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Geschäftsbericht 2010 - Pro Senectute Luzern - bei Pro Senectute ...

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<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Bundesplatz 14<br />

Postfach 3640<br />

6003 <strong>Luzern</strong><br />

Telefon 041 226 11 88<br />

info@lu.pro-senectute.ch<br />

www.lu.pro-senectute.ch<br />

Impressum:<br />

Redaktion: Peter Dietschi/Jürg Lauber, <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Fotos: Peter Fischli, Horw; Peter Lauth, <strong>Luzern</strong>; Peter Schönenberger, bildlupe; iStockphoto<br />

Gestaltung: Rahel Meyer, <strong>Luzern</strong><br />

Druck: Ottiger Druck, <strong>Luzern</strong>


G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 0<br />

«Alter ist eine<br />

Frage der Einstellung.»<br />

Doris Lessing, britische Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin


E I N L E I T U N G<br />

«Wer nichts für andere tut,<br />

tut nichts für sich selbst.»<br />

Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter<br />

Ida Glanzmann-Hunkeler<br />

Präsidentin<br />

Peter Dietschi<br />

Geschäftsleiter<br />

«Engagiert. Freiwillig»<br />

In der Schweiz führt jede vierte Person eine institutionalisierte Freiwilligenar<strong>bei</strong>t für<br />

Organi sationen oder Vereine aus. Daneben leisten über 20 <strong>Pro</strong>zent der Wohnbevölkerung<br />

auch auf privater Ebene freiwillige Einsätze in der Kinderbetreuung, Nachbarschaftshilfe<br />

oder <strong>bei</strong> der Pflege und Betreuung von Verwandten und Bekannten. Damit nimmt die<br />

Schweiz im internationalen Vergleich eine Spitzenposition ein. Mit den über 100'000 Vereinen,<br />

Stiftungen und Genossenschaften wird das gesellschaftliche Leben in unserem Land<br />

zu einem wesentlichen Teil durch Freiwilligenar<strong>bei</strong>t der Bevölkerung getragen. Dies fördert<br />

nicht nur die soziale und kulturelle Integration der Menschen, sondern schafft auch einen<br />

Ausgleich in den Beziehungen zwischen den Generationen und den unterschiedlichen sozialen<br />

Schichten. 80 <strong>Pro</strong>zent geben an, sich deshalb freiwillig zu betätigen, weil ihnen die<br />

Aufgabe Freude macht und sie damit eine gute Möglichkeit sehen, zusammen mit anderen<br />

Menschen etwas bewegen zu können.<br />

Die Freiwilligenar<strong>bei</strong>t bildet auch <strong>bei</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> eine der tragenden<br />

Säulen ihrer Tätigkeit. Ohne diese Mitar<strong>bei</strong>t könnten die Dienstleistungen zugunsten der<br />

älteren Menschen nicht in dieser Vielfalt angeboten werden. Seit ihrer Gründung vor 92<br />

Jahren kann auf das selbstlose Engagement von freiwillig tätigen Personen gezählt werden.<br />

Heute sind es über 1200, die sich auf diese Weise engagieren und pro Jahr rund<br />

50'000 Freiwilligenstunden leisten. Es sind Ortsvertreterinnen und Ortsvertreter, Fach- und<br />

Gruppenleiterinnen oder -leiter im Bereich Bildung und Sport, Fachexperten im Steuerklärungsdienst,<br />

Mahlzeitenfahrerinnen und -fahrer, Alltags- und Umzugshilfe-Mitar<strong>bei</strong>tende,<br />

Sammlerinnen und Sammler, Mitwirkende <strong>bei</strong> «Senioren im Klassenzimmer“ oder <strong>bei</strong> anderen<br />

<strong>Pro</strong>jekten, Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter des Besuchsdienstes, Anwälte der unentgeltlichen<br />

Rechtsauskunft sowie Stiftungsrats- und Stiftungsversammlungs-Mitglieder.<br />

Das Jahr 2011 wurde von der EU zum Jahr des freiwilligen Engagements erklärt. Unter<br />

dem Motto «Engagiert. Freiwillig» hat sich auch die Schweiz dem Freiwilligenjahr angeschlossen.<br />

Das Ziel besteht darin, den Stellenwert und die Bedeutung dieser Ar<strong>bei</strong>t für die<br />

Gesellschaft besser sichtbar zu machen. <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> nimmt dieses Jahr<br />

ebenfalls zum Anlass, über die äusserst wertvolle Ar<strong>bei</strong>t zu informieren und würdigt unter<br />

anderem an einer ganz besonderen Veranstaltung mit allen Helferinnen und Helfern - die<br />

sich mit viel Ueberzeugung, grosser Kompetenz und Lebenserfahrung für das Wohl der älteren<br />

Bevölkerung im Kanton <strong>Luzern</strong> einsetzen - das grosse, uneigennützige Engagement.


S O Z I A L E A R B E I T<br />

«Schicksal ist das, was so ist,<br />

ohne dass man sagen könnte, warum.»<br />

Unbekannt<br />

Beratungsleistungen<br />

Im Berichtsjahr ist die Anzahl der unentgeltlichen Sozialberatungen erneut gestiegen, auf<br />

2’023 gegenüber 1’942 im Vorjahr. Seit einigen Jahren ist eine kontinuierlich steigende<br />

Anzahl von hilfesuchenden und unterstützungsbedürftigen Rentnerinnen und Rentnern<br />

festzustellen. In den letzten sieben Jahren haben sie um 35 <strong>Pro</strong>zent zugenommen. Die<br />

Gründe sind vielfältig. Die verschiedenen Armutsstudien belegen, dass in unserer Gesellschaft<br />

das Risiko für einen sozialen Abstieg aufgrund der Zunahme von sozialen Ungleichheiten<br />

grösser geworden ist. Es kann jeden treffen, auch gut ausgebildete und gesunde<br />

Menschen. Im Kanton <strong>Luzern</strong> leben 20 bis 25 <strong>Pro</strong>zent der älteren Menschen an oder nahe<br />

der Armutsgrenze. Neben materieller Einschränkung bedeutet arm sein vor allem mehr<br />

Zwänge und weniger Wahlfreiheiten.<br />

Bei den Beratungen waren die Finanzen mit 47 <strong>Pro</strong>zent das häufigste Thema, gefolgt von<br />

den Themen Lebensgestaltung (25%), Gesundheit (12%), Wohnen (9%) und Recht (7%).<br />

Die Beratungsleistungen wurden mit 61 <strong>Pro</strong>zent mehrheitlich von Frauen genutzt. Die<br />

Anteile der Männer betrugen 34 <strong>Pro</strong>zent, diejenigen der Paare 5 <strong>Pro</strong>zent. Die Auswertung<br />

nach Alter zeigt, dass von der Gruppe der 70 bis 79-Jährigen die Beratungen am meisten<br />

nachgefragt wurden, gefolgt von den 80 bis 89-Jährigen mit 31 <strong>Pro</strong>zent. Etwa 60 <strong>Pro</strong>zent<br />

der Klientinnen und Klienten suchen die Sozialberatungsstellen aus eigenem Antrieb, 25<br />

<strong>Pro</strong>zent auf Vermittlung der Angehörigen und die restlichen 15 <strong>Pro</strong>zent auf Ersuchen von<br />

Behörden und anderen sozialen Institutionen auf.<br />

Individuelle Finanzhilfen<br />

Das Ausrichten von individuellen Finanzhilfen gehört nach wie vor zu den wichtigsten Aufgaben<br />

der Sozialberatung und stellt für die Gesuchstellenden eine wertvolle Ergänzung zur<br />

AHV und EL dar. Die Anträge werden von den Sozialar<strong>bei</strong>tenden gemäss reglementarischen<br />

Vorgaben zur Prüfung und Bewilligung an die Geschäftsleitung von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton<br />

<strong>Luzern</strong> eingereicht. Interne Ar<strong>bei</strong>tshilfen gewährleisten eine einheitliche Gesuchspraxis.<br />

Alle finanziellen Leistungen werden nur subsidiär zu den gesetzlichen Ansprüchen und<br />

unter Erbringung einer angemessenen Eigenleistung erbracht. Im Berichtsjahr konnten insgesamt<br />

rund 1 Million Franken aus Bundes-, eigenen Stiftungsmitteln sowie durch Zuwendungen<br />

von privaten Stiftungen und Fonds an 940 Personen in Form von vielen kleinen<br />

Beiträgen, z.B. für eine Zahnbehandlung, ein Busabonnement, ein Mietzinsdepot, ein Hörgerät,<br />

etc. ausgerichtet werden.


