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PDF zum Download - Kliniken des Bezirks Oberbayern

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Seite 14 HINTERGRÜNDE & WISSEN kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />

HINTERGRÜNDE & WISSEN<br />

Seite 15<br />

kbo-isar-amper-Klinikum taufkirchen (Vils)<br />

bietet flexible Kinderbetreuungsplätze<br />

nach intensiver Zusammenarbeit<br />

zwischen der evangelischen<br />

Kirchengemeinde taufkirchen-<br />

Dorfen und dem kbo-Klinikum<br />

taufkirchen (Vils) konnte nun<br />

eine Vereinbarung über Kontingente<br />

für Kinderbetreuungsplätze<br />

unterzeichnet werden.<br />

Jörg Hemmersbach, der Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />

Klinikums Taufkirchen (Vils) betont:<br />

„Es gibt kein derartig vergleichbares<br />

Projekt in ganz Bayern, was die<br />

hochvariable Kinderbetreuung anbelangt.“<br />

Um den Mitarbeitern <strong>des</strong> Klinikums<br />

entgegenzukommen, die<br />

durchwegs im Schichtbetrieb tätig<br />

ambulant betreutes<br />

Einzelwohnen für Menschen<br />

mit autismus<br />

Das Ambulant betreute einzelwohnen<br />

(BeW) <strong>des</strong> Autismuskompetenzzentrums<br />

<strong>Oberbayern</strong> ist ein ambulantes<br />

Angebot zur unterstützung von<br />

Menschen mit Autismus-spektrum-störung,<br />

die in der eigenen<br />

Wohnung leben oder dies<br />

verwirklichen möchten.<br />

Das BEW richtet sich an Menschen<br />

mit Asperger-Syndrom sowie High<br />

Functioning Autismus ab dem<br />

21. Lebensjahr, die in München<br />

oder Landkreis München wohnen<br />

bzw. wohnen möchten.<br />

Unser Ziel ist es, den Betroffenen<br />

ein selbstbestimmtes Leben in der<br />

eigenen Wohnung zu ermöglichen<br />

und Kompetenzen im Umgang mit<br />

sind, werden ab September 2011<br />

Krippenplätze angeboten, die variabel<br />

zwischen 5.45 und 18.00 Uhr<br />

täglich buchbar sind. Durch das<br />

Krankenhaus werden im Gegenzug<br />

fünf Kindertagesstättenplätze mit<br />

3.500 Euro pro Jahr gefördert. „Ein<br />

wegweisen<strong>des</strong> Projekt für ganz Bayern“<br />

nennt der Dorfener Anzeiger<br />

die Vorgehensweise <strong>des</strong> kbo-Klinikums<br />

in Sachen Krippenplätze in<br />

seinem Bericht. Auch andere Firmen<br />

haben nun die Möglichkeit, in das<br />

Fleximodell einzusteigen.<br />

Ganz besonders bedanken möchte<br />

sich das kbo-Klinikum Taufkirchen<br />

(Vils) bei Pfarrerin Karin<br />

Jordak, der Krippenleiterin Ursula<br />

Hausschild sowie Bürgermeister<br />

der Behinderung zu entwickeln. Darüber<br />

hinaus unterstützen wir die<br />

Betroffenen dabei, eine bestmögliche<br />

Integration in Arbeit, Beruf<br />

und Freizeit zu erreichen sowie die<br />

im Autismus begründete Isolierung<br />

abzuschwächen.<br />

Eine Unterstützung und Hilfe in<br />

lebenspraktischen Bereichen, bei<br />

sozialen und kommunikativen Beeinträchtigungen<br />

sowie bei Behördengängen<br />

erfolgt durch unsere<br />

Fachkraft Bianca Ziegler.<br />

Ist Ihnen jemand mit Autismus-<br />

Spektrum-Störung bekannt, der<br />

seine Selbstständigkeit erweitern<br />

möchte? Derzeit gibt es freie Plätze.<br />

Karina Kainberger<br />

Autismuskompetenzzentrum<br />

<strong>Oberbayern</strong><br />

Franz Hofstetter, die jeder für sich,<br />

durch sehr viel persönliches Engagement<br />

letztendlich <strong>zum</strong> Gelingen<br />

<strong>des</strong> Projektes beigetragen haben.<br />

Hermann Schmid<br />

kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

Taufkirchen (Vils)<br />

Von links stehend: Ursula<br />

Hausschild, Krippenleiterin,<br />

Pflegedirektor Hermann Schmid,<br />

Bürgermeister Franz Hofstetter,<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. Matthias Dose<br />

