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PDF zum Download - Kliniken des Bezirks Oberbayern

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kbodialog<br />

Die kbo-Mitarbeiterzeitung der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> Ausgabe 2<br />

Unser neues kbo-leitbild<br />

Wer wir sind<br />

kbo wächst zusammen.<br />

as uns wichtig ist Das Leitbild-Team entwickelte mit viel<br />

Was uns ausmacht<br />

Engagement unser neues kbo-Leitbild.<br />

Wohin wir wollen<br />

inHALt<br />

seite 2<br />

AKtueLLes<br />

Editorial ................................................... 1<br />

Gelungene Premiere ................................. 1<br />

Mit Kunst durchs Jahr .............................. 2<br />

Unser neues kbo-Leitbild .......................... 2<br />

Aus ALLen Häusern<br />

6. Münchner Forensik-Symposium ........... 3<br />

Zu Besuch bei kbo ................................... 3<br />

Haus 21 wiedereröffnet .......................... 4<br />

Schachtraining mit Strategie und Spaß .... 4<br />

Münchner Sprechstunde für Schreibabys .. 4<br />

Verleihung <strong>des</strong> Kunstförderpreises<br />

SeelenArt 2011 ....................................... 5<br />

Außensprechstunde ab sofort<br />

auch in Rosenheim .................................. 5<br />

Die Ambulanzen <strong>des</strong> kbo-Heckscher-<br />

Klinikums stellen sich vor ........................ 6<br />

Neue Krankenpflegeklasse ...................... 6<br />

Erfolgreiche Rezertifizierung .................... 6<br />

Die Psychiatrie im Herzen Münchens ....... 7<br />

Das „Schwabinger SPZ“ –<br />

gemeinsame Versorgungsqualität ............ 7<br />

Kurz gemeldet ................................ 3 + 7<br />

nAcHgefrAgt/KOMMentAr<br />

Zurück in den Alltag – Was nun? ............. 8<br />

kbo zu Besuch in … ............................. 8<br />

Elektronische Archivierung ...................... 9<br />

DialogForum ........................................... 9<br />

Leserbriefe .............................................. 9<br />

nAH DrAn<br />

Dialog vor Ort ....................................... 10<br />

Einfach meisterlich ................................ 10<br />

Krankenpflegeexamen<br />

erfolgreich abgeschlossen ..................... 10<br />

So nah, als wär’ man da ........................ 11<br />

„Schüler informieren Schüler“<br />

im kbo-Inn-Salzach-Klinikum ................. 11<br />

Viktor Zemp .......................................... 11<br />

Volker Lemsch ....................................... 12<br />

kbo – Wir wachsen zusammen .............. 12<br />

Gelungenes Ehemaligentreffen ............. 12<br />

Mitarbeiter geehrt – zufriedene Chefs! . 13<br />

Der Gemeinsame Betriebsrat informiert .. 13<br />

HintergrünDe & Wissen<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum Taufkirchen (Vils)<br />

bietet flexible Kinderbetreuungsplätze ... 14<br />

Patientensicherheit hat oberste Priorität .. 14<br />

Ambulant betreutes Einzelwohnen<br />

für Menschen mit Autismus .................. 14<br />

MRSA – Der Herausforderung<br />

gemeinsam begegnen ........................... 15<br />

Hygiene im Krankenhaus ....................... 15<br />

PAnOrAMA<br />

kbo – Zuverlässig an Ihrer Seite ............. 16<br />

20 Jahre Kultur im Café Regenbogen .... 16<br />

Der kbo-Vorstand gratuliert ................... 16<br />

Termine ................................................. 16<br />

Elektronische archivierung<br />

Arbeitserleichterung Dank<br />

der Technik. Das Interview mit<br />

Nicolas Stein.<br />

seite 9<br />

gelungene Premiere<br />

kbo beim Münchner Firmenlauf B2RUN<br />

rund 100 Läufer und nordic<br />

Walker von kbo sind am 21. Juli<br />

2011 beim Münchner firmenlauf<br />

gestartet. Dazu kamen 40 fans<br />

<strong>zum</strong> Anfeuern ihrer Kollegen an<br />

die Laufstrecke im Olympiapark.<br />

Bei idealen Wetterbedingungen<br />

für die Sportler herrschte am<br />

kbo-Stand im Olympiastadion<br />

ausgelassene Stimmung bei Läufern<br />

und Fans. Vor und nach dem<br />

6,1 Kilometer langen Lauf durch<br />

den Münchner Olympiapark wurden<br />

die kbo-ler mit Getränken,<br />

Äpfeln, Bananen, kleinen Snacks<br />

und Verzehrgutscheinen versorgt.<br />

Die schnellste Läuferin im Team<br />

kbo Plus kam nach 28:44 Minuten<br />

ins Ziel, der schnellste kbo-Läufer<br />

lief nach 26:12 Minuten über die<br />

Ziellinie.<br />

Eine rundum gelungene Veranstaltung,<br />

lautete das Fazit vieler Teilnehmer.<br />

Viele freuen sich schon auf<br />

ihre Teilnahme in 2012. Insgesamt<br />

starteten rund 30.000 Menschen<br />

beim Münchner Firmenlauf 2011.<br />

Anna Fleischmann<br />

interview Claudius Meyer<br />

Claudius Meyer arbeitet im kbo-<br />

Heckscher-Klinikum München seit<br />

2008 aushilfsweise als Heilerziehungspfleger<br />

und studiert Lehramt<br />

für Hauptschulen mit dem Hauptfach<br />

Sport.<br />

Sie sind als erster kbo-Läufer beim<br />

Münchner Firmenlauf mit einer Zeit<br />

von 26:12 Minuten ins Ziel gekommen.<br />

Ihr erster Gedanke nach dem<br />

Zieleinlauf?<br />

claudius Meyer: Wo sind die anderen?<br />

Wie hat Ihnen der Münchner Firmenlauf<br />

gefallen?<br />

cM: Es ist ein schöner Streckenverlauf,<br />

stellenweise aber sehr eng.<br />

Insgesamt ist es eine große Werbeveranstaltung,<br />

mit dem Vorteil,<br />

dass alles kostenfrei ist. Die Moderatoren<br />

schienen etwas überdreht.<br />

Wie sieht Ihr Trainingsplan aus?<br />

cM: Ich trainiere etwa dreimal in<br />

der Woche circa 45 Minuten.<br />

Was war Ihre bisher größte läuferische<br />

Herausforderung?<br />

cM: Das war der Regensburger<br />

Halbmarathon.<br />

Gibt’s Trainings-Tipps für Ihre Kollegen,<br />

die noch gar nicht sportlich<br />

laufen, aber 2012 am Firmenlauf<br />

teilnehmen möchten?<br />

cM: “Do not look back, look in<br />

front!” (frei nach Lothar Matthäus)<br />

Gehen Sie 2012 noch einmal beim<br />

Münchner Firmenlauf an den Start?<br />

cM: Wenn es zeitlich passt, natürlich<br />

gerne.<br />

interview Britta dörflinger<br />

Britta Dörflinger arbeitete als<br />

Praktikantin im Ganglabor der<br />

Sensomotorikabteilung im kbo-<br />

Kinderzentrum München. Ihr<br />

Praktikum dauerte von März bis<br />

Ende September 2011 und fand<br />

im Rahmen ihrer Masterarbeit <strong>des</strong><br />

Sportwissenschaftsstudiums der<br />

Technischen Universität München<br />

statt. Dabei untersuchte sie die<br />

Oberkörperbewegungen bei Kindern<br />

mit Infantiler Zerebralparese<br />

beim Gehen. Das kbo-Kinderzentrum<br />

München bot ihr die Möglichkeit,<br />

die theoretischen Hintergründe<br />

ihrer Arbeit im praktischen Arbeitsumfeld<br />

kennenzulernen.<br />

Sie sind als erste kbo-Läuferin beim<br />

Münchner Firmenlauf mit einer Zeit<br />

von 28:44 Minuten ins Ziel gekommen.<br />

Ihr erster Gedanke nach dem<br />

Zieleinlauf?<br />

Britta Dörflinger: Es war ein tolles<br />

Gefühl, in das Olympiastadion einzulaufen<br />

und einmal die gigantische<br />

Atmosphäre miterleben zu dürfen.<br />

Während <strong>des</strong> Laufes habe ich einige<br />

Male auf die Stoppuhr geschaut<br />

und dabei gemerkt, dass ich ganz<br />

gut unterwegs bin. Da es aufgrund<br />

der zahlreichen Läufer sehr eng auf<br />

der Strecke war, konnte ich keines<br />

der Kilometerangabe-Schilder se-<br />

november 2011<br />

dialog vor ort<br />

Was Sie beschäftigt, ist uns wichtig!<br />

Diskutieren Sie mit Martin Spuckti<br />

über Ihr spezielles Anliegen.<br />

seite 10<br />

Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

im Juli war es so weit, die neue<br />

Marke kbo wurde für alle sichtbar.<br />

Neue Beschilderungen, Broschüren<br />

in einer frischen Optik<br />

und viele Aktionen rund um kbo<br />

sorgten auch bei unseren externen<br />

Partnern und in der Öffentlichkeit<br />

für Aufmerksamkeit.<br />

Und wir sind unterwegs mit<br />

kbo: Viele Läufer und Fans gingen<br />

beim Münchner Firmenlauf<br />

für kbo an den Start. Die neuen<br />

kbo-Taschen werden vielseitig<br />

eingesetzt, für die Arbeit,<br />

<strong>zum</strong> Einkaufen, als Fahrradsatteltaschen<br />

und sogar aus dem<br />

Urlaub haben uns Fotos von kbo-<br />

Taschen erreicht. Unterwegs war<br />

auch die kbo-Besuchskommission,<br />

deren Eindrücke Sie in der<br />

aktuellen Ausgabe unserer kbo-<br />

Mitarbeiterzeitung lesen.<br />

Doch damit nicht genug: Wir<br />

stellen Ihnen das neue kbo-Leitbild<br />

vor. Lesen Sie, wie es entstanden<br />

ist und wie Sie sich an<br />

der Einführung und Umsetzung<br />

beteiligen können.<br />

Auch für die aktuelle Ausgabe<br />

von wurden<br />

wieder zahlreiche Artikel der<br />

unterschiedlichen kbo-Standorte<br />

eingereicht. Informieren Sie<br />

sich, welche Themen die kbo-<br />

Kollegen beschäftigen. Für die<br />

nächste Ausgabe freuen wir uns<br />

über Ihre Themenvorschläge und<br />

Beiträge.<br />

kbo online erleben: Besuchen<br />

Sie das kbo-Dialog-Forum im Internet<br />

unter kbo-dialog.de. Hier<br />

finden Sie viele aktuelle Themen<br />

und eine digitale Ausgabe von<br />

<strong>zum</strong> Durchblättern<br />

am Bildschirm.<br />

Herzliche Grüße<br />

und viel Spaß beim Lesen<br />

Michaela Suchy<br />

kontakt@kbo-ku.de<br />

hen. Erst auf dem letzten Kilometer<br />

habe ich registriert, dass mein Ziel<br />

(unter 30 Minuten zu laufen) sehr<br />

nahe liegt und ich es schaffen werde.<br />

Umso größer und eindrucksvoller<br />

war <strong>des</strong>halb auch die Ziellinie,<br />

wo ich spontan die Arme hochriss<br />

und nur noch genießen konnte.<br />

Was hat Ihnen am Münchner Firmenlauf<br />

besonders gefallen?<br />

BD: Vor allem war ich beeindruckt<br />

von der Menschenschar, welche am<br />

Lauf teilnahm. Noch nie habe ich<br />

Fortsetzung auf S. 2


AUS ALLEN HÄUSERN<br />

Seite 2 AKTUELLES kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />

Seite 3<br />

„ach, ihr gehört auch dazu?“<br />

Das erste Treffen <strong>des</strong> kbo-Leitbild-Teams<br />

in Seeon war vom<br />

gegenseitigen Kennenlernen<br />

geprägt. 16 Mitarbeiter von unterschiedlichen<br />

kbo-Standorten<br />

und aus unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

trafen sich Ende Oktober<br />

2010 <strong>zum</strong> ersten Mal, um das<br />

neue kbo-Leitbild zu erarbeiten.<br />

Über die Ziele waren sich alle<br />

schnell einig: einfach und verständlich<br />

sollte das neue kbo-<br />

Leitbild sein, alle Mitarbeiter<br />

sollen sich wiederfinden, alle Interessen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Bei der Formulierung der Struktur<br />

und der Inhalte wurde dann genau<br />

darüber intensiv diskutiert.<br />

Wie kann die Vielfalt von kbo in<br />

wenigen Worten auf den Punkt<br />

gebracht werden? Wie schaffen<br />

wir es, dass alle Mitarbeiter sich<br />

im kbo-Leitbild wiederfinden?<br />

das Vorgehen<br />

Regelmäßig fanden Treffen <strong>des</strong><br />

Leitbild-Teams statt, Texte wurden<br />

überarbeitet, Kollegen <strong>zum</strong><br />

„Probelesen“ aufgefordert, Rückmeldungen<br />

geprüft und ergänzt.<br />

Besonders wichtig bei der Entwicklung<br />

<strong>des</strong> kbo-Leitbil<strong>des</strong> war<br />

dem Team die enge Abstimmung<br />

mit der Führungsebene. Denn das<br />

Fortsetzung von S. 1<br />

den Olympiapark so voll gesehen.<br />

Alle hatten gute Laune und die gesamte<br />

Stimmung war sehr fröhlich<br />

und motivierend für den Lauf.<br />

Wie sah Ihr Trainingsplan aus?<br />

BD: Ich hatte nicht direkt einen<br />

speziellen Trainingsplan, welcher<br />

auf den Firmenlauf ausgelegt war.<br />

Aufgrund meiner Ausbildung zur<br />

Sportwissenschaftlerin versuche ich<br />

immer das ganze Jahr, mich möglichst<br />

viel zu bewegen. Zur Arbeit<br />

komme ich <strong>des</strong>halb meistens auch<br />

mit dem Rad, was sich als sehr gute<br />

Ausdauereinheit herausgestellt hat.<br />

Vier Wochen vor dem Lauf war ich<br />

einige Male im Olympiapark laufen<br />

und bin auch einmal die Strecke abgegangen.<br />

Was war Ihre bisher größte läuferische<br />

Herausforderung?<br />

BD: 2006 habe ich an einem<br />

18 Kilometer langen Berglauf im<br />

Schwarzwald teilgenommen. Das<br />

Unser neues kbo-leitbild<br />

kbo-Leitbild zu leben und umzusetzen,<br />

wird eine wichtige Aufgabe<br />

für unsere Führungskräfte und Mitarbeiter<br />

sein.<br />

„Wir haben die Erarbeitung <strong>des</strong><br />

kbo-Leitbil<strong>des</strong> ganz bewusst an<br />

eine Gruppe von Mitarbeitern gegeben.<br />

Ich freue mich über das<br />

Ergebnis und hoffe, dass alle kbo-<br />

Mitarbeiter sich mit ihren Interessen<br />

wiederfinden“, sagt kbo-Vorstand<br />

Martin Spuckti. Auch der kbo-Verwaltungsrat<br />

unterstützt diesen Weg<br />

für eine möglichst große Mitarbeiter-<br />

und Praxisnähe.<br />

die weitere Planung<br />

Ab November finden Workshops<br />

statt, um die Leitlinien und deren<br />

Bedeutung für jede Einrichtung zu<br />

erarbeiten. Hier werden Fragen wie<br />

„Was bedeutet das kbo-Leitbild für<br />

uns in der Praxis?“, „Was benötige<br />

ich, um das Leitbild im Arbeitsalltag<br />

leben zu können?“ diskutiert.<br />

Die Ergebnisse dieser Workshops<br />

und das Leitbild werden in Informationsveranstaltungen<br />

für alle Mitarbeiter<br />

Anfang 2012 vorgestellt.<br />

Künftig werden die kbo-Standorte<br />

dann nur noch ein gemeinsames<br />

Leitbild haben. Es ist eine Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> KBO-Kodex und<br />

wird diesen ablösen.<br />

Michaela Suchy<br />

Training darauf und der Lauf selbst<br />

waren extrem anstrengend.<br />

Gibt’s Trainings-Tipps für Ihre Kollegen,<br />

die noch gar nicht sportlich<br />

laufen, aber 2012 am Firmenlauf<br />

teilnehmen möchten?<br />

BD: Prinzipiell empfehle ich Euch,<br />

nicht zu spät mit dem Training zu<br />

beginnen und Euch selbst am Anfang<br />

nicht zu überschätzen. Euer<br />

Körper wird sich langsam an die<br />

Ausdauerleistung gewöhnen und<br />

bei steigender Intensität wird sich<br />

diese auch verbessern. Als tolle Motivation<br />

fürs Training kann ich Euch<br />

empfehlen, Euch einen Laufpartner<br />

zu suchen, mit dem Ihr feste Zeiten<br />

fürs Laufen ausmacht. Kurz vor dem<br />

19. Juli 2012, dem nächsten B2RUN,<br />

schadet es nicht, wenn Ihr Euch den<br />

Streckenplan ausdruckt und die Runde<br />

ausprobiert, damit Ihr wisst, was<br />

Euch erwartet. Dabei wünsche ich<br />

allen meinen Kollegen viel Spaß!<br />

www.kbo-dialog.de<br />

Anna Fleischmann<br />

kbo-leitbild<br />

Wer wir sind<br />

Wir, die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> (kbo), sind ein Verbund<br />

von über 20 stationären<br />

und teilstationären <strong>Kliniken</strong>, ambulanten<br />

Einrichtungen sowie<br />

Dienstleistungsunternehmen. Wir<br />

fördern Gesundheit für Seele und<br />

Körper mit unseren qualifizierten<br />

Fachkräften in den Bereichen<br />

Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik,<br />

Neurologie und Sozialpädiatrie.<br />

Wir behandeln, betreuen, unterstützen<br />

und schützen Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

wohnortnah in <strong>Oberbayern</strong>.<br />

Was uns wichtig ist<br />

Wir gehen auf die persönlichen<br />

und vielfältigen Lebenssituationen<br />

der Menschen ein. Patienten,<br />

Klienten und Mitarbeiter erfahren<br />

Achtung, Wohlwollen und<br />

Anerkennung. Wir handeln verantwortungsvoll,<br />

arbeiten offen,<br />

glaubwürdig und verlässlich zusammen<br />

und gehen konstruktiv<br />

mit unseren Fehlern um.<br />

So lernen wir voneinander und<br />

miteinander, um uns stetig zu verbessern.<br />

Mit Kunst durchs Jahr<br />

AntiStigma-Kalender 2012 erschienen<br />

Der Antistigma-Kalender <strong>des</strong><br />

kbo-sozialpsychiatrischen Zentrums<br />

geht in die nächste runde.<br />

Auch 2012 begleiten uns wieder<br />

ausgewählte Bilder der Kunstwerkstatt<br />

durchs Jahr.<br />

Die abgebildeten Arbeiten stammen<br />

von Elisabeth Haberer, Hans-<br />

Peter Brandmeier, Aziz Sahin,<br />

Gennaro Raimo, V. T. Nguyen, Knut<br />

von Walter, Anna Maria Gröger,<br />

Axel Bittner, Frank Rascher, Gianfranco<br />

Camboni, Max Hueber und<br />

Jörg Kleine. Gastkünstler 2012 ist<br />

Dr. Arno Scherling.<br />

Finanziert wird der Kalender durch<br />

Spenden und jährliche Benefizauftritte<br />

verschiedener Künstler. Für<br />

den AntiStigma-Kalender 2012<br />

zeigt Willy Astor Anfang November<br />

ein Sonderprogramm aus Lesung<br />

und Musik im Kleinen Theater Haar.<br />

In der Vergangenheit unterstützten<br />

bereits Gerhard Polt mit den Wellkindern,<br />

Dieter Hildebrandt, Bruno<br />

Jonas und die Biermöslblosn das<br />

Kalender-Projekt.<br />

Bestellungen nimmt das kbo-Sozialpsychiatrische<br />

Zentrum gerne<br />

per E-Mail an seelenart@spz-obb.de<br />

oder telefonisch unter 089 4562-<br />

3408, Claudia Catelin, entgegen.<br />

Weitere Informationen zur offenen<br />

SPZ-Kunstwerkstatt mit<br />

Online-Galerie und <strong>zum</strong> AntiStigma-Kalender<br />

finden Sie im Internet<br />

unter kbo-spz.de.<br />

SPZ/Michaela Suchy<br />

Was uns ausmacht<br />

sicherheit – nähe – Vielfalt<br />

Rund um die Uhr untersuchen,<br />

behandeln, pflegen, betreuen und<br />

begleiten wir in multiprofessionellen<br />

Teams. Diese Leistungen stellen<br />

wir vom ersten Kontakt, der Notfallversorgung<br />

bis hin zur Rehabilitation<br />

zur Verfügung und fördern<br />

die Teilhabe an der Gesellschaft.<br />

Unser qualifiziertes und motiviertes<br />

Personal erstellt aus einer Vielzahl<br />

diagnostischer und therapeutischer<br />

Angebote einen individuellen Behandlungs-<br />

und Betreuungsplan.<br />

Die klinikeigenen Serviceleistungen<br />

unterstützen einen reibungslosen<br />

Ablauf.<br />

Unsere Patienten profitieren von<br />

unserem Engagement in Wissenschaft<br />

und Lehre sowie der Vernetzung<br />

mit anderen Einrichtungen.<br />

Mit unserer Leistungsvielfalt und<br />

Größe sind wir ein zuverlässiger<br />

Arbeitgeber mit Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und einem breiten<br />

