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Der heutige Inhaber Rainer Kunze, ca. 1978<br />

Bild aus den Gründerjahren<br />

Der Betrieb an der Löninger Straße<br />

vor dem Bau der Ausstellungshalle, ca. 1977 / 78<br />

Luftaufnahme<br />

Das hatte man so leidenschaftlich und konsequent<br />

in Cloppenburg und umzu noch<br />

nicht gesehen, und weil man starke Männer<br />

hier schon immer schätzte, gehörte Helmut<br />

Eckert schnell dazu. Zumal er liebend gerne<br />

Skat spielte und das regelmäßig. Außerdem<br />

war sein Geschäftssinn unverkennbar,<br />

denn 1956 bereits war das Autohaus Helmut<br />

Eckert ein Begriff. Damals noch an der Löninger<br />

Straße/Ecke Kessener Weg gelegen<br />

kam man als Kraftfahrzeugliebhaber weder<br />

an den Goggomobilen, noch an den ersten<br />

Audis, den NSU´s oder den DKW Motorrädern<br />

vorbei. Wollte man ja auch gar nicht,<br />

denn die Zeiten wurden endlich besser und<br />

wer sich was leisten konnte, wollte mobil<br />

sein.<br />

Was nicht bedeutete, dass der Straßenverkehr<br />

auch nur annähernd das Aufkommen<br />

von heute erreichte. „Damals konnte man<br />

am Abend noch die ganze Molberger Straße längs gehen, ohne ein Auto zu sehen,“ Heinz<br />

Stöckel (62) sitzt mit in der Runde um den alten Schreibtisch von Helmut Eckert. Dahinter<br />

und auf dem heutigen Chefsessel Rainer Kunze, Sohn von Gabriele, geborene Eckert. Auch<br />

sie ist Teil des Autohauses, von damals bis heute, zusammen mit ihrer Schwester Christa<br />

Busse. Mit dabei auch Julia Ennenbach-Kunze, die Ehefrau von Rainer und ganz, ganz viele<br />

Erinnerungen. In denen die meisten ein wenig kramen müssen, während die Anekdoten und<br />

Fakten aus Heinz Stöckel nur so heraus sprudeln. Ihm ist die Impression zu verdanken, in der<br />

man sich wie in einer Zeitmaschine wähnt – schwupp zurück ins Jahr 1967, als das Autohaus<br />

Helmut Eckert am 1. Januar seinen Standort an die Löninger Straße verlagert hatte und drei<br />

Monate später den jungen Heinz Stöckel als ersten Lehrling daselbst einstellte. Und der kam,<br />

sah und blieb – bis heute und nun bald im Ruhestand. Bei diesem Begriff lachen alle, denn<br />

für Männer wie ihn gibt es die sprichwörtlichen „fünften“ oder „sechsten Frühlinge.“<br />

So wie er prägt die Familie Eckert/<br />

Kunze die Lebendigkeit dieses<br />

Betriebes, in dem zunächst das<br />

Wirtschaftswunder und daran anschließend<br />

der Aufstieg Deutschlands<br />

zur reichen Industrienation<br />

gelebt wurde. Schließlich definiert<br />

Wohlstand sich seit Erfindung<br />

des Automobils auch darüber.<br />

Und weil das in Cloppenburg<br />

und umzu nicht anders war und<br />

ist wie überall, ist die Geschichte<br />

des Autohaus Helmut Eckert<br />

auch die unserer Zeit. Beginnend<br />

in jenen Tagen, als Autos wie das<br />

Goggomobil noch so leicht waren,<br />

dass sie zur Reparatur auf<br />

eine Art Bühne gehoben wurden<br />

– von Hand! Bis ins Jetzt, wo man<br />

möglicherweise bald so weit sein<br />

wird, dass die Elektronik unseres<br />

Autos uns selbstständig durch<br />

den Straßenverkehr lenkt.<br />

Von diesem Stück Zeitgeschichte<br />

erfahren Sie in den nächsten<br />

Ausgaben mehr – und auch was<br />

in der Gaststätte „Klara Eckert“<br />

neben der ARAL Tankstelle und<br />

am Autohaus Helmut Eckert seinerzeit<br />

so los war...

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