Mini Inferno - Kyosho

was: kyosho mini inferno readyset design: 4wd – kunststoff-chassis klasse: off-road 1:16 elektro-buggy upe: 229
TEST
IM TEST
Mit frisch geladenen Kyosho Zellen schritt
der Mini Inferno zum ersten Roll-Out auf dem
Nadelfilz des Flures außerhalb der Racer Büros.
Etwas überraschend dabei, der doch relativ
hohe Geräuschpegel des kleinen Elektro-
Modells. Diesbezüglich werden wir noch
austesten, ob man dagegen schmierungstechnisch
etwas ausrichten kann. Mit einer
kleinen Auswahl an buntem Kunststoffgeschirr
(…kostengünstig in der IKEA Kinderabteilung zu
beziehen) war schnell ein Parcours ausgelegt
und ein umfunktionierter Aktenordner diente
als variable Absprungschanze. Für den Betrieb
auf engem Raum sind die Leistungsreserven
des Mini Inferno im Serienzustand ideal, für
den Einsatz in offenerem Gelände wünscht
man sich dann doch bald etwas mehr Power.
Wir denken, dass es insbesondere die
Stromversorgung mittels Einzelzellen samt
aller damit einhergehenden Übergangsverluste
ist, die den Mini Inferno etwas einbremst.
Alleine schon ein professioneller, konfektionierter
6-Zellen Racing-Pack aus Hochstrom-
Zellen würde sicherlich einen spürbaren
Leistungsschub geben. Richtig dynamisch wird
56 - Radio Control Car Racer / RacerMag@aol.com / www.rcracer.com / August 2005
es dann ohne Zweifel mit der Extraspannung
des Kyosho 8-Zellen Tuning-Packs. Auf
Nadelfilz fuhr der Kyosho Mini Inferno im
Grunde wie auf Schienen und Dank seiner
Drei-Differentiale-Technik auch überaus neutral,
ohne Tendenz zu untersteuern. Trotzt seines
weichen Fahrwerkes ist er auch auf solch
griffigen Untergrund nicht zum Kippen zu
bringen und das Flug- und Landeverhalten
ist jederzeit kontrollierbar und stabil. Auch
in jugendlich/kindlichen Händen zeigte
sich der Mini-Buggy sehr souverän. Die
serienmäßigen Einstellungen der Slipper-
Kupplung und des justierbaren Servo-Savers
sind ideal für den rauen Indoor-Einsatz, der
einfach naturgemäß immer mit harten Ecken
und Kanten verbunden ist. Ein Freilufteinsatz
bestätigte die positive Grundtendenz, die der
Mini Inferno beim Indoor vermittelt hatte. Das
Modell kann auf nahezu jedem Untergrund
über eine hohe Traktion spielerisch verfügen
und das Fahrwerk kann mit der serienmäßigen
Leistung nicht einmal in die Nähe der Grenzen
seiner Möglichkeiten gebracht werden. Dies
wird sich erst mit gesteigerter Antriebsleistung
Bereits auf relativ kleinem Raum lässt sich mit dem Kyosho Mini Inferno richtig gut RC-Car fahren
– richtig spannend wird es natürlich im Wettstreit zweier Mini-Buggys…
Das Flugverhalten des Mini Inferno ist überaus
stabil – auch ohne Gas-Korrekturen wird es
kaum kritisch
Das stabile Sprungverhalten bestätigt
das Gefühl bezüglich der sehr guten
Gewichtsbalance des Fahrzeuges
einstellen. Wie sein großes Vorbild auch, ist
der Kyosho Mini Inferno ein Rennbuggy und
– alleine schon auf Grund der 3-Differential-
Wettbewerbstechnologie sind diesbezüglich
logischen Grenzen abgesteckt. Für tiefen, losen
Untergrund ist ein Rennfahrzeug mit drei offen
drehenden Differentialen trotz Vierradabtrieb
nur bedingt geeignet. Der Kyosho Mini Inferno
kann auf jedem, halbwegs befestigten Off-Road
Untergrund seine Stärken vollends ausspielen
und überaus schnell in jederzeit kontrollierbarer
Manier bewegt werden. In serienmäßiger
Form ist der Kyosho Mini Inferno uneingeschränkt
für jeden zu empfehlen, der einen
4WD Buggy nicht grundlegend mit einem
Truck verwechselt. Diesbezüglich sollte man
sich vorab klarmachen, für was man sein
neues Modell benutzen möchte. Mit etwas
mehr Leistung aufgerüstet mutiert der „Kleine
MP777“ problemlos zu einem reizvollen Projekt
für jeden Rennbegeisterten, der ein kleineres
Modell sucht, das auch auf engem Raum wie
ein richtiger 4WD Rennbuggy bewegt und
abgestimmt werden kann.