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WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Weiterbildung in den Berufen<br />

der Gesundheits- und Krankenpflege,<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflege,<br />

Altenpflege und Heilerziehungspflege<br />

auf dem Gebiet der Psychiatrie<br />

Stand: September 2009<br />

Ein Unternehmen der<br />

Gruppe Baden-Württemberg


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Kooperationspartner <strong>im</strong> Weiterbildungsverbund<br />

• Klinikum am Weissenhof<br />

• Klinikum Schloß Winnenden<br />

• Psychiatrisches Zentrum Nordbaden<br />

Kontakt<br />

Ruth Ahrens<br />

<strong>Akademie</strong> <strong>im</strong> <strong>Park</strong><br />

Psychiatrisches Zentrum Nordbaden<br />

Heidelberger Str. 1a<br />

69168 Wiesloch<br />

---------------------------------------------------<br />

Sekretariat <strong>Akademie</strong> <strong>im</strong> <strong>Park</strong><br />

Psychiatrisches Zentrum Nordbaden<br />

Heidelberger Str. 1a<br />

69168 Wiesloch<br />

Tel.: 0 671 / 214 50 60<br />

Fax: 06222 55-2755<br />

E-Mail: Ruth.Ahrens@<strong>Akademie</strong>-<strong>im</strong>-<strong>Park</strong>.de<br />

Tel.: 06222 55-2750<br />

Fax: 06222 55-2755<br />

Leitung<br />

Ruth Ahrens<br />

Pflegewissenschaftlerin (MScN), Kursleiterin Weiterbildung Psychiatrie<br />

Walter Reiß<br />

Pflegedienstleiter Suchttherapie und Entwöhnung, Krankenpfleger für Psychiatrie,<br />

Pflegedirektor Psychiatrisches Zentrum Nordbaden<br />

Jutta Kammerer<br />

Fachärztin für Psychiatrie, Funktionsbereichleiterin Allgemeinpsychiatrie AP 1<br />

2


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Inhaltsverzeichnis 1<br />

1 Bildungsziele des Weiterbildungsverbundes der Zentren für Psychiatrie in Weinsberg,<br />

Wiesloch und Winnenden.................................................................................4<br />

2 Zulassungsvoraussetzungen ..........................................................................5<br />

3 Bewerbung ...............................................................................................5<br />

4 Zeitliche Struktur der Weiterbildung................................................................7<br />

5 Kursgebühr der Weiterbildung für externe Teilnehmer..........................................7<br />

6 Leitthemen des Modulsystems........................................................................8<br />

7 Gesamtüberblick Theorie.............................................................................17<br />

8 Gesamtüberblick Praxis..............................................................................17<br />

9 Fehlzeiten...............................................................................................17<br />

10 Weiterbildungsverlauf Kurs 2010 – 2012 auf einen Blick......................................18<br />

11 Theorietage Kurs 2010 - 2012 .....................................................................19<br />

12 Anmerkungen zu den Ausbildungsinhalten.......................................................20<br />

13 Gestaltung der Praxiseinsätze....................................................................20<br />

14 Aufgabenstellungen <strong>im</strong> Rahmen der Weiterbildung.............................................20<br />

15 Aufgaben der Praxisbegleiter......................................................................21<br />

16 Prüfungsordnung.....................................................................................21<br />

1<br />

Soweit in dem folgenden Konzept Berufsbezeichnungen, Personen und Funktionen in grammatikalisch männlicher Form bezeichnet<br />

werden, ist dies aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung, <strong>als</strong> geschlechtsneutral zu verstehen.<br />

3


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

1 Bildungsziele des Weiterbildungsverbundes der Zentren für Psychiatrie in<br />

Weinsberg, Wiesloch und Winnenden<br />

Die Rahmenbedingungen, in denen psychiatrische Pflege ausgeübt wird, verändern sich.<br />

Professionelle psychiatrische Pflege findet nicht mehr nur <strong>im</strong> Kontext Krankenhaus statt,<br />

sondern zunehmend in komplementären rehabilitativen und gemeindenahen Bereichen. Der<br />

gesetzlich geforderte Wandel von bislang vorwiegend stationären psychiatrischen<br />

Versorgungsstrukturen hin zur teilstationären und ambulanten Versorgung, wird in den<br />

nächsten Jahren zu einem Leistungsumbau der psychiatrischen Kliniken mit sich<br />

verändernden Kooperationspartnern führen. Die Anforderungen an die Pflegenden in<br />

diesen Bereichen verändern sich. Um diesen Wandlungsprozessen begegnen zu können,<br />

müssen kontinuierlich Arbeitsprozesse überprüft und teilweise verändert werden.<br />

Veränderungsprozesse erfordern jedoch persönliche Stärke und Menschen, die gelernt<br />

haben zu lernen bzw. bereit sind, sich weiterzuentwickeln. Angesichts knapper<br />

werdender Ressourcen <strong>im</strong> Gesundheitswesen werden kompetente Pflegekräfte <strong>im</strong><br />

psychiatrischen Arbeitsfeld in Zukunft die wichtigsten Erfolgsfaktoren und nicht nur<br />

Kostenfaktoren sein.<br />

Der Weiterbildungsverbund der psychiatrischen Kliniken Weinsberg, Wiesloch und<br />

Winnenden hat sich <strong>im</strong> Jahr 2002 dazu entschlossen, eine zeitgemäße Weiterbildung in den<br />

Berufen Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Altenpflege und Heilerziehungspflege auf<br />

dem Gebiet der Psychiatrie zu entwickeln, die diesen Anforderungen gerecht wird. Als<br />

Standort wurde die Bildungseinrichtung “<strong>Akademie</strong> <strong>im</strong> <strong>Park</strong>“ <strong>im</strong> Psychiatrischen Zentrum<br />

Nordbaden gewählt. Der Verbund betrachtet Weiterbildung <strong>als</strong> Bestandteil seiner<br />

strategischen Unternehmensführung und Qualitätssicherung. Die Förderung der Pflegekompetenz<br />

wird <strong>als</strong> “Muss-Investition“ begriffen. Dies bedeutet zugleich, dass<br />

Erwachsenenbildung in diesem Verbund <strong>als</strong> Zukunftsaufgabe angesehen wird.<br />

Ein wichtiges Bildungsziel <strong>im</strong> Rahmen der Weiterbildung ist die Förderung der Fähigkeit zu<br />

lebenslangem Lernen. Aus diesem Grund werden Lernprozesse initiiert, in denen Umlernen,<br />

Dazulernen, Verlernen oder Wiedererlernen möglich ist. Entdeckendes und sinnhaftes<br />

Lernen <strong>im</strong> Rahmen der Weiterbildung eröffnet die Chance, gemeinsam neue Möglichkeiten<br />

und Potenziale zu erkennen und den Mut zu haben, diese Kenntnisse in der Praxis zu<br />

erproben. Die Teilnehmer sollen die Fähigkeit erlangen, auch unter sich ändernden<br />

Arbeitsbedingungen in der psychiatrischen Pflege ihre Aufgaben zu erfüllen. Die<br />

Weiterbildung stellt ein Erfahrungsfeld dar, in dem sich die Teilnehmer <strong>im</strong> Umgang mit<br />

Spannungen und Widerständen <strong>im</strong> Berufsfeld der psychiatrischen Pflege ausprobieren und<br />

reflektieren können. Ziel ist es die personalen und sozialen Fähigkeiten der Teilnehmer zu<br />

fördern, damit sie in der Lage sind auch in angespannten Situationen patientenorientierte<br />

Entscheidungen treffen und gezielte Hilfen und Pflegemethoden anwenden können.<br />