Sitzend: Pfarrerin Karin Jordak,<br />

Geschäftsführer Jörg Hemmersbach<br />

Für weitere Informationen bzw.<br />

bei Interesse wenden Sie sich an<br />

Bianca Ziegler, Dipl. Sozial-Pädagogin,<br />

Telefon: 0152 01597987.<br />

Sprechzeit ist jeden Donnerstag<br />

von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr oder<br />

nehmen Sie per E-Mail Kontakt<br />

zu uns auf:<br />

bianca.ziegler@autkom-obb.de.<br />

Bei weiterführenden Fragestellungen<br />

rund um das Thema<br />

„Autismus-Spektrum-Störung“<br />

wenden Sie sich bitte an unsere<br />

Kontakt- und Beratungsstelle.<br />

Telefon: 089 4522587-0,<br />

E-Mail: info@autkom-obb.de,<br />

Web: www.autkom-obb.de.<br />

Patientensicherheit<br />

hat oberste Priorität<br />

Weiterbildungsstart <strong>zum</strong><br />

Hygienebeauftragten im Gesundheitswesen<br />

startet im Frühjahr 2012<br />

Die Verordnung zur Hygiene<br />

und infektionsprävention in<br />

medizinischen einrichtungen<br />

(MedHygV) ist <strong>zum</strong> 01. Januar<br />

2011 in Kraft getreten. Das<br />

kbo-inn-salzach-Klinikum erfüllt<br />

bereits weitestgehend die<br />

Anforderungen, wie die einrichtung<br />

einer Hygienekommission,<br />

die Beschäftigung<br />

einer fachkraft für Hygiene<br />

(zweijährige Weiterbildung),<br />

die Zusammenarbeit mit einem<br />

Krankenhaushygieniker und<br />

hygienebeauftragten ärzten<br />

etc.<br />

Die Hygienebeauftragten sind<br />

Multiplikatoren und Vermittler<br />

zwischen Station/Bereich und<br />

Hygieneteam und können so<br />

entscheidend zur Akzeptanz und<br />

Umsetzung empfohlener Maßnahmen<br />

beitragen. Das kbo-Inn-<br />

Salzach-Klinikum kooperiert dabei<br />

mit der Bayerischen Pflegeakademie<br />

in Gauting und dem Verein<br />

für Infektionsprävention und Hygiene<br />

im Gesundheitswesen. Neben<br />

den fachlichen Grundlagen<br />

gemäß DGKH (Deutsche Gesellschaft<br />

für Krankenhaushygiene)<br />

und KRINKO (Kommission für<br />

Krankenhaushygiene und Infektionsprävention)<br />

statten wir die<br />

interessierten Weiterbildungsteilnehmer<br />

auch mit methodisch-<br />

didaktischem Wissen aus. So<br />

können Schulungsinhalte zusätzlich<br />

im Fachbereich über Multiplikatoren<br />

in der Praxis vertieft<br />

werden.<br />

Im Anschluss verfügt das Hygienemanagement<br />

im kbo-Inn-<br />

Salzach-Klinikum über weitere<br />

wichtige Schnittstellen, die die<br />

Arbeit der Fachkraft unterstützen<br />

und die Ziele der Hygienekommission<br />

umsetzen helfen. Sie<br />

werden eingebunden sein bei<br />

der Erstellung von Hygieneplänen<br />

und Standards und begleiten<br />

die Praktiker vor Ort bei der Umsetzung<br />

der Richtlinien. Bei drohenden<br />

Ausbrüchen überwachen<br />

die Hygienebeauftragten frühzeitig<br />

das Geschehen vor Ort,<br />

melden ihre Beobachtungen an<br />

die Hygienekommission und unterstützen<br />

die Organisation bei<br />

Ausbrüchen.<br />

Wir freuen uns sehr, dass sich<br />

bereits sehr motivierte Mitarbeiter<br />

aus der Gesundheits- und Krankenpflege<br />

für die Weiterbildung<br />

beworben haben. Sie alle erfüllen<br />

die Voraussetzungen für die Weiterbildung.<br />

Wir freuen uns auf die<br />

Zusammenarbeit!<br />

Start der Qualifizierung, die für<br />

Teilnehmer aller Standorte offen<br />

ist, ist im Frühjahr 2012.<br />

Katharina Danninger<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

Information erhalten Sie entweder direkt bei der<br />

Bayerischen Pflegeakademie, Ammerseestraße 108m, 82131 Gauting<br />

E-Mail: info@bayerische-pflegeakademie.de<br />

Telefon: 089 8501311<br />

oder<br />

Katharina Danninger, Personalentwicklung kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

