PDF zum Download - Kliniken des Bezirks Oberbayern
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kbodialog<br />
Die kbo-Mitarbeiterzeitung der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> Ausgabe 2<br />
Unser neues kbo-leitbild<br />
Wer wir sind<br />
kbo wächst zusammen.<br />
as uns wichtig ist Das Leitbild-Team entwickelte mit viel<br />
Was uns ausmacht<br />
Engagement unser neues kbo-Leitbild.<br />
Wohin wir wollen<br />
inHALt<br />
seite 2<br />
AKtueLLes<br />
Editorial ................................................... 1<br />
Gelungene Premiere ................................. 1<br />
Mit Kunst durchs Jahr .............................. 2<br />
Unser neues kbo-Leitbild .......................... 2<br />
Aus ALLen Häusern<br />
6. Münchner Forensik-Symposium ........... 3<br />
Zu Besuch bei kbo ................................... 3<br />
Haus 21 wiedereröffnet .......................... 4<br />
Schachtraining mit Strategie und Spaß .... 4<br />
Münchner Sprechstunde für Schreibabys .. 4<br />
Verleihung <strong>des</strong> Kunstförderpreises<br />
SeelenArt 2011 ....................................... 5<br />
Außensprechstunde ab sofort<br />
auch in Rosenheim .................................. 5<br />
Die Ambulanzen <strong>des</strong> kbo-Heckscher-<br />
Klinikums stellen sich vor ........................ 6<br />
Neue Krankenpflegeklasse ...................... 6<br />
Erfolgreiche Rezertifizierung .................... 6<br />
Die Psychiatrie im Herzen Münchens ....... 7<br />
Das „Schwabinger SPZ“ –<br />
gemeinsame Versorgungsqualität ............ 7<br />
Kurz gemeldet ................................ 3 + 7<br />
nAcHgefrAgt/KOMMentAr<br />
Zurück in den Alltag – Was nun? ............. 8<br />
kbo zu Besuch in … ............................. 8<br />
Elektronische Archivierung ...................... 9<br />
DialogForum ........................................... 9<br />
Leserbriefe .............................................. 9<br />
nAH DrAn<br />
Dialog vor Ort ....................................... 10<br />
Einfach meisterlich ................................ 10<br />
Krankenpflegeexamen<br />
erfolgreich abgeschlossen ..................... 10<br />
So nah, als wär’ man da ........................ 11<br />
„Schüler informieren Schüler“<br />
im kbo-Inn-Salzach-Klinikum ................. 11<br />
Viktor Zemp .......................................... 11<br />
Volker Lemsch ....................................... 12<br />
kbo – Wir wachsen zusammen .............. 12<br />
Gelungenes Ehemaligentreffen ............. 12<br />
Mitarbeiter geehrt – zufriedene Chefs! . 13<br />
Der Gemeinsame Betriebsrat informiert .. 13<br />
HintergrünDe & Wissen<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum Taufkirchen (Vils)<br />
bietet flexible Kinderbetreuungsplätze ... 14<br />
Patientensicherheit hat oberste Priorität .. 14<br />
Ambulant betreutes Einzelwohnen<br />
für Menschen mit Autismus .................. 14<br />
MRSA – Der Herausforderung<br />
gemeinsam begegnen ........................... 15<br />
Hygiene im Krankenhaus ....................... 15<br />
PAnOrAMA<br />
kbo – Zuverlässig an Ihrer Seite ............. 16<br />
20 Jahre Kultur im Café Regenbogen .... 16<br />
Der kbo-Vorstand gratuliert ................... 16<br />
Termine ................................................. 16<br />
Elektronische archivierung<br />
Arbeitserleichterung Dank<br />
der Technik. Das Interview mit<br />
Nicolas Stein.<br />
seite 9<br />
gelungene Premiere<br />
kbo beim Münchner Firmenlauf B2RUN<br />
rund 100 Läufer und nordic<br />
Walker von kbo sind am 21. Juli<br />
2011 beim Münchner firmenlauf<br />
gestartet. Dazu kamen 40 fans<br />
<strong>zum</strong> Anfeuern ihrer Kollegen an<br />
die Laufstrecke im Olympiapark.<br />
Bei idealen Wetterbedingungen<br />
für die Sportler herrschte am<br />
kbo-Stand im Olympiastadion<br />
ausgelassene Stimmung bei Läufern<br />
und Fans. Vor und nach dem<br />
6,1 Kilometer langen Lauf durch<br />
den Münchner Olympiapark wurden<br />
die kbo-ler mit Getränken,<br />
Äpfeln, Bananen, kleinen Snacks<br />
und Verzehrgutscheinen versorgt.<br />
Die schnellste Läuferin im Team<br />
kbo Plus kam nach 28:44 Minuten<br />
ins Ziel, der schnellste kbo-Läufer<br />
lief nach 26:12 Minuten über die<br />
Ziellinie.<br />
Eine rundum gelungene Veranstaltung,<br />
lautete das Fazit vieler Teilnehmer.<br />
Viele freuen sich schon auf<br />
ihre Teilnahme in 2012. Insgesamt<br />
starteten rund 30.000 Menschen<br />
beim Münchner Firmenlauf 2011.<br />
Anna Fleischmann<br />
interview Claudius Meyer<br />
Claudius Meyer arbeitet im kbo-<br />
Heckscher-Klinikum München seit<br />
2008 aushilfsweise als Heilerziehungspfleger<br />
und studiert Lehramt<br />
für Hauptschulen mit dem Hauptfach<br />
Sport.<br />
Sie sind als erster kbo-Läufer beim<br />
Münchner Firmenlauf mit einer Zeit<br />
von 26:12 Minuten ins Ziel gekommen.<br />
Ihr erster Gedanke nach dem<br />
Zieleinlauf?<br />
claudius Meyer: Wo sind die anderen?<br />
Wie hat Ihnen der Münchner Firmenlauf<br />
gefallen?<br />
cM: Es ist ein schöner Streckenverlauf,<br />
stellenweise aber sehr eng.<br />
Insgesamt ist es eine große Werbeveranstaltung,<br />
mit dem Vorteil,<br />
dass alles kostenfrei ist. Die Moderatoren<br />
schienen etwas überdreht.<br />
Wie sieht Ihr Trainingsplan aus?<br />
cM: Ich trainiere etwa dreimal in<br />
der Woche circa 45 Minuten.<br />
Was war Ihre bisher größte läuferische<br />
Herausforderung?<br />
cM: Das war der Regensburger<br />
Halbmarathon.<br />
Gibt’s Trainings-Tipps für Ihre Kollegen,<br />
die noch gar nicht sportlich<br />
laufen, aber 2012 am Firmenlauf<br />
teilnehmen möchten?<br />
cM: “Do not look back, look in<br />
front!” (frei nach Lothar Matthäus)<br />
Gehen Sie 2012 noch einmal beim<br />
Münchner Firmenlauf an den Start?<br />
cM: Wenn es zeitlich passt, natürlich<br />
gerne.<br />
interview Britta dörflinger<br />
Britta Dörflinger arbeitete als<br />
Praktikantin im Ganglabor der<br />
Sensomotorikabteilung im kbo-<br />
Kinderzentrum München. Ihr<br />
Praktikum dauerte von März bis<br />
Ende September 2011 und fand<br />
im Rahmen ihrer Masterarbeit <strong>des</strong><br />
Sportwissenschaftsstudiums der<br />
Technischen Universität München<br />
statt. Dabei untersuchte sie die<br />
Oberkörperbewegungen bei Kindern<br />
mit Infantiler Zerebralparese<br />
beim Gehen. Das kbo-Kinderzentrum<br />
München bot ihr die Möglichkeit,<br />
die theoretischen Hintergründe<br />
ihrer Arbeit im praktischen Arbeitsumfeld<br />
kennenzulernen.<br />
Sie sind als erste kbo-Läuferin beim<br />
Münchner Firmenlauf mit einer Zeit<br />
von 28:44 Minuten ins Ziel gekommen.<br />
Ihr erster Gedanke nach dem<br />
Zieleinlauf?<br />
Britta Dörflinger: Es war ein tolles<br />
Gefühl, in das Olympiastadion einzulaufen<br />
und einmal die gigantische<br />
Atmosphäre miterleben zu dürfen.<br />
Während <strong>des</strong> Laufes habe ich einige<br />
Male auf die Stoppuhr geschaut<br />
und dabei gemerkt, dass ich ganz<br />
gut unterwegs bin. Da es aufgrund<br />
der zahlreichen Läufer sehr eng auf<br />
der Strecke war, konnte ich keines<br />
der Kilometerangabe-Schilder se-<br />
november 2011<br />
dialog vor ort<br />
Was Sie beschäftigt, ist uns wichtig!<br />
Diskutieren Sie mit Martin Spuckti<br />
über Ihr spezielles Anliegen.<br />
seite 10<br />
Liebe Kolleginnen,<br />
liebe Kollegen,<br />
im Juli war es so weit, die neue<br />
Marke kbo wurde für alle sichtbar.<br />
Neue Beschilderungen, Broschüren<br />
in einer frischen Optik<br />
und viele Aktionen rund um kbo<br />
sorgten auch bei unseren externen<br />
Partnern und in der Öffentlichkeit<br />
für Aufmerksamkeit.<br />
Und wir sind unterwegs mit<br />
kbo: Viele Läufer und Fans gingen<br />
beim Münchner Firmenlauf<br />
für kbo an den Start. Die neuen<br />
kbo-Taschen werden vielseitig<br />
eingesetzt, für die Arbeit,<br />
<strong>zum</strong> Einkaufen, als Fahrradsatteltaschen<br />
und sogar aus dem<br />
Urlaub haben uns Fotos von kbo-<br />
Taschen erreicht. Unterwegs war<br />
auch die kbo-Besuchskommission,<br />
deren Eindrücke Sie in der<br />
aktuellen Ausgabe unserer kbo-<br />
Mitarbeiterzeitung lesen.<br />
Doch damit nicht genug: Wir<br />
stellen Ihnen das neue kbo-Leitbild<br />
vor. Lesen Sie, wie es entstanden<br />
ist und wie Sie sich an<br />
der Einführung und Umsetzung<br />
beteiligen können.<br />
Auch für die aktuelle Ausgabe<br />
von wurden<br />
wieder zahlreiche Artikel der<br />
unterschiedlichen kbo-Standorte<br />
eingereicht. Informieren Sie<br />
sich, welche Themen die kbo-<br />
Kollegen beschäftigen. Für die<br />
nächste Ausgabe freuen wir uns<br />
über Ihre Themenvorschläge und<br />
Beiträge.<br />
kbo online erleben: Besuchen<br />
Sie das kbo-Dialog-Forum im Internet<br />
unter kbo-dialog.de. Hier<br />
finden Sie viele aktuelle Themen<br />
und eine digitale Ausgabe von<br />
<strong>zum</strong> Durchblättern<br />
am Bildschirm.<br />
Herzliche Grüße<br />
und viel Spaß beim Lesen<br />
Michaela Suchy<br />
kontakt@kbo-ku.de<br />
hen. Erst auf dem letzten Kilometer<br />
habe ich registriert, dass mein Ziel<br />
(unter 30 Minuten zu laufen) sehr<br />
nahe liegt und ich es schaffen werde.<br />
Umso größer und eindrucksvoller<br />
war <strong>des</strong>halb auch die Ziellinie,<br />
wo ich spontan die Arme hochriss<br />
und nur noch genießen konnte.<br />
Was hat Ihnen am Münchner Firmenlauf<br />
besonders gefallen?<br />
BD: Vor allem war ich beeindruckt<br />
von der Menschenschar, welche am<br />
Lauf teilnahm. Noch nie habe ich<br />
Fortsetzung auf S. 2
AUS ALLEN HÄUSERN<br />
Seite 2 AKTUELLES kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />
Seite 3<br />
„ach, ihr gehört auch dazu?“<br />
Das erste Treffen <strong>des</strong> kbo-Leitbild-Teams<br />
in Seeon war vom<br />
gegenseitigen Kennenlernen<br />
geprägt. 16 Mitarbeiter von unterschiedlichen<br />
kbo-Standorten<br />
und aus unterschiedlichen Berufsgruppen<br />
trafen sich Ende Oktober<br />
2010 <strong>zum</strong> ersten Mal, um das<br />
neue kbo-Leitbild zu erarbeiten.<br />
Über die Ziele waren sich alle<br />
schnell einig: einfach und verständlich<br />
sollte das neue kbo-<br />
Leitbild sein, alle Mitarbeiter<br />
sollen sich wiederfinden, alle Interessen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Bei der Formulierung der Struktur<br />
und der Inhalte wurde dann genau<br />
darüber intensiv diskutiert.<br />
Wie kann die Vielfalt von kbo in<br />
wenigen Worten auf den Punkt<br />
gebracht werden? Wie schaffen<br />
wir es, dass alle Mitarbeiter sich<br />
im kbo-Leitbild wiederfinden?<br />
das Vorgehen<br />
Regelmäßig fanden Treffen <strong>des</strong><br />
Leitbild-Teams statt, Texte wurden<br />
überarbeitet, Kollegen <strong>zum</strong><br />
„Probelesen“ aufgefordert, Rückmeldungen<br />
geprüft und ergänzt.<br />
Besonders wichtig bei der Entwicklung<br />
<strong>des</strong> kbo-Leitbil<strong>des</strong> war<br />
dem Team die enge Abstimmung<br />
mit der Führungsebene. Denn das<br />
Fortsetzung von S. 1<br />
den Olympiapark so voll gesehen.<br />
Alle hatten gute Laune und die gesamte<br />
Stimmung war sehr fröhlich<br />
und motivierend für den Lauf.<br />
Wie sah Ihr Trainingsplan aus?<br />
BD: Ich hatte nicht direkt einen<br />
speziellen Trainingsplan, welcher<br />
auf den Firmenlauf ausgelegt war.<br />
Aufgrund meiner Ausbildung zur<br />
Sportwissenschaftlerin versuche ich<br />
immer das ganze Jahr, mich möglichst<br />
viel zu bewegen. Zur Arbeit<br />
komme ich <strong>des</strong>halb meistens auch<br />
mit dem Rad, was sich als sehr gute<br />
Ausdauereinheit herausgestellt hat.<br />
Vier Wochen vor dem Lauf war ich<br />
einige Male im Olympiapark laufen<br />
und bin auch einmal die Strecke abgegangen.<br />
Was war Ihre bisher größte läuferische<br />
Herausforderung?<br />
BD: 2006 habe ich an einem<br />
18 Kilometer langen Berglauf im<br />
Schwarzwald teilgenommen. Das<br />
Unser neues kbo-leitbild<br />
kbo-Leitbild zu leben und umzusetzen,<br />
wird eine wichtige Aufgabe<br />
für unsere Führungskräfte und Mitarbeiter<br />
sein.<br />
„Wir haben die Erarbeitung <strong>des</strong><br />
kbo-Leitbil<strong>des</strong> ganz bewusst an<br />
eine Gruppe von Mitarbeitern gegeben.<br />
Ich freue mich über das<br />
Ergebnis und hoffe, dass alle kbo-<br />
Mitarbeiter sich mit ihren Interessen<br />
wiederfinden“, sagt kbo-Vorstand<br />
Martin Spuckti. Auch der kbo-Verwaltungsrat<br />
unterstützt diesen Weg<br />
für eine möglichst große Mitarbeiter-<br />
und Praxisnähe.<br />
die weitere Planung<br />
Ab November finden Workshops<br />
statt, um die Leitlinien und deren<br />
Bedeutung für jede Einrichtung zu<br />
erarbeiten. Hier werden Fragen wie<br />
„Was bedeutet das kbo-Leitbild für<br />
uns in der Praxis?“, „Was benötige<br />
ich, um das Leitbild im Arbeitsalltag<br />
leben zu können?“ diskutiert.<br />
Die Ergebnisse dieser Workshops<br />
und das Leitbild werden in Informationsveranstaltungen<br />
für alle Mitarbeiter<br />
Anfang 2012 vorgestellt.<br />
Künftig werden die kbo-Standorte<br />
dann nur noch ein gemeinsames<br />
Leitbild haben. Es ist eine Weiterentwicklung<br />
<strong>des</strong> KBO-Kodex und<br />
wird diesen ablösen.<br />
Michaela Suchy<br />
Training darauf und der Lauf selbst<br />
waren extrem anstrengend.<br />
Gibt’s Trainings-Tipps für Ihre Kollegen,<br />
die noch gar nicht sportlich<br />
laufen, aber 2012 am Firmenlauf<br />
teilnehmen möchten?<br />
BD: Prinzipiell empfehle ich Euch,<br />
nicht zu spät mit dem Training zu<br />
beginnen und Euch selbst am Anfang<br />
nicht zu überschätzen. Euer<br />
Körper wird sich langsam an die<br />
Ausdauerleistung gewöhnen und<br />
bei steigender Intensität wird sich<br />
diese auch verbessern. Als tolle Motivation<br />
fürs Training kann ich Euch<br />
empfehlen, Euch einen Laufpartner<br />
zu suchen, mit dem Ihr feste Zeiten<br />
fürs Laufen ausmacht. Kurz vor dem<br />
19. Juli 2012, dem nächsten B2RUN,<br />
schadet es nicht, wenn Ihr Euch den<br />
Streckenplan ausdruckt und die Runde<br />
ausprobiert, damit Ihr wisst, was<br />
Euch erwartet. Dabei wünsche ich<br />
allen meinen Kollegen viel Spaß!<br />
www.kbo-dialog.de<br />
Anna Fleischmann<br />
kbo-leitbild<br />
Wer wir sind<br />
Wir, die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />
<strong>Oberbayern</strong> (kbo), sind ein Verbund<br />
von über 20 stationären<br />
und teilstationären <strong>Kliniken</strong>, ambulanten<br />
Einrichtungen sowie<br />
Dienstleistungsunternehmen. Wir<br />
fördern Gesundheit für Seele und<br />
Körper mit unseren qualifizierten<br />
Fachkräften in den Bereichen<br />
Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik,<br />
Neurologie und Sozialpädiatrie.<br />
Wir behandeln, betreuen, unterstützen<br />
und schützen Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene<br />
wohnortnah in <strong>Oberbayern</strong>.<br />
Was uns wichtig ist<br />
Wir gehen auf die persönlichen<br />
und vielfältigen Lebenssituationen<br />
der Menschen ein. Patienten,<br />
Klienten und Mitarbeiter erfahren<br />
Achtung, Wohlwollen und<br />
Anerkennung. Wir handeln verantwortungsvoll,<br />
arbeiten offen,<br />
glaubwürdig und verlässlich zusammen<br />
und gehen konstruktiv<br />
mit unseren Fehlern um.<br />
So lernen wir voneinander und<br />
miteinander, um uns stetig zu verbessern.<br />
Mit Kunst durchs Jahr<br />
AntiStigma-Kalender 2012 erschienen<br />
Der Antistigma-Kalender <strong>des</strong><br />
kbo-sozialpsychiatrischen Zentrums<br />
geht in die nächste runde.<br />
Auch 2012 begleiten uns wieder<br />
ausgewählte Bilder der Kunstwerkstatt<br />
durchs Jahr.<br />
Die abgebildeten Arbeiten stammen<br />
von Elisabeth Haberer, Hans-<br />
Peter Brandmeier, Aziz Sahin,<br />
Gennaro Raimo, V. T. Nguyen, Knut<br />
von Walter, Anna Maria Gröger,<br />
Axel Bittner, Frank Rascher, Gianfranco<br />
Camboni, Max Hueber und<br />
Jörg Kleine. Gastkünstler 2012 ist<br />
Dr. Arno Scherling.<br />
Finanziert wird der Kalender durch<br />
Spenden und jährliche Benefizauftritte<br />
verschiedener Künstler. Für<br />
den AntiStigma-Kalender 2012<br />
zeigt Willy Astor Anfang November<br />
ein Sonderprogramm aus Lesung<br />
und Musik im Kleinen Theater Haar.<br />
In der Vergangenheit unterstützten<br />
bereits Gerhard Polt mit den Wellkindern,<br />
Dieter Hildebrandt, Bruno<br />
Jonas und die Biermöslblosn das<br />
Kalender-Projekt.<br />
Bestellungen nimmt das kbo-Sozialpsychiatrische<br />
Zentrum gerne<br />
per E-Mail an seelenart@spz-obb.de<br />
oder telefonisch unter 089 4562-<br />
3408, Claudia Catelin, entgegen.<br />
Weitere Informationen zur offenen<br />
SPZ-Kunstwerkstatt mit<br />
Online-Galerie und <strong>zum</strong> AntiStigma-Kalender<br />
finden Sie im Internet<br />
unter kbo-spz.de.<br />
SPZ/Michaela Suchy<br />
Was uns ausmacht<br />
sicherheit – nähe – Vielfalt<br />
Rund um die Uhr untersuchen,<br />
behandeln, pflegen, betreuen und<br />
begleiten wir in multiprofessionellen<br />
Teams. Diese Leistungen stellen<br />
wir vom ersten Kontakt, der Notfallversorgung<br />
bis hin zur Rehabilitation<br />
zur Verfügung und fördern<br />
die Teilhabe an der Gesellschaft.<br />
Unser qualifiziertes und motiviertes<br />
Personal erstellt aus einer Vielzahl<br />
diagnostischer und therapeutischer<br />
Angebote einen individuellen Behandlungs-<br />
und Betreuungsplan.<br />
Die klinikeigenen Serviceleistungen<br />
unterstützen einen reibungslosen<br />
Ablauf.<br />
Unsere Patienten profitieren von<br />
unserem Engagement in Wissenschaft<br />
und Lehre sowie der Vernetzung<br />
