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Geschäftsbericht 2008 / 2009 - Landesfeuerwehrverband Rheinland ...

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> / <strong>2009</strong><br />

des Verbandsvorsitzenden am 10.10.<strong>2009</strong><br />

- Es gilt das gesprochene Wort -<br />

Sehr geehrter Herr Staatsminister Bruch !<br />

Herr Präsident Kröger !<br />

verehrte Ehrengäste und Delegierte !<br />

meine Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden !<br />

Inzwischen ist seit unserer letzten Verbandsversammlung in Osthofen schon wieder ein<br />

Jahr vergangen, das für unseren Verband und damit auch für unsere Feuerwehren<br />

ausgefüllt mit vielen Ereignissen war.<br />

Lassen sie mich heute in meinem <strong>Geschäftsbericht</strong> einige wenige Themen herausgreifen<br />

und die kontinuierlich schwierige Lage der Feuerwehren in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, sowohl in<br />

personeller als auch in finanzieller Hinsicht, beleuchten.<br />

In vielen Gesprächen mit unseren Vertretern des Landes und des Bundes, ist es uns<br />

gelungen, mit Unterstützung unseres Fachministers, Herrn Staatsminister Bruch, und der<br />

für uns zuständigen Abteilung, die Lage unserer Feuerwehren darzustellen und<br />

Verständnis dafür zu wecken.<br />

Die finanzielle Situation unseres Landes und unserer Kommunen hat sich gegenüber der<br />

Vorjahre nicht verändert sondern eher noch weiter verschärft.<br />

Dies darf aber nicht dazu führen, dass die Sicherheit unserer Bevölkerung nicht mehr<br />

gewährleistet werden kann.<br />

Andererseits erwarten die Bürgerinnen und Bürger aber auch von unseren Feuerwehren,<br />

dass ihnen im Brand- und Katastrophenfall oder auch bei Verkehrsunfällen rasch geholfen<br />

wird!<br />

Intensive Ausbildung, optimal ausgerüstete Einsatzfahrzeuge, feuerwehrspezifisches<br />

Gerät und Feuerwehrhäuser sind mit eine Voraussetzung dafür und dürfen nicht aus<br />

finanziellen Gründen dem Rotstift zum Opfer fallen.<br />

Auf eine erfreuliche Entwicklung möchte ich allerdings an dieser Stelle hinweisen:<br />

Im Jahre <strong>2009</strong> konnten auch Einrichtungen der Feuerwehr eine Unterstützung durch das<br />

Konjunkturprogramm II erfahren. Insgesamt wurden für Neubauten und Sanierungen von<br />

Feuerwehrhäusern, insbesondere im Bereich von energetischen Maßnahmen, rund 8,5<br />

Millionen Euro investiert.<br />

Darin enthalten sind beispielsweise auch die Maßnahmen zur Einrichtung der Integrierten<br />

Leitstelle in Landau.<br />

Wir sind als <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> natürlich bestrebt, nicht nur zu fordern, wir zeigen<br />

auch Alternativen und Lösungsmöglichkeiten auf. Dies gilt nicht nur für Fahrzeuge und<br />

Geräte, sondern insbesondere für die sich abzeichnenden Personalprobleme innerhalb<br />

unserer Feuerwehren.<br />

Stand. 0210<strong>2009</strong>-0900


So sind wir in allen Arbeitsgruppen des zuständigen Ministeriums eng eingebunden. Die<br />

erste Synopse zur Novellierung der Feuerwehrverordnung von 1991 wurde zum Beispiel<br />

als Diskussionspapier von uns erstellt.<br />

Inzwischen liegt seitens des Ministeriums ein Entwurf vor, der mit allen Feuerwehrgremien<br />

abgestimmt ist.<br />

Ich darf Sie, Herr Minister, darum bitten, sich dafür einzusetzen, dass dieser Entwurf jetzt<br />

so schnell wie möglich die entsprechenden politischen Stationen durchläuft, beschlossen,<br />

und umgesetzt wird.<br />

Wichtige Maßnahmen wurden ebenfalls weiter fortgesetzt.<br />

Im Rahmen der Aus- und Fortbildung bietet der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

bereits seit einigen Jahren beispielsweise das Fahrsicherheitsprogramm für Einsatzfahrer,<br />

das Brandbekämpfungsseminar in mobilen Brandübungsanlagen, Seminare für<br />

Motorsägenführer der Feuerwehr sowie viele weitere Seminare mit unterschiedlichen<br />

