die Konzernstruktur <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> ermöglicht es, die<br />
bisher ausschließlich für das Klinikum München-Ost<br />
<strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums erbrachten Dienstleistungen<br />
im Sinne <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>-Kodex auch in anderen<br />
Einrichtungen <strong>des</strong> Konzerns anzubieten. So besteht<br />
die Möglichkeit, Leistungen, die bisher bei Fremdfi rmen<br />
eingekauft wurden, umsatzsteuerfrei innerhalb<br />
<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> zu beauftragen.<br />
Um der Erweiterung <strong>des</strong> Unternehmenszwecks<br />
auch im Namen Rechnung zu tragen und die Marke<br />
<strong>KBO</strong> weiter auszubauen, erfolgt die Umbenennung<br />
in „<strong>KBO</strong> Service GmbH“.<br />
Der erste Auftrag innerhalb <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> wurde bereits<br />
vergeben. Seit dem Frühjahr 2009 werden die<br />
Reinigungsleistungen am Kinderzentrum München<br />
durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Servicegesellschaft erbracht. Die Dienstleistung<br />
wurde bisher bei einem externen Anbieter eingekauft<br />
und neu ausgeschrieben.<br />
In der Servicegesellschaft <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> sind einerseits<br />
gestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>des</strong> Isar-<br />
Amper-Klinikums, Klinikum München-Ost, tätig und<br />
andererseits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die<br />
seit der Gründung direkt durch die Servicegesellschaft<br />
angestellt wurden. Für die eigenen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter wurde bisher kein<br />
allgemeinverbindlicher Tarifvertrag angewandt.<br />
Der Verwaltungsrat fasste daher den Beschluss,<br />
dass für die <strong>KBO</strong> Service GmbH ein verbindlicher<br />
Tarifvertrag geschlossen bzw. übernommen<br />
wird. Die endgültige Entscheidung hinsichtlich <strong>des</strong><br />
Tarifvertrages, der zum Abschluss kommt, trifft der<br />
Verwaltungsrat spätestens in seiner Sitzung am 21.<br />
Juli 2009. Die Tarifverhandlungen werden unter<br />
Berücksichtigung der Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Servicegesellschaft und <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>-Kodex geführt.<br />
Rahmenkonzept für forensisch-psychiatrische<br />
(Nachsorge-)Ambulanzen in Bayern<br />
Die staatliche Aufgabe <strong>des</strong> Maßregelvollzugs ist in<br />
Bayern gesetzlich (Art. 95 AGSG) auf die Bezirke<br />
übertragen. Die Durchführung dieser hoheitlichen<br />
Aufgaben hat der Bezirk <strong>Oberbayern</strong> auf das<br />
Isar-Amper-Klinikum und das Inn-Salzach-Klinikum<br />
übertragen.<br />
Durch eine Änderung <strong>des</strong> Strafgesetzbuches<br />
zum April 2007 (§§ 68 a und b StGB) besteht<br />
erstmals die rechtliche Möglichkeit, im Rahmen<br />
der Führungsaufsicht auf Bewährung entlassenen<br />
Maßregelvollzugspatientinnen und -patienten das<br />
Aufsuchen einer forensischen Ambulanz anzuordnen.<br />
Das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und<br />
Sozialordnung, Familie und Frauen (StMAS) hat<br />
sich bereit erklärt, die Finanzierung von forensischpsychiatrischen<br />
Ambulanzen ab dem 01. Januar<br />
2009 sicherzustellen. Zur Umsetzung haben der<br />
4 | 5
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych.<br />
Gerd Laux und Hermann<br />
Schmid wurden im Amt<br />
bestätigt<br />
(von oben nach unten)<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
ZeSaM (Zentraler Steuerungsausschuss für den<br />
Maßregelvollzug) und das StMAS eine Mustervereinbarung<br />
erarbeitet. Die Vereinbarung sieht<br />
die Übernahme einer monatlichen Pauschale pro<br />
Patientin bzw. Patient vor. Im Gegenzug verpfl ichten<br />
sich die <strong>Kliniken</strong>, alle im „Rahmenkonzept für<br />
Forensisch-Psychiatrische (Nachsorge-)Ambulanzen<br />
in Bayern“ angegebenen Aufgaben zu erfüllen<br />
und die beschriebenen Maßnahmen durchzuführen.<br />
Vorbehaltlich der Zustimmung durch den <strong>Bezirks</strong>tag<br />
von <strong>Oberbayern</strong> folgt der Verwaltungsrat<br />
der Beschlussfassung <strong>des</strong> ZeSaM zur Umsetzung<br />
dieses Rahmenkonzepts.<br />
Neuberufung <strong>des</strong> Leitungsgremiums<br />
Bereits bei der Gründung <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> wurde das<br />
Leitungsgremium eingerichtet und in der Unternehmenssatzung<br />
verankert. Durch die Zusammenarbeit<br />
in diesem Gremium wird die enge Einbindung<br />
der Ärztlichen Direktorinnen und Direktoren<br />
sowie der Pfl egedirektorinnen und -direktoren auf<br />
Konzernebene gewährleistet.<br />
Entsprechend der Geschäftsordnung Leitungsgremium<br />
erfolgt alle zwei Jahre die Neuberufung der<br />
Vertreterinnen und Vertreter durch den Verwaltungsrat.<br />
Entsprechend der Wahlergebnisse der<br />
Medizin- und der Pfl egekonferenz wurden folgende<br />
Vertreter bestellt:<br />
Die Ärztlichen Direktorinnen und Direktoren<br />
werden weiterhin durch Prof. Dr. med. Dipl.-Psych.<br />
Gerd Laux, Ärztlicher Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-<br />
Klinikums, als Sprecher im Leitungsgremium<br />
vertreten. Seine Stellvertretung nimmt auch in<br />
den nächsten beiden Jahren Dr. Josef Scherer,<br />
Ärztlicher Direktor der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />
Klinikum Garmisch-Partenkirchen, wahr.<br />
Als Sprecher der Pfl egedirektorinnen und -direktoren<br />
wurde Hermann Schmid (Betriebswirt<br />
VWA), Pfl egedirektor Klinik Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong><br />
Isar-Amper-Klinikums, in seinem Amt bestätigt.<br />
Seine Vertretung erfolgt künftig durch Hans-Ulrich<br />
Neunhoeffer, Direktor für Pfl ege und Erziehung<br />
am Heckscher-Klinikum.<br />
Gesetz zum ordnungspolitischen Rahmen<br />
der Krankenhausfi nanzierung (KHRG)<br />
Das KHRG tritt rückwirkend zum 01. Januar 2009<br />
in Kraft und beinhaltet im Wesentlichen folgende,<br />
für das <strong>KBO</strong> relevante Punkte:<br />
- Einführung eines neuen Krankenhausentgeltsystems<br />
(§ 17d KHG),<br />
- Mahnverfahren, Einzug und Vollstreckung, die<br />
Zuzahlungen zur Krankenhausbehandlung betreffen,<br />
sind durch die Krankenhäuser durchzuführen<br />
(§ 43b SGB V),<br />
- Erhöhung der Aufwandspauschale bei erfolglosen<br />
Prüfungen <strong>des</strong> MDK von 100 Euro auf 300<br />
Euro (§ 275 SGB V),<br />
- Anspruch auf Umsetzung und Finanzierung von<br />
90 Prozent der Psych-PV-Stellen (§ 6 Abs. 4<br />
BPfl V),<br />
- Differenzausgleich von 50 Prozent, wenn die<br />
Tarifrate die Veränderungsrate übersteigt (§ 6<br />
Abs. 2 Satz 1 BPfl V).<br />
Franz Jungwirth wird<br />
Altbezirkstagspräsident<br />
<strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer überreicht<br />
die Urkunde an Altbezirkstagspräsident Franz<br />
Jungwirth<br />
Der langjährige <strong>Bezirks</strong>tagspräsident Franz Jungwirth<br />
darf mit Beschluss der letzten Plenarsitzung<br />
2008 in Zukunft den Ehrentitel „Altbezirkstagspräsident“<br />
führen. Damit werden die vielfältigen Leistungen<br />
und der große Einsatz von Franz Jungwirth<br />
in den acht Jahren seiner Präsidentschaft gewürdigt.<br />
Unter seiner Präsidentschaft erfolgte unter anderem<br />
der erfolgreiche Übergang der bisherigen<br />
<strong>Bezirks</strong>krankenhäuser in eine zukunftsträchtige<br />
Organisationsform. Als Vorsitzender <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />
begleitete er die Ausgründungs- und<br />
Gründungsphase <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>.<br />
6
Kurz gemeldet<br />
Mitarbeiterbefragung im <strong>KBO</strong><br />
Vom 01. Mai 2009 bis zum 29. Mai 2009 hat im<br />
<strong>KBO</strong> die erste konzernübergreifende Mitarbeiterbefragung<br />
zur Beurteilung <strong>des</strong> Arbeitsumfel<strong>des</strong><br />
und der Führungskräfte stattgefunden. Die rund<br />
5.000 <strong>KBO</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter<br />
waren aufgerufen, sich daran zu beteiligen.<br />
Derzeit werden die von den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern ausgefüllten und zurückgeschickten<br />
Fragebögen durch das unabhängige Forschungsinstitut<br />
Great Place to Work ausgewertet. Die<br />
Auswertung durch einen unabhängigen externen<br />
Dienstleister gewährleistet die absolute Anonymität<br />
aller Befragten. Die Darstellung der Befragungsergebnisse<br />
erfolgt ausschließlich in Gruppen,<br />
Einzelpersonen können nicht rückverfolgt werden.<br />
Die ersten Ergebnisse der Befragung werden<br />
voraussichtlich ab 01. September 2009 im <strong>KBO</strong><br />
eintreffen. Diese werden anschließend in den einzelnen<br />
Einrichtungen vorgestellt und analysiert.<br />
Rahmenbetriebsvereinbarungen im <strong>KBO</strong><br />
Erfolgreiche Re-Zertifi zierungen im <strong>KBO</strong><br />
Das Kinderzentrum München, das Inn-Salzach-Klinikum<br />
und das Isar-Amper-Klinikum, Klinik Taufkirchen<br />
(Vils) wurden 2008 erfolgreich re-zertifi ziert.<br />
Ein Überwachungsaudit haben 2008 das Heckscher-Klinikum,<br />
die Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> sowie<br />
das Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost<br />
durchlaufen. Ein Überwachungsaudit erfolgt jeweils<br />
zwischen den Re-Zertifi zierungen.<br />
Die Zertifi zierung <strong>des</strong> Sozialpsychiatrischen Zentrums<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> (SPZ)<br />
erfolgt am 13. und 14. Juli 2009.<br />
Somit strebt das SPZ als erste Tochtergesellschaft<br />
<strong>des</strong> Kommunalunternehmens der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> die Zertifi zierung nach der<br />
neuen Norm DIN EN ISO 9001:2008 an. Die Zertifi<br />
kate nach DIN EN ISO 9001:2000 laufen am 14.<br />
November 2010 aus.<br />
Im Februar 2009 wurden folgende Rahmenbetriebsvereinbarungen gemäß § 77 Abs. 1 und Abs. 2<br />
Betriebsverfassungsgesetz durch den Vorstand <strong>des</strong> Kommunalunternehmens, Martin Spuckti, und den<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> Gemeinsamen Betriebsrates, Gerhard Wimmer, unterzeichnet:<br />
Nr. 1 Rahmenbetriebsvereinbarung zu Einführung, Einsatz und Weiterentwicklung von Informations- und<br />
Kommunikationssystemen zwischen dem „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> – Kommunalunternehmen“<br />
und seinen Gesellschaften und dem Gemeinsamen Betriebsrat<br />
Nr. 3 Rahmenbetriebsvereinbarung zur Regelung der Arbeitszeiten zwischen dem „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />
<strong>Oberbayern</strong> – Kommunalunternehmen“ und seinen Gesellschaften und dem Gemeinsamen Betriebsrat<br />
Nr. 7 Rahmenbetriebsvereinbarung zur Mitarbeiterbefragung zwischen dem „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />
– Kommunalunternehmen“ und seinen Gesellschaften und dem Gemeinsamen Betriebsrat<br />
6 | 7
Die Standorte Klinik<br />
Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong><br />
Isar-Amper-Klinikums<br />
(links) und Rottmannshöhe<br />
<strong>des</strong> Heckscher-Klinikums<br />
(rechts) erhalten<br />
Fördergelder aus dem<br />
Konjunkturpaket II<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Patientenfürsprecher neu bestellt<br />
Am 01. Januar 2009 hat die neue Amtsperiode für folgende Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher<br />
begonnen:<br />
Isar-Amper-Klinikum gemeinnützige GmbH<br />
- Klinikum München-Ost: Werner Dresel (seit 2004 Patientenfürsprecher)<br />
- Klinik Taufkirchen (Vils): Josef A. Schmöger (neu bestellt)<br />
Inn-Salzach-Klinikum gemeinnützige GmbH<br />
- Klinikum Wasserburg: Maria Fischberger (seit 2007 Patientenfürsprecherin)<br />
- Klinik Freilassing: Christa Teichmann (neu bestellt)<br />
Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> gGmbH<br />
- am Klinikum Garmisch-Partenkirchen: Maria Rehm (neu bestellt)<br />
- am Krankenhaus Agatharied: Konrad Zehrer (seit 2003 Patientenfürsprecher)<br />
- am Klinikum Landsberg am Lech: Gerlinde Kronast-Reichert-Reichler (neu bestellt)<br />
Bewerben konnten sich Personen, die aufgrund ihrer Berufs- und Lebenserfahrung geeignet sind, Anliegen<br />
und Beschwerden von Patientinnen und Patienten gegenüber der Krankenhausleitung zu vertreten.<br />
Bei der Bestellung folgte der <strong>Bezirks</strong>ausschuss <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> den Empfehlungen <strong>des</strong> jeweiligen<br />
Klinikdirektoriums. Die Bestellung erfolgt jeweils für eine Amtsperiode von zwei Kalenderjahren.<br />
Die Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher nehmen unter anderem Anregungen und Beschwerden<br />
der Patientinnen und Patienten, ihrer Angehörigen oder gesetzlichen Vertreter entgegen, leiten diese<br />
weiter und unterstützen gegebenenfalls bei der Kontaktaufnahme zu den zuständigen Stellen. Regelmäßige<br />
Sprechstunden und der Besuch von geschlossenen Stationen sowie ein eigener Briefkasten auf dem<br />
Klinikgelände dienen der gegenseitigen Kontaktaufnahme.<br />
Konjunkturpaket II<br />
Die Regierung von <strong>Oberbayern</strong> hat die Förderungen<br />
im Rahmen <strong>des</strong> Konjunkturpaketes II für<br />
<strong>Oberbayern</strong> veröffentlicht.<br />
Demnach erhalten das Isar-Amper-Klinikum, Klinik<br />
Taufkirchen (Vils) 1 Mio. Euro für Energiesparmaßnahmen<br />
und das Heckscher-Klinikum 148.750 Euro<br />
zur Wärmesanierung <strong>des</strong> Standortes Rottmannshöhe.<br />
Einen Überblick über alle geförderten Maßnahmen<br />
in <strong>Oberbayern</strong> fi nden Sie im Internet unter http://<br />
www.regierung.oberbayern.bayern.de.<br />
„Was macht eigentlich das Kommunalunternehmen?“<br />
Diesen und anderen Fragen der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter werden sich Vorstand Martin<br />
Spuckti sowie die Leiterinnen und Leiter der vier<br />
Vorstandsbereiche in den kommenden Betriebsversammlungen<br />
stellen. Dabei vertritt Dr. Margitta<br />
Borrmann-Hassenbach den Vorstandsbereich<br />
Medizin und Qualitätssicherung, Markus Witzmann<br />
den Vorstandsbereich Rehabilitation und Teilhabe,<br />
Claudia Fritsche den Vorstandsbereich Personal<br />
und Finanzen und Franz Podechtl den Vorstandsbereich<br />
Infrastruktur und Technik.