mit anderen Einrichtungen.<br />
Mit unserer Leistungsvielfalt und<br />
Größe sind wir ein zuverlässiger<br />
Arbeitgeber mit Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und einem breiten<br />
Spektrum an Fort- und Weiterbildungsangeboten.<br />
An vielen<br />
Standorten bieten wir abwechslungsreiche<br />
Ausbildungsplätze mit<br />
Zukunft.<br />
Wo wir hin wollen<br />
Wir streben eine erfolgreiche Zukunft<br />
an, damit wir den Bedürf-<br />
nissen der Menschen in einer sich<br />
ändernden Gesellschaft gerecht<br />
werden. Wir wollen zukunftsfähige<br />
Einrichtungen und Behandlungskonzepte<br />
mit einer ausgewogenen<br />
und nachvollziehbaren Finanzplanung,<br />
dabei prägt Nachhaltigkeit<br />
unsere Entscheidung. Wir wollen<br />
eine flexible Arbeitsplatzgestaltung,<br />
damit wir auf individuelle<br />
Lebenssituationen <strong>des</strong> Mitarbeiters<br />
eingehen können, denn zufriedene<br />
und motivierte Mitarbeiter sind der<br />
Schlüssel für unseren Erfolg.<br />
kbo-leitlinien<br />
Die Leitlinien sind ausgewählte<br />
Sätze aus dem Leitbild anhand derer<br />
die Mitarbeiter in den Einrichtungen<br />
das Leitbild konkretisieren<br />
können.<br />
1. Wir fördern Gesundheit und Teilhabe<br />
an der Gesellschaft. 2. Wir<br />
handeln verantwortungsvoll, arbeiten<br />
offen, glaubwürdig und verlässlich<br />
zusammen. 3. Wir wollen<br />
zukunftsfähige Einrichtungen und<br />
Behandlungs-/Betreuungskonzepte.<br />
4. Wir wollen eine flexible Arbeitsplatzgestaltung.<br />
5. Wir wollen<br />
zuverlässig an Ihrer Seite sein.<br />
Abbildungen für die 12 Monate<br />
im AntiStigma-Kalender 2012<br />
6. Münchner forensik-symposium<br />
Am 01. Juli 2011 fand im gesellschaftshaus<br />
<strong>des</strong> kbo-isar-<br />
Amper-Klinikums München-Ost<br />
das 6. Münchner forensik-symposium<br />
statt, zu dem wieder<br />
220 teilnehmer erschienen. Das<br />
thema lautete diesmal „forensische<br />
Psychiatrie als randkultur<br />
– zwischen interkultureller<br />
spannung und multikultureller<br />
integration“.<br />
Den Auftakt bildete – immerhin<br />
ging es um „Kultur“! – eine<br />
schwungvolle Präsentation unserer<br />
„Ersten Allgemeinen Forensik-Band“,<br />
die von Peter Satzger,<br />
Krankenpfleger in Haus 8, gegründet<br />
wurde und von ihm höchst professionell<br />
geleitet wird.<br />
Kulturelle Minderheiten<br />
Zur theoretischen Einführung in<br />
die komplexe und zugleich politisch<br />
brisante Thematik wurde dann zunächst<br />
das gesellschaftliche Terrain<br />
aufgespannt, innerhalb <strong>des</strong>sen<br />
uns Kultur begegnet. Dabei wurde<br />
deutlich, wie sehr in unserem Kulturbegriff<br />
koloniale Ungleichheiten<br />
nachschwingen und wie er mit Fragen<br />
gesellschaftlicher Gerechtigkeit<br />
und Macht verknüpft ist. Forensische<br />
Psychiatrie als Teil <strong>des</strong> staatlichen<br />
Gewaltmonopols sieht sich<br />
<strong>des</strong>halb in besonderer Weise verpflichtet,<br />
sorgfältig und selbstkritisch<br />
mit kulturellen Phänomenen<br />
umzugehen. Nicht nur der hohe<br />
Anteil Untergebrachter mit Migrationshintergrund<br />
im Maßregelvollzug,<br />
sondern auch ein nahezu<br />
vergleichbar hoher Anteil forensischer<br />
Mitarbeiter aus unterschiedlichsten<br />
Sprach- und Kulturkreisen<br />
legt das Thema <strong>des</strong> Symposiums<br />
nahe. Wie sich kulturelle Minderheiten<br />
in unserer Gesellschaft nicht<br />
selten an deren Rand gedrängt erleben<br />
müssen, stellt auch die forensische<br />
Psychiatrie innerhalb der<br />
Psychiatrie und erst recht in der Gesellschaft<br />
eine marginalisierte, eine<br />
Randexistenz dar – eine „Randkultur“<br />
also in mehrfacher Hinsicht.<br />
Dr. Wolfgang Krahl, der selbst<br />
über umfangreiche Erfahrung mit<br />
dem Leben und Arbeiten in fremden<br />
Kulturen verfügt, verdeutlichte<br />
das Verhältnis von Kultur und Psychiatrie<br />
und zeigte auf, dass nicht<br />
so sehr Migration selbst als vielmehr<br />
die psychosozialen Belastungen<br />
und sozialen Ausgrenzungen<br />
einer wenig fremdenfreundlichen<br />
Gesellschaft es sind, die zu erhöhten<br />
psychischen Risiken bei Migranten<br />
führen.<br />
Dr. Jürgen Reis führte die Schwierigkeiten<br />
aus, der sich die Maßregel-Behandlung<br />
speziell im § 64<br />
StGB-Bereich gegenüber sieht,<br />
wenn ein unklarer Aufenthaltsstatus<br />
die Gewährung von Vollzugslockerungen<br />
ebenso wie die<br />
Erarbeitung eines konsistenten<br />
Resozialisierungsziels erschwert.<br />
Dr. Fritz Mohr stellte anhand empirischer<br />
Daten die entsprechende<br />
Problematik in Bezug auf psychisch<br />
erkrankte Abschiebehäftlinge dar,<br />
die aus der Justizvollzugsanstalt von<br />
der Forensik übernommen werden,<br />
um die Allgemeinpsychiatrie von<br />
den Bewachungen zu entlasten.<br />
Dabei enspann sich zwischen Referent<br />
und Auditorium eine spannende<br />
Diskussion über praktische<br />
ethische Implikationen.<br />
Dr. Gregor Groß, ehemals langjähriger<br />
ärztlicher Mitarbeiter unserer<br />
Forensik und seit 2010 Leiter<br />
der psychiatrischen Abteilung der<br />
JVA Straubing, bot einen von Detailkenntnis<br />
geprägten Überblick<br />
über Gefangenen-Subkulturen und<br />
gab eine Art Dechiffrier-Hilfe für die<br />
Tätowierungsgebräuche aus dem<br />
Dunstkreis der russischen Mafia.<br />
aus der stationspraxis<br />
Besonders erfreulich war auch<br />
heuer wieder die kompetente und<br />
lebendige Beteiligung von Mitarbeitern<br />
aus der Pflege, die das<br />
Symposium mit Schilderungen aus<br />
der Stationspraxis bereicherten:<br />
Thomas Auerbach, Stationsleiter<br />
der besonders gesicherten Station<br />
60F, zeigte die Herausforderungen,<br />
Zu Besuch bei kbo<br />
Die Gäste <strong>des</strong> kbo-Inn-Salzach-Klinikums mit Prof. Dr. Gerd Laux und der<br />
Musiktherapeutin Nami Kamata, die als Dolmetscherin fungierte.<br />
Ein volles Haus gab es beim 6. Münchner Forensik-Symposium.<br />
aber auch Chancen der bunten Multikulturalität<br />
forensischer Stationen.<br />
Herr Wichtlhuber, Krankenpfleger<br />
von Station 60B, bewies, dass auch<br />
die Liebe zu den verschiedensten<br />
Kulturen, wie alle Liebe, durch den<br />
Magen geht und auf welche Weise<br />
eine die jeweiligen Spezialitäten<br />
aus den Herkunftsländern unserer<br />
Patienten würdigende Kochgruppe<br />
Brücken zu bauen und Integration<br />
zu fördern vermag.<br />
Auch die Vermittlung basaler<br />
Kulturfertigkeiten wie Lesen und<br />
Schrei ben, die Heranführung an bisher<br />
nicht erreichte Schulabschlüsse<br />
und – als Voraussetzung für die Teilnahme<br />
am Therapieprozess ebenso<br />
wie für eine Integration in die hiesige<br />
Gesellschaft – die Erteilung von<br />
Deutschunterricht sind Bestandteile<br />
einer umfassend verstandenen Milieutherapie.<br />
Ingrid Gahr, seit Jahren<br />
als unaufgeregt-engagierte Lehrerin<br />
auf unseren forensischen Stationen<br />
wirkend, führte uns exemplarisch in<br />
die Schwierigkeiten ein, die die uns<br />
so selbstverständlich erscheinende<br />
deutsche Sprache einer fremden<br />
Zunge zu bieten pflegt.<br />
Und danach?<br />
Marion Bischoff, Sozialpädagogin<br />
auf Station 19, führte den differenzierten,<br />
sozialadministratives und<br />
juristisches Know-how ebenso wie<br />
psychotherapeutische Fähigkeiten<br />
Im Rahmen ihrer Besichtigungsreise<br />
europäischer <strong>Kliniken</strong> besuchten<br />
27 japanische Chefärzte auch das<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg<br />
am Inn. Organisiert durch<br />
die Japan Association of Psychiatrists<br />
for International Partnership<br />
(KAISEIKAI), gegründet 1984 mit<br />
derzeit 217 Mitglieds-Psychiatern,<br />
werden zur Verbesserung diagnostischer<br />
und therapeutischer<br />
Standards internationale Kontakte<br />
gepflegt. Die Auslandsstudienreisen<br />
führten unter anderem nach<br />
Hawaii, Italien, Spanien, Finnland,<br />
die Schweiz, Großbritannien und<br />
die USA. Derzeitige Reiseziele<br />
sind Italien und Deutschland mit<br />
den Münchener Universitätskliniken,<br />
dem Max-Planck-Institut<br />
für Psychiatrie in München, dem<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum und dem<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum.<br />
Hauptthemen <strong>des</strong> Austausches<br />
waren Behandlungskonzepte und<br />
bauliche Standards. Prof. Dr. Gerd<br />
erfordernden, über Monate, gelegentlich<br />
Jahre laufenden Vorgang<br />
der Vorbereitung auf die Entlassung<br />
aus dem Maßregelvollzug<br />
vor, und – konsequent am Ende<br />
der Vorträge – stellten ihre beiden<br />
Berufskolleginnen Anette Graf und<br />
Marion Werner den Anschluss daran<br />
ins „richtige Leben danach“ her,<br />
wobei sie anhand einer beeindruckenden<br />
Fall-Vignette einen ehemaligen<br />
forensischen Patienten, aus<br />
der Perspektive der Forensischen<br />
Ambulanz, über seine gesamte Zeit<br />
der Führungsaufsicht begleiteten.<br />
standing ovations<br />
Und dann – blieben alle Symposiums-Teilnehmer<br />
sitzen, obwohl<br />
schon der Abend hereinbrach, denn<br />
jetzt sprühte noch einmal Kultur:<br />
Nachdem unsere forensische Theatergruppe<br />
unter der Leitung von<br />
Regisseur Bernd Wengert und mit<br />
musikalischer Unterstützung der<br />
EAF bereits im April diesen Jahres<br />
das Beatles-Stück „Yellow Submarine“<br />
erfolgreich für Mitarbeiter<br />
und Patienten aufgeführt hatte,<br />
wiederholte sie diesen Erfolg für die<br />
Symposiumsteilnehmer und ließ so<br />
die Veranstaltung mit stehenden<br />
Ovationen zu einem wunderbaren<br />
Ende gehen.<br />
Dr. Herbert Steinböck<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
München-Ost<br />
Laux stellte die praktizierten Behandlungsverfahren<br />
– differenzierte<br />
Psychopharmakotherapie, Schlafentzugsbehandlung,<br />
Lichttherapie<br />
– und die verschiedenen störungsspezifischenPsychotherapieverfahren<br />
– Einzel- und Gruppentherapien,<br />
Psychoedukation, kognitive Verhaltenstherapie,<br />
psychodynamisch<br />
orientierte Psychotherapie, interpersonelle<br />
Psychotherapie, Dialektisch-Behaviorale<br />
Therapie, weitere<br />
störungsspezifische Psychotherapieverfahren<br />
– vor. Aus dem Feld<br />
der Soziotherapie waren die japanischen<br />
Kollegen beeindruckt von<br />
der vielfältigen Ergo- und Kreativtherapie<br />
inklusive Kunst- und<br />
Musiktherapie. Besonderen Anklang<br />
fand das Pavillonsystem mit<br />
Einzelstationen und zugehörigem<br />
Garten.<br />
www.kbo-dialog.de<br />
Prof. Dr. med.<br />
Dipl.-Psych. Gerd Laux,<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
KurZ gEMEldEt<br />
naChBarsChaftsfEst<br />
dEs KBo-isaraMPEr-KliniKUMs<br />
MünChEn-ost<br />
Der Auftritt der Cuba Boarischen<br />
war der gelungene Abschluss<br />
<strong>des</strong> dreitägigen Mitarbeiter- und<br />
Nachbarschaftsfests im kbo-Isar-<br />
Amper-Klinikum München-Ost.<br />
600 Gäste, darunter viele Anwohner<br />
<strong>des</strong> Klinikums, kamen zu dem<br />
kostenlosen Konzert. Begeistert<br />
zeigten sich auch die Mitarbeiter,<br />
die Auftritte der Bayern 3 Band<br />
und der Cello Mafia überzeugten<br />
alle. Glücklich war auch Susanne<br />
Hauptmann, die das Fest perfekt<br />
organisierte: 600 Gäste gratulierten<br />
ihr herzlich mit einem kleinen<br />
Ständchen zu ihrem Geburtstag.<br />
www.kbo-dialog.de<br />
Henner Lüttecke<br />
tagEsKliniKEn<br />
sChWaBing öffnEn aM<br />
01. JanUar 2012<br />
Die Tageskliniken und die psychiatrische<br />
Institutsambulanz<br />
Schwabing <strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikums öffnen voraussichtlich<br />
am 01. Januar in der Leopoldstraße<br />
175. „Wir schließen eine<br />
Versorgungslücke, das Angebot<br />
für ältere Menschen ab dem 60.<br />
Lebensjahr ist neu in München“,<br />
so Chefarzt Dr. Herbert Pfeiffer.<br />
Zukünftig werden 30 Mitarbeiter<br />
in Schwabing tätig sein. 15 Plätze<br />
sind vorgesehen.<br />
Die zweite Tagesklinik wendet<br />
sich insbesondere an Familien.<br />
Hier sind unter anderem fünf<br />
Mutter-Kind-Plätze vorgesehen.<br />
Die Betreuung in der Zeit vor und<br />
nach der Geburt, die Betreuung<br />
von Kindern psychisch kranker<br />
Eltern und die Beratung von Angehörigen<br />
von Senioren stehen<br />
im Mittelpunkt. Die Tageskliniken<br />
kooperieren unter anderem<br />
mit dem kbo-Heckscher-Klinikum,<br />
dem Ambulanten Psychiatrischen<br />
Pflegedienst München,<br />
dem Münchner Bündnis gegen<br />
Depression und der Wohnungslosenhilfe<br />
München.<br />
www.kbo-dialog.de<br />
gratUlation:<br />
KBo-inn-salZaCh-<br />
KliniKUM gEWinnt<br />
PostErPrEisE<br />
Das kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
Wasserburg am Inn hat auf dem<br />
8. Forschungskongress der bayerischen<br />
<strong>Bezirks</strong>krankhäuser in<br />
Irsee zwei Posterpreise gewonnen.<br />
Dr. Kerstin Sander und Erik<br />
Wolf erhielten den Preis für das<br />
Poster „Erfassung aggressiven<br />
Verhaltens der stationären Psychiatrie“.<br />
Ebenfalls einen Preis<br />
erhielten Prof. Dr. Gerd Laux und<br />
Dr. Sissi Artmann für das Poster<br />
<strong>zum</strong> Thema „Psychopharmakotherapie<br />
in der klinisch-stationären<br />
Psychosomatik“.<br />
Die Publikationen der Beiträge<br />
dieses Kongresses werden<br />
in der Online-Zeitschrift „Psychiatrische<br />
Forschung“ (www.<br />
psychiatrische-forschung.de)<br />
veröffentlicht und erscheinen<br />
parallel in einer Printpublikation.<br />
www.kbo-dialog.de
AUS ALLEN HÄUSERN<br />
AUS ALLEN HÄUSERN<br />
Seite 4 kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />
Seite 5<br />
Haus 21<br />
wiedereröffnet<br />
Mehr als 130 geladene gäste feierten am 21. Juni 2011 die Wiedereröffnung<br />
von Haus 21, der ehemaligen „Burg“. nach dem<br />
gelungenen umbau sind nun zwei weiterführende forensische<br />
stationen mit je 22 Betten im Haus untergebracht.<br />
Insgesamt 5,7 Millionen Euro<br />
kostete der Umbau, die Kosten<br />
trug das Ministerium.<br />
<strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef<br />
Mederer erinnerte in seiner Rede<br />
an den Auftrag der Forensik,<br />
bereits ab dem ersten Tag im<br />
Maßregelvollzug die Wiedereingliederung<br />
der Patienten in die<br />
Gesellschaft zu planen. Dies gelinge,<br />
so Mederer, häufig. „Dafür<br />
möchte ich allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der Forensik<br />
meinen Dank aussprechen“,<br />
so der <strong>Bezirks</strong>tagspräsident.<br />
Auch Dr. Margitta Borrmann-<br />
Hassenbach als Vertreterin <strong>des</strong><br />
kbo-Vorstands erinnerte an die<br />
Aufgaben und an das Geleistete.<br />
Die Forensik sei ein wichtiger Part<br />
<strong>des</strong> kbo-Klinikums und vor allem<br />
in der Gemeinde Haar integriert.<br />
Dies sei ein Erfolg, denn die Ansprüche<br />
und Anforderungen an<br />
die Mitarbeiter seien hoch.<br />
Münchner sprechstunde für schreibabys<br />
Die von Prof. Dr. Mechthild<br />
Papoušek ins Leben gerufene<br />
„Münchner sprechstunde für<br />
schreibabys“ berät seit 1991 eltern<br />
von schreibabys. in der <strong>zum</strong><br />
kbo-Kinderzentrum München<br />
gehörenden Ambulanz wurden<br />
seither über 4.900 säuglinge<br />
und Kleinkinder mit exzessivem<br />
schreien, schlaf- und fütterstörungen<br />
behandelt.<br />
Eigentlich hatte sie sich das Muttersein<br />
anders vorgestellt. Doch wenige<br />
Wochen nach der Geburt ihres<br />
Sohnes Paul war Katharina Fischer 1<br />
mit ihrer Kraft an Ende. Paul schrie<br />
oft stundenlang ohne erkennbaren<br />
Grund. „Er war gestillt, gewickelt<br />
und hätte eigentlich zufrieden sein<br />
müssen. Wir haben ihn getragen,<br />
geschaukelt, massiert, doch nichts<br />
half.“ Ihr Umfeld nahm ihre Sorgen<br />
nicht ernst. Irgendwann war sie so<br />
verzweifelt und wütend, dass sie<br />
am liebsten weggerannt wäre. „Ich<br />
bekam Angst, dass ich Paul etwas<br />
antun könnte.“<br />
Als Erinnerung an die „Burg“<br />
haben viele Mitarbeiter Mauerteile<br />
gesammelt, als Erinnerung an<br />
die alte schlechte Zeit. Auch Bereichspflegedienstleiter<br />
Johannes<br />
Thalmeier sicherte sich ein Stück.<br />
„Als Erinnerung an eine Zeit, als<br />
die Forensik wirklich noch verwahrte<br />
und keine Perspektiven<br />
eröffnete.“ „Durch die neuen Gebäude<br />
ist der Rahmen gegeben,<br />
um therapeutisch arbeiten zu können“,<br />
betonte Thalmeier. Chefarzt<br />
Dr. Herbert Steinböck erinnerte an<br />
einen weiteren wichtigen Aspekt,<br />
der auch dem Ministerium am Herzen<br />
liegt: „Wir arbeiten hier mit<br />
den nicht mehr hochgradig, aber<br />
potenziell gefährlichen Patienten“,<br />
so Dr. Steinböck. „Das Sicherheitsbedürfnis<br />
der Bevölkerung bleibt<br />
weiterhin geschützt.“ Am Ende der<br />
Feierlichkeit weihte das ökumenische<br />
Team das Haus erneut.<br />
Henner Lüttecke<br />
Seit 20 Jahren Unterstützung für erschöpfte Eltern<br />
So wie Katharina Fischer geht<br />
es vielen jungen Eltern mit einem<br />
„Schreibaby“. Bis zu 20 Prozent aller<br />
Säuglinge schreien in den ersten<br />
Lebensmonaten übermäßig<br />
viel. Durch das Schreien sind viele<br />
Eltern so verunsichert, hilflos und<br />
chronisch erschöpft, dass sie nicht<br />
mehr auf ihr Kind eingehen und es<br />
beruhigen können. Ein Teufelskreis<br />
entsteht.<br />
Seit 20 Jahren unterstützt die<br />
„Münchner Sprechstunde für<br />
Schreibabys“ am kbo-Kinderzentrum<br />
München betroffene Familien.<br />
„Die Ursachen für übermäßiges<br />
Schreien können vielfältig sein und<br />
sind bis heute nicht ausreichend erforscht.<br />
