PDF zum Download - Kliniken des Bezirks Oberbayern
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AUS ALLEN HÄUSERN<br />
AUS ALLEN HÄUSERN<br />
Seite 6 kbodialog November 2011 November 2011 kbodialog<br />
Seite 7<br />
die ambulanzen <strong>des</strong><br />
kbo-heckscher-Klinikums stellen sich vor<br />
Umfassen<strong>des</strong> Angebot und wohnortnahe Versorgung für Kinder und Jugendliche mit seelischer Erkrankung<br />
seit Jahrzehnten bewährt sich<br />
das kbo-Heckscher-Klinikum als<br />
wichtige und verlässliche Anlaufstelle<br />
für familien mit Kindern<br />
in seelischer not. in den<br />
Ambulanzen, der tagesklinik<br />
und auf den stationen wird das<br />
gesamte spektrum kinder- und<br />
jugendpsychiatrischer erkrankungen<br />
behandelt.<br />
In den Jahren 1997 bis 2010<br />
stieg die Zahl der pro Jahr ambulant<br />
betreuten Patienten um das<br />
Sechsfache an. Diese hohe Patientennachfrage<br />
führte zu einer personellen<br />
und räumlichen Erweiterung<br />
<strong>des</strong> kbo-Heckscher-Klinikums.<br />
In unserem lichten und freundlichen,<br />
2003 bezogenen Neubau in<br />
München-Obergiesing in der Deisenhofener<br />
Straße sind mittlerweile<br />
fast 60 Mitarbeiter verschiedener<br />
Professionen - Ärzte, Psychologen,<br />
Sozialpädagogen, Logopäden, Psychotherapeuten<br />
und andere Berufsgruppen<br />
– in den Ambulanzen in<br />
einem eng vernetzten Team im Einsatz<br />
mit dem Ziel, den vielen Patienten<br />
und ihren Familien zu helfen.<br />
Das diagnostische und therapeutische<br />
Angebot wurde in den letzten<br />
Jahren durch zahlreiche Schwerpunkt-<br />
und Spezialambulanzen<br />
ergänzt. Zur wohnortnahen Versorgung<br />
wurden Außenambulanzen in<br />
Rosenheim, Wolfratshausen, Waldkraiburg<br />
und Ingolstadt eröffnet,<br />
weitere sind in Planung.<br />
Das kbo-Heckscher-Klinikum präsentiert<br />
sich als moderne kinder-<br />
psychiatrische Einrichtung, in der<br />
Berufsgruppen aus unterschiedlichen<br />
therapeutischen Richtungen<br />
(verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch<br />
und familientherapeutisch)<br />
im Rahmen vielschichtiger,<br />
individuumzentrierter Behandlungskonzepte<br />
tätig sind. Viele Ideen<br />
haben Platz! Altbewährte Behandlungsansätze<br />
existieren neben neuesten<br />
Verfahren.<br />
Ein spiegel der gesellschaft<br />
Kinder sind auch Seismographen<br />
der Gesellschaft, insofern ist es uns<br />
ein wichtiges Ziel, aktuellen Störungsbildern<br />
mit entsprechenden<br />
Strategien zu begegnen.<br />
So wurden in den letzten Jahren<br />
spezielle Konzepte erarbeitet für<br />
neue Störungsbilder wie Spielsucht,<br />
Internet- und Computerabhängigkeit,<br />
Bullying, Traumatisierung,<br />
Neue Krankenpflegeklasse<br />
Wir begrüßen unsere neue Krankenpflegeklasse am<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost<br />
Mit 32 Schülerinnen und Schülern<br />
ist die Klasse 11b der Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege am<br />
Klinikum München-Ost in die<br />
dreijährige Ausbildung gestartet.<br />
Zehn der Schüler schließen nach<br />
ihrer Ausbildung noch ein dreisemestriges<br />
Bachelor-Studium an<br />
der Fachhochschule München<br />
an; 16 Schüler werden neben<br />
der Ausbildung zur Kranken-<br />
und Gesundheitspflege noch die<br />
Fachhochschulreife erreichen. Die<br />
beiden Klassleiter Sonja Johannes<br />