Jubiläum der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
Am 27. März 2009 feierten die Tagklinik und die Institutsambulanz<br />
der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> gGmbH<br />
am Klinikum Landsberg am Lech ihr 10-jähriges<br />
Bestehen.<br />
Ein Rückblick<br />
Am 1. Februar 1999 wurde die <strong>Bezirks</strong>klinik<br />
Landsberg am Lech - Tagklinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie - als Vorläufer der für 2002 geplanten<br />
psychiatrischen Klinik am Klinikum Landsberg<br />
am Lech in Betrieb genommen.<br />
Zunächst befanden sich die Räumlichkeiten<br />
während der ersten Jahre in einem Wohnhaus am<br />
Danziger Platz in Landsberg am Lech. Nach der<br />
Fertigstellung der eigentlichen Räumlichkeiten im<br />
März 2002 erfolgte der Umzug der Tagklinik und<br />
Institutsambulanz in das Klinikum Landsberg am<br />
Lech. Sukzessive wurde dann auch der stationäre<br />
Bereich aufgebaut, bis schließlich für die psychiatrische<br />
Vollversorgung <strong>des</strong> Landkreises Landsberg am<br />
Lech vier Stationen mit 74 Betten, eine Tagklinik<br />
mit 15 Plätzen sowie eine Institutsambulanz und<br />
ein neurophysiologisches Labor übernommen<br />
wurden.<br />
Die 10-Jahres-Feier<br />
Nach einem kleinen Stehempfang wurde die Feier<br />
von <strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer eröffnet.<br />
Josef Mederer betonte in seiner Ansprache die außerordentlichen<br />
Leistungen der Klinik im Rahmen<br />
der Regionalisierung sowie die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Akutkrankenhaus <strong>des</strong> Landkreises<br />
und bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern für ihr Wirken.<br />
Auch Landrat Walter Eichner bedankte sich für die<br />
ausgezeichnete Zusammenarbeit der beiden <strong>Kliniken</strong><br />
unter dem Dach <strong>des</strong> Klinikums Landsberg am<br />
Lech und stellte darüber hinaus die Vorteile dieser<br />
räumlichen Konstellation - Nutzung aller möglichen<br />
Synergieeffekte - kurz dar.<br />
Der Schritt der Regionalisierung der Psychiatrie im<br />
Landkreis Landsberg am Lech und die Integration<br />
in das Klinikum, so bemerkte Gerald Niedermeier,<br />
Geschäftsführer der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong>, in<br />
seiner Rede, sei sehr wichtig gewesen und trage zu<br />
einer wesentlichen Verbesserung der stationären<br />
Versorgung bei.<br />
Zu den Gratulanten gehörten auch der Altlandrat<br />
und Altbezirkstagspräsident Erwin Filser, <strong>Bezirks</strong>rätin<br />
Martina Neubauer sowie die <strong>Bezirks</strong>räte und<br />
Mitglieder <strong>des</strong> Verwaltungsrates <strong>des</strong> „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> – Kommunalunternehmen“,<br />
Josef Loy und Herbert Roiser.<br />
Der Festvortrag<br />
Prof. Dr. Thomas Kallert vom Park-Krankenhaus<br />
Leipzig-Südost GmbH, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik<br />
und Psychotherapie, referierte über<br />
das zur Veranstaltung passende Thema „Tageskliniken<br />
in der Psychiatrie: ein zeitgemäßes Versorgungsangebot?“<br />
mit sehr interessanten Aspekten<br />
für die Weiterentwicklung <strong>des</strong> tagesklinischen<br />
Angebotes.<br />
Der Ausklang<br />
In den Räumlichkeiten der Tagklinik mit dem<br />
wunderbaren Blick auf die Stadt Landsberg fand<br />
ein kleiner Imbiss statt mit der Möglichkeit, sich<br />
intensiv auszutauschen.<br />
Die Lech-Mangfall <strong>Kliniken</strong> gGmbH am Klinikum<br />
Landsberg am Lech bedankt sich mit all ihren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei unseren<br />
Gästen, die mit ihrem Kommen zu diesem gelungenen<br />
Fest beigetragen haben.<br />
Und nicht vergessen, 2012 steht die nächste Festlichkeit<br />
in Landsberg an: 10 Jahre Lech-Mangfall-<br />
<strong>Kliniken</strong> gGmbH am Klinikum Landsberg am Lech.<br />
Gerald Niedermeier, Geschäftsführer Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
gGmbH<br />
Patricia Hentschel, Leitung Geschäftsbereich<br />
Verwaltung der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am Klinikum<br />
Landsberg am Lech<br />
Josef Mederer, <strong>Bezirks</strong>tagspräsident<br />
und Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> Verwaltungsrates,<br />
eröffnete die Veranstaltung<br />
8 | 9
Dr. Wolfgang Eymer,<br />
Chefarzt AP West, Irmi<br />
Breinbauer, Stationsleitung<br />
Soteria, Ursula Bittner,<br />
stellvertretende<br />
<strong>Bezirks</strong>tagspräsidentin,<br />
Roswitha Hurtz,<br />
Oberärztin Soteria, Prof.<br />
Dr. Thomas Bock,<br />
Uniklinikum Hamburg<br />
(von links nach rechts)<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Soteria <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums feiert Jubiläum<br />
Mit mehr als 160 Gästen feierte die Soteria –<br />
Haus im Park am Klinikum München-Ost am 23.<br />
Januar ihr fünfjähriges Jubiläum. Neben zahlreichen<br />
Vertretern der Politik und Mitarbeitern <strong>des</strong> ambulanten<br />
und stationären Bereichs nahmen auch sehr<br />
viele ehemalige Patienten und Angehörige an der<br />
Feier teil. Es konnten Gäste aus ganz Bayern und<br />
Österreich, sowie Kollegen von der Internationalen<br />
Arbeitsgemeinschaft Soteria aus Aachen und<br />
aus der „Schwestersoteria“ in Zwiefalten begrüßt<br />
werden.<br />
Ursula Bittner, stellvertretende <strong>Bezirks</strong>tagspräsidentin<br />
von <strong>Oberbayern</strong>, erinnerte in ihrer Rede<br />
an die lange Vorlaufzeit bis zur Eröffnung der<br />
Soteria im Jahre 2003. Bereits 1995 wurden erste<br />
Gespräche über die Soteria und die konzeptionelle<br />
Gestaltung geführt. Die Zusage <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />
<strong>Oberbayern</strong> und der Krankenkassen ermöglichten<br />
2003 die Eröffnung der Soteria. „Wir, der Bezirk<br />
<strong>Oberbayern</strong>, sind stolz auf das Projekt Soteria.<br />
Mein Dank geht an das multiprofessionelle Team<br />
der Station, das sich so engagiert um die Patienten<br />
und Angehörigen kümmert“, so Bittner.<br />
Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach, stellvertretender<br />
Vorstand <strong>des</strong> „<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />
- Kommunalunternehmen“ betonte, dass die Soteria<br />
ein wichtiger und erfolgreicher Baustein <strong>des</strong><br />
Klinikums München-Ost sei. Die Begleitforschung<br />
der vergangenen fünf Jahre habe gezeigt, wie wichtig<br />
und gewinnbringend die intensive Betreuung<br />
der Patienten sei.<br />
„Dass sich in Zeiten der Ökonomisierung auch<br />
im Gesundheitswesen die Soteria etablieren kann,<br />
zeigt den Erfolg <strong>des</strong> Konzepts Soteria“, erklärte Dr.<br />
Wolfgang Eymer. Die humanitäre Idee <strong>des</strong> „being<br />
with“ sei grundlegend für die Soteria. Dass sich die<br />
Patienten und ihre Angehörigen gut aufgenommen<br />
und betreut fühlen, zeigt sich an dem regen Besuch<br />
der Feier. Seit Eröffnung ist die Soteria mit ihren<br />
zwölf Betten stets voll belegt. Betroffene fragen<br />
nicht nur aus dem gesamten Bun<strong>des</strong>gebiet nach,<br />
sondern auch aus dem Ausland. „Wir versuchen<br />
derzeit, dieser hohen Nachfrage gerechter zu<br />
werden und arbeiten an neuen Strukturen, damit<br />
die Patienten so rasch wie möglich aufgenommen<br />
werden können“, betont Eymer.<br />
Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Thomas Bock aus<br />
Hamburg. In seinen Ausführungen stellte er seine<br />
anthropologischen Thesen zum Verständnis für<br />
Psychosen dar und berichtete über Ergebnisse aus<br />
einer Untersuchung über den subjektiven Sinn von<br />
Psychosen, an der sich auch die Soteria beteiligt<br />
hat.<br />
Der typische Soteria-Alltag bildete sich auch in der<br />
gemeinsamen Gestaltung der Feier ab, an der Betroffene,<br />
Angehörige und ein Laienhelfer beteiligt<br />
waren: Ein Podcast, der im Rahmen eines Projekts<br />
entstand, ließ Patienten über ihr Leben in der<br />
Soteria zu Wort kommen. Dazu wurden Bilder aus<br />
dem Alltag, von der Hausarbeit und von Ausfl ügen<br />
gezeigt. Für Erheiterung sorgte die Darbietung <strong>des</strong><br />
„Münchner im Himmel“ durch einen ehemaligen<br />
Patienten, die musikalische Umrahmung übernahmen<br />
ein aktueller Soteria-Patient und ein Psychologie-Praktikant.<br />
Ein ehemaliger Soteria-Patient berichtete in großer<br />
Offenheit über sein Erleben in der akuten Psychose,<br />
seine Verwirrung, das Chaos in den Gedanken<br />
und im Tun, das für ihn aber Sinn ergab, ja überlebenswichtig<br />
schien. Auch erzählte er von der<br />
Behandlung sowohl auf einer klassischen Aufnahmestation<br />
in einer Klinik im Allgäu als auch in der<br />
Soteria. Wie unterschiedlich sich die verschiedenen<br />
Rahmenbedingungen auf ihn auswirkten und wie<br />
sehr er Klarheit und Begrenzung in einer annehmenden<br />
Art brauchte, wurde für die Zuhörer sehr<br />
anschaulich.<br />
Zwei Angehörige stellten sowohl Eindrücke,<br />
Überlegungen, Sorgen und Ängste mit der<br />
psychotischen Krisensituation ihrer Tochter bzw.<br />
ihres Ehemanns als auch ihre Erfahrungen mit der
Begleitung in der Soteria dar.<br />
„Das Wechselspiel individueller Nähe und Distanz<br />
abzuwägen, sich einlassen zu können, aber auch<br />
eigene Grenzen zu setzen sowie solche gesetzt<br />
zu bekommen, sind wesentliche Lernprozesse für<br />
alle: Betroffene, Profi s und Angehörige“, fasste der<br />
Laienhelfer sein Erleben aus der über eineinhalbjährigen<br />
Tätigkeit in der Soteria zusammen.<br />
In verschiedenen Präsentationsecken konnte man<br />
sich vor Beginn der offi ziellen Veranstaltung und im<br />
Anschluss an die Redebeiträge auf Schautafeln zum<br />
psychotherapeutischen Grundverständnis oder<br />
Neuer Stiftungslehrstuhl für Sozialpädiatrie<br />
Um auch in Zukunft die bestmögliche Unterstützung<br />
für behinderte Kinder leisten zu können,<br />
wurde eine Vereinbarung über die Errichtung einer<br />
Stiftungsprofessur für Sozialpädiatrie am Klinikum<br />
rechts der Isar der Technischen Universität München<br />
(TUM) unterzeichnet.<br />
Der deutschlandweit einzige Lehrstuhl für Sozialpädiatrie<br />
wird sich insbesondere durch die<br />
enge Verzahnung von Forschung und Lehre mit<br />
medizinischer Praxis auszeichnen. Der Inhaber der<br />
Stiftungsprofessur wird gleichzeitig die Ärztliche<br />
Leitung <strong>des</strong> Kinderzentrums München wahrnehmen.<br />
Der neue Stiftungslehrstuhl für Sozialpädiatrie<br />
schlägt eine Brücke zwischen der Kinder- und Jugendheilkunde,<br />
in der die Sozialpädiatrie verankert<br />
ist, und den Gebieten der klinischen Psychologie<br />
(Kinderpsychologie) und Pädagogik (Heilpädagogik),<br />
in die das Fach hineinreicht.<br />
Ziel ist es, Kindern mit Behinderungen und<br />
chronischen Erkrankungen durch die Entwicklung,<br />
Überprüfung und Optimierung neuer Konzepte<br />
ein evidenzbasiertes Versorgungsangebot zur Verfügung<br />
zu stellen und die Sozialpädiatrie langfristig<br />
als akademisches Fach zu etablieren.<br />
Stifter <strong>des</strong> Lehrstuhls sind die Theodor-Hellbrügge-<br />
Stiftung und das Kommunalunternehmen der <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>. Partner sind neben<br />
der Technischen Universität München das Klinikum<br />
rechts der Isar der TUM und die Kinderzentrum<br />
München gemeinnützige GmbH.<br />
Enge Verbindung von Forschung und<br />
Praxis<br />
Der Inhaber der Stiftungsprofessur wird gleichzeitig<br />
Ärztlicher Leiter <strong>des</strong> Kinderzentrums München<br />
sein und damit die Verzahnung <strong>des</strong> Lehrstuhls mit<br />
der medizinischen Praxis sicherstellen. Das Kinderzentrum<br />
München ist das größte Sozialpädiatrische<br />
über Ergebnisse der Begleitforschung informieren<br />
sowie in einer Installation durch den milieutherapeutischen<br />
Soteriaalltag „schlendern“.<br />
Bei Kaffee, Kuchen und Kanapees wurde noch bis<br />
in die Abendstunden gemeinsam gefeiert: angeregter<br />
Austausch über die berührenden persönlichen<br />
Redebeiträge der Ehemaligen, Erlebtes aus fünf<br />
Jahren Soteria, Visionen für Zukünftiges – lebendige<br />
Begegnungen von Experten aus Erfahrung und<br />
Experten durch Ausbildung und Beruf …<br />
Irmi Breinbauer und Henner Lüttecke, Isar-Amper-<br />
Klinikum, Klinikum München-Ost<br />
Zentrum Deutschlands und verfügt über eine<br />
eigene sozialpädiatrische Fachklinik für Entwicklungsrehabilitation.<br />
Als erste sozialpädiatrische<br />
Einrichtung in Deutschland wurde das Kinderzentrum<br />
München auch aufgrund seiner fachlichen<br />
Breite zu einem Kompetenzzentrum in Bayern und<br />
zum Vorbild für zahlreiche Einrichtungen dieser<br />
Fachrichtung im In- und Ausland.<br />
Darüber hinaus wird die Sozialpädiatrie eng in das<br />
zukunftsweisende Konzept eines Zentrums für Kinder-<br />
und Jugendmedizin <strong>des</strong> Klinikums rechts der<br />
Isar und <strong>des</strong> Klinikums Schwabing <strong>des</strong> Städtischen<br />
Klinikums München eingebunden werden. Dem<br />
trägt auch die räumliche Vernetzung in Form eines<br />
Eltern-Kind-Zentrums auf dem Campus Schwabing<br />
Rechnung.<br />
Kooperation für Kind und Familie<br />
Die Theodor-Hellbrügge-Stiftung setzt sich seit<br />
vielen Jahren für die Sozialpädiatrie ein, Stiftungsvorstand<br />
Prof. Dr. Dr. hc. mult. Theodor Hellbrügge<br />
hatte den ersten Lehrstuhl für Sozialpädiatrie in<br />
Deutschland inne und gründete das Kinderzentrum<br />
München.<br />
„Für uns steht die bestmögliche Versorgung der<br />
betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie ihrer<br />
Familien im Mittelpunkt. Wir sind davon überzeugt,<br />
die sozialpädiatrische Versorgung in der engen<br />
Zusammenarbeit mit der TU München nachhaltig<br />
zu sichern und weiterzuentwickeln“, so Martin<br />
Spuckti, Vorstand <strong>des</strong> Kommunalunternehmens der<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>.<br />
Prof. Dr. Dr. hc. mult.<br />
Theodor Hellbrügge und<br />
Dr. Margitta Borrmann-<br />
Hassenbach bei der<br />
Unterzeichnung<br />
10 | 11<br />
Foto: TU München, Albert Scharger
Ursula Bittner, stellvertretende<strong>Bezirks</strong>tagspräsidentin,<br />
(oben) und Dr. Theodor<br />
Danzl, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />
Inn-Salzach-Klinikums, mit<br />
Prof. Dr. Susanne Schäfer-<br />
Walkmann (unten)<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Erfolgreicher Leuchtturm in Bayern<br />
Zwischenbilanz <strong>des</strong> Leuchtturmprojektes Demenz „Integrierte Demenzversorgung in<br />
<strong>Oberbayern</strong>“ (IDOB)<br />
Rund 150 Gäste kamen am 20. März 2009 im Festsaal<br />
<strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums zusammen, um unter<br />
dem Motto „Gemeinsam gegen das Vergessen“<br />
das Zwischensymposium der Integrierten Demenzversorgung<br />
<strong>Oberbayern</strong> (IDOB) zu begehen.<br />
Das erste Jahr war erfolgreich, so lautete das Fazit<br />
aller beteiligten Expertinnen und Experten. In der<br />
Modellregion München-Ost haben sich in den ersten<br />
sechs Monaten 95 Patientinnen und Patienten<br />
für das Projekt IDOB eingeschrieben, im Berchtesgadener<br />
Land sind es 67.<br />
Zwei Fachbegriffe fi elen während der Vorträge der<br />
zahlreichen Referentinnen und Referenten immer<br />
wieder: „Wohnortnähe“ und „Niederschwelligkeit“.<br />
„Denn“, so erklärte Bun<strong>des</strong>gesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt in ihrem durch Dr. Stefanie<br />
Gehring übermittelten Grußwort, „[…] gerade<br />
die […] angestrebte bessere Zusammenarbeit<br />
und Vernetzung der regionalen Versorgungsangebote<br />
wird künftig wesentlich sein, um dementiell<br />
erkrankte Menschen in einer älter werdenden<br />
Gesellschaft würdevoll und angemessen zu versorgen.“<br />
IDOB versteht sich als gemeindenahes Versorgungskonzept,<br />
in dem „ambulant vor stationär“ gilt.<br />
Denn in Deutschland leben bereits heute rund 1,1<br />
Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind.<br />
Bis zum Jahr 2030 wird sich diese Zahl auf rund<br />
1,7 Millionen erhöhen.<br />
Die Kernelemente von IDOB sind daher: individuelle,<br />
am Patienten orientierte Versorgung, Aufbau<br />
und Weiterentwicklung von Verbundstrukturen<br />
sowie Einbettung und Verankerung in regionale<br />
sozialräumliche Strukturen, erklärte Prof. Dr. Susanne<br />
Schäfer-Walkmann, Projektverantwortliche<br />
am Institut für angewandte Sozialwissenschaften<br />
(IfaS). In den zwei Jahren Laufzeit <strong>des</strong> Projektes<br />
IDOB solle die Hypothese bewiesen und gezeigt<br />
werden, dass humane, qualitativ hochwertige und<br />
wirtschaftliche Leistungserbringung möglich ist, so<br />
Schäfer-Walkmann.<br />
Zum Abschluss der Fachtagung bekräftigte sie<br />
nochmals die Notwendigkeit von IDOB – auch<br />
nach Abschluss <strong>des</strong> Projektes in einem Jahr. „Der<br />
Analyse und den Worten müssen konkrete Schritte<br />
folgen, damit tatsächlich eine Versorgung jenseits<br />
von Sektoren, Säulen und Segmenten möglich wird.<br />
Eines ist sicher: Integrierte Demenzversorgung gibt<br />
es nicht zum Nulltarif! Integrierte Versorgungsmodelle<br />
laufen dort ins Leere, wo das Denken der<br />
Akteure in Sektoren, Säulen und Segmenten verhaftet<br />
bleibt. Interdisziplinäre Versorgungsarrange-<br />
ments brauchen entsprechende Vergütungsstrukturen<br />
und Planungssicherheit für alle Beteiligten.<br />
[…] Ansonsten geht im Leuchtturm spätestens in<br />
einem Jahr das Licht aus!“ Im Februar 2010 endet<br />
das Modellprojekt und damit die Förderung durch<br />
das Bun<strong>des</strong>ministerium für Gesundheit.<br />
Über IDOB<br />
IDOB ist eines von insgesamt 29 vom Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
für Gesundheit geförderten Leuchtturmprojekten<br />
in der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland. Das<br />
Projektkonzept zu IDOB wurde 2008 aus 106 Förderanträgen<br />
ausgewählt. IDOB ist als gemeinsames<br />
Projekt <strong>des</strong> Kommunalunternehmens der <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> mit den beteiligten <strong>Kliniken</strong><br />
Inn-Salzach-Klinikum sowie dem Isar-Amper-<br />
Klinikum, Klinikum München-Ost, der gGmbH <strong>des</strong><br />
Projektevereins und <strong>des</strong> Instituts für angewandte<br />
Sozialwissenschaften, IfaS, Stuttgart, angelegt.<br />
IDOB hat zum Ziel, in zwei Modellregionen<br />
(München-Ost und Berchtesgadener Land) eine<br />
am individuellen Versorgungsbedarf der dementiell<br />
Erkrankten ausgerichtete engmaschige und<br />
aufeinander abgestimmte Versorgung durch einen<br />
Versorgungsverbund aufzubauen, weiterzuentwickeln<br />
und zu evaluieren.<br />
Durch die Fachtagung führten Markus Witzmann,<br />
Gesamtkoordinator von IDOB seitens <strong>KBO</strong>, und<br />
Horst Reiter, Geschäftsführer der Projekteverein<br />
gGmbH. Der Projekteverein organisiert in beiden<br />
Modellregionen das Verbundmanagement.<br />
Verantwortlich für die beiden Modellregionen<br />
zeichnen das Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost<br />
und das Inn-Salzach-Klinikum, Freilassing.<br />
Verantwortliche sind Prof. Dr. Dr. Margot Albus, M.<br />
Sc., Ärztliche Direktorin <strong>des</strong> Klinikums München-<br />
Ost, und Prof. Dr. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Ärztlicher<br />
Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums.<br />
Alle Informationen zu IDOB fi nden Sie im Internet<br />
unter www.leuchtturm-idob.de.