S O Z I A L E A R B E I T<br />

«Man muss sein Glück teilen,<br />

um es zu multiplizieren.»<br />

Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin<br />

Angehörigengruppen<br />

Im <strong>2010</strong> konnte in Hochdorf eine neue Gesprächsgruppe für Angehörige von Personen<br />

mit einer Demenzerkrankung ihre Ar<strong>bei</strong>t aufnehmen. Neben Hochdorf sind damit noch<br />

weitere vier Gesprächsgruppen in <strong>Luzern</strong>, der Agglomeration und in Sursee im Einsatz. Im<br />

Durchschnitt nehmen acht Personen einmal im Monat an diesen Treffen teil. In diskretem<br />

Rahmen können die Teilnehmenden in unkomplizierter Atmosphäre über die eigene Situation<br />

sprechen, Belastungen und Entlastungen ansprechen sowie wertvolle Tipps für die<br />

Bewältigung der täglichen Herausforderung austauschen. Die Angehörigengruppen stehen<br />

unter der Leitung von ausgebildeten Fachpersonen.<br />

Wenn das Altwerden schwerfällt<br />

Depressive Verstimmungen sind im höheren Lebensalter ein häufig auftretendes Phänomen.<br />

Von der Gesellschaft wird es allerdings noch sehr tabuisiert. Mit dem Kursangebot «Wenn<br />

das Altwerden schwerfällt» hat <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> im Berichtsjahr seit mehr<br />

als zehn Jahren wieder erstmals einen Pilotkurs für betroffene Menschen durchgeführt. Er<br />

richtete sich an Seniorinnen und Senioren die bereit waren, sich in strukturierten Gruppensitzungen<br />

auszutauschen und persönliche Strategien gegen depressive Verstimmungen zu<br />

erar<strong>bei</strong>ten um die eigene Handlungsfähigkeit im Alltag wieder zu erhöhen. Der anspruchsvolle<br />

Kurs wurde von insgesamt 14 Teilnehmenden erfolgreich absolviert. Er stand unter<br />

der Leitung einer dipl. Sozialar<strong>bei</strong>terin und wird auch im 2011 angeboten.


S O Z I A L E A R B E I T<br />

Infostelle Demenz / Patientenabklärungen<br />

Während 11 Jahren hat <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> die «Demenz-Hotline» im Auftrag<br />

der Schweizerischen Alzheimervereinigung Sektion <strong>Luzern</strong> betrieben. Aus Kostengründen<br />

konnte die Hotline in all den Jahren nur stundenweise an zwei Tagen pro Woche durch eine<br />

Fachperson bedient werden. Während der übrigen Zeit mussten die Anfragen entweder<br />

via Telefonbeantworter entgegengenommen oder an die Geschäftsstelle der Schweizerischen<br />

Alzheimervereinigung in Yverdon umgeleitet werden. Trotz der unbefriedigenden<br />

Präsenzzeiten konnten während dieser Zeitspanne über 2600 Personen in Demenzfragen<br />

beraten und unterstützt werden. Auch im Jahre <strong>2010</strong> wurden insgesamt 172 telefonische<br />

und schriftliche Anfragen bear<strong>bei</strong>tet. 133 Anfragen wurden nach Yverdon weitergeleitet.<br />

In 9 Fällen wurden Patientenbesprechungen mit neuropsychologischen Tests durchgeführt.<br />

Bei den meisten Anrufenden handelte es sich um Ehepartner, Kinder oder gute Bekannte.<br />

Auch Fachpersonen beanspruchten die Dienste der Infostelle. Sie liessen sich allgemein<br />

über die Symptome der Krankheit informieren, erkundigten sich über mögliche Entlastungsangebote,<br />

über das Vorgehen <strong>bei</strong> Patientenabklärungen oder verlangten Auskunft im<br />

Zusammenhang mit einer Heimfinanzierung. Im Berichtsjahr konnten mit der Alzheimervereinigung<br />

<strong>Luzern</strong> in einer neuen Vereinbarung die Aufgaben und Zuständigkeiten klar<br />

geregelt werden. Zudem ist unter dem neuen Namen «Infostelle Demenz» ab 2011 die<br />

Informationsstelle die ganze Woche zu Bürozeiten erreichbar.<br />

Steuerklärungsdienst<br />

Der Steuerklärungsdienst von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> konnte <strong>2010</strong> insgesamt 700<br />

Steuerklärungen aus 60 Gemeinden für Menschen im Rentenalter ausfüllen. Seit 10 Jahren<br />

wird dieser Service von den Regionalen Beratungsstellen angeboten. 14 freiwillig tätige<br />

Fachexperten haben im Beisein der Kundin oder des Kunden die Steuererklärungen ausgefüllt.<br />

Je nach Einkommens- und Vermögenssituation musste dafür i.d.R. zwischen 30 und<br />

400 Franken bezahlt werden. Die Ar<strong>bei</strong>t der Steuerfachleute wurde von den Seniorinnen<br />

und Senioren einmal mehr ausserordentlich geschätzt.<br />

Ortsvertretungen<br />

Als wichtige Bindeglieder zu den regionalen Beratungsstellen von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton Lu-<br />

zern standen die Ortsvertreterinnen und Ortsvertreter in den Gemeinden auch im Berichts-<br />

jahr mit zahlreichen älteren Menschen zur Weihnachtszeit, zu Geburtstagen, <strong>bei</strong> Krank-<br />

heiten oder zur Vorbeugung von Einsamkeit und Isolation in Kontakt. Als unverzichtbare<br />

Bezugspersonen haben sie wiederum rund 2200 Besuche geleistet. Es wurden zudem rund<br />

40 lokale Veranstaltungen und Treffen mit mehreren hundert Teilnehmenden durchgeführt.


S O Z I A L E A R B E I T<br />

Sozialberatung <strong>2010</strong> 2009<br />

Beratungsbereiche (Mehrfachnennungen)<br />

Finanzen 1'508 1'452<br />

Wohnen 339 304<br />

Gesundheit 447 442<br />

Recht 113 106<br />

Lebensgestaltung 801 709<br />

Wohnform<br />

Alleinlebend 1’218 1’142<br />

Nicht allein 740 734<br />

Im Heim 65 65<br />

Alter<br />

Bis 60 Jahre 12 17<br />

60-69 Jahre 380 382<br />

70-79 Jahre 819 765<br />

80-89 Jahre 661 626<br />

Älter als 90 Jahre 141 134<br />

Keine Angaben 10 18<br />

Geschlecht<br />

Damen 1'237 1'160<br />

Herren 786 782<br />

Nationalität<br />

CH 1'805 1'758<br />

Ausland 218 184


B I L D U N G U N D S P O R T<br />

«Bildung in der heutigen Zeit erfordert<br />

vor allem und zunächst die instinktsichere<br />

Abwehr überzähliger Informationen.»<br />

Hans Kasper, deutscher Schriftsteller<br />

Der präventive Effekt durch regelmässige geistige und körperliche Betätigung ist nicht zu<br />

unterschätzen. Er fördert das Wohlbefinden, steigert die Selbständigkeit und kann einem<br />

vorzeitigen Leistungsabbau entgegenwirken. Studien belegen, dass die Pflegebedürftigkeit<br />

um bis zu neun Jahren verzögert werden kann.<br />

Insgesamt haben im Berichtsjahr 7'127 Seniorinnen und Senioren an den Kursprogrammen<br />

von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> teilgenommen. Dies entspricht einer Zunahme von 4,1<br />

<strong>Pro</strong>zent gegenüber dem Vorjahr. Es waren total 106'723 Teilnehmerstunden mit insgesamt<br />

10'219 Lektionen, die sich auf 632 Kurse, offene Gruppen und übrige Angebote verteilten.<br />

Bildung und Kultur<br />

Im Alter ist Erfahrungslernen angesagt. Man lernt nicht für die nächste Prüfung sondern für<br />

sich selbst. Das Motto lautet: Soziale Kontakte pflegen, Erlebnisse austauschen, mit neuem<br />

Wissen verbinden und damit zu neuen Erkenntnissen gelangen.<br />

Es war wiederum ein erfreuliches Jahr für den Bildungsbereich. Er verzeichnete 2’488 Teil-<br />

nehmende, was eine Steigerung von über 10 <strong>Pro</strong>zent entspricht. Nach wie vor machten<br />

die Sprachkurse den grössten Anteil aus, gefolgt von den Computerkursen. Eine starke<br />

Zunahme konnte auch im Bereich Wissen und Kultur (Digitales Fotografieren, Schachkurs,<br />

Ahnenforschung, etc.) festgestellt werden. Erfreulicherweise waren alle angebotenen Exkursionen<br />

und Besichtigungen stets ausgebucht und das Interesse an den übrigen Kursen<br />

blieb etwa gleich hoch wie im Vorjahr. Auch der Bereich Interessenpflege (Gespräche am<br />

runden Tisch, Literatur-Treff, etc.) hat die Erwartungen betreffend Teilnehmerzahlen erfüllt.