und Martin Schofeld freuen sich<br />
auf die neue Aufgabe: „Die Ausbildung<br />
ist attraktiv und bietet<br />
den Schülern zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten“.<br />
Henner Lüttecke<br />
Borderline-Störungen, für Kinder<br />
psychisch kranker Eltern, auch für<br />
die zahlreichen Lern- und Leistungsstörungen<br />
in der sich rapide<br />
verändernden Schullandschaft.<br />
Als häufige Vorstellungsgründe<br />
sind zu nennen: emotionale<br />
Störungen wie Depressionen und<br />
Angststörungen, Aufmerksamkeits-<br />
Defizit-Hyperaktivitätsstörungen,<br />
Zwangsstörungen, autistische Störungsbilder,<br />
Ticstörungen, psychosomatische<br />
Störungen, Essstörungen,<br />
Sozialverhaltensstörungen und immer<br />
häufiger auftretende suizidale<br />
oder parasuizidale Krisen. Je nach<br />
Dringlichkeit werden die Vorstellungen<br />
in der Ambulanz sorgfältig<br />
geplant, für Notfälle und Krisenfälle<br />
steht nach Rücksprache Tag und<br />
Nacht ein Dienstarzt zur Verfügung.<br />
„Ohne Diagnose keine Therapie“<br />
– dieser ärztliche Grundsatz führt<br />
zunächst zu einer eingehenden Diagnostikphase.<br />
Wir bieten umfangreiche<br />
medizinische, psychi atrische<br />
und psychologische Untersuchungen<br />
an, bei Bedarf ergänzt durch<br />
sozialpädagogische, sprachtherapeutische<br />
sowie schulische Diagnostik.<br />
Dafür sind in unserer<br />
Ambulanz <strong>zum</strong>eist mehrere Termine<br />
vorgesehen.<br />
Gemeinsam werden für die einzelnen<br />
Störungsbilder spezifische,<br />
individuell zugeschnittene Behandlungskonzepte<br />
erarbeitet, das<br />
soziale und familiäre Umfeld miteinbeziehend.<br />
Neben der differenzierten diagnostischen<br />
Beurteilung komplexer<br />
psychischer Störungsbilder sehen<br />
wir unsere Hauptaufgabe in einer<br />
eingehenden Aufklärung und Beratung<br />
der Patienten und ihrer Eltern<br />
sowie einer therapeutischen<br />
Weichenstellung. Eine realistisch<br />
durchsetzbare, aber auch langfristig<br />
wirksame und umfassende<br />
Unterstützung seelisch belasteter<br />
Kinder und deren Familien liegt uns<br />
besonders am Herzen. In enger<br />
Vernetzung mit Therapeuten oder<br />
Einrichtungen leiten wir in vielen<br />
Fällen die Behandlung wohnortnah<br />
weiter.<br />
Zahlreiche therapeutische Maßnahmen<br />
werden bei Bedarf im<br />
kbo-Heckscher-Klinikum weitergeführt.<br />
Dies können verschiedene<br />
psychotherapeutische oder andere<br />
therapeutische Verfahren sein, sofern<br />
erforderlich auch eine gezielte<br />
medikamentöse Behandlung.<br />
das angebot<br />
Wir bieten unter anderem Elterntraining<br />
für ADHS-Kinder,<br />
Neurofeedback, Einzel- und Gruppentherapie,<br />
Musiktherapie, Kunsttherapie,<br />
Spezialangebote für Eltern<br />
und Kinder mit autistischen Störungen<br />
sowie schweren Sprachstörungen<br />
an.<br />
Die stetig gestiegene Patientennachfrage<br />
gibt unserem bewährten<br />
Vorgehen Recht. Mit unserem engagierten<br />
und erfahrenen multiprofessionellen<br />
Team sowie mit den an<br />
die aktuellen Entwicklungen angepassten<br />
Konzepten fühlen wir uns<br />
im Rahmen unseres umfassenden<br />
Versorgungsauftrages auch künftigen<br />
Herausforderungen gegenüber<br />
gut gewachsen.<br />
Dr. Sibylle Lehnerer<br />
kbo-Heckscher-Klinikum<br />
Erfolgreiche rezertifizierung<br />
Dem kbo-inn-salzach-Klinikum<br />
wird nach dem erfolgreichen<br />