AGATE im Inn-Salzach-Klinikum<br />
Facharztweiterbildung in Wasserburg-Gabersee<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Arzneimitteltherapie bei<br />
psychiatrischen Erkrankungen (AGATE) ist ein seit<br />
über 15 Jahren bestehender Klinikverbund der<br />
Bayerischen <strong>Bezirks</strong>krankenhäuser zum Zwecke<br />
der Optimierung und Qualitätssicherung bei der<br />
Anwendung von Psychopharmaka.<br />
Sie hat sich zum Ziel gesetzt, unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />
zu erfassen und das gesammelte<br />
Fachwissen zu vermitteln. Hierzu werden<br />
zweimal jährlich Stichtagserhebungen in den<br />
<strong>Kliniken</strong> zum Verordnungsverhalten diagnosebezogen<br />
dokumentiert.<br />
Außerdem fi nden zweimonatlich so genannte<br />
Fallkonferenzen im Haus der Bayerischen Bezirke<br />
in München statt, bei denen aufgetretene<br />
Arzneimittelnebenwirkungen von teilnehmenden<br />
Klinikärzten vorgestellt, diskutiert und von pharmakologischen<br />
Experten bewertet werden.<br />
Derzeit nehmen 30 bayerische <strong>Kliniken</strong> und zwei<br />
Qualitätszirkel niedergelassener Psychiater an der<br />
Erfassung und Dokumentation schwerer unerwünschter<br />
Arzneimittelwirkungen unter Psychopharmaka<br />
teil.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der AGATE ist die<br />
Fortbildungsakademie – zweimal jährlich fi ndet<br />
eine qualifi zierte Facharztweiterbildung in Psychopharmakologie<br />
statt, jüngst im Inn-Salzach-Klinikum<br />
in Wasserburg.<br />
Prof. Dr. Dr. Ekkehard Haen, Klinischer Pharmakologe<br />
am <strong>Bezirks</strong>klinikum Regensburg, als Leiter<br />
der AGATE, und Prof. Dr. Gerd Laux, Ärztlicher<br />
Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums, als Mit-<br />
Begründer der AGATE, konnten als Moderatoren<br />
70 Ärzte aus ganz Bayern und dem Baden-Württembergischen<br />
Grenzgebiet zu einer intensiven,<br />
ganztätigen Fort- und Weiterbildung begrüßen.<br />
Dr. Wolfgang König, Richard Schmidmeier, Hans-<br />
Werner Paul, Prof. Dr. Johannes Bufl er, Dr. Dirk<br />
Wolter und Prof. Dr. Gerd Laux vom Inn-Salzach-<br />
Klinikum referierten über die medikamentöse Therapie<br />
von akuten Psychosen, Manien, chronischen<br />
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux bedankt<br />
sich bei Prof. Dr. Dr. Ekkehard Haen mit einem<br />
Gastgeschenk (oben)<br />
Chefarzt Richard Schmidmeier bei seinem<br />
Vortrag (unten)<br />
Psychosen, Depressionen, Schlafstörungen sowie<br />
zur Schmerzbehandlung und zur Substitutionstherapie<br />
bei Drogenabhängigkeit.<br />
Dr. Matthias Dobmeier, Oberarzt an der Tagklinik<br />
Cham <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>klinikums Regensburg, stellte<br />
die Behandlungskonzepte bei bipolaren, manischdepressiven<br />
Erkrankungen mittels so genannter<br />
Stimmungsstabilisierer vor.<br />
Die hohe Teilnehmerzahl aus ganz Bayern und das<br />
überaus positive Echo der Teilnehmer belegen<br />
den hohen Versorgungsstandard <strong>des</strong> Inn-Salzach-<br />
Klinikums.<br />
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,<br />
dass soeben die 8. Aufl age eines Patienten- und<br />
Angehörigenratgebers zu Psychopharmaka von<br />
Prof. Dr. Gerd Laux und Dr. Otto Dietmaier im<br />
Springer Medizin-Verlag Heidelberg erschienen ist<br />
(siehe Seite 28).<br />
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Inn-Salzach-<br />
Klinikum<br />
12 | 13
Jörg Hemmersbach,<br />
Ursula Bittner und<br />
Karl-Heinz Arians bei der<br />
Grundsteinlegung (von<br />
links nach rechts)<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Aktive Freizeitgestaltung im SPZ-Treff<br />
Seit November 2008 gibt es auf dem Gelände <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums, Klinikum München-Ost in Haar<br />
den SPZ-Treff. Der SPZ-Treff ist ein Zusatzangebot <strong>des</strong> Sozialpsychiatrischen Zentrums der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>. Die Tagesstätte in Haus 51 steht unter anderem für seelisch behinderte oder psychisch<br />
kranke Menschen und Patienten offen, die demnächst entlassen werden. Außerdem können auch<br />
ehemalige Patienten den SPZ-Treff besuchen, um gemeinsam aktiv ihre Freizeit zu gestalten.<br />
Geöffnet ist der SPZ-Treff immer von Montag bis Sonntag von 9.30 bis 16.30 Uhr.<br />
Unter anderem werden folgende Aktivitäten angeboten:<br />
Montag, 13.00 bis 15.00 Uhr: Kochen und Backen<br />
Dienstag: Spielenachmittag,<br />
Mittwoch, 12.30 bis14.30 Uhr: Kreativgruppe<br />
Donnerstag, 15.00 bis 16.00 Uhr: Gehirnjogging<br />
Freitag, 14.00 bis 16.00 Uhr: Offene Werkgruppe<br />
Täglich fi ndet von 13.00 bis 14.00 Uhr die Kaffeerunde statt. Außerdem kann im SPZ-Treff ein Computer<br />
mit Internetanschluss frei genutzt werden. Nach Absprache werden auch Einführungskurse für das<br />
Internet veranstaltet. Nach Voranmeldung gibt es einmal im Monat einen Brunch oder ein gemeinsames<br />
Mittagessen.<br />
Der SPZ-Treff ist telefonisch unter 089 4562-2970 sowie per E-Mail unter spz-treff@spz-obb.de erreichbar.<br />
Grundsteinlegung für die neue Forensik am Isar-Amper-<br />
Klinikum, Klinik Taufkirchen (Vils)<br />
Am Mittwoch, den 6. Mai 2009, fand die feierliche<br />
Grundsteinlegung für die Frauen-Forensik in der<br />
Klinik Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />
statt.<br />
Im bereits aufgestellten Rohbau legten die stellvertretende<br />
Bezirktagspräsidentin von <strong>Oberbayern</strong>,<br />
Ursula Bittner, der leitende Ministerialrat Karl-<br />
Heinz Arians vom Bayerischen Staatsministerium<br />
für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen,<br />
und Jörg Hemmersbach, Geschäftsführer der Isar-<br />
Amper-Klinikum gemeinnützigen GmbH, die obligatorische<br />
Zeitkapsel in den Grundstein ein. Die<br />
so genannte Zeitkapsel wird fortan das historische<br />
Fundament der Forensik bilden.<br />
110 Patientinnen können zukünftig in der neuen<br />
Forensik in Taufkirchen (Vils) therapiert und behandelt<br />
werden. 36 der bestehenden Betten bleiben<br />
ebenfalls erhalten.<br />
„Modernste Therapiemöglichkeiten und das Sicherheitsbedürfnis<br />
der Bevölkerung werden in dem<br />
24 Millionen Euro teuren Neubau gleichermaßen<br />
erreicht“, sagte Ursula Bittner.<br />
Der Neubau wird voraussichtlich bis Ende 2010<br />
fertig gestellt werden.<br />
Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />
München-Ost
ICF-Workshop <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> im Inn-Salzach-Klinikum<br />
Soziale Funktionsfähigkeit als Behandlungsziel<br />
Für die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> veranstaltete<br />
das Inn-Salzach-Klinikum in Wasserburg<br />
im Februar 2009 einen Workshop zu einer neuen<br />
Betrachtungsweise psychischer Krankheiten: ICF.<br />
Neben Krankheitssymptomen steht in dieser Internationalen<br />
Klassifi kation die Funktionsfähigkeit im<br />
Zentrum der Beachtung (ICF).<br />
Der Ärztliche Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums,<br />
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, konnte im<br />
gefüllten Festsaal Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen<br />
und Pfl egepersonal begrüßen. In seiner Einführung<br />
wies er darauf hin, dass der psychosoziale<br />
Versorgungsbedarf und das Thema Arbeitsunfähigkeit<br />
bei psychischen Störungen angesichts einer<br />
immer komplexeren, stressbeladenen Arbeitswelt<br />
immer stärker in den Vordergrund rücken. Für die<br />
Beurteilung der Arbeitsfähigkeit sind das Ausmaß<br />
psychischer Funktionsstörungen wie Denken und<br />
Konzentrationsfähigkeit, Fähigkeitsstörungen wie<br />
Kontaktfähigkeit und Durchhaltevermögen sowie<br />
Teilhabestörungen, die Erfüllung von Rollenerwartungen,<br />
von zentraler Bedeutung.<br />
Prof. Dr. Georg Juckel, Universität Bochum, sowie<br />
Prof. Dr. Michael Linden, Direktor der Reha-Klinik<br />
Berlin, stellten ICF, die neue Internationale Klassifi -<br />
kation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit<br />
vor. Im Zentrum von ICF steht die soziale<br />
Funktionstüchtigkeit, also inwieweit der betreffende<br />
Patient trotz seiner oft chronischen Krankheit sein<br />
Leben bewältigen bzw. am sozialen Leben partizipieren<br />
kann.<br />
Michael Bräuning-Edelmann, Fachbereichsleiter<br />
der Herzogsägmühle Peiting, veranschaulichte dies<br />
anhand von Beispielen zur Fähigkeit zur Selbstversorgung,<br />
zur sozialen Interaktion und Kommunikation<br />
und der Erfüllung von Rollenerwartungen: Ein<br />
Patient mit Diabetes, Übergewicht und Depression<br />
wird neben körperlichen und psychischen<br />
Beschwerden und Symptomen seinen Aktionsradius<br />
einschränken (Aktivität), die Betreuung der<br />
Enkelkinder nicht mehr übernehmen (Teilhabe)<br />
oder Probleme beim Treppensteigen in seine Wohnung<br />
im vierten Stock haben (umweltbezogene<br />
Kontextfaktoren).<br />
In einzelnen Workshop-Gruppen wurden Praxisbeispiele,<br />
Dokumentationshilfen sowie praxisgerechte<br />
Beurteilungsskalen vorgestellt und diskutiert.<br />
In einer neuen Kurzskala sollen zum Beispiel<br />
die Schwierigkeiten <strong>des</strong> Patienten in den Bereichen<br />
sozial nützliche Aktivitäten (Arbeit), persönliche<br />
und soziale Beziehungen, Selbstpfl ege sowie stören<strong>des</strong><br />
Verhalten erfasst werden.<br />
Für die teilnehmenden Mitarbeiter brachte die<br />
ganztägige Veranstaltung wichtige Anregungen für<br />
die Weiterentwicklung und Verbesserung einer<br />
mehr am Alltag orientierten Patientenversorgung.<br />
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Inn-Salzach-<br />
Klinikum<br />
Prof. Dr. Michael Linden am<br />
Rednerpult im Festsaal <strong>des</strong><br />
Inn-Salzach-Klinikums<br />
14 | 15
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Harald Stefan stellt neues Klassifi kationssystem für<br />
Pfl egediagnosen vor<br />
Am 22. April 2009 stellte der österreichische<br />
Pfl egewissenschaftler Harald Stefan sein neues<br />
Buch über Pfl egediagnosen im Klinikum München-<br />
Ost vor. Der Autor suchte für seine Deutschland-<br />
Präsentation das Klinikum aus, da hier auf ausgesuchten<br />
Stationen bereits Pfl egediagnosen in<br />
der täglichen Arbeit genutzt werden. Parallel wird<br />
die Umsetzung der Pfl egediagnosen durch eine<br />
Begleitforschung untersucht.<br />
Cornelia Gianni, Stabstelle Pfl egeentwicklung und<br />
Pfl egewissenschaft <strong>des</strong> Klinikums München-Ost,<br />
mit Buchautor Harald Stefan<br />
Wie wichtig Pfl egediagnosen sind, verdeutlichte<br />
Josef Kolbeck, Pfl egedirektor <strong>des</strong> Klinikums<br />
München-Ost: „Pfl egediagnosen sind ein wichtiges<br />
Instrument, um die Pfl ege auf die zukünftigen<br />
Herausforderungen vorzubereiten und sie helfen<br />
dabei, die pfl egerischen Leistungen auch zu vergleichen“.<br />
Bislang gibt es nur wenige Krankenhäuser,<br />
die Pfl egediagnosen nutzen. Im Klinikum München-<br />
Ost wird die Implementierung derzeit durch eine<br />
Projektgruppe vorbereitet.<br />
Pfl egediagnosen in der Gesundheits- und Krankenpfl<br />
ege dienen der systematischen Erfassung<br />
und Beurteilung von Patientenreaktionen auf ihre<br />
Gesundheitsprobleme. Im Mittelpunkt stehen aber<br />
nicht nur die Defi zite der Patienten. Vielmehr hat<br />
sich in der Pfl ege der ressourcenorientierte Ansatz<br />
durchgesetzt. Welche Ressourcen und Kräfte hat<br />
der Patient und wie können sie sinnvoll in die<br />
Behandlung und Pfl ege integriert werden?<br />
„Dabei ist es wichtig, dass die Pfl ege eine eigene<br />
Fachsprache entwickelt und sich von der Alltagssprache,<br />
die in der Beurteilung <strong>des</strong> Patienten<br />
heute noch benutzt wird, abkoppelt“, betonte<br />
Pfl egewissenschaftler Stefan. Notwendig sei es<br />
natürlich, dass die Sprache der Medizin und der<br />
Pfl ege kompatibel sind und sich nicht widersprechen.<br />
„Pfl egediagnosen geben unserer Arbeit das<br />
notwendige Gewicht, das wir brauchen. Noch<br />
immer wird behauptet, dass die Pfl ege am und für<br />
den Menschen einfach sei. Zu oft wird Pfl ege noch<br />
als Einsparungspotenzial gesehen und verstanden.<br />
Die Pfl egediagnosen machen Pfl ege messbar und<br />
klarer“, erläuterte Kolbeck.<br />
Stefan lobte das Klinikum München-Ost als<br />
Speerspitze in der Entwicklung. Dr. Margitta<br />
Borrmann-Hassenbach, stellvertretender Vorstand<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong>, betonte,<br />
dass die Einführung für das gesamte Kommunalunternehmen<br />
vorgesehen sei. „Es ist ein logischer<br />
Prozess, den wir unterstützen“, so Dr. Borrmann-<br />
Hassenbach.<br />
Pionier der Pfl egediagnosen war die North American<br />
Nursing Diagnoses Association (NANDA),<br />
die bereits in den 70er und 80er Jahren Modelle<br />
entwickelte. Für Europa wurden diese weiterentwickelt,<br />
da die NANDA in manchen Fällen zu<br />
theoretisch ausgerichtet war.<br />
Der korrekte Umgang mit Pfl egediagnosen wird<br />
zukünftig Grundlage für Pfl egequalitätssicherung<br />
und Pfl egedokumentation sein. Ausgehend von<br />
den Pfl egediagnosen der NANDA, die als Standard<br />
auf diesem Gebiet gelten, liegt mit dem neuen<br />
Buch eine Arbeitsgrundlage vor, in der alle wesentlichen<br />
pfl egediagnostischen Problemstellungen<br />
erfasst und pfl egeprozessorientiert aufbereitet sind.<br />
Der aus der Praxis für die Praxis entwickelte<br />
pfl egediagnosenorientierte Anamnesebogen leitet<br />
von den Ergebnissen direkt zu den Pfl egediagnosen<br />
über. Die Beschreibung der notwendigen<br />
Pfl egemaßnahmen und Pfl egeziele erleichtert das<br />