Zielsetzungen und Inhalten an.<br />

Diese Seminare laufen in enger Abstimmung, manchmal sogar unter der Federführung der<br />

Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule, für deren konstruktive Zusammenarbeit ich an<br />

dieser Stelle im Namen unserer Feuerwehren danken darf.<br />

Ein wichtiges Projekt des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es ist die Brandschutzerziehung.<br />

Inzwischen wurden in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz über 2.200 Schulklassenbetreuerinnen und -<br />

betreuer ausgebildet. Mit Unterstützung der Öffentlichen Versicherer in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

konnte der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> inzwischen rund 100 Brandschutzerziehungskoffer<br />

zu erheblich reduzierten Preisen unseren Kommunen für die Brandschutzerziehung zur<br />

Verfügung stellen. Weitere werden noch in diesem Jahr zur Auslieferung kommen.<br />

Im September diesen Jahres wurde erstmals im Rahmen eines Projektes ein<br />

Wahlpflichtfach „feuerwehrtechnische Grundbildung“ an einer Berufsfachschule in<br />

Germersheim in enger Zusammenarbeit mit der dort zuständigen Feuerwehr begonnen.<br />

Es ermöglicht Schülern im Rahmen ihres Stundenplanes zusätzliche Qualifikationen im<br />

vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz sowie der Ersten Hilfe zu erwerben, die<br />

diesen helfen sollen, sich im Sozialgefüge unserer Gesellschaft einzubringen, und damit<br />

letzten Endes auch zu einer Verbesserung ihrer persönlichen Arbeitsmarktchancen führen.<br />

Die vermittelten Qualifikationen sind von Landesseite als Grundlehrgang der<br />

Feuerwehrmannanwärter der Freiwilligen Feuerwehren anerkannt und können auch als<br />

Grundlage von später angestrebten Ausbildungen wie zum Beispiel<br />

Brandschutzbeauftragten in Betrieben dienen.<br />

Innerhalb des vorgesehenen Unterrichts wird unter anderem auch ein 16h-Lehrgang in<br />

Erster Hilfe absolviert, der wiederum Voraussetzung für den Erwerb des LKW-<br />

Führerscheins ist und auch für den Führerschein der Klasse B verwendet werden kann.<br />

Durch eine geschickte Kombination mit dem Unterrichtsfach Sport ist es zudem möglich,<br />

sich an dem Sporteingangstest der Berufsfeuerwehren und Werkfeuerwehren zu<br />

orientieren, um den Schülern über ein gezieltes Training auch diesen Berufszweig zu<br />

eröffnen.<br />

Parallel dazu entwickelten wir ein in sich schlüssiges Konzept zu einem „Tag der<br />

Feuerwehr“ an rheinland-pfälzischen Schulen, eine Forderung, die u. a. in einer<br />

2


einstimmig verabschiedeten Resolution unseres <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es aus dem<br />

Jahre 2005 enthalten war.<br />

Zur Umsetzung dieses Konzeptes zählen wir in erster Linie auf die Unterstützung unseres<br />

Feuerwehrministers, Herrn Innenminister Bruch, und auf die Unterstützung durch das<br />

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur.<br />

Auch unser Projekt „Frauen in der Feuerwehr“ geht weiter voran.<br />

Nach mehreren Veranstaltungen (zuletzt einem Führungsseminar für Feuerwehrfrauen im<br />

März <strong>2009</strong>) im Rahmen unseres Projektes „Frauen in der Feuerwehr“ wurde aufgrund<br />

einer Studie des Deutschen Feuerwehrverbandes festgestellt (dieser hatte unser Projekt<br />

maßgeblich unterstützt), daß wir damit in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz offensichtlich erfolgreich waren.<br />

Der aktive Frauenanteil in unseren Feuerwehren konnte demnach von ursprünglich im<br />

Jahr 2004/2005 von 750 Frauen, im Jahr <strong>2008</strong> auf<br />

2387 Frauen, gesteigert werden. Dies ist für uns zwar ein schöner Erfolg, der aber weiter<br />

verbessert werden kann und auch soll.<br />

Mit der Gesetzesänderung im LBKG im Dezember 2006, die dazu führte, dass nun<br />

