Newsletter Juli 2013 - Klinik Augustinum
Newsletter Juli 2013 - Klinik Augustinum
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Gastroenterologie<br />
CO 2<br />
reduziert Druckgefühl nach Koloskopie<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Augustinum</strong> München setzt grundsätzlich nur noch<br />
die sogenannte CO 2 -Insufflation für die Koloskopie ein<br />
Patienten klagen oft nach einer Koloskopie über ein<br />
starkes Druckgefühl oder sogar Bauchschmerzen.<br />
Ursache dafür ist der Einsatz von Raumluft, die in<br />
den Darm gepumpt wird, um die Darmwand für die endoskopische<br />
Untersuchung zu entfalten. Nach der Untersuchung<br />
entweicht die Luft nur langsam, was die Patienten als<br />
Druck oder Schmerz empfinden.<br />
Kohlendioxid (CO2) hingegen wird 150 Mal schneller über<br />
die Darmschleimhaut abgebaut und über die Atmung ausgeschieden.<br />
Mit dem Einsatz von CO2 kann das subjektive<br />
Druck- oder Schmerzempfinden nach der Koloskopie<br />
deutlich reduziert werden. Studien zeigten, dass knapp die<br />
Hälfte der Patienten (45 Prozent) eine Stunde nach der Koloskopie<br />
mit Raumluft noch über Schmerzen klagte. Beim<br />
Einsatz von CO2 waren es nur noch neun Prozent der Probanden.<br />
Nach sechs Stunden verringerten sich diese Zahlen<br />
Privatdozent<br />
Dr. med.<br />
Tilman Gerlach<br />
Chefarzt der<br />
Gastroenterologie<br />
Hepatologie<br />
auf 31 Prozent bei Luft und sieben<br />
Prozent bei CO2. Denn nach etwa<br />
30 Minuten ist der überwiegende<br />
Teil des CO2 über die Lunge bereits<br />
ausgeschieden.<br />
Um die Koloskopie für die Patienten<br />
so angenehm wie möglich zu gestalten,<br />
setzt die <strong>Klinik</strong> <strong>Augustinum</strong><br />
München grundsätzlich nur noch<br />
die sogenannte CO2-Insufflation<br />
für die Koloskopie ein, ohne diese<br />
Leistung extra in Rechnung zu<br />
stellen. Mit der Reduktion der unangenehmen<br />
Nachwirkungen soll<br />
die Bereitschaft zur regelmäßigen<br />
Darmkrebsvorsorge erhöht werden.<br />
Herzchirurgie<br />
Die Herzchirurgie im <strong>Augustinum</strong><br />
Qualität und Zuverlässigkeit stehen im Mittelpunkt<br />
Seit Oktober 2011 ist Prof. Dr. Christian Hagl Direktor<br />
der Herzchirurgischen <strong>Klinik</strong> und Poliklinik der<br />
Ludwig-Maximilians Universität München und damit<br />
auch der Herzklinik der Universität am <strong>Augustinum</strong>.<br />
Mit dem Chefwechsel hat die traditionsreiche Herzchirurgie<br />
am <strong>Augustinum</strong> eine neue Führung bekommen:<br />
Prof. Dr. Ralf Sodian heißt der neue Leiter, der zusammen<br />
mit Priv. Doz. Dr. Gerd Juchem die Abteilung neu strukturieren<br />
durfte. Das Ziel der beiden lag vom ersten Tag an<br />
darin, eine moderne Herzchirurgie mit höchster Qualität<br />
zu betreiben. Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen,<br />
denn am <strong>Augustinum</strong> wird das gesamte Spektrum der<br />
Erwachsenenherzchirurgie inklusive Herztransplantation<br />
und Kunstherzunterstützung bei schwerer Herzinsuffizienz<br />
erfolgreich operiert. Der große Aufwand hat sich gelohnt<br />
und somit konnten bis zum heutigen Tag ca. 1.300<br />
Herzoperationen mit einer Gesamtmortalität von 1,5 %<br />
durchgeführt werden. „Für das ganze Team steht eine hohe<br />
Qualität und Zuverlässigkeit im Vordergrund“, meint Professor<br />
Sodian und verweist auf die sehr gute Kooperation<br />
mit der Anästhesie und der Intensivmedizin, ohne die ein<br />
solches Ergebnis nicht zu erzielen wäre.<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Augustinum</strong> | Fachinformation 07/<strong>2013</strong><br />
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