korrekte Vorgehen nach Erstellung der Diagnose.<br />
Umsetzungsstrategien und Maßnahmen zur Personal-<br />
und Organisationsentwicklung komplettieren<br />
dieses Werk.<br />
Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />
München-Ost
Online-Beratung für Menschen mit Autismus,<br />
deren Angehörige, Profi s und Interessierte<br />
Informationen und kostenfreie Beratung rund<br />
um das Thema Autismus fi nden Betroffene, ihre<br />
Angehörigen und Partner sowie alle Interessierten<br />
künftig im Internet unter www.akn-obb.de. Mit der<br />
neuen Online-Beratung baut das Autismus Kompetenzzentrum<br />
<strong>Oberbayern</strong> in Zusammenarbeit mit<br />
dem Autismus Kompetenznetzwerk <strong>Oberbayern</strong><br />
sein Angebot in der Versorgung für Menschen mit<br />
Autismus weiter aus.<br />
Freuen sich über das neue Angebot: Christine<br />
Schulz, Leitung autkom, und Markus Witzmann,<br />
Geschäftsführer autkom<br />
Das Autismus Kompetenznetzwerk <strong>Oberbayern</strong><br />
(akn) hat sich zur Aufgabe gemacht, das bestehende<br />
Versorgungsangebot für Menschen mit Autismus<br />
und deren Angehörige weiter zu differenzieren,<br />
mehr bedürfnisgerechte und den Anliegen<br />
der Betroffenen gerecht werdende Angebote zu<br />
entwickeln und diese in der Fläche von <strong>Oberbayern</strong><br />
zu etablieren.<br />
Ziel ist es, allen Betroffenen und deren Angehörigen<br />
schnell und wohnortnah Hilfe und Unter-<br />
stützung anzubieten, egal, ob sie im Berchtesgadener<br />
Land, in der Nähe von Landsberg oder im<br />
Ballungsgebiet München leben.<br />
Um diesem Anspruch einen Schritt näher zu<br />
kommen, entwickelte das Netzwerk akn in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Autismus Kompetenzzentrum<br />
<strong>Oberbayern</strong> (autkom) ein Online-<br />
Beratungsangebot, das wohl einzigartig in Deutschland<br />
ist. Die Beratungsplattform ist in das bereits<br />
bestehende IT-Portal www.akn-obb.de integriert<br />
und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu<br />
Informationen und Beratungsleistungen. Alle Angebote<br />
der Online-Plattform zu unterschiedlichen<br />
Themenschwerpunkten werden von den verschiedenen<br />
Kooperationspartnern <strong>des</strong> akn erbracht.<br />
Die Online-Beratung kann über Einzel- oder Gruppenchats<br />
erfolgen. Alle Chats sind von autorisierten<br />
Beratern moderiert und kostenfrei. Weitere<br />
Informationen sind auf der Internetseite von akn<br />
unter www.akn-obb.de abrufbar.<br />
Förderer dieser besonderen Dienstleistung für den<br />
Behindertenbereich ist der Bezirk <strong>Oberbayern</strong>, der<br />
das Projekt zwei Jahre fi nanziell unterstützt.<br />
Die Kontakt- und Beratungsstelle der Autismus<br />
Kompetenzzentrum <strong>Oberbayern</strong> gemeinnützigen<br />
GmbH (autkom) wurde am 01. Juli 2008 eröffnet.<br />
Sie berät niederschwellig Kinder und Erwachsene<br />
mit Autismus sowie deren Angehörige und<br />
Bezugspersonen. Auch Professionelle und alle an<br />
dem Thema Autismus, das zunehmend mehr in das<br />
gesellschaftliche und politische Bewusstsein rückt,<br />
Interessierten fi nden hier kompetente Ansprechpartner.<br />
autkom ist Kooperationspartner in dem ebenfalls<br />
im Frühsommer 2008 gegründeten Autismus<br />
Kompetenznetzwerk <strong>Oberbayern</strong> (akn) und<br />
übernimmt in diesem Netzwerk eine besondere<br />
Lotsen- und Vermittlungsfunktion. Das Netzwerk<br />
besteht aus insgesamt 24 Kooperationspartnern<br />
aus den Bereichen der Selbsthilfe, <strong>Kliniken</strong>, niedergelassenen<br />
Kinder- und Jugendlichen- und Erwachsenenpsychiater,<br />
Schulen, Behörden und diversen<br />
spezialisierten Einrichtungen für den Personenkreis<br />
der Autismus-Spektrums-Störung.<br />
Christine Schulz, Leitung autkom, Diplom-Psychologin,<br />
Psychotherapeutin<br />
16 | 17
Franz Podechtl beim<br />
Interview im<br />
Rechenzentrum, für<br />
<strong>des</strong>sen Bau schweres<br />
Gerät anrückte<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Im Gespräch mit ...<br />
Franz Podechtl ist als Leiter <strong>des</strong> Vorstandsbereichs<br />
Infrastruktur und Technik seit Anfang September<br />
2008 unter anderem für die EDV im <strong>KBO</strong><br />
zuständig. Außerdem führt er zusammen mit Josef<br />
Kolbeck, Pfl egedirektor <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums,<br />
Klinikum München-Ost, die Geschäfte der Klinikservice<br />
Haar GmbH (künftig <strong>KBO</strong> Service GmbH).<br />
Redaktion Herr Podechtl, an mehreren Standorten<br />
<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> kam es Anfang <strong>des</strong> Jahres zu Ausfällen,<br />
insbesondere <strong>des</strong> Outlook-Systems. Woran lag<br />
das?<br />
Franz Podechtl In den letzten Jahren herrschte bei<br />
den Klinikleitungen und auch bei den Leitern der<br />
EDV-Abteilungen der Konsens, die EDV möglichst<br />
schlank zu betreiben – sowohl technisch als auch<br />
personell. Gleichzeitig wurden immer höhere Anforderungen<br />
an die Technik gestellt, die Anzahl der<br />
PC-Nutzer nahm stetig zu.<br />
Man könnte unsere EDV mit einem Haus vergleichen,<br />
das immer wieder um einen Raum erweitert<br />
wurde. Und um bei der bildhaften Sprache zu<br />
bleiben: Wir müssen das alte Haus nun abreißen<br />
und ein neues bauen, das unseren aktuellen und<br />
zukünftigen Bedürfnissen entspricht.<br />
Redaktion Die Schwachstellen sind also bereits<br />
länger bekannt?<br />
Franz Podechtl Das ist richtig, allerdings können<br />
wir die Systeme im laufenden Betrieb nicht einfach<br />
abschalten und neu aufsetzen. Wenn einzelne Teile<br />
der gewachsenen EDV-Landschaft ausfallen, werden<br />
alle Ressourcen benötigt, um die Ursache zu<br />
fi nden und zu beheben. Und nur dem überdurchschnittlichen<br />
Engagement der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass es nicht schon<br />
früher zu größeren Ausfällen kam.<br />
... Franz Podechtl<br />
Redaktion Um genau das zu verhindern, wurde<br />
im letzten Jahr für 500.000 Euro ein zusätzlicher<br />
Server für das Klinikinformationssystem angeschafft.<br />
Franz Podechtl Diese Anschaffung war sehr<br />
wichtig. Sie zeigt, wie wichtig es ist, in Technologie<br />
zu investieren.<br />
Wären wir im Bereich der Microsoft Offi ce<br />
Anwendungen technologisch bereits so aufgestellt<br />
wie im Bereich <strong>des</strong> Klinikinformationssystems,<br />
hätte es keine derart gravierenden Auswirkungen<br />
gegeben.<br />
Wir mussten drei Tage lang jeden Outlook-User<br />
neu anlegen. Und trotzdem war die Stimmung<br />
unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />
IT gut. Alle haben zusammengeholfen.<br />
Redaktion Warum gibt es eigentlich zwei Unternehmen<br />
– die IT der <strong>Kliniken</strong> und die EDV<br />
Infrastruktur-Gesellschaft mbH?
Franz Podechtl Aus wirtschaftlichen Gründen war<br />
es nicht sinnvoll, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> und der <strong>Kliniken</strong> in ein Unternehmen<br />
zusammenzuführen. Ein weiterer Aspekt war<br />
der Datenschutz. Wir arbeiten mit Patientendaten,<br />
auf die beispielsweise der EDV-Kollege im Bezirk<br />
keinen Zugriff haben darf.<br />
Redaktion Wir funktioniert die Zusammenarbeit?<br />
Franz Podechtl Ehrlicherweise muss man sagen,<br />
dass wir hier noch Verbesserungsbedarf sehen.<br />
Gemeinsam mit Herrn Dr. Arne Fellien ist es uns<br />
gelungen, Konfl ikte um Zuständigkeiten zu beenden,<br />
die Schnittstellen klar zu defi nieren und darauf<br />
hinzuwirken, dass alle an einem Strang ziehen.<br />
Es interessiert jetzt nicht mehr, wer wann einen<br />
Fehler gemacht hat. Wir arbeiten gemeinsam an<br />
Lösungen und daran, unser neues Rechenzentrum<br />
in Haar in Betrieb zu nehmen.<br />
Redaktion War das schon seit längerem geplant?<br />
Franz Podechtl Ja, wir haben 2007 mit der Planung<br />
eines neuen Rechenzentrums begonnen. Im<br />
August 2008 war Baubeginn und im Dezember<br />
wurde die bauliche Hülle für das Rechenzentrum<br />
fertig gestellt. Der Raum ist wasser- und feuergeschützt<br />
und wurde in Haus 55 auf dem Gelände<br />
<strong>des</strong> Klinikums München-Ost errichtet. Man kann<br />
schon sagen, dass wir einfach auch Pech hatten<br />
mit dem Systemausfall zum jetzigen Zeitpunkt. Ein<br />
paar Monate später hätte uns das nicht passieren<br />
können.<br />
Redaktion Herr Podechtl, bis wann werden unsere<br />
EDV-Systeme wieder zuverlässig funktionieren?<br />
Franz Podechtl Derzeit läuft die dezentrale<br />
Konsolidierung. Das heißt, die Systeme werden in<br />
den <strong>Kliniken</strong> vor Ort vereinheitlicht. So wird die<br />
Lauffähigkeit erhöht, anfällige Elemente können<br />
ausgewechselt werden und das System wird auf<br />
einer klar strukturierten Basis neu aufgesetzt.<br />
Da alle Umstellungen und Erneuerungen im<br />
laufenden Betrieb stattfi nden, müssen wir allein für<br />
den Standort Haar mit etwa acht Monaten rechnen.<br />
Insgesamt sollen die Maßnahmen im <strong>KBO</strong> bis<br />
voraussichtlich Mai 2010 abgeschlossen sein. Alle<br />
Einzelschritte werden in regelmäßigen Treffen der<br />
Projektgruppe geplant und mit den Geschäftsführern<br />
abgestimmt. Noch in der Phase der Umstellung<br />
wird sich die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit<br />
der Systeme deutlich verbessern.<br />
Redaktion Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Das Interview führte Bettina Schmitt, Isar-Amper-<br />
Klinikum, Klinikum München-Ost.<br />
... Markus Witzmann<br />
Markus Witzmann leitet den Vorstandsbereich<br />
Rehabilitation und Teilhabe. Darüber hinaus ist er<br />
als Geschäftsführer <strong>des</strong> Sozialpsychiatrischen Zentrums<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> und<br />
Geschäftsführer <strong>des</strong> Autismus Kompetenzzentrums<br />
<strong>Oberbayern</strong> tätig.<br />
Redaktion Herr Witzmann, Sie leiten den Vorstandsbereich<br />
Rehabilitation und Teilhabe. Welche<br />
Aufgaben sind damit verbunden?<br />
Markus Witzmann Der Vorstandsbereich Rehabilitation<br />
und Teilhabe umfasst das Leistungsspektrum<br />
außerhalb der medizinischen Akutversorgung, wie<br />
Prävention, Selbsthilfe, Rehabilitation, Eingliederung/<br />
Teilhabe und Pfl ege, also all die Leistungen, die im<br />
Vorfeld und Nachfeld einer medizinisch, klinischen<br />
Versorgung wirken. Hierzu zählen unter anderem<br />
die Kontakt- und Beratungsstellen für die unterschiedlichen<br />
Zielgruppen, wie psychisch kranke,<br />
suchtkranke, gerontopsychiatrisch kranke sowie<br />
behinderte Menschen, verschiedene Angebote <strong>des</strong><br />
betreuten Wohnens, Werkstätten sowie Tagesstätten<br />
für behinderte Menschen, Frühförderstellen<br />
und spezifi sche Angebote für erkrankte Kinder und<br />
Jugendliche und vieles mehr<br />
Redaktion Möchte das Kommunalunternehmen<br />
diese unterschiedlichen Leistungen zukünftig selbst<br />
anbieten?<br />
Markus Witzmann Wir haben ein großes Interesse,<br />
den Blick auf das Gesamtversorgungsgeschehen<br />
für die jeweiligen Zielgruppen unseres Unternehmens<br />
zu richten, damit wir als wesentlicher Versorgungsanbieter<br />
die jeweiligen Versorgungssysteme<br />
für unsere Patienten und Klienten aktiv mitgestalten<br />
und somit optimieren können.<br />
Wir werden den Entwicklungen im Gesundheitsmarkt<br />
als aktiver Partner begegnen. Eines unserer<br />
wesentlichen Ziele wird sein, verlässliche und<br />
aufeinander abgestimmte Versorgungsnetzwerke<br />
auf- und auszubauen sowie diese nachhaltig zu<br />
gestalten und zu pfl egen. Dies tun wir in Kooperation<br />
zum Beispiel mit den Trägern der freien<br />
Wohlfahrtspfl ege (dem Paritätischen in Bayern, der<br />
AWO, der Caritas, der Diakonie) als auch durch<br />
die Bereitstellung eigener Versorgungsangebote<br />
wie durch das Sozialpsychiatrische Zentrum der<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> (SPZ).<br />
Redaktion Wie ist die Zusammenarbeit mit den<br />
einzelnen <strong>Kliniken</strong> im Kommunalunternehmen?<br />
Gibt es auch hier Netzwerke?<br />
Markus Witzmann Die Management-Holding bzw.<br />
die Vorstandsbereiche sowie die Bereichsleiter<br />
arbeiten sehr eng mit den <strong>Kliniken</strong> zusammen.<br />
Dies ist auch erforderlich, um unsere gemeinsam<br />
gesteckten Versorgungsziele erreichen zu können.<br />
Die Zusammenarbeit wird durch verschiedene<br />
Gremien institutionalisiert und befördert. Hier<br />
Markus Witzmann: „Wir<br />
wollen ein tragfähiges<br />
Netzwerk schaffen.“<br />
18 | 19
Markus Witzmann in<br />
seinem Büro in der<br />
Management-Holding<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
sind für den Vorstandsbereich Rehabilitation und<br />
Teilhabe vor allem das Leitungsgremium sowie<br />
der <strong>KBO</strong>-Arbeitskreis Rehabilitation zu nennen.<br />
Die Abstimmung mit den Geschäftsführern, den<br />
Ärztlichen Direktoren und den Pfl egedirektoren<br />
verläuft sehr konstruktiv. Ich sehe meine Aufgabe<br />
darin, die <strong>Kliniken</strong> bei der Bewältigung ihrer Aufgaben<br />
zu unterstützen, gemeinsam Ideen sowie neue<br />
Leistungsangebote zu entwickeln und neue Versorgungsimpulse<br />
zu setzen. Die Zusammenarbeit kann<br />
sowohl im Rahmen gemeinsam durchgeführter<br />
Modellvorhaben und Projekte als auch durch eine<br />
verantwortliche alleinige Umsetzung durch die<br />
jeweilige Klinik erfolgen.<br />
Redaktion Gibt es ein Projekt, das Sie uns vorstellen<br />
können?<br />
Markus Witzmann Derzeit laufen schon mehrere<br />
Projekte bzw. sind in Vorbereitung. Hier sind vor allem<br />