Spektrum an Fort- und Weiterbildungsangeboten.<br />

An vielen<br />

Standorten bieten wir abwechslungsreiche<br />

Ausbildungsplätze mit<br />

Zukunft.<br />

Wo wir hin wollen<br />

Wir streben eine erfolgreiche Zukunft<br />

an, damit wir den Bedürf-<br />

nissen der Menschen in einer sich<br />

ändernden Gesellschaft gerecht<br />

werden. Wir wollen zukunftsfähige<br />

Einrichtungen und Behandlungskonzepte<br />

mit einer ausgewogenen<br />

und nachvollziehbaren Finanzplanung,<br />

dabei prägt Nachhaltigkeit<br />

unsere Entscheidung. Wir wollen<br />

eine flexible Arbeitsplatzgestaltung,<br />

damit wir auf individuelle<br />

Lebenssituationen <strong>des</strong> Mitarbeiters<br />

eingehen können, denn zufriedene<br />

und motivierte Mitarbeiter sind der<br />

Schlüssel für unseren Erfolg.<br />

kbo-leitlinien<br />

Die Leitlinien sind ausgewählte<br />

Sätze aus dem Leitbild anhand derer<br />

die Mitarbeiter in den Einrichtungen<br />

das Leitbild konkretisieren<br />

können.<br />

1. Wir fördern Gesundheit und Teilhabe<br />

an der Gesellschaft. 2. Wir<br />

handeln verantwortungsvoll, arbeiten<br />

offen, glaubwürdig und verlässlich<br />

zusammen. 3. Wir wollen<br />

zukunftsfähige Einrichtungen und<br />

Behandlungs-/Betreuungskonzepte.<br />

4. Wir wollen eine flexible Arbeitsplatzgestaltung.<br />

5. Wir wollen<br />

zuverlässig an Ihrer Seite sein.<br />

Abbildungen für die 12 Monate<br />

im AntiStigma-Kalender 2012<br />

6. Münchner forensik-symposium<br />

Am 01. Juli 2011 fand im gesellschaftshaus<br />

<strong>des</strong> kbo-isar-<br />

Amper-Klinikums München-Ost<br />

das 6. Münchner forensik-symposium<br />

statt, zu dem wieder<br />

220 teilnehmer erschienen. Das<br />

thema lautete diesmal „forensische<br />

Psychiatrie als randkultur<br />

– zwischen interkultureller<br />

spannung und multikultureller<br />

integration“.<br />

Den Auftakt bildete – immerhin<br />

ging es um „Kultur“! – eine<br />

schwungvolle Präsentation unserer<br />

„Ersten Allgemeinen Forensik-Band“,<br />

die von Peter Satzger,<br />

Krankenpfleger in Haus 8, gegründet<br />

wurde und von ihm höchst professionell<br />

geleitet wird.<br />

Kulturelle Minderheiten<br />

Zur theoretischen Einführung in<br />

die komplexe und zugleich politisch<br />

brisante Thematik wurde dann zunächst<br />

das gesellschaftliche Terrain<br />

aufgespannt, innerhalb <strong>des</strong>sen<br />

uns Kultur begegnet. Dabei wurde<br />

deutlich, wie sehr in unserem Kulturbegriff<br />

koloniale Ungleichheiten<br />

nachschwingen und wie er mit Fragen<br />

gesellschaftlicher Gerechtigkeit<br />

und Macht verknüpft ist. Forensische<br />

Psychiatrie als Teil <strong>des</strong> staatlichen<br />

Gewaltmonopols sieht sich<br />

<strong>des</strong>halb in besonderer Weise verpflichtet,<br />

sorgfältig und selbstkritisch<br />

mit kulturellen Phänomenen<br />

umzugehen. Nicht nur der hohe<br />

Anteil Untergebrachter mit Migrationshintergrund<br />

im Maßregelvollzug,<br />

sondern auch ein nahezu<br />

vergleichbar hoher Anteil forensischer<br />

Mitarbeiter aus unterschiedlichsten<br />

Sprach- und Kulturkreisen<br />

legt das Thema <strong>des</strong> Symposiums<br />

nahe. Wie sich kulturelle Minderheiten<br />

in unserer Gesellschaft nicht<br />

selten an deren Rand gedrängt erleben<br />

müssen, stellt auch die forensische<br />

Psychiatrie innerhalb der<br />

Psychiatrie und erst recht in der Gesellschaft<br />

eine marginalisierte, eine<br />

Randexistenz dar – eine „Randkultur“<br />

also in mehrfacher Hinsicht.<br />

Dr. Wolfgang Krahl, der selbst<br />

über umfangreiche Erfahrung mit<br />

dem Leben und Arbeiten in fremden<br />

Kulturen verfügt, verdeutlichte<br />

das Verhältnis von Kultur und Psychiatrie<br />

und zeigte auf, dass nicht<br />

so sehr Migration selbst als vielmehr<br />

die psychosozialen Belastungen<br />

und sozialen Ausgrenzungen<br />

einer wenig fremdenfreundlichen<br />

Gesellschaft es sind, die zu erhöhten<br />

psychischen Risiken bei Migranten<br />

führen.<br />

Dr. Jürgen Reis führte die Schwierigkeiten<br />

aus, der sich die Maßregel-Behandlung<br />

speziell im § 64<br />

StGB-Bereich gegenüber sieht,<br />

wenn ein unklarer Aufenthaltsstatus<br />

die Gewährung von Vollzugslockerungen<br />

ebenso wie die<br />

Erarbeitung eines konsistenten<br />

Resozialisierungsziels erschwert.<br />

Dr. Fritz Mohr stellte anhand empirischer<br />

Daten die entsprechende<br />

Problematik in Bezug auf psychisch<br />

erkrankte Abschiebehäftlinge dar,<br />

die aus der Justizvollzugsanstalt von<br />

der Forensik übernommen werden,<br />

um die Allgemeinpsychiatrie von<br />

den Bewachungen zu entlasten.<br />

Dabei enspann sich zwischen Referent<br />

und Auditorium eine spannende<br />

Diskussion über praktische<br />

ethische Implikationen.<br />

Dr. Gregor Groß, ehemals langjähriger<br />

ärztlicher Mitarbeiter unserer<br />

Forensik und seit 2010 Leiter<br />

der psychiatrischen Abteilung der<br />

JVA Straubing, bot einen von Detailkenntnis<br />

geprägten Überblick<br />

über Gefangenen-Subkulturen und<br />

gab eine Art Dechiffrier-Hilfe für die<br />

Tätowierungsgebräuche aus dem<br />

Dunstkreis der russischen Mafia.<br />

aus der stationspraxis<br />

Besonders erfreulich war auch<br />

heuer wieder die kompetente und<br />

lebendige Beteiligung von Mitarbeitern<br />

aus der Pflege, die das<br />

Symposium mit Schilderungen aus<br />

der Stationspraxis bereicherten:<br />

Thomas Auerbach, Stationsleiter<br />

der besonders gesicherten Station<br />

60F, zeigte die Herausforderungen,<br />

Zu Besuch bei kbo<br />

Die Gäste <strong>des</strong> kbo-Inn-Salzach-Klinikums mit Prof. Dr. Gerd Laux und der<br />

Musiktherapeutin Nami Kamata, die als Dolmetscherin fungierte.<br />

Ein volles Haus gab es beim 6. Münchner Forensik-Symposium.<br />

aber auch Chancen der bunten Multikulturalität<br />

forensischer Stationen.<br />

Herr Wichtlhuber, Krankenpfleger<br />

von Station 60B, bewies, dass auch<br />

die Liebe zu den verschiedensten<br />

Kulturen, wie alle Liebe, durch den<br />

Magen geht und auf welche Weise<br />

eine die jeweiligen Spezialitäten<br />

aus den Herkunftsländern unserer<br />

Patienten würdigende Kochgruppe<br />

Brücken zu bauen und Integration<br />

zu fördern vermag.<br />

Auch die Vermittlung basaler<br />

Kulturfertigkeiten wie Lesen und<br />

Schrei ben, die Heranführung an bisher<br />

nicht erreichte Schulabschlüsse<br />

und – als Voraussetzung für die Teilnahme<br />

am Therapieprozess ebenso<br />

wie für eine Integration in die hiesige<br />

Gesellschaft – die Erteilung von<br />

Deutschunterricht sind Bestandteile<br />

einer umfassend verstandenen Milieutherapie.<br />

Ingrid Gahr, seit Jahren<br />

als unaufgeregt-engagierte Lehrerin<br />

auf unseren forensischen Stationen<br />

wirkend, führte uns exemplarisch in<br />

die Schwierigkeiten ein, die die uns<br />

so selbstverständlich erscheinende<br />

deutsche Sprache einer fremden<br />

Zunge zu bieten pflegt.<br />

Und danach?<br />

Marion Bischoff, Sozialpädagogin<br />

auf Station 19, führte den differenzierten,<br />

sozialadministratives und<br />

juristisches Know-how ebenso wie<br />

psychotherapeutische Fähigkeiten<br />

Im Rahmen ihrer Besichtigungsreise<br />

europäischer <strong>Kliniken</strong> besuchten<br />

27 japanische Chefärzte auch das<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg<br />

am Inn. Organisiert durch<br />

die Japan Association of Psychiatrists<br />

for International Partnership<br />

(KAISEIKAI), gegründet 1984 mit<br />

derzeit 217 Mitglieds-Psychiatern,<br />

werden zur Verbesserung diagnostischer<br />

und therapeutischer<br />

Standards internationale Kontakte<br />

gepflegt. Die Auslandsstudienreisen<br />

führten unter anderem nach<br />

Hawaii, Italien, Spanien, Finnland,<br />

die Schweiz, Großbritannien und<br />

die USA. Derzeitige Reiseziele<br />

sind Italien und Deutschland mit<br />

den Münchener Universitätskliniken,<br />

dem Max-Planck-Institut<br />

für Psychiatrie in München, dem<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum und dem<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum.<br />

Hauptthemen <strong>des</strong> Austausches<br />

waren Behandlungskonzepte und<br />

bauliche Standards. Prof. Dr. Gerd<br />

erfordernden, über Monate, gelegentlich<br />

Jahre laufenden Vorgang<br />

der Vorbereitung auf die Entlassung<br />

aus dem Maßregelvollzug<br />

vor, und – konsequent am Ende<br />

der Vorträge – stellten ihre beiden<br />

Berufskolleginnen Anette Graf und<br />

Marion Werner den Anschluss daran<br />

ins „richtige Leben danach“ her,<br />

wobei sie anhand einer beeindruckenden<br />

Fall-Vignette einen ehemaligen<br />

forensischen Patienten, aus<br />

der Perspektive der Forensischen<br />

Ambulanz, über seine gesamte Zeit<br />

der Führungsaufsicht begleiteten.<br />

standing ovations<br />

Und dann – blieben alle Symposiums-Teilnehmer<br />

sitzen, obwohl<br />

schon der Abend hereinbrach, denn<br />

jetzt sprühte noch einmal Kultur:<br />

Nachdem unsere forensische Theatergruppe<br />

unter der Leitung von<br />

Regisseur Bernd Wengert und mit<br />

musikalischer Unterstützung der<br />

EAF bereits im April diesen Jahres<br />

das Beatles-Stück „Yellow Submarine“<br />

erfolgreich für Mitarbeiter<br />

und Patienten aufgeführt hatte,<br />

wiederholte sie diesen Erfolg für die<br />

Symposiumsteilnehmer und ließ so<br />

die Veranstaltung mit stehenden<br />

Ovationen zu einem wunderbaren<br />

Ende gehen.<br />

Dr. Herbert Steinböck<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

München-Ost<br />

Laux stellte die praktizierten Behandlungsverfahren<br />

– differenzierte<br />

Psychopharmakotherapie, Schlafentzugsbehandlung,<br />

Lichttherapie<br />

– und die verschiedenen störungsspezifischenPsychotherapieverfahren<br />

– Einzel- und Gruppentherapien,<br />

Psychoedukation, kognitive Verhaltenstherapie,<br />

psychodynamisch<br />

orientierte Psychotherapie, interpersonelle<br />

Psychotherapie, Dialektisch-Behaviorale<br />

Therapie, weitere<br />

störungsspezifische Psychotherapieverfahren<br />

– vor. Aus dem Feld<br />

der Soziotherapie waren die japanischen<br />

Kollegen beeindruckt von<br />

der vielfältigen Ergo- und Kreativtherapie<br />

inklusive Kunst- und<br />

Musiktherapie. Besonderen Anklang<br />

fand das Pavillonsystem mit<br />

Einzelstationen und zugehörigem<br />

Garten.<br />

www.kbo-dialog.de<br />

Prof. Dr. med.<br />

Dipl.-Psych. Gerd Laux,<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

KurZ gEMEldEt<br />

naChBarsChaftsfEst<br />

dEs KBo-isaraMPEr-KliniKUMs<br />

MünChEn-ost<br />

Der Auftritt der Cuba Boarischen<br />

war der gelungene Abschluss<br />

<strong>des</strong> dreitägigen Mitarbeiter- und<br />

Nachbarschaftsfests im kbo-Isar-<br />

Amper-Klinikum München-Ost.<br />

600 Gäste, darunter viele Anwohner<br />

<strong>des</strong> Klinikums, kamen zu dem<br />

kostenlosen Konzert. Begeistert<br />

zeigten sich auch die Mitarbeiter,<br />

die Auftritte der Bayern 3 Band<br />

und der Cello Mafia überzeugten<br />

alle. Glücklich war auch Susanne<br />

Hauptmann, die das Fest perfekt<br />

organisierte: 600 Gäste gratulierten<br />

ihr herzlich mit einem kleinen<br />

Ständchen zu ihrem Geburtstag.<br />

www.kbo-dialog.de<br />

Henner Lüttecke<br />

tagEsKliniKEn<br />

sChWaBing öffnEn aM<br />

01. JanUar 2012<br />

Die Tageskliniken und die psychiatrische<br />

Institutsambulanz<br />

Schwabing <strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />

Klinikums öffnen voraussichtlich<br />

am 01. Januar in der Leopoldstraße<br />

175. „Wir schließen eine<br />

Versorgungslücke, das Angebot<br />

für ältere Menschen ab dem 60.<br />

Lebensjahr ist neu in München“,<br />

so Chefarzt Dr. Herbert Pfeiffer.<br />

Zukünftig werden 30 Mitarbeiter<br />

in Schwabing tätig sein. 15 Plätze<br />

sind vorgesehen.<br />

Die zweite Tagesklinik wendet<br />

sich insbesondere an Familien.<br />

Hier sind unter anderem fünf<br />

Mutter-Kind-Plätze vorgesehen.<br />

Die Betreuung in der Zeit vor und<br />

nach der Geburt, die Betreuung<br />

von Kindern psychisch kranker<br />

Eltern und die Beratung von Angehörigen<br />

von Senioren stehen<br />

im Mittelpunkt. Die Tageskliniken<br />

kooperieren unter anderem<br />

mit dem kbo-Heckscher-Klinikum,<br />

dem Ambulanten Psychiatrischen<br />

Pflegedienst München,<br />

dem Münchner Bündnis gegen<br />

Depression und der Wohnungslosenhilfe<br />

München.<br />

www.kbo-dialog.de<br />

gratUlation:<br />

KBo-inn-salZaCh-<br />

KliniKUM gEWinnt<br />

PostErPrEisE<br />

Das kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

Wasserburg am Inn hat auf dem<br />

8. Forschungskongress der bayerischen<br />

<strong>Bezirks</strong>krankhäuser in<br />

Irsee zwei Posterpreise gewonnen.<br />

Dr. Kerstin Sander und Erik<br />

Wolf erhielten den Preis für das<br />

Poster „Erfassung aggressiven<br />

Verhaltens der stationären Psychiatrie“.<br />

Ebenfalls einen Preis<br />

erhielten Prof. Dr. Gerd Laux und<br />

Dr. Sissi Artmann für das Poster<br />

<strong>zum</strong> Thema „Psychopharmakotherapie<br />

in der klinisch-stationären<br />

Psychosomatik“.<br />

Die Publikationen der Beiträge<br />

dieses Kongresses werden<br />

in der Online-Zeitschrift „Psychiatrische<br />

Forschung“ (www.<br />

psychiatrische-forschung.de)<br />

veröffentlicht und erscheinen<br />

parallel in einer Printpublikation.<br />

www.kbo-dialog.de


AUS ALLEN HÄUSERN<br />

AUS ALLEN HÄUSERN<br />

Seite 4 kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />

Seite 5<br />

Haus 21<br />

wiedereröffnet<br />

Mehr als 130 geladene gäste feierten am 21. Juni 2011 die Wiedereröffnung<br />

von Haus 21, der ehemaligen „Burg“. nach dem<br />

gelungenen umbau sind nun zwei weiterführende forensische<br />

stationen mit je 22 Betten im Haus untergebracht.<br />

Insgesamt 5,7 Millionen Euro<br />

kostete der Umbau, die Kosten<br />

trug das Ministerium.<br />

<strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef<br />

Mederer erinnerte in seiner Rede<br />

an den Auftrag der Forensik,<br />

bereits ab dem ersten Tag im<br />

Maßregelvollzug die Wiedereingliederung<br />

der Patienten in die<br />

Gesellschaft zu planen. Dies gelinge,<br />

so Mederer, häufig. „Dafür<br />

möchte ich allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Forensik<br />

meinen Dank aussprechen“,<br />

so der <strong>Bezirks</strong>tagspräsident.<br />

Auch Dr. Margitta Borrmann-<br />

Hassenbach als Vertreterin <strong>des</strong><br />

kbo-Vorstands erinnerte an die<br />

Aufgaben und an das Geleistete.<br />

Die Forensik sei ein wichtiger Part<br />

<strong>des</strong> kbo-Klinikums und vor allem<br />

in der Gemeinde Haar integriert.<br />

Dies sei ein Erfolg, denn die Ansprüche<br />

und Anforderungen an<br />

die Mitarbeiter seien hoch.<br />

Münchner sprechstunde für schreibabys<br />

Die von Prof. Dr. Mechthild<br />

Papoušek ins Leben gerufene<br />

„Münchner sprechstunde für<br />

schreibabys“ berät seit 1991 eltern<br />

von schreibabys. in der <strong>zum</strong><br />

kbo-Kinderzentrum München<br />

gehörenden Ambulanz wurden<br />

seither über 4.900 säuglinge<br />

und Kleinkinder mit exzessivem<br />

schreien, schlaf- und fütterstörungen<br />

behandelt.<br />

Eigentlich hatte sie sich das Muttersein<br />

anders vorgestellt. Doch wenige<br />

Wochen nach der Geburt ihres<br />

Sohnes Paul war Katharina Fischer 1<br />

mit ihrer Kraft an Ende. Paul schrie<br />

oft stundenlang ohne erkennbaren<br />

Grund. „Er war gestillt, gewickelt<br />

und hätte eigentlich zufrieden sein<br />

müssen. Wir haben ihn getragen,<br />

geschaukelt, massiert, doch nichts<br />

half.“ Ihr Umfeld nahm ihre Sorgen<br />

nicht ernst. Irgendwann war sie so<br />

verzweifelt und wütend, dass sie<br />

am liebsten weggerannt wäre. „Ich<br />

bekam Angst, dass ich Paul etwas<br />

antun könnte.“<br />

Als Erinnerung an die „Burg“<br />

haben viele Mitarbeiter Mauerteile<br />

gesammelt, als Erinnerung an<br />

die alte schlechte Zeit. Auch Bereichspflegedienstleiter<br />

Johannes<br />

Thalmeier sicherte sich ein Stück.<br />

„Als Erinnerung an eine Zeit, als<br />

die Forensik wirklich noch verwahrte<br />

und keine Perspektiven<br />

eröffnete.“ „Durch die neuen Gebäude<br />

ist der Rahmen gegeben,<br />

um therapeutisch arbeiten zu können“,<br />

betonte Thalmeier. Chefarzt<br />

Dr. Herbert Steinböck erinnerte an<br />

einen weiteren wichtigen Aspekt,<br />

der auch dem Ministerium am Herzen<br />

liegt: „Wir arbeiten hier mit<br />

den nicht mehr hochgradig, aber<br />

potenziell gefährlichen Patienten“,<br />

so Dr. Steinböck. „Das Sicherheitsbedürfnis<br />

der Bevölkerung bleibt<br />

weiterhin geschützt.“ Am Ende der<br />

Feierlichkeit weihte das ökumenische<br />

Team das Haus erneut.<br />

Henner Lüttecke<br />

Seit 20 Jahren Unterstützung für erschöpfte Eltern<br />

So wie Katharina Fischer geht<br />

es vielen jungen Eltern mit einem<br />

„Schreibaby“. Bis zu 20 Prozent aller<br />

Säuglinge schreien in den ersten<br />

Lebensmonaten übermäßig<br />

viel. Durch das Schreien sind viele<br />

Eltern so verunsichert, hilflos und<br />

chronisch erschöpft, dass sie nicht<br />

mehr auf ihr Kind eingehen und es<br />

beruhigen können. Ein Teufelskreis<br />

entsteht.<br />

Seit 20 Jahren unterstützt die<br />

„Münchner Sprechstunde für<br />

Schreibabys“ am kbo-Kinderzentrum<br />

München betroffene Familien.<br />

„Die Ursachen für übermäßiges<br />

Schreien können vielfältig sein und<br />

sind bis heute nicht ausreichend erforscht.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass<br />