4


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Ziel der Weiterbildung ist es, bereits erworbene Kenntnisse und Fertigkeiten der<br />

Teilnehmer zu nutzen, und mit den Lehrinhalten der Weiterbildung so zu verbinden, dass<br />

sich daraus neue Handlungskompetenzen ergeben. So werden den Teilnehmern in der<br />

Weiterbildung neben der Vermittlung von psychiatrischem Fachwissen auch die<br />

notwendigen Freiräume gegeben dieses Wissen in der Praxis anzuwenden und die<br />

Ergebnisse kritisch zu hinterfragen. Sie werden dabei von der Kursleitung und den<br />

Praxisbegleitern vor Ort unterstützt und bei der Übernahme verantwortungsvoller<br />

Prozessbegleitungen beraten. Sie werden dazu ermuntert neue Impulse in der<br />

psychiatrischen Pflege zu entwickeln, zu verfolgen und <strong>im</strong> praktischen Feld zu prüfen.<br />

Die personellen, räumlichen und materiellen Ressourcen werden dazu genutzt, den<br />

Teilnehmern der Weiterbildung ein opt<strong>im</strong>ales Lernkl<strong>im</strong>a und die Möglichkeit des freien<br />

Austausches zu bieten. Die Weiterbildungsleitung ist bestrebt, die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer zu fördern, ihre Motivation zu erhalten und Transfermöglichkeiten<br />

anzubahnen. Den Teilnehmern wird die Möglichkeit geboten, ihre Weiterbildung<br />

mitzugestalten. Sie übernehmen zusammen mit der Leitung und den Referenten die<br />

Verantwortung für sich und die anderen.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass Offenheit, Flexibilität, die Bereitschaft zur<br />

Kommunikation und die Fähigkeit zur konstruktiven Kritik wichtige Voraussetzungen für<br />

die Weiterentwicklung einer zeitgemäßen Weiterbildung sind. Es ist deshalb ein erklärtes<br />

Ziel des Weiterbildungsverbundes, das Weiterbildungs-Angebot regelmäßig zu überprüfen<br />

und zu verbessern. Zu diesem Zweck wurde ein Fachbeirat gegründet, der die<br />

Weiterbildungsleitung in der Wahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützen wird.<br />

2 Zulassungsvoraussetzungen<br />

Voraussetzungen für die Aufnahme an eine staatlich anerkannte Weiterbildungs-Stätte<br />

sind<br />

• eine erfolgreich abgeschlossene Krankenpflege-, Kinderkrankenpflege-, Altenpflegeoder<br />

Heilerziehungspflegeausbildung,<br />

• die Erlaubnis <strong>zum</strong> Führen der Berufsbezeichnung,<br />

• zwei Jahre Berufspraxis, davon mindestens ein Jahr in der Psychiatrie.<br />

5


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

3 Bewerbung<br />

3.1 Zulassung zur Weiterbildung<br />

Über die Zulassung entscheidet die Leitung der Weiterbildung unter Berücksichtigung der<br />

persönlichen Eignung des Bewerbers.<br />

• Die Bewerber erhalten eine schriftliche Bestätigung nach Anmeldung und eine<br />

Einladung <strong>zum</strong> Vorstellungsgespräch.<br />

• Die Bewerbung muss sechs Wochen vor Kursbeginn vorliegen und gilt dann <strong>als</strong><br />

rechtsverbindlich.<br />

3.2 Abmeldungen<br />

Abmeldungen müssen schriftlich erfolgen. Bis vier Wochen vor Kursbeginn eingegangene<br />

Abmeldungen (Eingangsstempel) werden mit einer Gebühr von 200,- € bearbeitet. Für<br />

später eingehende Abmeldungen ist die volle Kursgebühr fällig. Dies gilt auch bei<br />

Fernbleiben oder Abbruch der Weiterbildung (siehe Weiterbildungsvertrag).<br />

6


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

3.3 Bewerbungsunterlagen:<br />

• formloses Bewerbungsschreiben mit zwei Lichtbildern<br />

• tabellarischer Lebenslauf mit schulischem und beruflichem Werdegang<br />

• Kopie des Zeugnisses der Kranken-, Kinderkranken-, Alten- oder<br />

Heilerziehungspflegeausbildung<br />

• Kopie der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung<br />

• Kopie des Zeugnisses <strong>zum</strong> Nachweis der zweijährigen Berufspraxis, davon<br />

mindestens ein Jahr in der Psychiatrie<br />

• ärztliche Bescheinigung über die gesundheitliche Eignung (gilt auch für Mitarbeiter<br />

aus Weinsberg, Wiesloch und Winnenden; erhalten Sie u.a. be<strong>im</strong> Betriebsarzt)<br />

• Empfehlung und Einverständniserklärung des Arbeitgebers mit Bestätigung der<br />

Kostenübernahme (erhalten Sie bei Ihrer zuständigen Pflegedienstleitung)<br />

Die Bewerbung ist an folgende Adresse zu richten:<br />

Ruth Ahrens,<br />

<strong>Akademie</strong> <strong>im</strong> <strong>Park</strong><br />

Psychiatrisches Zentrum Nordbaden<br />

Heidelberger Str. 1a<br />

69168 Wiesloch<br />

Tel.: 0 671 / 214 50 60<br />

Fax der <strong>Akademie</strong> <strong>im</strong> <strong>Park</strong>: 06222 55-2755<br />

email: RuthCAhrens@aol.com<br />

7


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

4 Zeitliche Struktur der Weiterbildung<br />

1. Die Weiterbildung ist zweijährig berufsbegleitend. Der Unterricht findet in Form von<br />

Blockunterrichten und Schultagen statt<br />

• 7 Theorieblöcke à 5 Seminartage und<br />

• 26 Blöcke à 2 Seminartage.<br />

Es handelt sich um verbindliche Anwesenheitszeiten. Die Teilnehmer sind angehalten, ihre<br />

Dienstpläne und Urlaubsplanungen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und in<br />

Absprache mit dem Arbeitgeber zu gestalten und einzuhalten.<br />

2. Der theoretische und praktische Unterricht von insgesamt 720 Stunden, gliedert sich<br />

wie folgt:<br />

• psychiatrisch-medizinische Grundlagen insbesondere Krankheitslehre;<br />

• sozialwissenschaftliche und psychologische Grundlagen;<br />

• therapeutisch-pflegerische Grundlagen und praktischer Unterricht;<br />

• Praxisreflexion: Praxisgespräche, Supervision, kollegiale Beratung,<br />

• Coachings und Projektarbeiten.<br />

3. Die praktische Weiterbildung umfasst insgesamt mindestens 2350 Stunden, wobei in den<br />

folgenden Bereichen praktische Einsätze von jeweils mindestens 250 Stunden erfolgen<br />

müssen.<br />

• Stationäre Behandlung, Versorgung von Patienten der Allgemeinen Psyc hiatrie<br />

• Stationäre Behandlung, Versorgung von Abhängigkeitskranken<br />

• Stationäre Behandlung, Versorgung von gerontopsyc hiatrisc hen Patienten<br />

• Teilstationäre Einric htungen und Institutsambulanzen oder Institutsambulanzen<br />

• Komplementäre Dienste und Einric htungen (beispielsweise Klubs, Werkstätten,<br />

sozialpsychiatrische Dienste, Gesundheitsämter, Wohnhe<strong>im</strong>e)<br />

4. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, in Absprache mit der Weiterbildungsleitung,<br />