Bewegung, Sport und Spiel<br />

erfrischt Körper, Geist und Seele.<br />

B I L D U N G U N D S P O R T<br />

Die durchschnittliche Gruppengrösse von 7,5 Teilnehmenden zeigt den grossen Vorteil von<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong>-Bildungskursen. Die Kundinnen und Kunden profitieren vom altersgerechten<br />

Tempo und der individuellen Unterstützung durch die Kursleitung. Die Kurse finden zudem<br />

tagsüber statt, was einem grossen Bedürfnis entspricht.<br />

Sport und Bewegung<br />

Bewegung, Sport und Spiel wirken umfassend, aktivieren den Menschen als Ganzes, sie<br />

fordern ihn von seiner körperlichen, geistigen und sozialen Seite. Durch regelmässiges<br />

Sporttreiben werden die Chancen auf anhaltende Gesundheit verbessert und es können<br />

viele Krankheiten verhindert werden.<br />

Auch im Sportbereich konnte mit 4'639 Personen eine leichte Erhöhung der Teilnehmen-<br />

denzahlen festgestellt werden. Wie in den letzten Jahren, verzeichneten auch die offenen<br />

Gruppen der Sportfächer Fit/Gym und Aqua-Fitness am meisten Mitwirkende. Die Nordic-<br />

Walking-Angebote wurden etwas weniger genutzt als in den Vorjahren, hingegen haben<br />

die Tenniskurse eine Steigerung <strong>bei</strong> den Teilnehmenden erfahren. Mit Erfolg konnten auch<br />

einige neue Kurse unter dem Titel «Aktive und gesunde Bewegung» (Line Dance, Pilates,<br />

etc.) durchgeführt werden. Einmal mehr erfreuten sich auch die Sportferienwochen grosser<br />

Beliebtheit.


A U T O N O M I E Z U H A U S E<br />

«Wir sind nicht nur für das verantwortlich,<br />

was wir tun, sondern auch für das,<br />

was wir nicht tun.»<br />

Molière, französischer Schauspieler<br />

Im Berichtsjahr wurde der Treuhanddienst organisatorisch in den Bereich Autonomie zu<br />

Hause integriert. Zusammen mit dem Mahlzeitendienst und der Alltags- und Umzugshilfe<br />

kann «Autonomie zu Hause» Menschen im Rentenalter ein differenziertes Angebot an Un-<br />

terstützungsleistungen bieten, um den Verbleib in den eigenen vier Wänden so lange wie<br />

möglich zu gewährleisten. Diese Dienstleistungen können zudem Heimeintritte hinauszu-<br />

zögern oder gar verhindern.<br />

Mahlzeitendienst<br />

Der Mahlzeitendienst konnte im Jahr <strong>2010</strong> die Anzahl der Menüs und der Kundinnen und<br />

Kunden wiederum steigern. Es sind 83'054 Mahlzeiten an 778 Konsumentinnen und Konsumenten<br />

in der Stadt <strong>Luzern</strong> und den Gemeinden Kriens, Horw und Buchrain geliefert<br />

worden. 13 Verträgerinnen und Verträger haben das Essen mehrmals wöchentlich zugestellt<br />

und legten da<strong>bei</strong> eine Fahrstrecke von rund 40'000 Kilometer zurück. Die grosse<br />

Nachfrage ist auf die konstant hohe Qualität der Mahlzeiten zurückzuführen, die durch die<br />

Gastronomie Eichhof in <strong>Luzern</strong> hergestellt werden. Täglich stehen vier Menüs zur Auswahl,<br />

die nach dem modernen «Cook & Chill»-Verfahren zubereitet und fortlaufend den neusten<br />

ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden. Damit kann garantiert<br />

werden, dass sich die Kundinnen und Kunden nicht nur abwechslungsreich, sondern auch<br />

altersgerecht, gesund und vollwertig ernähren. Auch der zuverlässige Lieferservice ist sehr<br />

anerkannt. Durch den regelmässigen persönlichen Kontakt mit den älteren Menschen, die<br />

aufgrund von körperlichen Einschränkungen nicht mehr aus dem Haus gehen oder selber<br />

kochen können, übernehmen die Mahlzeitenverträgerinnen und -verträger eine wichtige<br />

soziale Aufgabe. Durch die Kurzbesuche können immer wieder schwierige Lebenssituationen<br />

erkannt werden, die durch Vermittlung von gezielten Hilfen verbessert werden<br />

können.<br />

Mahlzeitendienst: Gesunde und<br />

abwechslungsreiche Ernährung<br />

zu Hause.


A U T O N O M I E Z U H A U S E<br />

Alltags- und Umzugshilfe<br />

Wie bereits während des Aufbaujahres 2009 stieg die Anzahl Einsätze der Alltags- und Umzugshilfe<br />

auch im Berichtsjahr konstant. Die Dienstleistung wird im ganzen Kanton <strong>Luzern</strong><br />

angeboten. Mehrheitlich wurde sie in der Stadt <strong>Luzern</strong> und den Agglomerations gemeinden<br />

nachgefragt.<br />

Von der Alltagshilfe wurden 36 Aufträge mit 730 Einsätzen ausgeführt. Zur Dienstleistung<br />

gehören Begleiten <strong>bei</strong>m Einkaufen, zum Arzt oder zur Heimbesichtigung, Kleider und andere<br />

persönlichen Sachen ins Spital bringen, Hilfe <strong>bei</strong>m Ordnen und Entrümpeln und vieles<br />

mehr. Verrichtungen, die im Alltag alleine nicht mehr erledigt werden können.<br />

Von der Umzugshilfe wurden <strong>2010</strong> 38 Aufträge mit 91 Einsätzen ausgeführt. Es zeigte sich,<br />

dass dank der Umzugshilfe <strong>bei</strong> Heimeintritten eine Lücke im öffentlichen Dienstleistungsangebot<br />

geschlossen werden kann. Die Organisation der Umzugs- und Reinigungsfirma, die<br />

Mithilfe <strong>bei</strong>m Aussortieren und Einpacken, die Erledigung der Umzugsadministration, die<br />

Begleitung ins Heim und die Hilfe <strong>bei</strong>m Auspacken und Einrichten, bieten Entlastungen in<br />

einer für die Betroffenen sehr belastenden Lebenssituation.<br />

Treuhanddienst<br />

<strong>2010</strong> wurden 151 Treuhandmandate in 40 Gemeinden des Kantons <strong>Luzern</strong> geführt. 36<br />

Neueintritte standen 28 Austritten, meist Todesfälle, gegenüber. 35 <strong>Pro</strong>zent der Kundschaft<br />

war zwischen 60 und 80 Jahre und 65 <strong>Pro</strong>zent zwischen 80 und 98 Jahre alt. Von den Kundinnen<br />

und Kunden wird sehr geschätzt, dass die Mandate auch <strong>bei</strong> einem Umzug aus der<br />

eigenen Wohnung ins Heim sowie <strong>bei</strong> Auftreten von Urteils- bzw. Handlungsunfähigkeit<br />

weitergeführt werden. Rund zwei Drittel kann keinen oder nur einen geringen Beitrag an<br />

die Treuhandkosten leisten. Dank der finanziellen Unterstützung der Stadt <strong>Luzern</strong>, der Stadt<br />

Sursee, des Einzelhilfefonds von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Schweiz, der Huggenberger-Stiftung, der<br />

Eugen-Meyer-Stiftung und des Vergabungsausschusses der Gemeinde Buchrain konnten<br />

alle Mandate im Berichtsjahr ermöglicht werden.<br />

Der Treuhanddienst wird als einzige Dienstleistung von «Autonomie zu Hause» auch<br />

Menschen im Heim angeboten. Dies wird nicht nur von der betroffenen Kundschaft ge-<br />

schätzt; es werden auch Angehörige, Heimleitungen und Behörden entlastet, weil die<br />

Bezahlung der Rechnungen in jedem Fall gesichert ist. Ab 2012 ist die Finanzierung der<br />

Treuhanddienstleistung für Heimbewohnerinnen und -bewohner gefährdet. Das Bundesamt<br />

für Sozialversicherungen wird danach keine Beiträge mehr ausrichten und es zeichnen<br />

sich noch keine anderweitigen Finanzierungsquellen ab.