die Untersuchung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> aus<br />

mehreren Gesichtspunkten stattfindet.<br />

Den ersten Beratungstermin<br />

führen daher immer ein Kinderarzt<br />

und ein speziell ausgebildeter<br />

Diplom-Psychologe gemeinsam<br />

durch“, erklärt Dr. Margret Ziegler,<br />

Leiterin der Spezialambulanz am<br />

kbo-Kinderzentrum München.<br />

schachtraining<br />

mit strategie und spaß<br />

Schach schult nicht nur die kognitiven<br />

Fähigkeiten, sondern macht<br />

auch viel Spaß. „Zum einen gilt<br />

es, bei jedem Zug anspruchsvolle<br />

Probleme zu lösen, das Denken zu<br />

trainieren und kreativ zu sein. Zum<br />

anderen aber steht dahinter der lebendige<br />

Mensch auf der anderen<br />

Seite <strong>des</strong> Schachbretts. Mit ihm<br />

treten wir über das Medium <strong>des</strong><br />

Schachs in einen intensiven Austausch<br />

und erleben gemeinsame<br />

Abenteuer“, so Stefan Kindermann,<br />

Schachgroßmeister und Mitbegründer<br />

der Münchener Schachakademie.<br />

Unter diesem Motto steht auch<br />

das Schachprojekt für Menschen<br />

mit Autismus. „Mit dem Schachprojekt<br />

möchten wir Menschen mit<br />

Autismus dabei unterstützen, soziale<br />

Kompetenzen auszubauen und<br />

ihre Freizeit aktiv zu gestalten“, sagt<br />

Arno Bellenzin von der Autismus<br />

Nationalspielerin Dijana Dengler am<br />

Zug<br />

Organische Ursachen können<br />

meist ausgeschlossen werden.<br />

Dagegen liegt auf kindlicher Seite<br />

häufig eine Unreife in der Selbstberuhigungsfähigkeit<br />

und der<br />

Schlaf-Wach-Regulation vor. Das<br />

heißt, die Babys schlafen viel zu<br />

wenig und brauchen im Vergleich<br />

zu „Nicht-Schreibabys“ von ihren<br />

Eltern Unterstützung für einen regelmäßigen<br />

Tages-Schlafrhythmus<br />

mit geregelten Schlafzeiten. Auf<br />

der Seite der Eltern sind psychosoziale<br />

Belastungsfaktoren häufig,<br />

vorgeburtlicher Stress, unbewältigte<br />

Konflikte, Probleme in der<br />

Partnerschaft und wenig Unterstützung<br />

der jungen Familie von<br />

außen. All dies kann zu einer langfristigen<br />

Belastung in der Mutter/<br />

Eltern-Kind-Beziehung führen. In<br />

einer psychologischen Beratung<br />

wird daher gemeinsam mit den Eltern<br />

überlegt, welche Schritte zur<br />

besseren Beruhigung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong><br />

möglich sind und welche Möglichkeiten<br />

der Unterstützung es für<br />

Eltern gibt.<br />

Gemeinschaftsprojekt für Menschen mit Autismus<br />

Stefan Kindermann, Dijana Dengler, Arno Bellenzin (von links nach rechts)<br />

Initiative e. V. Freizeit aktiv gestalten,<br />

soziale Kompetenzen ausbauen<br />

und Austausch fördern, das sind<br />

die Ziele <strong>des</strong> Projekts.<br />

Im Juli und im September 2011<br />

fanden die ersten Schachtrainings<br />

für erwachsene Menschen<br />

mit Autismus in der Münchener<br />

Schachakademie statt. Nach vielen<br />

positiven Rückmeldungen folgt<br />

Das Schachtraining ist ein Gemeinschaftsprojekt der Münchener<br />

Schachakademie und <strong>des</strong> Autismuskompetenzzentrums <strong>Oberbayern</strong><br />

(autkom). Interessierte wenden sich bitte an das Autismuskompetenzzentrum<br />

<strong>Oberbayern</strong>, Julia Rösner, Telefon 089 4522587-0, E-Mail:<br />

julia.roesner@autkom-obb.de.<br />

Finanziert wird das Projekt durch den Förderverein Autismus Initiative e. V.<br />

mit Unterstützung einer Sportlerstiftung. Der Verein fördert Projekte<br />

für Menschen mit Autismus und finanziert sich ausschließlich durch<br />

Spenden: Kontonummer: 65 41 68 520, HypoVereinsbank München,<br />

BLZ: 700 202 70.<br />

Vor allem in den Abend- und frühen<br />

Nachtstunden neigen unruhige<br />

Babys mit gestörtem Schlaf-Wach-<br />

Rhythmus zu exzessivem Schreien,<br />

gerade dann also, wenn der<br />

niedergelassene Kinderarzt keine<br />

Sprechstunde hat. „In Extremfällen<br />

kann die Überforderung der<br />

Eltern zu Gewalt führen, die Eltern<br />

schütteln ihr Kind und verletzen es<br />

dabei schwer oder sogar tödlich.<br />

Das zu verhindern ist unser Ziel“, so<br />

Dr. Ziegler. Deshalb bietet das kbo-<br />

Kinderzentrum München seit 2007<br />

an vier Abenden in der Woche ein<br />

Krisentelefon an. Das Beratungsangebot<br />

umfasst eine akute Krisenberatung,<br />

Risikoeinschätzung und<br />

erste Beratungsschritte im Umgang<br />

mit dem unstillbaren Schreien. Das<br />

Krisentelefon wird von geschulten<br />

Mitarbeitern der „Münchner<br />

Sprechstunde für Schreibabys“ bedient<br />

und ist für den Anrufer kostenfrei.<br />

Silke Kasapis<br />

1) Zum Schutz der Patienten<br />

wurden die Namen geändert.<br />

Anfang November ein Termin für<br />

Kinder mit Autismus.<br />

Zum Schachspielen treffen sich<br />

Interessierte mit und ohne Vorkenntnisse,<br />

um das Spiel zu erlernen<br />

oder zu vertiefen. Begleitet<br />

wird das Projekt von den erfahrenen<br />

Schachprofis der Münchener<br />

Schachakademie.<br />

Michaela Suchy<br />

© Brebca #18942621/fotolia.com<br />

informationen zur<br />

Münchner sprechstunde<br />

für „schreibabys“:<br />

Terminvereinbarungen mit<br />

Überweisung <strong>des</strong> Kinderarztes<br />

unter Telefon 089 71009-330<br />

Kontakt:<br />

kbo-Kinderzentrum München<br />

Heiglhofstraße 63<br />

81377 München<br />

Web: kbo-kinderzentrum.de<br />

informationen <strong>zum</strong><br />

Krisentelefon:<br />

Mittwoch, Freitag, Samstag,<br />

Sonntag<br />

von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />

Telefon 0800 7100900<br />

(kostenfreie Rufnummer)<br />

Verleihung <strong>des</strong> Kunstförderpreises<br />

seelenart 2011<br />

kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum engagiert sich für Kunst- und Kulturprojekte<br />

ende Juli 2011 fand die feierliche<br />

Preisverleihung von seelenArt<br />

2011 im Kleinen theater<br />

Haar statt. Die urkunden und<br />

Preise wurden von den beiden<br />

schirmherren <strong>Bezirks</strong>tagspräsident<br />

Josef Mederer und Kabarettist<br />

gerhard Polt, der 2010 die<br />

schirmherrschaft für die Kunst-,<br />

Kultur- und freizeitprojekte <strong>des</strong><br />

sPZ übernahm, überreicht.<br />

Schirmherr Gerhard Polt bei der<br />

Preisübergabe<br />

Erstmalig wurde der Oberbayerische<br />

Kunstförderpreis SeelenART<br />

für Menschen mit Psychiatrieerfahrung<br />

in den Kategorien Malerei<br />

und Grafik von November 2010 bis<br />

Februar 2011 ausgeschrieben. Über<br />

793 Bildeinsendungen aus dem gesamten<br />

Regierungsbezirk <strong>Oberbayern</strong><br />

zeugten für das große Interesse.<br />

Träger <strong>des</strong> Kunstförderpreises ist<br />

das kbo-Sozialpsychiatrische Zentrum<br />

in Kooperation mit dem Bezirk<br />

<strong>Oberbayern</strong>.<br />

Zur Preisverleihung hatten sich über<br />

400 Gäste eingefunden. Insgesamt<br />

41 Künstler wählten die Jurymitglieder<br />

für die drei Preiskategorien und<br />

Anerkennungspreise aus. Das MaskenEnsemble<br />

TheaterAtelier zeigte<br />

zur künstlerischen Einstimmung auf<br />

die Ehrung der Preisträger „vier 2<br />

drei“, ein Maskenrätsel mit Musik<br />

und Kinderwagen.<br />

seelenart erleben<br />

Eine Auswahl der SeelenART-<br />

Kunstwerke ist im Weltsalon auf<br />

dem Winter-Tollwood in München<br />

zu sehen. Oder besuchen Sie die<br />

Online-Galerie mit allen 67 Bildern<br />

der Endauswahl unter kbo-spz.de,<br />

Rubrik Angebote – Kunst, Kultur<br />

und Freizeit.<br />

Michaela Suchy<br />

Außensprech stunde ab sofort<br />

auch in Rosenheim<br />

autkom erweitert sein Angebot<br />

für Betroffene, Angehörige,<br />

Professionelle und interessierte<br />

bietet die Kontakt- und<br />

Beratungsstelle von autkom<br />

ab sofort nach ingolstadt nun<br />

auch in rosenheim jeden ersten<br />

Mittwoch im Monat eine<br />

Mandala – von Günter Neupel<br />

Nest im Kopf – von Serge Vollin Automobil – von Christof Thiemann<br />

Anlaufstelle. Die tagesklinik <strong>des</strong><br />

kbo-inn-salzach-Klinikums stellt<br />

hierfür dankenswerterweise<br />

räumlichkeiten zur Verfügung.<br />

Das Angebot umfasst telefonische,<br />

persönliche Beratung und Vermittlung<br />

sowie Haus- und Einrichtungs-<br />

besuche zu Themen wie Hinführung<br />

zur Diagnostik, Umgang mit autismusspezifischen<br />

Verhaltensweisen,<br />

Therapiemöglichkeiten/-angebote,<br />

ambulante und stationäre Einrichtungsmöglichkeiten,<br />

sozialrechtliche<br />

Fragestellungen und Freizeitangebote.<br />

Eine gute Zusammenarbeit mit<br />

den regionalen Einrichtungen und<br />

der Aufbau von Kooperationen sind<br />

dem autkom-Team ein besonderes<br />

Anliegen.<br />

Karina Kainberger, Autismuskompetenzzentrum<br />

<strong>Oberbayern</strong><br />

Preisträger seelenart 2011<br />

Kategorie 1<br />

Günter Neupel, Serge Vollin,<br />

Chris tof Thiemann, Hans-Peter<br />

Brandmeier, Brigitte Runge, Peter<br />

Walcz, Kathrin Weijand, Irma<br />

Ukropina, Ursula Strätz-Thomä,<br />

Constanze Schultze<br />

Kategorie 2<br />

Gennario Raimo, Annemarie<br />

Gröger, Thomas Hobelsberger,<br />

Flavia Zimmermann, Dagmar<br />

Tettweiler, Carola Eismann, Ewald<br />

Schanzer, Gertrud Pöllmann,<br />

Farnak Schindler, Ilse Petersen<br />

Kategorie 3<br />

Linda-Marie Wunderlich, Hans<br />

Wolfgruber, Günther Kerbl,<br />

Markus Laubach, Sandra Schrank,<br />

Bohumila Mohr, Julia Christine<br />

Schulz, Nina Kurkowski, Peter Ertl,<br />

Kristin Dünzelmann, Klaus Klinger<br />

anerkennungspreisträger<br />

Joachim Stoika, Ortwin Friedrich,<br />

Günther Leipfinger, Martin-Florian<br />

Nürnberger, Walter Hiebler, Julia<br />

Jakobi, Ellen Fiebiger, Heribert<br />

Haselstein, Antonia Lampert,<br />

Michael Klöhr<br />

Mitglieder der Jury<br />

seelenart 2011<br />

Prof. Angelica Bäumer, Wien,<br />

Kulturjournalistin, Autorin, Kunstmanagement,<br />

Jurorin bei internationalen<br />

Wettbewerben, Vortragende<br />

über zeitgenössische Kunst, Kuratorin,<br />

Publikation „Kunst von Innen“<br />

über die Art Brut-Szene in Österreich<br />

Laurent Danchin, Paris, Spezialist<br />

im Bereich Art Brut, Kunstkritiker,<br />

Kurator, Autor<br />

franz Kotteder, München, Redakteur<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

Josef Mederer, München, <strong>Bezirks</strong>tagspräsident<br />

von <strong>Oberbayern</strong><br />

tini Polt, Schliersee, Kunst-Kuratorin<br />

Prof. Dr. gertraud schottenloher,<br />

München, Akademie der<br />

Bildenden Künste München Aufbaustudium<br />

Bildnerisches Gestalten<br />

und Therapie<br />

ina stein, München, Behindertenbeauftragte<br />

der Staatsregierung a. D.<br />

gerald strasser, Herrsching, freischaffender<br />

Künstler<br />

außensprechstunde rosenheim<br />

Jeden ersten Mittwoch im Monat<br />

in der Tagesklinik <strong>des</strong><br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikums<br />

Rosenheim,<br />

Freiherr-vom-Stein-Straße 2<br />

83022 Rosenheim<br />

Termine nach Vereinbarung.<br />

Telefon: 089 4522587-0<br />

Erreichbarkeit an jedem ersten<br />

Mittwoch im Monat unter der<br />

Telefonnummer 0173 8533976<br />

Interview mit<br />

Serge Vollin –<br />

Preisträger<br />

SeelenART<br />

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?<br />

serge Vollin: Ich wollte immer<br />

studieren, habe es wegen dem<br />

Krieg in meiner Heimat Algerien<br />

aber nicht geschafft. Ich wollte<br />

was machen, was mich interessiert<br />

und so kam ich zur Kunst.<br />

Sie ist für mich der Sauerstoff<br />

und ein Heilmittel für mein Leben.<br />

Erst an zweiter Stelle stehen<br />

die Medikamente.<br />

Mit welchen Techniken arbeiten<br />

Sie?<br />

sV: Ich arbeite mit Acryl-, Pastell-<br />

und Ölfarben und Collagen.<br />

Haben Sie Vorbilder?<br />

sV: Als große Vorbilder sehe ich<br />

Munch, Miro, Dalí und Picasso, kopieren<br />

möchte ich sie jedoch nicht.<br />

Wie finden Sie den Kunstförderpreis<br />

SeelenART?<br />

sV: Einzigartig – ein seltenes<br />

Konzept, an dem Menschen teilnehmen<br />

können, bei denen ihre<br />

Seele gute Bilder ausstrahlt. Mein<br />

großer Wunsch: SeelenART weiterführen.<br />

Möchten Sie das nächste Mal wieder<br />

bei SeelenART teilnehmen?<br />

sV: Jederzeit, das Projekt hat mir<br />

sehr gut gefallen und die Preisverleihung<br />

wurde mit viel Herz, Gefühl<br />

und Ehrlichkeit durchgeführt.<br />

Vielen Dank an alle <strong>Kliniken</strong>, in<br />

denen ich seit 1999 in München<br />

war und deren Kunsttherapie und<br />

Ateliers mich sehr unterstützt<br />

und immer mit einem positiven<br />

Blick empfangen haben. Mir geht<br />

es heute wesentlich besser durch<br />

die Kunst. Seit einiger Zeit arbeite<br />

ich in der Kunstwerkstatt <strong>des</strong><br />

kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrums.<br />

Ich male spontan, ohne<br />

Zensur, ich male einfach los – es<br />

bestimmt meinen Tagesablauf.<br />

Das Interview führte<br />

Ulrike Ostermayer,<br />

kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum<br />

außensprechstunde ingolstadt<br />

Jeden Donnerstag im<br />

„Haus Miteinander“,<br />

Harderstraße 35<br />

85049 Ingolstadt<br />

von 16 bis 18 Uhr sowie<br />

Freitag von 8.30 bis 10.30 Uhr<br />

Termine nach Vereinbarung.<br />

Telefon: 0841 93756-73


AUS ALLEN HÄUSERN<br />

AUS ALLEN HÄUSERN<br />

Seite 6 kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />

Seite 7<br />

die ambulanzen <strong>des</strong><br />

kbo-heckscher-Klinikums stellen sich vor<br />

Umfassen<strong>des</strong> Angebot und wohnortnahe Versorgung für Kinder und Jugendliche mit seelischer Erkrankung<br />

seit Jahrzehnten bewährt sich<br />

das kbo-Heckscher-Klinikum als<br />

wichtige und verlässliche Anlaufstelle<br />

für familien mit Kindern<br />

in seelischer not. in den<br />

Ambulanzen, der tagesklinik<br />

und auf den stationen wird das<br />

gesamte spektrum kinder- und<br />

jugendpsychiatrischer erkrankungen<br />

behandelt.<br />

In den Jahren 1997 bis 2010<br />

stieg die Zahl der pro Jahr ambulant<br />

betreuten Patienten um das<br />

Sechsfache an. Diese hohe Patientennachfrage<br />

führte zu einer personellen<br />

und räumlichen Erweiterung<br />

<strong>des</strong> kbo-Heckscher-Klinikums.<br />

In unserem lichten und freundlichen,<br />

2003 bezogenen Neubau in<br />

München-Obergiesing in der Deisenhofener<br />

Straße sind mittlerweile<br />

fast 60 Mitarbeiter verschiedener<br />

Professionen - Ärzte, Psychologen,<br />

Sozialpädagogen, Logopäden, Psychotherapeuten<br />

und andere Berufsgruppen<br />

– in den Ambulanzen in<br />

einem eng vernetzten Team im Einsatz<br />

mit dem Ziel, den vielen Patienten<br />

und ihren Familien zu helfen.<br />

Das diagnostische und therapeutische<br />

Angebot wurde in den letzten<br />

Jahren durch zahlreiche Schwerpunkt-<br />

und Spezialambulanzen<br />

ergänzt. Zur wohnortnahen Versorgung<br />

wurden Außenambulanzen in<br />

Rosenheim, Wolfratshausen, Waldkraiburg<br />

und Ingolstadt eröffnet,<br />

weitere sind in Planung.<br />

Das kbo-Heckscher-Klinikum präsentiert<br />

sich als moderne kinder-<br />

psychiatrische Einrichtung, in der<br />

Berufsgruppen aus unterschiedlichen<br />

therapeutischen Richtungen<br />

(verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch<br />

und familientherapeutisch)<br />

im Rahmen vielschichtiger,<br />

individuumzentrierter Behandlungskonzepte<br />

tätig sind. Viele Ideen<br />

haben Platz! Altbewährte Behandlungsansätze<br />

existieren neben neuesten<br />

Verfahren.<br />

Ein spiegel der gesellschaft<br />

Kinder sind auch Seismographen<br />

der Gesellschaft, insofern ist es uns<br />

ein wichtiges Ziel, aktuellen Störungsbildern<br />

mit entsprechenden<br />

Strategien zu begegnen.<br />

So wurden in den letzten Jahren<br />

spezielle Konzepte erarbeitet für<br />

neue Störungsbilder wie Spielsucht,<br />

Internet- und Computerabhängigkeit,<br />

Bullying, Traumatisierung,<br />

Neue Krankenpflegeklasse<br />

Wir begrüßen unsere neue Krankenpflegeklasse am<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost<br />