E-Mail: katharina.danninger@iskl.de<br />

Telefon: 08071 71-584<br />

Mrsa –<br />

der herausforderung gemeinsam begegnen<br />

Dr. Titus Wandersleb, Dr. Irmgard Wölfl, Dr. Hans Mattes, Elfriede Lorenz,<br />

Christina Hess (von links nach rechts)<br />

Aufgrund der großen Resonanz<br />

und Nachfrage im Jahr 2010 wurde<br />

der Hygienetag <strong>des</strong> MRE-Netzwerks<br />

Rosenheim in den Räumen<br />

<strong>des</strong> kbo-Inn-Salzach-Klinikums<br />

Wasserburg am Inn am 06. April<br />

2011 wiederholt. Mitglieder <strong>des</strong><br />

Netzwerks, das vom staatlichen<br />

Gesundheitsamt <strong>des</strong> Landratsamtes<br />

geleitet wird, sowie externe Referenten<br />

informierten in den Jahren<br />

2010 und 2011 insgesamt 400 interessierte<br />

Teilnehmer <strong>zum</strong> Thema<br />

MRSA (methicillin-resistant Staphylococcus<br />

aureus). Eingeladen waren<br />

Mediziner aus <strong>Kliniken</strong> und Praxen,<br />

medizinische Fachangestellte, Pflegende<br />

aus stationärer und ambulanter<br />

Kranken- und Altenpflege<br />

sowie Rettungsassistenten.<br />

Prof. Dr. Johannes Bufler, stellvertretender<br />

Ärztlicher Direktor <strong>des</strong><br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikums, eröffnete<br />

als Hausherr die Veranstaltung<br />

und übergab den Festsaal an<br />

Dr. Irmgard Wölfl, die Leiterin <strong>des</strong><br />

Staatlichen Gesundheitsamtes. Sie<br />

wies gleich zu Beginn der Vortrags-<br />

Was ist die Hygieneverordung (HV),<br />

die <strong>zum</strong> 01. Januar 2011 in Bayern<br />

in Kraft getreten ist?<br />

Dr. ralf-gero Dirksen: Es handelt<br />

sich um eine staatliche Rechtsetzung<br />

durch das Bayerische<br />

Staatsministerium für Umwelt<br />

und Gesundheit, die als deutschlandweit<br />

strengste Vorschrift zur<br />

Hygiene und Infektionsprävention<br />

in medizinischen Einrichtungen<br />

Bayerns gilt. Nach einer Übergangsfrist<br />

sollen dann die Vorgaben der<br />

Hygieneverordnung (kurz: Med-<br />

HygV) ab 2014 nach Vorstellung<br />

<strong>des</strong> Verordnungsgebers erfüllt sein.<br />

Informativer Hygienetag von Netzwerk MRE, Stadt und Landkreis Rosenheim<br />

reihe auf die Aktualität und Brisanz<br />

<strong>des</strong> Themas MRSA hin. Eindringlich<br />

beschrieb sie die herausragende<br />

Bedeutung von Basishygiene <strong>zum</strong><br />

einen und stringenter Antibiotikaverschreibung<br />

<strong>zum</strong> anderen (antibiotic<br />

stewardship).<br />

An den Schnittstellen der Versorgung<br />

(Praxis, Klinik, Rettungsdienste,<br />

Pflegeheime, ambulante<br />

Pflege) sei eine adäquate Übergabe<br />

und ein einheitliches Handling<br />

von großer Bedeutung. Ein Ziel <strong>des</strong><br />

MRE-Netzwerks sei es, in enger Abstimmung<br />

mit Arbeitskreisen <strong>des</strong><br />

LGL (Lan<strong>des</strong>amts für Gesundheit<br />

und Lebensmittelsicherheit) für diese<br />

Thematik zu sensibilisieren und<br />

für Aufklärung und Verbesserung<br />

von Information und Kommunikation<br />

zu sorgen.<br />

dem Erreger auf der spur<br />

Des Weiteren ging sie auf die Erfordernisse<br />

eines MRSA-Screenings<br />

ein. Im weiteren Verlauf erläuterte<br />

Christina Hess, Assistenzärztin für<br />

Mikrobiologie vom medizinischen<br />

hygiene im Krankenhaus<br />

Interview mit Dr. Ralf-Gero Dirksen, kbo-Vorstandsbereich Medizin und Qualitätssicherung<br />

