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Welche transkulturellen Aspekte müssen bei der Behandlung von ...

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<strong>Welche</strong> <strong>transkulturellen</strong> <strong>Aspekte</strong><br />

sollten <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Behandlung</strong> <strong>von</strong><br />

muslimischen Patienten am<br />

Landeskrankenhaus Rankweil<br />

beachtet werden?<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t <strong>von</strong> Annalena Thurnher, Rankweil<br />

Schule für psychiatrische Gesundheits-und Krankenpflege Rankweil<br />

Quelle: http://cache.daylife.com/imageserve/02Qt4Mm1GU10q/610x.jpg<br />

Jahrgang: Oberkurs 2007<br />

Bezugsperson Schule:<br />

DKPS Christof Fuchs<br />

Abgabetermin: 22.Dezember 2009<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 1


1. Abstract<br />

„Laut Volkszählung lebten 2001 in Vorarlberg schätzungsweise 30.000 Muslime; sie<br />

stellten rund 9% <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung dar. 17.000 da<strong>von</strong> sind türkische<br />

Staatsbürger; rund 8.000 sind österreichische StaatsbürgerInnen türkischer Herkunft,<br />

was zeigt, dass <strong>der</strong> Islam in Vorarlberg nicht mehr nur eine Religion <strong>der</strong><br />

Auslän<strong>der</strong>Innen ist.<br />

Mit <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> Kriegsflüchtlingen aus den Staaten des ehemaligen<br />

Jugoslawien Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts wuchs auch die Zahl<br />

<strong>der</strong> bosnischen Muslime in Vorarlberg. Weiters leben einzelne Muslime aus Län<strong>der</strong>n<br />

wie Ägypten o<strong>der</strong> Marokko in Vorarlberg.“<br />

(Elisabet Dörler, 2003)<br />

Die aktuellen Zahlen zeigen es, die Zahl <strong>der</strong> MigrantInnen wird immer höher. Alleine<br />

diese Entwicklung sollte schon Anlass genug sein, sich mit <strong>der</strong> muslimischen Kultur und<br />

den Gepflogenheiten <strong>von</strong> den türkischen stämmigen PatientInnen auseinan<strong>der</strong> zu<br />

setzen.<br />

Und genau das wird in meiner Fachbereichsar<strong>bei</strong>t versucht. Neben einigen<br />

allgemeinen Barrieren in <strong>der</strong> professionellen Pflege zwischen muslimischen Patienten<br />

und vorarlberger Pflegepersonal, wird auf 3 große Hauptthemen eingegangen.<br />

Da sind auf <strong>der</strong> einen Seite die sprachlichen Schwierigkeiten, in diesem Bereich<br />

treten die meisten Schwierigkeiten auf und durch was für Lösungsmöglichkeiten man<br />

diese verän<strong>der</strong>n kann. Auch über das Rollenverhalten in einer türkischen Familien<br />

wird Auskunft gegeben und somit einige Verhaltensweisen erklärt und ihre Gründe<br />

verdeutlicht. Neben <strong>der</strong> verbalen Kommunikation, werden auch noch non-verbale<br />

Missverständnisse beleuchtet und versucht durch Verhaltensän<strong>der</strong>ung und Empathie<br />

diese zu vermin<strong>der</strong>n.<br />

Neben <strong>der</strong> Sprache treten auch immer wie<strong>der</strong> Probleme mit <strong>der</strong> hohen Frequenz an<br />

muslimischen Besuchern auf. In <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t wird erklärt, wie sich diese hohe Zahl an<br />

Menschen in einem Krankenzimmer erklären lässt. Was durch die Zahl <strong>der</strong> Besucher<br />

sich für Rückschlüsse auf den gesellschaftlichen Rang des Patienten sich ziehen<br />

lassen. Aber auch, was für einen Stellenwert Gesundheit und Krankheit im<br />

muslimischen Glauben haben. Es wird aber auch die Frage beantwortet: Warum<br />

bringen so viele muslimischen Besuchern selbstgekochtes Essen mit? Schmeckt den<br />

Patienten die vorarlberger Krankenhausküche nicht? O<strong>der</strong> was für an<strong>der</strong>e Gründe<br />

stecken dahinter?<br />

Als letzter Punkt werden noch die unterschiedlichen Erlebensweisen <strong>von</strong> psychischer<br />

Krankheit zwischen MuslimInnen und Vorarlberger genauer betrachtet. Wie lassen<br />

sich einzelne Verhaltensweisen erklären und wie kann man durch gezielte<br />

Maßnahmen das Wohlbefinden des Gegenübers steigern? Vor meinen Recherchen<br />

wusste ich zum Beispiel nicht, warum ein türkischer Landsmann aus einer ländlichen<br />