Mit 32 Schülerinnen und Schülern<br />

ist die Klasse 11b der Berufsfachschule<br />

für Krankenpflege am<br />

Klinikum München-Ost in die<br />

dreijährige Ausbildung gestartet.<br />

Zehn der Schüler schließen nach<br />

ihrer Ausbildung noch ein dreisemestriges<br />

Bachelor-Studium an<br />

der Fachhochschule München<br />

an; 16 Schüler werden neben<br />

der Ausbildung zur Kranken-<br />

und Gesundheitspflege noch die<br />

Fachhochschulreife erreichen. Die<br />

beiden Klassleiter Sonja Johannes<br />

und Martin Schofeld freuen sich<br />

auf die neue Aufgabe: „Die Ausbildung<br />

ist attraktiv und bietet<br />

den Schülern zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten“.<br />

Henner Lüttecke<br />

Borderline-Störungen, für Kinder<br />

psychisch kranker Eltern, auch für<br />

die zahlreichen Lern- und Leistungsstörungen<br />

in der sich rapide<br />

verändernden Schullandschaft.<br />

Als häufige Vorstellungsgründe<br />

sind zu nennen: emotionale<br />

Störungen wie Depressionen und<br />

Angststörungen, Aufmerksamkeits-<br />

Defizit-Hyperaktivitätsstörungen,<br />

Zwangsstörungen, autistische Störungsbilder,<br />

Ticstörungen, psychosomatische<br />

Störungen, Essstörungen,<br />

Sozialverhaltensstörungen und immer<br />

häufiger auftretende suizidale<br />

oder parasuizidale Krisen. Je nach<br />

Dringlichkeit werden die Vorstellungen<br />

in der Ambulanz sorgfältig<br />

geplant, für Notfälle und Krisenfälle<br />

steht nach Rücksprache Tag und<br />

Nacht ein Dienstarzt zur Verfügung.<br />

„Ohne Diagnose keine Therapie“<br />

– dieser ärztliche Grundsatz führt<br />

zunächst zu einer eingehenden Diagnostikphase.<br />

Wir bieten umfangreiche<br />

medizinische, psychi atrische<br />

und psychologische Untersuchungen<br />

an, bei Bedarf ergänzt durch<br />

sozialpädagogische, sprachtherapeutische<br />

sowie schulische Diagnostik.<br />

Dafür sind in unserer<br />

Ambulanz <strong>zum</strong>eist mehrere Termine<br />

vorgesehen.<br />

Gemeinsam werden für die einzelnen<br />

Störungsbilder spezifische,<br />

individuell zugeschnittene Behandlungskonzepte<br />

erarbeitet, das<br />

soziale und familiäre Umfeld miteinbeziehend.<br />

Neben der differenzierten diagnostischen<br />

Beurteilung komplexer<br />

psychischer Störungsbilder sehen<br />

wir unsere Hauptaufgabe in einer<br />

eingehenden Aufklärung und Beratung<br />

der Patienten und ihrer Eltern<br />

sowie einer therapeutischen<br />

Weichenstellung. Eine realistisch<br />

durchsetzbare, aber auch langfristig<br />

wirksame und umfassende<br />

Unterstützung seelisch belasteter<br />

Kinder und deren Familien liegt uns<br />

besonders am Herzen. In enger<br />

Vernetzung mit Therapeuten oder<br />

Einrichtungen leiten wir in vielen<br />

Fällen die Behandlung wohnortnah<br />

weiter.<br />

Zahlreiche therapeutische Maßnahmen<br />

werden bei Bedarf im<br />

kbo-Heckscher-Klinikum weitergeführt.<br />

Dies können verschiedene<br />

psychotherapeutische oder andere<br />

therapeutische Verfahren sein, sofern<br />

erforderlich auch eine gezielte<br />

medikamentöse Behandlung.<br />

das angebot<br />

Wir bieten unter anderem Elterntraining<br />

für ADHS-Kinder,<br />

Neurofeedback, Einzel- und Gruppentherapie,<br />

Musiktherapie, Kunsttherapie,<br />

Spezialangebote für Eltern<br />

und Kinder mit autistischen Störungen<br />

sowie schweren Sprachstörungen<br />

an.<br />

Die stetig gestiegene Patientennachfrage<br />

gibt unserem bewährten<br />

Vorgehen Recht. Mit unserem engagierten<br />

und erfahrenen multiprofessionellen<br />

Team sowie mit den an<br />

die aktuellen Entwicklungen angepassten<br />

Konzepten fühlen wir uns<br />

im Rahmen unseres umfassenden<br />

Versorgungsauftrages auch künftigen<br />

Herausforderungen gegenüber<br />

gut gewachsen.<br />

Dr. Sibylle Lehnerer<br />

kbo-Heckscher-Klinikum<br />

Erfolgreiche rezertifizierung<br />

Dem kbo-inn-salzach-Klinikum<br />

wird nach dem erfolgreichen<br />

rezertifizierungsaudit der<br />

DeKrA bescheinigt, die hohen<br />

Qualitätsstandards der norm<br />

Din isO 9001:2008 zu erfüllen.<br />

Bereits seit 2005 ist das kbo-<br />

Klinikum nach der internationalen<br />

Norm DIN ISO 9001 zertifiziert. Damit<br />

geht es umfangreiche Verpflichtungen<br />

ein. Jährlich ist eine Prüfung<br />

durch ein speziell dafür zugelassenes<br />

Unternehmen zu bestehen. Alle<br />

drei Jahre – danach ist das Zertifikat<br />

abgelaufen – wird das komplette<br />

Qualitätsmanagementsystem auf<br />

den Prüfstand gestellt. Das Gütesiegel<br />

ist gewissermaßen erneut zu<br />

erwerben.<br />

Mitte Juli war es wieder so weit.<br />

Vier Auditoren einer Zertifizierungsgesellschaft<br />

bewerteten an<br />

zwei Tagen alle im kbo-Klinikum<br />

und an seinen Standorten angebotenen<br />

Leistungen und Tätigkeiten.<br />

Schwerpunktmäßig wurden die<br />

für die Behandlung bedeutsamen<br />

Arbeitsabläufe untersucht, von der<br />

Aufnahme <strong>des</strong> Patienten bis zu<br />

seiner Entlassung. Ein weiteres Au-<br />

genmerk legten die Prüfer auf die<br />

Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter,<br />

die Einhaltung gesetzlicher<br />

Vorgaben wie Hygienevorschriften<br />

und die Zusammenarbeit innerhalb<br />

<strong>des</strong> Hauses. Ebenso musste nachgewiesen<br />

werden, dass die Zufriedenheit<br />

der Patienten ermittelt und<br />

berücksichtigt wird. Sie müssen die<br />

Möglichkeit haben, sich jederzeit<br />

äußern zu können, vor allem bei<br />

Unzufriedenheit. Erster Ansprechpartner<br />

ist dafür eine zentrale Servicestelle.<br />

Eine große Rolle spielte<br />

die Vermeidung von Fehlern und<br />

die Fähigkeit der Klinikorganisation,<br />

ständig Verbesserungen auf<br />

den Weg zu bringen. Die Krankenhausleitung<br />

und die Mitarbeiter<br />

aus den verschiedensten Bereichen<br />

<strong>des</strong> Krankenhauses, wie dem ärztlichen<br />

und pflegerischen Bereich, der<br />

Therapie, der Diagnostik, der Verwaltung<br />

und Versorgung, mussten<br />

sich dazu den kritischen Fragen der<br />

Auditoren stellen.<br />

Am Ende der zwei Tage konnten<br />

– nun <strong>zum</strong> zweiten Mal nach der<br />

Erstzertifizierung – der Geschäftsführer<br />

Dr. Theodor Danzl und der<br />

Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dipl.-<br />

Psych. Gerd Laux den positiven<br />

Entscheid entgegennehmen, dass<br />

das gesamte Klinikum über ein gelebtes<br />

und von den Mitarbeitern<br />

getragenes Qualitätsmanagement<br />

verfügt. Besonders erfreut war die<br />

Klinikleitung über die Aussage der<br />

Auditoren, dass die Umsetzung der<br />

qualitativen Anforderungen der<br />

Norm den Patienten spürbar zu<br />

Gute kommt und eine Versorgung<br />

auf hohem Niveau garantiert.<br />

Rudi Höfler<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

Josef Mederer, <strong>Bezirks</strong>tagspräsident von <strong>Oberbayern</strong>, Jörg Hemmersbach,<br />

Geschäftsführer kbo-Isar-Amper-Klinikum, Dr. Elisabeth Harrison, Geschäftsführerin<br />

Städtisches Klinikum München, Hep Monatzeder, 3. Bürgermeister<br />

Lan<strong>des</strong>hauptstadt München (von links nach rechts)<br />

Die lange geplante Regionalisierung<br />

<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />

Klinikums München-Ost nimmt<br />

konkrete Formen an. Im Frühjahr<br />

2013 wird eine eigene psychiatrische<br />

Klinik in München-Schwabing<br />

eröffnet. Bei der offiziellen Übergabe<br />

von Haus 7 auf dem Gelände<br />

<strong>des</strong> Schwabinger Klinikums an das<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum zeigte<br />

sich, dass der Bezirk <strong>Oberbayern</strong>,<br />

die Lan<strong>des</strong>hauptstadt München<br />

und die beiden <strong>Kliniken</strong> eng zusammenarbeiten<br />

können.<br />

Zukünftig werden in Schwabing<br />

nach dem ersten Bauabschnitt zunächst<br />

120, später sogar 200 Patienten<br />

stationär, teilstationär und<br />

ambulant behandelt. „Wir sind<br />

nun dort, wo wir als Psychiatrie<br />

hingehören: Im Herzen der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

München“, freute sich<br />

<strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer,<br />

der zugleich Verwaltungsratsvorsitzender<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> ist.<br />

Insbesondere die Patienten und<br />

Angehörigen profitieren von dem<br />

neuen Angebot vor Ort. Für das<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum ist die<br />

Schwabinger Klinik ein weiterer<br />

wichtiger Schritt der wohnortnahen<br />

Versorgung. Bereits heute<br />

gibt es Außenstellen in Fürstenfeldbruck,<br />

Taufkirchen (Vils), Freising,<br />

das ZAK in Schwabing und<br />

die Psychiatrie im<br />

herzen Münchens<br />

Wohnortnahe psychiatrische Versorgung<br />

ab 2013 in Schwabing<br />

das Atriumhaus. „Für die Patienten<br />

und Angehörigen ist die Klinik vor<br />

Ort eine Erleichterung, je näher wir<br />

am Menschen sind, um so besser“,<br />

betont Jörg Hemmersbach, Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />

Klinikums. Wichtig ist auch, dass<br />

die psychiatrischen Patienten von<br />

den Leistungen <strong>des</strong> Schwabinger<br />

Krankenhauses profitieren werden.<br />

Notwendige Untersuchungen, wie<br />

Röntgen oder EKG, können im<br />

Schwabinger Krankenhaus geleistet<br />

werden.<br />

Dass die psychiatrische Klinik in<br />

Schwabing möglich wird, liegt auch<br />

an der guten und vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit mit der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

München und dem<br />

Städtischen Klinikum München.<br />

Hep Montazeder, 3. Bürgermeister,<br />

freut sich auf die Zusammenarbeit:<br />

„München braucht eine umfassende<br />

psychiatrische Versorgung,<br />

und das Gelände <strong>des</strong> Klinikums<br />

Schwabing ist ideal hierfür.“ Man<br />

sei bereits heute in Gesprächen, gegebenenfalls<br />

ein weiteres Gebäude<br />

für die Psychiatrie zu übergeben.<br />

In der neuen kbo-Klinik werden<br />

zunächst 120 Betten, in einem<br />

zweiten Bauabschnitt 80 weitere<br />

Betten und tagesklinische Plätze<br />

angeboten. Die Klinik umfasst<br />

drei allgemeinpsychiatrische, zwei<br />

gerontopsychiatrische, also altersmedizinische,<br />

Stationen und eine<br />

Krisenstation. Auf den Stationen<br />

können alle psychiatrischen Erkrankungen<br />

behandelt werden. Die Regionalisierung<br />

der Psychiatrie wird<br />

finanziell auch durch den Freistaat<br />

getragen. Mit 11,3 Millionen Euro<br />

unterstützt der Freistaat Bayern die<br />

Baumaßnahmen. Insgesamt belaufen<br />

sich die Kosten auf 13,3 Millionen<br />

Euro, an denen sich das<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum mit zwei<br />

Millionen Euro an Eigenmitteln beteiligt.<br />

Die neue Klinik in Schwabing<br />

ist ein Zwischenschritt der Regionalisierung<br />

der Psychiatrie. Anfang<br />

2012 eröffnet das kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

eine Tagesklinik mit<br />

30 Plätzen im Münchner Norden, in<br />

Fürstenfeldbruck ist eine 100-Betten-Klinik<br />

geplant.<br />

Henner Lüttecke<br />

das „schwabinger sPZ“ –<br />

gemeinsame Versorgungsqualität<br />

Professionelle Diagnostik und Behandlung für chronisch kranke Kinder, Jugendliche und ihre Familien<br />

Das kbo-Kinderzentrum München<br />

eröffnet am 01. August<br />

2011 ein sozialpädiatrisches Zentrum<br />

(sPZ) für chronisch kranke<br />

Kinder an der Kinderklinik München<br />

schwabing.<br />

In den letzten Jahrzehnten haben<br />

chronische Erkrankungen im<br />

Kin<strong>des</strong>- und Jugendalter deutlich<br />

zugenommen. Damit sich der Gesundheitszustand<br />

nicht dauerhaft<br />

verschlechtert, müssen chronische<br />

Krankheiten bei Kindern besonders<br />

sorgfältig behandelt werden.<br />

Neben der medizinischen Behandlung<br />

benötigen die Betroffenen<br />

auch eine psychosoziale Betreuung,<br />

um den Umgang mit ihrer<br />

Krankheit zu lernen. Diese Unterstützung<br />

finden Kinder und ihre<br />

Familien ab dem 01. August 2011<br />

im „Schwabinger SPZ für chronisch<br />

kranke Kinder“.<br />

Das „Schwabinger SPZ für chronisch<br />

kranke Kinder“ ist ein Angebot<br />

<strong>des</strong> kbo-Kinderzentrums<br />

München in Kooperation mit der<br />

Kinderklinik München Schwabing.<br />

In Schwerpunktsprechstunden verbindet<br />

es das Expertenwissen aus<br />

Sozial- und Neuropädiatrie aus<br />

Günter Milla und Dr. Eva Greiner-Marko vom Klinikum München Schwabing<br />

übergeben einen symbolischen Schlüssel an Dr. Margitta Borrmann- Hassenbach,<br />

Alexander Lechner und Dr. Michael-Andor Marton vom kbo-Kinderzentrum<br />

München.<br />

dem kbo-Kinderzentrum München<br />

mit dem speziellen Fachwissen der<br />

jeweiligen Grunderkrankung (Kinderklinik<br />

München Schwabing). Die<br />

Indikation zur Behandlung im SPZ<br />

liegt vor, wenn aufgrund der Art,<br />

der Schwere oder der Dauer der<br />

kindlichen Erkrankung die Betroffenen<br />

nicht von ihrem Kinderarzt<br />

„Wir sind nun dort,<br />

wo wir als Psychiatrie<br />

hingehören: Im Herzen<br />

der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

München.“<br />

oder Frühförderstellen behandelt<br />

werden können. Die Betreuung<br />

chronisch kranker Kinder im SPZ<br />

ist somit vor allem dann angezeigt,<br />

wenn mehrdimensionale Störungen<br />

im Kontext der chronischen Erkrankung<br />

vorliegen.<br />

Die Vorteile und Möglichkeiten<br />

der Kooperation erläutert Dr. med.<br />

Michael-Andor Marton, kommissarischer<br />

Ärztlicher Direktor <strong>des</strong><br />

kbo-Kinderzentums München, wie<br />

folgt: „Die Häufigkeit psychischer<br />

Probleme ist bei chronisch kranken<br />

Kindern etwa doppelt so hoch wie<br />

bei körperlich gesunden. Auch Entwicklungsstörungen<br />

von Sprache<br />

und Motorik, sowie <strong>des</strong> Lern- und<br />

Sozialverhaltens sind bei Kindern<br />

mit chronischen Krankheiten häufig<br />

zu beobachten. Ein erfahrenes,<br />

multiprofessionelles Team aus Ärzten,<br />

Psychologen und Therapeuten<br />

behandelt künftig solche mehrdimensionalen<br />

Störungsbilder unter<br />

einem Dach. So können wir gemeinsam<br />

die Versorgungsqualität<br />

für Kinder mit Entwicklungsstörungen<br />

im Kontext chronischer Erkrankungen<br />

verbessern.“<br />

Im Mittelpunkt der medizinischen<br />

und psychosozialen Betreuung der<br />

Kinder und ihrer Familien stehen<br />

die Verringerung von Komplikationen<br />

bei chronischen Erkrankungen,<br />

die Sicherstellung eines weitgehend<br />

selbstbestimmten Lebens sowie die<br />

Integration in die Gesellschaft und<br />

in ein nachhaltiges, altersentsprechen<strong>des</strong><br />

Umfeld.<br />

Silke Kasapis<br />

KurZ gEMEldEt<br />

KBo-KindErZEntrUM<br />

MünChEn gEWährt<br />

BliCK hintEr diE KUlissEn<br />

Das kbo-Kinderzentrum München<br />

lud am 15. Oktober 2011<br />

<strong>zum</strong> Tag der offenen Tür ein. Der<br />

Fokus lag in diesem Jahr auf der<br />

Präsentation der Schwerpunktbereiche<br />

im sozialpädiatrischen<br />

Zentrum. Im Mittelpunkt standen<br />

vor allem die Bereiche frühe<br />

Entwicklung und Kommunikation,<br />

Sprache und Hören und<br />

Sensomotorik.<br />

In Führungen und Fachvorträgen<br />

erhielten die interessierten<br />

Besucher die Möglichkeit, sich einen<br />

persönlichen Eindruck über<br />

die fachlichen Angebote <strong>des</strong><br />

Kinderzentrums zu machen. Die<br />

einzelnen Fachabteilungen präsentierten<br />

anschaulich ihre diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Fachangebote und ermöglichten<br />

den Besuchern einen lebendigen<br />

Einblick in die Arbeitsweise <strong>des</strong><br />

sozialpädiatrischen Zentrums und<br />

der Fachklinik für Sozialpädiatrie<br />

und Entwicklungsrehabilitation.<br />

Besonders berücksichtigt wurde<br />

auch die neu etablierte sozialpädiatrische<br />

Sprechstunde in der<br />

Kinderklinik Schwabing.<br />

Für Spaß und Unterhaltung<br />

sorgte eine Rollstuhl-Rallye.<br />

„Kaum jemand hat eine Vorstellung<br />

davon, wie schwierig es ist,<br />

einen Rollstuhl zu lenken. Uns<br />

ist es ein Anliegen, zu zeigen,<br />

was körperlich Behinderte in ihrem<br />

Alltag leisten“, so Martina<br />

Harmening, Leiterin der Physiotherapie<br />

im kbo-Kinderzentrum<br />

München. Eine Fülle von Möglichkeiten<br />

zur künstlerischen<br />

Betätigung für Kinder und Erwachsene<br />

bot die Malerin Hildegard<br />

Mühlich, die auch eine<br />

Ausstellung von Bildern behinderter<br />

Kinder präsentierte.<br />

Silke Kasapis<br />

gElUngEnEr<br />

MarKEnaUftritt aUf<br />

dEr taUfKirChEnEr<br />

gEWErBEsChaU<br />

„innoVa 2011“<br />

Am 10. und 11. September 2011<br />

fand in Taufkirchen die 7. Gewerbeschau<br />

„INNOVA 2011“ statt.<br />

An beiden Tagen konnten sich<br />

die 6.000 Besucher von 10 bis<br />

18 Uhr über das Waren- und<br />

Dienstleistungsangebot der 85<br />

Aussteller aus Taufkirchen und<br />

der näheren Umgebung informieren.<br />

Unsere Klinik präsentierte<br />

sich auf der Messe mit zwei<br />

Ständen, <strong>zum</strong> einen mit einem<br />

Stand für die Krankenpflegeschule<br />

und <strong>zum</strong> anderen mit einem<br />

Stand für den Pflegedienst.<br />

Die Stände wurden an beiden Tagen<br />

von Mitarbeitern <strong>des</strong> Hauses<br />

besetzt und waren durchwegs<br />

gut besucht. Auf diesem Wege<br />

möchte sich die Krankenhausleitung<br />

bei allen Mitarbeitern, die<br />

zur gelungenen Präsentation unseres<br />

Hauses beigetragen haben,<br />

ganz herzlich bedanken.<br />

www.kbo-dialog.de<br />

Angelika Hacker<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

Taufkirchen (Vils)


Seite 8 NACHGEFRAGT/KOMMENTAR November 2011 November 2011<br />

NACHGEFRAGT/KOMMENTAR Seite 9<br />

Zurück in den alltag –<br />

Was nun?<br />

Interview mit Stefanie Kordick, kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum<br />

