Ost-West-Contact 11/2012 â Special: Serbien - Vojvodina ...
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Wirtschaftsrecht. Traditionelle Umfrage zur Rechtsentwicklung<br />
Personal & Management. Interim-Manager bauen Brücken<br />
Manager im Gespräch. »Von Chinas Dynamik noch stärker profitieren«<br />
SPeCIAL Baden-Württemberg & China. Mittelstand zusammenbringen<br />
20<strong>11</strong><br />
Kooperationen. Im Joint Venture den Solarmarkt erobern<br />
Unternehmensporträt. Der »grüne Elefant« – Biogas als Alternative<br />
Wirtschaftsrecht. Spagat zwischen Transfer- und Importpreis<br />
20<strong>11</strong><br />
Ausgabe 38-20<strong>11</strong> . 20. September . www.owc.de<br />
Wirtschaftsinformationsdienst der Zeitschrift OST-WEST-CONTACT zur Russischen Föderation<br />
Großbritannien als Partner<br />
bei der Modernisierung<br />
MOSKAU, 14. September. Russland und Die britische Hotelgruppe InterContinental<br />
Hotels Group (IHG) gab an, bis<br />
Großbritannien kommen sich näher. Bei<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
dem Besuch des britischen Premierministers<br />
David Cameron in Moskau ver-<br />
und der GUS auf 100 erhöhen zu wollen.<br />
2020 die Zahl ihrer Hotels in Russland<br />
gangene Woche vereinbarten beide Seiten,<br />
dass auch das Vereinigte Königreich land und fünf Hotels in den ehemaligen<br />
Derzeit betreibt IHG elf Hotels in Russ-<br />
trotz der zuletzt eingetrübten politischen Sowjetrepubliken. Im November wird das<br />
Beziehungen beim russischen Modernisierungsprozess<br />
als Partner teilhaben wird. 203 Zimmern an der Moskauer Haupt-<br />
neue Fünf-Sterne-Hotel der Gruppe mit<br />
Ein Kooperationsabkommen, das Cameron<br />
und der russische Präsident Dmitrij größte Hotel der Holiday-Inn-Kette in<br />
straße Twerskaja eröffnet. 2014 soll das<br />
Medwedjew unterzeichneten, hält fest, Europa in Moskau seine Pforten öffnen.<br />
dass Handelsbarrieren beseitigt, Innovationen<br />
gefördert, kommerzielle Unterdung<br />
eines neuen Pharmazieunterneh-<br />
Celtic Pharma verkündete die Grün-<br />
Inhalt<br />
nehmungen stimuliert und Rechtsstaatlichkeit<br />
unterstützt werden sollen. Eine das auch internationales Kapital unter<br />
mens mit dem Namen Pro Bono Bio, in<br />
Wirtschaft 1 Wirtschaftsdelegation mit Vertretern anderem vom russischen Technologieförderfonds<br />
Rusnano fließt. Pro Bono Bio<br />
Firmen und Kooperationen 4 von 24 großen britischen Unternehmen,<br />
Branchennachrichten 6 angeführt vom britischen Handelsminister<br />
Stephen Green, begleitete Cameron. der Nähe von Moskau.<br />
plant den Bau einer Produktionsstätte in<br />
Die Deutsch-Russische AHK<br />
informiert 8<br />
Es wurden Geschäfte im Gesamtwert von Umwelttechnikhersteller GT Group<br />
215 Millionen Britischen Pfund (rund 246 hat sich spezialisiert auf die Fertigung<br />
Personal 9<br />
Millionen Euro) angekündigt.<br />
von Anlagen zur Abgasemission schwerer<br />
Lkw-Dieselmotoren. Er konnte von<br />
Müllverwertung wird zum großen<br />
So will die Einzelhandelskette Kingfisher<br />
Group in den nächsten zwei bis drei einem neuen Vertrag mit dem russischen<br />
Geschäft 10<br />
Mehr als Petrochemie 12 Jahren <strong>11</strong>5 Millionen Pfund in den Aufbau<br />
von neun Castorama-Baumärkten Millionen Pfund berichten.<br />
Automobilhersteller GAZ im Wert von 50<br />
Regionennachrichten 13<br />
Veranstaltungskalender, Kultur,<br />