in Zusammenarbeit mit dem Inn-Salzach-Klinikum<br />
und dem Isar-Amper-Klinikum die Umsetzung<br />
<strong>des</strong> Modellvorhabens Leuchtturmprojekt Demenz<br />
oder Integrierte Demenzversorgung <strong>Oberbayern</strong><br />
(IDOB), die Weiterentwicklung <strong>des</strong> Autismus Kompetenznetzwerkes<br />
<strong>Oberbayern</strong> sowie <strong>des</strong> mobilen<br />
psychiatrischen Krisendienstes und die Klärung mit<br />
den Krankenkassen zur Errichtung eines häuslich<br />
psychiatrischen Pfl egedienstes zu nennen.<br />
Darüber hinaus wurde die seitens <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>-<br />
Arbeitskreises Rehabilitation erarbeitete Rahmenkonzeption<br />
zur Schaffung stationärer medizinischer<br />
Rehabilitationsangebote im <strong>KBO</strong> abgestimmt. Das<br />
Inn-Salzach-Klinikum wird als erster Standort im<br />
<strong>KBO</strong> eine Feinkonzepterstellung für eine stationäre<br />
medizinische Reha-Einheit vornehmen, die dann<br />
Grundlage für die Budgetverhandlungen mit den<br />
Kostenträgern sein wird. Auch die Klinik Taufkirchen<br />
(Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums prüft, ob aufgrund<br />
der Standortplanungen eine kleine medizinische<br />
Reha-Einheit umgesetzt werden kann. Grundsätzlich<br />
muss geklärt werden, ob die Rehabilitationsträger<br />
unser Versorgungskonzept unterstützen. Hierzu<br />
werden wir zusammen mit den <strong>Kliniken</strong> auf der<br />
Grundlage der noch zu erarbeitenden Standortkonzepte<br />
Gespräche aufnehmen.<br />
Redaktion Das Kommunalunternehmen übernimmt<br />
damit auch eine Steuerungsfunktion?<br />
Markus Witzmann Die Aufgabe <strong>des</strong> Kommunalunternehmens<br />
ist es, dem Gesamtversorgungsauftrag<br />
für <strong>Oberbayern</strong> entsprechend unserer Leitlinien –<br />
verankert im <strong>KBO</strong>-Kodex – in der bestmöglichen<br />
Qualität zu begegnen. Somit ist es unser Ziel und<br />
unsere Aufgabe, ein Gesamtversorgungskonzept zu<br />
entwickeln und abzustimmen, das es den jeweiligen<br />
<strong>Kliniken</strong> ermöglicht, sowohl ihrem spezifi schen<br />
regionalen Versorgungsbedingungen gerecht zu<br />
werden als auch die Gesamtversorgung in <strong>Oberbayern</strong><br />
zu gewährleistet. Dabei berücksichtigen<br />
wir die verschiedenen medizinischen Bereiche<br />
wie Allgemeinpsychiatrie, Gerontopsychiatrie,<br />
Suchthilfe, Psychosomatik, Neurologie, Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie, Sozialpädiatrie, Forensik etc. als<br />
auch die bereits erwähnten Bereiche wie Prävention,<br />
Rehabilitation, Selbsthilfe etc.<br />
Damit wir ein ausgewogenes Versorgungsgeschehen<br />
im Kommunalunternehmen, zwischen den<br />
<strong>Kliniken</strong>, den übrigen Versorgungspartnern sowie<br />
den aufgezeigten Versorgungsbereichen herstellen<br />
können, bedarf es auch koordinativer und<br />
steuernder Elemente. Diese Funktionen werden<br />
seitens <strong>des</strong> Kommunalunternehmens und seiner<br />
Management-Holding für die beteiligten <strong>Kliniken</strong><br />
und anderen Gesellschaften <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> eingebracht.<br />
Durch unsere fachliche Kompetenz sowie unsere<br />
Versorgungsvielfalt sind wir ein hervorragender<br />
Versorgungspartner und können den oberbayerischen<br />
Bürgern gute Versorgungsleistungen zu<br />
jeder Zeit zur Verfügung stellen. Das Gesundheits-,<br />
Rehabilitations- und Sozialversorgungssystem<br />
der Zukunft wird sich zu einem vernetzten und<br />
prozessoptimierten Leistungsträger und -erbringer<br />
übergreifenden Hilfesystem entwickeln, das Personenorientierung<br />
und abgestimmtes, nachhaltiges<br />
Komplexleistungsgeschehen in den Mittelpunkt<br />
stellt.<br />
Ich bin mir sicher, dass es uns gemeinsam gelingen<br />
wird, das Versorgungsgeschehen in <strong>Oberbayern</strong> für<br />
unsere Patienten und Klienten positiv zu gestalten.<br />
Die dazu notwendigen funktionierenden und tragfähigen<br />
Netzwerke werden wir partnerschaftlich<br />
und zielorientiert gestalten.<br />
Redaktion Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Das Interview führte Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum,<br />
Klinikum München-Ost.
Personalien<br />
25 Jahre Engagement aus Überzeugung<br />
Dienstjubiläum von Prof. Dr. Matthias Dose<br />
Seit einem Vierteljahrhundert ist Prof. Dr. Matthias<br />
Dose, Ärztlicher Direktor der Klinik Taufkirchen<br />
(Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums, im öffentlichen<br />
Dienst tätig. In den 25 Jahren hat Prof. Dose nicht<br />
nur die Klinik Taufkirchen (Vils) geprägt, sondern<br />
auch die Psychiatrie insgesamt.<br />
Nach seinem Studium begann er seine Karriere<br />
zunächst im Max-Planck-Institut für Psychiatrie in<br />
München, wo er auch seine Dissertation schrieb.<br />
Auf Drängen eines Freun<strong>des</strong> wechselte Prof. Dose<br />
1989 als stellvertretender Ärztlicher Direktor ins<br />
<strong>Bezirks</strong>krankenhaus Ansbach.<br />
Seine Idee, Medikamente niedriger zu dosieren,<br />
stieß nicht nur auf Unterstützung. Im Gegenteil, viele<br />
andere Mediziner kritisierten ihn. Prof. Dose ließ<br />
sich jedoch nicht beirren, sondern warb mit Erfolg<br />
für seine Therapie. Drei Jahre später wechselte er<br />
nach Taufkirchen (Vils) als Ärztlicher Direktor. Seine<br />
neue Aufgabe gab ihm die Möglichkeit, neben den<br />
notwendigen administrativen Aufgaben weiterhin<br />
Patienten behandeln zu können.<br />
Auch heute besucht er jede der sieben Stationen<br />
täglich und nimmt einmal wöchentlich an der Visite<br />
teil. „Ich bin hier Arzt geblieben. Das gehört zu<br />
meiner berufl ichen Zufriedenheit dazu“, betont<br />
Prof. Dose. In den folgenden 17 Jahren musste er<br />
die Klinik auch durch stürmische Zeiten lotsen. Die<br />
Umwandlung in eine Akutklinik und die gleichzei-<br />
tige Entlassung von mehr als 200 Langzeitpatienten<br />
riefen Angst unter den Mitarbeitern hervor,<br />
schließlich standen Arbeitsplätze zur Diskussion.<br />
Aber mit vereinten Kräften und viel Engagement<br />
wurden die Herausforderungen bewältigt.<br />
Heute ist die Klinik Taufkirchen (Vils) aus der<br />
Versorgungslandschaft nicht mehr wegzudenken.<br />
Auch <strong>des</strong>wegen, weil spezielle Angebote wie das<br />
Huntingtonzentrum den gesamten Süden der<br />
Republik versorgen.<br />
Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />
München-Ost<br />
Neue Vorsitzende<br />
Martin Spuckti, Vorstand <strong>des</strong> <strong>KBO</strong>, ist zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> Interessensverban<strong>des</strong><br />
Kommunaler Krankenhäuser (IVKK) gewählt<br />
worden. Vorsitzender <strong>des</strong> IVKK ist Dr. Hansjörg<br />
Hermes vom Klinikum Osnabrück.<br />
Hermann Schmid, Pfl egedirektor der Klinik Taufkirchen<br />
(Vils) und Sprecher der Pfl egedirektorinnen<br />
und -direktoren im Leitungsgremium, wurde zum<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Pfl egedienstleitungen<br />
Psychiatrischer <strong>Kliniken</strong> Bayern e. V. (VdP Psych<br />
Bayern e. V.) gewählt.<br />
Prof. Dr. Matthias Dose an<br />
seinem Schreibtisch<br />
20 | 21
Plastik von Luise<br />
Kött-Gärtner mit dem Titel<br />
„Wer nicht wagt ...“<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Abschiedsfeier <strong>des</strong> Ärztlichen Direktors Dr. Kurt Vock<br />
Am 30. März 2009 lud Dr. med. Kurt Vock,<br />
Ärztlicher Direktor der Kinderzentrum München<br />
gemeinnützigen GmbH, anlässlich seines Abschieds<br />
in den Ruhestand am 01. April 2009 zu einer Feier<br />
ein. Über 140 Gäste folgten seiner Einladung und<br />
nahmen an der Feier teil.<br />
Darunter befanden sich neben zahlreichen ehemaligen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch<br />
der frühere Leiter der Klinik für Sozialpädiatrie<br />
und Entwicklungsrehabilitation, Dr. Peter Schulz, die<br />
ehemalige Leiterin der Psychologie, Dr. Reglindis<br />
Schamberger, und die Verwaltungsleitung vom<br />
Kinderzentrum zwischen Oktober 2006 und 31.<br />
Dezember 2009, Claudia Fritsche. Vom Kommunalunternehmen<br />
nahm Vorstand Martin Spuckti<br />
teil. Ein wichtiger Gast war Prof. Dr. Dr. hc. mult.<br />
Theodor Hellbrügge, Gründer <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />
München und „Vater“ der Sozialpädiatrie in<br />
Deutschland.<br />
Nach der Begrüßung seiner Gäste erzählte Dr.<br />
Kurt Vock von seinem Werdegang als Kinderarzt:<br />
seiner Ausbildung und Praxis in der ehemaligen<br />
DDR, seiner Zeit in Düsseldorf und seinem Wechsel<br />
von der Akutmedizin in die Sozialpädiatrie.<br />
Die Rede wurde durch persönliche Anekdoten<br />
anschaulich und unterhaltsam gestaltet und ließ die<br />
Zuhörer bildhaft an seinem Berufsleben teilhaben.<br />
Im Anschluss haben Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />
in ihren Ansprachen und Einlagen seine Zeit<br />
und seine Verdienste im Kinderzentrum erläutert.<br />
Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach, Geschäftsführerin,<br />
überreichte Dr. Kurt Vock zum Abschied eine<br />
Plastik, die den Sprung von einem Lebensabschnitt<br />
in den nächsten symbolisierte und dankte ihm für<br />
seinen großen Einsatz für das Haus.<br />
Der Leiter <strong>des</strong> SPZ, Dr. Michael-Andor Marton,<br />
stellte die fachlichen und persönlichen Kompetenzen<br />
von Dr. Kurt Vock in den Mittelpunkt - seine<br />
Geradlinigkeit im Bezug auf die Behandlungsqualität<br />
seiner Patienten, aber auch seine Fairness und<br />
Menschlichkeit den Mitarbeitern gegenüber.<br />
Dr. Friedrich Voigt, Leiter der Psychologie, lobte seine<br />
Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit.<br />
Steffi Wilczewsky, Sekretärin von Dr. Kurt Vock<br />
während seiner Zeit als Leiter <strong>des</strong> SPZ, präsentierte<br />
ihm das Geschenk der Mitarbeiter <strong>des</strong> Hauses<br />
und ein „Arbeitszeugnis“ der Mitarbeiter. Diese<br />
haben sein Interesse am Patienten und am Wohl<br />
seiner Mitarbeiter in den Mittelpunkt <strong>des</strong> Zeugnisses<br />
gestellt.<br />
Dr. Vock, ein Liebhaber der klassischen Musik,<br />
wurde durch Beiträge <strong>des</strong> Chors <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />
und einem Ensemble aus Sopran, Flöten und<br />
Klavier geehrt.<br />
Aber auch Humor durfte nicht fehlen. Der Chor<br />
trug einen umgedichteten Text <strong>des</strong> Bananenboot<br />
Songs vor, der seine Verdienste im Haus beschrieb,<br />
und die Musiktherapeutische Abteilung stellte<br />
verschiedene Meilensteine seiner Tätigkeit im<br />
Kinderzentrum München durch vertonte EEG-<br />
Ableitungen dar.<br />
Nach dem Programm ging man zum gemütlichen<br />
Teil <strong>des</strong> Abends über und genoss ein ungezwungenes<br />
Beisammensein bei ausgezeichnetem Essen<br />
und anregenden Gesprächen.<br />
Melanie Voigt, Ph.D./Univ. Texas, Qualitätsmanagementbeauftragte,<br />
Kinderzentrum München<br />
Geschäftsführerin Dr. Margitta Borrmann-<br />
Hassenbach übergibt das Abschiedsgeschenk an<br />
Dr. Kurt Vock
Neue Mitarbeiter<br />
Neue Pfl egedirektorin der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
Zum 01. April 2009 hat Sanja Rezo ihre Tätigkeit<br />
als Pfl egedirektorin der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />
Krankenhaus Agatharied aufgenommen. Sie tritt<br />
damit die Nachfolge von Pfl egedirektorin Ute<br />
Schmitz an, die das Unternehmen verlässt.<br />
Sanja Rezo bringt langjährige Erfahrung im<br />
Pfl egebereich mit und war dreieinhalb Jahre als<br />
Stationsleitung im Krankenhaus Agatharied tätig.<br />
Darüber hinaus war sie dort als Assistentin der<br />
Verabschiedung und Begrüßung im Rahmen der<br />
Konferenz der Pfl egedirektorinnen und Pfl egedirektoren<br />
<strong>des</strong> <strong>KBO</strong>:<br />
Hermann Schmid, Pfl egedirektor Isar-Amper-<br />
Klinikum, Klinik Taufkirchen (Vils), Susanne<br />
Jost, Pfl egedirektorin Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
am Klinikum Landsberg am Lech, Hans-Ulrich<br />
Neunhoeffer, Direktor für Pfl ege und Erziehung<br />
Heckscher-Klinikum, Ute Schmitz, bisherige<br />
Neuer stellvertretender Geschäftsführer<br />
im SPZ<br />
Heiko Sailer nimmt seit 01. April 2009 die Position<br />
<strong>des</strong> stellvertretenden Geschäftsführers im Sozialpsychiatrischen<br />
Zentrum der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />
<strong>Oberbayern</strong> (SPZ) ein. Darüber hinaus ist er weiterhin<br />
in der Management-Holding als Bereichsleiter<br />
Einkauf tätig. Die Geschäftsführung <strong>des</strong> SPZ hat<br />
Markus Witzmann inne.<br />
Sie erreichen Heiko Sailer telefonisch unter 089<br />
4562-2684, per Fax unter 089 4562-2686 oder<br />
per E-Mail unter heiko.sailer@kbo-ku.de.<br />
Pfl egedienstleitung beschäftigt. Bereits in dieser<br />
Zeit arbeitete sie mit der psychiatrischen Klinik der<br />
Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am Krankenhaus Agtharied<br />
zusammen und entwickelte Konzepte für die<br />
Bereiche Rehabilitation und geriatrische Strukturen.<br />
Berufsbegleitend absolvierte Sanja Rezo außerdem<br />
das Studium „Pfl egemanagement“, das sie 2007<br />
erfolgreich abgeschlossen hat.<br />
Pfl egedirektorin Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />
Krankenhaus Agatharied, Sanja Rezo, seit 01. April<br />
2009 Pfl egedirektorin Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />
Krankenhaus Agatharied, Hans Jürgen Donabauer,<br />
Pfl egedirektor Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am<br />