Wahleinsätze in weiteren verschiedenen Bereichen der psychiatrischen Pflege zu<br />

planen und wahrzunehmen.<br />

5. Am Ende der Weiterbildung erfolgt die Abschlussprüfung.<br />

5 Kursgebühr der Weiterbildung für externe Teilnehmer<br />

Gesamter Kurs:<br />

3500 € inklusive Prüfungsgebühr<br />

8


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

6 Leitthemen des Modulsystems<br />

Modul 1<br />

Stundenumfang<br />

Praxiseinsätze<br />

Grundlagen – Berufliche Sozialisation<br />

April – Mai 2010<br />

13 Tage<br />

104 h<br />

AP, Kompl. Dienste,<br />

Teilstat. E., PIA<br />

Modul 2<br />

Gesundheitsförderung / Gesundheit u. Krankheit<br />

7Tage<br />

56 h<br />

AP, Kompl. Dienste,<br />

Teilstat. E., PIA<br />

Juli 2010<br />

Modul 3<br />

Handlungskompetenz <strong>im</strong> Umgang mit psychisch<br />

erkrankten Menschen – Bereich Allgemeinpsych.<br />

13 Tage<br />

104 h<br />

AP, Kompl. Dienste,<br />

Teilstat. E., PIA<br />

September – Dezember 2010<br />

Modul 4<br />

Handlungskompetenz <strong>im</strong> Umgang mit<br />

psychisch erkrankten Menschen – Bereiche<br />

Suchterkrankungen u. Psychosomatik<br />

13 Tage<br />

104 h<br />

Sucht, Forensik, AP, Kompl.<br />

Dienste,<br />

Teilstat. E., PIA<br />

Januar – Februar 2011<br />

Modul 5<br />

Handlungskompetenz <strong>im</strong> Umgang mit<br />

psychisch erkrankten Menschen – Bereiche<br />

Kinder- u. Jugendpsychiatrie u. Gerontopsychiatrie<br />

13 Tage<br />

104h<br />

Geronto, Kinder- u.<br />

Jugendps., Sucht, Forensik,<br />

AP, Kompl. Dienste, Teilstat.<br />

E., PIA<br />

März – Juni 2011<br />

Modul 6<br />

Besondere Bereiche der psychiatrischen<br />

Versorgung Allgemeine Rechtsgrundlagen –<br />

Qualitätssicherung<br />

13 Tage<br />

120 h<br />

Kompl. Dienste, Teilstat. E.,<br />

PIA, Geronto, Kinder- u.<br />

Jugendps., Sucht, Forensik,<br />

AP<br />

9


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Juli – November 2011<br />

Modul 7<br />

Prüfungsvorbereitung<br />

Dezember 2011 – März 2012<br />

9 Tage<br />

72 h<br />

Kompl. Dienste, Teilstat. E.,<br />

PIA, Geronto, Kinder- u.<br />

Jugendps., Sucht, Forensik,<br />

AP<br />

10


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Modul 1 SOLL- Std.<br />

Sozialw issensc haftlic he und psyc hologisc he Grundlagen<br />

Einführung in die Psychologie 2<br />

Gegenstand der Psychologie, Teildisziplinen<br />

Entwicklungspsychologie 6<br />

Anlage / Umwelt-Diskussion<br />

Psychosoziale Entwicklung, Kognitive Entwicklung, Motorische Entwicklung<br />

Lerntheorien 8<br />

Verhaltentheoretische Lerntheorien<br />

Kognitive Lerntheorien, Soziale Lerntheorien<br />

Sozialpsychologie 8<br />

Wahrnehmung<br />

Einstellungen, Urteile, Vorurteile, Attributionen<br />

Gruppendynamik, Rollen, Kommunikation<br />

Persönlichkeitspsychologie 6<br />

Psychodynamisches Menschenbild, Humanistisches Menschenbild<br />

Verhaltenstheoretisches Menschenbild<br />

Therapeutisc h-pflegerisc he Grundlagen – Praktisc her Unterric ht und Übungen<br />

Kommunikation und Kooperation – Gruppendynamik 8<br />

Lernen in Gruppen, Gruppenentwicklung<br />

SEMINAR: Moderation, Präsentation und Rhetorik, Medieneinsatz 24<br />

SEMINAR: Methoden der Konfliktlösung 16<br />

Berufsrelevante Fragen des Straf-, Haftungs- und Arbeitsrechts 4<br />

Schweigepflicht, Geschäftsfähigkeit, Einwilligungsfähigkeit<br />

Grundlagen der psychiatrischen Pflege 4<br />

Biographie, berufliches Selbstverständnis<br />

Einstellungen zu Gesundheit / Krankheit (psychisch krank)<br />

Ethik / Berufsethik 4<br />

Pflegeauffassung, Pflegeverständnis<br />

Psychiatrische Pflege <strong>im</strong> Wandel, Professionalisierung<br />

Berufsentwicklung 4<br />

Aus- und Weiterbildung, Wissenschaft, Forschung<br />

Perspektiven, aktuelle Berufsfragen<br />

Berufsrolle 4<br />

Tätigkeitsprofil<br />

11


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

weitere gesetzliche Grundlagen zur Behandlung <strong>im</strong> Krankenhaus (SGB, MDK, Psych. PV...)<br />

Kooperation mit Mitarbeitern und Angehörigen, Stellung <strong>im</strong> multiprofessionellen Team<br />

Praxisreflexion 6<br />

Summe Modul 1 104<br />

12


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Modul 2 SOLL- Std.<br />

Psyc hiatrisc h-medizinisc he Grundlagen<br />

Ethische Aspekte in der Psychiatrie 4<br />

Zwangsmaßnahmen<br />

Patientenautonomie<br />

Sozialw issensc haftlic he und psyc hologisc he Grundlagen<br />

Krankheitsbewältigung / Medizinsoziologie 16<br />

Soziale u. psychologische Faktoren von Erkrankungen u. Krankheitsverhalten<br />

Auswirkungen psychischer Erkrankungen<br />

Bewältigungskonzepte, Genesungskonzepte<br />

Abwehrmechanismen<br />

Psychohygiene / Burnout,<br />

Innere Kündigung<br />

Stressbewältigung<br />

Ausgewählte Themen der Gesetzeskunde, der Sozialversicherung und der Gesundheitsökonomie 4<br />

Gesundheitsförderung in Deutschland<br />

Auszüge aus dem Sozialrecht (BSHG; Sozial-, Kranken- und Rentenversicherung; Schwerbehindertengesetz etc.)<br />

Therapeutisc h-pflegerisc he Grundlagen – Praktisc her Unterric ht und Übungen<br />

Psychiatrische Pflege<br />

Pflegetheorien / Modelle / Konzepte und deren Nutzen für die Pflegepraxis 16<br />

Orem<br />

Peplau<br />

Henderson<br />

Krohwinkel<br />

Leininger, u.a.<br />

Professionelle Beziehungsgestaltung 6<br />

Merkmale therapeutisch-pflegerischer Beziehungen<br />

Beziehungsaspekte (Selbst- und Fremdwahrnehmung, Nähe und Distanz)<br />

Entlastende, orientierungsgebende Gesprächskontakte<br />

Abhängigkeit - Unabhängigkeit (Selbst- und Fremdbest<strong>im</strong>mung)<br />

Aufnahme und Ablösung von Beziehungen<br />

Kooperation<br />

Praxisreflexion 10<br />

13


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Summe Modul 2 56<br />

14


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Modul 3 SOLL- Std.<br />

Psyc hiatrisc h-medizinisc he Grundlagen<br />

Neurobiologische Grundlagen psychiatrischer Störungen und psychiatrischer Therapieverfahren 2<br />