rezertifizierungsaudit der<br />
DeKrA bescheinigt, die hohen<br />
Qualitätsstandards der norm<br />
Din isO 9001:2008 zu erfüllen.<br />
Bereits seit 2005 ist das kbo-<br />
Klinikum nach der internationalen<br />
Norm DIN ISO 9001 zertifiziert. Damit<br />
geht es umfangreiche Verpflichtungen<br />
ein. Jährlich ist eine Prüfung<br />
durch ein speziell dafür zugelassenes<br />
Unternehmen zu bestehen. Alle<br />
drei Jahre – danach ist das Zertifikat<br />
abgelaufen – wird das komplette<br />
Qualitätsmanagementsystem auf<br />
den Prüfstand gestellt. Das Gütesiegel<br />
ist gewissermaßen erneut zu<br />
erwerben.<br />
Mitte Juli war es wieder so weit.<br />
Vier Auditoren einer Zertifizierungsgesellschaft<br />
bewerteten an<br />
zwei Tagen alle im kbo-Klinikum<br />
und an seinen Standorten angebotenen<br />
Leistungen und Tätigkeiten.<br />
Schwerpunktmäßig wurden die<br />
für die Behandlung bedeutsamen<br />
Arbeitsabläufe untersucht, von der<br />
Aufnahme <strong>des</strong> Patienten bis zu<br />
seiner Entlassung. Ein weiteres Au-<br />
genmerk legten die Prüfer auf die<br />
Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter,<br />
die Einhaltung gesetzlicher<br />
Vorgaben wie Hygienevorschriften<br />
und die Zusammenarbeit innerhalb<br />
<strong>des</strong> Hauses. Ebenso musste nachgewiesen<br />
werden, dass die Zufriedenheit<br />
der Patienten ermittelt und<br />
berücksichtigt wird. Sie müssen die<br />
Möglichkeit haben, sich jederzeit<br />
äußern zu können, vor allem bei<br />
Unzufriedenheit. Erster Ansprechpartner<br />
ist dafür eine zentrale Servicestelle.<br />
Eine große Rolle spielte<br />
die Vermeidung von Fehlern und<br />
die Fähigkeit der Klinikorganisation,<br />
ständig Verbesserungen auf<br />
den Weg zu bringen. Die Krankenhausleitung<br />
und die Mitarbeiter<br />
aus den verschiedensten Bereichen<br />
<strong>des</strong> Krankenhauses, wie dem ärztlichen<br />
und pflegerischen Bereich, der<br />
Therapie, der Diagnostik, der Verwaltung<br />
und Versorgung, mussten<br />
sich dazu den kritischen Fragen der<br />
Auditoren stellen.<br />
Am Ende der zwei Tage konnten<br />
– nun <strong>zum</strong> zweiten Mal nach der<br />
Erstzertifizierung – der Geschäftsführer<br />
Dr. Theodor Danzl und der<br />
Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dipl.-<br />
Psych. Gerd Laux den positiven<br />
Entscheid entgegennehmen, dass<br />
das gesamte Klinikum über ein gelebtes<br />
und von den Mitarbeitern<br />
getragenes Qualitätsmanagement<br />
verfügt. Besonders erfreut war die<br />
Klinikleitung über die Aussage der<br />
Auditoren, dass die Umsetzung der<br />
qualitativen Anforderungen der<br />
Norm den Patienten spürbar zu<br />
Gute kommt und eine Versorgung<br />
auf hohem Niveau garantiert.<br />
Rudi Höfler<br />
kbo-Inn-Salzach-Klinikum<br />
Josef Mederer, <strong>Bezirks</strong>tagspräsident von <strong>Oberbayern</strong>, Jörg Hemmersbach,<br />
Geschäftsführer kbo-Isar-Amper-Klinikum, Dr. Elisabeth Harrison, Geschäftsführerin<br />
Städtisches Klinikum München, Hep Monatzeder, 3. Bürgermeister<br />
Lan<strong>des</strong>hauptstadt München (von links nach rechts)<br />
Die lange geplante Regionalisierung<br />
<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikums München-Ost nimmt<br />
konkrete Formen an. Im Frühjahr<br />
2013 wird eine eigene psychiatrische<br />
Klinik in München-Schwabing<br />
eröffnet. Bei der offiziellen Übergabe<br />