Deshalb ist es wichtig, dass<br />
die Untersuchung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> aus<br />
mehreren Gesichtspunkten stattfindet.<br />
Den ersten Beratungstermin<br />
führen daher immer ein Kinderarzt<br />
und ein speziell ausgebildeter<br />
Diplom-Psychologe gemeinsam<br />
durch“, erklärt Dr. Margret Ziegler,<br />
Leiterin der Spezialambulanz am<br />
kbo-Kinderzentrum München.<br />
schachtraining<br />
mit strategie und spaß<br />
Schach schult nicht nur die kognitiven<br />
Fähigkeiten, sondern macht<br />
auch viel Spaß. „Zum einen gilt<br />
es, bei jedem Zug anspruchsvolle<br />
Probleme zu lösen, das Denken zu<br />
trainieren und kreativ zu sein. Zum<br />
anderen aber steht dahinter der lebendige<br />
Mensch auf der anderen<br />
Seite <strong>des</strong> Schachbretts. Mit ihm<br />
treten wir über das Medium <strong>des</strong><br />
Schachs in einen intensiven Austausch<br />
und erleben gemeinsame<br />
Abenteuer“, so Stefan Kindermann,<br />
Schachgroßmeister und Mitbegründer<br />
der Münchener Schachakademie.<br />
Unter diesem Motto steht auch<br />
das Schachprojekt für Menschen<br />
mit Autismus. „Mit dem Schachprojekt<br />
möchten wir Menschen mit<br />
Autismus dabei unterstützen, soziale<br />
Kompetenzen auszubauen und<br />
ihre Freizeit aktiv zu gestalten“, sagt<br />
Arno Bellenzin von der Autismus<br />
Nationalspielerin Dijana Dengler am<br />
Zug<br />
Organische Ursachen können<br />
meist ausgeschlossen werden.<br />
Dagegen liegt auf kindlicher Seite<br />
häufig eine Unreife in der Selbstberuhigungsfähigkeit<br />
und der<br />
Schlaf-Wach-Regulation vor. Das<br />
heißt, die Babys schlafen viel zu<br />
wenig und brauchen im Vergleich<br />
zu „Nicht-Schreibabys“ von ihren<br />
Eltern Unterstützung für einen regelmäßigen<br />
Tages-Schlafrhythmus<br />
mit geregelten Schlafzeiten. Auf<br />
der Seite der Eltern sind psychosoziale<br />
Belastungsfaktoren häufig,<br />
vorgeburtlicher Stress, unbewältigte<br />
Konflikte, Probleme in der<br />
Partnerschaft und wenig Unterstützung<br />
der jungen Familie von<br />
außen. All dies kann zu einer langfristigen<br />
Belastung in der Mutter/<br />
Eltern-Kind-Beziehung führen. In<br />
einer psychologischen Beratung<br />
wird daher gemeinsam mit den Eltern<br />
überlegt, welche Schritte zur<br />
besseren Beruhigung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong><br />
möglich sind und welche Möglichkeiten<br />
der Unterstützung es für<br />
Eltern gibt.<br />
Gemeinschaftsprojekt für Menschen mit Autismus<br />
Stefan Kindermann, Dijana Dengler, Arno Bellenzin (von links nach rechts)<br />
Initiative e. V. Freizeit aktiv gestalten,<br />
soziale Kompetenzen ausbauen<br />
und Austausch fördern, das sind<br />
die Ziele <strong>des</strong> Projekts.<br />
Im Juli und im September 2011<br />
fanden die ersten Schachtrainings<br />
für erwachsene Menschen<br />
mit Autismus in der Münchener<br />
Schachakademie statt. Nach vielen<br />
positiven Rückmeldungen folgt<br />
Das Schachtraining ist ein Gemeinschaftsprojekt der Münchener<br />
Schachakademie und <strong>des</strong> Autismuskompetenzzentrums <strong>Oberbayern</strong><br />
(autkom). Interessierte wenden sich bitte an das Autismuskompetenzzentrum<br />
<strong>Oberbayern</strong>, Julia Rösner, Telefon 089 4522587-0, E-Mail:<br />
julia.roesner@autkom-obb.de.<br />
Finanziert wird das Projekt durch den Förderverein Autismus Initiative e. V.<br />
mit Unterstützung einer Sportlerstiftung. Der Verein fördert Projekte<br />
für Menschen mit Autismus und finanziert sich ausschließlich durch<br />
Spenden: Kontonummer: 65 41 68 520, HypoVereinsbank München,<br />
BLZ: 700 202 70.<br />
Vor allem in den Abend- und frühen<br />
Nachtstunden neigen unruhige<br />
Babys mit gestörtem Schlaf-Wach-<br />
Rhythmus zu exzessivem Schreien,<br />
gerade dann also, wenn der<br />
niedergelassene Kinderarzt keine<br />
Sprechstunde hat. „In Extremfällen<br />
kann die Überforderung der<br />
Eltern zu Gewalt führen, die Eltern<br />
schütteln ihr Kind und verletzen es<br />
dabei schwer oder sogar tödlich.<br />
Das zu verhindern ist unser Ziel“, so<br />
Dr. Ziegler. Deshalb bietet das kbo-<br />
Kinderzentrum München seit 2007<br />
an vier Abenden in der Woche ein<br />
Krisentelefon an. Das Beratungsangebot<br />
umfasst eine akute Krisenberatung,<br />
Risikoeinschätzung und<br />
erste Beratungsschritte im Umgang<br />
mit dem unstillbaren Schreien. Das<br />
Krisentelefon wird von geschulten<br />
Mitarbeitern der „Münchner<br />
Sprechstunde für Schreibabys“ bedient<br />
und ist für den Anrufer kostenfrei.<br />
Silke Kasapis<br />
1) Zum Schutz der Patienten<br />
wurden die Namen geändert.<br />
Anfang November ein Termin für<br />
Kinder mit Autismus.<br />
Zum Schachspielen treffen sich<br />
Interessierte mit und ohne Vorkenntnisse,<br />
um das Spiel zu erlernen<br />
oder zu vertiefen. Begleitet<br />
wird das Projekt von den erfahrenen<br />
Schachprofis der Münchener<br />
Schachakademie.<br />
Michaela Suchy<br />
© Brebca #18942621/fotolia.com<br />
informationen zur<br />
Münchner sprechstunde<br />
für „schreibabys“:<br />
Terminvereinbarungen mit<br />
Überweisung <strong>des</strong> Kinderarztes<br />
unter Telefon 089 71009-330<br />
Kontakt:<br />
kbo-Kinderzentrum München<br />
Heiglhofstraße 63<br />
81377 München<br />
Web: kbo-kinderzentrum.de<br />
informationen <strong>zum</strong><br />
Krisentelefon:<br />
Mittwoch, Freitag, Samstag,<br />
Sonntag<br />
von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />
Telefon 0800 7100900<br />
(kostenfreie Rufnummer)<br />
Verleihung <strong>des</strong> Kunstförderpreises<br />
seelenart 2011<br />
kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum engagiert sich für Kunst- und Kulturprojekte<br />
ende Juli 2011 fand die feierliche<br />
Preisverleihung von seelenArt<br />
2011 im Kleinen theater<br />
Haar statt. Die urkunden und<br />
Preise wurden von den beiden<br />
schirmherren <strong>Bezirks</strong>tagspräsident<br />
Josef Mederer und Kabarettist<br />
gerhard Polt, der 2010 die<br />
schirmherrschaft für die Kunst-,<br />
Kultur- und freizeitprojekte <strong>des</strong><br />
sPZ übernahm, überreicht.<br />
Schirmherr Gerhard Polt bei der<br />
Preisübergabe<br />
Erstmalig wurde der Oberbayerische<br />
Kunstförderpreis SeelenART<br />
für Menschen mit Psychiatrieerfahrung<br />
in den Kategorien Malerei<br />
und Grafik von November 2010 bis<br />
Februar 2011 ausgeschrieben. Über<br />
793 Bildeinsendungen aus dem gesamten<br />
Regierungsbezirk <strong>Oberbayern</strong><br />
zeugten für das große Interesse.<br />
Träger <strong>des</strong> Kunstförderpreises ist<br />
das kbo-Sozialpsychiatrische Zentrum<br />
in Kooperation mit dem Bezirk<br />
<strong>Oberbayern</strong>.<br />
Zur Preisverleihung hatten sich über<br />
400 Gäste eingefunden. Insgesamt<br />
41 Künstler wählten die Jurymitglieder<br />
für die drei Preiskategorien und<br />
Anerkennungspreise aus. Das MaskenEnsemble<br />
TheaterAtelier zeigte<br />
zur künstlerischen Einstimmung auf<br />
die Ehrung der Preisträger „vier 2<br />
drei“, ein Maskenrätsel mit Musik<br />
und Kinderwagen.<br />
seelenart erleben<br />
Eine Auswahl der SeelenART-<br />
Kunstwerke ist im Weltsalon auf<br />
dem Winter-Tollwood in München<br />
zu sehen. Oder besuchen Sie die<br />
Online-Galerie mit allen 67 Bildern<br />
der Endauswahl unter kbo-spz.de,<br />
Rubrik Angebote – Kunst, Kultur<br />
und Freizeit.<br />
Michaela Suchy<br />
Außensprech stunde ab sofort<br />
auch in Rosenheim<br />
autkom erweitert sein Angebot<br />
für Betroffene, Angehörige,<br />
Professionelle und interessierte<br />
bietet die Kontakt- und<br />
Beratungsstelle von autkom<br />
ab sofort nach ingolstadt nun<br />
auch in rosenheim jeden ersten<br />
Mittwoch im Monat eine<br />
Mandala – von Günter Neupel<br />
Nest im Kopf – von Serge Vollin Automobil – von Christof Thiemann<br />
Anlaufstelle. Die tagesklinik <strong>des</strong><br />
kbo-inn-salzach-Klinikums stellt<br />
hierfür dankenswerterweise<br />
räumlichkeiten zur Verfügung.<br />
Das Angebot umfasst telefonische,<br />
persönliche Beratung und Vermittlung<br />
sowie Haus- und Einrichtungs-<br />
besuche zu Themen wie Hinführung<br />
zur Diagnostik, Umgang mit autismusspezifischen<br />
Verhaltensweisen,<br />
Therapiemöglichkeiten/-angebote,<br />
ambulante und stationäre Einrichtungsmöglichkeiten,<br />
sozialrechtliche<br />
Fragestellungen und Freizeitangebote.<br />
Eine gute Zusammenarbeit mit<br />
den regionalen Einrichtungen und<br />
der Aufbau von Kooperationen sind<br />
dem autkom-Team ein besonderes<br />
Anliegen.<br />
Karina Kainberger, Autismuskompetenzzentrum<br />
<strong>Oberbayern</strong><br />
Preisträger seelenart 2011<br />
Kategorie 1<br />
Günter Neupel, Serge Vollin,<br />
Chris tof Thiemann, Hans-Peter<br />
Brandmeier, Brigitte Runge, Peter<br />
Walcz, Kathrin Weijand, Irma<br />
Ukropina, Ursula Strätz-Thomä,<br />
Constanze Schultze<br />
Kategorie 2<br />
Gennario Raimo, Annemarie<br />
Gröger, Thomas Hobelsberger,<br />
Flavia Zimmermann, Dagmar<br />
Tettweiler, Carola Eismann, Ewald<br />
Schanzer, Gertrud Pöllmann,<br />
Farnak Schindler, Ilse Petersen<br />
Kategorie 3<br />
Linda-Marie Wunderlich, Hans<br />
Wolfgruber, Günther Kerbl,<br />
Markus Laubach, Sandra Schrank,<br />
Bohumila Mohr, Julia Christine<br />
Schulz, Nina Kurkowski, Peter Ertl,<br />
Kristin Dünzelmann, Klaus Klinger<br />
anerkennungspreisträger<br />
Joachim Stoika, Ortwin Friedrich,<br />
Günther Leipfinger, Martin-Florian<br />
Nürnberger, Walter Hiebler, Julia<br />
Jakobi, Ellen Fiebiger, Heribert<br />
Haselstein, Antonia Lampert,<br />
Michael Klöhr<br />
Mitglieder der Jury<br />
seelenart 2011<br />
Prof. Angelica Bäumer, Wien,<br />
Kulturjournalistin, Autorin, Kunstmanagement,<br />
Jurorin bei internationalen<br />
Wettbewerben, Vortragende<br />
über zeitgenössische Kunst, Kuratorin,<br />
Publikation „Kunst von Innen“<br />
über die Art Brut-Szene in Österreich<br />
Laurent Danchin, Paris, Spezialist<br />
im Bereich Art Brut, Kunstkritiker,<br />
Kurator, Autor<br />
franz Kotteder, München, Redakteur<br />
Süddeutsche Zeitung<br />
Josef Mederer, München, <strong>Bezirks</strong>tagspräsident<br />
von <strong>Oberbayern</strong><br />
tini Polt, Schliersee, Kunst-Kuratorin<br />
Prof. Dr. gertraud schottenloher,<br />
München, Akademie der<br />
Bildenden Künste München Aufbaustudium<br />
Bildnerisches Gestalten<br />
und Therapie<br />
ina stein, München, Behindertenbeauftragte<br />
der Staatsregierung a. D.<br />
gerald strasser, Herrsching, freischaffender<br />
Künstler<br />
außensprechstunde rosenheim<br />
Jeden ersten Mittwoch im Monat<br />
in der Tagesklinik <strong>des</strong><br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikums<br />
Rosenheim,<br />
Freiherr-vom-Stein-Straße 2<br />
83022 Rosenheim<br />
Termine nach Vereinbarung.<br />
Telefon: 089 4522587-0<br />
Erreichbarkeit an jedem ersten<br />
Mittwoch im Monat unter der<br />
Telefonnummer 0173 8533976<br />
Interview mit<br />
Serge Vollin –<br />
Preisträger<br />
SeelenART<br />
Wie sind Sie zur Kunst gekommen?<br />
serge Vollin: Ich wollte immer<br />
studieren, habe es wegen dem<br />
Krieg in meiner Heimat Algerien<br />
aber nicht geschafft. Ich wollte<br />
was machen, was mich interessiert<br />
und so kam ich zur Kunst.<br />
Sie ist für mich der Sauerstoff<br />
und ein Heilmittel für mein Leben.<br />
Erst an zweiter Stelle stehen<br />
die Medikamente.<br />
Mit welchen Techniken arbeiten<br />
Sie?<br />
sV: Ich arbeite mit Acryl-, Pastell-<br />
und Ölfarben und Collagen.<br />
Haben Sie Vorbilder?<br />
sV: Als große Vorbilder sehe ich<br />
Munch, Miro, Dalí und Picasso, kopieren<br />
möchte ich sie jedoch nicht.<br />
Wie finden Sie den Kunstförderpreis<br />
SeelenART?<br />
sV: Einzigartig – ein seltenes<br />
Konzept, an dem Menschen teilnehmen<br />
können, bei denen ihre<br />
Seele gute Bilder ausstrahlt. Mein<br />
großer Wunsch: SeelenART weiterführen.<br />
Möchten Sie das nächste Mal wieder<br />
bei SeelenART teilnehmen?<br />
sV: Jederzeit, das Projekt hat mir<br />
sehr gut gefallen und die Preisverleihung<br />
wurde mit viel Herz, Gefühl<br />
und Ehrlichkeit durchgeführt.<br />
Vielen Dank an alle <strong>Kliniken</strong>, in<br />
denen ich seit 1999 in München<br />
war und deren Kunsttherapie und<br />
Ateliers mich sehr unterstützt<br />
und immer mit einem positiven<br />
Blick empfangen haben. Mir geht<br />
es heute wesentlich besser durch<br />
die Kunst. Seit einiger Zeit arbeite<br />
ich in der Kunstwerkstatt <strong>des</strong><br />
kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrums.<br />
Ich male spontan, ohne<br />
Zensur, ich male einfach los – es<br />
bestimmt meinen Tagesablauf.<br />
Das Interview führte<br />
Ulrike Ostermayer,<br />
kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum<br />
außensprechstunde ingolstadt<br />
Jeden Donnerstag im<br />
„Haus Miteinander“,<br />
Harderstraße 35<br />
85049 Ingolstadt<br />
von 16 bis 18 Uhr sowie<br />
Freitag von 8.30 bis 10.30 Uhr<br />
Termine nach Vereinbarung.<br />
Telefon: 0841 93756-73
AUS ALLEN HÄUSERN<br />
AUS ALLEN HÄUSERN<br />
Seite 6 kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />
Seite 7<br />
die ambulanzen <strong>des</strong><br />
kbo-heckscher-Klinikums stellen sich vor<br />
Umfassen<strong>des</strong> Angebot und wohnortnahe Versorgung für Kinder und Jugendliche mit seelischer Erkrankung<br />
seit Jahrzehnten bewährt sich<br />
das kbo-Heckscher-Klinikum als<br />
wichtige und verlässliche Anlaufstelle<br />
für familien mit Kindern<br />
in seelischer not. in den<br />
Ambulanzen, der tagesklinik<br />
und auf den stationen wird das<br />
gesamte spektrum kinder- und<br />
jugendpsychiatrischer erkrankungen<br />
behandelt.<br />
In den Jahren 1997 bis 2010<br />
stieg die Zahl der pro Jahr ambulant<br />
betreuten Patienten um das<br />
Sechsfache an. Diese hohe Patientennachfrage<br />
führte zu einer personellen<br />
und räumlichen Erweiterung<br />
<strong>des</strong> kbo-Heckscher-Klinikums.<br />
In unserem lichten und freundlichen,<br />
2003 bezogenen Neubau in<br />
München-Obergiesing in der Deisenhofener<br />
Straße sind mittlerweile<br />
fast 60 Mitarbeiter verschiedener<br />
Professionen - Ärzte, Psychologen,<br />
Sozialpädagogen, Logopäden, Psychotherapeuten<br />
und andere Berufsgruppen<br />
– in den Ambulanzen in<br />
einem eng vernetzten Team im Einsatz<br />
mit dem Ziel, den vielen Patienten<br />
und ihren Familien zu helfen.<br />
Das diagnostische und therapeutische<br />
Angebot wurde in den letzten<br />
Jahren durch zahlreiche Schwerpunkt-<br />
und Spezialambulanzen<br />
ergänzt. Zur wohnortnahen Versorgung<br />
wurden Außenambulanzen in<br />
Rosenheim, Wolfratshausen, Waldkraiburg<br />
und Ingolstadt eröffnet,<br />
weitere sind in Planung.<br />
Das kbo-Heckscher-Klinikum präsentiert<br />
sich als moderne kinder-<br />
psychiatrische Einrichtung, in der<br />
Berufsgruppen aus unterschiedlichen<br />
therapeutischen Richtungen<br />
(verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch<br />
und familientherapeutisch)<br />
im Rahmen vielschichtiger,<br />
individuumzentrierter Behandlungskonzepte<br />
tätig sind. Viele Ideen<br />
haben Platz! Altbewährte Behandlungsansätze<br />
existieren neben neuesten<br />
Verfahren.<br />
Ein spiegel der gesellschaft<br />
Kinder sind auch Seismographen<br />
der Gesellschaft, insofern ist es uns<br />
ein wichtiges Ziel, aktuellen Störungsbildern<br />
mit entsprechenden<br />
Strategien zu begegnen.<br />
So wurden in den letzten Jahren<br />
spezielle Konzepte erarbeitet für<br />
neue Störungsbilder wie Spielsucht,<br />
Internet- und Computerabhängigkeit,<br />
Bullying, Traumatisierung,<br />
Neue Krankenpflegeklasse<br />
Wir begrüßen unsere neue Krankenpflegeklasse am<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost<br />
Mit 32 Schülerinnen und Schülern<br />
ist die Klasse 11b der Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege am<br />
Klinikum München-Ost in die<br />
dreijährige Ausbildung gestartet.<br />
Zehn der Schüler schließen nach<br />
ihrer Ausbildung noch ein dreisemestriges<br />
Bachelor-Studium an<br />
der Fachhochschule München<br />
an; 16 Schüler werden neben<br />
der Ausbildung zur Kranken-<br />
und Gesundheitspflege noch die<br />
Fachhochschulreife erreichen. Die<br />
beiden Klassleiter Sonja Johannes<br />
und Martin Schofeld freuen sich<br />
auf die neue Aufgabe: „Die Ausbildung<br />
ist attraktiv und bietet<br />
den Schülern zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten“.<br />
Henner Lüttecke<br />
Borderline-Störungen, für Kinder<br />
psychisch kranker Eltern, auch für<br />
die zahlreichen Lern- und Leistungsstörungen<br />
in der sich rapide<br />
verändernden Schullandschaft.<br />
Als häufige Vorstellungsgründe<br />
sind zu nennen: emotionale<br />
Störungen wie Depressionen und<br />
Angststörungen, Aufmerksamkeits-<br />
Defizit-Hyperaktivitätsstörungen,<br />
Zwangsstörungen, autistische Störungsbilder,<br />
Ticstörungen, psychosomatische<br />
Störungen, Essstörungen,<br />
Sozialverhaltensstörungen und immer<br />
häufiger auftretende suizidale<br />
oder parasuizidale Krisen. Je nach<br />
Dringlichkeit werden die Vorstellungen<br />
in der Ambulanz sorgfältig<br />
geplant, für Notfälle und Krisenfälle<br />
steht nach Rücksprache Tag und<br />
Nacht ein Dienstarzt zur Verfügung.<br />
„Ohne Diagnose keine Therapie“<br />
– dieser ärztliche Grundsatz führt<br />
zunächst zu einer eingehenden Diagnostikphase.<br />
Wir bieten umfangreiche<br />