in Russland investieren und damit das Der Chef der Russischen Eisenbahn<br />
bestehende Netz von 17 Märkten erweitern.<br />
(Lesen Sie weiter auf Seite 3)<br />
(RZD), Wladimir Jakunin, und Handels-<br />
Wissenswertes 14<br />
+++ kurz notiert +++ kurz notiert +++ kurz notiert +++ kurz notiert +++<br />
Börse<br />
Reserven leicht rückläufig Kleineres Defizit<br />
MOSKAU, 15. September. Russlands Gold- MOSKAU, 12. September. Eine aktuelle Prognose<br />
sieht die russischen Haushaltseinnah-<br />
und Devisenreserven sind in der Woche<br />
vom 2. bis 9. September um 0,8 Prozentpunkte<br />
beziehungsweise um 4,6 Milliarden die Ausgaben bei 298 Milliarden Euro. Das<br />
men <strong>2012</strong> bei rund 287,1 Milliarden Euro und<br />
US-Dollar auf 538,8 Milliarden zurückgegangen,<br />
erklärte die russische Zentralbank Prozent des BIP. Das Etatdefizit 20<strong>11</strong> wird<br />
entspricht einem Haushaltsdefizit von 1,5<br />
Mitte September in Moskau.<br />
etwa bei 3,6 Prozent des BIP liegen.<br />
Merkel und Sarkozy<br />
beflügeln Kurse<br />
MOSKAU, 15. September. Der russische<br />
Aktienmarkt hat am 15. September mit<br />
spürbaren Gewinnen geschlossen. Nach<br />
einem munteren Geschäft endete der RTS-<br />
Index des Computerhandels in Moskau<br />
2,10 Prozent im Plus bei 1603,39 Punkten.<br />
Die Erklärung von Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel und dem französischen Präsidenten<br />
Nicolas Sarkozy, wonach Griechenland<br />
in der Euro-Zone bleiben soll, hätten die<br />
Kurse beflügelt.<br />
dpa-AFX<br />
1 US-Dollar 30,5328 Rubel<br />
1 Euro 42,2482 Rubel<br />
Kooperationspartner<br />
OST- UND<br />
MITTELEUROPA<br />
VEREIN E.V.<br />
Партнеры:<br />
RUSSIA<br />
R U S S I A<br />
Выпуск 3 20<strong>11</strong><br />
Экономика и политика:<br />
Северный Рейн-Вестфалия:<br />
П Р Е З Е Н Т А Ц И Я<br />
Нижней Саксонии как<br />
экономической площадки<br />
Энергетика:<br />
OST WEST<br />
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Partners:<br />
INDIENCONTACT<br />
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October 20<strong>11</strong><br />
Die russische Wirtschaft wächst in diesem Jahr voraussichtlich<br />
um etwa 4 Prozent. Nicht zuletzt dank stark<br />
gestiegener Energieexporterlöse kann Russland seine<br />
Importe derzeit besonders rasch ausweiten. Nachdem<br />
die Lieferungen aus Deutschland nach Russland 2010<br />
bereits um rund 28 Prozent gewachsen sind, hat sich ihr<br />
Anstieg 20<strong>11</strong> weiter beschleunigt. Zwei Jahre nach dem<br />
tiefen Einbruch im Krisenjahr 2009 rückt der Exportrekord<br />
aus dem Jahr 2008 bereits wieder in greifbare Nähe.<br />
Ein Vergleich mit der Tschechischen Republik zeigt, dass<br />
darüber hinaus noch ein hohes Wachstumspotenzial<br />
Dr. Bernhard Reutersberg<br />
besteht: Obwohl Russland rund 14 Mal mehr Einwohner<br />
Foto: E.ON AG<br />
hat, war unsere Warenausfuhr nach Russland im Jahr 2010<br />
mit 26,4 Milliarden Euro etwas niedriger als die Lieferungen in die Tschechische Republik.<br />
Langfristig hervorragende Geschäftsmöglichkeiten versprechen die ehrgeizigen Modernisierungspläne<br />
der russischen Regierung. Sie will die Rohstofflastigkeit ihrer Wirtschaft verringern<br />
und die Exporte diversifizieren. Das besonders leistungsfähige Angebot unserer Unternehmen<br />
im Investitionsgüterbereich prädestiniert Deutschland für eine „Modernisierungspartnerschaft“<br />