Das kbo-Sozialpsychiatrische Zentrum<br />

(SPZ) plant gleich an zwei<br />

Standorten neue Angebote. Wie<br />

kam es dazu?<br />

stefanie Kordick: Durch die zunehmend<br />

engere Zusammenarbeit<br />

der kbo-Gesellschaften haben wir<br />

in Gesprächen mit Ärztlichen Direktoren,<br />

Chefärzten und Fachpersonal<br />

<strong>des</strong> kbo-Inn-Salzach-Klinikums<br />

und <strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-Klinikums<br />

Taufkirchen (Vils) erfahren, dass<br />

dort ein Bedarf an ambulant betreuten<br />

Anschlussmaßnahmen für<br />

bestimmte Patienten nach einem<br />

Klinikaufenthalt besteht. Dies betrifft<br />

vor allem den Bereich Wohnen,<br />

aber auch niederschwellige<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten sind<br />

in den Regionen nicht ausreichend<br />

vorhanden.<br />

Wir haben uns dann gemeinsam<br />

mit Vertretern der beiden <strong>Kliniken</strong><br />

überlegt, für welche Patienten bzw.<br />

Klienten der Bedarf am größten ist<br />

und welche Angebote sinnvoll sind.<br />

Dann haben wir uns an die konzeptionelle<br />

Arbeit gemacht. Die entsprechenden<br />

Verhandlungen mit<br />

unserem Leistungsträger, dem Be-<br />

‚kbo zu Besuch’ im kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg<br />

Auf dem Prüfstand stehen,<br />

durchleuchtet und beurteilt werden<br />

– ein Gefühl, das sich leicht<br />

einstellen kann, wenn der Besuch<br />

einer Kommission ansteht. In diesem<br />

Jahr hat sich ein kbo-Gremium<br />

konstituiert, <strong>des</strong>sen Mitglieder die<br />

unternehmenseigenen <strong>Kliniken</strong> für<br />

Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Psychosomatische Medizin ansteu-<br />

zirk <strong>Oberbayern</strong>, sind weitgehend<br />

erfolgreich abgeschlossen, sodass<br />

wir nun mit der Umsetzung beginnen<br />

können.<br />

Welche Angebote sind konkret geplant?<br />

sK: In unmittelbarer Nähe <strong>des</strong> kbo-<br />

Inn-Salzach-Klinikums Wasserburg<br />

am Inn werden wir eine ambulant<br />

betreute Übergangswohngemeinschaft<br />

für Menschen aufbauen, die<br />

nach einem Klinikaufenthalt noch<br />

nicht in einer eigenen Wohnung<br />

leben können, und die für eine<br />

begrenzte Zeit eine intensivere Unterstützung<br />

brauchen. Hier geht es<br />

auch darum, ganz gezielt Lebensperspektiven<br />

zu entwickeln und<br />

abzuklären, welche weiteren Hilfen<br />

notwendig sind.<br />

Am Standort Taufkirchen (Vils)<br />

planen wir zwei kleinere ambulant<br />

betreute Wohngemeinschaften.<br />

Ergänzend dazu bauen wir dort<br />

auch Betreutes Einzelwohnen auf,<br />

das heißt, die Klienten leben in ihrer<br />

eigenen Wohnung und werden<br />

von uns aufsuchend betreut. Im<br />

nächsten Jahr sollen einige weite-<br />

ern und für einen Nachmittag dort<br />

zu Gast sein dürfen. Bei den bisherigen<br />

Terminen waren eventuell bestehende<br />

Bedenken auf Seiten der<br />

Gastgeber schnell zerstreut, denn<br />

die Begegnungen sind offen und<br />

von fachlichem Interesse geprägt.<br />

„Ist das für Euch auch ein Problem?<br />

Wie geht Ihr damit um? Ist<br />

diese Lösung auch für uns anwend-<br />

Bisherige teilnehmer:<br />

kbo-isar-Amper-Klinikum<br />

München-Ost: Sybille Hornung-Knobel, Brigitta Wermuth,<br />

Dana Manns, Dr. Oliver Schwarz, Irmgard Greil, Anna Hochheim<br />

Taufkirchen (Vils): Dr. Dirk Bremer, Rudolf Dengler<br />

kbo-inn-salzach-Klinikum<br />

Wasserburg: Jutta Reichhart, Dr. Guido Distler, Dr. Mirijam Fric,<br />

Dr. Dirk Wolter, Dr. Barbara Henneberg, Josef Kirchbuchner,<br />

Dr. Niels-Christian Köstner, Prof. Dr. Gerd Laux<br />

Freilassing: Dr. Marcus Neumann, Maria Rolvering-Dijkstra,<br />

Dr. Josef Wolf<br />

kbo-Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

Agatharied: Irene Schmidmeier<br />

Garmisch-Partenkirchen: Dr. Josef Scherer, Dr. Peter Dobmeier,<br />

Hans-Jürgen Donabauer<br />

kbo-Vorstandsbereich Medizin und Qualitätssicherung<br />

Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach, Dr. Ralf-Gero Dirksen<br />

re WG-Plätze im Großraum Erding<br />

hinzukommen. All diese Angebote<br />

sind schwerpunktmäßig für Frauen<br />

im Anschluss an eine forensische<br />

Unterbringung konzipiert. Es können<br />

aber auch Patienten aus der<br />

Allgemeinpsychiatrie aufgenommen<br />

werden, die einen entsprechenden<br />

Unterstützungsbedarf<br />

haben.<br />

„Unser Schwerpunkt<br />

liegt immer auf der Hilfe<br />

zur Selbsthilfe bei der<br />

Bewältigung der für die<br />

Klienten oft schwierigen<br />

Alltagsaufgaben.“<br />

Im Bereich Arbeit und Beschäftigung<br />

planen wir an beiden<br />

Standorten Außenstellen unserer<br />

Tagesstrukturierenden Maßnahmen<br />

(TSM) in Haar mit jeweils<br />

zehn Plätzen. Das sind niederschwellige<br />

Angebote zur Beschäftigung<br />

und Tagesstruktur, die aber<br />

auch eine gezielte Förderung hin<br />

zu „anspruchsvolleren“ Beschäfti-<br />

kbo zu Besuch in …<br />

Wie aus einer lästigen Visite ein vielseitiger Austausch wird<br />

bar?“, so oder ähnlich entwickeln<br />

sich die Diskussionen auf gleicher<br />

Augenhöhe, bei denen Erfahrungen<br />

und Anregungen getauscht<br />

werden. „Ziel ist es, ein Klima <strong>des</strong><br />

‚Voneinander-Lernens’ zu fördern“,<br />

sagte die Initiatorin Dr. Margitta<br />

Borrmann-Hassenbach. Deshalb<br />

spreche man intern nicht mehr von<br />

einer Besuchskommission, sondern<br />

zutreffender von ‚kbo zu Besuch’,<br />

so der stellvertretende Vorstand<br />

weiter. Von dieser Arbeit könnten<br />

die einzelnen Klinikstandorte und<br />

der gesamte Unternehmensverbund<br />

gleichermaßen profitieren.<br />

Die „Tour de kbo“ startete unter<br />

dem diesjährigen Leitthema<br />

„Psychosomatik“ im kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

München-Ost. Im<br />

Mittelpunkt stand hierbei die psychosomatische<br />

Versorgung auf den<br />

Spezialstationen. Eine derartige institutionelle<br />

Differenzierung besteht<br />

in der kleineren kbo-Lech-Mangfall-Klinik<br />

Garmisch-Partenkirchen,<br />

dem zweiten Halt, nicht. Dennoch<br />

gibt es auch dort psychosomatische<br />

Spezialtherapien für die in<br />

ihrem Gesundungsprozess weiter<br />

vorangeschrittenen Patienten. Das<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum Freilassing,<br />

dritte Station in diesem Jahr,<br />

wurde am 22. September besucht.<br />

Auf vier Stationen gibt es dort<br />

80 Betten und eine Tagesklinik mit<br />

15 Therapieplätzen. Die Klinik stellt<br />

die wohnortnahe Versorgung für<br />

Patienten aus dem Berchtesgadener<br />

Land sicher.<br />

gungen auf dem zweiten oder sogar<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

beinhalten.<br />

Wie kann man sich die Betreuung<br />

in den Wohngemeinschaften vorstellen?<br />

sK: Die Klienten leben dort zusammen<br />

wie in einer ganz normalen<br />

WG. Sie werden durch unser Fachpersonal<br />

aufsuchend betreut, und<br />

es finden sowohl Einzelgespräche<br />

als auch Gruppenaktivitäten statt.<br />

Unser Schwerpunkt liegt immer auf<br />

der Hilfe zur Selbsthilfe bei der Bewältigung<br />

der für die Klienten oft<br />

schwierigen Alltagsaufgaben. Das<br />

reicht vom Wäschewaschen über<br />

Ämterangelegenheiten bis hin zur<br />

Unterstützung bei sozialen Kontakten<br />

innerhalb und außerhalb der<br />

WG-Gruppe. Sehr wichtig ist für<br />

uns dabei eine gute Kooperation<br />

mit dem professionellen Netzwerk<br />

der einzelnen Klienten. Hier spielen<br />

natürlich auch die <strong>Kliniken</strong> mit<br />

ihren Psychiatrischen Institutsam-<br />

Gastgeber und Gäste diskutierten<br />

über verschiedene Themen, <strong>zum</strong><br />

Beispiel über Maßnahmen gegen<br />

den drohenden Ärztemangel bei<br />

kbo oder Vorteile der Telemedizin.<br />

Am Ende <strong>des</strong> informativen Austausches<br />

zogen alle Teilnehmer ein gemeinsames<br />

Fazit: Die kbo-Besuche<br />

sind eine sehr gute Gelegenheit<br />

<strong>zum</strong> Kennenlernen, <strong>zum</strong> Austausch<br />

und damit ein guter Ausgangspunkt<br />

für eine zukünftige engere<br />

Vernetzung der kbo-Standorte.<br />

Am 13. Oktober legte ‚kbo zu Besuch’<br />

einen Stopp im kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

Wasserburg am Inn<br />

ein. Gastgeber Professor Dr. Gerd<br />

Laux nahm in seinem Vortrag kein<br />

Blatt vor den Mund und schilderte<br />

kbodialog kbodialog<br />

Stefanie Kordick und Anna Fleischmann im Gespräch<br />

bulanzen (PIAs) als Zuweiser und<br />

Behandler eine wichtige Rolle.<br />

Wann ist mit der Eröffnung der Angebote<br />

zu rechnen?<br />

sK: Geplant ist November 2011.<br />

Kürzlich wurden die Stellen für das<br />

Fachpersonal im Bereich Wohnen<br />

ausgeschrieben. Nach Abschluss der<br />

Leistungs- und Entgeltvereinbarung<br />

für die TSM werden wir auch dafür<br />

Stellen ausschreiben. Parallel dazu<br />

suchen wir Betreuerbüros an beiden<br />

Standorten und Räumlichkeiten für<br />

die TSM-Außenstelle in Taufkirchen.<br />

Dann müssen natürlich viele weitere<br />

Dinge erledigt werden, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

die Möblierung der WGs. Es liegt<br />

schon noch einige Arbeit vor uns,<br />

aber wir sind sehr optimistisch, noch<br />

in diesem Jahr die ersten Klienten<br />

aufnehmen zu können.<br />

Frau Kordick, vielen Dank für das<br />

Interview.<br />

Das Interview führte<br />

Anna Fleischmann<br />

neben den Errungenschaften auch<br />

die aktuellen Problemfelder.<br />

Dem Besuchsgremium gehören<br />

immer Vertreter von Medizin und<br />

Pflege aus den kbo-Standorten der<br />

Erwachsenenpsychiatrie sowie <strong>des</strong><br />

Vorstandsbereiches Medizin und<br />

Qualitätssicherung an. Die Besichtigung<br />

von Stationen und weiteren<br />

relevanten Einrichtungen ist fester<br />

Bestandteil eines jeden Besuchs.<br />

Letzter Termin in diesem Jahr ist<br />

der 17. November im kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

Taufkirchen (Vils). 2012<br />

wird die Reihe der Besuche, dann zu<br />

einem neuen Thema, fortgeführt.<br />

Dr. Ralf-Gero Dirksen<br />

kbo-Vorstandsbereich Medizin<br />

und Qualitätssicherung<br />

Reger Informationsaustausch im kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost<br />

Was ist elektronische Archivierung?<br />

nicolas stein: Darunter versteht<br />

man die dauerhafte und vor allem<br />

rechtssichere Speicherung von Daten,<br />

die bisher entweder nur in Papierform<br />

oder schon elektronisch<br />

vorgelegen haben.<br />

Wie wird elektronische Archivierung<br />

in den kbo-Häusern eingesetzt<br />

werden?<br />

nst: Im ersten Schritt planen wir<br />

die Einführung im Bereich der<br />

Patienten akte und im E-Mail-Verkehr.<br />

Dabei können behandelnde<br />

Ärzte und das Pflegepersonal<br />

künftig über den Stationsarbeitsplatz<br />

auf eine digitale Patientenakte<br />

zugreifen und auch ältere<br />

Fälle bequem auf dem Bildschirm<br />

betrachten. Über die E-Mail-Archivierung<br />

können wir sicherstellen,<br />

dass geschäftsrelevante Kommunikation,<br />

die gerade im Verwaltungsbereich<br />

vermehrt über E-Mails<br />

abgewickelt wird, gemäß rechtlichen<br />

Aufbewahrungsfristen vorgehalten<br />

wird. In weiteren Schritten<br />

ist denkbar, das Archivierungssystem<br />

auch in weiteren Bereichen<br />

<strong>zum</strong> Einsatz zu bringen, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

bei der Aufbewahrung von<br />

Eingangsrechnungen.<br />

„Bis Ende 2013 soll<br />

die elektronische<br />

Archivierung dann in<br />

allen kbo-Einrichtungen<br />

eingeführt sein.“<br />

Wann und wo startet die elektronische<br />

Archivierung bei kbo?<br />

nst: Wir befinden uns gerade<br />

am Beginn <strong>des</strong> Projektes. Anfang<br />

September 2011 hat bereits eine<br />

Ist-Aufnahme der bestehenden<br />

Aktenstruktur in den betreffenden<br />

Elektronische archivierung<br />

kbo-Einrichtungen stattgefunden.<br />

Diese Daten dienen der Erarbeitung<br />

eines Soll-Konzeptes, auf <strong>des</strong>sen<br />

Grundlage 2012 eine öffentliche<br />

Ausschreibung erfolgen wird. Bis<br />

Ende 2013 soll die elektronische<br />

Archivierung dann in allen kbo-<br />

Einrichtungen eingeführt sein.<br />

Welche Vorteile hat elektronische<br />

Archivierung gegenüber anderen<br />

bisher angewendeten Archivierungsarten?<br />

nst: Das ist die essentielle Frage,<br />

die bereits in großer Runde<br />

mit Teilnehmern aus ärztlichem<br />

Dienst, Pflege und Verwaltung<br />

diskutiert wurde und die Klinikleitungen<br />

letztendlich zu diesem<br />

Projekt bewogen hat. Neben dem<br />

reinen Platzbedarf, der aufgrund<br />

der jährlich steigenden Anzahl von<br />

Papierakten immens ist, ergeben<br />

sich aus verschiedenen rechtlichen<br />

Vorgaben Aufbewahrungsfristen<br />

von bis zu 50 Jahren. Durch den<br />

physikalischen Aktentransport entstehen<br />

somit ein hoher Aufwand<br />

und auch ein gewisses Verlustrisiko.<br />

Durch die zunehmende Regionalisierung<br />

im Konzern ergibt sich<br />

ebenso eine geringere Verfügbarkeit<br />

der Akten an den einzelnen<br />

Außenstandorten oder gar doppelte<br />

Aktenführung.<br />

dialogForum<br />

Nicolas Stein im Interview<br />

Durch das Projekt versprechen wir<br />

uns daher sowohl die Schaffung<br />

von Platz und Mitarbeiterressourcen<br />

als auch eine Optimierung <strong>des</strong><br />

gesamten Archivierungsprozesses.<br />

Das bedeutet für die kbo-Einrichtungen<br />

in Zukunft: transparenter<br />

und schneller Zugriff auf Archivakten,<br />

hohe Verfügbarkeit notwendiger<br />

Informationen an Ort und<br />

Stelle, kein Verlustrisiko und optimierte<br />

Arbeitsabläufe. Um hierbei<br />

auch einem hohen Standard der<br />

Anwenderfreundlichkeit gerecht zu<br />

werden, wurden in der Projektgruppe<br />

Vertreter aus allen Berufsgruppen<br />

<strong>des</strong> Konzerns berücksichtigt.<br />

Sie werden innerhalb <strong>des</strong> Projektes<br />

unter anderem sicherstellen, dass<br />

die Archivierungslösung unseren<br />

Ansprüchen der Benutzungsergonomie<br />

gerecht wird und sich auch<br />

nahtlos in unsere bestehenden Systeme<br />

integriert.<br />

„Ich sehe die elektronische<br />

Archivierung<br />

für uns als Vorreiter für<br />

weitere Themen.“<br />

Welche Chancen hat das System<br />

der elektronischen Archivierung bei<br />

kbo?<br />

nst: Ich schätze die Chancen eines<br />

solchen Systems als sehr groß<br />

ein. EDV-gestützte Prozesse halten<br />

vermehrt Einzug in den Klinikalltag.<br />

Aufgrund der verstärkten<br />

Wettbewerbssituation auf dem Gesundheitsmarkt<br />

kann der gesamte<br />

Konzern von schlankeren und verbesserten<br />

Prozessen nur profitieren.<br />

Ich sehe die elektronische Archivierung<br />

für uns als Vorreiter für weitere<br />

Themen. Denkbar wäre mittelfristig,<br />

darauf aufbauend die komplett elektronische<br />

Patientenakte bis hin zur<br />

mobilen Visite mit Tablet-PCs. Hier<br />

Das kbo-dialog-forum gibt es seit Januar 2011. Hier erfahren Sie Aktuelles zur Marke kbo,<br />

zur Personalentwicklung und zu spannenden Entwicklungen innerhalb kbo wie <strong>zum</strong> Beispiel<br />

das kbo-Leitbild, unsere Veranstaltung Dialog vor Ort und vieles mehr. Das Dialog-Forum wird<br />

stets aktualisiert. So erfahren Sie zeitnah alle Neuigkeiten aktuell und übersichtlich. Mitarbeiter<br />

können direkt unter www.kbo-dialog.de die Zugangsdaten anfordern.<br />

Schauen Sie doch mal rein –<br />

es lohnt sich!<br />

P.S. Unsere Mitarbeiterzeitung gibt es auch im kbo-dialog-forum.<br />

Zusätzliche Texte und Bilder finden Sie zu den gekennzeichneten Artikeln!<br />

Achten Sie auf dieses Zeichen: www.kbo-dialog.de<br />

können wir von den Erfahrungen<br />

anderer Krankenhäuser profitieren,<br />

die solche Systeme gerade erproben.<br />

Welche Risiken birgt das System?<br />

nst: Keine Frage, die Zen tralisierung<br />

von Daten an einem Ort bringt<br />

immer einen besonderen Schutzbedarf<br />

mit sich. Natürlich wollen<br />

wir verhindern, dass Daten durch<br />

Systemausfälle oder Angriffe von<br />

außen gestohlen oder kompromittiert<br />

(= manipuliert) werden. Daher<br />

spielt die Sicherheit bei diesem Projekt<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

Welche Maßnahmen <strong>zum</strong> Schutz<br />

gegen solche Risiken gibt es?<br />

nst: Zur Gewährleistung einer hohen<br />

Verfügbarkeit und Sicherheit<br />

der Daten wurde das zentrale Rechenzentrum<br />

im kbo-Isar-Amper-<br />

Klinikum München-Ost in den<br />

letzten Jahren stark aufgerüstet.<br />

Zudem fand im letzten Jahr eine<br />

IT-Sicherheitsanalyse statt, bei der<br />

die Systeme in einem so genannten<br />

„Penetrationstest“ auf Angriffe<br />

von innerhalb und außerhalb getestet<br />

wurden. Die Ergebnisse dieser<br />

Sicherheitsanalyse wurden von<br />

der IT-Abteilung verarbeitet und<br />

umgesetzt. Da Sicherheit in der<br />

IT aber ein fortwährender Prozess<br />

ist, arbeite ich in meiner Position<br />

als IT-Revisor zudem eng mit den<br />

Verantwortlichen der IT-Abteilung<br />

zusammen, damit wir ein konstant<br />

hohes Sicherheitsniveau für den gesamten<br />

Konzern gewährleisten.<br />

Wie kann die ständige Verfügbarkeit<br />

der elektronischen Archivierung<br />

gewährleistet werden?<br />

nst: Eine genaue Beschreibung<br />

der Lösung kann man an dieser<br />

Stelle noch nicht abgeben, da das<br />

Gesamtkonzept gerade erst in der<br />

Entstehung ist. Allerdings sehe<br />

leserbriefe<br />

Nicolas Stein<br />

Nicolas Stein ist seit 2011 in<br />

der Internen Revision <strong>des</strong> kbo-<br />

Kommunalunternehmens als<br />

IT-Revisor tätig. Nach seiner Ausbildung<br />

<strong>zum</strong> IT-Systemkaufmann<br />

und Fortbildung <strong>zum</strong> „geprüften<br />

IT-Projektleiter“ war er als<br />

Vertriebs- und Projektleiter im<br />

Vertrieb eines mittelständischen<br />

Unternehmens für IT-Infrastrukturlösungen<br />

tätig. In seiner Tätigkeit<br />

als IT-Revisor führt Nicolas<br />

Stein Revisionsprüfungen durch<br />

und entwickelt Umsetzungsvorschläge.<br />

Des Weiteren berät er<br />

die kbo-Einrichtungen hinsichtlich<br />

Datenschutz und IT-Sicherheit<br />

und begleitet IT-Projekte,<br />

<strong>zum</strong> Beispiel die elektronische<br />

Archivierung.<br />

ich die aktuellen IT-Projekte, wie<br />

den „Speed-Desktop“ oder die<br />

Aufrüstung der Netzleitungen, als<br />

sehr gute Grundlage für die elektronische<br />

Archivierung. Aufbauend<br />

auf dieser Infrastruktur lässt sich<br />

die elektronische Archivierung leistungsfähig<br />

und ausfallsicher betreiben.<br />

Herr Stein, vielen Dank für das Interview.<br />

Das Interview führte<br />

Anna Fleischmann<br />

Was ist gut?<br />

Und was ging schief?<br />

Dafür gibt’s den Leserbrief!<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

gefällt Ihnen der ?<br />

Haben Sie Anregungen oder Kritik zur neuen Mitarbeiterzeitung?<br />

Möchten Sie gerne selbst über ein bestimmtes Thema<br />

berichten oder einen der aktuellen Artikel kommentieren?<br />

dann schreiben sie uns bitte an kontakt@kbo-ku.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Feedback, das Sie in den kommenden<br />

Ausgaben <strong>des</strong> immer in der Rubrik<br />

„Nachgefragt“ finden werden.


