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Jahresbericht 2001 - Pro Senectute Luzern - bei Pro Senectute ...

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<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2001</strong><br />

Freiwilliges Engagement – der Rückhalt<br />

von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Warum engagieren sich über 100 ehrenamtliche<br />

Ortsvertreterinnen in ihren Wohngemeinden<br />

meist während vieler Jahre unermüdlich<br />

freiwillig für <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton<br />

<strong>Luzern</strong>? Diese Frage lässt sich wohl auch<br />

nach dem internationalen Jahr der Freiwilligenar<strong>bei</strong>t<br />

nicht abschliessend beantworten.<br />

Unsere Ortsvertreterinnen – so hörte man<br />

anlässlich der alljährlich stattfindenden OV-<br />

Tagungen – sind vorwiegend aufgrund innerer<br />

Überzeugung bereit, unentgeltliche<br />

Einsätze zum Wohle ihrer älteren Mitmenschen<br />

zu leisten. Obschon diese Tätigkeit oft<br />

mit hohen Belastungen verbunden seien,<br />

böten sie aber auch Raum für wertvolle zwischenmenschliche<br />

Kontakte, Lernfelder und<br />

Bestätigung der eigenen Fähigkeiten. Durch<br />

die Dankbarkeit und Wertschätzung der<br />

Betagten komme auch immer viel zurück,<br />

sind sie überzeugt. Dank dieser Grundhaltung<br />

der ehrenamtlich Tätigen ist es <strong>Pro</strong><br />

<strong>Senectute</strong> überhaupt erst möglich, mit ihren<br />

Dienstleistungen flächendeckend im ganzen<br />

Kanton präsent zu sein.<br />

Von unbezahlbarem Wert<br />

Ohne die Freiwilligenar<strong>bei</strong>t wäre unsere<br />

Gesellschaft nicht funktionsfähig. Die<br />

Leistungen, die unentgeltlich erbracht werden,<br />

stellen einen wichtigen volkswirtschaftlichen<br />

Faktor dar. In der Schweiz leisten 41%<br />

der Bevölkerung rund 528 Millionen Ar<strong>bei</strong>tsstunden<br />

pro Jahr im Freiwilligenbereich. Dieses<br />

enorme Ausmass entspricht 248 000 Vollzeitstellen.<br />

Die UNO hat das Jahr <strong>2001</strong> zum<br />

Jahr der Freiwilligenar<strong>bei</strong>t ausgerufen, um<br />

die Menschen, die sich für andere einsetzen,<br />

zu ehren, neue Freiwillige zu gewinnen und<br />

alle zu vernetzen. Unzählige Veranstaltungen<br />

im vergangenen Jahr haben ihren Beitrag zur<br />

Anerkennung der Freiwilligenar<strong>bei</strong>t geleistet.<br />

Der unbezahlbare Wert der unentgeltlichen<br />

Einsätze wurde für eine breite Öffentlichkeit<br />

sichtbar gemacht. Dennoch ist es im Nachgang<br />

des Uno-Jahres wichtig, dass sich Staat<br />

und Gesellschaft nicht einfach mit der Situation<br />

zufrieden geben, für viele im Sozial- und<br />

Gesundheitsbereich anfallende Ar<strong>bei</strong>ten Freiwillige<br />

gefunden zu haben. Diesen Personen<br />

muss künftig angemessene Betreuung, Anleitung,<br />

Aus- und Weiterbildung sowie Qualifizierung<br />

unabdingbar zugänglich gemacht<br />

werden.<br />

Gründung von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong><br />

dank Freiwilligenar<strong>bei</strong>t<br />

Der Einsatz von Menschen, die etwas gegen<br />

die seinerzeit weit verbreitete Altersarmut<br />

unternehmen wollten, bildete die produktive<br />

Kraft, die zur Schaffung von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong><br />

führte. Aus dem kleinen Gründerkreis der<br />

zehn Freiwilligen von 1917 wurde rasch ein<br />

gesamtschweizerisches Hilfswerk, das sich im<br />

Verlaufe der Jahrzehnte zu einer modernen<br />

Dienstleistungs-Institution entwickelte. Mehr<br />

als achtzig Jahre nach der Gründung unserer<br />

Fachorganisation, unter gesellschaftlich<br />

grundlegend veränderten Verhältnissen, bleibt<br />

das Engagement von freiwillig Tätigen ein<br />

unverzichtbarer Bestandteil der Altershilfe<br />

von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> – auch im Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />

Unsere Ortsvertreterinnen stellen uns respektive<br />

der Gesellschaft vieles zur Verfügung:<br />

Zeit, Grundqualifikation, Fach- und soziale<br />

Kompetenzen, Solidarität und nicht zuletzt<br />

Geld. Denn häufig werden Telefon-, Reiseund<br />

Repräsentationsspesen nicht eingefordert.<br />

Ortsvertretungen als «Visitenkarte»<br />

Als Bindeglied zwischen den Seniorinnen und<br />

Senioren in den Gemeinden und den zuständigen<br />

Beratungsstellen von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong><br />

haben die Ortsvertretungen zudem eine<br />

wichtige «Visitenkarten-Funktion» für unsere<br />

Fachorganisation. Sie repräsentieren <strong>Pro</strong><br />

<strong>Senectute</strong> an der Basis, in ihren Gemeinden.<br />

Sie helfen mit, unzähligen älteren Menschen<br />

das Verbleiben in der eigenen Wohnung zu<br />

ermöglichen und dadurch ihre Selbstständigkeit<br />

und Unabhängigkeit so lange wie mög-<br />

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