Vorbereitungsgruppen zur Jugendfeuerwehr nicht nur gegründet werden können, sondern<br />

das sie auch anschließend bei ihren Tätigkeiten rechtlich abgesichert sind, kam es in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz zu vielen Neugründungen in diesem Bereich. Inzwischen sind rund 500<br />

Kinder in ca. 40 Bambini-Feuerwehrgruppen organisiert. Den Namen „Bambini-Feuerwehr“<br />

haben sich die Gruppen nach einem von uns durchgeführten Wettbewerb zur<br />

Namensfindung selbst gegeben.<br />

Im übrigen wird heute um 17:00 Uhr eine weitere Bambini-Feuerwehr durch die Freiwillige<br />

Feuerwehr Lustadt gegründet. Eine Einladung dazu werde ich nach unserer<br />

Delegiertenversammlung wahrnehmen.<br />

Der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, der diese Gesetzesänderung zusammen<br />

mit davon betroffenen Kreisverbänden betrieben hat, war nun natürlich in der Pflicht, auch<br />

für eine landeseinheitliche Ausbildung und für die Unterlagen der Betreuer zu sorgen.<br />

Beim ersten Erfahrungsaustausch von Betreuerinnen und Betreuer am 18. September<br />

<strong>2009</strong> in der Jugendherberge in Mayen wurde klar, dass bereits heute ein großer Teil von<br />

Kindern aus den Bambini-Feuerwehren in die Jugendfeuerwehr übernommen wurden.<br />

Damit wurde ein wichtiger Grundstein zur Nachwuchsgewinnung der Jugendfeuerwehr<br />

und damit der aktiven Wehr gelegt.<br />

Mit dem Lehrgang „Leiter einer Vorbereitungsgruppe“, der am 13. und 14. November in<br />

Verbindung mit der LFKS statt findet, und dem lehrgangs-begleitenden Ordner „Leitfaden<br />

für die Betreuenden in den Bambini-Feuerwehren“, der erstmalig bei dem<br />

Erfahrungsaustausch in Mayen ausgegeben wurde, haben wir eine qualitativ hochwertige<br />

Unterstützung zur Ausbildung der Betreffenden geleistet.<br />

Der Ordner gibt pädagogische Lernhilfen, zeigt kindgerechte Lernmethoden und bietet<br />

Material für die Gestaltung für Gruppenstunden über Jahre hinweg.<br />

Ein erstes landesweites Treffen, dem sogenannten Bambini-Erlebnistag der Bambini-<br />

Feuerwehr-Angehörigen, das dem Erfahrungsaustausch in Mayen folgte, zeigte sich<br />

insofern erfolgreich, dass über 300 Kinder und rund 200 Betreuer daran teil nahmen.<br />

3


Bereits in der Vergangenheit hatte ich mehrfach das Projekt Fit for Fire Fighting<br />

angesprochen. In enger Zusammenarbeit mit der Unfallkasse <strong>Rheinland</strong>-Pfalz wird nun<br />

aus den bisher gesammelten Erfahrungen ein Gesamtkonzept für den Feuerwehrsport in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz erstellt. Das neu eingerichtete Referat des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

„Sport und Gesundheit“ wird dieses Konzept im Laufe des kommenden Jahres versuchen<br />

in die Praxis umzusetzen, und zur Durchführung der ersten sportlichen Veranstaltungen<br />

Vorschläge erarbeiten. Wir werden uns dabei auf die Erfahrungen von anderen<br />

Landesverbänden stützen können.<br />

Maßgeblich unterstützen konnte der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es <strong>Rheinland</strong>-Pfalz den<br />

Deutschen Feuerwehrverband bei der Lösung der Führerschein-problematik zu Gunsten<br />

der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen. Inzwischen konnte hier auf Bundesseite eine<br />

Lösung, sowohl für die Feuerwehr als auch für Hilfs- und Rettungsdienste, gefunden<br />

werden.<br />

Für Führerscheininhaber der Klasse B reicht jetzt für den Erwerb einer<br />

"Fahrberechtigung" für Fahrzeuge bis 4,75 Tonnen eine institutions-interne<br />

Ausbildung und Prüfung aus.<br />

Die Einzelheiten über die dafür notwendigen Ausbildungs- und<br />

Prüfungsvorbereitungen regelt das jeweilige Bundesland.<br />

Im Straßenverkehrsgesetz auf Bundesebene wird dafür eine<br />

Ermächtigungsgrundlage für die Länder geschaffen. Hier ist nun unser Land in der<br />