Klinikum Garmisch-Partenkirchen, Peter Maurer,<br />
Pfl egedirektor Inn-Salzach-Klinikum, und Josef<br />
Kolbeck, Pfl egedirektor Isar-Amper-Klinikum,<br />
Klinikum München-Ost (von links nach rechts)<br />
Heiko Sailer an seinem<br />
Arbeitsplatz<br />
22 | 23
Michael Baumhakl<br />
Gabriele Zimmermann<br />
Dr. Arne Fellien<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Bereichsleitung Personal<br />
Nach erfolgreichem Abschluss eines Studiums<br />
und der Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt<br />
(FH) im gehobenen nichttechnischen Bun<strong>des</strong>dienst<br />
(Zweig Post- und Fernmeldewesen) arbeitete Michael<br />
Baumhakl zunächst als Personalsachbearbeiter<br />
bei der Deutschen Post AG. Anschließend war<br />
er bei der TÜV Süddeutschland Holding AG als<br />
Personalreferent (Sozialwesen) für Betriebsrentner<br />
und allgemeine Sozialangelegenheiten zuständig.<br />
Im Jahr 2000 trat Michael Baumhakl in das Isar-<br />
Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost (damals<br />
noch <strong>Bezirks</strong>krankenhaus Haar) in der Position eines<br />
Gruppenleiters für den Bereich der Anlage 1a<br />
zum BAT (alle Berufsgruppen außer Pfl egedienst)<br />
ein. Im Jahr 2001 wurde er Teamleiter <strong>des</strong> Teams 1<br />
der Abteilung II Personal <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>krankenhauses<br />
Haar. Neben seiner Tätigkeit im Krankenhaus<br />
absolvierte Michael Baumhakl ein Weiterbildungs-<br />
Studium an der Akademie für Krankenhausmanagement<br />
in Ingolstadt mit dem Abschluss als<br />
Diplom-Krankenhausbetriebswirt (VKD). Darüber<br />
hinaus qualifi zierte er sich zum Internen Qualitätsauditor<br />
für Qualitätsmanagement gemäß DIN ISO<br />
9001.<br />
Im Jahr 2007 wurde er Personalleiter im Klinikum<br />
München-Ost und verantwortete unter anderem<br />
als Leiter <strong>des</strong> damaligen Projektteams die Einführung<br />
eines neuen Personalmanagementsystems.<br />
Einen seiner Schwerpunkte sah er darin, die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Personalabteilung<br />
von antiquierten, datentypistischen Aufgaben durch<br />
IT-gestützte Lösungen zu entlasten, um Freiräume<br />
für ihre eigentlichen Aufgaben der Personalbetreuung<br />
und –entwicklung zu schaffen. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt seiner Tätigkeit war der Ausbau<br />
der Sozialleistungen für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, um das Unternehmen vor dem<br />
Hintergrund <strong>des</strong> sich zunehmend angespannter<br />
gestaltenden Personalmarktes für (insbesondere<br />
ärztliche) Fach- und Führungskräfte weiterhin<br />
attraktiv zu gestalten.<br />
Bei der Entgeltumwandlung konnten hier ganz<br />
neue Wege in der Altersvorsorge gegangen werden,<br />
die dem Arbeitgeber keine Kosten verursachten<br />
und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die<br />
Möglichkeit eröffneten, für ihr Alter vorzusorgen.<br />
Als zweites Krankenhaus in Deutschland konnte<br />
das Klinikum München-Ost eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
ohne Gesundheitsprüfung anbieten,<br />
eine Möglichkeit, die inzwischen für alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> besteht.<br />
Zum 01. Januar 2009 hat Michael Baumhakl die<br />
Leitung <strong>des</strong> Bereichs Personal in der Management-<br />
Holding von Tobias Forstner übernommen, der<br />
sich wieder ganz seiner Tätigkeit als Personalleiter<br />
<strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums widmen wird. Darüber<br />
hinaus leitet Michael Baumhakl seit Anfang<br />
Oktober 2008 den Bereich Personal <strong>des</strong> Kinderzentrums<br />
München. Seine Nachfolge am Klinikum<br />
München-Ost hat Petra Ertl angetreten, die bereits<br />
als Teamleiterin in der Personalabteilung <strong>des</strong> Klinikums<br />
München-Ost tätig war.<br />
Sachbearbeitung Personal<br />
Gabriele Zimmermann ist seit 01. Januar 2009<br />
als Personal- und Lohnsachbearbeiterin in der<br />
Management-Holding <strong>des</strong> Kommunalunternehmens<br />
tätig. Sie ist gelernte Buchhalterin und hat im<br />
Anschluss ein Fernstudium mit Abschluss Diplom-<br />
Betriebswirtin absolviert.<br />
Gabriele Zimmermann war bislang vorwiegend<br />
als Personalsachbearbeiterin in verschiedenen<br />
Unternehmen tätig. Zuletzt arbeitete sie in diesem<br />
Bereich beim Georg D.W. Callwey-Verlag in München.<br />
Zu ihren Aufgaben gehören die Gehaltsabrechnungen<br />
für das Sozialpsychiatrische Zentrum<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> (SPZ), das<br />
Autismus Kompetenzzentrum <strong>Oberbayern</strong>, das<br />
Kommunalunternehmen sowie die EDV Infrastruktur-Gesellschaft<br />
mbH. Darüber hinaus übernimmt<br />
sie die Pfl ege der Personalakten sowie sämtliche<br />
Tätigkeiten, die mit dem Ein- und Austritt der<br />
Betriebsangehörigen zusammenhängen. Außerdem<br />
koordiniert sie Termine für Vorstellungsgespräche<br />
und erstellt Arbeitsverträge.<br />
Chief Information Offi cer<br />
Dr. Arne Fellien ist seit April als Chief Information<br />
Offi cer (CIO) und somit fachlicher Leiter der IT<br />
der <strong>Kliniken</strong> und der EDV Infrastruktur-Gesellschaft<br />
mbH tätig. In dieser Funktion ist er verantwortlich<br />
für die inhaltliche und strategische Entwicklung der<br />
EDV und bündelt die technologischen Anforderungen<br />
der EDV Infrastruktur-Gesellschaft mit den<br />
Software-Anforderungen der IT der <strong>Kliniken</strong>. Disziplinarischer<br />
Vorgesetzter für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der IT der <strong>Kliniken</strong> ist weiterhin<br />
der Leiter der IT der <strong>Kliniken</strong>.<br />
Dr. Arne Fellien stellt die einheitliche Führung<br />
beider Bereiche sicher. Er hat Mathematik in Berlin<br />
studiert und ist heute als Senior Experte in den<br />
Bereichen IT-Strategie, Wissensmanagement, Gesundheitswesen<br />
und Verwaltungsmodernisierung<br />
tätig. Darüber hinaus ist er seit 2006 Mitglied <strong>des</strong><br />
wissenschaftlichen Beirats der ESG Consulting.<br />
Dr. Fellien war Leiter <strong>des</strong> Fraunhofer-Instituts für<br />
Software- und Systemtechnik (ISST) am Standort<br />
Berlin, außerdem war er in der Deutschen Staatsbibliothek<br />
als Leiter der Forschungsgruppe EDV<br />
und als stellvertretender Leiter <strong>des</strong> Rechenzentrums<br />
beschäftigt.
Veranstaltungen<br />
Pfl egetagung der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />
„Pfl egevielfalt im <strong>KBO</strong> – Synergien überzeugend<br />
nutzen" – so lautet das Motto der 1. unternehmensweiten<br />
Pfl egetagung. Die Tagung für Pfl egende,<br />
die im <strong>KBO</strong> tätig sind, fi ndet am 30. Oktober<br />
2009 im Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-<br />
Ost statt.<br />
Hierbei stellen Kolleginnen und Kollegen aus den<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>KBO</strong> im Rahmen von Workshops,<br />
Vorträgen und Posterpräsentationen ihre speziellen<br />
pfl egerischen Konzepte und Angebote<br />
vor. Die Besucher können aus insgesamt etwa<br />
30 Themenbereichen wählen, zu denen sie sich<br />
Tag der offenen Tür<br />
Unter dem Motto „Kreativität bewegt“ fi ndet<br />
am Samstag, den 25. Juli 2009, auf dem Gelände<br />
<strong>des</strong> Klinikums München-Ost ab 11 Uhr ein Tag<br />
der offenen Tür statt. An diesem Tag werden zum<br />
Beispiel die Kunst-, Musik-, Bewegungs-, Tanz-,<br />
Sport- und Ergotherapie vorgestellt. Geöffnet<br />
haben außerdem der SPZ-Treff, das Psychiatrie-<br />
Museum, das Arbeitstherapie-Outlet und die Halle<br />
der Tagesstrukturierenden Maßnahmen (TSM) <strong>des</strong><br />
Sozialpsychiatrischen Zentrums.<br />
Speisen und Getränke bieten das Casino oder das<br />
Café Regenbogen an. Außerdem gibt es an diesem<br />
Tag Live-Musik verschiedener Bands, eine Bilderausstellung,<br />
ein Maskentheater und ein klassisches<br />
Bläserkonzert. Um 15 Uhr startet zudem das<br />
Sommerfest <strong>des</strong> Club 69. Zum Abschluss der Veranstaltung<br />
gibt „Isarindianer“ Willy Michl im Gesellschaftshaus<br />
ein Benefi zkonzert für alle Besucher.<br />
Falls Sie weitere Informationen benötigen, wenden<br />
Sie sich bitte an Henner Lüttecke, Isar-Amper-<br />
näher informieren wollen. Neben dem fachlichen<br />
Austausch bietet die Pfl egetagung natürlich auch<br />
die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen<br />
und informellen Austausch. Ganz in diesem Sinne<br />
können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den<br />
Tag mit einem kabarettistischen Abendprogramm<br />
der Couplet AG und einem reichhaltigen Catering<br />
ausklingen lassen.<br />
Nähere Informationen zu Anmeldemodalitäten<br />
und Themenangeboten erhalten Sie in dem Flyer<br />
zur 1. Pfl egetagung, der im Intranet aller <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> abzurufen ist, oder bei Cornelia Gianni,<br />
Telefon: 089 4562-3164, E-Mail: cornelia.gianni@<br />
iak-kmo.de.<br />
Christian Hampel, Sozialwirt, Isar-Amper-Klinikum,<br />
Klinik Taufkirchen (Vils)<br />
Clemens Kraus, Inn-Salzach-Klinikum, Monika<br />
Inzinger, Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am Klinikum Garmisch-Partenkirchen,<br />
Asnath Müller, Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
am Klinikum Garmisch-Partenkirchen,<br />
Christine Huber, Kinderzentrum München<br />
(oben von links nach rechts), Cornelia Gianni,<br />
Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost,<br />
Silvia Niederhuber, Kinderzentrum München, und<br />
Susanne Jost, Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> am Klinikum<br />
Landsberg am Lech (unten von links nach rechts)<br />
vom einrichtungsübergreifenden Arbeitskreis<br />
Klinikum, Telefon 089 4562-2822, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@iak-kmo.de,<br />
oder Dr. Dr. Peter Vaitl,<br />
Sozialpsychiatrisches Zentrum, Telefon 089 4562-<br />
3448, E-Mail: peter.vaitl@spz-obb.de.<br />
4. Münchner Forensik-<br />
Symposium<br />
Am Freitag, den 10. Juli 2009, fi ndet im Isar-Amper-<br />
Klinikum, Klinikum München-Ost zum Thema<br />
„Maßregelvollzug und Zeit“ das 4. Münchner<br />
Forensik-Symposium statt. Ab 9 Uhr beginnen die<br />
Vorträge, die Veranstaltung endet gegen 17 Uhr<br />
mit einer Podiumsdiskussion. Das Symposium<br />
fi ndet im Gesellschaftshaus in der Casinostraße 36<br />
in 85540 Haar statt und kostet 25 Euro. Anmelden<br />
können Sie sich bei Maria Kottinger oder Melanie<br />
Meyer unter der Telefonnummer 089 4562-3228.<br />
Dort erhalten Sie alle Informationen zum gesamten<br />
Programm und den Referenten der Tagung.<br />
24 | 25
Die Koordinatoren:<br />
Rita Schäfer und<br />
Dr. Joachim Hein<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Auf zur Isarsana<br />
Von 26. bis 27. September 2009 öffnet die Isarsana<br />
in Bad Tölz erneut ihre Tore. Sie ist die Gesundheitsmesse<br />
der Lernenden Region Bad Tölz und<br />
fi ndet alle zwei Jahre statt - mit einem großen Besucheransturm:<br />
2007 kamen 13.500 Menschen, um<br />
sich über regionale Angebote von verschiedenen<br />
Akteuren im Gesundheitswesen zu informieren.<br />
Auch in diesem Jahr regen zahlreiche Angebote an<br />
beiden Tagen zwischen 9.00 und 17.00 Uhr zum<br />
Mitmachen an, die von Krankenkassen, <strong>Kliniken</strong>,<br />
Verbänden und privaten Anbietern etc. organisiert<br />
und durchgeführt werden.<br />
Daneben bietet die Isarsana den beteiligten Akteuren<br />
eine gute Möglichkeit, regionale Kontakte zu<br />
schließen und Angebote zu vernetzen.<br />
Auch das Kommunalunternehmen beteiligt sich in<br />
diesem Jahr an dem Gesundheitsfestival, <strong>des</strong>sen<br />
Schirmherr Dr. Markus Söder ist. Neben den drei<br />
Berufsfachschulen für Krankenpfl ege und den<br />
Schulen für Krankenpfl egehilfe stehen Pfl egeexperten<br />
aus dem Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />
München-Ost zur Verfügung, um zum Thema Demenz<br />
zu beraten. Weiterhin werden durch Schüler<br />
aus den Schulen <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums Vital-<br />
und Blutwerte der Besucher kontrolliert sowie<br />
individuelle Hilfe angeboten. Auch ein Theaterstück<br />
ist geplant.<br />
Wir freuen uns, wenn auch Sie den Weg zu<br />
unserem Stand an der Isarsana fi nden. Und das<br />
Programm lohnt sich in jedem Fall für die ganze<br />
Familie. Informationen fi nden Sie im Internet unter<br />
www.isarsana.de.<br />
Stefanie Schlieben, Bildungszentrum/Berufsfachschule<br />
für Krankenpfl egehilfe am Isar-Amper-Klinikum,<br />
Klinikum München-Ost<br />
1. Münchner Woche für Seelische Gesundheit<br />
„Seelische Gesundheit leben“ ist das Motto der<br />
Münchner Woche für Seelische Gesundheit, die<br />
dieses Jahr von 5. bis 11. Oktober zum ersten<br />
Mal stattfi ndet. Sieben Tage lang wird das Thema<br />
„Seelische Gesundheit“ in München und Umland<br />
groß geschrieben. Mit zahlreichen Veranstaltungen<br />
unterschiedlichster Art, von Fachgesprächen über<br />
Vorträge, offene Sprechstunden, Infoveranstaltungen,<br />
Kunst- und Kulturangeboten, Workshops<br />
und Lesungen wollen sich Einrichtungen, Gruppen<br />
und Vereine über die Stadt verteilt und in der<br />
Region zum Thema präsentieren und interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger zur Teilhabe und zum<br />
Austausch einladen. Das Klinikum München-Ost<br />
<strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums bietet in dieser Woche<br />
zwei Vorträge zum Thema Depressionen an, das<br />
Atriumhaus feiert sein 15-jähriges Bestehen.<br />