Verschiedene Beschreibungen und Interpretationen von Bewusstsein<br />

Psychiatrische Untersuchung und Befunderhebung 2<br />

Arzt- Patient- Beziehung<br />

Grundlagen der Gesprächsführung<br />

Anamneseerhebung / Biographie<br />

Psychopathologischer Befund<br />

Selbst- und Fremdbeurteilung<br />

Dokumentation<br />

Psychiatrische Diagnostik und Klassifikation 4<br />

Klassifikationssysteme<br />

Erhebungsinstrumente<br />

Zusatzdiagnostik (EEG, Labor, CCT...)<br />

Befunderhebung/Untersuchung<br />

Eigen- und Fremdgefährdung<br />

Überblick Psychiatrische Therapie 2<br />

Psychopharmakotherapie<br />

Psychobiologische Verfahren (EKT, Lichttherapie...)<br />

Psychotherapeutische Verfahren<br />

Sozialpsychiatrische Verfahren<br />

Psychoedukation, Psychoseseminare, Angehörigengruppen<br />

Pharmakologie 6<br />

Bereichsübergreifende medikamentöse Behandlung<br />

Wirkungen, Neben- oder unerwünschte Wirkungen<br />

Überdosierungen/Folgen/Spätfolgen<br />

Organische einschließlich symptomatische psychische Störungen 4<br />

Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns<br />

Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund einer Krankheit<br />

Psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns,<br />

(Demenzen, Delir, Amnestisches Syndrom, Epilepsie...)<br />

Schizophrenie / schizotype und wahnhafte Störung / schizoaffektive Störung 8<br />

Ätiologie und Verlauf<br />

Symptomatik<br />

Therapie und Rehabilitation<br />

Frühintervention<br />

Sekundärprophylaxen<br />

Affektive Störungen 8<br />

15


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Manie, bipolare affektive Störung, depressive Störung<br />

Ätiologie und Verlauf, Symptomatik<br />

Therapeutische Verfahren<br />

Phasenprophylaxe<br />

16


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Sozialw issensc haftlic he und psyc hologisc he Grundlagen<br />

Klinische Psychologie 8<br />

Diagnostik:<br />

Verhaltensbeobachtung und -beschreibung<br />

Messverfahren<br />

Therapeutisc h-pflegerisc he Grundlagen – Praktisc her Unterric ht und Übungen<br />

Pflegeprozess 8<br />

Verhaltens- und Verlaufsbeobachtungen und Informationsweitergabe<br />

Berichterstellung und Erfassung,<br />

Erstellen einer biographischen Anamnese und Pflegeanamnese,<br />

Pflegediagnosen<br />

Erstellung von Pflegeplänen<br />

Pflegeplanung <strong>im</strong> Kontext der Gesamttherapieplanung<br />

Aufnahme 4<br />

(Aufnahmegespräch, Inhalte, Ziel und Zweck)<br />

Umgang mit Regeln, Einschränkungen, Sicherheitsmaßnahmen<br />

Situation des Patienten / Teams (Pflegekraft) bei der Aufnahme<br />

psychiatrische Dienstübergabe<br />

Vorbereitung auf die Entlassung 4<br />

Zielreflexion, Perspektivenplan, Sicherheit, Nachbetreuung, Probewohnen ...<br />

Betreuung von Pat. <strong>im</strong> Tages- und Nachtstatus<br />

Nachbetreuung von Pat. <strong>im</strong> ambulanten Dienst<br />

Anleitung zu den einzelnen Alltagsfähigkeiten 4<br />

Selbständige Tages- und Wochenstrukturierung<br />

Übernahme von Aufgaben und Funktionen <strong>im</strong> Stationsalltag<br />

Medikamententraining<br />

Schulung von Hobbys, Freizeitgestaltung<br />

Arbeitstraining<br />

Leiten und Gestalten von Patientengruppen 6<br />

Das Gespräch in der Gruppe<br />

Patientenversammlung, Morgenrunde, Stationsversammlung...<br />

Gesprächskreise gestalten<br />

Beratungen gestalten<br />

Besprechung besonderer Vorkommnisse<br />

Arbeiten mit aktuellen, spontanen Themengebieten<br />

Gestalten von Angehörigengruppen und Gesprächskontakten mit Angehörigen<br />

Freizeit- und Sportgruppen<br />

Trainings- und Aktivierungsgruppen<br />

Umgang mit verschiedenen Krankheitsbildern 8<br />

Interventionen in und Bearbeitung von psychiatrischen Krisensituationen 6<br />

Suizidalität<br />

17


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Praxisreflexion 22<br />

Summe Modul 3 104<br />

18


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Modul 4 SOLL- Std.<br />

Psyc hiatrisc h-medizinisc he Grundlagen<br />

Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen 6<br />

Spezielle Neurosenlehre, Phobische und andere Angststörungen, Zwangsstörungen<br />

Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen<br />

Dissoziative Störungen, Somatoforme Störungen<br />

Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen 6<br />

Spezifische Persönlichkeitsstörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen<br />

Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle<br />

Störungen der Geschlechtsidentität und der Sexualpräferenz<br />

Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen, Essstörungen, nicht-organische Schlafstörungen)<br />

Störung durch psychotrope Substanzen 16<br />

Epidemiologie, Abhängigkeit: Modelle, Definition, Diagnostik, Verlauf, Rückfallprophylaxe und -aufarbeitung<br />

Charakteristik einzelner Substanzen (Medikamente, Alkohol), Nicht stoffgebundene illegale Drogensüchte<br />

Rechtliches (z.B. BTM...), Diagnose und Dokumentation , Behandlung der Abhängigkeit, Behandlung somatischer und psychiatrischer<br />

Begleiterscheinungen, Behandlung sozialer Störungen, Begleit- und Folgeerkrankungen<br />

Ambulante und teilstationäre Behandlung; Selbsthilfegruppen<br />

Sozialw issensc haftlic he und psyc hologisc he Grundlagen<br />

Einführung in die Verhaltenstherapie 8<br />

Entwicklung der Verhaltenstherapie, Verhaltensaufbau (shaping, Entwicklung sozialer Kompetenz)<br />

Behandlung von Ängsten (systematische Desensibilisierung, Expositionsbehandlung)<br />

Problemlösegruppen<br />

Übersicht über weitere verschiedene Verfahren 8<br />

Psychoanalyse, Tiefenpsychologische Psychotherapie, Fokaltherapie,<br />

Einführung in die systemische Therapie, Theorie, Methoden, Störungsspezifische Verfahren<br />

Ausgewählte Themen der Gesetzeskunde, der Sozialversicherung und der Gesundheitsökonomie 4<br />

Sicherungsunterbringung (§§ 453c, 463 StPO), Unterbringung (§§ 126a, 80c, 81 StPO)<br />

Maßregeln ($$ 63, 64 StGB), Schuldunfähigkeit (§§ 20, 21 StGB)<br />

Therapeutisc h-pflegerisc he Grundlagen – Praktisc her Unterric ht und Übungen<br />

Leiten und Gestalten von Patientengruppen 8<br />

Das Gespräch in der Gruppe, Patientenversammlung, Morgenrunde, Stationsversammlung...<br />

Gesprächskreise gestalten, Beratungen gestalten, Besprechung besonderer Vorkommnisse<br />

Arbeiten mit Widerständen (Suchtkranke), Arbeiten mit aktuellen, spontanen Themengebieten<br />

Gestalten von Angehörigengruppen und Gesprächskontakten mit Angehörigen<br />

Freizeit-, Sport-, Trainings- und Aktivierungsgruppen<br />

Umgang mit verschiedenen Krankheitsbildern 16<br />

Sozialkompetenztraining, psychoedukatives Training 6<br />

Gruppengesprächsrunden, Einzelgespräche zur Problemlösung<br />

19


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Interventionen in und Bearbeitung von psychiatrischen Krisensituationen 16<br />

