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ZNL Newsletter 12 – Dezember 2011<br />

Seite 4<br />

& Logothetis, 2002). Vortragszuhörer, denen ich die Gesichter als blaue und gelbe Gesichter präsentiere,<br />

können diese ebenfalls schnell unterscheiden, zumeist deutlich bevor sie die Regel benennen können,<br />

die dem Unterschied<br />

zugrunde liegt.<br />

Abbildung<br />

2: Gesichter der blauen<br />

und gelben Kategorie (eigene Darstellung nach Sigala & Logothetis, 2002);<br />

Unterschiede bestehen<br />

im Hinblickk auf Augenabstand, Augenhöhe, Nasenlänge und Mundhöhe, doch nicht alle<br />

Merkmalee sind für die Unterscheidung relevant<br />

Dieses Lernpotenzial, unsere Neuroplastizität, ist erwiesenermaßen auch a im Alter von 60 Jahren so stark<br />

ausgeprägt, dass sich noch einzelne Strukturen innerhalb<br />

weniger Monate verändern können. Dies wurde<br />

beispielsweise für das Jonglieren mit drei Bällen nachgewiesen (Boyke, Driemeyer, Gaser, Büchel, &<br />

May, 2008) Zusätzlichen Aufwind<br />

erfuhr diese frohe Botschaft, durchh eine Entdeckung, die in<br />

den späten<br />

90ern einem Tabubruch gleichkam: jahrzehntelang<br />

galt das Entstehen E neuer Nervenzellen bei<br />

Erwachsenen – die sogenanntee Neurogenese – als ausgeschloss<br />

sen. Mittlerweile gelang jedoch der<br />

Nachweis, dass auch in ausgewachsenen Gehirnen unter bestimmten Bedingungen neue Nervenzellen<br />

n<br />

entstehen können(Eriksson et al. ., 1998).<br />

Wir lernen also immer und das<br />

auch als Erwachsene.<br />

Allerdings ist uns dieses „Immer-Lernen“ nicht<br />

immer bewusst und<br />

läuft entsprechend auch nicht gezielt ab. Die D Psychologie spricht daher vom<br />

impliziten Lernen.. Einen etwas anderen Blick auf die Grundformen<br />

menschlichen Lernens stellt uns die<br />

Pädagogik zur Verfügung. Sie unterscheidet zwischen formellem und informellem Lernen. Formelles<br />

Lernen findet „planmäßig organisiert, gesellschaftlich anerkannt […] imm Rahmen eines […]<br />

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