G E M E I N W E S E N A R B E I T<br />

«Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben,<br />

sondern zuviel Zeit, die wir nicht nützen»<br />

Seneca, römischer Philosoph<br />

Altersleitbilder<br />

Die demografische Entwicklung und die sich in allen Schichten der Gesellschaft wandelnden<br />

Lebensbedingungen bringen grosse Aenderungen mit sich. Der Regierungsrat des Kantons<br />

<strong>Luzern</strong> hat im Berichtsjahr sein in die Jahre gekommenes Altersleitbild aktualisiert und<br />

weiterentwickelt. Im Altersleitbild <strong>2010</strong> werden die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen<br />

genannt. Mit der Formulierung von Leitsätzen und Wirkungszielen gibt das Altersleitbild<br />

die Richtung der zukünftigen Alterspolitik vor. Es versucht da<strong>bei</strong>, den unterschiedlichen<br />

Lebensrealitäten im Pensionierungsalter gerecht zu werden und Alter und Altwerden in<br />

seiner Vielfalt zu berücksichtigen. Es bietet Leitlinien, an denen sich die verschiedenen<br />

Akteure der Alterspolitik sowie Anbietende von Dienstleistungen für ältere Menschen orientieren<br />

können.<br />

Die Fachstelle für Gemeinwesenar<strong>bei</strong>t konnte auf diesem Hintergrund im <strong>2010</strong> in 6<br />

Gemein den <strong>bei</strong> der Entwicklung von Altersleitbildern mitwirken. Die neuen Konzepte zei-<br />

gen zukünftige Handlungsfelder in den Bereichen Lebensgestaltung, Wohnen, Informati-<br />

on-Koordination-Beratung, Dienstleistungen und Pflege, Qualitätssicherung und finanzielle<br />

Sicherheit auf. 4 weitere Gemeinden haben Fachberatungsleistungen <strong>bei</strong> «Wohnprojekten<br />

mit Serviceangeboten» in Anspruch genommen.<br />

Vorbereitung auf die Pensionierung<br />

Seit über 15 Jahren führt die Fachstelle für Gemeinwesenar<strong>bei</strong>t für zahlreiche Firmen,<br />

KMU’s und weitere Institutionen im Kanton <strong>Luzern</strong>, Seminare zur Vorbereitung auf die<br />

Pensionierung durch. Es handelt sich um ein Kursangebot für Menschen, die kurz vor dem<br />

Eintritt ins Rentenalter stehen. Der Schritt in die dritte Lebensphase verändert Gewohnheiten,<br />

den bisherigen Lebensrhythmus und das tägliche Leben. In einem Seminar mit<br />

vier Kursnachmittagen erhalten die Teilnehmenden Informationen über die wichtigsten<br />

Aspekte, die eine Pensionierung mit sich bringt. Es kommen rechtliche, wirtschaftliche<br />

und gesundheitliche Themen sowie Fragen der Lebensgestaltung zur Sprache. Die Kurse<br />

wurden im Berichtsjahr von 710 Teilnehmenden absolviert.


Ein Erfolgsprojekt: Seniorinnen<br />

und Senioren im Klassenzimmer.<br />

G E M E I N W E S E N A R B E I T<br />

Ferienangebote<br />

Im <strong>2010</strong> wurden wiederum die seit Jahren bewährten Ferienangebote durchgeführt. Für<br />

pflegende Angehörige und ihre dementen Partnerinnen und Partner fand im Sommer eine<br />

Ferienwoche in Interlaken statt. Die Gäste wurden von Pflegeexpertinnen betreut und<br />

unterstützt. In der gleichen Jahreszeit fand eine weitere begleitete Ferienwoche in Adelboden<br />

statt. Ein Angebot für Senioren, die nicht mehr alleine reisen können und auf kleine<br />

Hilfen im Alltag angewiesen sind. Die Ferienangebote wurden von insgesamt 34 älteren<br />

Personen und ihren Angehörigen genutzt.<br />

Senioren im Klassenzimmer<br />

In Zusammenar<strong>bei</strong>t mit der Dienststelle für Volksschulbildung des Kantons <strong>Luzern</strong> wurde<br />

das <strong>Pro</strong>jekt «Senioren im Klassenzimmer» auch im Berichtsjahr fortgesetzt. In 10 Gemeinden<br />

engagierten sich 80 Seniorinnen und Senioren in gleich vielen Schulklassen freiwillig<br />

zweimal im Monat während jeweils eines halben Tages. In Uebereinstimmung mit der<br />

Lehrperson waren sie Ansprechpartner für die Kinder, leisteten Aufgabenhilfe, leiteten eine<br />

Kindergruppe, erzählten aus der eigenen Biografie, etc. Das Generationenprojekt hat einmal<br />

mehr grossen Zuspruch erfahren und begeisterte Lehrpersonen, Kinder, Schulbehörden<br />

und Eltern gleichermassen.


GW E EMI T E EIRN E WDE ISE E N SAT RL BE EI SI T U N G E N<br />

«Man ist in den besten Jahren,<br />

wenn man die guten hinter sich hat.»<br />

André Maurois, französischer Schriftsteller<br />

Unentgeltliche Rechtsauskunft<br />

Als unabhängige Anlaufstelle bietet <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> allen Menschen ab 60<br />

Jahren seit mehreren Jahren die Möglichkeit, sich kostenlos in rechtlichen Fragen beraten<br />

zu lassen. Auch im <strong>2010</strong> erteilten die drei ehrenamtlich tätigen <strong>Luzern</strong>er Anwälte Reto<br />

Ineichen, Urs Manser und Peter Stadelmann immer am ersten Dienstag-Nachmittag des<br />

Monats entsprechende Auskunft. Es fanden insgesamt 89 Beratungen statt. Von den Seniorinnen<br />

und Senioren wird diese Dienstleistung ausserordentlich geschätzt.<br />

Wohnen50plus<br />

Bei Wohnen50plus handelt es sich um eine neue Dienstleistung von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton<br />

<strong>Luzern</strong>, dem Hausverein Zentralschweiz und der <strong>Luzern</strong>er Kantonalbank. Immobilienbesitzern,<br />

Wohnbaugenossenschaften und Investoren wird ein umfassendes Angebot für<br />

die Erstellung oder den Umbau von altersgerechten Wohnbauten zur Verfügung gestellt.<br />

Ein Kompetenz- und Koordinationsteam übernimmt alle Beratungs- und Unterstützungsleistungen<br />

rund um das Bauvorhaben, von der Situationsanalyse über die <strong>Pro</strong>jektentwicklung<br />

bis hin zu rechtlichen und finanziellen Fragen. Das Angebot wurde im Berichtsjahr neu<br />

entwickelt. Verschiedene Interessenten haben ihr Interesse für eine Zusammenar<strong>bei</strong>t bekundet.<br />

Wohnen für Hilfe<br />

Im Berichtsjahr konnte ein neues Generationenprojekt «Wohnen für Hilfe» entwickelt werden.<br />

Ältere Menschen bieten Studierenden Wohnraum an und werden nicht in Form von<br />

Geld sondern durch Dienst- und Hilfeleistungen, z.B. <strong>bei</strong>m Einkaufen, <strong>bei</strong> Gartenar<strong>bei</strong>ten<br />

oder <strong>bei</strong> Begleitungen ausser Haus, entschädigt. Mit diesem Angebot soll der Austausch<br />

zwischen den Generationen gefördert werden. Studierende erhalten günstigen Wohnraum<br />

und ältere Menschen werden in ihrem Wunsch nach möglichst langer Selbstständigkeit in<br />

den eigenen vier Wänden unterstützt. Eine eigens eingerichtete Koordinationsstelle vermittelt<br />

die Wohnpartnerschaften. Im 2011 wird das <strong>Pro</strong>jekt lanciert.<br />

<strong>Pro</strong>jekt «Wohnen für Hilfe»<br />

fördert den Austausch zwischen<br />

den Generationen.