Gewalt und Deeskalation<br />

Praxisreflexion 10<br />

Summe Modul 4 104<br />

20


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Modul 5 SOLL- Std.<br />

Psyc hiatrisc h-medizinisc he Grundlagen<br />

Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters 8<br />

Hyperkinetisches Syndrom, Autismus, Psychosen <strong>im</strong> Kindesalter, Emotionale Störungen,<br />

Enkopresis, Enuesis, Intelligenzminderung und geistige Behinderung,<br />

Teilleistungsschwächen, Schulangst<br />

Gerontopsychiatrie 16<br />

Grundlagen (Demographische Entwicklung, Stellenwert des Fachs...)<br />

Psychische Störungen <strong>im</strong> höheren Lebensalter<br />

Demenzielle Syndrome, Affektive Störungen, Schizophrenie und wahnhafte Störungen,<br />

Angst- und Anpassungsstörungen, Spezielle Problembereiche<br />

Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen, Suizidalität, körperliche Erkrankungen, eingeschränkte Sinneswahrnehmungen...)<br />

Psychopharmakotherapie und Psychotherapie<br />

Gedächtnistraining (siehe auch therapeutisch- pflegerische Grundlagen)<br />

Sterben und Tod (siehe auch therapeutisch-pflegerische Grundlagen)<br />

Rechtliche Fragen (siehe ausgewählte Themen der Gesetzeskunde)<br />

Sozialw issensc haftlic he und psyc hologisc he Grundlagen<br />

Hirnleistungstraining: (Orientierung, Gedächtnis, Konzentration) 4<br />

Ausgewählte Themen der Gesetzeskunde, der Sozialversicherung und der Gesundheitsökonomie 8<br />

Pflegeversicherung/He<strong>im</strong>gesetz, Betreuungsrecht<br />

Therapeutisc h-pflegerisc he Grundlagen – Praktisc her Unterric ht und Übungen<br />

SEMINAR: Gesprächsführung 11<br />

Sozio-therapeutische Behandlungsformen 4<br />

Organisation der Station <strong>zum</strong> therapeutischen Milieu<br />

Gestaltung der Station entsprechend der Patienten (Orientierungshilfen, reizarme Zonen, Spielecke bei Kindern etc.)<br />

Leiten und Gestalten von Patientengruppen 8<br />

Das Gespräch in der Gruppe, Patientenversammlung, Morgenrunde, Stationsversammlung...<br />

Gesprächskreise gestalten, Beratungen gestalten<br />

Besprechung besonderer Vorkommnisse, Arbeiten mit Widerständen<br />

Arbeiten mit aktuellen, spontanen Themengebieten<br />

Gestalten von Angehörigengruppen und Gesprächskontakten mit Angehörigen<br />

Freizeit- und Sportgruppen, Trainings- und Aktivierungsgruppen<br />

Umgang mit verschiedenen Krankheitsbildern 20<br />

Konzentrationstraining 8<br />

Durchhaltetraining, Realitäts-Orientierungs-Training (ROT)<br />

Computergestütze Trainingsprogramme<br />

21


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Praxisreflexion 17<br />

Summe Modul 5 104<br />

22


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Modul 6 SOLL- Std.<br />

Therapeutisc h-pflegerisc he Grundlagen – Praktisc her Unterric ht und Übungen<br />

Pflegesysteme und deren Auswirkungen auf die Pflegepraxis 6<br />

Funktionspflege, Bereichspflege, Bezugspflege,<br />

"Pr<strong>im</strong>ary Nursing"<br />

Qualitätssicherung in der Psychiatrie 16<br />

Entwicklung von Pflegestandards, Case- Management<br />

Einblicke in QM- Modelle, Leistungserfassung in der Pflege<br />

Pflege und Ökonomie, Therapie- und Arbeitsbesprechungen organisieren und gestalten<br />

Konzeptentwicklung<br />

Alternative Pflege- und Heilmethoden: Wickel, Auflagen, Bäder, Basale St<strong>im</strong>ulation... 8<br />

Psychotherapeutische einschl. verhaltenstherapeutische Verfahren<br />

Progressive Entspannung nach Jacobson<br />

Andere Entspannungstechniken (Imagination, Mindfulness Based Stress Reduction, Autogenes Training 16<br />

Selbsterfahrung<br />

Therapieangebote 8<br />

Beschäftigungstherapie, Arbeitstherapie, Werkstatt für Behinderte<br />

Musiktherapie, Kunst- und Gestaltungstherapie<br />

Sport- und Bewegungstherapie<br />

Grundlagen der gemeindenahen Prävention, Rehabilitation und Nachsorge 10<br />

Angehörigengruppe, Selbsthilfegruppe<br />

Komplementäre Einrichtungen, Ambulante Pflege<br />

Klubarbeit, Psychiatrieerfahrene, Trialog<br />

Wohnhe<strong>im</strong>e, Bereich des betreuten Wohnens, Familienpflege<br />

Sozial-Psychiatrische-Dienste, Tages- und Nachtklinik<br />

Alten-, Pflege- und Kinderhe<strong>im</strong>e, Familie<br />

Psychiatrische Organisationsstrukturen und Versorgungssysteme 4<br />

Psychiatrische Institutionen<br />

Gemeindepsychiatrischer Verbund, Vernetzung,<br />

Versorgungsformen: vollstationäre, teilstationäre und ambulante Strukturen,<br />

Aufgaben und Funktionen<br />

Pflege in verschiedenen Bereichen 9<br />

Problemstellungen, Aufgaben und Funktionen, Arbeitsgestaltung, Perspektiven und Entwicklungen<br />

Stationäre Angebote, Akut Aufnahme Bereiche<br />

Psychiatrische Wohn- und Pflegehe<strong>im</strong>e, Teilstationäre Angebote<br />

Tages- und Nachtkliniken<br />

Ambulante, rehabilitative und komplementäre Angebote<br />

Psychiatrische Institutsambulanz<br />

Außenstellen<br />

Ambulante psychiatrische Pflegedienste<br />

23


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Exkursion 8<br />

Praxisreflexion 19<br />

Summe Modul 6 104<br />

24


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Modul 7 SOLL- Std.<br />

Psyc hiatrisc h-medizinisc he Grundlagen<br />

Geistige Behinderung 2<br />

Ätiologien<br />

Versorgungseinrichtungen, Therapie<br />

Sozialw issensc haftlic he und psyc hologisc he Grundlagen<br />

Behindertenpädagogik 2<br />

Therapeutisc h-pflegerisc he Grundlagen – Praktisc her Unterric ht und Übungen<br />

Interventionen in und Bearbeitung von psychiatrischen Krisensituationen 12<br />

Vitale Notfallsituationen<br />

Traumabewältigung<br />

Pflege in verschiedenen Bereichen 16<br />

Problemstellungen, Aufgaben und Funktionen, Arbeitsgestaltung, Perspektiven und Entwicklungen<br />