von Haus 7 auf dem Gelände<br />
<strong>des</strong> Schwabinger Klinikums an das<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum zeigte<br />
sich, dass der Bezirk <strong>Oberbayern</strong>,<br />
die Lan<strong>des</strong>hauptstadt München<br />
und die beiden <strong>Kliniken</strong> eng zusammenarbeiten<br />
können.<br />
Zukünftig werden in Schwabing<br />
nach dem ersten Bauabschnitt zunächst<br />
120, später sogar 200 Patienten<br />
stationär, teilstationär und<br />
ambulant behandelt. „Wir sind<br />
nun dort, wo wir als Psychiatrie<br />
hingehören: Im Herzen der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
München“, freute sich<br />
<strong>Bezirks</strong>tagspräsident Josef Mederer,<br />
der zugleich Verwaltungsratsvorsitzender<br />
der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong><br />
<strong>Oberbayern</strong> ist.<br />
Insbesondere die Patienten und<br />
Angehörigen profitieren von dem<br />
neuen Angebot vor Ort. Für das<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum ist die<br />
Schwabinger Klinik ein weiterer<br />
wichtiger Schritt der wohnortnahen<br />
Versorgung. Bereits heute<br />
gibt es Außenstellen in Fürstenfeldbruck,<br />
Taufkirchen (Vils), Freising,<br />
das ZAK in Schwabing und<br />
die Psychiatrie im<br />
herzen Münchens<br />
Wohnortnahe psychiatrische Versorgung<br />
ab 2013 in Schwabing<br />
das Atriumhaus. „Für die Patienten<br />
und Angehörigen ist die Klinik vor<br />
Ort eine Erleichterung, je näher wir<br />
am Menschen sind, um so besser“,<br />
betont Jörg Hemmersbach, Geschäftsführer<br />
<strong>des</strong> kbo-Isar-Amper-<br />
Klinikums. Wichtig ist auch, dass<br />
die psychiatrischen Patienten von<br />
den Leistungen <strong>des</strong> Schwabinger<br />
Krankenhauses profitieren werden.<br />
Notwendige Untersuchungen, wie<br />
Röntgen oder EKG, können im<br />
Schwabinger Krankenhaus geleistet<br />
werden.<br />
Dass die psychiatrische Klinik in<br />
Schwabing möglich wird, liegt auch<br />
an der guten und vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit mit der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
München und dem<br />
Städtischen Klinikum München.<br />
Hep Montazeder, 3. Bürgermeister,<br />
freut sich auf die Zusammenarbeit:<br />
„München braucht eine umfassende<br />
psychiatrische Versorgung,<br />
und das Gelände <strong>des</strong> Klinikums<br />
Schwabing ist ideal hierfür.“ Man<br />
sei bereits heute in Gesprächen, gegebenenfalls<br />
ein weiteres Gebäude<br />
für die Psychiatrie zu übergeben.<br />
In der neuen kbo-Klinik werden<br />
zunächst 120 Betten, in einem<br />
zweiten Bauabschnitt 80 weitere<br />
Betten und tagesklinische Plätze<br />
angeboten. Die Klinik umfasst<br />
drei allgemeinpsychiatrische, zwei<br />
gerontopsychiatrische, also altersmedizinische,<br />
Stationen und eine<br />
Krisenstation. Auf den Stationen<br />
können alle psychiatrischen Erkrankungen<br />
behandelt werden. Die Regionalisierung<br />
der Psychiatrie wird<br />
finanziell auch durch den Freistaat<br />
getragen. Mit 11,3 Millionen Euro<br />
unterstützt der Freistaat Bayern die<br />
Baumaßnahmen. Insgesamt belaufen<br />
sich die Kosten auf 13,3 Millionen<br />
Euro, an denen sich das<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum mit zwei<br />
Millionen Euro an Eigenmitteln beteiligt.<br />
Die neue Klinik in Schwabing<br />