medizinische, psychi atrische<br />
und psychologische Untersuchungen<br />
an, bei Bedarf ergänzt durch<br />
sozialpädagogische, sprachtherapeutische<br />
sowie schulische Diagnostik.<br />
Dafür sind in unserer<br />
Ambulanz <strong>zum</strong>eist mehrere Termine<br />
vorgesehen.<br />
Gemeinsam werden für die einzelnen<br />
Störungsbilder spezifische,<br />
individuell zugeschnittene Behandlungskonzepte<br />
erarbeitet, das<br />
soziale und familiäre Umfeld miteinbeziehend.<br />
Neben der differenzierten diagnostischen<br />
Beurteilung komplexer<br />
psychischer Störungsbilder sehen<br />
wir unsere Hauptaufgabe in einer<br />
eingehenden Aufklärung und Beratung<br />
der Patienten und ihrer Eltern<br />
sowie einer therapeutischen<br />
Weichenstellung. Eine realistisch<br />
durchsetzbare, aber auch langfristig<br />
wirksame und umfassende<br />
Unterstützung seelisch belasteter<br />
Kinder und deren Familien liegt uns<br />
besonders am Herzen. In enger<br />
Vernetzung mit Therapeuten oder<br />
Einrichtungen leiten wir in vielen<br />
Fällen die Behandlung wohnortnah<br />
weiter.<br />
Zahlreiche therapeutische Maßnahmen<br />
werden bei Bedarf im<br />
kbo-Heckscher-Klinikum weitergeführt.<br />
Dies können verschiedene<br />
psychotherapeutische oder andere<br />
therapeutische Verfahren sein, sofern<br />
erforderlich auch eine gezielte<br />
medikamentöse Behandlung.<br />
das angebot<br />
Wir bieten unter anderem Elterntraining<br />
für ADHS-Kinder,<br />
Neurofeedback, Einzel- und Gruppentherapie,<br />
Musiktherapie, Kunsttherapie,<br />
Spezialangebote für Eltern<br />
und Kinder mit autistischen Störungen<br />
sowie schweren Sprachstörungen<br />
an.<br />
Die stetig gestiegene Patientennachfrage<br />
gibt unserem bewährten<br />
Vorgehen Recht. Mit unserem engagierten<br />
und erfahrenen multiprofessionellen<br />
Team sowie mit den an<br />
die aktuellen Entwicklungen angepassten<br />
Konzepten fühlen wir uns<br />
im Rahmen unseres umfassenden<br />
Versorgungsauftrages auch künftigen<br />
Herausforderungen gegenüber<br />
gut gewachsen.<br />
Dr. Sibylle Lehnerer<br />
kbo-Heckscher-Klinikum<br />
Erfolgreiche rezertifizierung<br />
Dem kbo-inn-salzach-Klinikum<br />
wird nach dem erfolgreichen<br />
rezertifizierungsaudit der<br />
DeKrA bescheinigt, die hohen<br />
Qualitätsstandards der norm<br />
Din isO 9001:2008 zu erfüllen.<br />
Bereits seit 2005 ist das kbo-<br />
Klinikum nach der internationalen<br />
Norm DIN ISO 9001 zertifiziert. Damit<br />
geht es umfangreiche Verpflichtungen<br />
ein. Jährlich ist eine Prüfung<br />
durch ein speziell dafür zugelassenes<br />
Unternehmen zu bestehen. Alle<br />
drei Jahre – danach ist das Zertifikat<br />
abgelaufen – wird das komplette<br />
Qualitätsmanagementsystem auf<br />
den Prüfstand gestellt. Das Gütesiegel<br />
ist gewissermaßen erneut zu<br />
erwerben.<br />
Mitte Juli war es wieder so weit.<br />
Vier Auditoren einer Zertifizierungsgesellschaft<br />
bewerteten an<br />
zwei Tagen alle im kbo-Klinikum<br />
und an seinen Standorten angebotenen<br />
Leistungen und Tätigkeiten.<br />
Schwerpunktmäßig wurden die<br />
für die Behandlung bedeutsamen<br />
Arbeitsabläufe untersucht, von der<br />
Aufnahme <strong>des</strong> Patienten bis zu<br />
seiner Entlassung. Ein weiteres Au-<br />
genmerk legten die Prüfer auf die<br />
Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter,<br />
die Einhaltung gesetzlicher<br />
Vorgaben wie Hygienevorschriften<br />
und die Zusammenarbeit innerhalb<br />
<strong>des</strong> Hauses. Ebenso musste nachgewiesen<br />
werden, dass die Zufriedenheit<br />
der Patienten ermittelt und<br />
berücksichtigt wird. Sie müssen die<br />
Möglichkeit haben, sich jederzeit<br />
äußern zu können, vor allem bei<br />
Unzufriedenheit. Erster Ansprechpartner<br />
ist dafür eine zentrale Servicestelle.<br />
Eine große Rolle spielte<br />
die Vermeidung von Fehlern und<br />
die Fähigkeit der Klinikorganisation,<br />
ständig Verbesserungen auf<br />
den Weg zu bringen. Die Krankenhausleitung<br />
und die Mitarbeiter<br />
aus den verschiedensten Bereichen<br />
<strong>des</strong> Krankenhauses, wie dem ärztlichen<br />
und pflegerischen Bereich, der<br />
Therapie, der Diagnostik, der Verwaltung<br />
und Versorgung, mussten<br />
sich dazu den kritischen Fragen der<br />
Auditoren stellen.<br />
Am Ende der zwei Tage konnten<br />
– nun <strong>zum</strong> zweiten Mal nach der<br />
Erstzertifizierung – der Geschäftsführer<br />
Dr. Theodor Danzl und der<br />
Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dipl.-<br />
Psych. Gerd Laux den positiven<br />
Entscheid entgegennehmen, dass<br />
das gesamte Klinikum über ein gelebtes<br />
und von den Mitarbeitern<br />
getragenes Qualitätsmanagement<br />
verfügt. Besonders erfreut war die<br />
Klinikleitung über die Aussage der<br />
Auditoren, dass die Umsetzung der<br />
qualitativen Anforderungen der<br />
Norm den Patienten spürbar zu<br />
Gute kommt und eine Versorgung<br />
auf hohem Niveau garantiert.<br />
Rudi Höfler<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
Josef Mederer, <strong>Bezirks</strong>tagspräsident von <strong>Oberbayern</strong>, Jörg Hemmersbach,<br />
Geschäftsführer kbo-Isar-Amper-Klinikum, Dr. Elisabeth Harrison, Geschäftsführerin<br />
Städtisches Klinikum München, Hep Monatzeder, 3. Bürgermeister<br />
Lan<strong>des</strong>hauptstadt München (von links nach rechts)<br />
Die lange geplante Regionalisierung<br />
<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikums München-Ost nimmt<br />
konkrete Formen an. Im Frühjahr<br />
2013 wird eine eigene psychiatrische<br />
Klinik in München-Schwabing<br />
eröffnet. Bei der offiziellen Übergabe<br />
von Haus 7 auf dem Gelände<br />
<strong>des</strong> Schwabinger Klinikums an das<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum zeigte<br />
sich, dass der Bezirk <strong>Oberbayern</strong>,<br />
die Lan<strong>des</strong>hauptstadt München<br />
und die beiden <strong>Kliniken</strong> eng zusammenarbeiten<br />
können.<br />
Zukünftig werden in Schwabing<br />
nach dem ersten Bauabschnitt zunächst<br />
120, später sogar 200 Patienten<br />
stationär, teilstationär und<br />
ambulant behandelt. „Wir sind<br />
nun dort, wo wir als Psychiatrie<br />
hingehören: Im Herzen der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
München“, freute sich<br />
<strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer,<br />
der zugleich Verwaltungsratsvorsitzender<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />
<strong>Oberbayern</strong> ist.<br />
Insbesondere die Patienten und<br />
Angehörigen profitieren von dem<br />
neuen Angebot vor Ort. Für das<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum ist die<br />
Schwabinger Klinik ein weiterer<br />
wichtiger Schritt der wohnortnahen<br />
Versorgung. Bereits heute<br />
gibt es Außenstellen in Fürstenfeldbruck,<br />
Taufkirchen (Vils), Freising,<br />
das ZAK in Schwabing und<br />
die Psychiatrie im<br />
herzen Münchens<br />
Wohnortnahe psychiatrische Versorgung<br />
ab 2013 in Schwabing<br />
das Atriumhaus. „Für die Patienten<br />
und Angehörigen ist die Klinik vor<br />
Ort eine Erleichterung, je näher wir<br />
am Menschen sind, um so besser“,<br />
betont Jörg Hemmersbach, Geschäftsführer<br />
<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikums. Wichtig ist auch, dass<br />
die psychiatrischen Patienten von<br />
den Leistungen <strong>des</strong> Schwabinger<br />
Krankenhauses profitieren werden.<br />
Notwendige Untersuchungen, wie<br />
Röntgen oder EKG, können im<br />
Schwabinger Krankenhaus geleistet<br />
werden.<br />
Dass die psychiatrische Klinik in<br />
Schwabing möglich wird, liegt auch<br />
an der guten und vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit mit der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
München und dem<br />
Städtischen Klinikum München.<br />
Hep Montazeder, 3. Bürgermeister,<br />
freut sich auf die Zusammenarbeit:<br />
„München braucht eine umfassende<br />
psychiatrische Versorgung,<br />
und das Gelände <strong>des</strong> Klinikums<br />
Schwabing ist ideal hierfür.“ Man<br />
sei bereits heute in Gesprächen, gegebenenfalls<br />
ein weiteres Gebäude<br />
für die Psychiatrie zu übergeben.<br />
In der neuen kbo-Klinik werden<br />
zunächst 120 Betten, in einem<br />
zweiten Bauabschnitt 80 weitere<br />
Betten und tagesklinische Plätze<br />
angeboten. Die Klinik umfasst<br />
drei allgemeinpsychiatrische, zwei<br />
gerontopsychiatrische, also altersmedizinische,<br />
Stationen und eine<br />
Krisenstation. Auf den Stationen<br />
können alle psychiatrischen Erkrankungen<br />
behandelt werden. Die Regionalisierung<br />
der Psychiatrie wird<br />
finanziell auch durch den Freistaat<br />
getragen. Mit 11,3 Millionen Euro<br />
unterstützt der Freistaat Bayern die<br />
Baumaßnahmen. Insgesamt belaufen<br />
sich die Kosten auf 13,3 Millionen<br />
Euro, an denen sich das<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum mit zwei<br />
Millionen Euro an Eigenmitteln beteiligt.<br />
Die neue Klinik in Schwabing<br />
ist ein Zwischenschritt der Regionalisierung<br />
der Psychiatrie. Anfang<br />
2012 eröffnet das kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
eine Tagesklinik mit<br />
30 Plätzen im Münchner Norden, in<br />
Fürstenfeldbruck ist eine 100-Betten-Klinik<br />
geplant.<br />
Henner Lüttecke<br />
das „schwabinger sPZ“ –<br />
gemeinsame Versorgungsqualität<br />
Professionelle Diagnostik und Behandlung für chronisch kranke Kinder, Jugendliche und ihre Familien<br />
Das kbo-Kinderzentrum München<br />
eröffnet am 01. August<br />
2011 ein sozialpädiatrisches Zentrum<br />
(sPZ) für chronisch kranke<br />
Kinder an der Kinderklinik München<br />
schwabing.<br />
In den letzten Jahrzehnten haben<br />
chronische Erkrankungen im<br />
Kin<strong>des</strong>- und Jugendalter deutlich<br />
zugenommen. Damit sich der Gesundheitszustand<br />
nicht dauerhaft<br />
verschlechtert, müssen chronische<br />
Krankheiten bei Kindern besonders<br />
sorgfältig behandelt werden.<br />
Neben der medizinischen Behandlung<br />
benötigen die Betroffenen<br />
auch eine psychosoziale Betreuung,<br />
um den Umgang mit ihrer<br />
Krankheit zu lernen. Diese Unterstützung<br />
finden Kinder und ihre<br />
Familien ab dem 01. August 2011<br />
im „Schwabinger SPZ für chronisch<br />
kranke Kinder“.<br />
Das „Schwabinger SPZ für chronisch<br />
kranke Kinder“ ist ein Angebot<br />
<strong>des</strong> kbo-Kinderzentrums<br />
München in Kooperation mit der<br />
Kinderklinik München Schwabing.<br />
In Schwerpunktsprechstunden verbindet<br />
es das Expertenwissen aus<br />
Sozial- und Neuropädiatrie aus<br />
Günter Milla und Dr. Eva Greiner-Marko vom Klinikum München Schwabing<br />
übergeben einen symbolischen Schlüssel an Dr. Margitta Borrmann- Hassenbach,<br />
Alexander Lechner und Dr. Michael-Andor Marton vom kbo-Kinderzentrum<br />
München.<br />
dem kbo-Kinderzentrum München<br />
mit dem speziellen Fachwissen der<br />
jeweiligen Grunderkrankung (Kinderklinik<br />
München Schwabing). Die<br />
Indikation zur Behandlung im SPZ<br />
liegt vor, wenn aufgrund der Art,<br />
der Schwere oder der Dauer der<br />
kindlichen Erkrankung die Betroffenen<br />
nicht von ihrem Kinderarzt<br />
„Wir sind nun dort,<br />
wo wir als Psychiatrie<br />
hingehören: Im Herzen<br />
der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
München.“<br />
oder Frühförderstellen behandelt<br />
werden können. Die Betreuung<br />
chronisch kranker Kinder im SPZ<br />
ist somit vor allem dann angezeigt,<br />
wenn mehrdimensionale Störungen<br />
im Kontext der chronischen Erkrankung<br />
vorliegen.<br />
Die Vorteile und Möglichkeiten<br />
der Kooperation erläutert Dr. med.<br />
Michael-Andor Marton, kommissarischer<br />
Ärztlicher Direktor <strong>des</strong><br />
kbo-Kinderzentums München, wie<br />
folgt: „Die Häufigkeit psychischer<br />
Probleme ist bei chronisch kranken<br />
Kindern etwa doppelt so hoch wie<br />
bei körperlich gesunden. Auch Entwicklungsstörungen<br />
von Sprache<br />
und Motorik, sowie <strong>des</strong> Lern- und<br />
Sozialverhaltens sind bei Kindern<br />
mit chronischen Krankheiten häufig<br />
zu beobachten. Ein erfahrenes,<br />
multiprofessionelles Team aus Ärzten,<br />
Psychologen und Therapeuten<br />
behandelt künftig solche mehrdimensionalen<br />
Störungsbilder unter<br />
einem Dach. So können wir gemeinsam<br />
die Versorgungsqualität<br />
für Kinder mit Entwicklungsstörungen<br />
im Kontext chronischer Erkrankungen<br />
verbessern.“<br />
Im Mittelpunkt der medizinischen<br />
und psychosozialen Betreuung der<br />
Kinder und ihrer Familien stehen<br />
die Verringerung von Komplikationen<br />
bei chronischen Erkrankungen,<br />
die Sicherstellung eines weitgehend<br />
selbstbestimmten Lebens sowie die<br />
Integration in die Gesellschaft und<br />
in ein nachhaltiges, altersentsprechen<strong>des</strong><br />
Umfeld.<br />
Silke Kasapis<br />
KurZ gEMEldEt<br />
KBo-KindErZEntrUM<br />
MünChEn gEWährt<br />
BliCK hintEr diE KUlissEn<br />
Das kbo-Kinderzentrum München<br />
lud am 15. Oktober 2011<br />
<strong>zum</strong> Tag der offenen Tür ein. Der<br />
Fokus lag in diesem Jahr auf der<br />
Präsentation der Schwerpunktbereiche<br />
im sozialpädiatrischen<br />
Zentrum. Im Mittelpunkt standen<br />
vor allem die Bereiche frühe<br />
Entwicklung und Kommunikation,<br />
Sprache und Hören und<br />
Sensomotorik.<br />
In Führungen und Fachvorträgen<br />
erhielten die interessierten<br />
Besucher die Möglichkeit, sich einen<br />
persönlichen Eindruck über<br />
die fachlichen Angebote <strong>des</strong><br />
Kinderzentrums zu machen. Die<br />
einzelnen Fachabteilungen präsentierten<br />
anschaulich ihre diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Fachangebote und ermöglichten<br />
den Besuchern einen lebendigen<br />
Einblick in die Arbeitsweise <strong>des</strong><br />
sozialpädiatrischen Zentrums und<br />
der Fachklinik für Sozialpädiatrie<br />
und Entwicklungsrehabilitation.<br />
Besonders berücksichtigt wurde<br />
auch die neu etablierte sozialpädiatrische<br />
Sprechstunde in der<br />
Kinderklinik Schwabing.<br />
Für Spaß und Unterhaltung<br />
sorgte eine Rollstuhl-Rallye.<br />
„Kaum jemand hat eine Vorstellung<br />
davon, wie schwierig es ist,<br />
einen Rollstuhl zu lenken. Uns<br />
ist es ein Anliegen, zu zeigen,<br />
was körperlich Behinderte in ihrem<br />
Alltag leisten“, so Martina<br />
Harmening, Leiterin der Physiotherapie<br />
im kbo-Kinderzentrum<br />
München. Eine Fülle von Möglichkeiten<br />
zur künstlerischen<br />
Betätigung für Kinder und Erwachsene<br />
bot die Malerin Hildegard<br />
Mühlich, die auch eine<br />
Ausstellung von Bildern behinderter<br />
Kinder präsentierte.<br />
Silke Kasapis<br />
gElUngEnEr<br />
MarKEnaUftritt aUf<br />
dEr taUfKirChEnEr<br />
gEWErBEsChaU<br />
„innoVa 2011“<br />
Am 10. und 11. September 2011<br />
fand in Taufkirchen die 7. Gewerbeschau<br />
„INNOVA 2011“ statt.<br />
An beiden Tagen konnten sich<br />
die 6.000 Besucher von 10 bis<br />
18 Uhr über das Waren- und<br />
Dienstleistungsangebot der 85<br />
Aussteller aus Taufkirchen und<br />
der näheren Umgebung informieren.<br />
Unsere Klinik präsentierte<br />
sich auf der Messe mit zwei<br />
Ständen, <strong>zum</strong> einen mit einem<br />
Stand für die Krankenpflegeschule<br />
und <strong>zum</strong> anderen mit einem<br />
Stand für den Pflegedienst.<br />
Die Stände wurden an beiden Tagen<br />
von Mitarbeitern <strong>des</strong> Hauses<br />
besetzt und waren durchwegs<br />
gut besucht. Auf diesem Wege<br />
möchte sich die Krankenhausleitung<br />
bei allen Mitarbeitern, die<br />
zur gelungenen Präsentation unseres<br />
Hauses beigetragen haben,<br />
ganz herzlich bedanken.<br />
www.kbo-dialog.de<br />
Angelika Hacker<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
Taufkirchen (Vils)
Seite 8 NACHGEFRAGT/KOMMENTAR November 2011 November 2011<br />
NACHGEFRAGT/KOMMENTAR Seite 9<br />
Zurück in den alltag –<br />
Was nun?<br />
Interview mit Stefanie Kordick, kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum<br />
Das kbo-Sozialpsychiatrische Zentrum<br />
(SPZ) plant gleich an zwei<br />
Standorten neue Angebote. Wie<br />
kam es dazu?<br />
stefanie Kordick: Durch die zunehmend<br />
engere Zusammenarbeit<br />
der kbo-Gesellschaften haben wir<br />
in Gesprächen mit Ärztlichen Direktoren,<br />
Chefärzten und Fachpersonal<br />
<strong>des</strong> kbo-Inn-Salzach-Klinikums<br />
und <strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-Klinikums<br />
Taufkirchen (Vils) erfahren, dass<br />
dort ein Bedarf an ambulant betreuten<br />
Anschlussmaßnahmen für<br />
bestimmte Patienten nach einem<br />
Klinikaufenthalt besteht. Dies betrifft<br />
vor allem den Bereich Wohnen,<br />
aber auch niederschwellige<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten sind<br />
in den Regionen nicht ausreichend<br />
vorhanden.<br />
Wir haben uns dann gemeinsam<br />
mit Vertretern der beiden <strong>Kliniken</strong><br />
überlegt, für welche Patienten bzw.<br />
Klienten der Bedarf am größten ist<br />
und welche Angebote sinnvoll sind.<br />
Dann haben wir uns an die konzeptionelle<br />
Arbeit gemacht. Die entsprechenden<br />
Verhandlungen mit<br />
unserem Leistungsträger, dem Be-<br />
‚kbo zu Besuch’ im kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg<br />
Auf dem Prüfstand stehen,<br />
durchleuchtet und beurteilt werden<br />
– ein Gefühl, das sich leicht<br />
einstellen kann, wenn der Besuch<br />
einer Kommission ansteht. In diesem<br />
Jahr hat sich ein kbo-Gremium<br />