Seite 10 NAH DRAN kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />

NAH DRAN<br />

Seite 11<br />

dialog vor Ort<br />

Wir freuen uns auf einen regelmäßigen Austausch mit ihnen.<br />

Einfach Meisterlich<br />

Zufriedene Preisträgerinnen: (von links nach rechts) Amelie Kutschker,<br />

(3. Platz); Johanna Furtner (1. Platz); Sylvia Buckreus (2. Platz)<br />

Bereits seit mehreren Jahren bieten<br />

das kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

(ISK) und die KBO Service GmbH<br />

Praktikumsplätze für Hauswirtschaftliche<br />

Betriebsleiter an. Ein<br />

besonderer Erfolg ist nun in diesem<br />

Jahr zu verzeichnen. Nachdem<br />

bereits im vorletzten Jahr Beate<br />

Neubauer (ISK) die Ausbildung mit<br />

sehr gutem Erfolg abgeschlossen<br />

und dafür sogar den Meisterpreis<br />

der Bayerischen Staatsregierung erhalten<br />

hatte, gelang dies heuer sowohl<br />

Johanna Furtner (Praktikantin<br />

im ISK) als auch Amelie Kutschker<br />

(Praktikantin bei der kbo-Service).<br />

Die Ausbildung <strong>zum</strong> Hauswirtschaftlichen<br />

Betriebsleiter setzt zunächst<br />

eine Ausbildung in einem<br />

hauswirtschaftlichen oder ähnlichen<br />

Beruf, wie Hauswirtschafter,<br />

Konditor oder Koch voraus. Anschließend<br />

folgt ein zweijähriges<br />

Studium an der Fachakademie für<br />

Hauswirtschaft und schließlich ein<br />

einjähriges Praktikum in einer hauswirtschaftlichen<br />

Leitungsposition.<br />

Nachdem in den ersten beiden<br />

Ausbildungsjahren in erster Linie<br />

das theoretische Wissen in Fächern<br />

wie Projektmanagement, Betriebswirtschaft,<br />

Personalmanagement,<br />

Hygiene usw. vermittelt und <strong>zum</strong><br />

Abschluss geprüft wird, steht im<br />

letzten Ausbildungsjahr die praktische<br />

Anwendung der Leitungsfähigkeiten<br />

im Vordergrund. Um<br />

die Berufsbezeichnung Hauswirtschaftlicher<br />

Betriebsleiter zu erlangen,<br />

muss am Ende der dreijährigen<br />

Ausbildung noch eine praktische<br />

Prüfung mit Projektmanagement<br />

abgelegt werden.<br />

Wir freuen uns, zu der erfolgreichen<br />

Ausbildung einiger junger<br />

Frauen und Männer einen Beitrag<br />

geleistet zu haben und wünschen<br />

allen unseren zukünftigen Praktikanten<br />

viel Erfolg.<br />

Christina Kuchenbaur, kbo-Service<br />

Im Zuge unseres neuen Selbstverständnisses „Zuverlässig an Ihrer Seite“ ist eine<br />

neue Veranstaltungsreihe dialog vor Ort entstanden.<br />

Was bedeutet das für uns?<br />

Alle Mitarbeiter sollen die Möglichkeit erhalten, ihr persönliches Anliegen direkt<br />

mit dem Vorstand zu diskutieren.<br />

Aber wie soll das bei über 5.000 Mitarbeitern gelingen?<br />

Senden Sie einfach eine E-Mail mit Ihrer Frage bzw. Ihrem Anliegen an folgende<br />

Adresse: kontakt@kbo-ku.de.<br />

Die eingehenden Fragestellungen werden gesammelt und gebündelt. Martin Spuckti wird in regelmäßigen<br />

Abständen die verschiedenen kbo-Standorte besuchen und interessierten Mitarbeitern Rede und<br />

Antwort stehen. Die Themen der dreistündigen Gesprächsrunden bestimmen Sie ganz alleine! Jeder<br />

kbo-Mitarbeiter ist herzlich eingeladen mit<strong>zum</strong>achen. Pro Termin kann eine Gruppe von bis zu 20 Mitarbeitern<br />

mit Martin Spuckti sprechen. Der Standort der Veranstaltung richtet sich nach der Herkunft<br />

der Interessenten bzw. der meisten Fragen.<br />

Machen sie mit! Wir freuen uns über Ihre Themen für die nächste Veranstaltung.<br />

Aktuelle Infos über Ort und Zeitpunkt zur Veranstaltung Dialog vor Ort finden Sie in unserem kbo-Dialog-<br />

Forum unter www.kbo-dialog.de<br />

Krankenpflegeexamen<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

15 schüler sind heuer nach<br />

dreijähriger Ausbildung <strong>zum</strong> examen<br />

in der gesundheits- und<br />

Krankenpflege angetreten und<br />

haben am 16. september 2011<br />

den letzten teil der staatlichen<br />

examensprüfung abgelegt. Alle<br />

dürfen somit nach Ablauf <strong>des</strong><br />

Monats offiziell die Berufsbezeichnung<br />

„gesundheits- und<br />

Krankenpfleger“ tragen.<br />

Die Prüfungsergebnisse waren<br />

heuer besonders erfreulich. So hat<br />

eine Kandidatin die Ausbildung sogar<br />

mit der Examensbestnote 1,0<br />

und einem herausragenden 3-Jahres-Durchschnitt<br />

von 1,06 abgeschlossen.<br />

Drei Absolventen haben im Abschlusszeugnis<br />

einen Durchschnitt<br />

unter 1,5 erreicht und somit Aussicht<br />

auf eine besondere Ehrung in<br />

Form <strong>des</strong> sogenannten Staatspreises.<br />

Am meisten haben wir uns jedoch<br />

darüber gefreut, dass alle mit<br />

gutem Ergebnis bestanden haben.<br />

So gab es in keinem der Prüfungsteile<br />

die Note 4.<br />

Mit den diesjährigen Absolventen<br />

sind aus unserer Krankenpflegeschule<br />

in Taufkirchen (Vils) nun<br />

schon 341 frisch gebackene Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger ins<br />

Berufsleben entlassen worden.<br />

Wie schon seit Gründung der<br />

Schule Tradition, bleibt ein hoher<br />

Anteil der Schulabgänger an unserer<br />

Klinik. Heuer sind es neun Absolventen,<br />

die die Teams der verschiedenen<br />

Stationen verstärken werden.<br />

Um die Ausbildung so erfolgreich<br />

zu durchlaufen, sind aber nicht nur<br />

Schüler notwendig, die ein großes<br />

Maß an Leistungsbereitschaft, Motivation,<br />

Zielstrebigkeit, sozialem<br />

Engagement, und genügend Standfestigkeit<br />

mitbringen, sondern auch<br />

eine ganze Reihe von Menschen,<br />

die diese anspruchsvolle Ausbildung<br />

unterstützen.<br />

So möchte ich der Leitung unseres<br />

Hauses, den Leitungen unserer<br />

Kooperationspartner, den Praxisanleitern,<br />

Stationsleitungen, Lehrkräften,<br />

Eltern und allen, die sich<br />

für unsere Schüler engagiert haben,<br />

meinen besonderen Dank für ihre<br />

unermüdliche Unterstützung aussprechen.<br />

Bedanken möchte ich mich auch<br />

bei meinen Kollegen für die gute<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

im vergangenen Schuljahr.<br />

Günter Feichtbauer<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

Taufkirchen (Vils)<br />

Weniger fahren, mehr sparen!<br />

Dies ist eines der Motive, warum<br />

kbo in „High tech“ investiert.<br />

Mit ihrem Beschluss hat<br />

die Management-Konferenz im<br />

Juni den Weg freigemacht für<br />

ein Zukunftsprojekt, das in drei<br />

stufen ab 2012 realisiert wird.<br />

„Die Investition in das<br />

Videokonferenzsystem<br />

rechnet sich und macht<br />

uns in vielerlei Hinsicht<br />

wettbewerbsfähig.“<br />

Martin Spuckti<br />

Im ersten Schritt sollen die Hauptstandorte<br />

für die effiziente Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildung von Ärzten<br />

und Pflegekräften sowie für Konferenzen<br />

von Management und Arbeitskreisen<br />

vernetzt werden. Im<br />

Folgeschritt kommen „Außenstellen“<br />

wie Institutsambulanzen und<br />

bereits geplante, aber noch nicht<br />

so nah, als wär´ man da<br />

kbo startet 2012 mit Videokonferenzsystem<br />

realisierte kbo-Standorte hinzu. Zunehmende<br />

Relevanz bekäme das<br />

System auch für Telekonsile in der<br />

psychiatrischen Versorgung von<br />

Patienten in strukturschwachen<br />

Räumen.<br />

Der Entscheidung war eine Machbarkeitsstudie<br />

vorausgegangen. Die<br />

Zahlen der jährlich abgehaltenen<br />

Bildungsveranstaltungen, der Teilnehmer<br />

und ihre Standortzugehörigkeit<br />

wurden dafür durch die<br />

Ärztlichen und Pflegedirektoren<br />

erhoben. In das Konzept flossen<br />

zusätzlich deren Wünsche an die<br />

Leistungsfähigkeit <strong>des</strong> kbo-Videokonferenzsystems,<br />

die räumlichen<br />

Bedingungen, technische Aspekte,<br />

ein Kalkulationsangebot und eine<br />

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ein.<br />

Nach Angaben von Vorprojekt-Leiter<br />

Dr. Ralf-Gero Dirksen sind mehr<br />

als 300 Führungskräfte aus Administration,<br />

Medizin und Pflege* je nach<br />

Hierarchiestufe in unterschiedlichem<br />

Umfang, aber regelmäßig für kbo<br />

auf den Straßen <strong>Oberbayern</strong>s und<br />

teilweise darüber hinaus unterwegs.<br />

„Diese Zeit kann besser für andere<br />

wichtige Führungs- und Managementaufgaben<br />

genutzt werden“,<br />

so Dirksen weiter. Hinzu kämen in<br />

beträchtlichem Ausmaß die Reisen<br />

in Sachen Fort- und Weiterbildung.<br />

In Zukunft könnte auch ein externer<br />

Dozent zugeschaltet werden, und<br />

die Teilnehmer verbleiben an Ort<br />

und Stelle. „Das ist nicht nur für die<br />

Finanzen gut, sondern auch für die<br />

Umwelt.“<br />

Vermutlich noch ertragreicher<br />

als das nachgewiesene Einsparpotenzial<br />

sei aber die strategische<br />

Bedeutung <strong>des</strong> Projektes, die sich<br />

nicht unmittelbar in Euro und Cent<br />

darstellen ließe: Schnellere Entscheidungen,<br />

kreative Freiräume,<br />

effektive Bereitstellung von Wissen<br />

und Information, Berücksichtigung<br />

und gleichzeitig Ansatz <strong>zum</strong> Abbau<br />

<strong>des</strong> Fachkräftemangels, höhere Mitarbeiterzufriedenheit,<br />

geringerer<br />

Krankenstand. Durch die „visuelle<br />

Nähe“ würden die kbo-Standorte<br />

Dr. Ralf-Gero Dirksen, Martin Spuckti, Dr. Michael Raus (von links nach rechts) – vor einem VKS-Bildschirm, auf dem Prof. Dr. Gerd Laux zugeschaltet ist.<br />

Am 28. und 29. september<br />

fand die Open-space-Veranstaltung<br />

2011 in der Berufsfachschule<br />

für Krankenpflege &<br />

Krankenpflegehilfe im kbo-innsalzach-Klinikum<br />

Wasserburg<br />

statt. rund 250 schüler der umliegenden<br />

schulen informierten<br />

sich an den beiden tagen umfassend<br />

über die Ausbildungsberufe<br />

<strong>des</strong> gesundheits- und<br />

Krankenpflegers und <strong>des</strong> Pflegefachhelfers.<br />

Die Schüler <strong>des</strong> zweiten Ausbildungsjahres<br />

der Berufsfachschule<br />

organisierten die Veranstaltung<br />

„schüler informieren schüler“<br />

im kbo-inn-salzach-Klinikum<br />

im Rahmen eines Schulprojektes<br />

selbstständig.<br />

Eine umfangreiche agenda<br />

Nach einer allgemeinen Begrüßung<br />

mit Vorführung eines kurzen<br />

Films konnten sich die Schüler in<br />

vier Gruppen über die theoretische<br />

und praktische Ausbildung im kbo-<br />

Inn-Salzach-Klinikum informieren.<br />

In diesem Rahmen wurden allgemeine<br />

Fragen <strong>zum</strong> Thema Ausbildung<br />

beantwortet. In einigen<br />

praktischen Übungen konnten die<br />

Schüler die Arbeit der Pflegeberufe<br />

am Patienten erfahren. An Informationsständen<br />

gaben die Berufsschü-<br />

ler die Erfahrungen während ihrer<br />

Ausbildung weiter und beantworteten<br />

die Fragen der Besucher.<br />

Mit Hilfe einer sensorischen Spürinformation<br />

<strong>zum</strong> Krankheitserleben<br />

wurde den Teilnehmern das Krankheitsbild<br />

der „Affektiven Psychose“<br />

näher gebracht. Am Ende der<br />

Veranstaltung fand noch die Preisverleihung<br />

zu einem Quiz statt, an<br />

dem die Schüler teilnehmen konnten.<br />

Die Schulleitung Elisabeth<br />

Huber, die Lehrkräfte und die Schüler<br />

der Kurse 71 und 72 freuten sich<br />

über das große Interesse.<br />

Monika Holzner<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

auch gesellschaftsübergreifend<br />

näher zusammenrücken – „atmosphärisch<br />

und in gemeinsamen Projekten“,<br />

zeigte sich Dirksen zudem<br />

überzeugt.<br />

„Das ist ein sehr<br />

schönes Projekt.“<br />

Für den weiteren erfolgreichen<br />

Verlauf sei jetzt das Know-how der<br />

IT-Experten gefragt. „Das ist ein sehr<br />

schönes Projekt“, äußerte sich IT-<br />

Leiter Dr. Michael Raus. Neben technischen<br />

Detailabklärungen ständen<br />

nun die europaweite Ausschreibung<br />

und schließlich die Beauftragung eines<br />

Systempartners für die Realisierung<br />

<strong>des</strong> Projektes an.<br />

Dr. Margitta<br />

Borrmann-Hassenbach<br />

kbo-Vorstandsbereich Medizin<br />

und Qualitätssicherung<br />

* Quelle: Datenerhebung<br />

Teilprojekt 3: Führungskräfteentwicklung<br />

und -kultur,<br />

kbo-Personalentwicklung<br />

Viktor<br />

Zemp<br />

Neuer Abteilungsleiter<br />

Einkauf und<br />

Logistik <strong>des</strong><br />

kbo-Isar-Amper-<br />

Klinikums<br />

Viktor Zemp hat am 01. April<br />

2011 seine neue Stelle als Abteilungsleiter<br />

Einkauf und Logistik<br />

<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-Klinikums<br />

angetreten. Der gebürtige<br />

Schweizer arbeitet seit mehr<br />

als neun Jahren in Deutschland<br />

und konnte bei verschiedenen<br />

Arbeitgebern im Gesundheitswesen<br />

große Erfahrungen sammeln.<br />

Bei der Münchenstift<br />

GmbH baute er während drei<br />

Jahren den Zentral-Einkauf Lebensmittel<br />

auf und war unter<br />

anderem zuständig für den zentralen<br />

Speiseplan sowie die gelungene<br />

Zertifizierung im Bereich<br />

Küchenmanagement. Anschließend<br />

wechselte Zemp zur P.E.G.<br />

Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft<br />

eG in München und<br />

entwickelte ein standardisiertes<br />

Einkaufskonzept, welches bei<br />

der Beschaffung von <strong>zum</strong> Beispiel<br />

medizinischem Sachbedarf,<br />

Lebensmittel usw. erhebliche<br />

Einsparungen bei den Sachkosten<br />

generiert. Mehr als 130 Einrichtungen<br />

im Senioren- und<br />

Pflegebereich in Deutschland<br />

übernahmen dieses Konzept.<br />

„Ich freue mich auf die<br />

neue Aufgabe im kbo-<br />

Isar-Amper-Klinikum<br />

und auf meine<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter.“<br />

Viktor Zemp tritt die Nachfolge<br />

von Dr. Hans-Dieter Schweiger<br />

an, der im Mai 2011 in den wohlverdienten<br />

Ruhestand ging. „Ich<br />

freue mich auf die neue Aufgabe<br />

im kbo-Isar-Amper-Klinikum und<br />

auf meine Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter“.<br />

Derzeit arbeitet sich Viktor<br />

Zemp in die bestehenden Verträge<br />

und die Lieferantenstruktur<br />

<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-Klinikums<br />

ein, unter tatkräftiger Unterstützung<br />

von Dr. Schweiger, der seit<br />

mehr als 34 Jahren im Haus tätig<br />

ist, sowie von Franz Huber,<br />

Teamleiter Einkauf. „Für mich<br />

sind Kundenorientierung und<br />

Dienstleistungsgedanke wichtige<br />

Eckpunkte der Arbeit“, so Zemp.


Seite 12 NAH DRAN kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />

NAH DRAN<br />

Seite 13<br />

Volker<br />

lemsch<br />

Neuer Leiter<br />

der Apotheke<br />

Seit dem 01. Juli hat die Apotheke<br />

am kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

einen neuen Leiter: Volker<br />

Lemsch. Der gebürtige Westfale<br />

war zuvor in der Apotheke im<br />

St. Josefskrankenhaus in Freiburg<br />

tätig, wo er nach seiner Weiterbildung<br />

<strong>zum</strong> Fachapotheker für<br />

klinische und onkologische Pharmazie<br />

die Herstellung der Zytostatika<br />

leitete. Zusätzlich war er<br />

dort für das Abrechungswesen<br />

und sämtliche Bereiche in der<br />

klinischen Pharmazie zuständig.<br />

Nach seinem Studium in Berlin<br />

arbeitete er zunächst an der<br />

Charité in Berlin, später dann im<br />

Marienhospital in Stuttgart.<br />

Nach 12 Jahren in der Apotheke<br />

in Freiburg sucht er nun<br />

eine neue Herausforderung in<br />

unserem kbo-Klinikum. Die, so<br />

sagt Volker Lemsch, hat er hier<br />

auf alle Fälle gefunden: „Die Leitung<br />

der Apotheke fordert eine<br />

komplett andere Sichtweise, die<br />

Klinik ist ganz anders strukturiert<br />

und auch die Patienten und<br />

Krankheitsbilder stellen hohe Anforderungen<br />

an meine Arbeit.“<br />

Seine Frau und die beiden Kinder<br />

sind zur Zeit noch in Freiburg,<br />

werden aber bald nachkommen.<br />

kbo – Wir wachsen zusammen<br />

Einen sichtbaren Schritt der Einführung<br />

unserer neuen Marke<br />

kbo stellte zur großen Freude aller<br />

Mitarbeiter der kbo-Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

Agatharied, Garmisch-<br />

Partenkirchen, Landsberg am Lech<br />

und Peißenberg Ende Juli die Verteilung<br />

der kbo-Taschen dar.<br />

Auf Wunsch <strong>des</strong> Geschäftsführers<br />

Gerald Niedermeier wurden<br />

die Taschen – jeweils gefüllt mit<br />

Block, Kugelschreiber, kbo-Flyer<br />

und Erstausgabe der Mitarbeiterzeitung<br />

– jedem Angestellten<br />

persönlich überreicht. So wurde in<br />

den einzelnen <strong>Kliniken</strong> dieser Termin<br />

gleichzeitig <strong>zum</strong> Dialog unter<br />

Kollegen genutzt, um sich mit dem<br />

Thema „Neue Marke – Was steckt<br />

eigentlich dahinter?“ auseinanderzusetzen.<br />

Die Resonanz war allgemein positiv,<br />

besonders zur kbo-Tasche.<br />

Es wurde eine rege Auseinandersetzung<br />

mit der neuen Markenbildung<br />

sichtbar. Den meisten<br />

Mitarbeitern fiel es merklich<br />

leichter, das neue “Wir-wachsenzusammen-Gefühl“<br />

anzunehmen<br />

und sich diesem Thema zu öffnen.<br />

Dies geht wohl auch darauf<br />

zurück, dass das neue Logo ein<br />

hohes Maß an Innovation und frischen<br />

Wind mit sich bringt.<br />

“Gemeinschaft leben“ auch innerhalb<br />

von kbo – Nähe, Sicherheit<br />

und Vielfalt – für uns ein gelungenes<br />

Mitarbeitergeschenk!<br />

Brigitte Hebel<br />

kbo-Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />

Unterwegs im kbo-Kinderzentrum<br />

war Geschäftsführerin<br />

Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach,<br />

um die kbo-Taschen an<br />

die Mitarbeiter zu übergeben.<br />

Die Verteilung der kbo-Tasche mit Inhalt an den kbo-Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> stieß auf durchwegs positive Resonanz.<br />

An den Standorten <strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-Klinikums in München-Ost und Taufkirchen (Vils) sorgte ein Infostand für die<br />

Mitarbeiter für zusätzliche Aufmerksamkeit.<br />

iPA® – international Press Agency, inc.<br />

Auf Einladung von Karin Seehofer, Frau <strong>des</strong> Bayerischen Ministerpräsidenten, durften auch Kinder aus der<br />

Tagesklinik <strong>des</strong> kbo-Heckscher-Klinikums über die Münchner Wiesn bummeln und Fahrgeschäfte nach<br />

Wunsch ausprobieren. Vielen Dank an die Sponsoren: die Münchner Schausteller.<br />

gelungenes<br />

Ehemaligentreffen<br />

am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost<br />

Auch in diesem Jahr trafen sich<br />

mehr als 250 ehemalige Mitarbeiter<br />

im kbo-Klinikum München-Ost<br />

Traditionell lädt die Klinikleitung die<br />

Ehemaligen zu einem Gottesdienst<br />

sowie zu einem ungezwungenen<br />

Beisammensein ein. „Es ist uns wichtig,<br />

die verdienten Mitarbeiter einmal<br />

jährlich ins Klinikum einzuladen. Viele<br />

sind dem Haus auch heute noch<br />

eng verbunden und freuen sich, ihre<br />

Ex-Kollegen zu treffen und sich auszutauschen“,<br />

betont Pflegedirektor<br />

Josef Kolbeck. Kolbeck informierte<br />

über die wichtigsten Veränderungen<br />

im Klinikum während der vergangenen<br />

zwölf Monate, bevor sich die<br />

Ehemaligen in Gespräche vertieften.<br />

www.kbo-dialog.de<br />

Henner Lüttecke<br />

© n-Media-images/fotolia.com<br />

Mitarbeiter geehrt – zufriedene Chefs!<br />

Am 21. september 2011<br />

gaben sich Josef Mederer,<br />

<strong>Bezirks</strong>tagspräsident und Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Verwaltungsrates,<br />

und Dr. Margitta Borrmann-<br />

Hassenbach, stellvertretender<br />

Vorstand der kbo-<strong>Kliniken</strong>, die<br />

ehre und würdigten in einer<br />

feierstunde zwei Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> Pflegedienstes unserer kbo-<br />