Obwohl die psychischen Belastungen in unserer<br />
Gesellschaft vermehrt zunehmen und Experten<br />
davon sprechen, dass fast jeder dritte Deutsche<br />
einmal im Leben von einer psychischen Erkrankung<br />
betroffen ist, sind diese in der Öffentlichkeit immer<br />
noch ein großes Tabuthema. Information und<br />
Aufklärungsarbeit über psychische Erkrankungen<br />
und deren Präventionsmöglichkeiten stehen darum<br />
im Fokus der 1. Münchner Woche für Seelische<br />
Gesundheit.<br />
Unter der Koordination <strong>des</strong> Vereins Münchner<br />
Bündnis gegen Depression hat sich eine Gruppe<br />
von derzeit 30 Initiatorinnen und Initiatoren<br />
zusammengeschlossen, um gemeinsam die Veranstaltungswoche<br />
für München und das Umland<br />
umzusetzen. Darüber hinaus haben bereits über<br />
60 interessierte Veranstalter zugesagt, einen Beitrag<br />
für das Programm der Woche beizusteuern.<br />
Im Internet entsteht unter www.woche-seelischegesundheit.de<br />
online der einwöchige Veranstaltungskalender,<br />
in dem die veranstaltenden Akteure<br />
via elektronisches Formular ihr Angebot anmelden<br />
können. Über ein virtuelles Schwarzes Brett gibt<br />
es außerdem die Möglichkeit, andere Anbieter für<br />
eine gemeinsame Veranstaltung zu fi nden, Räumlichkeiten<br />
und Helfer zu vermitteln sowie Ideen zu<br />
kommunizieren.<br />
So wird auf der Homepage bis zum Herbst ein<br />
facettenreiches Programm der Woche entstehen,<br />
über das sich alle Bürgerinnen und Bürger aus<br />
München und der Region informieren können.<br />
Ebenfalls werden Details zu den einzelnen Veranstaltungen<br />
und Anfahrtsbeschreibungen abrufbar<br />
sein. Außerdem ist es allen interessierten Nutzern<br />
möglich, aktuelle Informationen und Neuigkeiten<br />
per E-Mail-Newsletter zu abonnieren.<br />
Die Initiatoren und Veranstalter wollen die Münchner<br />
Woche für Seelische Gesundheit zu einem<br />
jährlichen Ereignis machen und sie langfristig als<br />
festen Bestandteil <strong>des</strong> regionalen Informationsangebots<br />
etablieren. Erste Aktivitäten für Herbst<br />
2010 sind darum bereits in Planung. Das Projekt<br />
wird unterstützt von der Lan<strong>des</strong>hauptstadt München<br />
(Referat für Gesundheit und Umwelt) und<br />
dem Bezirk <strong>Oberbayern</strong>.<br />
Kontaktmöglichkeit für Veranstalter und Interessierte:<br />
Münchner Bündnis gegen Depression e. V.<br />
, Rita Schäfer, Telefon: 089 54045120, E-Mail: rita.<br />
schaefer@buendnis-depression.de.<br />
Henner Lüttecke, Isar-Amper-Klinikum, Klinikum<br />
München-Ost
Gesund und fi t<br />
5. Haarathon startet im September<br />
Alle Lauffreunde dürfen sich freuen, denn am<br />
Sonntag, den 27. September 2009, veranstaltet<br />
das Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost<br />
den 5. Haarathon-Lauf für psychische Gesundheit.<br />
Angeboten werden auch in diesem Jahr ein<br />
Halbmarathon, ein 10,25-Kilometer-Lauf und ein<br />
3-Kilometer-Schnupperlauf, der nach den Erfahrungen<br />
der letzten Jahre vor allem laufbegeisterten<br />
Kindern Spaß macht. Im vergangenen Jahr liefen<br />
insgesamt mehr als 700 Läuferinnen und Läufer<br />
beim Haarathon mit.<br />
Der Ablauf<br />
Um 9.45 Uhr geht es bereits los mit einem<br />
Warm-up-Programm auf dem Sportplatz hinter<br />
dem Start/Ziel-Gelände. Um 10 Uhr startet der<br />
Halbmarathon. Um 10.10 Uhr beginnt der 10,25-<br />
Kilometer-Lauf. Die Läufe beginnen und enden<br />
jeweils am Sportplatz Haar I bei Haus 32.<br />
Die Laufzeiten werden in diesem Jahr erstmals<br />
mittels Einwegschuhtransponder ermittelt. Die<br />
Gebühr für den Halbmarathon beträgt 17 Euro,<br />
für den 10,25-Kilometer-Lauf 15 Euro. Im Preis ist<br />
für jeden Läufer die Nudelparty mit verschiedenen<br />
Pastagerichten enthalten. Um 10.20 Uhr startet<br />
schließlich der kostenlose 3-Kilometer-Schnupperlauf<br />
für Einsteiger und Familien, ebenfalls bei Haus<br />
32. Für alle Teilnehmer gibt es auf der Strecke eine<br />
kostenlose Verpfl egung mit Iso-Getränken, Wasser<br />
und Müsliriegeln. Ab 11 Uhr wird im Casino die<br />
Nudelparty gefeiert.<br />
„Psychotherapie in der<br />
Adoleszenz“<br />
Am Mittwoch, den 14. Oktober 2009, fi ndet ein<br />
State-of-the-Art-Symposium zum Thema „Psychotherapie<br />
in der Adoleszenz“ statt. Die Veranstaltung<br />
fi ndet im Hörsaal <strong>des</strong> Physiologischen Instituts in<br />
der Pettenkoferstraße 12 bis14 in 80336 München<br />
statt und dauert von 14 bis 18 Uhr.<br />
Informationen erhalten Sie im Tagungssekretariat<br />
bei Micheline Burghardt-Sandoz, Klinik und Poliklinik<br />
für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik<br />
und Psychotherapie, unter Telefon 089<br />
5160-5901 oder per Fax an 089 5160-5902. Die<br />
Teilnehmergebühr beträgt 40 Euro. Eine Anmeldung<br />
zur Veranstaltung ist nur online unter http://<br />
www.kjp.med.uni-muenchen.de/veranstaltungen/<br />
state2009.php möglich. Die Veranstaltung wird von<br />
der Bayerischen Ärztekammer mit 4 CME-Punkten<br />
zertifi ziert.<br />
Das Symposium gehört zur Reihe der Münchner<br />
kinder- und jugendpsychiatrischen Kolloquien, die<br />
vom Heckscher-Klinikum mitveranstaltet wird.<br />
Haarathon-Funktions-Shirt für „Frühanmelder“<br />
Ab sofort kann sich jeder Läufer für den 5.<br />
Haarathon anmelden. Die Anmeldeunterlagen sind<br />
unter www.iak-kmo.de/haarathon abrufbar. Wer<br />
sich bis zum 20. August 2009 anmeldet, erhält ein<br />
Haarathon-Funktions-Shirt. Alle angemeldeten<br />
Teilnehmer nehmen automatisch an einer großen<br />
Verlosung im Anschluss an den Haarathon teil.<br />
Anmel<strong>des</strong>chluss ist der 18. September 2009. Für<br />
Nachmeldungen am Tag der Veranstaltung werden<br />
5 Euro Gebühr berechnet.<br />
Früh übt sich …<br />
Auch in diesem Jahr hat Gaby Schneider in Zusammenarbeit<br />
mit dem Fitness- und Gesundheitscenter<br />
<strong>des</strong> TSV Haar ein kostenloses Training für jeden,<br />
der am 10,25-Kilometer-Lauf teilnehmen möchte,<br />
organisiert. Ab 08. Juli 2009 können vor allem<br />
weniger trainierte Läufer sich damit konditionell<br />
stärken. Anmelden können Sie sich bis 30. Juni<br />
2009 bei Dirk Ohl unter der Telefonnummer 089<br />
46230617.<br />
Kabarett für den guten Zweck: Claus von Wagner<br />
spielt in Haar<br />
Gaby Schneider ist es gelungen, den Kabarettisten<br />
Claus von Wagner zu gewinnen. Zu Gunsten <strong>des</strong> 5.<br />
Haarathons - Lauf für psychische Gesundheit tritt<br />
er am Donnerstag, den 17. September 2009, im<br />
Kleinen Theater auf. Von Wagner wird sein Erfolgsprogramm<br />
„3 Sekunden Gegenwart“ spielen. Das<br />
Haarathon-Team rund um Gabi Schneider freut<br />
sich auf zahlreiche Zuschauer. Alle Informationen<br />
zu Claus von Wagner fi nden Sie auf www.iak-kmo.<br />
de/haarathon.<br />
<strong>KBO</strong>-Symposium<br />
Am 11. November 2009 fi ndet im Max-Joseph-<br />
Saal der Residenz in München ein Fachsymposium<br />
<strong>des</strong> <strong>KBO</strong> zum Thema „Psychosomatische Störungen<br />
als Volkskrankheiten“ statt. Die Veranstaltung<br />
wird durch den <strong>KBO</strong>-Arbeitskreis Psychosomatik<br />
geplant und durchgeführt. Unter anderem<br />
werden Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Kapfhammer, Prof.<br />
Dr. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Prof. Dr. Dr. Margot<br />
Albus, M. Sc., Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach,<br />
Dr. Franz Joseph Freisleder und Dr. Dirk Wolter<br />
referieren.<br />
Thematisch wird sich das Symposium sowohl mit<br />
den historischen Wurzeln als auch mit gesellschaftlichen,<br />
gesundheitsökonomischen und sozialmedizinischen<br />
Aspekten und Entwicklungen sowie den<br />
psychosomatischen diagnostischen und therapeutischen<br />
Angeboten der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />
befassen.<br />
Weitere organisatorische Informationen zur<br />
Veranstaltung erhalten Sie bei Manuela Heining,<br />
<strong>KBO</strong>-Management-Holding, telefonisch unter 089<br />
4562-2671 oder per E-Mail an sekretariat@kbo-ku.<br />
de.<br />
Weitere Informationen<br />
zum Rahmenprogramm<br />
und zum Ablauf fi nden<br />
Sie im Internet unter<br />
www.iak-kmo.de/haarathon.<br />
26 | 27
Die GemJAV stellt sich vor:<br />
Simone Maier, Katrin Kapfenberger,<br />
Birgit Wiefarn,<br />
Ben Wermuth, Bernadette<br />
Wehrle, Thomas Ziegler,<br />
Kerstin Miljucha, Maximilian<br />
Bauer, Bettina Matzeder<br />
(von links nach rechts)<br />
nicht im Bild: Daniela<br />
Walter, Marcus Massauer,<br />
Simone Reichart, Maria<br />
Lindner<br />
Wie aber erreiche ich die<br />
GemJAV?<br />
Telefon: 089 4562-2559<br />
oder -2550<br />
Mobil: 01522 2693 475<br />
Fax: 089 4562-2549<br />
Zu erreichen sind wir<br />
Montag bis Freitag von<br />
8 bis 16 Uhr; Termine bitte<br />
vorher telefonisch oder<br />
per E-Mail anmelden.<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Gemeinsame Jugend- und<br />
Auszubildendenvertretung<br />
Am 28. November 2008 war es soweit: die zweite<br />
Gemeinsame Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />
(GemJAV) <strong>des</strong> Kommunalunternehmens trat<br />
ihr Amt an. Bestehend aus dreizehn Mitgliedern<br />
ist die GemJAV zuständig für alle Themen, die<br />
die Auszubildenden in mehr als einem unserer<br />
Betriebe betreffen. Aus diesem Grund setzt sich<br />
die GemJAV auch, analog dem Gemeinsamen Betriebsrat,<br />
zusammen aus Mitgliedern der ausbildenden<br />
gemeinnützigen GmbHs: Dem Klinikum München-Ost<br />
(5 Mitglieder) und der Klinik Taufkirchen<br />
(Vils) (3 Mitglieder), beide Isar-Amper-Klinikum,<br />
sowie dem Inn-Salzach-Klinikum (5 Mitglieder).<br />
Neue Literatur<br />
Psychopharmaka<br />
Alles, was Sie wirklich über Psychopharmaka wissen<br />
müssen, vermittelt dieser Ratgeber für Betroffene und<br />
Angehörige. Bereits in der 8. Aufl age erscheint der<br />
von Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Ärztlicher<br />
Direktor <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums, und Dr. rer. nat.<br />
Otto Dietmaier, Klinikum am Weissenhof, verfasste<br />
Psychopharmaka-Leitfaden.<br />
Psychopharmaka gehören zu den meist verordneten<br />
Medikamenten. Gleichzeitig wird ihnen großes Misstrauen<br />
entgegen gebracht. Bei richtigem Einsatz ist der<br />
Nutzen moderner Psychopharmaka weitaus größer<br />
als das mit der Einnahme verbundene Risiko. Bei vielen<br />
psychischen Störungen und Krankheiten tragen sie zur<br />
Genesung bei.<br />
Sowohl Patienten als auch Angehörige wissen oftmals<br />
zu wenig über die psychiatrische Pharmakotherapie.<br />
Umso wichtiger ist die übersichtliche und verständlich<br />
aufbereitete Aufklärung über die Wirkung der unterschiedlichen<br />
Substanzen, welche Nebenwirkungen sie<br />
haben und wo ihre Grenzen liegen.<br />
Der Ratgeber ist im Springer-Verlag erschienen und<br />
enthält eine ausführliche Medikamentenliste mit allen<br />
Wirkstoffen und Präparaten.<br />
ISBN: 978-3540682882, 19,95 Euro<br />
Für das Klinikum München-Ost wurden gewählt:<br />
Thomas Ziegler (stv. Vorsitzender), Simone Maier,<br />
Daniela Walter, Maximilian Bauer und Benjamin<br />
Wermuth (Vorsitzender).<br />
Für das Inn-Salzach-Klinikum wurden gewählt:<br />
Bernadette Wehrle (stv. Vorsitzende), Maria<br />
Lindner, Katrina Karpfenberger, Birgit Wiefarn und<br />
Simone Reichart.<br />
Für die Klinik Taufkirchen (Vils) wurden gewählt:<br />
Kerstin Miljucha (stv. Vorsitzende), Marcus Massauer<br />
und Bettina Matzeder.<br />
Was aber macht die GemJAV?<br />
Wann immer es an zwei oder gar drei Schulen das<br />
gleiche Problem gibt, greifen wir ein: unsere Aufgabe<br />
ist es, die Einhaltung der arbeitsgesetzlichen<br />
Bestimmungen für Auszubildende im Kommunalunternehmen<br />
zu überwachen, die Integration von<br />
Auszubildenden mit Migrationshintergrund und die<br />
Gleichstellung der Geschlechter zu fördern,<br />
Anregungen von Azubis anzunehmen und auch<br />
selbst Anregungen einzubringen. Als Partner<br />
arbeiten wir hierbei eng mit dem Gemeinsamen<br />
Betriebsrat zusammen und versuchen kontinuierlich<br />
die Ausbildungsbedingungen im Kommunalunternehmen<br />
weiter zu verbessern.<br />
Zuständig ist die GemJAV hierbei für alle Azubis<br />
bis 25 Jahre und für jeden Mitarbeiter unter 18<br />
Jahren.<br />
Benjamin Wermuth, Vorsitzender der GemJAV<br />
Daten und Fakten<br />
Informatives rund um den Bezirk <strong>Oberbayern</strong><br />
und den <strong>Bezirks</strong>tag von <strong>Oberbayern</strong> bieten zwei<br />
Anfang 2009 erschienene Broschüren.<br />
Das Heft „Der Bezirk stellt sich vor 2009“<br />
informiert über die Einrichtungen <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>,<br />
aktuelle Haushaltszahlen, die Zusammensetzung<br />
<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>tags sowie alle Ausschüsse, Gremien,<br />
Mitgliedschaften und Beteiligungen. Auch über die<br />
geschichtliche Entwicklung der Bezirke in Bayern<br />
gibt die Broschüre Auskunft.<br />
Die Broschüre „Der <strong>Bezirks</strong>tag von <strong>Oberbayern</strong><br />
2008 bis 2013“ enthält Porträts der 68 <strong>Bezirks</strong>tagsmitglieder,<br />
veranschaulicht die derzeitige<br />
Zusammensetzung <strong>des</strong> Kommunalparlaments und<br />
zeigt Gesamtstimmen und Sitze im Vergleich zur<br />
vorherigen Wahlperiode auf.<br />
Beide Broschüren sind kostenfrei erhältlich und<br />
können in der Pressestelle <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />
abgeholt oder bestellt werden (Telefon 089<br />
2198-1015, Fax 089 2198-1019 oder unter www.<br />
bezirk-oberbayern.de).