Was bedeutet die Einführung der<br />

HV im Januar 2011 für kbo?<br />

rgD: Aufgrund <strong>des</strong> in der Med-<br />

HygV vorgesehenen risikoorientierten<br />

Ansatzes müssen unter anderem<br />

abhängig von der Bettenzahl der<br />

Einrichtungen neben hygienebeauftragten<br />

Ärzten und Pflegekräften<br />

auch Hygienefachkräfte vorgehalten<br />

werden. Für kbo wären das Berechnungen<br />

zufolge 7,6 Vollkräfte,<br />

die laut Verordnung ab 2014 fest<br />

angestellt sein sollen. Hinzu kämen<br />

Krankenhaushygieniker in einem<br />

Umfang von 1,4 Vollkräften, deren<br />

Aufgabe es ist, die jeweiligen<br />

Krankenhausleitungen zu beraten.<br />

Problem ist, dass die Hygienefachkräfte<br />

in dieser Anzahl gar nicht auf<br />

dem Markt vorhanden sind. Zum<br />

Vergleich: Heute sind in geringerer<br />

Zahl ausschließlich externe Hygienefachkräfte<br />

beratend für die Häuser<br />

in den kbo-Gesellschaften tätig.<br />

Labor Rosenheim, dem Publikum,<br />

bei welchen Patienten ein MRSA-<br />

Screening erforderlich ist und wie<br />

die Abstriche korrekt durchgeführt<br />

werden. Einsparpotenzial gibt es,<br />

wenn die Abstriche sachgemäß<br />

durchgeführt werden. So sei es<br />

<strong>zum</strong> Beispiel nicht notwendig, aus<br />

beiden Nasenvorhöfen getrennte<br />

Abstriche zu entnehmen. Nach<br />

dem Versuch der Sanierung eines<br />

MRSA-positiven Patienten ist die<br />

Durchführung von Kontrollabstrichen<br />

in festgelegten Abständen<br />

erforderlich.<br />

händehygiene<br />

Über eines der elementarsten und<br />

zugleich wichtigsten Themen in der<br />

täglichen Praxis – die Händehygiene<br />

– informierte Dr. Titus Wandersleb,<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin und<br />

hygienebeauftragter Arzt. Er betonte<br />

wiederholt, wie wichtig eine<br />

korrekt durchgeführte Händehygiene<br />

ist. Dabei wurde deutlich, dass in<br />

der täglichen Praxis das Händewaschen<br />

und die Hände<strong>des</strong>infektion<br />

oft nicht in der richtigen Reihenfolge<br />

erfolgten. Er ging auf die<br />

verschiedenen Situationen ein, die<br />

eine Hände<strong>des</strong>infektion zwingend<br />

erfordern. Das genaue Procedere<br />

einer Hände<strong>des</strong>infektion wurde<br />

anschaulich demonstriert. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie<br />