P R U N D M I T T E L B E S C H A F F U N G / V E R S C H I E D E N E S<br />

«Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus<br />

dem wir nicht vertrieben werden können.»<br />

Jean Paul, deutscher Schriftsteller<br />

Medienar<strong>bei</strong>t<br />

Die Medienpräsenz rund um die Altersthemen war auch im Jahr <strong>2010</strong> ungebrochen gross.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> hat in 30 Medienmitteilungen über Trends, Entwicklungen,<br />

neue <strong>Pro</strong>jekte, Veranstaltungen und generell über ihre Tätigkeit informieren können. In<br />

weiteren rund 20 Interviews und Statements in diversen Printmedien, sowie Radio und<br />

Fernsehen wurden fachbezogene Beiträge rund ums Älterwerden veröffentlicht. Auch die<br />

viermal im Jahr erscheinende Zeitschrift ZENIT hat ihre Auflage im Berichtsjahr auf über<br />

30'000 Exemplaren steigern können. Unzählige positive Leserreaktionen haben die jeweiligen<br />

Schwerpunkt<strong>bei</strong>träge «Grosseltern und Enkelkinder», «Erinnerungen», «Babyboomer»<br />

und «Altersgerechtes Wohnen» hervorgerufen.<br />

Veranstaltungen<br />

Mit den zweimal ausverkauften Neujahrskonzerten des Seniorenorchesters <strong>Luzern</strong> begann<br />

im <strong>Luzern</strong>er Theater wie in den Jahren zuvor, das Veranstaltungsjahr <strong>2010</strong> mit 1100<br />

Konzert besucherinnen und Besuchern vielversprechend. Am 25. März nahmen 200 Perso-<br />

nen an der jährlichen Fachtagung in Nottwil teil, diesmal zum Thema «Sucht im Alter».<br />

Vier Referate und das anschliessende Podiumsgespräch sorgten für eine differenzierte und<br />

vielschichtige Auseinandersetzung mit diesem anspruchsvollen Thema.<br />

Die Publikumsveranstaltung im grossen KKL-Saal vom 30. Juni war dem Thema «Lebens-<br />

sinn-Religion-Spiritualität» gewidmet. Unter der Leitung von Kurt Aeschbacher diskutierten<br />

Ingrid Grave, Annemarie Pieper, Beda M. Stadler, Hugo Stamm sowie Hans Widmer zu den<br />

Suchbewegungen in der Gesellschaft nach Werten, religiösen Ansichten und spirituellen<br />

Angeboten. Die restlos ausverkaufte Veranstaltung war einmal mehr ein Grosserfolg.<br />

Am 9. November lud <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> ihre ehrenamtlich und freiwillig Tätigen<br />

als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung zu einem gemeinsamen Konzert des<br />

Seniorenorchesters und des Seniorenchors <strong>Luzern</strong> in die Festhalle Sempach ein. Der klangvolle<br />

Anlass mit über 100 musizierenden Seniorinnen und Senioren, kurzen Ansprachen<br />

von Ida Glanzmann-Hunkeler, Präsidentin, Dr. René Maire, Mitglied des Stiftungsrats und<br />

Peter Dietschi, Geschäftsleiter, erfreute die über 800 Anwesenden und war ein würdevoller<br />

Ausblick ins «Jahr der Freiwilligen 2011».<br />

An vier Sonntagmorgen fanden in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit der Universität <strong>Luzern</strong> und dem<br />

<strong>Luzern</strong>er Theater die gut besuchten Gesprächsrunden «<strong>Luzern</strong>er Begegnungen» zu gesellschaftsrelevanten<br />

Themen im Foyer des <strong>Luzern</strong>er Theaters statt. Am 16. November wurde<br />

im ausverkauften Stattkino in <strong>Luzern</strong> das Seniorenkino «cinedolcevita» mit total sechs<br />

Vorstellungen eröffnet. In den ländlichen Regionen des Kantons wurden von Sozialar<strong>bei</strong>tenden<br />

und Ortsvertreterinnen und Ortsvertretern verschiedene Impuls- und Fachveranstaltungen<br />

zu diversen Themen rund ums Älterwerden organisiert.


GP R E MU ENI ND WM EIST ET NE LA BR EB SECI HT A F F U N G / V E R S C H I E D E N E S<br />

Fundraising/Sponsoring<br />

Nach dem erfreulichen Ergebnis im Vorjahr konnte der Spendenerlös im Berichtsjahr nochmals<br />

leicht gesteigert werden. 80 <strong>Pro</strong>zent der Spendengelder wurden von den rund 570<br />

freiwilligen Sammlerinnen und Sammlern in 75 Gemeinden des Kantons <strong>bei</strong> der traditionellen<br />

Haussammlung im Herbst «erwirtschaftet». 10 <strong>Pro</strong>zent sind durch schriftliche Sammlungsaufrufe<br />

in 15 Gemeinden zustande gekommen, die von Verträgerinnen und Verträgern<br />

verteilt wurden. Weitere 10 <strong>Pro</strong>zent konnte in der Stadt <strong>Luzern</strong> und fünf weiteren Gemeinden<br />

mittels Spendenaufruf per Postversand gesammelt werden. Der gesamte Ertrag aus der<br />

Mittelbeschaffung (Spenden und Legate) betrug 1'110'991 Franken. Die Spenden wurden<br />

ausschliesslich zugunsten der unentgeltlichen Sozialberatung verwendet.<br />

Herzlichen Dank für die grosszügige Unterstützung zur Finanzierung von öffentlichen<br />

Anlässen und Veranstaltungen gebührt allen Sponsoren und Medienpartnern:<br />

- Schmid Gruppe Ebikon<br />

- Tertianum<br />

- UBS Zentralschweiz<br />

- Grand Casino <strong>Luzern</strong><br />

- Club sixtysix<br />

- Julius Bär<br />

- <strong>Luzern</strong>er Kantonalbank<br />

- Anzeiger <strong>Luzern</strong><br />

- Zeitlupe<br />

Diskussion über Lebenssinn,<br />

Religionen und Spiritualität: v.l.n.r.<br />

Hugo Stamm, Beda M. Stadler, Kurt<br />

Aeschbacher (Moderation), Hans<br />

Widmer, Ingrid Grave, Annemarie<br />

Pieper.


D A N K E<br />

Vielen herzlichen Dank!<br />

ZiSG<br />

Der Zweckverband für institutionelle Sozialhilfe und Gesundheitsförderung <strong>Luzern</strong> hat im<br />

Rahmen der bestehenden Leistungsvereinbarung für gezielte soziale Dienstleistungen<br />

einen Beitrag von 370'000 Franken ausgerichtet.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Schweiz<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Schweiz hat auch im Berichtsjahr aufgrund von zahlreichen Gesuchen der<br />

Sozialar<strong>bei</strong>tenden von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> aus ihrem Einzelhilfefonds namhafte<br />

finanzielle Unterstützungs<strong>bei</strong>träge für bedürftige ältere Menschen aus dem Kanton <strong>Luzern</strong><br />

geleistet.<br />

Hatt Bucher Stiftung<br />

Die Hatt Bucher Stiftung, Zürich, hat im <strong>2010</strong> auf der Grundlage von Gesuchen der Sozialberatungsstellen<br />

wiederum zahlreiche Einzelhilfe<strong>bei</strong>träge für ältere Menschen geleistet.<br />

Im Weiteren hat sie die betreuten Ferienangebote finanziell unterstützt.<br />

Gemeinden<br />

Die Stadt <strong>Luzern</strong> hat im Rahmen von Leistungsvereinbarungen für die Sozialar<strong>bei</strong>t, den<br />

Treuhand- und Mahlzeitendienst Betriebs- und Subventions<strong>bei</strong>träge geleistet. Von den Gemeinden<br />

Kriens und Emmen hat <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> einen Betriebs<strong>bei</strong>trag an die<br />

Aufwendungen der Sozialberatung erhalten. Kriens, Horw und Buchrain haben sich mit<br />

einem Subventions<strong>bei</strong>trag an den Kosten der Mahlzeiten für die älteren Menschen ihres<br />

Wohnortes beteiligt.<br />

JTI<br />

Japan Tabacco International, Dagmersellen, hat sich im Berichtsjahr mit einem einmaligen<br />

Beitrag an den Kosten der Bildungsangebote von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> beteiligt.