konstituiert, <strong>des</strong>sen Mitglieder die<br />
unternehmenseigenen <strong>Kliniken</strong> für<br />
Psychiatrie, Psychotherapie und<br />
Psychosomatische Medizin ansteu-<br />
zirk <strong>Oberbayern</strong>, sind weitgehend<br />
erfolgreich abgeschlossen, sodass<br />
wir nun mit der Umsetzung beginnen<br />
können.<br />
Welche Angebote sind konkret geplant?<br />
sK: In unmittelbarer Nähe <strong>des</strong> kbo-<br />
Inn-Salzach-Klinikums Wasserburg<br />
am Inn werden wir eine ambulant<br />
betreute Übergangswohngemeinschaft<br />
für Menschen aufbauen, die<br />
nach einem Klinikaufenthalt noch<br />
nicht in einer eigenen Wohnung<br />
leben können, und die für eine<br />
begrenzte Zeit eine intensivere Unterstützung<br />
brauchen. Hier geht es<br />
auch darum, ganz gezielt Lebensperspektiven<br />
zu entwickeln und<br />
abzuklären, welche weiteren Hilfen<br />
notwendig sind.<br />
Am Standort Taufkirchen (Vils)<br />
planen wir zwei kleinere ambulant<br />
betreute Wohngemeinschaften.<br />
Ergänzend dazu bauen wir dort<br />
auch Betreutes Einzelwohnen auf,<br />
das heißt, die Klienten leben in ihrer<br />
eigenen Wohnung und werden<br />
von uns aufsuchend betreut. Im<br />
nächsten Jahr sollen einige weite-<br />
ern und für einen Nachmittag dort<br />
zu Gast sein dürfen. Bei den bisherigen<br />
Terminen waren eventuell bestehende<br />
Bedenken auf Seiten der<br />
Gastgeber schnell zerstreut, denn<br />
die Begegnungen sind offen und<br />
von fachlichem Interesse geprägt.<br />
„Ist das für Euch auch ein Problem?<br />
Wie geht Ihr damit um? Ist<br />
diese Lösung auch für uns anwend-<br />
Bisherige teilnehmer:<br />
kbo-isar-Amper-Klinikum<br />
München-Ost: Sybille Hornung-Knobel, Brigitta Wermuth,<br />
Dana Manns, Dr. Oliver Schwarz, Irmgard Greil, Anna Hochheim<br />
Taufkirchen (Vils): Dr. Dirk Bremer, Rudolf Dengler<br />
kbo-inn-salzach-Klinikum<br />
Wasserburg: Jutta Reichhart, Dr. Guido Distler, Dr. Mirijam Fric,<br />
Dr. Dirk Wolter, Dr. Barbara Henneberg, Josef Kirchbuchner,<br />
Dr. Niels-Christian Köstner, Prof. Dr. Gerd Laux<br />
Freilassing: Dr. Marcus Neumann, Maria Rolvering-Dijkstra,<br />
Dr. Josef Wolf<br />
kbo-Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
Agatharied: Irene Schmidmeier<br />
Garmisch-Partenkirchen: Dr. Josef Scherer, Dr. Peter Dobmeier,<br />
Hans-Jürgen Donabauer<br />
kbo-Vorstandsbereich Medizin und Qualitätssicherung<br />
Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach, Dr. Ralf-Gero Dirksen<br />
re WG-Plätze im Großraum Erding<br />
hinzukommen. All diese Angebote<br />
sind schwerpunktmäßig für Frauen<br />
im Anschluss an eine forensische<br />
Unterbringung konzipiert. Es können<br />
aber auch Patienten aus der<br />
Allgemeinpsychiatrie aufgenommen<br />
werden, die einen entsprechenden<br />
Unterstützungsbedarf<br />
haben.<br />
„Unser Schwerpunkt<br />
liegt immer auf der Hilfe<br />
zur Selbsthilfe bei der<br />
Bewältigung der für die<br />
Klienten oft schwierigen<br />
Alltagsaufgaben.“<br />
Im Bereich Arbeit und Beschäftigung<br />
planen wir an beiden<br />
Standorten Außenstellen unserer<br />
Tagesstrukturierenden Maßnahmen<br />
(TSM) in Haar mit jeweils<br />
zehn Plätzen. Das sind niederschwellige<br />
Angebote zur Beschäftigung<br />
und Tagesstruktur, die aber<br />
auch eine gezielte Förderung hin<br />
zu „anspruchsvolleren“ Beschäfti-<br />
kbo zu Besuch in …<br />
Wie aus einer lästigen Visite ein vielseitiger Austausch wird<br />
bar?“, so oder ähnlich entwickeln<br />
sich die Diskussionen auf gleicher<br />
Augenhöhe, bei denen Erfahrungen<br />
und Anregungen getauscht<br />
werden. „Ziel ist es, ein Klima <strong>des</strong><br />
‚Voneinander-Lernens’ zu fördern“,<br />
sagte die Initiatorin Dr. Margitta<br />
Borrmann-Hassenbach. Deshalb<br />
spreche man intern nicht mehr von<br />
einer Besuchskommission, sondern<br />
zutreffender von ‚kbo zu Besuch’,<br />
so der stellvertretende Vorstand<br />
weiter. Von dieser Arbeit könnten<br />
die einzelnen Klinikstandorte und<br />
der gesamte Unternehmensverbund<br />
gleichermaßen profitieren.<br />
Die „Tour de kbo“ startete unter<br />
dem diesjährigen Leitthema<br />
„Psychosomatik“ im kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
München-Ost. Im<br />
Mittelpunkt stand hierbei die psychosomatische<br />
Versorgung auf den<br />
Spezialstationen. Eine derartige institutionelle<br />
Differenzierung besteht<br />
in der kleineren kbo-Lech-Mangfall-Klinik<br />
Garmisch-Partenkirchen,<br />
dem zweiten Halt, nicht. Dennoch<br />
gibt es auch dort psychosomatische<br />
Spezialtherapien für die in<br />
ihrem Gesundungsprozess weiter<br />
vorangeschrittenen Patienten. Das<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum Freilassing,<br />
dritte Station in diesem Jahr,<br />
wurde am 22. September besucht.<br />
Auf vier Stationen gibt es dort<br />
80 Betten und eine Tagesklinik mit<br />
15 Therapieplätzen. Die Klinik stellt<br />
die wohnortnahe Versorgung für<br />
Patienten aus dem Berchtesgadener<br />
Land sicher.<br />
gungen auf dem zweiten oder sogar<br />
auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />
beinhalten.<br />
Wie kann man sich die Betreuung<br />
in den Wohngemeinschaften vorstellen?<br />
sK: Die Klienten leben dort zusammen<br />
wie in einer ganz normalen<br />
WG. Sie werden durch unser Fachpersonal<br />
aufsuchend betreut, und<br />
es finden sowohl Einzelgespräche<br />
als auch Gruppenaktivitäten statt.<br />
Unser Schwerpunkt liegt immer auf<br />
der Hilfe zur Selbsthilfe bei der Bewältigung<br />
der für die Klienten oft<br />
schwierigen Alltagsaufgaben. Das<br />
reicht vom Wäschewaschen über<br />
Ämterangelegenheiten bis hin zur<br />
Unterstützung bei sozialen Kontakten<br />
innerhalb und außerhalb der<br />
WG-Gruppe. Sehr wichtig ist für<br />
uns dabei eine gute Kooperation<br />
mit dem professionellen Netzwerk<br />
der einzelnen Klienten. Hier spielen<br />
natürlich auch die <strong>Kliniken</strong> mit<br />
ihren Psychiatrischen Institutsam-<br />
Gastgeber und Gäste diskutierten<br />
über verschiedene Themen, <strong>zum</strong><br />
Beispiel über Maßnahmen gegen<br />
den drohenden Ärztemangel bei<br />
kbo oder Vorteile der Telemedizin.<br />
Am Ende <strong>des</strong> informativen Austausches<br />
zogen alle Teilnehmer ein gemeinsames<br />
Fazit: Die kbo-Besuche<br />
sind eine sehr gute Gelegenheit<br />
<strong>zum</strong> Kennenlernen, <strong>zum</strong> Austausch<br />
und damit ein guter Ausgangspunkt<br />
für eine zukünftige engere<br />
Vernetzung der kbo-Standorte.<br />
Am 13. Oktober legte ‚kbo zu Besuch’<br />
einen Stopp im kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
Wasserburg am Inn<br />
ein. Gastgeber Professor Dr. Gerd<br />
Laux nahm in seinem Vortrag kein<br />
Blatt vor den Mund und schilderte<br />
kbodialog kbodialog<br />
Stefanie Kordick und Anna Fleischmann im Gespräch<br />
bulanzen (PIAs) als Zuweiser und<br />
Behandler eine wichtige Rolle.<br />
Wann ist mit der Eröffnung der Angebote<br />
zu rechnen?<br />
sK: Geplant ist November 2011.<br />
Kürzlich wurden die Stellen für das<br />
Fachpersonal im Bereich Wohnen<br />
ausgeschrieben. Nach Abschluss der<br />
Leistungs- und Entgeltvereinbarung<br />
für die TSM werden wir auch dafür<br />
Stellen ausschreiben. Parallel dazu<br />
suchen wir Betreuerbüros an beiden<br />
Standorten und Räumlichkeiten für<br />
die TSM-Außenstelle in Taufkirchen.<br />
Dann müssen natürlich viele weitere<br />
Dinge erledigt werden, <strong>zum</strong> Beispiel<br />
die Möblierung der WGs. Es liegt<br />
schon noch einige Arbeit vor uns,<br />
aber wir sind sehr optimistisch, noch<br />
in diesem Jahr die ersten Klienten<br />
aufnehmen zu können.<br />
Frau Kordick, vielen Dank für das<br />
Interview.<br />
Das Interview führte<br />
Anna Fleischmann<br />
neben den Errungenschaften auch<br />
die aktuellen Problemfelder.<br />
Dem Besuchsgremium gehören<br />
immer Vertreter von Medizin und<br />
Pflege aus den kbo-Standorten der<br />
Erwachsenenpsychiatrie sowie <strong>des</strong><br />
Vorstandsbereiches Medizin und<br />
Qualitätssicherung an. Die Besichtigung<br />
von Stationen und weiteren<br />
relevanten Einrichtungen ist fester<br />
Bestandteil eines jeden Besuchs.<br />
Letzter Termin in diesem Jahr ist<br />
der 17. November im kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
Taufkirchen (Vils). 2012<br />
wird die Reihe der Besuche, dann zu<br />
einem neuen Thema, fortgeführt.<br />
Dr. Ralf-Gero Dirksen<br />
kbo-Vorstandsbereich Medizin<br />
und Qualitätssicherung<br />
Reger Informationsaustausch im kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost<br />
Was ist elektronische Archivierung?<br />
nicolas stein: Darunter versteht<br />
man die dauerhafte und vor allem<br />
rechtssichere Speicherung von Daten,<br />
die bisher entweder nur in Papierform<br />
oder schon elektronisch<br />
vorgelegen haben.<br />
Wie wird elektronische Archivierung<br />
in den kbo-Häusern eingesetzt<br />
werden?<br />
nst: Im ersten Schritt planen wir<br />
die Einführung im Bereich der<br />
Patienten akte und im E-Mail-Verkehr.<br />
Dabei können behandelnde<br />
Ärzte und das Pflegepersonal<br />
künftig über den Stationsarbeitsplatz<br />
auf eine digitale Patientenakte<br />
zugreifen und auch ältere<br />
Fälle bequem auf dem Bildschirm<br />
betrachten. Über die E-Mail-Archivierung<br />
können wir sicherstellen,<br />
dass geschäftsrelevante Kommunikation,<br />
die gerade im Verwaltungsbereich<br />
vermehrt über E-Mails<br />
abgewickelt wird, gemäß rechtlichen<br />
Aufbewahrungsfristen vorgehalten<br />
wird. In weiteren Schritten<br />
ist denkbar, das Archivierungssystem<br />
auch in weiteren Bereichen<br />
<strong>zum</strong> Einsatz zu bringen, <strong>zum</strong> Beispiel<br />
bei der Aufbewahrung von<br />
Eingangsrechnungen.<br />
„Bis Ende 2013 soll<br />
die elektronische<br />
Archivierung dann in<br />
allen kbo-Einrichtungen<br />
eingeführt sein.“<br />
Wann und wo startet die elektronische<br />
Archivierung bei kbo?<br />
nst: Wir befinden uns gerade<br />
am Beginn <strong>des</strong> Projektes. Anfang<br />
September 2011 hat bereits eine<br />
Ist-Aufnahme der bestehenden<br />
Aktenstruktur in den betreffenden<br />
Elektronische archivierung<br />
kbo-Einrichtungen stattgefunden.<br />
Diese Daten dienen der Erarbeitung<br />
eines Soll-Konzeptes, auf <strong>des</strong>sen<br />
Grundlage 2012 eine öffentliche<br />
Ausschreibung erfolgen wird. Bis<br />
Ende 2013 soll die elektronische<br />
Archivierung dann in allen kbo-<br />
Einrichtungen eingeführt sein.<br />
Welche Vorteile hat elektronische<br />
Archivierung gegenüber anderen<br />
bisher angewendeten Archivierungsarten?<br />
nst: Das ist die essentielle Frage,<br />
die bereits in großer Runde<br />
mit Teilnehmern aus ärztlichem<br />
Dienst, Pflege und Verwaltung<br />
diskutiert wurde und die Klinikleitungen<br />
letztendlich zu diesem<br />
Projekt bewogen hat. Neben dem<br />
reinen Platzbedarf, der aufgrund<br />
der jährlich steigenden Anzahl von<br />
Papierakten immens ist, ergeben<br />
sich aus verschiedenen rechtlichen<br />
Vorgaben Aufbewahrungsfristen<br />
von bis zu 50 Jahren. Durch den<br />
physikalischen Aktentransport entstehen<br />
somit ein hoher Aufwand<br />
und auch ein gewisses Verlustrisiko.<br />
Durch die zunehmende Regionalisierung<br />
im Konzern ergibt sich<br />
ebenso eine geringere Verfügbarkeit<br />
der Akten an den einzelnen<br />
Außenstandorten oder gar doppelte<br />
Aktenführung.<br />
dialogForum<br />
Nicolas Stein im Interview<br />
Durch das Projekt versprechen wir<br />
uns daher sowohl die Schaffung<br />
von Platz und Mitarbeiterressourcen<br />
als auch eine Optimierung <strong>des</strong><br />
gesamten Archivierungsprozesses.<br />
Das bedeutet für die kbo-Einrichtungen<br />
in Zukunft: transparenter<br />
und schneller Zugriff auf Archivakten,<br />
hohe Verfügbarkeit notwendiger<br />
Informationen an Ort und<br />
Stelle, kein Verlustrisiko und optimierte<br />
Arbeitsabläufe. Um hierbei<br />
auch einem hohen Standard der<br />
Anwenderfreundlichkeit gerecht zu<br />
werden, wurden in der Projektgruppe<br />
Vertreter aus allen Berufsgruppen<br />
<strong>des</strong> Konzerns berücksichtigt.<br />
Sie werden innerhalb <strong>des</strong> Projektes<br />
unter anderem sicherstellen, dass<br />
die Archivierungslösung unseren<br />
Ansprüchen der Benutzungsergonomie<br />
gerecht wird und sich auch<br />
nahtlos in unsere bestehenden Systeme<br />
integriert.<br />
„Ich sehe die elektronische<br />
Archivierung<br />
für uns als Vorreiter für<br />
weitere Themen.“<br />
Welche Chancen hat das System<br />
der elektronischen Archivierung bei<br />
kbo?<br />
nst: Ich schätze die Chancen eines<br />
solchen Systems als sehr groß<br />
ein. EDV-gestützte Prozesse halten<br />
vermehrt Einzug in den Klinikalltag.<br />
Aufgrund der verstärkten<br />
Wettbewerbssituation auf dem Gesundheitsmarkt<br />
kann der gesamte<br />
Konzern von schlankeren und verbesserten<br />
Prozessen nur profitieren.<br />
Ich sehe die elektronische Archivierung<br />
für uns als Vorreiter für weitere<br />
Themen. Denkbar wäre mittelfristig,<br />
darauf aufbauend die komplett elektronische<br />
Patientenakte bis hin zur<br />
mobilen Visite mit Tablet-PCs. Hier<br />
Das kbo-dialog-forum gibt es seit Januar 2011. Hier erfahren Sie Aktuelles zur Marke kbo,<br />
zur Personalentwicklung und zu spannenden Entwicklungen innerhalb kbo wie <strong>zum</strong> Beispiel<br />
das kbo-Leitbild, unsere Veranstaltung Dialog vor Ort und vieles mehr. Das Dialog-Forum wird<br />
stets aktualisiert. So erfahren Sie zeitnah alle Neuigkeiten aktuell und übersichtlich. Mitarbeiter<br />
können direkt unter www.kbo-dialog.de die Zugangsdaten anfordern.<br />
Schauen Sie doch mal rein –<br />
es lohnt sich!<br />
P.S. Unsere Mitarbeiterzeitung gibt es auch im kbo-dialog-forum.<br />
Zusätzliche Texte und Bilder finden Sie zu den gekennzeichneten Artikeln!<br />
Achten Sie auf dieses Zeichen: www.kbo-dialog.de<br />
können wir von den Erfahrungen<br />
anderer Krankenhäuser profitieren,<br />
die solche Systeme gerade erproben.<br />
Welche Risiken birgt das System?<br />
nst: Keine Frage, die Zen tralisierung<br />
von Daten an einem Ort bringt<br />
immer einen besonderen Schutzbedarf<br />
mit sich. Natürlich wollen<br />
wir verhindern, dass Daten durch<br />
Systemausfälle oder Angriffe von<br />
außen gestohlen oder kompromittiert<br />
(= manipuliert) werden. Daher<br />
spielt die Sicherheit bei diesem Projekt<br />
eine wesentliche Rolle.<br />
Welche Maßnahmen <strong>zum</strong> Schutz<br />
gegen solche Risiken gibt es?<br />
nst: Zur Gewährleistung einer hohen<br />
Verfügbarkeit und Sicherheit<br />
der Daten wurde das zentrale Rechenzentrum<br />
im kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikum München-Ost in den<br />
letzten Jahren stark aufgerüstet.<br />
Zudem fand im letzten Jahr eine<br />
IT-Sicherheitsanalyse statt, bei der<br />
die Systeme in einem so genannten<br />
„Penetrationstest“ auf Angriffe<br />
von innerhalb und außerhalb getestet<br />
wurden. Die Ergebnisse dieser<br />
Sicherheitsanalyse wurden von<br />
der IT-Abteilung verarbeitet und<br />
umgesetzt. Da Sicherheit in der<br />
IT aber ein fortwährender Prozess<br />
ist, arbeite ich in meiner Position<br />
als IT-Revisor zudem eng mit den<br />
Verantwortlichen der IT-Abteilung<br />
zusammen, damit wir ein konstant<br />
hohes Sicherheitsniveau für den gesamten<br />
Konzern gewährleisten.<br />
Wie kann die ständige Verfügbarkeit<br />
der elektronischen Archivierung<br />
gewährleistet werden?<br />
nst: Eine genaue Beschreibung<br />
der Lösung kann man an dieser<br />
Stelle noch nicht abgeben, da das<br />
Gesamtkonzept gerade erst in der<br />
Entstehung ist. Allerdings sehe<br />
leserbriefe<br />
Nicolas Stein<br />
Nicolas Stein ist seit 2011 in<br />
der Internen Revision <strong>des</strong> kbo-<br />
Kommunalunternehmens als<br />
IT-Revisor tätig. Nach seiner Ausbildung<br />
<strong>zum</strong> IT-Systemkaufmann<br />
und Fortbildung <strong>zum</strong> „geprüften<br />
IT-Projektleiter“ war er als<br />
Vertriebs- und Projektleiter im<br />
Vertrieb eines mittelständischen<br />
Unternehmens für IT-Infrastrukturlösungen<br />
tätig. In seiner Tätigkeit<br />
als IT-Revisor führt Nicolas<br />
Stein Revisionsprüfungen durch<br />
und entwickelt Umsetzungsvorschläge.<br />
Des Weiteren berät er<br />
die kbo-Einrichtungen hinsichtlich<br />
Datenschutz und IT-Sicherheit<br />
und begleitet IT-Projekte,<br />
<strong>zum</strong> Beispiel die elektronische<br />
Archivierung.<br />
ich die aktuellen IT-Projekte, wie<br />
den „Speed-Desktop“ oder die<br />
Aufrüstung der Netzleitungen, als<br />
sehr gute Grundlage für die elektronische<br />
Archivierung. Aufbauend<br />
auf dieser Infrastruktur lässt sich<br />
die elektronische Archivierung leistungsfähig<br />
und ausfallsicher betreiben.<br />
Herr Stein, vielen Dank für das Interview.<br />
Das Interview führte<br />
Anna Fleischmann<br />
Was ist gut?<br />
Und was ging schief?<br />
Dafür gibt’s den Leserbrief!<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
gefällt Ihnen der ?<br />
Haben Sie Anregungen oder Kritik zur neuen Mitarbeiterzeitung?<br />
Möchten Sie gerne selbst über ein bestimmtes Thema<br />
berichten oder einen der aktuellen Artikel kommentieren?<br />
dann schreiben sie uns bitte an kontakt@kbo-ku.de.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Feedback, das Sie in den kommenden<br />
Ausgaben <strong>des</strong> immer in der Rubrik<br />
„Nachgefragt“ finden werden.