Gegend Opium nicht als illegale Substanz und somit als Verstoß gegen das<br />

Suchtmittelgesetz sieht o<strong>der</strong> gar als Sucht.<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 2


2. Inhaltsverzeichnis<br />

1. Abstract .................................................................................................................. 2<br />

3. Einleitung ................................................................................................................ 4<br />

4. Begriffsbestimmungen .......................................................................................... 5<br />

4.1 Definition <strong>von</strong> Gesundheit nach WHO ............................................................ 5<br />

3.2 Definition <strong>von</strong> Pflege nach ICN ........................................................................ 5<br />

4.3 Definition <strong>von</strong> transkultureller Pflege ............................................................... 5<br />

5. Hauptteil ................................................................................................................. 7<br />

5.1 Hypothese 1 - Sprachbarrieren stellen ein großes Problem in <strong>der</strong> professionellen<br />

Pflege dar ..................................................................................................................... 7<br />

5.2 Hyptothese 2 - Muslimische Patienten erhalten den meisten Besuch ....................... 8<br />

5.3 Hypothese 3 - MigrantInnen erleben psychische Krankheiten an<strong>der</strong>s als<br />

österreichische Patienten ............................................................................................... 9<br />

5.3.1 Depression..................................................................................................... 9<br />

5.3.2 Angst ............................................................................................................ 10<br />

5.3.3 Sucht ............................................................................................................ 10<br />

6. Schluss ................................................................................................................... 11<br />

7. Quellenverzeichnis .............................................................................................. 12<br />

8. Erklärung .............................................................................................................. 14<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 3


3. Einleitung<br />

"Die Erfahrung des Fremden relativiert die eigenen Erfahrungen und<br />

Prägungen, sowie umgekehrt das Fremde erst Kontur gewinnt und erfassbar wird im<br />

Vergleich zur eigenen Erfahrung"<br />

H.G. Wirth<br />

(Dagmar Domig 2007, Seite. 411)<br />

„MigrantInnen sind, was ihre Gesundheit anbelangt, in doppelter Hinsicht<br />

benachteiligt. Aufgrund ihrer Migrationsgeschichte gehören MigrantInnen zu einem<br />

überproportionalen Anteil den Bevölkerungsschichten in sozial schwierigen<br />

Lebenslagen an. Diese Bevölkerungsschichten sind sowohl hinsichtlich ihrer Lebensund<br />

Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen als auch aufgrund ihres Lebensstils deutlich höheren<br />

Krankheitsrisiken ausgesetzt und weisen auch eine geringere Lebenserwartung auf.<br />

Hinzu kommt, dass trotzt aller Fortschritte <strong>von</strong> einer umfassenden und systematischen<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Belange <strong>von</strong> MigrantInnen im Gesundheitswesen noch keine<br />

Rede sein kann. Nach wie vor bestehen Barrieren, die den Zugang zu den<br />

Gesundheitsdiensten erschweren.<br />

Solche Barrieren sind unter an<strong>der</strong>em:<br />

• mangelnde Sprachkompetenz<br />

• kulturell begründete unterschiedliche Auffassungen <strong>von</strong> Krankheit und<br />

Gesundheit,<br />

• fehlendes Fachpersonal mit Migrationshintergrund, und<br />

• mangelnde Informationen über die Angebote und das österreichische<br />

Gesundheitssystem insgesamt.“<br />

( Mag. Dr. Harry Gangl, 2008, Seite. 6)<br />

Im Berufsleben als diplomiertes Pflegepersonal kann man öfters vor <strong>der</strong> Hürde stehen,<br />

mit Menschen aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n, an<strong>der</strong>er Sprache o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kulturgut in<br />

Kontakt zu kommen. Aus diesen Kontakten kann man einerseits sehr viel Lernen,<br />

an<strong>der</strong>erseits stellen sie eine große Herausfor<strong>der</strong>ung dar.<br />

Ich hatte während meinen verschiedenen Praktikums im psychiatrischen aber auch<br />

neurologischen Bereichen viele Möglichkeiten Patienten mit einem<br />

Migrationshintergrund kennen zu lernen. Diese Kontakte führten mich zum Thema<br />

meiner Fachbereichsar<strong>bei</strong>t, die ich im Rahmen meiner Ausbildung an <strong>der</strong><br />

psychiatrischen Gesundheits-und Krankenpflegeschule, mache.<br />

Ich befasse mich in meiner Fachbereichsar<strong>bei</strong>t mit einigen <strong>Aspekte</strong>n <strong>der</strong><br />

<strong>transkulturellen</strong> Pflege, mit denen man die Pflegequalität am Landeskrankenhaus<br />