P E R S O N E N<br />

Geschäftsleiter / Bereichsleitende<br />

Peter Dietschi Geschäftsleiter<br />

Ursula Kopp Leiterin Autonomie zu Hause<br />

Jürg Lauber Leiter PR/Kommunikation<br />

Ruedi Leuthold Leiter Fachstelle für Gemeinwesenar<strong>bei</strong>t<br />

Jeannette Ochsen<strong>bei</strong>n Leiterin Finanz- und Rechnungswesen<br />

Toni Räber Leiter Soziale Ar<strong>bei</strong>t<br />

Bernhard Schneider Leiter Bildung & Sport<br />

Mitglieder der Stiftungsversammlung<br />

Ida Glanzmann-Hunkeler, Präsidentin* Nationalrätin/Kauffrau, Altishofen<br />

Eduard Bühler, Vizepräsident* ehemaliger Sozialvorsteher, Hochdorf<br />

Peter Dietschi, Geschäftsleiter* <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Franz Brun ehemaliger Gemeindepräsident/Nationalrat,<br />

Ruswil<br />

Bernadette Bründler-Lötscher Geschäftsfrau/Kantonsrätin, Ebikon<br />

Rico de Bona Leiter Dienststelle Stadtraum und<br />

Veranstaltungen, <strong>Luzern</strong><br />

Urs Hofstetter Direktor Ausgleichskasse, Adligenswil<br />

Marcel Johann Friedensrichter/Kaufmann, Kriens<br />

Markus Koch Leiter Bank Sarasin Zentralschweiz, Buchrain<br />

Dorothée Kipfer* dipl. Pflegeexpertin/Beraterin AEB, <strong>Luzern</strong><br />

Helen Leumann-Würsch Ständerätin, Meggen<br />

Dr. med. René Maire* Spezialarzt für Kardiologie FMH, <strong>Luzern</strong><br />

lic. phil. Ruedi Meier Stadtrat/Sozialdirektor, <strong>Luzern</strong><br />

Ludwig K. Renner ehemaliger Bankdirektor, <strong>Luzern</strong><br />

Emil Scherer Geschäftsführer, Sursee<br />

Dr. iur. Franz Schön* ehemaliger Bundesrichter, Adligenswil<br />

Theres Studer Ortsvertreterin, Selbständige Beraterin, Ruswil<br />

Dr. med. Doris Suter-Gut Ärztin Allgemeinmedizin, <strong>Luzern</strong><br />

Margrit Thalmann-Theiler* Gemeindepräsidentin, Schüpfheim<br />

Dr. iur. Rudolf Tuor* ehemaliger Direktor Ausgleichskasse, <strong>Luzern</strong><br />

* Mitglieder des Stiftungsrates (Geschäftsleiter mit beratender Stimme)<br />

Stand Mai 2011


Z A H L E N U N D F A K T E N<br />

Dienstleistungen im Interesse<br />

der gesamten Bevölkerung<br />

Aufmerksames Publikum an der<br />

Fachtagung «Sucht im Alter».<br />

2’023 Menschen wurden von der Sozialberatung betreut und unterstützt<br />

1'051'765 Franken wurden für einmalige und periodische Einzelhilfen ausgerichtet<br />

2’122 Menschen wurden von freiwilligen Mitar<strong>bei</strong>tenden besucht<br />

7’127 Menschen nutzen die rund 632 Bildungs- und Sportkurse<br />

2‘052 Menschen nutzten die Angebote der 207 offenen Sportgruppen<br />

370 Menschen waren im Seniorensport als Leiterinnen oder Leiter tätig<br />

63 Fachreferentinnen und –referenten waren im Bildungsbereich tätig<br />

83’054 Mahlzeiten wurden 768 älteren Menschen nach Hause geliefert<br />

1‘200 Menschen engagierten sich ehrenamtlich oder als freiwillige Helferinnen und Helfer<br />

700 Menschen wurde die Steuererklärung ausgefüllt<br />

710 Menschen nahmen an Kursen zur Vorbereitung auf die Pensionierung teil<br />

10 Gemeinden wurden konzeptionell beraten ( Altersleitbilder, Betreutes Wohnen etc.)<br />

12 Kommissionen im Altersbereich haben fachliche Mitwirkung erhalten<br />

1'110’991 Franken wurden gespendet (inkl. Legate)<br />

30‘000 Leserinnen und Leser erhalten viermal pro Jahr das Seniorenmagazin ZENIT<br />

151 Menschen nahmen den Treuhanddienst in Anspruch<br />

44 Menschen haben die betreuten Ferienangebote genutzt<br />

821 Einsätze verzeichneten die Alltags- und Umzugshilfe im zweiten Betriebsjahr<br />

89 Menschen haben den unentgeltlichen Rechtsdienst in Anspruch genommen<br />

80 Freiwillige engagieren sich im <strong>Pro</strong>jekt «Senioren im Klassenzimmer»


M I T T E L B E S C H A F F U N G 2 0 1 0<br />

Stadt <strong>Luzern</strong><br />

Herbstsammlung 66'775<br />

Frühlingsmailing* 87'849<br />

Stadt <strong>Luzern</strong> total<br />

Amt <strong>Luzern</strong> (ohne Stadt <strong>Luzern</strong>)<br />

154'624<br />

Adligenswil 5'219<br />

Buchrain 15'616<br />

Dierikon 4'183<br />

Ebikon 13'616<br />

Greppen 2'620<br />

Horw 11'950<br />

Kriens 31'975<br />

Malters 18'620<br />

Meggen 6'825<br />

Meierskappel 4'426<br />

Root 1'680<br />

Schwarzenberg 6'200<br />

Udligenswil 5'495<br />

Vitznau 560<br />

Weggis 2'360<br />

Diverse Spenden<br />

Amt Hochdorf<br />

410<br />

Aesch 3'351<br />

Altwis 1'135<br />

Ballwil 7'168<br />

Emmen/Emmenbrücke 29'258<br />

Ermensee 1'480<br />

Eschenbach 7'940<br />

Gelfingen 2'506<br />

Hämikon 1'160<br />

Hitzkirch 1.020<br />

Hochdorf 6'920<br />

Hohenrain 2'915<br />

Inwil 7'269<br />

Kleinwangen/Lieli 2'062<br />

Mosen 1'524<br />

Rain 2'640<br />

Retschwil 730<br />

Römerswil 6'338<br />

Rothenburg 12'040<br />

Schongau<br />

Amt Sursee<br />

2'859<br />

Beromünster 7'047<br />

Büron/Schlierbach 8'842<br />

Buttisholz 9'925<br />

Eich 2'301<br />

Geuensee 5'777<br />

Grosswangen 1'455<br />

Hellbühl 3'658<br />

Hildisrieden 2'555<br />

Knutwil/St. Erhard 8'200<br />

Mauensee 4'165<br />

Neudorf 4'817<br />

Neuenkirch 11'700<br />

Nottwil 10'075<br />

Oberkirch 1'220<br />

Pfeffikon 2’574<br />

Rickenbach 1'725<br />

Ruswil 17'687<br />

Schenkon 3'706<br />

Schwarzenbach 1'042<br />

Sempach 13'622<br />

Sursee 20'903<br />

Triengen 8'285<br />

Winikon 2'057<br />

Wolhusen<br />

Amt Willisau<br />

8'070<br />

Alberswil 1'990<br />

Altbüron 3'191<br />

Altishofen 4'420<br />

Buchs 1'230<br />

Dagmersellen 3'950<br />

Ebersecken 2'045<br />

Egolzwil 4'387<br />

Ettiswil 7'705<br />

Gettnau 3'616<br />

Grossdietwil 3'832<br />

Hergiswil 5'298<br />

Kottwil 1'900<br />

Langnau 3'839<br />

Luthern 3'100<br />

Menznau 8'901<br />

Nebikon 8'378<br />

Ohmstal 1'712<br />

Reiden 12'720<br />

Richenthal 2.319<br />

Roggliswil 1'183<br />

Schötz 9'569<br />

Uffikon 2'717<br />

Ufhusen 2'537<br />

Wauwil 5'400<br />

Wikon 4'837<br />

Willisau- Stadt 18'633<br />

Zell<br />

Amt Entlebuch<br />

6'064<br />

Bramboden 480<br />

Doppleschwand 2'280<br />

Entlebuch 1'820<br />

Escholzmatt 4'221<br />

Flühli 5'800<br />

Hasle 4'426<br />

Marbach 4'051<br />

Romoos 1'965<br />

Schachen 3'565<br />

Schüpfheim 11'546<br />

Sörenberg 2'875<br />

Werthenstein 3'585<br />

Wiggen 1'850<br />

GESAMTTOTAL 732'039<br />

Ergebnisse der<br />

Mittelbeschaffung <strong>2010</strong><br />

(Herbstsammlung und<br />

Spendenbriefe)<br />

*Im Frühlingsmailing wurden neben der<br />

Stadt <strong>Luzern</strong> folgende Gemeinden mit<br />

einbezogen: Honau, Meggen, Root,<br />

Vitznau, Weggis<br />

Herzlichen Dank an alle Spenderinnen<br />

und Spender, Sammlungsleiterinnen und<br />

Sammlungsleiter, Sammlerinnen und<br />

Sammler.