ist ein Zwischenschritt der Regionalisierung<br />
der Psychiatrie. Anfang<br />
2012 eröffnet das kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
eine Tagesklinik mit<br />
30 Plätzen im Münchner Norden, in<br />
Fürstenfeldbruck ist eine 100-Betten-Klinik<br />
geplant.<br />
Henner Lüttecke<br />
das „schwabinger sPZ“ –<br />
gemeinsame Versorgungsqualität<br />
Professionelle Diagnostik und Behandlung für chronisch kranke Kinder, Jugendliche und ihre Familien<br />
Das kbo-Kinderzentrum München<br />
eröffnet am 01. August<br />
2011 ein sozialpädiatrisches Zentrum<br />
(sPZ) für chronisch kranke<br />
Kinder an der Kinderklinik München<br />
schwabing.<br />
In den letzten Jahrzehnten haben<br />
chronische Erkrankungen im<br />
Kin<strong>des</strong>- und Jugendalter deutlich<br />
zugenommen. Damit sich der Gesundheitszustand<br />
nicht dauerhaft<br />
verschlechtert, müssen chronische<br />
Krankheiten bei Kindern besonders<br />
sorgfältig behandelt werden.<br />
Neben der medizinischen Behandlung<br />
benötigen die Betroffenen<br />
auch eine psychosoziale Betreuung,<br />
um den Umgang mit ihrer<br />
Krankheit zu lernen. Diese Unterstützung<br />
finden Kinder und ihre<br />
Familien ab dem 01. August 2011<br />
im „Schwabinger SPZ für chronisch<br />
kranke Kinder“.<br />
Das „Schwabinger SPZ für chronisch<br />
kranke Kinder“ ist ein Angebot<br />
<strong>des</strong> kbo-Kinderzentrums<br />
München in Kooperation mit der<br />
Kinderklinik München Schwabing.<br />
In Schwerpunktsprechstunden verbindet<br />
es das Expertenwissen aus<br />
Sozial- und Neuropädiatrie aus<br />
Günter Milla und Dr. Eva Greiner-Marko vom Klinikum München Schwabing<br />
übergeben einen symbolischen Schlüssel an Dr. Margitta Borrmann- Hassenbach,<br />
Alexander Lechner und Dr. Michael-Andor Marton vom kbo-Kinderzentrum<br />
München.<br />
dem kbo-Kinderzentrum München<br />
mit dem speziellen Fachwissen der<br />
jeweiligen Grunderkrankung (Kinderklinik<br />
München Schwabing). Die<br />
Indikation zur Behandlung im SPZ<br />
liegt vor, wenn aufgrund der Art,<br />
der Schwere oder der Dauer der<br />
kindlichen Erkrankung die Betroffenen<br />
nicht von ihrem Kinderarzt<br />
„Wir sind nun dort,<br />
wo wir als Psychiatrie<br />
hingehören: Im Herzen<br />
der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
München.“<br />
oder Frühförderstellen behandelt<br />
werden können. Die Betreuung<br />
chronisch kranker Kinder im SPZ<br />
ist somit vor allem dann angezeigt,<br />
wenn mehrdimensionale Störungen<br />
im Kontext der chronischen Erkrankung<br />
vorliegen.<br />
Die Vorteile und Möglichkeiten<br />
der Kooperation erläutert Dr. med.<br />
Michael-Andor Marton, kommissarischer<br />
Ärztlicher Direktor <strong>des</strong><br />
kbo-Kinderzentums München, wie<br />
folgt: „Die Häufigkeit psychischer<br />
Probleme ist bei chronisch kranken<br />
Kindern etwa doppelt so hoch wie<br />
bei körperlich gesunden. Auch Entwicklungsstörungen<br />
von Sprache<br />
und Motorik, sowie <strong>des</strong> Lern- und<br />
Sozialverhaltens sind bei Kindern<br />
mit chronischen Krankheiten häufig<br />
zu beobachten. Ein erfahrenes,<br />
multiprofessionelles Team aus Ärzten,<br />
Psychologen und Therapeuten<br />
behandelt künftig solche mehrdimensionalen<br />
Störungsbilder unter<br />
einem Dach. So können wir gemeinsam<br />
die Versorgungsqualität<br />
für Kinder mit Entwicklungsstörungen<br />