Stationäre Angebote<br />

Akut Aufnahme Bereiche<br />

Psychiatrische Wohn- und Pflegehe<strong>im</strong>e<br />

Teilstationäre Angebote<br />

Tages- und Nachtkliniken<br />

Ambulante, rehabilitative und komplementäre Angebote<br />

Psychiatrische Institutsambulanz<br />

Außenstellen<br />

Ambulante psychiatrische Pflegedienste<br />

Fachliche Beratung 16<br />

Anleitung von Schülern, neuen Mitarbeitern und Praktikanten<br />

kollegiale Beratung von Mitarbeitern<br />

Gestaltung stationsinterner Fortbildungen<br />

Exkursion 8<br />

Praxisreflexion 16<br />

Summe Modul 7 72<br />

25


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

7 Gesamtüberblick Theorie<br />

Psychiatrisch-medizinische Grundlagen 80 h<br />

Sozialwissenschaftliche und psychologische Grundlagen 80 h<br />

Therapeutisch-pflegerische Grundlagen – Praktischer Unterricht und Übungen<br />

inklusive Praxisreflexion u. Kollegiale Praxisberatung<br />

520 h<br />

Praxisgespräche 40 h<br />

+ zusätzlich Projektmanagement / -präsentation 40 h<br />

= Gesamt: 760 h (gesetzlich gefordert sind 720 h)<br />

8 Gesamtüberblick Praxis<br />

Pflic hteinsätze<br />

1. Allgemeinpsychiatrie<br />

2. Suchttherapie u. Entwöhnung<br />

3. Gerontopsychiatrie<br />

4. Teilstationäre Einrichtungen u. Institutsambulanzen<br />

5. Komplementäre Einrichtungen und Dienste<br />

Wahleinsätze<br />

• z.B. Kinder- u. Jugendpsychiatrie<br />

• Forensik<br />

• Psychotherapie u. Psychosomatik<br />

• Gesundheitsämter, Wohnhe<strong>im</strong>e, Werkstätten, etc.<br />

Gesamt brutto: 4081 h<br />

abzügl. Theoriezeiten 760 h<br />

= Gesamt 3321 h (gesetzlich gefordert sind 2350 h)<br />

9 Fehlzeiten<br />

Folgende Unterbrechungen der Weiterbildung sind anrechenbar:<br />

26


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

10 Weiterbildungsverlauf Kurs 2010 – 2012 auf einen Blick<br />

Beginn der Weiterbildung am 12.04.2010<br />

2010 April Mai<br />

KW 15 16 17 18 19 20<br />

Juni<br />

Juli<br />

KW 21 22 23 24 25 26<br />

August<br />

KW 27 28 29 30 31 32<br />

September<br />

KW 33 34 35 36 37 38<br />

Oktober November<br />

KW 39 40 41 42 43 44<br />

Dezember<br />

KW 45 46 47 48 49 50<br />

KW 50 51 52<br />

2011 Januar Februar<br />

KW 1 2 3 4 5 6<br />

März<br />

KW 7 8 9 10 11 12<br />

April Mai<br />

KW 13 14 15 16 17 18<br />

Juni<br />

KW 19 20 21 22 23 24<br />

Juli<br />

KW 25 26 27 28 29 30<br />

August<br />

September<br />

KW 31 32 33 34 35 36<br />

Oktober<br />

KW 37 38 39 40 41 42<br />

November<br />

Dezember<br />

KW 43 44 45 46 47 48<br />

KW 49 50 51 52 53<br />

2012 Januar Februar<br />

KW 1 2 3 4 5 6<br />

März<br />

KW 7 8 9 10 11 12<br />

28


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

KW 13 14 15 16 Ende der Weiter bildung 31.03.2012<br />

Blockwoche<br />

zwei Schultage Mi. und Do.<br />

Änderungen vorbehalten<br />

29


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

11 Theorietage Kurs 2010 - 2012<br />

1. Praxiseinsatz (12.04.10 – 04.07.10)<br />

12.04.10 – 16.04.10 Blockwoche<br />

05.05.10 – 06.06.10 Studientage<br />

19.05.10 – 20.05.10 Studientage<br />

09.06.10 – 10.06.10 Studientage<br />

23.06.10 – 24.06.10 Studientage<br />

6. Praxiseinsatz (06.06.11 – 28.08.11)<br />

07.06.11 Kollegiale Fallbesprechung<br />

vor Ort<br />

08.06.11 – 09.06.11 Studientage<br />

29.06.11 – 30.06.11 Studientage<br />

06.07.11 – 07.07.11 Studientage (Projektpräsentationen)<br />

2. Praxiseinsatz (05.07.10 – 26.09.10)<br />

05.07.10 – 09.07.10 Blockwoche<br />

21.07.10 – 22.07.10 Studientage<br />

7. Praxiseinsatz (29.08.11 – 20.11.11)<br />

12.09.11 – 16.09.11 Blockwoche<br />

19.10.11 – 20.10.11 Studientage<br />

09.11.11 – 10.11.11 Studientage<br />

3. Praxiseinsatz (27.09.10 – 19.12.10)<br />

22.09.10 – 23.09.10 Studientage<br />

04.10.10 – 08.10.10 Blockwoche<br />

20.10.10 – 21.10.10 Studientage<br />

10.11.10 – 11.11.10 Studientage<br />

01.12.10 – 02.12.10 Studientage<br />

8. Praxiseinsatz (21.11.11 – 22.01.12)<br />

21.11.11 – 25.11.11 Blockwoche<br />

07.12.11 – 08.12.11 Studientage<br />

21.12.11 – 22.12.11 Blockwoche<br />

4. Praxiseinsatz (20.12.10 – 13.03.11)<br />

Modul Suc ht<br />

10.01.10 – 14.01.10 Blockwoche<br />

26.01.11 – 27.01.11 Studientage<br />

09.02.11 – 10.02.11 Studientage<br />

23.02.11 – 24.02.11 Studientage<br />

9. Praxiseinsatz (23.01.10 – 31.03.12)<br />

23.01.12 – 27.01.12 Blockwoche<br />

29.02.12 – 01.03.12 Studientage<br />

14.03.12 – 15.03.12 Mündliche Prüfungen<br />

5. Praxiseinsatz (14.03.11 – 05.06.11)<br />

14.03.11 – 18.03.11 Blockwoche<br />

30.03.11 – 31.03.11 Studientage<br />

13.04.11 – 14.04.11 Studientage<br />

03.05.11 Kollegiale Fall-<br />

30


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

besprechung vor Ort<br />

04.05.11 – 05.05.11 Studientage<br />

18.05.11 – 19.05.11 Studientage<br />

31


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

12 Anmerkungen zu den Ausbildungsinhalten<br />

Methodische und didaktische Mittel der Weiterbildung:<br />

• Lehrgespräche und Diskussionen<br />

• Partner- und Kleingruppenarbeit<br />

• Rollenspiele<br />

• Projektarbeiten<br />

• visualisierte Referate<br />

• Literaturstudium, z.B. <strong>im</strong> Rahmen der Hausarbeit<br />

• dies alles unter Einsatz verschiedener Materialien und Medien<br />

Der Transfer von Theorie und Praxis wird gewährleistet durch:<br />

• Praxisaufgaben aus den Theorieeinheiten<br />

• Praxisreflexionen am Arbeitsplatz (zusammen mit Praxisbegleitern)<br />

und während der Praktika (zusammen mit Lehrgangsleitung)<br />

• Projektbegleitung <strong>im</strong> Rahmen der Projektarbeiten (zusammen mit Praxis-begleitern<br />

und Weiterbildungsleitung)<br />

• Kollegiale Beratungsrunden und Selbstreflexion<br />

• Supervision<br />

13 Gestaltung der Praxiseinsätze<br />

Um die Umsetzung der theoretischen Grundlagen in die Praxis zu fördern und zu festigen,<br />

bieten wir Ihnen folgende begleitende Elemente für die Praxiseinsätze an:<br />

• begleitende Praxisbesuche durch die Lehrgangsleitung;<br />

• geleitete Aufgabenstellungen;<br />

• Beratung und Reflexion durch die Praxisbegleiter u. Kursleitung vor Ort;<br />

• kollegiale Fallbesprechungen in Gruppen vor Ort.<br />

14 Aufgabenstellungen <strong>im</strong> Rahmen der Weiterbildung<br />

Im Laufe der Weiterbildung müssen die Teilnehmer<br />

• eine Projektarbeit durchführen:<br />

- schriftliche Ausarbeitung und Präsentation<br />

- die Themen werden in Absprache mit der Lehrgangsleitung festgelegt<br />

• eine Pflegeplanung und zwei Pflege-Dokumentationen erstellen<br />

• ein Referat vor einem ausgewählten Gremium halten<br />

• in Anwesenheit der Kursleitung mindestens eine Patientengruppe planen, durchführen<br />

und auswerten<br />

• Kurzberichte nach jedem Praktikum über den Praktikumsverlauf verfassen<br />

32


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Im Rahmen der Abschlussprüfung müssen die Teilnehmer<br />