„Jeder einzelne zählt!“<br />
Gemeinsam gegen Leukämie<br />
Alle 45 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland<br />
die Diagnose: „Sie haben Leukämie.“ Auch einer<br />
unserer Mitarbeiter ist leider betroffen. Für viele<br />
der Patientinnen und Patienten besteht in einer<br />
Stammzellspende die letzte Chance auf Heilung.<br />
Doch nur rund 30 Prozent aller Erkrankten, die<br />
eine Spende benötigen, fi nden einen geeigneten<br />
Spender im eigenen Verwandtenkreis. Alle weiteren<br />
Patienten mit Leukämie oder einer anderen<br />
Krankheit <strong>des</strong> blutbildenden Systems sind bei<br />
der Suche nach ihrem „genetischen Zwilling“ auf<br />
Unterstützung angewiesen.<br />
In Deutschland hilft die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />
bei der erfolgreichen Vermittlung<br />
eines Spenders. Voraussetzung ist, dass ein<br />
passender Spender registriert ist. So wurde auch<br />
Anita Rakovac, Mitarbeiterin der Klinik Taufkirchen<br />
(Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums, Anfang <strong>des</strong> Jahres<br />
zur Stammzellenspenderin.<br />
Das Verfahren<br />
Um Lebensspender zu werden, können Sie sich<br />
persönlich, zum Beispiel im Rahmen einer Typisierungsaktion,<br />
durch eine Blutabnahme registrieren<br />
lassen. Alternativ besteht die Möglichkeit der<br />
Online-Registrierung. Sie erhalten ein Registrierungsset<br />
auf dem Postweg und senden zwei Wangenabstriche<br />
mit Wattestäbchen zurück ins Labor.<br />
Was bedeutet eigentlich ...<br />
... Soteria?<br />
Im psychiatrischen Kontext stammt der Begriff<br />
"Soteria" (altgriechisch: Wohl, Bewahrung, Rettung)<br />
aus der antipsychiatrischen Bewegung der Siebziger<br />
Jahre und beinhaltet eine alternative Behandlungsform<br />
für Menschen in akuten Psychosen.<br />
Kernelemente der Soteria-Projekte sind:<br />
Psychosebegleitung in Form aktiven Dabei-Seins<br />
Milieutherapeutischer Ansatz<br />
Zurückhaltender Umgang mit neuroleptischer<br />
Medikation<br />
In Kalifornien entstand unter der Leitung <strong>des</strong> Psychiaters<br />
Loren Mosher eine wohngemeinschaftsähnliche<br />
Einrichtung als alternative Behandlungsform.<br />
Dort wurden schizophrene Menschen durch<br />
ihre Psychose begleitet.<br />
In Anlehnung daran gründete der Schweizer Psychiater<br />
Luc Ciompi 1984 ein Soteria-Projekt in Bern,<br />
das bis heute besteht. Seit 1999 gibt es in Zwiefalten<br />
die erste Soteria in Deutschland, angeschlossen<br />
an das dortige psychiatrische Krankenhaus.<br />
Nach der Analyse werden Ihre Gewebemerkmale<br />
in anonymer Form unter einer Spendernummer<br />
an das Zentrale Knochenmarkspender-Register<br />
Deutschland (ZKRD) übermittelt und stehen dort<br />
für Patientenanfragen aus der ganzen Welt zur<br />
Verfügung. Nach sechs bis acht Wochen erhalten<br />
Sie darüber hinaus einen Spenderausweis.<br />
Wird eine Übereinstimmung Ihrer Gewebemerkmale<br />
mit denen eines Patienten festgestellt, erfolgt<br />
die Bestätigungstypisierung und, nach entsprechender<br />
gesundheitlicher Aufklärung und Ihrer<br />
Einverständniserklärung, die Stammzellspende. Die<br />
Entnahme der lebenswichtigen Stammzellen erfolgt<br />
entweder peripher in einem speziellen Verfahren<br />
über das Blut oder durch eine Knochenmarkentnahme<br />
aus dem Beckenknochen.<br />
Nach Ablauf der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen<br />
Kontaktsperre von zwei Jahren können<br />
Spender und Patient sich persönlich treffen. Der<br />
Kontakt wird über die DKMS vermittelt, sofern beide<br />
Seiten einverstanden sind. Vorab ist es bereits<br />
möglich - ebenfalls mit dem Einverständnis beider<br />
-, sich anonym zu schreiben und die Post über die<br />
DKMS im Rahmen der geltenden Datenschutzbestimmungen<br />
weiterleiten zu lassen.<br />
Alle, die zum Beispiel aus Altersgründen selbst<br />
nicht als Spender in Frage kommen, können die<br />
DKMS als Pate oder durch fi nanzielle Spenden<br />
unterstützen.<br />
In München entstand 1995 unter der Beteiligung<br />
von Betroffenen, Angehörigen und Professionellen<br />
eine Arbeitsgemeinschaft, die sich für eine Soteria-<br />
Station als Teil einer geplanten integrierten Kriseneinrichtung<br />
im Münchner Westen einsetzte.<br />
1997 wurde dazu ein Konzept verabschiedet.<br />
Nachdem dieses Modell über Jahre nicht realisiert<br />
werden konnte, entstand alternativ die Überlegung,<br />
die Einrichtung auf dem Gelände <strong>des</strong> Klinikums<br />
München-Ost zu schaffen.<br />
Die Soteria in Haar eröffnete im Oktober 2003,<br />
das Modellprojekt war ursprünglich bis Dezember<br />
2004 befristet, Anfang <strong>des</strong> Jahres konnte das<br />
fünfjährige Bestehen der Soteria gefeiert werden<br />
(siehe auch Seite 10).<br />
14 Betten stehen derzeit am Klinikum München-<br />
Ost <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums für die Versorgung<br />
der Patientinnen und Patienten zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen<br />
fi nden Sie auf der Internetseite<br />
der Deutschen<br />
Knochenmarkspenderdatei<br />
DKMS unter http://www.<br />
dkms.de.<br />
28 | 29
© Jutta Rotter \\ PIXELIO \\ www.pixelio.de<br />
<strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Strategische <strong>KBO</strong>-Ziele 2009<br />
Mit Gründung <strong>des</strong> Kommunalunternehmens der<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> haben wir uns<br />
die transparente Entwicklung und ausgewogene<br />
Förderung der Humanität, Versorgungsqualität und<br />
Wirtschaftlichkeit auf die Fahnen geschrieben. Die<br />
verbindliche Grundlage hierfür bildet der <strong>KBO</strong>-<br />
Kodex.<br />
Zur kontinuierlichen Weiterentwicklung <strong>des</strong><br />
Gesamtunternehmens und insbesondere zum<br />
patientenorientierten Ausbau unseres Leistungsangebotes<br />
erfolgt jährlich die Festlegung strategischer<br />
Maßnahmen und Ziele. Als Instrument zur<br />
kontinuierlichen Steuerung und Umsetzung der<br />
Unternehmensstrategie dient dabei die <strong>KBO</strong>-<br />
Balanced-Scorecard mit den Aspekten „Humanität<br />
und Gesellschaft“, „Patienten und Kunden“,<br />
„Wirtschaftlichkeit“, „Prozesse“ sowie „Mitarbeiter<br />
und Innovation“.<br />
1. HUMANITÄT UND GESELLSCHAFT<br />
"Impulse aus der Gesellschaft werden in die regionale<br />
und gemeinsame strategische Versorgungsplanung<br />
integriert, um mit unseren vollstationären,<br />
teilstationären und ambulanten Angeboten zu<br />
einer optimal integrierten, sektorübergreifenden<br />
Versorgungsrealität beizutragen."<br />
<strong>KBO</strong>-Kodex<br />
Fundierung der strategischen und wirtschaftlichen<br />
Fünf-Jahresplanung<br />
• Inbetriebnahme der Tagklinik Peißenberg durch<br />
die Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
• Gründung eines medizinischen Versorgungszentrums<br />
(MVZ) am Standort Agatharied der Lech-<br />
Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
• Erarbeitung einer Umsetzungskonzeption zur<br />
Regionalisierung der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
durch das Heckscher-Klinikum<br />
• Erarbeitung eines räumlichen Standortkonzeptes<br />
für den künftigen Krankenhausbetrieb am Standort<br />
Wasserburg <strong>des</strong> Inn-Salzach-Klinikums<br />
• Erarbeitung eines Realisierungskonzeptes für<br />
eine Station für Heranwachsende am Standort<br />
Wasserburg in Kooperation von Heckscher-Klinikum<br />
und Inn-Salzach-Klinikum<br />
• Gestaltung einer „virtuellen“ Eingangstür für alle<br />
Standorte <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />
• Schaffung von Spezialangeboten für ausländische<br />
Patienten<br />
• Förderung und Weiterentwicklung innovativer<br />
teilstationärer, ambulanter und integrierter Versorgungsangebote<br />
für psychische Störungen<br />
• Konzeption und Bedarfsfeststellung<br />
- einer Tagklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
am Klinikum Ingolstadt durch das Heckscher-<br />
Klinikum<br />
- einer Tagklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
in Anbindung an die Psychiatrische Institutsambulanz<br />
<strong>des</strong> Heckscher-Klinikums in Waldkraiburg<br />
- einer Psychiatrischen Institutsambulanz für Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie im Raum Erding und<br />
Freising durch das Heckscher-Klinikum<br />
- einer Station für Kinder und Jugendliche mit<br />
Intelligenzminderung und psychischen Störungen<br />
durch das Heckscher-Klinikum<br />
- einer Tagklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
am Kinderzentrum München durch das<br />
Heckscher-Klinikum<br />
Weiterentwicklung der psychosomatischen Leistungsangebote<br />
• Auf- und Ausbau der psychosomatischen<br />
Leistungsangebote im <strong>KBO</strong> für Erwachsene sowie<br />
Kinder und Jugendliche<br />
• Inbetriebnahme einer Station für Psychosomatik<br />
mit 20 Betten am Standort Wasserburg <strong>des</strong> Inn-<br />
Salzach-Klinikums zuzüglich weiterer Bedarfsfeststellungen<br />
• Inbetriebnahme von sechs Betten für Psychosomatik<br />
am Standort Garmisch-Partenkirchen der<br />
Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
• Konzeptionelle Umwandlung von 19 Betten und<br />
sechs tagklinischen Plätzen für psychosomatische<br />
Leistungsangebote am Standort Landsberg am<br />
Lech der Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
• Inbetriebnahme von sechs tagklinischen Plätzen<br />
für Psychosomatik am Standort Agatharied der<br />
Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
2. PATIENTEN UND KUNDEN<br />
"Unsere besondere – auch historisch begründete<br />
– Verantwortung für die Weiterentwicklung<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> gilt unseren<br />
Patientinnen und Patienten als gleichwertigen<br />
Partnerinnen und Partnern im Klinikalltag und in<br />
der Gesellschaft." <strong>KBO</strong>-Kodex<br />
Innovation und Weiterentwicklung teilstationärer,<br />
ambulanter und integrierter Versorgungsmodelle<br />
• Erarbeitung einer Gesamtkonzeption zur medizinischen<br />
Rehabilitation sowie Sucht-Rehabilitation<br />
• Umsetzung eines klinischen Hometreatments als<br />
Alternative zu vollstationärer Behandlung<br />
• Umsetzung <strong>des</strong> Leuchtturmprojektes „Integrierte<br />
Demenzversorgung in <strong>Oberbayern</strong>“ (IDOB) in<br />
den Regionen München-Ost und Berchtesgadener<br />
Land durch das Isar-Amper-Klinikum und das Inn-<br />
Salzach-Klinikum<br />
• Weiterentwicklung <strong>des</strong> Autismus Kompetenznetzwerkes<br />
<strong>Oberbayern</strong> einschließlich einer<br />
stärkeren Einbindung <strong>des</strong> medizinischen Versorgungsbereiches<br />
• Prüfung und Umsetzung eines integrierten<br />
Überleitungsmanagements Gerontopsychiatrie<br />
durch die Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> und die Klinik
Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />
• Umsetzung forensicher Ambulanzen durch das<br />
Isar-Amper-Klinikum und das Inn-Salzach-Klinikum<br />
• Ausbau von Plätzen in Übergangswohngemeinschaften,<br />
Langzeitwohngemeinschaften und betreutem<br />
Einzelwohnen durch das Sozialpsychiatrische<br />
Zentrum der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />
In regelmäßigen Abständen fi nden Befragungen<br />
zur Zufriedenheit unserer Patienten und Klienten<br />
statt. Für das Jahr 2009 wurden folgende Zielwerte<br />
vereinbart:<br />
Hohe Zustimmungsquoten wurden vereinbart<br />
für folgende Qualitätsmerkmale:<br />
• den respektvollen und höfl ichen Umgang der<br />
Ärzte mit den Patienten und Klienten,<br />
• den respektvollen und höfl ichen Umgang der<br />
Mitarbeiter der Pfl ege mit den Patienten und<br />
Klienten,<br />
• den Aspekt Sauberkeit und Hygiene,<br />
• die Speisenversorgung,<br />
• die räumliche Unterbringung,<br />
• die Weiterempfehlung,<br />
• die Aufklärung über den Tagesablauf und Organisatorisches<br />
sowie<br />
• die Aufklärung über Medikamente.<br />
3. WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />
„Die übernommene Aufgabe, nachhaltig die<br />
Sicherstellung der qualitativ hochwertigen medizinisch-therapeutisch-pfl<br />
egerischen Versorgung aller<br />
Patientinnen und Patienten zu gewährleisten, auch<br />
unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation,<br />
erfordert es, in allen Betriebseinheiten wettbewerbsfähige<br />
Strukturen und Abläufe zu gestalten<br />
und umzusetzen.“ <strong>KBO</strong>-Kodex<br />
Maßnahmen zur nachhaltigen Zukunftssicherung<br />
• Internes und externes Benchmarking betriebswirtschaftlicher<br />
Kennzahlen und Prozesskennzahlen<br />
mit Ableitung von Maßnahmen<br />
• Umsetzung eines Risikomanagements<br />
• Prüfung und gegebenenfalls Neuverhandlung<br />
bestehender Einzelverträge als Konzern<br />
• Evaluation der realisierten Versorgungsoptimierung<br />
sowie der Nutzerzufriedenheit durch die<br />
Umstellung der Apothekenversorgung<br />
4. PROZESSE<br />
„Aufgrund der individuellen, soziokulturellen,<br />
störungs-, alters- und geschlechtsspezifi schen<br />
Hilfebedürfnisse entwickeln und optimieren wir<br />
multiprofessionell sowie patientenorientiert unsere<br />
Arbeits- und Kommunikationsabläufe, die zu ziel-<br />
und ergebnisorientierten, transparent und klar<br />
gestalteten Arbeitsabläufen und Kommunikationsverfahren<br />
führen.“ <strong>KBO</strong>-Kodex<br />
Maßnahmen zur Schaffung wettbewerbsfähiger<br />
Strukturen und Abläufe<br />
• Konsolidierung der konzernweiten IT-Landschaft<br />
sowie Defi nition der Schnittstellen im Rahmen <strong>des</strong><br />
Qualitätsmanagements<br />
• Optimierung der Verwaltungsbereiche<br />
• Erneuerung der Wärmeversorgung<br />
- am Standort Wasserburg <strong>des</strong> Inn-Salzach-<br />
Klinikums<br />
- am Standort Rottmannshöhe <strong>des</strong> Heckscher-<br />
Klinikums<br />
• Optimierung <strong>des</strong> Brandschutzes an den Standorten<br />
- Heckscher-Klinikum<br />
- Kinderzentrum München<br />
- Isar-Amper-Klinikum<br />
• Umsetzung <strong>des</strong> Standortkonzeptes am Standort<br />
Klinikum München-Ost <strong>des</strong> Isar-Amper-Klinikums<br />
- einschließlich Rückzugsplanung aus Haar II<br />
- Umsetzung der fl ankierenden Maßnahmen<br />
zum Klinikneubau<br />
- Regionalisierungsmaßnahme München-Nord<br />
- Regionalisierungsmaßnahme München-West<br />
• Planmäßige Umsetzung <strong>des</strong> Forensikneubaus<br />
am Standort Taufkirchen (Vils) <strong>des</strong> Isar-Amper-<br />
Klinikums<br />
5. MITARBEITER UND INNOVATION<br />
„Die Förderung und Weiterentwicklung von<br />
Führungskompetenzen, sozialen Fähigkeiten, Fach-<br />
und Methodenkenntnissen sowie die Bereitschaft<br />
zur Übernahme von Verantwortung sind wichtige<br />
Aufgaben. Unsere Führungskräfte unterstützen ihre<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter menschlich sowie<br />
fachlich motivierend und durch transparente Information<br />
und Kommunikation dabei, als kompetente<br />
und integere Vorbilder im Arbeitsalltag, auch bei<br />
neuen Herausforderungen, handeln zu können.<br />
Führung bedeutet für uns ebenso die gesundheitliche<br />
psychische und physische Fürsorge für<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch unter<br />
Beachtung der individuellen Lebens- und Arbeitsplanung.“<br />
<strong>KBO</strong>-Kodex<br />
Maßnahmen im Rahmen der Personalerhaltung,<br />
-entwicklung und -gewinnung<br />
• Aufbau einer konzernweiten Führungskräfteentwicklung<br />
und Nachwuchsförderung<br />
• bedarfsorientierte Entwicklung von konzernweiten<br />
Mitarbeiterfort- und -weiterbildungsmaßnahmen<br />
• Umsetzung der für die Einführung leistungsorientierter<br />
Gehaltsbestandteile erforderlichen<br />
Maßnahmen<br />
• Wahrnehmung der angebotenen Maßnahmen<br />
zur Gesunderhaltung durch unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Fragen, Anregungen,<br />
Kommentare<br />
Sie haben Fragen oder<br />
Anmerkungen zum<br />
aktuellen <strong>KBO</strong> <strong>Kurier</strong><br />
oder Vorschläge für die<br />
nächste Ausgabe?<br />
Dann rufen Sie uns an<br />
unter 089 4562-2679 oder<br />
-2673 (Anna Fleischmann,<br />
Michaela Suchy, Unternehmenskommunikation)<br />
oder schreiben Sie uns per<br />
E-Mail an<br />
kontakt@kbo-ku.de.<br />
Wir freuen uns, von Ihnen<br />
zu hören.<br />
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<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> – Kommunalunternehmen<br />
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