Klinik.<br />

Im nunmehr <strong>zum</strong> fünften Mal<br />

ausgetragenen Wettbewerb um<br />

die besten psychiatrischen Pflegekonzepte<br />

in den bayerischen <strong>Kliniken</strong><br />

und Abteilungen für Psychiatrie<br />

belegte Georg Schneider, Stationspfleger<br />

der Station A3, mit seinem<br />

Thema „Implementierung der Märchentherapie<br />

als pflegetherapeutisches<br />

Gruppenangebot auf einer<br />

psychotherapeutischen Station“<br />

den ersten Platz. Georg Schneider<br />

Der gemeinsame Betriebsrat<br />

hat mit dem Arbeitgeber<br />

über eine Vereinbarung <strong>zum</strong><br />

tendenzschutz und zur gründung<br />

und unterhaltung eines<br />

Ausschusses für wirtschaftliche<br />

Angelegenheiten verhandelt.<br />

Mit der Gründung <strong>des</strong> kbo-<br />

Kommunalunternehmens als<br />

Dachorganisation und der<br />

Rechtsformänderung der <strong>Kliniken</strong><br />

in GmbHs unterlag die<br />

Personalvertretung dem Betriebsverfassungsgesetz<br />

(BetrVG). Da<br />

das Kommunalunternehmen für<br />

sich und vor allem für seine Gesellschaften<br />

einen Tendenzschutz beanspruchte,<br />

führte dies allerdings<br />

dazu, dass bestimmte Rechte aus<br />

dem BetrVG für den Betriebsrat<br />

nicht mehr galten. Der Gemeinsame<br />

Betriebsrat (GemBR) bestreitet,<br />

dass kbo und seine Unternehmen<br />

tendenzfähige Unternehmen bzw.<br />

Betriebe sind. Durch die Verein-<br />

Feierstunde im kbo-Isar-Amper-Klinikum Taufkirchen (Vils)<br />

wird damit als Lan<strong>des</strong>preisträger<br />

die bayerische psychiatrische Pflege<br />

beim Bun<strong>des</strong>wettbewerb im<br />

nächsten Jahr vertreten. Wir drücken<br />

jetzt schon die Daumen für ein<br />

gutes Ergebnis.<br />

Zur Freude der Vorgesetzten der<br />

Klinik gelang es Peter Lang, Fachkrankenpfleger<br />

für Psychiatrie<br />

in der Station F4, auch noch den<br />

zweiten Platz zu belegen. Seine Arbeit<br />

„Lauftherapie in der Forensik“<br />

wurde ebenfalls entsprechend gewürdigt.<br />

Prof. Dr. Matthias Dose zeigte sich<br />

über das Ergebnis ebenfalls hocherfreut<br />

und beglückwünschte die<br />

beiden Preisträger.<br />

Bei einem gemeinsamen Mittagessen<br />

fand die Veranstaltung einen<br />

runden Abschluss.<br />

Hermann Schmid<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

Taufkirchen (Vils)<br />

Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach, Dr. Dirk Bremer, Peter Lang, Prof. Dr. Matthias Dose, Georg Schneider, Hermann<br />

Schmid, <strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer, Rudolf Dengler (von links nach rechts)<br />

der gemeinsame Betriebsrat<br />

informiert<br />

barung erhalten beide<br />

Seiten ihre Rechtsauffassung<br />

bis zu<br />

einer eventuellen<br />

rechtlichen Klärung<br />

aufrecht<br />

und vereinbaren<br />

Regeln, die trotz<br />

<strong>des</strong> durch kbo<br />

grundsätzlich beanspruchtenTendenzschutzes<br />

umgesetzt werden.<br />

Dies betrifft:<br />

• die Festlegung<br />

der Tendenzträger,<br />

• die Vereinbarung über die Einrichtung<br />

und Unterhaltung eines<br />

Ausschusses für wirtschaftliche<br />

Angelegenheiten auf Grundlage<br />

der §§ 106 und 107 BetrVG,<br />

• die Vereinbarung über die Durchführung<br />

<strong>des</strong> Interessensausgleiches<br />

im Sinne <strong>des</strong> § 111f BetrVG.<br />

Einen Interessensausgleich konnten<br />

wir <strong>zum</strong> Beispiel schon bei der<br />

Zusammenführung der Mitarbeiter<br />

der IT der <strong>Kliniken</strong> an das kbo-Isar-<br />

Amper-Klinikum München-Ost abschließen.<br />

Die Tendenzträger sind<br />

wie folgt festgelegt worden:<br />

• Vorstand kbo,<br />

• die Geschäftsführer<br />

der kbo-Unternehmen,<br />

• Ärztliche Direktoren,<br />

• Pflegedirektoren,<br />

• Chefärzte und<br />

• leitende Oberärzte<br />

im Sinne <strong>des</strong> TVÄ-VKA.<br />

Vereinbarung <strong>zum</strong> Tendenzschutz und zur Gründung und<br />

Unterhaltung eines Ausschusses für wirtschaftliche Angelegenheiten<br />

Und nicht zuletzt wird ein Ausschuss<br />

für wirtschaftliche Angelegenheiten<br />

als Ersatz für den im<br />

BetrVG für nicht Tendenzbetriebe<br />

vorgesehenen Wirtschaftsausschuss<br />

gebildet.<br />

Dieser Ausschuss wird auf Grundlage<br />

der Vorschriften <strong>des</strong> BetrVG<br />

gebildet und soll die gleiche<br />

Funktion übernehmen. Es gibt in<br />

einigen Punkten Anpassungen,<br />

um dem bestehenden Konstrukt<br />

gerecht zu werden. So wird <strong>zum</strong><br />

Beispiel jedem der bestehenden<br />

Regionalausschüsse (lokalen Betriebsräten<br />

das Recht eingeräumt,<br />

ein Mitglied aus seinem Gremium<br />

und ein Mitglied aus seiner Klinik<br />

für diesen Ausschuss vorzuschlagen.<br />

Die vorgeschlagenen Personen<br />

sollen die zur Erfüllung ihrer<br />

Aufgaben erforderliche fachliche<br />

und persönliche Eignung besitzen.<br />

Interessenten für diesen Ausschuss<br />

können sich gerne an ihre Regionalausschüsse<br />

wenden. Die Besetzung<br />

soll in der GemBR Sitzung am<br />

16. November 2011 vorgenommen<br />

werden.<br />

Der Betriebsrat verspricht sich<br />

durch diese Vereinbarung, die<br />

Nachteile, die durch die Beanspruchung<br />

eines Tendenzschutzes<br />

durch den Arbeitgeber entstehen,<br />

so weit wie möglich abzuwenden.<br />

Insbesondere der zugesicherte Interessensausgleich<br />

dient gegebenenfalls<br />

direkt den Mitarbeitern.<br />

Die Festlegung der Tendenzträger<br />

schafft Klarheit für den Betriebsrat,<br />

aber auch für die Mitarbeiter. Und<br />

die Einrichtung eines Ausschusses<br />

für wirtschaftliche Angelegenheiten<br />

soll den Betriebsrat in die Lage<br />

versetzen, rechtzeitig und umfassend<br />

über die wirtschaftlichen<br />

Angelegenheiten <strong>des</strong> Gesamtunternehmens<br />

unter Vorlage der erforderlichen<br />

Unterlagen unterrichtet<br />

zu werden. Außerdem sollen die<br />

sich daraus ergebenden Auswirkungen<br />

auf die Personalplanung dargestellt<br />

werden können.<br />

tendenzbetrieb<br />

Das BetrVG regelt in § 118 Abs. 1<br />

Nr. 1 den so genannten Tendenzschutz<br />

für Unternehmen, die unmittelbar<br />

und überwiegend unter<br />

anderem karitativen Zwecken dienen.<br />

Die Vorschrift ordnet eine<br />

nur eingeschränkte Anwendbarkeit<br />

<strong>des</strong> BetrVG auf Unternehmen<br />

und Betriebe an, die die aufgeführte<br />

geistig-ideelle Zielsetzung<br />

(beispielsweise bei gemeinnützig<br />

betriebenen Krankenhäusern)<br />

ver folgen. Hierdurch werden<br />

insbesondere die gesetzlichen<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>des</strong><br />

Betriebsrats in Teilbereichen eingeschränkt.<br />

Grund der Privilegierung<br />

dieser Unternehmen ist nach<br />

herrschender Meinung das Erfordernis,<br />

ein ausgewogenes Verhältnis<br />

zwischen den Freiheitsrechten<br />

der so genannten Tendenzträger<br />

(vorliegend beispielsweise bei<br />

Chefärzten, selbstverantwortlich<br />

handelndem Verwaltungsperso-<br />

nal, nicht jedoch bei Pflegekräften)<br />

und dem Sozialstaatsprinzip<br />

herzustellen. In der Praxis wird<br />

insbesondere von den Personalvertretungen<br />

im Rahmen <strong>des</strong><br />

Entscheidungsprozesses über die<br />

Umwandlung gefordert, dass auf<br />

die Anwendung <strong>des</strong> Tendenzbetriebs<br />

in Teilbereichen verzichtet<br />

und dem Betriebsrat damit Mitbestimmungsrechte<br />

in tendenzrelevanten<br />

Bereichen eingeräumt<br />

werden sollen. Dies ist aufgrund<br />

<strong>des</strong> fehlenden Grundrechtsbezugs<br />

nach der Rechtsprechung<br />

auch möglich. Ein Verzicht auf<br />

den Tendenzschutz kann insbesondere<br />

folgende Rechtsfolgen<br />

entfalten:<br />

• Bildung eines Wirtschaftsausschusses<br />

gemäß § 106 Abs. 1<br />

BetrVG<br />

• Einräumung der so genannten<br />

Drittelparität im Aufsichtsrat<br />

zugunsten der Arbeitnehmer<br />

gemäß § 76 Abs. 1,<br />

• Unterrichtungs­ und Beratungsrecht<br />

<strong>des</strong> Betriebsrats und bei<br />

Betriebsänderungen gemäß<br />

§§ 111 – 113 BetrVG,<br />

• personelle Mitbestimmungsrechte<br />

<strong>des</strong> Betriebsrats (Zustimmungsverweigerungsrecht<br />

nach § 99 Abs. 2 BetrVG,<br />

Widerspruchsrecht nach § 102<br />

Abs. 3 BetrVG und Weiterbeschäftigungsanspruch<br />

nach<br />

§ 102 Abs. 5 BetrVG).<br />

Ihr Gemeinsamer Betriebsrat


Seite 14 HINTERGRÜNDE & WISSEN kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />

HINTERGRÜNDE & WISSEN<br />

Seite 15<br />

kbo-isar-amper-Klinikum taufkirchen (Vils)<br />

bietet flexible Kinderbetreuungsplätze<br />

nach intensiver Zusammenarbeit<br />

zwischen der evangelischen<br />

Kirchengemeinde taufkirchen-<br />

Dorfen und dem kbo-Klinikum<br />

taufkirchen (Vils) konnte nun<br />

eine Vereinbarung über Kontingente<br />

für Kinderbetreuungsplätze<br />

unterzeichnet werden.<br />

Jörg Hemmersbach, der Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />

Klinikums Taufkirchen (Vils) betont:<br />

„Es gibt kein derartig vergleichbares<br />

Projekt in ganz Bayern, was die<br />

hochvariable Kinderbetreuung anbelangt.“<br />

Um den Mitarbeitern <strong>des</strong> Klinikums<br />

entgegenzukommen, die<br />

durchwegs im Schichtbetrieb tätig<br />

ambulant betreutes<br />

Einzelwohnen für Menschen<br />

mit autismus<br />

Das Ambulant betreute einzelwohnen<br />

(BeW) <strong>des</strong> Autismuskompetenzzentrums<br />

<strong>Oberbayern</strong> ist ein ambulantes<br />

Angebot zur unterstützung von<br />

Menschen mit Autismus-spektrum-störung,<br />

die in der eigenen<br />

Wohnung leben oder dies<br />

verwirklichen möchten.<br />

Das BEW richtet sich an Menschen<br />

mit Asperger-Syndrom sowie High<br />

Functioning Autismus ab dem<br />

21. Lebensjahr, die in München<br />

oder Landkreis München wohnen<br />

bzw. wohnen möchten.<br />

Unser Ziel ist es, den Betroffenen<br />

ein selbstbestimmtes Leben in der<br />

eigenen Wohnung zu ermöglichen<br />

und Kompetenzen im Umgang mit<br />

sind, werden ab September 2011<br />

Krippenplätze angeboten, die variabel<br />

zwischen 5.45 und 18.00 Uhr<br />

täglich buchbar sind. Durch das<br />

Krankenhaus werden im Gegenzug<br />

fünf Kindertagesstättenplätze mit<br />

3.500 Euro pro Jahr gefördert. „Ein<br />

wegweisen<strong>des</strong> Projekt für ganz Bayern“<br />

nennt der Dorfener Anzeiger<br />

die Vorgehensweise <strong>des</strong> kbo-Klinikums<br />

in Sachen Krippenplätze in<br />

seinem Bericht. Auch andere Firmen<br />

haben nun die Möglichkeit, in das<br />

Fleximodell einzusteigen.<br />

Ganz besonders bedanken möchte<br />

sich das kbo-Klinikum Taufkirchen<br />

(Vils) bei Pfarrerin Karin<br />

Jordak, der Krippenleiterin Ursula<br />

Hausschild sowie Bürgermeister<br />

der Behinderung zu entwickeln. Darüber<br />

hinaus unterstützen wir die<br />

Betroffenen dabei, eine bestmögliche<br />

Integration in Arbeit, Beruf<br />

und Freizeit zu erreichen sowie die<br />

im Autismus begründete Isolierung<br />

abzuschwächen.<br />

Eine Unterstützung und Hilfe in<br />

lebenspraktischen Bereichen, bei<br />

sozialen und kommunikativen Beeinträchtigungen<br />

sowie bei Behördengängen<br />

erfolgt durch unsere<br />

Fachkraft Bianca Ziegler.<br />

Ist Ihnen jemand mit Autismus-<br />

Spektrum-Störung bekannt, der<br />

seine Selbstständigkeit erweitern<br />

möchte? Derzeit gibt es freie Plätze.<br />

Karina Kainberger<br />

Autismuskompetenzzentrum<br />

<strong>Oberbayern</strong><br />

Franz Hofstetter, die jeder für sich,<br />

durch sehr viel persönliches Engagement<br />

letztendlich <strong>zum</strong> Gelingen<br />

<strong>des</strong> Projektes beigetragen haben.<br />

Hermann Schmid<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

Taufkirchen (Vils)<br />

Von links stehend: Ursula<br />

Hausschild, Krippenleiterin,<br />

Pflegedirektor Hermann Schmid,<br />

Bürgermeister Franz Hofstetter,<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. Matthias Dose<br />

Sitzend: Pfarrerin Karin Jordak,<br />

Geschäftsführer Jörg Hemmersbach<br />

Für weitere Informationen bzw.<br />

bei Interesse wenden Sie sich an<br />

Bianca Ziegler, Dipl. Sozial-Pädagogin,<br />

Telefon: 0152 01597987.<br />

Sprechzeit ist jeden Donnerstag<br />

von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr oder<br />

nehmen Sie per E-Mail Kontakt<br />

zu uns auf:<br />

bianca.ziegler@autkom-obb.de.<br />

Bei weiterführenden Fragestellungen<br />

rund um das Thema<br />

„Autismus-Spektrum-Störung“<br />

wenden Sie sich bitte an unsere<br />

Kontakt- und Beratungsstelle.<br />

Telefon: 089 4522587-0,<br />

E-Mail: info@autkom-obb.de,<br />

Web: www.autkom-obb.de.<br />

Patientensicherheit<br />

hat oberste Priorität<br />

Weiterbildungsstart <strong>zum</strong><br />

Hygienebeauftragten im Gesundheitswesen<br />

startet im Frühjahr 2012<br />

Die Verordnung zur Hygiene<br />

und infektionsprävention in<br />

medizinischen einrichtungen<br />

(MedHygV) ist <strong>zum</strong> 01. Januar<br />

2011 in Kraft getreten. Das<br />

kbo-inn-salzach-Klinikum erfüllt<br />

bereits weitestgehend die<br />

Anforderungen, wie die einrichtung<br />

einer Hygienekommission,<br />

die Beschäftigung<br />

einer fachkraft für Hygiene<br />

(zweijährige Weiterbildung),<br />

die Zusammenarbeit mit einem<br />

Krankenhaushygieniker und<br />

hygienebeauftragten ärzten<br />

etc.<br />

Die Hygienebeauftragten sind<br />

Multiplikatoren und Vermittler<br />

zwischen Station/Bereich und<br />

Hygieneteam und können so<br />

entscheidend zur Akzeptanz und<br />

Umsetzung empfohlener Maßnahmen<br />

beitragen. Das kbo-Inn-<br />

Salzach-Klinikum kooperiert dabei<br />

mit der Bayerischen Pflegeakademie<br />

in Gauting und dem Verein<br />

für Infektionsprävention und Hygiene<br />

im Gesundheitswesen. Neben<br />

den fachlichen Grundlagen<br />

gemäß DGKH (Deutsche Gesellschaft<br />

für Krankenhaushygiene)<br />

und KRINKO (Kommission für<br />

Krankenhaushygiene und Infektionsprävention)<br />

statten wir die<br />

interessierten Weiterbildungsteilnehmer<br />

auch mit methodisch-<br />

didaktischem Wissen aus. So<br />

können Schulungsinhalte zusätzlich<br />

im Fachbereich über Multiplikatoren<br />

in der Praxis vertieft<br />

werden.<br />

Im Anschluss verfügt das Hygienemanagement<br />

im kbo-Inn-<br />

Salzach-Klinikum über weitere<br />

wichtige Schnittstellen, die die<br />

Arbeit der Fachkraft unterstützen<br />

und die Ziele der Hygienekommission<br />

umsetzen helfen. Sie<br />

werden eingebunden sein bei<br />

der Erstellung von Hygieneplänen<br />

und Standards und begleiten<br />

die Praktiker vor Ort bei der Umsetzung<br />

der Richtlinien. Bei drohenden<br />

Ausbrüchen überwachen<br />

die Hygienebeauftragten frühzeitig<br />

das Geschehen vor Ort,<br />

melden ihre Beobachtungen an<br />

die Hygienekommission und unterstützen<br />

die Organisation bei<br />

Ausbrüchen.<br />

Wir freuen uns sehr, dass sich<br />

bereits sehr motivierte Mitarbeiter<br />

aus der Gesundheits- und Krankenpflege<br />

für die Weiterbildung<br />

beworben haben. Sie alle erfüllen<br />

die Voraussetzungen für die Weiterbildung.<br />

Wir freuen uns auf die<br />

Zusammenarbeit!<br />

Start der Qualifizierung, die für<br />

Teilnehmer aller Standorte offen<br />

ist, ist im Frühjahr 2012.<br />

Katharina Danninger<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

Information erhalten Sie entweder direkt bei der<br />

Bayerischen Pflegeakademie, Ammerseestraße 108m, 82131 Gauting<br />

E-Mail: info@bayerische-pflegeakademie.de<br />

Telefon: 089 8501311<br />

oder<br />

Katharina Danninger, Personalentwicklung kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

E-Mail: katharina.danninger@iskl.de<br />

Telefon: 08071 71-584<br />

Mrsa –<br />

der herausforderung gemeinsam begegnen<br />

Dr. Titus Wandersleb, Dr. Irmgard Wölfl, Dr. Hans Mattes, Elfriede Lorenz,<br />

Christina Hess (von links nach rechts)<br />

Aufgrund der großen Resonanz<br />

und Nachfrage im Jahr 2010 wurde<br />

der Hygienetag <strong>des</strong> MRE-Netzwerks<br />

Rosenheim in den Räumen<br />

<strong>des</strong> kbo-Inn-Salzach-Klinikums<br />

Wasserburg am Inn am 06. April<br />

2011 wiederholt. Mitglieder <strong>des</strong><br />

Netzwerks, das vom staatlichen<br />

Gesundheitsamt <strong>des</strong> Landratsamtes<br />

geleitet wird, sowie externe Referenten<br />

informierten in den Jahren<br />

2010 und 2011 insgesamt 400 interessierte<br />

Teilnehmer <strong>zum</strong> Thema<br />

MRSA (methicillin-resistant Staphylococcus<br />

aureus). Eingeladen waren<br />

Mediziner aus <strong>Kliniken</strong> und Praxen,<br />

medizinische Fachangestellte, Pflegende<br />

aus stationärer und ambulanter<br />

Kranken- und Altenpflege<br />

sowie Rettungsassistenten.<br />

Prof. Dr. Johannes Bufler, stellvertretender<br />

Ärztlicher Direktor <strong>des</strong><br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikums, eröffnete<br />

als Hausherr die Veranstaltung<br />

und übergab den Festsaal an<br />

Dr. Irmgard Wölfl, die Leiterin <strong>des</strong><br />

Staatlichen Gesundheitsamtes. Sie<br />

wies gleich zu Beginn der Vortrags-<br />

Was ist die Hygieneverordung (HV),<br />

die <strong>zum</strong> 01. Januar 2011 in Bayern<br />

in Kraft getreten ist?<br />

Dr. ralf-gero Dirksen: Es handelt<br />

sich um eine staatliche Rechtsetzung<br />

durch das Bayerische<br />

Staatsministerium für Umwelt<br />

und Gesundheit, die als deutschlandweit<br />

strengste Vorschrift zur<br />

Hygiene und Infektionsprävention<br />

in medizinischen Einrichtungen<br />

Bayerns gilt. Nach einer Übergangsfrist<br />

sollen dann die Vorgaben der<br />

Hygieneverordnung (kurz: Med-<br />

HygV) ab 2014 nach Vorstellung<br />

<strong>des</strong> Verordnungsgebers erfüllt sein.<br />

Informativer Hygienetag von Netzwerk MRE, Stadt und Landkreis Rosenheim<br />

reihe auf die Aktualität und Brisanz<br />

<strong>des</strong> Themas MRSA hin. Eindringlich<br />

beschrieb sie die herausragende<br />

Bedeutung von Basishygiene <strong>zum</strong><br />

einen und stringenter Antibiotikaverschreibung<br />

<strong>zum</strong> anderen (antibiotic<br />

stewardship).<br />

An den Schnittstellen der Versorgung<br />

(Praxis, Klinik, Rettungsdienste,<br />

Pflegeheime, ambulante<br />

Pflege) sei eine adäquate Übergabe<br />

und ein einheitliches Handling<br />

von großer Bedeutung. Ein Ziel <strong>des</strong><br />

MRE-Netzwerks sei es, in enger Abstimmung<br />

mit Arbeitskreisen <strong>des</strong><br />

LGL (Lan<strong>des</strong>amts für Gesundheit<br />

und Lebensmittelsicherheit) für diese<br />

Thematik zu sensibilisieren und<br />

für Aufklärung und Verbesserung<br />

von Information und Kommunikation<br />

zu sorgen.<br />

dem Erreger auf der spur<br />

Des Weiteren ging sie auf die Erfordernisse<br />

eines MRSA-Screenings<br />

ein. Im weiteren Verlauf erläuterte<br />

Christina Hess, Assistenzärztin für<br />

Mikrobiologie vom medizinischen<br />

hygiene im Krankenhaus<br />

Interview mit Dr. Ralf-Gero Dirksen, kbo-Vorstandsbereich Medizin und Qualitätssicherung<br />