B E T R I E B S R E C H N U N G 2 0 1 0<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

CHF CHF<br />

Dienstleistungsertrag 2'787'619 2'637'990<br />

Spenden, Legate, Geldsammlungen 1'110'991 969'260<br />

Beiträge öffentliche Hand<br />

- Beiträge der AHV 2'527'878 2'437'847<br />

- Beitrag Zweckverband für institutionelle Sozialhilfe und<br />

Gesundheitsförderung (ZiSG)<br />

370'000 420'000<br />

- Beiträge Gemeinden 484'938 447'244<br />

- Beiträge Individuelle Finanzhilfe 849'254 795'995<br />

Sonstiger Betriebsertrag 136'535 81'430<br />

Betriebsertrag 8'267'215 7'789'766<br />

Beratung und Information -2'260'267 -2'078'514<br />

Services -1'773'214 -1'668'731<br />

Sport und Bewegung -814'852 -806'139<br />

Bildung und Kultur -594'168 -712'456<br />

Gemeinwesenar<strong>bei</strong>t -226'128 -245'038<br />

Individuelle Finanzhilfe -779'329 -796'232<br />

Direkter <strong>Pro</strong>jekt- und Dienstleistungsaufwand -6'447'958 -6'307'110<br />

Fundraisingaufwand -393'118 -366'579<br />

Administrativer Aufwand -681'928 -671'610<br />

Betriebsergebnis 744'211 444'467<br />

Finanzertrag 20'225 120'902<br />

Finanzaufwand -40'900 -10'171<br />

Finanzergebnis -20'675 110'731<br />

Ausserordentlicher Ertrag 0 156'920<br />

Ausserordentlicher Aufwand -0 -250'000<br />

Übriges Ergebnis 0 -93'080<br />

Entnahme zweckgebundene Fonds 550 0<br />

Zuweisung zweckgebundene Fonds -1'306 -96'321<br />

Fondsergebnis -756 -96'321<br />

Zuweisung Freie Fonds -700'000 -310'000<br />

Zuweisung Reserven -22'780 -55'797<br />

Zuweisung Organisationskapital -722'780 -365'797<br />

Jahresergebnis 0 0<br />

Kurzkommentar zur Jahresrechnung<br />

Die Jahresrechnung <strong>2010</strong> weist <strong>bei</strong> einem Umsatz von CHF 8'267'215 einen Ertragsüber schuss von CHF 722'780<br />

aus. Das erfreuliche Ergebnis konnte hauptsächlich dank höherem Dienstleistungsertrag sowie mehr Spendenein-<br />

gängen und Legaten erreicht werden. <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> steht vor dringend notwendigen Investitionen,<br />

namentlich für neue und erweitere Büroräumlichkeiten in allen drei regionalen Sozialberatungsstellen sowie für<br />

neue Kurslokale im Bildungs- und Sportbereich. In den letzten Jahren sind in allen Geschäftsbereichen markante<br />

Zuwachsraten <strong>bei</strong> den Fall- und Teilnehmendenzahlen verzeichnet werden. Diese positive Entwicklung bringt jedoch<br />

unumgängliche Anpassungen des Stellenplans mit sich, was zu höheren Personalkosten führt. Der erwirtschaftete<br />

Jahresgewinn leistet einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der bevorstehenden Investitionskosten.


B I L A N Z 2 0 1 0 2 0 0 7<br />

AKTIVEN<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

CHF CHF<br />

Flüssige Mittel 1'373'157 2'080'557<br />

Wertschriften 2'102'509 970‘947<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 546'105 424’946<br />

Sonstige kurzfristige Forderungen 6'410 8'596<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 9'457 15'109<br />

Umlaufvermögen 4'037'638 3'500'155<br />

Sachanlagen 141'850 117'900<br />

Finanzanlagen 260'600 10'600<br />

Anlagevermögen 402'450 128'500<br />

Total Aktiven 4'440'088 3'628'655<br />

PASSIVEN<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 372'327 396'352<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 146'243 120'069<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 200'542 114'794<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 719'112 631'215<br />

Rückstellungen 70'000 70'000<br />

Langfristiges Fremdkapital 70'000 70'000<br />

Zweckgebundene Fonds 113'536 112'780<br />

Fondskapital 113'536 112'780<br />

Stiftungskapital 1'013'360 1'013'360<br />

Freie Fonds 1'510'000 810'000<br />

Reserven 1'014'080 991'300<br />

Organisationskapital 3'537'440 2'814'660<br />

Total Passiven 4'440'088 3'628'655<br />

Die Jahresrechnung der Stiftung <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong> wurde gemäss den Rechnungs legungsvorschriften<br />

von SWISS GAAP FER erstellt. Sie vermittelt gemäss dem Leitsatz von FER 21 «true and fair view» ein den tatsäch-<br />

lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Sie entspricht der schweize-<br />

rischen Gesetzgebung, den Stiftungsstatuten und den ZEWO-Richtlinien.<br />

Die ausführliche Jahresrechnung mit Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung<br />

des Kapitals und Anhang sowie der Bericht der Kontrollstelle können unter www.lu.pro-senectute.<br />

ch heruntergeladen oder <strong>bei</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong>, Bundesplatz 14, 6003 <strong>Luzern</strong>, Tel. 041 226 11 88,<br />

bestellt werden.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Kanton <strong>Luzern</strong>, Stiftungsrat und Geschäftsleitung