Rankweil verbessern könnte. Um meinen Themenbereich ein wenig eingrenzen zu<br />

können, befasse ich mich mit Problemen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>transkulturellen</strong> Pflege <strong>bei</strong><br />

muslimischen Patienten, die ich während meines Praktikums erfahren habe.<br />

„Fachpersonal im Gesundheitswesen werden in ihrem beruflichen Alltag auf<br />

den Stationen, in Polikliniken, aber auch in den ambulanten Diensten und Praxen mit<br />

MigrantInnen konfrontiert, <strong>der</strong>en soziale Praxis, Wertvorstellungen und<br />

Handlungskonzepten sie als "fremd" erfahren und die sie infolgedessen verunsichern.“<br />

(Dagmar Domenig, 2007, S. 166)<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 4


Das Ziel meiner Ar<strong>bei</strong>t ist es, dieses "Fremd-Gefühle" zu verringern und so<br />

dieLebensqualität <strong>von</strong> muslimischen Patienten am LKHR zu steigern, so wie auch die<br />

Pflegequalität. Die Informationen für meine Ar<strong>bei</strong>t hab ich auf <strong>der</strong> einen Seite durch<br />

Literaturrecherche <strong>von</strong> Empfehlungen <strong>von</strong> Personal im Gesundheitswesen<br />

bekommen, an<strong>der</strong>erseits durch Gespräche mit betroffenen muslimischen Patienten,<br />

die mir einige für sie wichtige <strong>Aspekte</strong> während eines stationären<br />

Krankenhausaufenthaltes erzählten. Ich habe versucht diese zwei Komponenten mit<br />

meinem persönlichen Interesse zu verknüpfen um mehre Seiten in meiner Ar<strong>bei</strong>t<br />

anwenden zu können.<br />

4. Begriffsbestimmungen<br />

4.1 Definition <strong>von</strong> Gesundheit nach WHO<br />

„Die Weltgesundheitsorganisation, die WHO, definiert Gesundheit<br />

folgen<strong>der</strong>maßen: Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen<br />

und sozialen Wohlbefindens und daher weit mehr als die bloße Abwesenheit <strong>von</strong><br />

Krankheit o<strong>der</strong> Gebrechen.“<br />

(Univ.-Prof. Dr. med. Dr. theol. Matthias Beck, 2007)<br />

3.2 Definition <strong>von</strong> Pflege nach ICN<br />

„Pflege umfasst die eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung, allein<br />

o<strong>der</strong> in Kooperation mit an<strong>der</strong>en Berufsangehörigen, <strong>von</strong> Menschen aller<br />

Altersgruppen, <strong>von</strong> Familien o<strong>der</strong> Lebensgemeinschaften, sowie <strong>von</strong> Gruppen und<br />

sozialen Gemeinschaften, ob krank o<strong>der</strong> gesund, in allen Lebenssituationen<br />

(Settings). Pflege schließt die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesundheit, Verhütung <strong>von</strong> Krankheiten<br />

und die Versorgung und Betreuung kranker, behin<strong>der</strong>ter und sterben<strong>der</strong> Menschen<br />

ein. Weitere Schlüsselaufgaben <strong>der</strong> Pflege sind Wahrnehmung <strong>der</strong> Interessen und<br />

Bedürfnisse (Advocacy), För<strong>der</strong>ung einer sicheren Umgebung, Forschung, Mitwirkung<br />

in <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Gesundheitspolitik sowie im Management des<br />

Gesundheitswesens und in <strong>der</strong> Bildung.“<br />

(Deutscher Berufsverband für Pflege)<br />

4.3 Definition <strong>von</strong> transkultureller Pflege<br />

„Leininger definiert transkulturelle Pflege als „[...] einen Hauptbereich <strong>der</strong><br />

Krankenpflege, <strong>der</strong> sich auf vergleichende Studien und Analysen verschiedener<br />

Kulturen und Subkulturen in <strong>der</strong> Welt im Hinblick auf ihr Pflegeverhalten, Pflege,<br />

Gesundheit-Krankheitswerte, Meinungen und Verhaltensmuster konzentriert, mit dem<br />

Ziel, ein wissenschaftliches und humanistisches Gesamtwissen zu entwickeln, um<br />

kulturspezifische und für die Kultur einzigartige Pflegepraktiken zu schaffen.“<br />

(Marriner-Tomey, Ann: Pflegetheoretikerinnen und ihre Werke. Recom Verlag, Basel<br />

1992.)<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 5


Leininger entwickelte die Theorie auf <strong>der</strong> Basis kulturanthropologischer<br />