Pflicht !<br />

Für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen ist eine vereinfachte und kostengünstige, externe C1<br />

orientierte Ausbildung und Prüfung durch professionelle Fahrlehrer vorgesehen.<br />

Grundlage für diese höherwertige Fahrberechtigung ist eine<br />

Rechtsverordnung des Bundesverkehrsministers, die der Minister<br />

dem Bundesrat zur Zustimmung vorlegen muss.<br />

Wer diese sogenannte "höherwertige Fahrberechtigung" für das Führen von<br />

Einsatzfahrzeugen bis 7,5 Tonnen auf diesem Wege erwirbt, soll nach zwei Jahren<br />

diese Fahrberechtigung in eine Fahrerlaubnis der Klasse C1 umschreiben lassen und<br />

sie dann auch privat nutzen können.<br />

Wir fordern alle in diesem Thema involvierten Ämter und Gremien auf, bürokratische<br />

Hemmnisse, die sowohl den Erwerb als auch die spätere Umschreibung erschweren<br />

könnten, abzubauen.<br />

Wir fordern weiter, dass auch die Führerscheinerweiterung der Klasse B auf 4,75 Tonnen<br />

eine private Nutzung zulässt. Nur so können wir das Ehrenamt auch zukünftig stärken.<br />

Einen herzlichen Dank aber auch an den Deutschen Feuerwehrverband der schließlich<br />

den Durchbruch auf Bundesebene erreichen konnte.<br />

Gerne hätte ich an dieser Stelle über eine Weiterschreibung der Erfolgsgeschichte<br />

unseres <strong>Rheinland</strong>-Pfälzischen Feuerwehrmuseums in Hermeskeil berichtet.<br />

Bei der Verbandsversammlung im vergangenen Jahr konnte ich über die wohl einmalige<br />

Gelegenheit informieren, auf welche Weise in Hermeskeil wertvolle Exponate, die uns von<br />

Feuerwehren aus dem ganzen Landesbereich inzwischen angeboten wurden, der<br />

Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Im Rahmen eines Konversionsprojektes<br />

4


sollten entsprechende Gebäude und Räumlichkeiten, die, und das betone ich heute noch<br />

einmal, nicht aus der Feuerschutzsteuer finanziert werden, entstehen.<br />

Leider ist dieses Projekt ins Stocken geraten und ich darf nochmals unseren<br />

Feuerwehrminister, Herrn Innenminister Bruch, der sich bereits in der Vergangenheit mit<br />

großem persönlichem Einsatz für die Sache stark engagiert hat, bitten, uns weiterhin bei<br />

der vorgesehenen Umsetzung zu unterstützen.<br />

Dagegen konnte Ende des Jahres <strong>2008</strong> ein schon lange beabsichtigter<br />

Kooperationsvertrag mit der Lotto-Stiftung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz vorbesprochen und bei der<br />

Frühjahrstagung des Verbandsvorstandes mit den Vorsitzenden der Mitgliedsverbände am<br />

14. Februar diesen Jahres schließlich offiziell abgeschlossen werden.<br />

Neben einer erheblichen finanziellen Unterstützung der Projekte des<br />

<strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es, konnten wir inzwischen auch mehrfach auf die Logistik von<br />

Lotto zurück greifen. Als Beispiel dafür möchte ich hier unseren Jahresbericht <strong>2008</strong> / <strong>2009</strong>,<br />

der Ihnen allen vorliegt, nennen. Er wurde uns kostenlos in der Hausdruckerei von Lotto<br />

hergestellt.<br />

Die hierdurch eingesparten Druckkosten können wiederum in andere Projekte fließen.<br />

Hierfür danken wir insbesondere den Herren Hans-Peter Schössler, Geschäftsführer von<br />

Lotto <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und Herrn Frank Zwanziger, Geschäftsführer von der Lotto-Stiftung<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />

Ebenso gilt unser herzlicher Dank Herrn Staatssekretär Roger Lewentz, durch dessen<br />

Vermittlung die Kooperation ermöglicht wurde.<br />

Auch unsere Feuerwehrleistungsabzeichen und das Geschicklichkeitsfahren für<br />

Einsatzfahrer der Feuerwehr sind inzwischen zu einer Erfolgsgeschichte geworden. So<br />

konnte in diesem Jahr zum fünfundzwanzigsten Mal die Abnahme des Landesentscheides<br />

im Geschicklichkeitsfahren nach den Richtlinien des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz durchgeführt werden. Die Jubiläumsveranstaltung dazu fand am 26.<br />