Seite 10 NAH DRAN kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />
NAH DRAN<br />
Seite 11<br />
dialog vor Ort<br />
Wir freuen uns auf einen regelmäßigen Austausch mit ihnen.<br />
Einfach Meisterlich<br />
Zufriedene Preisträgerinnen: (von links nach rechts) Amelie Kutschker,<br />
(3. Platz); Johanna Furtner (1. Platz); Sylvia Buckreus (2. Platz)<br />
Bereits seit mehreren Jahren bieten<br />
das kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
(ISK) und die KBO Service GmbH<br />
Praktikumsplätze für Hauswirtschaftliche<br />
Betriebsleiter an. Ein<br />
besonderer Erfolg ist nun in diesem<br />
Jahr zu verzeichnen. Nachdem<br />
bereits im vorletzten Jahr Beate<br />
Neubauer (ISK) die Ausbildung mit<br />
sehr gutem Erfolg abgeschlossen<br />
und dafür sogar den Meisterpreis<br />
der Bayerischen Staatsregierung erhalten<br />
hatte, gelang dies heuer sowohl<br />
Johanna Furtner (Praktikantin<br />
im ISK) als auch Amelie Kutschker<br />
(Praktikantin bei der kbo-Service).<br />
Die Ausbildung <strong>zum</strong> Hauswirtschaftlichen<br />
Betriebsleiter setzt zunächst<br />
eine Ausbildung in einem<br />
hauswirtschaftlichen oder ähnlichen<br />
Beruf, wie Hauswirtschafter,<br />
Konditor oder Koch voraus. Anschließend<br />
folgt ein zweijähriges<br />
Studium an der Fachakademie für<br />
Hauswirtschaft und schließlich ein<br />
einjähriges Praktikum in einer hauswirtschaftlichen<br />
Leitungsposition.<br />
Nachdem in den ersten beiden<br />
Ausbildungsjahren in erster Linie<br />
das theoretische Wissen in Fächern<br />
wie Projektmanagement, Betriebswirtschaft,<br />
Personalmanagement,<br />
Hygiene usw. vermittelt und <strong>zum</strong><br />
Abschluss geprüft wird, steht im<br />
letzten Ausbildungsjahr die praktische<br />
Anwendung der Leitungsfähigkeiten<br />
im Vordergrund. Um<br />
die Berufsbezeichnung Hauswirtschaftlicher<br />
Betriebsleiter zu erlangen,<br />
muss am Ende der dreijährigen<br />
Ausbildung noch eine praktische<br />
Prüfung mit Projektmanagement<br />
abgelegt werden.<br />
Wir freuen uns, zu der erfolgreichen<br />
Ausbildung einiger junger<br />
Frauen und Männer einen Beitrag<br />
geleistet zu haben und wünschen<br />
allen unseren zukünftigen Praktikanten<br />
viel Erfolg.<br />
Christina Kuchenbaur, kbo-Service<br />
Im Zuge unseres neuen Selbstverständnisses „Zuverlässig an Ihrer Seite“ ist eine<br />
neue Veranstaltungsreihe dialog vor Ort entstanden.<br />
Was bedeutet das für uns?<br />
Alle Mitarbeiter sollen die Möglichkeit erhalten, ihr persönliches Anliegen direkt<br />
mit dem Vorstand zu diskutieren.<br />
Aber wie soll das bei über 5.000 Mitarbeitern gelingen?<br />
Senden Sie einfach eine E-Mail mit Ihrer Frage bzw. Ihrem Anliegen an folgende<br />
Adresse: kontakt@kbo-ku.de.<br />
Die eingehenden Fragestellungen werden gesammelt und gebündelt. Martin Spuckti wird in regelmäßigen<br />
Abständen die verschiedenen kbo-Standorte besuchen und interessierten Mitarbeitern Rede und<br />
Antwort stehen. Die Themen der dreistündigen Gesprächsrunden bestimmen Sie ganz alleine! Jeder<br />
kbo-Mitarbeiter ist herzlich eingeladen mit<strong>zum</strong>achen. Pro Termin kann eine Gruppe von bis zu 20 Mitarbeitern<br />
mit Martin Spuckti sprechen. Der Standort der Veranstaltung richtet sich nach der Herkunft<br />
der Interessenten bzw. der meisten Fragen.<br />
Machen sie mit! Wir freuen uns über Ihre Themen für die nächste Veranstaltung.<br />
Aktuelle Infos über Ort und Zeitpunkt zur Veranstaltung Dialog vor Ort finden Sie in unserem kbo-Dialog-<br />
Forum unter www.kbo-dialog.de<br />
Krankenpflegeexamen<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
15 schüler sind heuer nach<br />
dreijähriger Ausbildung <strong>zum</strong> examen<br />
in der gesundheits- und<br />
Krankenpflege angetreten und<br />
haben am 16. september 2011<br />
den letzten teil der staatlichen<br />
examensprüfung abgelegt. Alle<br />
dürfen somit nach Ablauf <strong>des</strong><br />
Monats offiziell die Berufsbezeichnung<br />
„gesundheits- und<br />
Krankenpfleger“ tragen.<br />
Die Prüfungsergebnisse waren<br />
heuer besonders erfreulich. So hat<br />
eine Kandidatin die Ausbildung sogar<br />
mit der Examensbestnote 1,0<br />
und einem herausragenden 3-Jahres-Durchschnitt<br />
von 1,06 abgeschlossen.<br />
Drei Absolventen haben im Abschlusszeugnis<br />
einen Durchschnitt<br />
unter 1,5 erreicht und somit Aussicht<br />
auf eine besondere Ehrung in<br />
Form <strong>des</strong> sogenannten Staatspreises.<br />
Am meisten haben wir uns jedoch<br />
darüber gefreut, dass alle mit<br />
gutem Ergebnis bestanden haben.<br />
So gab es in keinem der Prüfungsteile<br />
die Note 4.<br />
Mit den diesjährigen Absolventen<br />
sind aus unserer Krankenpflegeschule<br />
in Taufkirchen (Vils) nun<br />
schon 341 frisch gebackene Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger ins<br />
Berufsleben entlassen worden.<br />
Wie schon seit Gründung der<br />
Schule Tradition, bleibt ein hoher<br />
Anteil der Schulabgänger an unserer<br />
Klinik. Heuer sind es neun Absolventen,<br />
die die Teams der verschiedenen<br />
Stationen verstärken werden.<br />
Um die Ausbildung so erfolgreich<br />
zu durchlaufen, sind aber nicht nur<br />
Schüler notwendig, die ein großes<br />
Maß an Leistungsbereitschaft, Motivation,<br />
Zielstrebigkeit, sozialem<br />
Engagement, und genügend Standfestigkeit<br />
mitbringen, sondern auch<br />
eine ganze Reihe von Menschen,<br />
die diese anspruchsvolle Ausbildung<br />
unterstützen.<br />
So möchte ich der Leitung unseres<br />
Hauses, den Leitungen unserer<br />
Kooperationspartner, den Praxisanleitern,<br />
Stationsleitungen, Lehrkräften,<br />
Eltern und allen, die sich<br />
für unsere Schüler engagiert haben,<br />
meinen besonderen Dank für ihre<br />
unermüdliche Unterstützung aussprechen.<br />
Bedanken möchte ich mich auch<br />
bei meinen Kollegen für die gute<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
im vergangenen Schuljahr.<br />
Günter Feichtbauer<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
Taufkirchen (Vils)<br />
Weniger fahren, mehr sparen!<br />
Dies ist eines der Motive, warum<br />
kbo in „High tech“ investiert.<br />
Mit ihrem Beschluss hat<br />
die Management-Konferenz im<br />
Juni den Weg freigemacht für<br />
ein Zukunftsprojekt, das in drei<br />
stufen ab 2012 realisiert wird.<br />
„Die Investition in das<br />
Videokonferenzsystem<br />
rechnet sich und macht<br />
uns in vielerlei Hinsicht<br />
wettbewerbsfähig.“<br />
Martin Spuckti<br />
Im ersten Schritt sollen die Hauptstandorte<br />
für die effiziente Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung von Ärzten<br />
und Pflegekräften sowie für Konferenzen<br />
von Management und Arbeitskreisen<br />
vernetzt werden. Im<br />
Folgeschritt kommen „Außenstellen“<br />
wie Institutsambulanzen und<br />
bereits geplante, aber noch nicht<br />
so nah, als wär´ man da<br />
kbo startet 2012 mit Videokonferenzsystem<br />
realisierte kbo-Standorte hinzu. Zunehmende<br />
Relevanz bekäme das<br />
System auch für Telekonsile in der<br />
psychiatrischen Versorgung von<br />
Patienten in strukturschwachen<br />
Räumen.<br />
Der Entscheidung war eine Machbarkeitsstudie<br />
vorausgegangen. Die<br />
Zahlen der jährlich abgehaltenen<br />
Bildungsveranstaltungen, der Teilnehmer<br />
und ihre Standortzugehörigkeit<br />
wurden dafür durch die<br />
Ärztlichen und Pflegedirektoren<br />
erhoben. In das Konzept flossen<br />
zusätzlich deren Wünsche an die<br />
Leistungsfähigkeit <strong>des</strong> kbo-Videokonferenzsystems,<br />
die räumlichen<br />
Bedingungen, technische Aspekte,<br />
ein Kalkulationsangebot und eine<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ein.<br />
Nach Angaben von Vorprojekt-Leiter<br />
Dr. Ralf-Gero Dirksen sind mehr<br />
als 300 Führungskräfte aus Administration,<br />
Medizin und Pflege* je nach<br />
Hierarchiestufe in unterschiedlichem<br />
Umfang, aber regelmäßig für kbo<br />
auf den Straßen <strong>Oberbayern</strong>s und<br />
teilweise darüber hinaus unterwegs.<br />
„Diese Zeit kann besser für andere<br />
wichtige Führungs- und Managementaufgaben<br />
genutzt werden“,<br />
so Dirksen weiter. Hinzu kämen in<br />
beträchtlichem Ausmaß die Reisen<br />
in Sachen Fort- und Weiterbildung.<br />
In Zukunft könnte auch ein externer<br />
Dozent zugeschaltet werden, und<br />
die Teilnehmer verbleiben an Ort<br />
und Stelle. „Das ist nicht nur für die<br />
Finanzen gut, sondern auch für die<br />
Umwelt.“<br />
Vermutlich noch ertragreicher<br />
als das nachgewiesene Einsparpotenzial<br />
sei aber die strategische<br />
Bedeutung <strong>des</strong> Projektes, die sich<br />
nicht unmittelbar in Euro und Cent<br />
darstellen ließe: Schnellere Entscheidungen,<br />
kreative Freiräume,<br />
effektive Bereitstellung von Wissen<br />
und Information, Berücksichtigung<br />
und gleichzeitig Ansatz <strong>zum</strong> Abbau<br />
<strong>des</strong> Fachkräftemangels, höhere Mitarbeiterzufriedenheit,<br />
geringerer<br />
Krankenstand. Durch die „visuelle<br />
Nähe“ würden die kbo-Standorte<br />
Dr. Ralf-Gero Dirksen, Martin Spuckti, Dr. Michael Raus (von links nach rechts) – vor einem VKS-Bildschirm, auf dem Prof. Dr. Gerd Laux zugeschaltet ist.<br />
Am 28. und 29. september<br />
fand die Open-space-Veranstaltung<br />
2011 in der Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege &<br />
Krankenpflegehilfe im kbo-innsalzach-Klinikum<br />
Wasserburg<br />
statt. rund 250 schüler der umliegenden<br />
schulen informierten<br />
sich an den beiden tagen umfassend<br />
über die Ausbildungsberufe<br />
<strong>des</strong> gesundheits- und<br />
Krankenpflegers und <strong>des</strong> Pflegefachhelfers.<br />
Die Schüler <strong>des</strong> zweiten Ausbildungsjahres<br />
der Berufsfachschule<br />
organisierten die Veranstaltung<br />
„schüler informieren schüler“<br />
im kbo-inn-salzach-Klinikum<br />
im Rahmen eines Schulprojektes<br />
selbstständig.<br />
Eine umfangreiche agenda<br />
Nach einer allgemeinen Begrüßung<br />
mit Vorführung eines kurzen<br />
Films konnten sich die Schüler in<br />
vier Gruppen über die theoretische<br />
und praktische Ausbildung im kbo-<br />
Inn-Salzach-Klinikum informieren.<br />
In diesem Rahmen wurden allgemeine<br />
Fragen <strong>zum</strong> Thema Ausbildung<br />
beantwortet. In einigen<br />
praktischen Übungen konnten die<br />
Schüler die Arbeit der Pflegeberufe<br />
am Patienten erfahren. An Informationsständen<br />
gaben die Berufsschü-<br />
ler die Erfahrungen während ihrer<br />
Ausbildung weiter und beantworteten<br />
die Fragen der Besucher.<br />
Mit Hilfe einer sensorischen Spürinformation<br />
<strong>zum</strong> Krankheitserleben<br />
wurde den Teilnehmern das Krankheitsbild<br />
der „Affektiven Psychose“<br />
näher gebracht. Am Ende der<br />
Veranstaltung fand noch die Preisverleihung<br />
zu einem Quiz statt, an<br />
dem die Schüler teilnehmen konnten.<br />
Die Schulleitung Elisabeth<br />
Huber, die Lehrkräfte und die Schüler<br />
der Kurse 71 und 72 freuten sich<br />
über das große Interesse.<br />
Monika Holzner<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
auch gesellschaftsübergreifend<br />
näher zusammenrücken – „atmosphärisch<br />
und in gemeinsamen Projekten“,<br />
zeigte sich Dirksen zudem<br />
überzeugt.<br />
„Das ist ein sehr<br />
schönes Projekt.“<br />
Für den weiteren erfolgreichen<br />
Verlauf sei jetzt das Know-how der<br />
IT-Experten gefragt. „Das ist ein sehr<br />
schönes Projekt“, äußerte sich IT-<br />
Leiter Dr. Michael Raus. Neben technischen<br />
Detailabklärungen ständen<br />
nun die europaweite Ausschreibung<br />
und schließlich die Beauftragung eines<br />
Systempartners für die Realisierung<br />
<strong>des</strong> Projektes an.<br />
Dr. Margitta<br />
Borrmann-Hassenbach<br />
kbo-Vorstandsbereich Medizin<br />
und Qualitätssicherung<br />
* Quelle: Datenerhebung<br />
Teilprojekt 3: Führungskräfteentwicklung<br />
und -kultur,<br />
kbo-Personalentwicklung<br />
Viktor<br />
Zemp<br />
Neuer Abteilungsleiter<br />
Einkauf und<br />
Logistik <strong>des</strong><br />
kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikums<br />
Viktor Zemp hat am 01. April<br />
2011 seine neue Stelle als Abteilungsleiter<br />
Einkauf und Logistik<br />
<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-Klinikums<br />
angetreten. Der gebürtige<br />
Schweizer arbeitet seit mehr<br />
als neun Jahren in Deutschland<br />
und konnte bei verschiedenen<br />
Arbeitgebern im Gesundheitswesen<br />
große Erfahrungen sammeln.<br />
Bei der Münchenstift<br />
GmbH baute er während drei<br />
Jahren den Zentral-Einkauf Lebensmittel<br />
auf und war unter<br />
anderem zuständig für den zentralen<br />
Speiseplan sowie die gelungene<br />
Zertifizierung im Bereich<br />
Küchenmanagement. Anschließend<br />
wechselte Zemp zur P.E.G.<br />
Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft<br />
eG in München und<br />
entwickelte ein standardisiertes<br />
Einkaufskonzept, welches bei<br />
der Beschaffung von <strong>zum</strong> Beispiel<br />
medizinischem Sachbedarf,<br />
Lebensmittel usw. erhebliche<br />
Einsparungen bei den Sachkosten<br />
generiert. Mehr als 130 Einrichtungen<br />
im Senioren- und<br />
Pflegebereich in Deutschland<br />
übernahmen dieses Konzept.<br />
„Ich freue mich auf die<br />
neue Aufgabe im kbo-<br />
Isar-Amper-Klinikum<br />
und auf meine<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter.“<br />
Viktor Zemp tritt die Nachfolge<br />
von Dr. Hans-Dieter Schweiger<br />
an, der im Mai 2011 in den wohlverdienten<br />
Ruhestand ging. „Ich<br />
freue mich auf die neue Aufgabe<br />
im kbo-Isar-Amper-Klinikum und<br />
auf meine Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter“.<br />
Derzeit arbeitet sich Viktor<br />
Zemp in die bestehenden Verträge<br />
und die Lieferantenstruktur<br />
<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-Klinikums<br />
ein, unter tatkräftiger Unterstützung<br />
von Dr. Schweiger, der seit<br />
mehr als 34 Jahren im Haus tätig<br />
ist, sowie von Franz Huber,<br />
Teamleiter Einkauf. „Für mich<br />
sind Kundenorientierung und<br />
Dienstleistungsgedanke wichtige<br />
Eckpunkte der Arbeit“, so Zemp.