im Internet unter www.aktion-<br />

saubere haende.de.<br />

hautnah erlebt<br />

Elfriede Lorenz, Fachkraft für Hygiene,<br />

informierte in ihrem Fachvortrag<br />

über die Sanierung von<br />

MRSA-positiven Patienten. Es sei<br />

wesentlich, bei der Sanierung ganz<br />

bestimmte Regeln und Abläufe zu<br />

beachten. Oft vergessen bei der<br />

Welche Herausforderungen ergeben<br />

sich innerhalb kbo mit der Einführung<br />

der HV?<br />

rgD: Die sehr sorgfältig recherchierte<br />

Vorarbeit von Regina Götz,<br />

Interne Revision, hat den kbo-Vorstandsbereich<br />

Medizin und Qualitätssicherung<br />

frühzeitig für das<br />

Thema sensibilisiert. Neben der<br />

personell-fachlichen Komponente<br />

müssen organisatorische Aspekte<br />

wie Hygienestandards und -pläne<br />

überprüft sowie baulich-funktionelle<br />

Voraussetzungen und die Bildung<br />

der Hygienekommission(en)<br />

sichergestellt werden. Die hygienebeauftragten<br />

Ärzte haben dazu im<br />

Rahmen der Hygiene-Konferenz im<br />

Juli eine Reihe von praktischen Erfahrungen<br />

und Anregungen in die<br />

Diskussion eingebracht. Herausforderung<br />

für kbo wird es sein, eine<br />

unternehmensspezifische Lösung<br />

zu finden, die einerseits die Präsenz<br />

Sanierung werde das Eigentum <strong>des</strong><br />

Patienten, das sich im Nachtkästchen<br />

befinde. So käme es zu einer<br />

Neukontamination auch über persönliche<br />

Dinge <strong>des</strong> Patienten, <strong>zum</strong><br />

Beispiel Bettsocken, Kuscheltiere,<br />

Brillen und Zahnprothesen.<br />

Während der Pause konnte das<br />

interessierte Fachpublikum an verschiedenen<br />

Stationen konkret die<br />

Hände<strong>des</strong>infektion durchführen<br />

und die Benetzung der Haut mit<br />

Desinfektionsmittel unter den bereitgestellten<br />

UV-Lampen prüfen.<br />

Dr. Hans Mattes, Facharzt für Mikrobiologie<br />

und Infektionsepidemiologie,<br />

referierte nach der Pause<br />

über Antibiotikagaben und Resistenzbildungen.<br />

Er bewies, dass man<br />

auch eine ernste Thematik absolut<br />

fesselnd darstellen kann.<br />

Dr. med. Silvia Rapp, Fachärztin<br />

für Innere Medizin und hygienebeauftragte<br />

Ärztin, erläuterte das in<br />

der Simssee-Klinik praktizierte Aufnahmescreening<br />

in der orthopädischen<br />

Frührehabilitation. Fachliche<br />

wie wirtschaftliche Überlegungen<br />

der Hygienefachleute in den Häusern<br />

gewährleistet und andererseits<br />

Synergien zwischen den Gesellschaften<br />

sowie zwischen ihnen und<br />

dem kbo-Kommunalunternehmen<br />

schafft. Zugleich bleibt abzuwarten,<br />

ob die Verordnung so umgesetzt<br />

werden kann oder nicht doch noch<br />

vorher juristisch gekippt wird.<br />

Was sind die Aufgaben eines/r<br />

Hygienebeauftragten (HB)?<br />

rgD: Hygienebeauftragte bilden<br />

die Schnittstelle zwischen Station<br />

bzw. Funktionsbereich und dem<br />

Hygieneteam. Sie erstellen Hygienepläne<br />

und Standards und<br />

begleiten die Umsetzung korrekter<br />

Hygienepraktiken. Diesbezüglich<br />

erteilen sie auch Unterricht in kleinen<br />

Gruppen. Ihre Aufgabe ist es,<br />

Ausbrüche von Krankenhausinfektionen<br />

frühzeitig zu erkennen und<br />

bei ihrer Bewältigung mitzuwirken.<br />

zu einem Standardscreening im Projektzeitraum<br />

wurden transparent<br />

und nachvollziehbar dargestellt.<br />

Ein voller Erfolg<br />

Die Teilnehmer nutzten am Ende<br />

der Vorträge die Zeit, um Fragen<br />

zu stellen und aus der eigenen Erfahrung<br />

zu berichten. Hier wurden<br />

Erfahrungen mit Verordnung von<br />

Antibiotika in der Hausarztpraxis<br />

aus der Sicht <strong>des</strong> Patienten wie aus<br />

der Sicht <strong>des</strong> niedergelassenen Arztes<br />

ausgetauscht.<br />

Dr. Irmgard Wölfl bedankte sich<br />

bei ihren Mitarbeitern im Haus,<br />

den Netzwerkern – insbesondere<br />

Elfriede Lorenz „als Organisationsmotor<br />

<strong>des</strong> Hygienetags“ und dem<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum für die<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Der Hygienetag wurde unterstützt<br />

von Schülke & Mayer GmbH, Pall<br />

GmbH Medical, Paul Hartmann AG,<br />

Stähle GmbH, Dr. Schnell Chemie<br />

GmbH und cup bischoff.<br />

Katharina Danninger<br />

kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />

Dr. Irmgard Wölfl und Dr. Titus Wandersleb beim Interview mit dem Regionalfernsehen<br />

Sie sind Teil <strong>des</strong> Hygienemanagement<br />

und sorgen für <strong>des</strong>sen Verbesserung.<br />

Wie werde ich HB?<br />

rgD: Im Frühjahr 2012 startet eine<br />

Schulung, die von der Bayerischen<br />

Pflegeakademie angeboten wird.<br />

Alle Infos zu der Schulung gibt es<br />

unter www.kbo-ku.de/Veranstaltungen.<br />

Die Qualifizierung über<br />

zwei Jahre umfasst 160 UnterrichtsstundenZulassungsvoraussetzungen<br />

sind die abgeschlossene<br />

Ausbildung <strong>zum</strong> Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger, Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpfleger oder Altenpfleger.<br />

Unabhängig von der neuen<br />

Hygieneverordnung besteht bereits<br />

heute und noch stärker in Zukunft<br />

eine sehr hohe Nachfrage nach Hygiene-Fachleuten.<br />

Das Interview führte<br />

Anna Fleischmann

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