im Kontext chronischer Erkrankungen<br />
verbessern.“<br />
Im Mittelpunkt der medizinischen<br />
und psychosozialen Betreuung der<br />
Kinder und ihrer Familien stehen<br />
die Verringerung von Komplikationen<br />
bei chronischen Erkrankungen,<br />
die Sicherstellung eines weitgehend<br />
selbstbestimmten Lebens sowie die<br />
Integration in die Gesellschaft und<br />
in ein nachhaltiges, altersentsprechen<strong>des</strong><br />
Umfeld.<br />
Silke Kasapis<br />
KurZ gEMEldEt<br />
KBo-KindErZEntrUM<br />
MünChEn gEWährt<br />
BliCK hintEr diE KUlissEn<br />
Das kbo-Kinderzentrum München<br />
lud am 15. Oktober 2011<br />
<strong>zum</strong> Tag der offenen Tür ein. Der<br />
Fokus lag in diesem Jahr auf der<br />
Präsentation der Schwerpunktbereiche<br />
im sozialpädiatrischen<br />
Zentrum. Im Mittelpunkt standen<br />
vor allem die Bereiche frühe<br />
Entwicklung und Kommunikation,<br />
Sprache und Hören und<br />
Sensomotorik.<br />
In Führungen und Fachvorträgen<br />
erhielten die interessierten<br />
Besucher die Möglichkeit, sich einen<br />
persönlichen Eindruck über<br />
die fachlichen Angebote <strong>des</strong><br />
Kinderzentrums zu machen. Die<br />
einzelnen Fachabteilungen präsentierten<br />
anschaulich ihre diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Fachangebote und ermöglichten<br />
den Besuchern einen lebendigen<br />
Einblick in die Arbeitsweise <strong>des</strong><br />
sozialpädiatrischen Zentrums und<br />
der Fachklinik für Sozialpädiatrie<br />
und Entwicklungsrehabilitation.<br />
Besonders berücksichtigt wurde<br />
auch die neu etablierte sozialpädiatrische<br />
Sprechstunde in der<br />
Kinderklinik Schwabing.<br />
Für Spaß und Unterhaltung<br />
sorgte eine Rollstuhl-Rallye.<br />
„Kaum jemand hat eine Vorstellung<br />
davon, wie schwierig es ist,<br />
einen Rollstuhl zu lenken. Uns<br />
ist es ein Anliegen, zu zeigen,<br />
was körperlich Behinderte in ihrem<br />
Alltag leisten“, so Martina<br />
Harmening, Leiterin der Physiotherapie<br />
im kbo-Kinderzentrum<br />
München. Eine Fülle von Möglichkeiten<br />
zur künstlerischen<br />
Betätigung für Kinder und Erwachsene<br />
bot die Malerin Hildegard<br />
Mühlich, die auch eine<br />
Ausstellung von Bildern behinderter<br />
Kinder präsentierte.<br />
Silke Kasapis<br />
gElUngEnEr<br />
MarKEnaUftritt aUf<br />
dEr taUfKirChEnEr<br />
gEWErBEsChaU<br />
„innoVa 2011“<br />
Am 10. und 11. September 2011<br />
fand in Taufkirchen die 7. Gewerbeschau<br />
„INNOVA 2011“ statt.<br />
An beiden Tagen konnten sich<br />
die 6.000 Besucher von 10 bis<br />
18 Uhr über das Waren- und<br />
Dienstleistungsangebot der 85<br />
Aussteller aus Taufkirchen und<br />
der näheren Umgebung informieren.<br />
Unsere Klinik präsentierte<br />
sich auf der Messe mit zwei<br />
Ständen, <strong>zum</strong> einen mit einem<br />
Stand für die Krankenpflegeschule<br />
und <strong>zum</strong> anderen mit einem<br />
Stand für den Pflegedienst.<br />
Die Stände wurden an beiden Tagen<br />
von Mitarbeitern <strong>des</strong> Hauses<br />
besetzt und waren durchwegs<br />
gut besucht. Auf diesem Wege<br />
möchte sich die Krankenhausleitung<br />
bei allen Mitarbeitern, die<br />
zur gelungenen Präsentation unseres<br />
Hauses beigetragen haben,<br />
ganz herzlich bedanken.<br />
www.kbo-dialog.de<br />
Angelika Hacker<br />
kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />
Taufkirchen (Vils)