Seite 12 NAH DRAN kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />
NAH DRAN<br />
Seite 13<br />
Volker<br />
lemsch<br />
Neuer Leiter<br />
der Apotheke<br />
Seit dem 01. Juli hat die Apotheke<br />
am kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
einen neuen Leiter: Volker<br />
Lemsch. Der gebürtige Westfale<br />
war zuvor in der Apotheke im<br />
St. Josefskrankenhaus in Freiburg<br />
tätig, wo er nach seiner Weiterbildung<br />
<strong>zum</strong> Fachapotheker für<br />
klinische und onkologische Pharmazie<br />
die Herstellung der Zytostatika<br />
leitete. Zusätzlich war er<br />
dort für das Abrechungswesen<br />
und sämtliche Bereiche in der<br />
klinischen Pharmazie zuständig.<br />
Nach seinem Studium in Berlin<br />
arbeitete er zunächst an der<br />
Charité in Berlin, später dann im<br />
Marienhospital in Stuttgart.<br />
Nach 12 Jahren in der Apotheke<br />
in Freiburg sucht er nun<br />
eine neue Herausforderung in<br />
unserem kbo-Klinikum. Die, so<br />
sagt Volker Lemsch, hat er hier<br />
auf alle Fälle gefunden: „Die Leitung<br />
der Apotheke fordert eine<br />
komplett andere Sichtweise, die<br />
Klinik ist ganz anders strukturiert<br />
und auch die Patienten und<br />
Krankheitsbilder stellen hohe Anforderungen<br />
an meine Arbeit.“<br />
Seine Frau und die beiden Kinder<br />
sind zur Zeit noch in Freiburg,<br />
werden aber bald nachkommen.<br />
kbo – Wir wachsen zusammen<br />
Einen sichtbaren Schritt der Einführung<br />
unserer neuen Marke<br />
kbo stellte zur großen Freude aller<br />
Mitarbeiter der kbo-Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
Agatharied, Garmisch-<br />
Partenkirchen, Landsberg am Lech<br />
und Peißenberg Ende Juli die Verteilung<br />
der kbo-Taschen dar.<br />
Auf Wunsch <strong>des</strong> Geschäftsführers<br />
Gerald Niedermeier wurden<br />
die Taschen – jeweils gefüllt mit<br />
Block, Kugelschreiber, kbo-Flyer<br />
und Erstausgabe der Mitarbeiterzeitung<br />
– jedem Angestellten<br />
persönlich überreicht. So wurde in<br />
den einzelnen <strong>Kliniken</strong> dieser Termin<br />
gleichzeitig <strong>zum</strong> Dialog unter<br />
Kollegen genutzt, um sich mit dem<br />
Thema „Neue Marke – Was steckt<br />
eigentlich dahinter?“ auseinanderzusetzen.<br />
Die Resonanz war allgemein positiv,<br />
besonders zur kbo-Tasche.<br />
Es wurde eine rege Auseinandersetzung<br />
mit der neuen Markenbildung<br />
sichtbar. Den meisten<br />
Mitarbeitern fiel es merklich<br />
leichter, das neue “Wir-wachsenzusammen-Gefühl“<br />
anzunehmen<br />
und sich diesem Thema zu öffnen.<br />
Dies geht wohl auch darauf<br />
zurück, dass das neue Logo ein<br />
hohes Maß an Innovation und frischen<br />
Wind mit sich bringt.<br />
“Gemeinschaft leben“ auch innerhalb<br />
von kbo – Nähe, Sicherheit<br />
und Vielfalt – für uns ein gelungenes<br />
Mitarbeitergeschenk!<br />
Brigitte Hebel<br />
kbo-Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong><br />
Unterwegs im kbo-Kinderzentrum<br />
war Geschäftsführerin<br />
Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach,<br />
um die kbo-Taschen an<br />
die Mitarbeiter zu übergeben.<br />
Die Verteilung der kbo-Tasche mit Inhalt an den kbo-Lech-Mangfall-<strong>Kliniken</strong> stieß auf durchwegs positive Resonanz.<br />
An den Standorten <strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-Klinikums in München-Ost und Taufkirchen (Vils) sorgte ein Infostand für die<br />
Mitarbeiter für zusätzliche Aufmerksamkeit.<br />
iPA® – international Press Agency, inc.<br />
Auf Einladung von Karin Seehofer, Frau <strong>des</strong> Bayerischen Ministerpräsidenten, durften auch Kinder aus der<br />
Tagesklinik <strong>des</strong> kbo-Heckscher-Klinikums über die Münchner Wiesn bummeln und Fahrgeschäfte nach<br />
Wunsch ausprobieren. Vielen Dank an die Sponsoren: die Münchner Schausteller.<br />
gelungenes<br />
Ehemaligentreffen<br />
am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost<br />
Auch in diesem Jahr trafen sich<br />
mehr als 250 ehemalige Mitarbeiter<br />
im kbo-Klinikum München-Ost<br />
Traditionell lädt die Klinikleitung die<br />
Ehemaligen zu einem Gottesdienst<br />
sowie zu einem ungezwungenen<br />
Beisammensein ein. „Es ist uns wichtig,<br />
die verdienten Mitarbeiter einmal<br />
jährlich ins Klinikum einzuladen. Viele<br />
sind dem Haus auch heute noch<br />
eng verbunden und freuen sich, ihre<br />
Ex-Kollegen zu treffen und sich auszutauschen“,<br />
betont Pflegedirektor<br />
Josef Kolbeck. Kolbeck informierte<br />
über die wichtigsten Veränderungen<br />
im Klinikum während der vergangenen<br />
zwölf Monate, bevor sich die<br />
Ehemaligen in Gespräche vertieften.<br />
www.kbo-dialog.de<br />
Henner Lüttecke<br />
© n-Media-images/fotolia.com<br />
Mitarbeiter geehrt – zufriedene Chefs!<br />
Am 21. september 2011<br />
gaben sich Josef Mederer,<br />
<strong>Bezirks</strong>tagspräsident und Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> Verwaltungsrates,<br />
und Dr. Margitta Borrmann-<br />
Hassenbach, stellvertretender<br />
Vorstand der kbo-<strong>Kliniken</strong>, die<br />
ehre und würdigten in einer<br />
feierstunde zwei Mitarbeiter<br />
<strong>des</strong> Pflegedienstes unserer kbo-<br />
Klinik.<br />
Im nunmehr <strong>zum</strong> fünften Mal<br />
ausgetragenen Wettbewerb um<br />
die besten psychiatrischen Pflegekonzepte<br />
in den bayerischen <strong>Kliniken</strong><br />
und Abteilungen für Psychiatrie<br />
belegte Georg Schneider, Stationspfleger<br />
der Station A3, mit seinem<br />
Thema „Implementierung der Märchentherapie<br />
als pflegetherapeutisches<br />
Gruppenangebot auf einer<br />
psychotherapeutischen Station“<br />
den ersten Platz. Georg Schneider<br />
Der gemeinsame Betriebsrat<br />
hat mit dem Arbeitgeber<br />
über eine Vereinbarung <strong>zum</strong><br />
tendenzschutz und zur gründung<br />
und unterhaltung eines<br />
Ausschusses für wirtschaftliche<br />
Angelegenheiten verhandelt.<br />
Mit der Gründung <strong>des</strong> kbo-<br />
Kommunalunternehmens als<br />
Dachorganisation und der<br />
Rechtsformänderung der <strong>Kliniken</strong><br />
in GmbHs unterlag die<br />
Personalvertretung dem Betriebsverfassungsgesetz<br />
(BetrVG). Da<br />
das Kommunalunternehmen für<br />
sich und vor allem für seine Gesellschaften<br />
einen Tendenzschutz beanspruchte,<br />
führte dies allerdings<br />
dazu, dass bestimmte Rechte aus<br />
dem BetrVG für den Betriebsrat<br />
nicht mehr galten. Der Gemeinsame<br />
Betriebsrat (GemBR) bestreitet,<br />
dass kbo und seine Unternehmen<br />
tendenzfähige Unternehmen bzw.<br />
Betriebe sind. Durch die Verein-<br />
Feierstunde im kbo-Isar-Amper-Klinikum Taufkirchen (Vils)<br />
wird damit als Lan<strong>des</strong>preisträger<br />
die bayerische psychiatrische Pflege<br />
beim Bun<strong>des</strong>wettbewerb im<br />
nächsten Jahr vertreten. Wir drücken<br />
jetzt schon die Daumen für ein<br />
gutes Ergebnis.<br />
Zur Freude der Vorgesetzten der<br />
Klinik gelang es Peter Lang, Fachkrankenpfleger<br />
für Psychiatrie<br />
in der Station F4, auch noch den<br />
zweiten Platz zu belegen. Seine Arbeit<br />
„Lauftherapie in der Forensik“<br />
wurde ebenfalls entsprechend gewürdigt.<br />
Prof. Dr. Matthias Dose zeigte sich<br />
über das Ergebnis ebenfalls hocherfreut<br />
und beglückwünschte die<br />
beiden Preisträger.<br />
Bei einem gemeinsamen Mittagessen<br />
fand die Veranstaltung einen<br />
runden Abschluss.<br />
Hermann Schmid<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
Taufkirchen (Vils)<br />
Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach, Dr. Dirk Bremer, Peter Lang, Prof. Dr. Matthias Dose, Georg Schneider, Hermann<br />
Schmid, <strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer, Rudolf Dengler (von links nach rechts)<br />
der gemeinsame Betriebsrat<br />
informiert<br />
barung erhalten beide<br />
Seiten ihre Rechtsauffassung<br />
bis zu<br />
einer eventuellen<br />
rechtlichen Klärung<br />
aufrecht<br />
und vereinbaren<br />
Regeln, die trotz<br />
<strong>des</strong> durch kbo<br />
grundsätzlich beanspruchtenTendenzschutzes<br />
umgesetzt werden.<br />
Dies betrifft:<br />
• die Festlegung<br />
der Tendenzträger,<br />
• die Vereinbarung über die Einrichtung<br />
und Unterhaltung eines<br />
Ausschusses für wirtschaftliche<br />
Angelegenheiten auf Grundlage<br />
der §§ 106 und 107 BetrVG,<br />
• die Vereinbarung über die Durchführung<br />
<strong>des</strong> Interessensausgleiches<br />
im Sinne <strong>des</strong> § 111f BetrVG.<br />
Einen Interessensausgleich konnten<br />
wir <strong>zum</strong> Beispiel schon bei der<br />
Zusammenführung der Mitarbeiter<br />
der IT der <strong>Kliniken</strong> an das kbo-Isar-<br />
Amper-Klinikum München-Ost abschließen.<br />
Die Tendenzträger sind<br />
wie folgt festgelegt worden:<br />
• Vorstand kbo,<br />
• die Geschäftsführer<br />
der kbo-Unternehmen,<br />
• Ärztliche Direktoren,<br />
• Pflegedirektoren,<br />
• Chefärzte und<br />
• leitende Oberärzte<br />
im Sinne <strong>des</strong> TVÄ-VKA.<br />
Vereinbarung <strong>zum</strong> Tendenzschutz und zur Gründung und<br />
Unterhaltung eines Ausschusses für wirtschaftliche Angelegenheiten<br />
Und nicht zuletzt wird ein Ausschuss<br />
für wirtschaftliche Angelegenheiten<br />
als Ersatz für den im<br />
BetrVG für nicht Tendenzbetriebe<br />
vorgesehenen Wirtschaftsausschuss<br />
gebildet.<br />
Dieser Ausschuss wird auf Grundlage<br />
der Vorschriften <strong>des</strong> BetrVG<br />
gebildet und soll die gleiche<br />
Funktion übernehmen. Es gibt in<br />
einigen Punkten Anpassungen,<br />
um dem bestehenden Konstrukt<br />
gerecht zu werden. So wird <strong>zum</strong><br />
Beispiel jedem der bestehenden<br />
Regionalausschüsse (lokalen Betriebsräten<br />
das Recht eingeräumt,<br />
ein Mitglied aus seinem Gremium<br />
und ein Mitglied aus seiner Klinik<br />
für diesen Ausschuss vorzuschlagen.<br />
Die vorgeschlagenen Personen<br />
sollen die zur Erfüllung ihrer<br />
Aufgaben erforderliche fachliche<br />
und persönliche Eignung besitzen.<br />
Interessenten für diesen Ausschuss<br />
können sich gerne an ihre Regionalausschüsse<br />
wenden. Die Besetzung<br />
soll in der GemBR Sitzung am<br />
16. November 2011 vorgenommen<br />
werden.<br />
Der Betriebsrat verspricht sich<br />
durch diese Vereinbarung, die<br />
Nachteile, die durch die Beanspruchung<br />
eines Tendenzschutzes<br />
durch den Arbeitgeber entstehen,<br />
so weit wie möglich abzuwenden.<br />
Insbesondere der zugesicherte Interessensausgleich<br />
dient gegebenenfalls<br />
direkt den Mitarbeitern.<br />
Die Festlegung der Tendenzträger<br />
schafft Klarheit für den Betriebsrat,<br />
aber auch für die Mitarbeiter. Und<br />
die Einrichtung eines Ausschusses<br />
für wirtschaftliche Angelegenheiten<br />
soll den Betriebsrat in die Lage<br />
versetzen, rechtzeitig und umfassend<br />
über die wirtschaftlichen<br />
Angelegenheiten <strong>des</strong> Gesamtunternehmens<br />
unter Vorlage der erforderlichen<br />
Unterlagen unterrichtet<br />
zu werden. Außerdem sollen die<br />
sich daraus ergebenden Auswirkungen<br />
auf die Personalplanung dargestellt<br />
werden können.<br />
tendenzbetrieb<br />
Das BetrVG regelt in § 118 Abs. 1<br />
Nr. 1 den so genannten Tendenzschutz<br />
für Unternehmen, die unmittelbar<br />
und überwiegend unter<br />
anderem karitativen Zwecken dienen.<br />
Die Vorschrift ordnet eine<br />
nur eingeschränkte Anwendbarkeit<br />
<strong>des</strong> BetrVG auf Unternehmen<br />
und Betriebe an, die die aufgeführte<br />
geistig-ideelle Zielsetzung<br />
(beispielsweise bei gemeinnützig<br />
betriebenen Krankenhäusern)<br />
ver folgen. Hierdurch werden<br />
insbesondere die gesetzlichen<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>des</strong><br />
Betriebsrats in Teilbereichen eingeschränkt.<br />
Grund der Privilegierung<br />
dieser Unternehmen ist nach<br />
herrschender Meinung das Erfordernis,<br />
ein ausgewogenes Verhältnis<br />
zwischen den Freiheitsrechten<br />
der so genannten Tendenzträger<br />
(vorliegend beispielsweise bei<br />
Chefärzten, selbstverantwortlich<br />
handelndem Verwaltungsperso-<br />
nal, nicht jedoch bei Pflegekräften)<br />
und dem Sozialstaatsprinzip<br />
herzustellen. In der Praxis wird<br />
insbesondere von den Personalvertretungen<br />
im Rahmen <strong>des</strong><br />
Entscheidungsprozesses über die<br />
Umwandlung gefordert, dass auf<br />
die Anwendung <strong>des</strong> Tendenzbetriebs<br />
in Teilbereichen verzichtet<br />
und dem Betriebsrat damit Mitbestimmungsrechte<br />
in tendenzrelevanten<br />
Bereichen eingeräumt<br />
werden sollen. Dies ist aufgrund<br />
<strong>des</strong> fehlenden Grundrechtsbezugs<br />
nach der Rechtsprechung<br />
auch möglich. Ein Verzicht auf<br />
den Tendenzschutz kann insbesondere<br />
folgende Rechtsfolgen<br />
entfalten:<br />
• Bildung eines Wirtschaftsausschusses<br />
gemäß § 106 Abs. 1<br />
BetrVG<br />
• Einräumung der so genannten<br />
Drittelparität im Aufsichtsrat<br />
zugunsten der Arbeitnehmer<br />
gemäß § 76 Abs. 1,<br />
• Unterrichtungs und Beratungsrecht<br />
<strong>des</strong> Betriebsrats und bei<br />
Betriebsänderungen gemäß<br />
§§ 111 – 113 BetrVG,<br />
• personelle Mitbestimmungsrechte<br />
<strong>des</strong> Betriebsrats (Zustimmungsverweigerungsrecht<br />
nach § 99 Abs. 2 BetrVG,<br />
Widerspruchsrecht nach § 102<br />
Abs. 3 BetrVG und Weiterbeschäftigungsanspruch<br />
nach<br />
§ 102 Abs. 5 BetrVG).<br />
Ihr Gemeinsamer Betriebsrat
Seite 14 HINTERGRÜNDE & WISSEN kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />
HINTERGRÜNDE & WISSEN<br />
Seite 15<br />
kbo-isar-amper-Klinikum taufkirchen (Vils)<br />
bietet flexible Kinderbetreuungsplätze<br />
nach intensiver Zusammenarbeit<br />
zwischen der evangelischen<br />
Kirchengemeinde taufkirchen-<br />
Dorfen und dem kbo-Klinikum<br />
taufkirchen (Vils) konnte nun<br />
eine Vereinbarung über Kontingente<br />
für Kinderbetreuungsplätze<br />
unterzeichnet werden.<br />
Jörg Hemmersbach, der Geschäftsführer<br />
<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikums Taufkirchen (Vils) betont:<br />
„Es gibt kein derartig vergleichbares<br />
Projekt in ganz Bayern, was die<br />
hochvariable Kinderbetreuung anbelangt.“<br />
Um den Mitarbeitern <strong>des</strong> Klinikums<br />
entgegenzukommen, die<br />
durchwegs im Schichtbetrieb tätig<br />
ambulant betreutes<br />
Einzelwohnen für Menschen<br />
mit autismus<br />
Das Ambulant betreute einzelwohnen<br />
(BeW) <strong>des</strong> Autismuskompetenzzentrums<br />
<strong>Oberbayern</strong> ist ein ambulantes<br />
Angebot zur unterstützung von<br />
Menschen mit Autismus-spektrum-störung,<br />
die in der eigenen<br />
Wohnung leben oder dies<br />
verwirklichen möchten.<br />
Das BEW richtet sich an Menschen<br />
mit Asperger-Syndrom sowie High<br />
Functioning Autismus ab dem<br />
21. Lebensjahr, die in München<br />
oder Landkreis München wohnen<br />
bzw. wohnen möchten.<br />
Unser Ziel ist es, den Betroffenen<br />
ein selbstbestimmtes Leben in der<br />
eigenen Wohnung zu ermöglichen<br />
und Kompetenzen im Umgang mit<br />
sind, werden ab September 2011<br />
Krippenplätze angeboten, die variabel<br />
zwischen 5.45 und 18.00 Uhr<br />
täglich buchbar sind. Durch das<br />
Krankenhaus werden im Gegenzug<br />
fünf Kindertagesstättenplätze mit<br />
3.500 Euro pro Jahr gefördert. „Ein<br />
wegweisen<strong>des</strong> Projekt für ganz Bayern“<br />
nennt der Dorfener Anzeiger<br />
die Vorgehensweise <strong>des</strong> kbo-Klinikums<br />
in Sachen Krippenplätze in<br />
seinem Bericht. Auch andere Firmen<br />
haben nun die Möglichkeit, in das<br />
Fleximodell einzusteigen.<br />
Ganz besonders bedanken möchte<br />
sich das kbo-Klinikum Taufkirchen<br />
(Vils) bei Pfarrerin Karin<br />
Jordak, der Krippenleiterin Ursula<br />
Hausschild sowie Bürgermeister<br />
der Behinderung zu entwickeln. Darüber<br />
hinaus unterstützen wir die<br />
Betroffenen dabei, eine bestmögliche<br />
Integration in Arbeit, Beruf<br />
und Freizeit zu erreichen sowie die<br />
im Autismus begründete Isolierung<br />
abzuschwächen.<br />
Eine Unterstützung und Hilfe in<br />
lebenspraktischen Bereichen, bei<br />
sozialen und kommunikativen Beeinträchtigungen<br />
sowie bei Behördengängen<br />
erfolgt durch unsere<br />
Fachkraft Bianca Ziegler.<br />
Ist Ihnen jemand mit Autismus-<br />
Spektrum-Störung bekannt, der<br />
seine Selbstständigkeit erweitern<br />
möchte? Derzeit gibt es freie Plätze.<br />
Karina Kainberger<br />
Autismuskompetenzzentrum<br />
<strong>Oberbayern</strong><br />
Franz Hofstetter, die jeder für sich,<br />
durch sehr viel persönliches Engagement<br />
letztendlich <strong>zum</strong> Gelingen<br />
<strong>des</strong> Projektes beigetragen haben.<br />
Hermann Schmid<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
Taufkirchen (Vils)<br />
Von links stehend: Ursula<br />
Hausschild, Krippenleiterin,<br />
Pflegedirektor Hermann Schmid,<br />
Bürgermeister Franz Hofstetter,<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Prof. Dr. Matthias Dose<br />
Sitzend: Pfarrerin Karin Jordak,<br />
Geschäftsführer Jörg Hemmersbach<br />
Für weitere Informationen bzw.<br />
bei Interesse wenden Sie sich an<br />
Bianca Ziegler, Dipl. Sozial-Pädagogin,<br />
Telefon: 0152 01597987.<br />
Sprechzeit ist jeden Donnerstag<br />
von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr oder<br />
nehmen Sie per E-Mail Kontakt<br />
zu uns auf:<br />
bianca.ziegler@autkom-obb.de.<br />
Bei weiterführenden Fragestellungen<br />
rund um das Thema<br />
„Autismus-Spektrum-Störung“<br />
wenden Sie sich bitte an unsere<br />
Kontakt- und Beratungsstelle.<br />
Telefon: 089 4522587-0,<br />
E-Mail: info@autkom-obb.de,<br />
Web: www.autkom-obb.de.<br />
Patientensicherheit<br />
hat oberste Priorität<br />
Weiterbildungsstart <strong>zum</strong><br />
Hygienebeauftragten im Gesundheitswesen<br />
startet im Frühjahr 2012<br />
Die Verordnung zur Hygiene<br />
und infektionsprävention in<br />
medizinischen einrichtungen<br />
(MedHygV) ist <strong>zum</strong> 01. Januar<br />
2011 in Kraft getreten. Das<br />
kbo-inn-salzach-Klinikum erfüllt<br />
bereits weitestgehend die<br />
Anforderungen, wie die einrichtung<br />
einer Hygienekommission,<br />
die Beschäftigung<br />
einer fachkraft für Hygiene<br />
(zweijährige Weiterbildung),<br />
die Zusammenarbeit mit einem<br />
Krankenhaushygieniker und<br />
hygienebeauftragten ärzten<br />
etc.<br />
Die Hygienebeauftragten sind<br />
Multiplikatoren und Vermittler<br />
zwischen Station/Bereich und<br />
Hygieneteam und können so<br />
entscheidend zur Akzeptanz und<br />
Umsetzung empfohlener Maßnahmen<br />
beitragen. Das kbo-Inn-<br />
Salzach-Klinikum kooperiert dabei<br />
mit der Bayerischen Pflegeakademie<br />
in Gauting und dem Verein<br />
für Infektionsprävention und Hygiene<br />
im Gesundheitswesen. Neben<br />
den fachlichen Grundlagen<br />
gemäß DGKH (Deutsche Gesellschaft<br />
für Krankenhaushygiene)<br />
und KRINKO (Kommission für<br />
Krankenhaushygiene und Infektionsprävention)<br />
statten wir die<br />
interessierten Weiterbildungsteilnehmer<br />
auch mit methodisch-<br />
didaktischem Wissen aus. So<br />
können Schulungsinhalte zusätzlich<br />
im Fachbereich über Multiplikatoren<br />
in der Praxis vertieft<br />
werden.<br />
Im Anschluss verfügt das Hygienemanagement<br />
im kbo-Inn-<br />
Salzach-Klinikum über weitere<br />
wichtige Schnittstellen, die die<br />
Arbeit der Fachkraft unterstützen<br />
und die Ziele der Hygienekommission<br />
umsetzen helfen. Sie<br />
werden eingebunden sein bei<br />
der Erstellung von Hygieneplänen<br />
und Standards und begleiten<br />
die Praktiker vor Ort bei der Umsetzung<br />
der Richtlinien. Bei drohenden<br />
Ausbrüchen überwachen<br />
die Hygienebeauftragten frühzeitig<br />
das Geschehen vor Ort,<br />
melden ihre Beobachtungen an<br />
die Hygienekommission und unterstützen<br />
die Organisation bei<br />
Ausbrüchen.<br />
Wir freuen uns sehr, dass sich<br />
bereits sehr motivierte Mitarbeiter<br />
aus der Gesundheits- und Krankenpflege<br />
für die Weiterbildung<br />
beworben haben. Sie alle erfüllen<br />
die Voraussetzungen für die Weiterbildung.<br />
Wir freuen uns auf die<br />
Zusammenarbeit!<br />
Start der Qualifizierung, die für<br />
Teilnehmer aller Standorte offen<br />
ist, ist im Frühjahr 2012.<br />