V E R Z E I C H N I S D E R O R T S V E R T R E T U N G E N<br />

6043 Adligenswil Gian-Marco Monti, Arigstrasse 15, 6018 Buttisholz 041 372 02 72<br />

6287 Aesch Agnes Huwiler-Odermatt, Roodigstrasse 1 041 917 11 05<br />

Theres Brun-Budmiger, Hauptstrasse 36 041 917 06 01<br />

6248 Alberswil Maria Heller-Notz, Hausmatte 8 041 980 26 73<br />

6147 Altbüron Marie-Louise Wapf-Vogel, Bühl 6 062 927 18 22<br />

6246 Altishofen Rösly Koch-Haas, Feld 8 062 756 18 09<br />

6286 Altwis Margrith Eberli-Müller, Hauptstrasse 29 041 917 18 39<br />

6275 Ballwil Paula Britschgi-Stierli, Mettenwilhöhe 31 041 448 19 55<br />

Elisabeth Vogel, Unterlinggen 5 041 448 31 60<br />

6215 Beromünster Antoinette Balmer-Vogel, Schützenfeld 7 041 930 10 35<br />

Monika Häfliger-Grüter, Huebmattstrasse 17 041 930 23 45<br />

6167 Bramboden Marietta Koch, Seebli 041 484 25 36<br />

6033 Buchrain Monika Wolfer-Sidler, Kirchbreiteweg 6 041 440 46 78<br />

Hanni Stadelmann, Lindenweg 24 041 440 12 53<br />

6211 Buchs Rosmarie Hauri, Geracher 11 062 756 28 63<br />

6233 Büron/Schlierbach Lisa Koch-Ruder, Gartenweg 2 041 933 24 13<br />

6018 Buttisholz Marie-Theres Krieger-Affentranger, Oberdorf 23 041 928 14 08<br />

6252 Dagmersellen Monika Achermann-Schaller, Leutschentalstrasse 8 062 756 18 58<br />

6036 Dierikon Hans Lustenberger, Spechtenstrasse 40 041 450 27 87<br />

Nelly Leberer, Pilatusstrasse 25 041 450 08 27<br />

6112 Doppleschwand Marie-Theres Felder, Teresina 041 480 18 62<br />

6245 Ebersecken Theres Steinmann-Pfister, Badachtal 062 756 22 44<br />

Marie Fischer-Meier, Gibel 062 756 24 08<br />

6030 Ebikon Josef Reinhart, Höchweidstrasse 36 041 440 28 77<br />

6243 Egolzwil Marlis Wermelinger-Achermann, Unterdorf 8 041 980 31 24<br />

6205 Eich Esther Stirnemann-Lehmann, Sonnhangstrasse 3 041 460 03 77<br />

6032 Emmen/E‘brücke<br />

6162 Entlebuch<br />

6294 Ermensee Marlise Lötscher-Hartmann, <strong>Luzern</strong>erstrasse 18 041 917 12 55<br />

6274 Eschenbach Luzia Wisler-Greter, Sommerau 81 041 448 29 08<br />

6182 Escholzmatt Rosmarie Stadelmann, Ober Rothus 041 486 16 75<br />

6218 Ettiswil Margrith Ludin-Wermelinger, Bühlmatt 4 041 980 26 68<br />

6145 Fischbach<br />

6173 Flühli Margrith Wicki-Emmenegger, Dorfstrasse 23 041 488 15 61<br />

6284 Gelfingen Bea von Wartburg, <strong>Luzern</strong>erstrasse 5 041 917 23 71<br />

Annemarie Leu, Hinterbergstrasse 6 041 917 48 45<br />

6142 Gettnau Maria Stöckli-Meier, Dorfstrasse 82 041 970 19 51<br />

6232 Geuensee Agnes Bucher, Bruggacher 041 921 20 17<br />

6404 Greppen Agnes Muheim-Büeler, Bühlhof 041 390 37 48<br />

6146 Grossdietwil Helen Häfliger, Hübeliweg 7 062 927 19 54<br />

6022 Grosswangen Franz Bucheli, Kalofen 5 041 980 23 79<br />

6222 Gunzwil<br />

6289 Hämikon Maria Koch-Hofstetter, Linden 041 917 13 07<br />

6166 Hasle Anita Walker-Bieri, Dieplischwand 041 480 26 24<br />

Marianne Wermelinger-Schnider, Dorf 10 041 480 42 79<br />

6016 Hellbühl Rita Bühlmann, am Bächli, Neuenkirchstrasse7 041 467 12 56<br />

6133 Hergiswil Käthy Schumacher-Wandeler, Napf-Garage 041 979 15 02<br />

6024 Hildisrieden Rita Gautschi, Sonnhalde 14 041 460 11 77<br />

6285 Hitzkirch<br />

6280 Hochdorf Marie Therese Huber-Kottmann, Ligschwilring 22, 6282 Urswil 041 910 39 88<br />

6276 Hohenrain Alice Rüttimann, Oberebersol 37 041 910 24 28<br />

6048 Horw Hildegard Isenschmid-Aemmer, Schöneggstrasse 13 041 340 76 20<br />

6034 Inwil Rosa Knüsel-Feierabend, Hauptstrasse 38b 041 448 16 40<br />

6277 Kleinwangen/Lieli Priska Peter-Roos, Oberdorfstrasse 12 041 917 48 10<br />

6213 Knutwil/St. Erhard Maria Marbach-Muri, Sonnehof 041 921 20 24<br />

6217 Kottwil Josef Bucher, Dorf 8 041 980 23 31<br />

6010 Kriens Armin Küttel, Mittlerhusweg 39 041 320 38 88<br />

Martha Plankl, Lauerzring 27 041 310 48 78<br />

6262 Langnau Annemarie Birrer, Schulhausstrasse 10 062 758 20 17<br />

6014 Littau/Reussbühl<br />

6156 Luthern Rita Peter-Fischer, Waldmatt, 6154 Hofstatt 041 978 11 68<br />

6102 Malters Margrit Knüsel-Camenzind, Luegeten-Terrasse 5 041 497 21 14<br />

6196 Marbach Margrit Brechbühl, Bühl 4 034 493 33 79<br />

6216 Mauensee Irmgard Gantner, Sonneggweg 21, 6210 Sursee 041 921 56 02<br />

Claudia Küchler, Waldegg 10, 6210 Sursee 041 921 77 82<br />

6045 Meggen Heidy Schuppisser, Benzeholzstrasse 22 041 377 12 86


V E R Z E I C H N I S D E R O R T S V E R T R E T U N G E N<br />

6344 Meierskappel Alicia Holzer-Risi, Straussrain 17 041 790 42 23<br />

6122 Menznau Agnes Bühler, Sonnhaldenstrasse 5 041 493 13 74<br />

6295 Mosen Käthy Eberli-Lang, Aescherstrasse 17 041 917 18 70<br />

6244 Nebikon Annelies Lingg, Kirchstrasse 4 062 756 25 10<br />

6025 Neudorf Marie Kaufmann, Winkel 2 041 930 14 49<br />

6206 Neuenkirch Lisbeth Muff-Wespi, Willistattstrasse 6 041 467 19 81<br />

6207 Nottwil Rita Duss-Kirchhofer, Oberarigstrasse 12 041 937 10 47<br />

6208 Oberkirch Verena Müller, Surenweidstrasse 4 041 921 48 80<br />

6143 Ohmstal Marlies Fivian, Winkel 041 980 14 75<br />

6264 Pfaffnau Margrit Blum, Tannacher 062 754 11 53<br />

Ursula Hirsiger-Bürkli, Weid 062 754 12 07<br />

5735 Pfeffikon Eda Smolarek, Brunnenrain 062 771 01 57<br />

576026 Rain Ruth Baumli-Gassmann, Dorfstrasse 9 041 458 13 34<br />

6260 Reiden Paula Neeser-Müller, Sertelstrasse 7 062 758 12 65<br />

6285 Retschwil Ursula Oehen-Kathriner, Stockweid 041 917 37 04<br />

6263 Richenthal Marie Hunkeler-Arnold, Hinterhueb 5 062 758 26 13<br />

6221 Rickenbach Heidi Wey, Sanitäranlagen, Stöckenstrasse 2 041 930 12 60<br />

6265 Roggliswil<br />

6027 Römerswil/Herlisberg Rita Wicki-Schurtenberger, Dorf 8 041 910 35 48<br />

6113 Romoos Rita Koch-von Holzen, Neuhaus 041 480 49 48<br />

6037 Root/Gisikon<br />

6023 Rothenburg Helen Erni Koch, Bertiswilstrasse 72b 041 280 04 03<br />

Thaddäus Achermann, Konstanz 3 041 360 85 07<br />

6017 Ruswil Theres Studer-Bucher, Rüediswilerstrasse 96 041 495 10 39<br />

Käthy Odermatt-Banz, Chäppeliacher 29 041 495 11 09<br />

6105 Schachen Martha Felder, Moos 24 041 497 33 06<br />

Esther Parpan, Moos 30 041 497 15 28<br />

6214 Schenkon Marianne Kneubühler, Postmatte 3 041 921 51 67<br />

6288 Schongau Regula Bättig-Meili, Mettmenstrasse 21 041 917 32 18<br />

6247 Schötz Theres Biotti, Sonnrain 8 041 980 27 19<br />

6170 Schüpfheim Evelyne Schmidiger-Felder, Lädergatt 18 041 484 27 72<br />

Agnes Odermatt, Chlosterbüel 22 041 484 25 53<br />

6215 Schwarzenbach Maria von Wyl-Dörig, Murweid 062 771 69 21<br />

6103 Schwarzenberg Bertha Wigger-Thalmann, Forsthaus 041 497 40 38<br />

6204 Sempach-Stadt Marie-Theres Helfenstein, Stadtstrasse 54 041 460 19 12<br />

6174 Sörenberg Sonja Wicki-Wigger, Alpweidstrasse 2 041 488 20 05<br />

4915 St. Urban<br />

6210 Sursee<br />

Hanny Schnider-Arnold, Rischli 041 488 13 56<br />

6234 Triengen Josy Steffen-Wyss, Weiherstrasse 17 041 933 37 00<br />

Martha Bühlmann-Berchtold, Fischerhof 4 041 933 24 89<br />

6044 Udligenswil Rita Rigert, Haasenmatt 4 041 371 19 41<br />

6253 Uffikon Pia Zemp-Gassmann, Kirchfeld 062 756 19 46<br />

6153 Ufhusen Ruth Bättig, Haus Diana 041 988 19 73<br />

6354 Vitznau<br />

6242 Wauwil Eva Heimann, Höhenweg 19 041 970 02 77<br />

6353 Weggis<br />

6106 Werthenstein Lisbeth Vogel, Höchweid 8 041 490 32 43<br />

6192 Wiggen Rösi Hirschi, Hauptstrasse 409, 3555 Trubschachen 034 495 65 32<br />

4806 Wikon<br />

6130 Willisau Irene Hurschler, Bleikimatt 3 041 970 37 89<br />

Monika Kurmann, Menzbergstrasse 33 041 970 37 18<br />

6235 Winikon Renate Burkard, Widenmoosstrasse 041 933 01 86<br />

6110 Wolhusen-Markt Madeleine Engel-Bucher, Burghalde 6 041 490 15 77<br />

6144 Zell Margrith und Alois Schärli-Greber, Brisecker, Dörflistrasse 7 041 988 13 43<br />

Stand März 2011

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