• eine schriftliche Hausarbeit anfertigen,<br />

• die pflegerisch-therapeutische Arbeit darstellen und<br />

• eine mündliche Prüfung ablegen.<br />

33


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

15 Aufgaben der Praxisbegleiter 2<br />

• kennen des aktuellen Ausbildungsstands des Teilnehmers.<br />

• kennen der persönlichen Zielsetzung des Teilnehmers für den jeweiligen praktischen<br />

Einsatz.<br />

• Ermöglichung einer kontinuierlichen Pflegeintegration (z.B. eine Woche am Stück<br />

Betreuung des gleichen Patienten/der gleichen Patienten-gruppe).<br />

• Gewährleistung einer angemessenen Reflexionszeit für Planung und Evaluation der<br />

Pflege.<br />

• Ermöglichung von Hospitationen in vernetzten Dienstleitungsbereichen, mit dem Ziel<br />

weitere verbundene pflegerisch-therapeutische Aufgabengebiete zu entdecken.<br />

• regelmäßige Evaluation des Lernprozesses mit dem Teilnehmer<br />

• Beratung und Betreuung bei der Projektarbeit.<br />

• Beratung be<strong>im</strong> Transfer theoretischer Pflegekonzepte in die Praxis.<br />

• Wünschenswert ist eine Einführung des Teilnehmers durch den Praxis-Begleiter in den<br />

ersten drei Tagen.<br />

16 Prüfungsordnung<br />

16.1 Zweck der Prüfung<br />

Durch die Prüfung soll festgestellt werden, ob der Absolvent der zweijährigen<br />

Weiterbildung die für die Berufspraxis notwendigen Fachkenntnisse und entsprechenden<br />

Handlungskompetenzen erworben hat und in der Lage ist, Problemstellungen aus seinem<br />

beruflichen Wirkungsbereich professionell bearbeiten und lösen zu können. Zu diesem<br />

Zweck besteht die Abschlussprüfung aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem<br />

praktischen Teil.<br />

16.2 Zulassung zur Prüfung<br />

Zur Prüfung sind alle Lehrgangsteilnehmer zugelassen, die an den Veranstaltungen<br />

teilgenommen haben oder <strong>im</strong> Falle einer Wiederholungsprüfung zusätzliche Nachweise über<br />

die Erfüllung der Auflagen vorgelegt haben. Die Feststellung der Nichtzulassung trifft die<br />

Leitung der Weiterbildung und wird dem Teilnehmer unter Angabe der Gründe spätestens<br />

vier Wochen vor Prüfungsbeginn schriftlich mitgeteilt.<br />

Für die Prüfung wird aus den erbrachten Leistungen der Teilnehmer eine Anmeldenote<br />

gebildet. Eine ganze Note für die schriftliche und mündliche Leistungen und eine ganze<br />

Note für die praktischen Leistungen. Aus dem Durchschnitt der beiden Noten ergibt sich<br />

die Anmeldenote (ganze oder halbe Note) und wird dem Teilnehmer schriftlich mitgeteilt.<br />

2<br />

Praxisbegleiter sind weitergebildete Pflegekräfte in den Bereichen der Psychiatrie, Mentoren und fachkundige Pflegekräfte.<br />

34


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

16.3 Prüfungsausschuss<br />

1. In der <strong>Akademie</strong> <strong>im</strong> <strong>Park</strong> wird ein Prüfungsausschuss gebildet.<br />

2. Das Regierungspräsidium bestellt widerruflich den Prüfungsvorsitzenden und auf<br />

Vorschlag der Leitung der Weiterbildung die übrigen Mitglieder des<br />

Prüfungsausschusses. Der Prüfungsausschuss besteht aus:<br />

− einem Vertreter des zuständigen Regierungspräsidiums oder eine von ihm<br />

beauftragte Person <strong>als</strong> Vorsitzender;<br />

− der Leitung der Weiterbildung oder deren Stellvertretung;<br />

− einem Facharzt der Weiterbildungsstätte;<br />

− zwei an der Weiterbildung beteiligten Lehrkräften, davon eine Krankenschwester<br />

oder ein -pfleger mit entsprechender Qualifikation;<br />

− den von der <strong>Akademie</strong> <strong>im</strong> <strong>Park</strong> bestellten Prüfer für die praktische Prüfung.<br />

3. Für die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind Stellvertreter zu bestellen.<br />

4. Fachprüfer sind Lehrkräfte des jeweiligen Fachgebiets.<br />

5. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind <strong>als</strong> Prüfer unabhängig und zur<br />

Verschwiegenheit über alle Prüfungsangelegenheiten verpflichtet.<br />

6. Der Prüfungsausschuss entscheidet mit St<strong>im</strong>menmehrheit, wobei mindestens drei<br />

Mitglieder, darunter der Vorsitzende, anwesend sein müssen. Bei St<strong>im</strong>mengleichheit<br />

gibt die St<strong>im</strong>me des/der Vorsitzenden den Ausschlag.<br />

16.4 Erkrankungen, Rücktritt, Versäumnisse<br />

1. Ist der Prüfling durch Krankheit oder sonstige von ihm nicht zu vertretende Umstände<br />

an der Ablegung der Prüfung oder von Prüfungsabschnitten verhindert, so hat er dies<br />

unverzüglich der Leitung der Weiterbildung mitzuteilen. Auf Verlangen ist ein<br />

ärztliches oder amtsärztliches Zeugnis vorzulegen. Geschieht dies nicht, so gilt die<br />

Prüfung <strong>als</strong> nicht bestanden.<br />

2. Der Prüfling kann in begründeten Fällen mit Genehmigung des Vorsitzenden von der<br />

Prüfung zurücktreten.<br />

3. Bricht der Prüfling aus den in Abs. 1 oder 2 genannten Gründen die Prüfung ab, so wird<br />

die Prüfung an einem von dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu best<strong>im</strong>menden<br />

Termin fortgesetzt. Der Prüfungsausschuss entscheidet, in welchem Umfang die<br />

bereits geprüften Prüfungsteile anzurechnen sind.<br />

4. Erscheint der Prüfling ohne ausreichende Begründung an einem Prüfungstag nicht oder<br />

tritt ohne Genehmigung des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zurück, so gilt die<br />

Prüfung <strong>als</strong> nicht bestanden.<br />

5. Vor Beginn eines jeden Teils der Prüfung ist der Prüfling zu befragen, ob er<br />

gesundheitliche Bedenken gegen seine Prüfungsfähigkeit vorzubringen hat. Hat sich<br />

ein Prüfling in Kenntnis einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder eines anderen<br />

wichtigen Grundes der Prüfung unterzogen, kann dies nachträglich nicht geltend<br />

gemacht werden.<br />

35


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

16.5 Abnahme der Prüfung<br />

• Die Abschlussprüfung wird an der staatlich anerkannten Weiterbildungsstätte<br />

abgenommen.<br />

• Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses setzt <strong>im</strong> Einvernehmen mit der Leitung der<br />