Katharina Danninger<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
Information erhalten Sie entweder direkt bei der<br />
Bayerischen Pflegeakademie, Ammerseestraße 108m, 82131 Gauting<br />
E-Mail: info@bayerische-pflegeakademie.de<br />
Telefon: 089 8501311<br />
oder<br />
Katharina Danninger, Personalentwicklung kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
E-Mail: katharina.danninger@iskl.de<br />
Telefon: 08071 71-584<br />
Mrsa –<br />
der herausforderung gemeinsam begegnen<br />
Dr. Titus Wandersleb, Dr. Irmgard Wölfl, Dr. Hans Mattes, Elfriede Lorenz,<br />
Christina Hess (von links nach rechts)<br />
Aufgrund der großen Resonanz<br />
und Nachfrage im Jahr 2010 wurde<br />
der Hygienetag <strong>des</strong> MRE-Netzwerks<br />
Rosenheim in den Räumen<br />
<strong>des</strong> kbo-Inn-Salzach-Klinikums<br />
Wasserburg am Inn am 06. April<br />
2011 wiederholt. Mitglieder <strong>des</strong><br />
Netzwerks, das vom staatlichen<br />
Gesundheitsamt <strong>des</strong> Landratsamtes<br />
geleitet wird, sowie externe Referenten<br />
informierten in den Jahren<br />
2010 und 2011 insgesamt 400 interessierte<br />
Teilnehmer <strong>zum</strong> Thema<br />
MRSA (methicillin-resistant Staphylococcus<br />
aureus). Eingeladen waren<br />
Mediziner aus <strong>Kliniken</strong> und Praxen,<br />
medizinische Fachangestellte, Pflegende<br />
aus stationärer und ambulanter<br />
Kranken- und Altenpflege<br />
sowie Rettungsassistenten.<br />
Prof. Dr. Johannes Bufler, stellvertretender<br />
Ärztlicher Direktor <strong>des</strong><br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikums, eröffnete<br />
als Hausherr die Veranstaltung<br />
und übergab den Festsaal an<br />
Dr. Irmgard Wölfl, die Leiterin <strong>des</strong><br />
Staatlichen Gesundheitsamtes. Sie<br />
wies gleich zu Beginn der Vortrags-<br />
Was ist die Hygieneverordung (HV),<br />
die <strong>zum</strong> 01. Januar 2011 in Bayern<br />
in Kraft getreten ist?<br />
Dr. ralf-gero Dirksen: Es handelt<br />
sich um eine staatliche Rechtsetzung<br />
durch das Bayerische<br />
Staatsministerium für Umwelt<br />
und Gesundheit, die als deutschlandweit<br />
strengste Vorschrift zur<br />
Hygiene und Infektionsprävention<br />
in medizinischen Einrichtungen<br />
Bayerns gilt. Nach einer Übergangsfrist<br />
sollen dann die Vorgaben der<br />
Hygieneverordnung (kurz: Med-<br />
HygV) ab 2014 nach Vorstellung<br />
<strong>des</strong> Verordnungsgebers erfüllt sein.<br />
Informativer Hygienetag von Netzwerk MRE, Stadt und Landkreis Rosenheim<br />
reihe auf die Aktualität und Brisanz<br />
<strong>des</strong> Themas MRSA hin. Eindringlich<br />
beschrieb sie die herausragende<br />
Bedeutung von Basishygiene <strong>zum</strong><br />
einen und stringenter Antibiotikaverschreibung<br />
<strong>zum</strong> anderen (antibiotic<br />
stewardship).<br />
An den Schnittstellen der Versorgung<br />
(Praxis, Klinik, Rettungsdienste,<br />
Pflegeheime, ambulante<br />
Pflege) sei eine adäquate Übergabe<br />
und ein einheitliches Handling<br />
von großer Bedeutung. Ein Ziel <strong>des</strong><br />
MRE-Netzwerks sei es, in enger Abstimmung<br />
mit Arbeitskreisen <strong>des</strong><br />
LGL (Lan<strong>des</strong>amts für Gesundheit<br />
und Lebensmittelsicherheit) für diese<br />
Thematik zu sensibilisieren und<br />
für Aufklärung und Verbesserung<br />
von Information und Kommunikation<br />
zu sorgen.<br />
dem Erreger auf der spur<br />
Des Weiteren ging sie auf die Erfordernisse<br />
eines MRSA-Screenings<br />
ein. Im weiteren Verlauf erläuterte<br />
Christina Hess, Assistenzärztin für<br />
Mikrobiologie vom medizinischen<br />
hygiene im Krankenhaus<br />
Interview mit Dr. Ralf-Gero Dirksen, kbo-Vorstandsbereich Medizin und Qualitätssicherung<br />
Was bedeutet die Einführung der<br />
HV im Januar 2011 für kbo?<br />
rgD: Aufgrund <strong>des</strong> in der Med-<br />
HygV vorgesehenen risikoorientierten<br />
Ansatzes müssen unter anderem<br />
abhängig von der Bettenzahl der<br />
Einrichtungen neben hygienebeauftragten<br />
Ärzten und Pflegekräften<br />
auch Hygienefachkräfte vorgehalten<br />
werden. Für kbo wären das Berechnungen<br />
zufolge 7,6 Vollkräfte,<br />
die laut Verordnung ab 2014 fest<br />
angestellt sein sollen. Hinzu kämen<br />
Krankenhaushygieniker in einem<br />
Umfang von 1,4 Vollkräften, deren<br />
Aufgabe es ist, die jeweiligen<br />
Krankenhausleitungen zu beraten.<br />
Problem ist, dass die Hygienefachkräfte<br />
in dieser Anzahl gar nicht auf<br />
dem Markt vorhanden sind. Zum<br />
Vergleich: Heute sind in geringerer<br />
Zahl ausschließlich externe Hygienefachkräfte<br />
beratend für die Häuser<br />
in den kbo-Gesellschaften tätig.<br />
Labor Rosenheim, dem Publikum,<br />
bei welchen Patienten ein MRSA-<br />
Screening erforderlich ist und wie<br />
die Abstriche korrekt durchgeführt<br />
werden. Einsparpotenzial gibt es,<br />
wenn die Abstriche sachgemäß<br />
durchgeführt werden. So sei es<br />
<strong>zum</strong> Beispiel nicht notwendig, aus<br />
beiden Nasenvorhöfen getrennte<br />
Abstriche zu entnehmen. Nach<br />
dem Versuch der Sanierung eines<br />
MRSA-positiven Patienten ist die<br />
Durchführung von Kontrollabstrichen<br />
in festgelegten Abständen<br />
erforderlich.<br />
händehygiene<br />
Über eines der elementarsten und<br />
zugleich wichtigsten Themen in der<br />
täglichen Praxis – die Händehygiene<br />
– informierte Dr. Titus Wandersleb,<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin und<br />
hygienebeauftragter Arzt. Er betonte<br />
wiederholt, wie wichtig eine<br />
korrekt durchgeführte Händehygiene<br />
ist. Dabei wurde deutlich, dass in<br />
der täglichen Praxis das Händewaschen<br />
und die Hände<strong>des</strong>infektion<br />
oft nicht in der richtigen Reihenfolge<br />
erfolgten. Er ging auf die<br />
verschiedenen Situationen ein, die<br />
eine Hände<strong>des</strong>infektion zwingend<br />
erfordern. Das genaue Procedere<br />
einer Hände<strong>des</strong>infektion wurde<br />
anschaulich demonstriert. Weitere<br />
Informationen hierzu finden Sie<br />
im Internet unter www.aktion-<br />
saubere haende.de.<br />
hautnah erlebt<br />
Elfriede Lorenz, Fachkraft für Hygiene,<br />
informierte in ihrem Fachvortrag<br />
über die Sanierung von<br />
MRSA-positiven Patienten. Es sei<br />
wesentlich, bei der Sanierung ganz<br />
bestimmte Regeln und Abläufe zu<br />
beachten. Oft vergessen bei der<br />
Welche Herausforderungen ergeben<br />
sich innerhalb kbo mit der Einführung<br />
der HV?<br />
rgD: Die sehr sorgfältig recherchierte<br />
Vorarbeit von Regina Götz,<br />
Interne Revision, hat den kbo-Vorstandsbereich<br />
Medizin und Qualitätssicherung<br />
frühzeitig für das<br />
Thema sensibilisiert. Neben der<br />
personell-fachlichen Komponente<br />
müssen organisatorische Aspekte<br />
wie Hygienestandards und -pläne<br />
überprüft sowie baulich-funktionelle<br />
Voraussetzungen und die Bildung<br />
der Hygienekommission(en)<br />
sichergestellt werden. Die hygienebeauftragten<br />
Ärzte haben dazu im<br />
Rahmen der Hygiene-Konferenz im<br />
Juli eine Reihe von praktischen Erfahrungen<br />
und Anregungen in die<br />
Diskussion eingebracht. Herausforderung<br />
für kbo wird es sein, eine<br />
unternehmensspezifische Lösung<br />
zu finden, die einerseits die Präsenz<br />
Sanierung werde das Eigentum <strong>des</strong><br />
Patienten, das sich im Nachtkästchen<br />
befinde. So käme es zu einer<br />
Neukontamination auch über persönliche<br />
Dinge <strong>des</strong> Patienten, <strong>zum</strong><br />
Beispiel Bettsocken, Kuscheltiere,<br />
Brillen und Zahnprothesen.<br />
Während der Pause konnte das<br />
interessierte Fachpublikum an verschiedenen<br />
Stationen konkret die<br />
Hände<strong>des</strong>infektion durchführen<br />
und die Benetzung der Haut mit<br />
Desinfektionsmittel unter den bereitgestellten<br />
UV-Lampen prüfen.<br />
Dr. Hans Mattes, Facharzt für Mikrobiologie<br />
und Infektionsepidemiologie,<br />
referierte nach der Pause<br />
über Antibiotikagaben und Resistenzbildungen.<br />
Er bewies, dass man<br />
auch eine ernste Thematik absolut<br />
fesselnd darstellen kann.<br />
Dr. med. Silvia Rapp, Fachärztin<br />
für Innere Medizin und hygienebeauftragte<br />
Ärztin, erläuterte das in<br />
der Simssee-Klinik praktizierte Aufnahmescreening<br />
in der orthopädischen<br />
Frührehabilitation. Fachliche<br />
wie wirtschaftliche Überlegungen<br />
der Hygienefachleute in den Häusern<br />
gewährleistet und andererseits<br />
Synergien zwischen den Gesellschaften<br />
sowie zwischen ihnen und<br />
dem kbo-Kommunalunternehmen<br />
schafft. Zugleich bleibt abzuwarten,<br />
ob die Verordnung so umgesetzt<br />
werden kann oder nicht doch noch<br />
vorher juristisch gekippt wird.<br />
Was sind die Aufgaben eines/r<br />
Hygienebeauftragten (HB)?<br />
rgD: Hygienebeauftragte bilden<br />
die Schnittstelle zwischen Station<br />
bzw. Funktionsbereich und dem<br />
Hygieneteam. Sie erstellen Hygienepläne<br />
und Standards und<br />
begleiten die Umsetzung korrekter<br />
Hygienepraktiken. Diesbezüglich<br />
erteilen sie auch Unterricht in kleinen<br />
Gruppen. Ihre Aufgabe ist es,<br />
Ausbrüche von Krankenhausinfektionen<br />
frühzeitig zu erkennen und<br />
bei ihrer Bewältigung mitzuwirken.<br />
zu einem Standardscreening im Projektzeitraum<br />
wurden transparent<br />
und nachvollziehbar dargestellt.<br />
Ein voller Erfolg<br />
Die Teilnehmer nutzten am Ende<br />
der Vorträge die Zeit, um Fragen<br />
zu stellen und aus der eigenen Erfahrung<br />
zu berichten. Hier wurden<br />
Erfahrungen mit Verordnung von<br />
Antibiotika in der Hausarztpraxis<br />
aus der Sicht <strong>des</strong> Patienten wie aus<br />
der Sicht <strong>des</strong> niedergelassenen Arztes<br />
ausgetauscht.<br />
Dr. Irmgard Wölfl bedankte sich<br />
bei ihren Mitarbeitern im Haus,<br />
den Netzwerkern – insbesondere<br />
Elfriede Lorenz „als Organisationsmotor<br />
<strong>des</strong> Hygienetags“ und dem<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum für die<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Der Hygienetag wurde unterstützt<br />
von Schülke & Mayer GmbH, Pall<br />
GmbH Medical, Paul Hartmann AG,<br />
Stähle GmbH, Dr. Schnell Chemie<br />
GmbH und cup bischoff.<br />
Katharina Danninger<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
Dr. Irmgard Wölfl und Dr. Titus Wandersleb beim Interview mit dem Regionalfernsehen<br />
Sie sind Teil <strong>des</strong> Hygienemanagement<br />
und sorgen für <strong>des</strong>sen Verbesserung.<br />
Wie werde ich HB?<br />
rgD: Im Frühjahr 2012 startet eine<br />
Schulung, die von der Bayerischen<br />
Pflegeakademie angeboten wird.<br />
Alle Infos zu der Schulung gibt es<br />
unter www.kbo-ku.de/Veranstaltungen.<br />
Die Qualifizierung über<br />
zwei Jahre umfasst 160 UnterrichtsstundenZulassungsvoraussetzungen<br />
sind die abgeschlossene<br />
Ausbildung <strong>zum</strong> Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger, Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger oder Altenpfleger.<br />
Unabhängig von der neuen<br />
Hygieneverordnung besteht bereits<br />
heute und noch stärker in Zukunft<br />
eine sehr hohe Nachfrage nach Hygiene-Fachleuten.<br />
Das Interview führte<br />
Anna Fleischmann
Seite 16 PANORAMA<br />
20 Jahre<br />
Kultur im Café<br />
regenbogen<br />
Jubiläumsveranstaltung mit einem<br />
Benefizauftritt der fabelhaften<br />
Cagey Strings, einem Gastspiel <strong>des</strong><br />
bayerischen Liedermachers Sepp<br />
Raith sowie Tanz und Showeinlagen.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Donnerstag,<br />
24. November 2011,<br />
18 bis 21.00 Uhr<br />
Café Regenbogen<br />
und Gesellschaftshaus<br />
Ringstraße 36, 85540 Haar<br />
(Gelände <strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikums München-Ost)<br />
Telefon: 089 466410<br />
Web: kbo-spz.de<br />
Keine Zeit? Dann kommen Sie doch<br />
mittwochs ins Café Regenbogen.<br />
Bereits seit 20 Jahren finden jeden<br />
Mittwoch ab 18.00 Uhr Benefizauftritte<br />
von Musikgruppen und Bands<br />
statt. Der Eintritt für alle Gäste – Patienten,<br />
Klienten, Angehörige, Besucher<br />
und Interessierte – ist frei.<br />
Aktuelle Veranstaltungshinweise<br />
finden Sie im Internet unter www.<br />
kbo-spz.de.<br />
Gerhard Polt hat 1991 mit einer<br />
Spende für die Anschub-Finanzierung<br />
gesorgt. Seitdem wird das<br />
soziale Projekt mit Fördergeldern<br />
<strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> unter der<br />
Organisation von Dr. Dr. Peter Vaitl,<br />
kbo, durchgeführt.<br />
SPZ/Michaela Suchy<br />
so, 20. november 2011<br />
13 bis 16 Uhr<br />
Weihnachtsbasar<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum,<br />
83512 Wasserburg am Inn.<br />
di, 22. november 2011<br />
09 bis 17 Uhr<br />
3. kbo-fachsymposium:<br />
„süchtiges Verhalten –<br />
auf dem Weg zur<br />
rausch gesell schaft!?“<br />
Münchner Residenz, Residenzstraße<br />
1, 80333 München.<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Mi, 23. november 2011 bis<br />
fr, 23. dezember 2011<br />
ausstellung seelenart<br />
Die Kunstwerke der Preisträger<br />
sind im Weltsalon auf dem<br />
Winter-Tollwood auf der Theresienwiese,<br />
München, ausgestellt.<br />
do, 24. november 2011<br />
15.30 bis 18 Uhr<br />
Weiterbildungscurriculum:<br />
fallseminar über pharmakologische<br />
und andere somatische<br />
therapieverfahren einschließlich<br />
praktischer anwendungen;<br />
Kombinationstherapie,<br />
Praxis-Quiz<br />
Referent: Dr. Wolfgang König.<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum, Ärztebibliothek,<br />
83512 Wasserburg<br />
am Inn.<br />
kbo – Zuverlässig an Ihrer Seite<br />
Sonne, Meer und kbo: Urlaubsgrüße<br />
aus Akyar am Mittelmeer schickt<br />
Adil Oyan, Vorsitzender <strong>des</strong> Gemeinsamen<br />
Betriebsrates<br />
DER kbo-VORSTAND gratUliErt<br />
In der neuen Focus-Ärzteliste der<br />
Top-Mediziner Deutschlands ist<br />
– wie schon in der letzten Ärzteliste<br />
vor zehn Jahren – auch kbo<br />
vertreten. Unter den 71 Spezialisten<br />
für Depressionen und bipo-<br />
fr, 25. november 2011<br />
13.30 bis 18 Uhr<br />
Praxisseminar: frühe sprachförderung<br />
und sprachtherapie<br />
Im Rahmen <strong>des</strong> Praxisseminars<br />
werden praxisbezogen Methoden<br />
der frühen kommunikativen<br />
und sprachlichen Förderung und<br />
Sprachtherapie bei Kindern mit<br />
Sprachentwicklungsstörungen<br />
und Hörstörungen präsentiert.<br />
Alle Informationen <strong>zum</strong> Programm<br />
und die Anmeldung finden Sie im<br />
Internet unter<br />
www.kbo-kinderzentrum.de.<br />
sa, 26. november 2011, bis<br />
so, 27. november 2011<br />
symposium: sprache, Kommunikation,<br />
soziale Entwicklung –<br />
frühe diagnostik und therapie<br />
Gemeinschaftsveranstaltung der<br />
LMU, <strong>des</strong> kbo-Kinderzentrums<br />
München, der Internationalen<br />
Akademie für Entwicklungs-<br />
Rehabilitation und der Theodor-<br />
Hellbrügge-Stiftung. Alle Informationen<br />
<strong>zum</strong> Programm und die<br />
Möglichkeit zur Anmeldung finden<br />
Sie im Internet unter<br />
www.kbo-kinderzentrum.de.<br />
di, 29. november 2011<br />
16.30 Uhr<br />
ärztliche Weiterbildung:<br />
Effekte von angehörigenarbeit<br />
Psychoedukation für den Verlauf<br />
schizophrener Erkrankungen<br />
Auch bei der Alpenüberquerung zuverlässig an ihrer Seite: Anna<br />
Fleischmann, Unternehmenskommunikation kbo, in den Bergen über Meran<br />
kbo von Anfang an: Nicolas Stein, Interne Revision kbo, feiert seinen Einstand<br />
lare Störungen findet sich Prof.<br />
Dr. Gerd Laux, kbo-Inn-Salzach-<br />
Klinikum. Er wurde häufig von<br />
Kollegen und Patienten empfohlen,<br />
ist wissenschaftlich durch<br />
viele Publikationen und klinische<br />
Referent: Dr. Josef Bäuml. Eine<br />
Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
München-Ost, Casinostraße 65c,<br />
85540 Haar.<br />
di, 29. november 2011<br />
19 bis 21 Uhr<br />
handlungs- und spannungsfeld<br />
von schulbegleitern<br />
Vortrag mit anschließender Diskussion.<br />
Referentinnen: Brigitte<br />
von Stosch, autismus <strong>Oberbayern</strong><br />
e. V.; Angelika Rösch, Kontakt und<br />
Beratungsstelle autkom. Anmel<strong>des</strong>chluss:<br />
22. November 2011. Die<br />
Teilnahme ist kostenfrei. Eisenacher<br />
Straße 10 (Eingang Wartburgplatz),<br />
80804 München, Telefon:<br />
089 4522587-0,<br />
E-Mail: info@autkom-obb.de.<br />
Mi, 30. november 2011<br />
13:30 bis 17:00 Uhr<br />
symposium:<br />
Chronische Krankheiten und<br />
Ent wicklungsstörungen<br />
aktuelle Behandlungskonzepte<br />
Hörsaal in der Kinderklinik<br />
München-Schwabing,<br />
Kölner Platz 1, 80804 München.<br />
so, 04. dezember 2011<br />
advent im schloss<br />
Weihnachtsmarkt mit Erlebnischarakter<br />
in Taufkirchen (Vils). Weitere<br />
Informationen finden Sie im<br />
Internet unter www.taufkirchen.de<br />
Studien ausgewiesen und firmiert<br />
als Spezialist für Plasmaspiegeluntersuchungen<br />
sowie Fahrtauglichkeitstestungen.<br />
Der kbo-Vorstand gratuliert!<br />
di, 06. dezember 2011<br />
16.30 Uhr<br />
ärztliche Weiterbildung:<br />
ist computergestützte Einzelfalldiagnostik<br />
in der Psychiatrie<br />
möglich? Zukunftsperspektiven<br />
der Vorhersage und<br />
diagnosestellung psychischer<br />
Erkrankungen mit Biomarkern<br />
Referentin: Eva Meisenzahl-<br />
Lechner. Eine Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich. kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikum München-Ost,<br />
Casinostraße 65c, 85540 Haar.<br />
Mi, 07. dezember 2011<br />
20 Uhr<br />
3d-show:<br />
südtirol und dolomiten<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
Wasserburg, Festsaal,<br />
83512 Wasserburg am Inn.<br />
do, 08. dezember 2011<br />
15.30 bis 18 Uhr<br />
Weiterbildungscurriculum:<br />
fallseminar über pharmakologische<br />
und andere somatische<br />
therapieverfahren einschließlich<br />
praktischer anwendungen:<br />
lichttherapie, EKt, schlafentzug<br />
(+tMs)<br />
Referent: Dr. Walter König. kbo-<br />
Inn-Salzach-Klinikum, Ärztebibliothek,<br />
83512 Wasserburg am Inn.<br />
kbodialog November 2011<br />
iMPressuM<br />
Herausgeber<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Oberbayern</strong> -<br />
Kommunalunternehmen<br />
Telefon 089 5505227-0<br />
E-Mail: kontakt@kbo-ku.de<br />
Prinzregentenstraße 18<br />
80538 München<br />
redaktionsleitung<br />
Michaela Suchy<br />
redaktion<br />
kbo-Öffentlichkeitsarbeit<br />
Monika Dreher, Anna Fleischmann,<br />
Silke Kasapis, Eva Kraus,<br />
Henner Lüttecke, Anja Wolff,<br />
Brigitte Hebel, Irene Englberger<br />
Konzept, gestaltung und<br />
redaktionelle Betreuung<br />
Dietrich Identity GmbH<br />
Erika-Mann-Straße 62<br />
80636 München<br />
www.dietrichid.com<br />
Druck<br />
KESSLER Druck + Medien GmbH & Co. KG<br />
Michael-Schäffer-Str. 1<br />
86399 Bobingen<br />
Hinweis:<br />
Für einen besseren Lesefluss schließt die<br />
männliche Form die weibliche ein.<br />
Die nächste Ausgabe <strong>des</strong><br />
erscheint im Frühjahr 2012.<br />
alle Veranstaltungen finden sie im internet unter kbo-ku.de.<br />
di, 13. dezember 2011<br />
16.30 Uhr<br />
Workshop: therapeutische<br />
dienste: Pädagogisch-therapeutisches<br />
haushaltstraining<br />
Referentin: Angelika Forster-<br />
Seiler. Eine verbindliche Anmeldung<br />
kann unter Telefon 089<br />
4572-2270 erfolgen. kbo-Isar-<br />
Amper-Klinikum München-Ost,<br />
Casinostraße 65c, 85540 Haar.<br />
di, 13. dezember 2011<br />
19 bis 21 Uhr<br />
antragstellung und Verfahren<br />
beim Bezirk oberbayern in<br />
Bezug auf schulbegleitung<br />
Vortrag mit anschließender<br />
Diskussion. Referentin: Bettina<br />
Britze, Bezirk <strong>Oberbayern</strong>. Anmel<strong>des</strong>chluss:<br />
06. Dezember 2011.<br />
Unkostenbeitrag: Menschen mit<br />
Autismus 3 Euro; Angehörige,<br />
Professionelle und Interessierte<br />
5 Euro. Eisenacher Straße 10<br />
(Eingang Wartburgplatz), 80804<br />
München, Telefon: 089 4522587-0,<br />
E-Mail: info@autkom-obb.de.<br />
di, 20. dezember 2011<br />
16.30 Uhr<br />
ärztliche Weiterbildung:<br />
Psychiatrischer Konsildienst<br />
Referentin: Dr. Katja Held. Eine<br />
Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
München-Ost, Casinostraße 65c,<br />
85540 Haar.