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Ost-West-Contact 11/2012 – Special: Serbien - Vojvodina ...

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<strong>Serbien</strong><br />

ger als in den meisten Ländern <strong>Ost</strong>- und<br />

Mitteleuropas. Staatliche Fördermittel<br />

werden für Investitionsprojekte vergeben,<br />

die bestimmte Kriterien erfüllen.<br />

Diese Mittel können sich, abhängig von<br />

Art der Investition und Region, auf bis<br />

zu 10.000 Euro pro neu geschaffenen<br />

Arbeitplatz belaufen. In den vergangenen<br />

fünf Jahren wurden 106 Millionen<br />

Euro für Investitionen im Wert von 700<br />

Millionen Euro genehmigt, wodurch<br />

23.000 neue Arbeitsplätze geschaffen<br />

wurden. Viele ausländische Unternehmen<br />

haben diese Vorteile in Anspruch<br />

genommen, darunter bekannte Namen<br />

wie Henkel, Fresenius Medical Care,<br />

Stada, Falke, Leoni, Norma, Bosch,<br />

Vossloh-Schwabe sowie Panasonic aus<br />

Deutschland.<br />

Wichtige deutsche Investitionen in <strong>Serbien</strong><br />

Name Branche Standort in Mio. Euro<br />

Stada-Hemofarm Pharma Vršac, Šabac 510<br />

Metro Cash & Carry Handel Belgrad, Subotica,<br />

Novi Sad,<br />

Niš, Kragujevac 165<br />

Messer Tehnogas AD Chemie Belgrad, Bor,<br />

Smederevo 120<br />

Henkel Chemie, Kosmetik Kruševac, Indjija 95<br />

Siemens Elektronik Subotica 35<br />

Knauf Insulation Baustoffe Surdulica 31<br />

Fresenius Med. Care Pharma Vršac 25<br />

Leoni Kfz-Zulieferer Prokuplje 15<br />

Dräxlmaier DAD Kfz-Zuliefere Zrenjanin 12<br />

Norma Group Kfz-Zulieferer Subotica <strong>11</strong><br />

Falke Textil Leskovac 10<br />

Quelle: SIEPA, Erhebungen der AHK <strong>Serbien</strong><br />

Verstärkte Wahrnehmung<br />

Trotz der Wirtschaftskrise konnten<br />

etliche Branchen ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

und damit ihre Attraktivität<br />

ausbauen. So eröffnen der Autobahnund<br />

Eisenbahnnetzausbau sowie das<br />

urbane Erneuerungsprogramm der<br />

Stadt Belgrad Chancen für deutsche<br />

Mittelständler. Ein rasantes Wachstum<br />

konnte in den vergangenen Jahren der<br />

serbische IT-Markt verzeichnen. Die<br />

Entstehung von drei IT-Clustern, der<br />

Bau eines IT-Parks im nordserbischen<br />

Indjija und die Präsenz von IT- Unternehmen<br />

wie Microsoft, das in <strong>Serbien</strong><br />

ein Entwicklungszentrum betreibt,<br />

sind Anzeichen für eine verstärkte<br />

Wahrnehmung <strong>Serbien</strong>s als rentable<br />

Outsourcing-Option. Auch hat die<br />

Verabschiedung eines neuen Energiegesetzes<br />

20<strong>11</strong> sowie die verstärkte<br />

Förderung der erneuerbaren Energien<br />

durch Feed-In-Tarife und steuerliche<br />

Anreize zu einem verstärkten Interesse<br />

bei deutschen Energiebetreibern, etwa<br />

der Bau von Wasserkraftwerken durch<br />

RWE, sowie kleinen und mittleren<br />

Beratungsunternehmen und Anlagenproduzenten<br />

geführt.<br />

Deutschland wichtigster<br />

Handelspartner<br />

Der Außenhandel <strong>Serbien</strong>s scheint sich<br />

allmählich zu stabilisieren und dem<br />

Umfang der Vorkrisenjahre anzunähern.<br />

Mittlerweile ist Deutschland der<br />

wichtigste Handelspartner <strong>Serbien</strong>s mit<br />

einem jährlichen Handelsumsatz von<br />

2,5 Milliarden Euro. Insbesondere die<br />

Exporte Richtung Deutschland konnten<br />

hohe Wachstumsraten von über<br />

20 Prozent in den letzten Jahren verzeichnen.<br />

Dieser Trend wird vor allem<br />

durch das Engagement deutscher und<br />

internationaler Investoren in <strong>Serbien</strong><br />

vorangetrieben, die nach Deutschland<br />

exportieren. So ist etwa Siemens mit<br />

seiner Produktion von Generatoren für<br />

Windkrafträder in <strong>Serbien</strong> der größte<br />

Exporteur nach Deutschland.<br />

Eine Umfrage, welche die Deutsch-<br />

Serbische Wirtschaftsvereinigung<br />

(DSW) jüngst unter ihren überwiegend<br />

mittelständischen 230 Mitgliedern<br />

durchgeführt hatte, belegt, dass der<br />

Großteil der ausländischen Unternehmen<br />

mit <strong>Serbien</strong> als Investitionsstandort<br />

zufrieden ist. <strong>Serbien</strong> und die Region<br />

des westlichen Balkans werden von der<br />

deutschen Wirtschaft zunehmend als<br />

interessanter Wirtschaftsraum „vor der<br />

Haustür“ wahrgenommen .<br />

KONTAKT<br />

Delegation der Deutschen Wirtschaft in<br />

<strong>Serbien</strong>, Belgrad<br />

Tel.: 00381/ <strong>11</strong>/ 202 80 10<br />

schmidt@ahk.rs<br />

serbien.ahk.de<br />

<strong>Ost</strong>-<strong>West</strong>-<strong>Contact</strong> <strong>11</strong>/<strong>2012</strong> | <strong>Special</strong> <strong>Serbien</strong><br />

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