Weiterbildung den Zeitpunkt der Prüfungsteile fest und veranlasst die Ladung der<br />

Prüflinge und des Prüfungsausschusses.<br />

• Die Prüfung ist nicht öffentlich.<br />

• Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses leitet die Prüfung. Er best<strong>im</strong>mt <strong>im</strong><br />

Einvernehmen mit der Leitung der Weiterbildung die Prüfung für die einzelnen<br />

Fächergruppen und Übungsbereiche sowie die Teile der Prüfung. Er ist jederzeit<br />

berechtigt, sich an der Prüfung zu beteiligen.<br />

16.6 Schriftliche Prüfung<br />

• Die schriftliche Prüfung besteht aus einer Hausarbeit, die innerhalb von drei Monaten<br />

anzufertigen ist. Der Prüfling hat die benutzten Hilfsmittel anzugeben und schriftlich<br />

zu versichern, dass er die Arbeit eigenständig angefertigt hat.<br />

• Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses legt die Themen der Hausarbeiten nach<br />

Vorschlägen der Lehrkräfte des Weiterbildungslehrgangs fest. Er best<strong>im</strong>mt in gleicher<br />

Weise auch, welche Hilfsmittel benutzt werden dürfen.<br />

• Liefert der Prüfling die Arbeit ohne ausreichende Entschuldigung nicht oder nicht vor<br />

Ablauf der Frist ab, so wird sie mit „ungenügend“ bewertet.<br />

• Die Hausarbeit ist von zwei Mitgliedern des Prüfungsausschusses unabhängig<br />

voneinander zu beurteilen. Weichen die beiden Noten um mehr <strong>als</strong> eine<br />

ganze Note voneinander ab und können sich die beiden Korrektoren nicht<br />

einigen, setzt der Vorsitzende die endgültige schriftliche Note fest.<br />

16.7 Praktische Prüfung<br />

• Im praktischen Teil der Prüfung hat der Prüfling in Anwesenheit von zwei der von der<br />

Weiterbildungsstätte benannten Prüfern auf einer Station seiner praktischen<br />

Weiterbildung seine pflegerisch-therapeutische Arbeit darzustellen; Dabei hat er<br />

einen Tages- oder Wochenplan für diese Gruppe zu erstellen und zu begründen.<br />

• Die Prüfungsdauer ist auf höchstens 60 Minuten begrenzt.<br />

• Dies geschieht in der schriftlichen und mündlichen Präsentation der Planung und<br />

Organisation sowie einer vertiefenden Diskussion dieser Präsentation<br />

• Aus Präsentation und Diskussion bilden die Fachprüfer die Prüfungsnote für den<br />

praktischen Teil der Prüfung.<br />

16.8 Mündliche Prüfung<br />

• In der mündlichen Prüfung wird jeder Prüfling einzeln geprüft. Die Prüfungsdauer soll<br />

für den einzelnen Prüfling in der Regel 30 Minuten nicht überschreiten<br />

36


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

• Die mündliche Prüfung kann <strong>als</strong> Einzel- oder Gruppenprüfung (max. vier Personen)<br />

erfolgen.<br />

• Die mündliche Prüfung wird <strong>im</strong> Beisein von mindestens zwei Mitgliedern des<br />

Prüfungsausschusses durchgeführt.<br />

16.9 Prüfungsergebnisse<br />

Für die Bewertung der einzelnen Prüfungsleistungen und des Gesamtergebnisses gelten die<br />

folgenden Grundsätze:<br />

„sehr gut“, wenn die Leistung den Anforderungen in besonderem Maße entspricht,<br />

„gut“, wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht,<br />

„befriedigend“, wenn die Leistung <strong>im</strong> allgemeinen den Anforderungen entspricht,<br />

„ausreichend“, wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, aber <strong>im</strong> ganzen den<br />

Anforderungen noch entspricht,<br />

„mangelhaft“, wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen<br />

lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer<br />

Zeit behoben werden können,<br />

„ungenügend“, wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht und selbst die<br />

Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben<br />

werden können.<br />

16.10 Gesamtergebnis<br />

Nach den Ergebnissen der schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung ermittelt der<br />

Prüfungsausschuss in einer Schlusssitzung das Gesamtergebnis der Prüfung, wobei die drei<br />

Prüfungsteile gleich zu gewichten sind.<br />

Die Prüfung ist bestanden, wenn jeder der Prüfungsteile (schriftlich, mündlich, praktisch)<br />

mit mindestens „ausreichend“ bewertet wird. Das Ergebnis wird dem Prüfling unverzüglich<br />

mitgeteilt.<br />

16.11 Prüfungsniederschrift<br />

Über jeden Prüfungsabschnitt ist für jeden Prüfling eine Niederschrift anzufertigen. Die<br />

Niederschrift ist von dem Vorsitzenden und den Mitgliedern des Prüfungsausschusses zu<br />

unterschreiben.<br />

16.12 Zeugnis<br />

Über die bestandene Prüfung erhält der Prüfling ein staatlich anerkanntes<br />

Weiterbildungszeugnis. Über das Nichtbestehen der Prüfung erteilt der Vorsitzende des<br />

Prüfungsausschusses einen schriftlichen Bescheid. Auf Wunsch erhält der Prüfling, bei<br />

Nichtbestehen, die Ergebnisse der einzelnen Prüfungsteile und die Anmeldenote.<br />

Täuschungsversuche und Ordnungsverstöße<br />

37


WEITERBILDUNG PSYCHIATRIE<br />

Einen Prüfling, der sich eines Täuschungsversuches oder eines ordnungswidrigen<br />

Verhaltens schuldig macht, kann der Vorsitzende des Prüfungsausschusses von der<br />

weiteren Teilnahme ausschließen. Über die Folgen eines Täuschungsversuches oder eines<br />

Ordnungsverstoßes entscheidet der Prüfungsausschuss. Er kann nach der Schwere der<br />

Verfehlung die Wiederholung einzelner oder mehrerer Prüfungsleistungen anordnen oder<br />

die Prüfung für nicht bestanden erklären. Stellt sich eine Täuschungshandlung erst nach<br />

Aushändigung des Zeugnisses heraus, so kann der Prüfungsausschuss die<br />

Prüfungsentscheidung zurücknehmen und die Abschlussprüfung <strong>als</strong> nicht bestanden<br />

erklären, wenn seit Ausstellung des Zeugnisses nicht mehr <strong>als</strong> zwei Jahre vergangen sind.<br />

16.13 Wiederholung der Prüfung<br />

• Ist die Prüfung nicht bestanden, kann der Prüfling auf schriftlichen Antrag an den<br />

Vorsitzenden des Prüfungsausschusses die Prüfung wiederholen. Der<br />

Prüfungsausschuss kann die Zulassung zu einer Wiederholungsprüfung von einer<br />

best<strong>im</strong>mten weiteren Vorbereitung abhängig machen.<br />

• Der Prüfungsausschuss kann die Wiederholungsprüfung auf best<strong>im</strong>mte Prüfungsteile<br />

beschränken. Eine zweite Wiederholung ist nicht zulässig.<br />

• Der Prüfungsausschuss best<strong>im</strong>mt den Prüfungstermin.<br />

• Die Prüfung ist vor dem Prüfungsausschuss zu wiederholen<br />

38

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