September diesen Jahres in Speyer statt.<br />

In der Zeit von 1984 bis heute gingen in der Klasse A 470 und in der Klasse B 482<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus <strong>Rheinland</strong>-Pfalz beim Landesentscheid an den<br />

Start.<br />

Dabei muß berücksichtigt werden, daß alle diese Teilnehmer Sieger waren in den<br />

jeweiligen Vorentscheidungen auf Kreis- und Stadtebene.<br />

Meine Kameradinnen und Kameraden!<br />

Liebe Delegierte!<br />

Wir bauten auch im vergangenen Berichtsjahr unseren <strong>Landesfeuerwehrverband</strong><br />

kontinuierlich zum „Dienstleistungsbetrieb“ für unsere Feuerwehren weiter aus.<br />

Neben der Einrichtung eines Dienstleistungsabends im Jahre <strong>2008</strong>, wurde unser<br />

Equipment für Info-Veranstaltungen der Mitgliedsfeuerwehren ständig aktualisiert und<br />

erweitert.<br />

Ebenfalls konnten wir im Jahre <strong>2008</strong> erreichen, dass der GVV in seinem Bereich es<br />

inzwischen ermöglicht hat, dass sich jeder Feuerwehrangehörige privat zu den gleichen<br />

Tarifen versichern kann, wie die Angehörigen des öffentlichen Dienstes. Ausgeklammert<br />

wurde dabei der Bereich der Versicherungskammer Bayern.<br />

5


Aufgrund verschiedener Gespräche des LFV mit der Versicherungskammer Bayern wurde<br />

nun erreicht, dass im rheinland-pfälzischen Einzugsbereich der Versicherungskammer für<br />

Feuerwehrangehörige im aktiven und ehemaligen aktiven Dienst, seit Anfang <strong>2009</strong><br />

verschiedene Sonderkonditionen angeboten werden. Hierdurch können Kameradinnen<br />

und Kameraden 20% des Beitrages für den Rundumschutz ihrer Gebäude und ihr<br />

Zuhause sparen.<br />

Dieser Rundum-Schutz umfasst die Bausteine, Versicherungen für das Wohngebäude und<br />

Versicherungen für den Hausrat. Einen herzlichen Dank dafür an Herrn Helmut Steck von<br />

der Versicherungskammer Bayern, der dies engagiert mit vorangetrieben hat.<br />

Im Laufe des Geschäftsjahres haben wir wiederum viele Großveranstaltungen mit Erfolg<br />

durchgeführt oder waren daran beteiligt (Stichwort <strong>Rheinland</strong>-Pfalz-Tag, bundesweiter<br />

Rauchmeldertag, Tag der offenen Tür an der Landesgeschäftsstelle und der LFKS in<br />

Koblenz, Feuerwehrolympiade in Ostrava / Tschechien, Ehrenamtstag in Oppenheim).<br />

Hervorheben möchte ich bei dieser Delegiertenversammlung die Bundeswertungsspiele<br />

der Feuerwehrmusik in diesem Jahr in Celle. Hierbei konnten<br />

in der Bühnenwertung<br />

die Feuerwehrkapelle Neidenbach eine Bronzemedaille<br />

der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Asbach und die Feuerwehrkapelle Bingen-<br />

Dromersheim jeweils eine Silbermedaille<br />

und die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen eine Goldmedaille erringen.<br />

In der Straßenwertung erreichten die Feuerwehrkapelle Neidenbach eine Silbermedaille,<br />

und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Asbach und die Stadt und<br />

Feuerwehrkapelle Wissen je eine Goldmedaille.<br />

Hierzu noch einmal unsere herzlichen Glückwünsche.<br />

Zu allen anderen Aktivitäten finden Sie, wie in jedem Jahr, Informationen in unserem<br />

Tätigkeitsbericht <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong>.<br />

Mit diesen Worten möchte ich meinen heutigen Bericht beenden.<br />

Ich möchte jedoch diesen Bericht nicht abschließen ohne Dank zu sagen, Dank an alle,<br />

die unseren <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> im vergangenen Geschäftsjahr ideell, finanziell und<br />

durch ihre Mitarbeit unterstützt haben.<br />

Mein erster Dank gilt dem ausgeschiedenen Landesjugendfeuerwehrwart Dieter Seibel<br />

und seinem Nachfolger Matthias Görgen, der in diesem Jahr gewählt wurde, der<br />