mit Russland.<br />
Schwerpunkte der russischen Modernisierungsinitiative sind die Bereiche Energie, Telekommunikation,<br />
Infrastruktur, Medizintechnik und Pharmaindustrie. Erste Schritte sind getan. Mit<br />
Beteiligung der deutschen und russischen Regierung wurde 2009 die Russisch-Deutsche<br />
Energie-Agentur (rudea) zur Verbesserung der Energieeffizienz gegründet. Jüngstes Ergebnis:<br />
Bei den Regierungsgesprächen Mitte Juli in Hannover vereinbarten deutsche und russische<br />
Unternehmen Pilotprojekte zur Netzmodernisierung und zur verstärkten Nutzung der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung. Beim Innovationszentrum in Skolkowo, dem „Leuchtturmprojekt“ für<br />
Hochtechnologie in der Nähe von Moskau, engagieren sich auch deutsche Unternehmen. Der<br />
dringend notwendige Ausbau der Infrastruktur erhält mit den Olympischen Winterspielen in<br />
Sotschi 2014 und der Fußballweltmeisterschaft 2018 wichtige Impulse.<br />
Große Chancen bietet Russland auch für deutsche Investoren. Das Privatisierungsprogramm<br />
der russischen Regierung, das auf Initiative von Präsident Dmitri Medwedew ausgeweitet wird,<br />
eröffnet ihnen neue Möglichkeiten für Direktinvestitionen. Die Maßnahmen der Regierung<br />
zu einer stärkeren Trennung von Staat und Wirtschaft, zur Korruptionsbekämpfung und zur<br />
Beschleunigung der Genehmigung von Investitionen verbessern ihre Rahmenbedingungen.<br />
Es gibt aber auch neue Herausforderungen. So müssen Investoren in Russland vielfach den<br />
„local content“ ihrer Produkte erhöhen, wollen aber natürlich nicht auf deutsche Qualitätsstandards<br />
verzichten. Auf dem russischen Markt wird zudem die Konkurrenz aus China immer<br />
stärker, das Deutschland als größten Handelspartner Russlands abgelöst hat.<br />
Das Handelsblatt kommentierte kürzlich, in Deutschland fehle eine nachhaltige und aktive<br />
Politik zum Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit Russland. Es forderte regelmäßige Expertengremien<br />
zu allen Themen, bei denen es „klemme“. Man mag diese Kritik für überzogen<br />
halten. Der <strong>Ost</strong>-Ausschuss wird sich den Aufgaben und Chancen im Russlandgeschäft künftig<br />
aber noch intensiver widmen.<br />
Dr. Bernhard Reutersberg<br />
Mitglied des Vorstandes der E.ON AG<br />
Sprecher des Arbeitskreises Russland im Präsidium<br />
des <strong>Ost</strong>-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft<br />
Inhalt<br />
Der <strong>Ost</strong>-Ausschuss im September 3<br />
Länder-News/ Finanzierung 4<br />
Zertifizierung und Recht 5<br />
ost-ausschuss intern<br />
Jahresempfang des <strong>Ost</strong>-Ausschusses 6<br />
Ukrainischer Vize-Premier zu Gast<br />
beim <strong>Ost</strong>-Ausschuss 8<br />
<strong>Ost</strong>-Ausschuss-Gespräch mit der<br />
Bundeskanzlerin und Präsident<br />
Dmitri Medwedew in Hannover 9<br />
special russland<br />
Russlands Botschafter Wladimir Grinin im<br />
<strong>Ost</strong>-Ausschuss-Interview 10<br />
Russland vor den Wahlen 12<br />
Das Engagement der Volkswagen AG in der<br />
Russischen Föderation 14<br />
SCHOTT AG in Nischnij Nowgorod 16<br />
berichte<br />
IRZ Stiftung hilft beim Aufbau<br />
unabhängiger Justizsysteme 17<br />
Termine 19<br />
Kooperationen 20<br />
Publikationen 22<br />
Impressum 22<br />
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MOE . 03 . <strong>2012</strong>