Was bedeutet die Einführung der<br />

HV im Januar 2011 für kbo?<br />

rgD: Aufgrund <strong>des</strong> in der Med-<br />

HygV vorgesehenen risikoorientierten<br />

Ansatzes müssen unter anderem<br />

abhängig von der Bettenzahl der<br />

Einrichtungen neben hygienebeauftragten<br />

Ärzten und Pflegekräften<br />

auch Hygienefachkräfte vorgehalten<br />

werden. Für kbo wären das Berechnungen<br />

zufolge 7,6 Vollkräfte,<br />

die laut Verordnung ab 2014 fest<br />

angestellt sein sollen. Hinzu kämen<br />

Krankenhaushygieniker in einem<br />

Umfang von 1,4 Vollkräften, deren<br />

Aufgabe es ist, die jeweiligen<br />

Krankenhausleitungen zu beraten.<br />

Problem ist, dass die Hygienefachkräfte<br />

in dieser Anzahl gar nicht auf<br />

dem Markt vorhanden sind. Zum<br />

Vergleich: Heute sind in geringerer<br />

Zahl ausschließlich externe Hygienefachkräfte<br />

beratend für die Häuser<br />

in den kbo-Gesellschaften tätig.<br />

Labor Rosenheim, dem Publikum,<br />

bei welchen Patienten ein MRSA-<br />

Screening erforderlich ist und wie<br />

die Abstriche korrekt durchgeführt<br />

werden. Einsparpotenzial gibt es,<br />

wenn die Abstriche sachgemäß<br />

durchgeführt werden. So sei es<br />

<strong>zum</strong> Beispiel nicht notwendig, aus<br />

beiden Nasenvorhöfen getrennte<br />

Abstriche zu entnehmen. Nach<br />

dem Versuch der Sanierung eines<br />

MRSA-positiven Patienten ist die<br />

Durchführung von Kontrollabstrichen<br />

in festgelegten Abständen<br />

erforderlich.<br />

händehygiene<br />

Über eines der elementarsten und<br />

zugleich wichtigsten Themen in der<br />

täglichen Praxis – die Händehygiene<br />

– informierte Dr. Titus Wandersleb,<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin und<br />

hygienebeauftragter Arzt. Er betonte<br />

wiederholt, wie wichtig eine<br />

korrekt durchgeführte Händehygiene<br />

ist. Dabei wurde deutlich, dass in<br />

der täglichen Praxis das Händewaschen<br />

und die Hände<strong>des</strong>infektion<br />

oft nicht in der richtigen Reihenfolge<br />

erfolgten. Er ging auf die<br />

verschiedenen Situationen ein, die<br />

eine Hände<strong>des</strong>infektion zwingend<br />

erfordern. Das genaue Procedere<br />

einer Hände<strong>des</strong>infektion wurde<br />

anschaulich demonstriert. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie<br />

im Internet unter www.aktion-<br />

saubere haende.de.<br />

hautnah erlebt<br />

Elfriede Lorenz, Fachkraft für Hygiene,<br />

informierte in ihrem Fachvortrag<br />

über die Sanierung von<br />

MRSA-positiven Patienten. Es sei<br />

wesentlich, bei der Sanierung ganz<br />

bestimmte Regeln und Abläufe zu<br />

beachten. Oft vergessen bei der<br />

Welche Herausforderungen ergeben<br />

sich innerhalb kbo mit der Einführung<br />

der HV?<br />

rgD: Die sehr sorgfältig recherchierte<br />

Vorarbeit von Regina Götz,<br />

Interne Revision, hat den kbo-Vorstandsbereich<br />

Medizin und Qualitätssicherung<br />

frühzeitig für das<br />

Thema sensibilisiert. Neben der<br />

personell-fachlichen Komponente<br />

müssen organisatorische Aspekte<br />

wie Hygienestandards und -pläne<br />

überprüft sowie baulich-funktionelle<br />

Voraussetzungen und die Bildung<br />

der Hygienekommission(en)<br />

sichergestellt werden. Die hygienebeauftragten<br />

Ärzte haben dazu im<br />

Rahmen der Hygiene-Konferenz im<br />

Juli eine Reihe von praktischen Erfahrungen<br />

und Anregungen in die<br />

Diskussion eingebracht. Herausforderung<br />

für kbo wird es sein, eine<br />

unternehmensspezifische Lösung<br />

zu finden, die einerseits die Präsenz<br />

Sanierung werde das Eigentum <strong>des</strong><br />

Patienten, das sich im Nachtkästchen<br />

befinde. So käme es zu einer<br />

Neukontamination auch über persönliche<br />

Dinge <strong>des</strong> Patienten, <strong>zum</strong><br />

Beispiel Bettsocken, Kuscheltiere,<br />

Brillen und Zahnprothesen.<br />

Während der Pause konnte das<br />

interessierte Fachpublikum an verschiedenen<br />

Stationen konkret die<br />

Hände<strong>des</strong>infektion durchführen<br />

und die Benetzung der Haut mit<br />

Desinfektionsmittel unter den bereitgestellten<br />

UV-Lampen prüfen.<br />

Dr. Hans Mattes, Facharzt für Mikrobiologie<br />

und Infektionsepidemiologie,<br />

referierte nach der Pause<br />

über Antibiotikagaben und Resistenzbildungen.<br />

Er bewies, dass man<br />

auch eine ernste Thematik absolut<br />

fesselnd darstellen kann.<br />

Dr. med. Silvia Rapp, Fachärztin<br />

für Innere Medizin und hygienebeauftragte<br />

Ärztin, erläuterte das in<br />

der Simssee-Klinik praktizierte Aufnahmescreening<br />

in der orthopädischen<br />

Frührehabilitation. Fachliche<br />

wie wirtschaftliche Überlegungen<br />

der Hygienefachleute in den Häusern<br />

gewährleistet und andererseits<br />

Synergien zwischen den Gesellschaften<br />

sowie zwischen ihnen und<br />

dem kbo-Kommunalunternehmen<br />

schafft. Zugleich bleibt abzuwarten,<br />

ob die Verordnung so umgesetzt<br />

werden kann oder nicht doch noch<br />

vorher juristisch gekippt wird.<br />

Was sind die Aufgaben eines/r<br />

Hygienebeauftragten (HB)?<br />

rgD: Hygienebeauftragte bilden<br />

die Schnittstelle zwischen Station<br />

bzw. Funktionsbereich und dem<br />

Hygieneteam. Sie erstellen Hygienepläne<br />

und Standards und<br />

begleiten die Umsetzung korrekter<br />

Hygienepraktiken. Diesbezüglich<br />

erteilen sie auch Unterricht in kleinen<br />

Gruppen. Ihre Aufgabe ist es,<br />

Ausbrüche von Krankenhausinfektionen<br />

frühzeitig zu erkennen und<br />

bei ihrer Bewältigung mitzuwirken.<br />

zu einem Standardscreening im Projektzeitraum<br />

wurden transparent<br />

und nachvollziehbar dargestellt.<br />

Ein voller Erfolg<br />

Die Teilnehmer nutzten am Ende<br />

der Vorträge die Zeit, um Fragen<br />

zu stellen und aus der eigenen Erfahrung<br />

zu berichten. Hier wurden<br />

Erfahrungen mit Verordnung von<br />

Antibiotika in der Hausarztpraxis<br />

aus der Sicht <strong>des</strong> Patienten wie aus<br />

der Sicht <strong>des</strong> niedergelassenen Arztes<br />

ausgetauscht.<br />

Dr. Irmgard Wölfl bedankte sich<br />

bei ihren Mitarbeitern im Haus,<br />

den Netzwerkern – insbesondere<br />

Elfriede Lorenz „als Organisationsmotor<br />

<strong>des</strong> Hygienetags“ und dem<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum für die<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Der Hygienetag wurde unterstützt<br />

von Schülke & Mayer GmbH, Pall<br />

GmbH Medical, Paul Hartmann AG,<br />

Stähle GmbH, Dr. Schnell Chemie<br />

GmbH und cup bischoff.<br />

Katharina Danninger<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

Dr. Irmgard Wölfl und Dr. Titus Wandersleb beim Interview mit dem Regionalfernsehen<br />

Sie sind Teil <strong>des</strong> Hygienemanagement<br />

und sorgen für <strong>des</strong>sen Verbesserung.<br />

Wie werde ich HB?<br />

rgD: Im Frühjahr 2012 startet eine<br />

Schulung, die von der Bayerischen<br />

Pflegeakademie angeboten wird.<br />

Alle Infos zu der Schulung gibt es<br />

unter www.kbo-ku.de/Veranstaltungen.<br />

Die Qualifizierung über<br />

zwei Jahre umfasst 160 UnterrichtsstundenZulassungsvoraussetzungen<br />

sind die abgeschlossene<br />

Ausbildung <strong>zum</strong> Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger, Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpfleger oder Altenpfleger.<br />

Unabhängig von der neuen<br />

Hygieneverordnung besteht bereits<br />

heute und noch stärker in Zukunft<br />

eine sehr hohe Nachfrage nach Hygiene-Fachleuten.<br />

Das Interview führte<br />

Anna Fleischmann


Seite 16 PANORAMA<br />

20 Jahre<br />

Kultur im Café<br />

regenbogen<br />

Jubiläumsveranstaltung mit einem<br />

Benefizauftritt der fabelhaften<br />

Cagey Strings, einem Gastspiel <strong>des</strong><br />

bayerischen Liedermachers Sepp<br />

Raith sowie Tanz und Showeinlagen.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Donnerstag,<br />

24. November 2011,<br />

18 bis 21.00 Uhr<br />

Café Regenbogen<br />

und Gesellschaftshaus<br />

Ringstraße 36, 85540 Haar<br />

(Gelände <strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />

Klinikums München-Ost)<br />

Telefon: 089 466410<br />

Web: kbo-spz.de<br />

Keine Zeit? Dann kommen Sie doch<br />

mittwochs ins Café Regenbogen.<br />

Bereits seit 20 Jahren finden jeden<br />

Mittwoch ab 18.00 Uhr Benefizauftritte<br />

von Musikgruppen und Bands<br />

statt. Der Eintritt für alle Gäste – Patienten,<br />

Klienten, Angehörige, Besucher<br />

und Interessierte – ist frei.<br />

Aktuelle Veranstaltungshinweise<br />

finden Sie im Internet unter www.<br />

kbo-spz.de.<br />

Gerhard Polt hat 1991 mit einer<br />

Spende für die Anschub-Finanzierung<br />

gesorgt. Seitdem wird das<br />

soziale Projekt mit Fördergeldern<br />

<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> unter der<br />

Organisation von Dr. Dr. Peter Vaitl,<br />

kbo, durchgeführt.<br />

SPZ/Michaela Suchy<br />

so, 20. november 2011<br />

13 bis 16 Uhr<br />

Weihnachtsbasar<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum,<br />

83512 Wasserburg am Inn.<br />

di, 22. november 2011<br />

09 bis 17 Uhr<br />

3. kbo-fachsymposium:<br />

„süchtiges Verhalten –<br />

auf dem Weg zur<br />

rausch gesell schaft!?“<br />

Münchner Residenz, Residenzstraße<br />

1, 80333 München.<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Mi, 23. november 2011 bis<br />

fr, 23. dezember 2011<br />

ausstellung seelenart<br />

Die Kunstwerke der Preisträger<br />

sind im Weltsalon auf dem<br />

Winter-Tollwood auf der Theresienwiese,<br />

München, ausgestellt.<br />

do, 24. november 2011<br />

15.30 bis 18 Uhr<br />

Weiterbildungscurriculum:<br />

fallseminar über pharmakologische<br />

und andere somatische<br />

therapieverfahren einschließlich<br />

praktischer anwendungen;<br />

Kombinationstherapie,<br />

Praxis-Quiz<br />

Referent: Dr. Wolfgang König.<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum, Ärztebibliothek,<br />

83512 Wasserburg<br />

am Inn.<br />

kbo – Zuverlässig an Ihrer Seite<br />

Sonne, Meer und kbo: Urlaubsgrüße<br />

aus Akyar am Mittelmeer schickt<br />

Adil Oyan, Vorsitzender <strong>des</strong> Gemeinsamen<br />

Betriebsrates<br />

DER kbo-VORSTAND gratUliErt<br />

In der neuen Focus-Ärzteliste der<br />

Top-Mediziner Deutschlands ist<br />

– wie schon in der letzten Ärzteliste<br />

vor zehn Jahren – auch kbo<br />

vertreten. Unter den 71 Spezialisten<br />

für Depressionen und bipo-<br />

fr, 25. november 2011<br />

13.30 bis 18 Uhr<br />

Praxisseminar: frühe sprachförderung<br />

und sprachtherapie<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Praxisseminars<br />

werden praxisbezogen Methoden<br />

der frühen kommunikativen<br />

und sprachlichen Förderung und<br />

Sprachtherapie bei Kindern mit<br />

Sprachentwicklungsstörungen<br />

und Hörstörungen präsentiert.<br />

Alle Informationen <strong>zum</strong> Programm<br />

und die Anmeldung finden Sie im<br />

Internet unter<br />

www.kbo-kinderzentrum.de.<br />

sa, 26. november 2011, bis<br />

so, 27. november 2011<br />

symposium: sprache, Kommunikation,<br />

soziale Entwicklung –<br />

frühe diagnostik und therapie<br />

Gemeinschaftsveranstaltung der<br />

LMU, <strong>des</strong> kbo-Kinderzentrums<br />

München, der Internationalen<br />

Akademie für Entwicklungs-<br />

Rehabilitation und der Theodor-<br />

Hellbrügge-Stiftung. Alle Informationen<br />

<strong>zum</strong> Programm und die<br />

Möglichkeit zur Anmeldung finden<br />

Sie im Internet unter<br />

www.kbo-kinderzentrum.de.<br />

di, 29. november 2011<br />

16.30 Uhr<br />

ärztliche Weiterbildung:<br />

Effekte von angehörigenarbeit<br />

Psychoedukation für den Verlauf<br />

schizophrener Erkrankungen<br />

Auch bei der Alpenüberquerung zuverlässig an ihrer Seite: Anna<br />

Fleischmann, Unternehmenskommunikation kbo, in den Bergen über Meran<br />

kbo von Anfang an: Nicolas Stein, Interne Revision kbo, feiert seinen Einstand<br />

lare Störungen findet sich Prof.<br />

Dr. Gerd Laux, kbo-Inn-Salzach-<br />

Klinikum. Er wurde häufig von<br />

Kollegen und Patienten empfohlen,<br />

ist wissenschaftlich durch<br />

viele Publikationen und klinische<br />

Referent: Dr. Josef Bäuml. Eine<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

München-Ost, Casinostraße 65c,<br />

85540 Haar.<br />

di, 29. november 2011<br />

19 bis 21 Uhr<br />

handlungs- und spannungsfeld<br />

von schulbegleitern<br />

Vortrag mit anschließender Diskussion.<br />

Referentinnen: Brigitte<br />

von Stosch, autismus <strong>Oberbayern</strong><br />

e. V.; Angelika Rösch, Kontakt und<br />

Beratungsstelle autkom. Anmel<strong>des</strong>chluss:<br />

22. November 2011. Die<br />

Teilnahme ist kostenfrei. Eisenacher<br />

Straße 10 (Eingang Wartburgplatz),<br />

80804 München, Telefon:<br />

089 4522587-0,<br />

E-Mail: info@autkom-obb.de.<br />

Mi, 30. november 2011<br />

13:30 bis 17:00 Uhr<br />

symposium:<br />

Chronische Krankheiten und<br />

Ent wicklungsstörungen<br />

aktuelle Behandlungskonzepte<br />

Hörsaal in der Kinderklinik<br />

München-Schwabing,<br />

Kölner Platz 1, 80804 München.<br />

so, 04. dezember 2011<br />

advent im schloss<br />

Weihnachtsmarkt mit Erlebnischarakter<br />

in Taufkirchen (Vils). Weitere<br />

Informationen finden Sie im<br />

Internet unter www.taufkirchen.de<br />

Studien ausgewiesen und firmiert<br />

als Spezialist für Plasmaspiegeluntersuchungen<br />

sowie Fahrtauglichkeitstestungen.<br />

Der kbo-Vorstand gratuliert!<br />

di, 06. dezember 2011<br />

16.30 Uhr<br />

ärztliche Weiterbildung:<br />

ist computergestützte Einzelfalldiagnostik<br />

in der Psychiatrie<br />

möglich? Zukunftsperspektiven<br />

der Vorhersage und<br />

diagnosestellung psychischer<br />

Erkrankungen mit Biomarkern<br />

Referentin: Eva Meisenzahl-<br />

Lechner. Eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich. kbo-Isar-Amper-<br />

Klinikum München-Ost,<br />

Casinostraße 65c, 85540 Haar.<br />

Mi, 07. dezember 2011<br />

20 Uhr<br />

3d-show:<br />

südtirol und dolomiten<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

Wasserburg, Festsaal,<br />

83512 Wasserburg am Inn.<br />

do, 08. dezember 2011<br />

15.30 bis 18 Uhr<br />

Weiterbildungscurriculum:<br />

fallseminar über pharmakologische<br />

und andere somatische<br />

therapieverfahren einschließlich<br />

praktischer anwendungen:<br />

lichttherapie, EKt, schlafentzug<br />

(+tMs)<br />

Referent: Dr. Walter König. kbo-<br />

Inn-Salzach-Klinikum, Ärztebibliothek,<br />

83512 Wasserburg am Inn.<br />

kbodialog November 2011<br />

iMPressuM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> -<br />

Kommunalunternehmen<br />

Telefon 089 5505227-0<br />

E-Mail: kontakt@kbo-ku.de<br />

Prinzregentenstraße 18<br />

80538 München<br />

redaktionsleitung<br />

Michaela Suchy<br />

redaktion<br />

kbo-Öffentlichkeitsarbeit<br />

Monika Dreher, Anna Fleischmann,<br />

Silke Kasapis, Eva Kraus,<br />

Henner Lüttecke, Anja Wolff,<br />

Brigitte Hebel, Irene Englberger<br />

Konzept, gestaltung und<br />

redaktionelle Betreuung<br />

Dietrich Identity GmbH<br />

Erika-Mann-Straße 62<br />

80636 München<br />

www.dietrichid.com<br />

Druck<br />

KESSLER Druck + Medien GmbH & Co. KG<br />

Michael-Schäffer-Str. 1<br />

86399 Bobingen<br />

Hinweis:<br />

Für einen besseren Lesefluss schließt die<br />

männliche Form die weibliche ein.<br />

Die nächste Ausgabe <strong>des</strong><br />

erscheint im Frühjahr 2012.<br />

alle Veranstaltungen finden sie im internet unter kbo-ku.de.<br />

di, 13. dezember 2011<br />

16.30 Uhr<br />

Workshop: therapeutische<br />

dienste: Pädagogisch-therapeutisches<br />

haushaltstraining<br />

Referentin: Angelika Forster-<br />

Seiler. Eine verbindliche Anmeldung<br />

kann unter Telefon 089<br />

4572-2270 erfolgen. kbo-Isar-<br />

Amper-Klinikum München-Ost,<br />

Casinostraße 65c, 85540 Haar.<br />

di, 13. dezember 2011<br />

19 bis 21 Uhr<br />

antragstellung und Verfahren<br />

beim Bezirk oberbayern in<br />

Bezug auf schulbegleitung<br />

Vortrag mit anschließender<br />

Diskussion. Referentin: Bettina<br />

Britze, Bezirk <strong>Oberbayern</strong>. Anmel<strong>des</strong>chluss:<br />

06. Dezember 2011.<br />

Unkostenbeitrag: Menschen mit<br />

Autismus 3 Euro; Angehörige,<br />

Professionelle und Interessierte<br />

5 Euro. Eisenacher Straße 10<br />

(Eingang Wartburgplatz), 80804<br />

München, Telefon: 089 4522587-0,<br />

E-Mail: info@autkom-obb.de.<br />

di, 20. dezember 2011<br />

16.30 Uhr<br />

ärztliche Weiterbildung:<br />

Psychiatrischer Konsildienst<br />

Referentin: Dr. Katja Held. Eine<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

München-Ost, Casinostraße 65c,<br />

85540 Haar.

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