Jugendleitung und dem Personal der Jugendfeuerwehr <strong>Rheinland</strong>-Pfalz für ihre<br />

konstruktive Zusammenarbeit. Hierbei schließe ich alle Feuerwehren und<br />

Jugendfeuerwehren sowie alle Betreuer unserer Bambini-Feuerwehr-Gruppen im Lande<br />

mit ein.<br />

Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fachabteilung des Ministeriums<br />

des Innern und für Sport, der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule sowie der<br />

Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier. Das gute und partnerschaftliche Verhältnis<br />

trug wesentlich zur Erfüllung unserer Aufgaben im Interesse unserer Feuerwehren bei.<br />

6


Ebenfalls möchte ich mich auch bei unserer Landesregierung, insbesondere bei dem für<br />

uns zuständigen Innenminister, Herrn Staatsminister Karl Peter Bruch und Herrn<br />

Staatssekretär Roger Lewentz, dafür bedanken, dass sie sich für Belange des<br />

<strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es und damit auch unserer Feuerwehren in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz so<br />

vorbildlich eingesetzt haben.<br />

Unserem Präsidenten Hans-Peter Kröger, dem gesamten Präsidium des Deutschen<br />

Feuerwehrverbandes einschließlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />

Geschäftsstelle des Deutschen Feuerwehrverbandes danke ich für die freundschaftliche<br />

und kameradschaftliche Zusammenarbeit. Wir wissen, dass ein starker Deutscher<br />

Feuerwehrverband, der unsere Interessen auf Bundes- und Europaebene vertritt,<br />

unverzichtbar ist. Deshalb wird der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-Pfalz auch<br />

zukünftig den Deutschen Feuerwehrverband und seinen Präsidenten mit all seinen<br />

Möglichkeiten unterstützen und dies gilt insbesondere auch für seine Wiederwahl im<br />

November diesen Jahres.<br />

Wir werden auch mit allen unseren Kräften dazu beitragen, daß der Deutsche<br />

Feuerwehrverband in Brüssel sein Büro in Zukunft hauptamtlich besetzen kann, so daß wir<br />

europäische Entscheidungen, die unsere Freiwilligen Feuerwehren betreffen, rechtzeitig<br />

im Vorfeld in unserem Sinne beeinflussen können.<br />

Ich danke allen unseren Kreis- und Stadtverbandsvorsitzenden, dem Vorsitzenden des<br />

Regionalfeuerwehrverbandes Vorderpfalz sowie allen Mitgliedern unseres<br />

Feuerwehrausschusses, denn nur mit ihrer tatkräftigen Unterstützung auf der Basisebene<br />

können wir unsere Aufgaben meistern.<br />

Ich bedanke mich bei allen Feuerwehrführungskräften, die uns im vergangenen Jahr,<br />

selbst bei schwierigen Themen, kraftvoll unterstützt haben, bei unseren Referatsleitern<br />

aber auch bei meinen Kameraden im Verbandsvorstand, die mich durch ihre aktive<br />

Mitarbeit bei Sitzungen und Tagungen sowie bei der Wahrnehmung zahlreicher<br />

Feuerwehrtermine in großem Maße entlastet haben sowie den hauptamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Geschäftsstelle.<br />

Abschließend darf ich mich noch bei allen, ganz besonders bei unseren Fördermitgliedern,<br />

der Unfallkasse <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und den Öffentlichen Versicherern, der<br />

Sparkassenversicherung, der Provinzial <strong>Rheinland</strong> AG, der Versicherungskammer Bayern<br />

und der GVV Kommunalversicherung dafür bedanken, dass sie unsere Arbeit ideell und<br />

finanziell unterstützt haben.<br />

Ich bedanke mich abschließend bei allen Firmen und Förderern des<br />

<strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es ohne deren Beitrag wir unsere Arbeit nicht so intensiv<br />

betreiben könnten.<br />

Nicht zuletzt möchte ich mich aber auch noch bei der Presse bedanken, die viele unserer<br />

vergangenen Aktionen und Veranstaltungen positiv begleitet hat, und ohne deren<br />

Berichterstattung es oft sehr schwer werden würde, unserer Bevölkerung unser Tun zu<br />

vermitteln.<br />

Vielen Dank für ihr geduldiges Zuhören !<br />

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