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Rundbrief April 2012 - CDU Ortsverband Bernauer Straße

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Der <strong>Ortsverband</strong><br />

aktiv<br />

Antrag an die Jahreshauptversammlung des <strong>Ortsverband</strong>es <strong>Bernauer</strong> <strong>Straße</strong><br />

im Kreisverband der <strong>CDU</strong> Mitte von Berlin<br />

8<br />

Die Fertigstellung des Mauerparks:<br />

Aufgabe für eine zukunftsgerechte<br />

Stadt- und Sozialentwicklung<br />

Wie kaum eine anderer Ort in Berlin hat sich der<br />

Mauerpark am einstigen, Menschen verachtenden<br />

Todesstreifen der DDR-Diktatur in den letzten zwei<br />

Jahrzehnten seit der Deutschen Einheit zu einem<br />

quirligen Brennpunkt im Herzen einer lebendigen<br />

Metropole entwickelt. Zudem stellt er in weitem<br />

Umkreis eines der wenigen großflächtigen Grünangebote<br />

in einem hoch verdichteten Stadtbereich<br />

dar. Seine gesamtstädtische Bedeutung als<br />

Treffpunkt und Schmelztiegel kultureller Kreativität<br />

einer europäischen Metropole und ökologisch<br />

wertvoller Freiraum inmitten urbaner Verdichtung<br />

stehen außer Zweifel.<br />

Allerdings: Noch handelt es sich nur um den‚<br />

halben‘ Mauerpark östlich der heutigen Bezirksgrenze<br />

zwischen Mitte und Pankow. Nach langjähriger<br />

Verzögerung muss die Fertigstellung des<br />

Parks in seiner ursprünglich geplanten Gestalt als<br />

grünes Band zwischen Weddinger Brunnenviertel<br />

und Prenzlauer Berg nun endlich realisiert werden.<br />

So kann auch die Attraktivität des Brunnenviertels<br />

für Menschen aller Altersgruppen erheblich<br />

gesteigert und die soziale Balance in diesem Quartier<br />

verbessert werden. Insbesondere für junge Familien<br />

ist der Mauerpark ein entscheidender Wohlfühlfaktor,<br />

da hier Kinder abseits jeglichen Autoverkehrs<br />

sicher spielen können.<br />

Jede weitere Verzögerung gefährdet die Realisierung.<br />

Die Zeit drängt: Sollte bis Ende dieses<br />

Jahres mit der Fertigst lung des Mauerparks nicht<br />

zumindest begonnen worden sein, droht eine<br />

Rückzahlung der dafür dem Land Berlin von der<br />

Allianz-Umweltstiftung bereit gestellten Mittel in<br />

Höhe von über zwei Millionen Euro.<br />

Die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

hat deutlich gemacht: Es kommt jetzt auf<br />

den Bezirk Mitte an, hier rasch Klarheit zu schaffen,<br />

in welcher Form die weitere Gestaltung dieses<br />

Geländes erfolgen soll. Falls weiterhin nichts<br />

geschieht, droht für viele Jahre die Fortsetzung<br />

des Status Quo – eine „Nutzung“ durch den Eigentümer<br />

als umzäuntes Kleingewerbegebiet voller<br />

Schuppen und Bretter.<br />

Die vielfältigen Bemühungen von Anwohnern und<br />

Interessierten, insbesondere auf Seiten des bereits<br />

bestehenden Mauerparks im Bezirk Pankow, etwa<br />

mittels einer Stiftungsinitiatve genügend Finanzmittel<br />

für den Ankauf von Grundstücken zu seiner<br />

Fertigstellung aufzubringen, erscheinen offenkundig<br />

wenig aussichtsreich. Angesichts der bestehenden<br />

Eigentumsverhältnisse sowie der Position<br />

der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kommt<br />

es nun für den Bezirk darauf an, in Abstimmung mit<br />

dem Eigentümer rasch eine Lösung zu finden, die<br />

den Mauerpark so umfassend wie möglich vollendet.<br />

Daher fordert die <strong>CDU</strong> <strong>Bernauer</strong> <strong>Straße</strong>:<br />

I. Der ganze Mauerpark muss fertig gestellt<br />

werden, um so zu einer echten Verbindung zwischen<br />

Brunnenviertel und Prenzlauer Berg zu werden.<br />

Dabei sind die Anwohner des Brunnenviertels<br />

laufend zu informieren und in die Entscheidungsprozesse<br />

aktiv mit einzubeziehen; der Mauerpark<br />

ist auch ihr Park!<br />

II. Der Bezirk Mitte und der Eigentümer des<br />

Geländes, das für die Fertigstellung des Mauerparks<br />

benötigt wird, müssen sich zeitnah auf einen<br />

fairen Interessensausgleich verständigen, der die<br />

Rechtsansprüche des Eigentümers berücksichtigt,<br />

ohne dabei die Haushaltslage der öffentlichen<br />

Hand außer Acht zu lassen.

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