Bericht über das Projekt im LK

Bei Huber spielen Naturkatastrophen eine große Rolle, und die Gletscherlandschaft soll sich auf
diese Thematik beziehen. Das Haus ruht auf dem Gletscher, im zweiten Bild wird es aber vom
Aufbruch des Eises bedroht. Außerdem fügt sich das Eis perfekt zur Illusion der Einsamkeit.
Meine Gletscherlandschaft hat eher eine geistige Bedeutung. Der Mann soll abweisend sein, und
diese Gefühlskälte und diesen Schutzschild, den er um sich aufbaut, wird vom Eis erzeugt. Dennoch
ist er nur durch die Gletscher aus Eis sichtbar, somit erfüllt das Eis hier wieder die Rolle als
„paradoxes“ Medium.
Beide Werke haben also vom Inhalt und von den Stilmitteln fast gleiche Ausgangsbedingungen,
jedoch werden diese verschieden in ihrer Ausprägung verwendet.
Außerdem ist wichtig zu erwähnen, dass Huber eine Naturbezogenheit hat, die sich auch auf
realistischen Gegebenheiten aufbaut, während bei mir die Natur in erster Linie nur sich der
geistigen Thematik Einsamkeit/Psyche unterwirft.
Ein Bezug zu Naturkatastrophen ist nicht vorhanden. Dennoch wird bei mir ein Vergleich
gezogen mit der Natur, da sie über lange Prozesse erst Gletscher bildet und dieser Vorgang mit
Vereinsamung gleichgesetzt wird.