Grundannahmen und ethnographischer Methoden. Die wichtigsten dieser<br />

Grundannahmen sind:<br />

1 Menschliche Pflege ist ein universelles Phänomen, aber die Begriffe, Prozesse,<br />

strukturelle Formen und Pflegemuster sind in den Kulturen verschieden.<br />

2 Pflegehandlungen und Prozesse sind für die Geburt des Menschen, seine<br />

Entwicklung, Wachstum, Überleben und einen friedlichen Tod wesentlich.<br />

3 Betreuung ist die Essenz <strong>der</strong> Pflege und die charakteristische, dominante und<br />

vereinheitlichend Natur <strong>der</strong> Pflege.<br />

4 Pflege hat eine biophysikalische, kulturelle, psychologische, soziale und<br />

ökologische Dimension, und das Konzept <strong>der</strong> Kultur bietet die umfassendsten<br />

Möglichkeiten, um die Pflege kennen zu lernen und zu verstehen.<br />

5 Pflege ist ein transkulturelles Phänomen, da die Krankenschwestern mit den<br />

Klienten, dem Personal und an<strong>der</strong>en Gruppen interagieren, und es<br />

erfor<strong>der</strong>lich sei, dass die Pflegenden interkulturelle Faktoren <strong>der</strong> Pflegenden-<br />

Klienten-Beziehung und des Systems zu erkennen und anzuwenden.<br />

6 Pflegeverhalten, Ziele und Funktionen <strong>der</strong> Kulturen sind unterschiedlich, da<br />

soziale Strukturen, Weltanschauung und kulturelle Werte sich in verschiedenen<br />

Kulturen unterscheiden.<br />

7 Selbsthilfehandlungen unterscheiden sich in verschiedenen Kulturen.<br />

8 Die Identifikation <strong>von</strong> universellen und nicht-universellen ethnischen und<br />

professionellen Pflegeverhaltensweisen, Meinungen und Handlungen ist<br />

wichtig, um die epistemologische und ontologische Grundlage des<br />

Pflegewissens zu entdecken.<br />

9 Pflege ist größtenteils kulturell abgeleitet und erfor<strong>der</strong>t begründetes Wissen<br />

und Fähigkeiten, um die Pflegetätigkeiten zufrieden stellend und wirksam<br />

auszuführen.<br />

10 Es gibt keine Heilung ohne Pflege aber Pflege ohne Heilung.“<br />

(Marriner-Tomey, 1992)<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 6


5. Hauptteil<br />

5.1 Hypothese 1<br />

Sprachbarrieren stellen ein großes Problem in <strong>der</strong> professionellen Pflege dar<br />

„Auch durch die unterschiedliche Ausdrucksweise <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsmigranten<br />

ergeben sich oft Missverständnisse und Verständigungsschwierigkeiten.“<br />

( W. Hausrotter, M. Schouler-Ocak, 2007, Seite 90)<br />

Die Kommunikation mit muslimischen Patienten ist auch dann erschwert, wenn diese<br />

schon länger in Vorarlberg leben. Denn während ihrer Migration in die deutsche<br />

Sprache haben sie nur selten medizinische Fachbegriffe gebraucht. Von Vorteil ist es<br />

daher, mit einer bildlichen Sprache die Kommunikation zu vereinfachen. Weiters<br />

kann man auch gut mit Analogien ar<strong>bei</strong>ten.<br />

"Um <strong>bei</strong>spielsweise einem nierenkranken Patienten nahe zu bringen, dass er<br />

viel trinken soll, können Sie ihm erklären, dass die Niere die "Waschanlage" des Blutes<br />

ist und um so besser funktioniert, je mehr Flüssigkeit <strong>der</strong> Patient zuführt"<br />

(Silke A. Becker, Eva Wun<strong>der</strong>er, Jürgen Schultz-Gambard, 2006, Seite 78)<br />

Ein weitere Hürde in <strong>der</strong> interkulturellen Kommunikation sind Tabuthemen. Laut<br />

muslimischer Wertvorstellungen ist es verboten mit Außenstehenden über Themen<br />

wie zum Beispiel Problem in <strong>der</strong> Familie, Schwangerschaft o<strong>der</strong> den Familienstand<br />

<strong>von</strong> älteren Musliminnen zu reden. Viele türkische Patienten schämen sich aber<br />

auch, mit Dritten über körperliche Funktionen wie zum Beispiel Erbrechen o<strong>der</strong><br />

Stuhlgang zu reden.<br />

Weiters muss man auf die richtige Wahl des Ansprechpartners achten. Wenn eine<br />

muslimische Patientin mit ihrem Mann zur Aufnahme kommt, ist <strong>der</strong> Mann <strong>der</strong><br />

Ansprechpartner, er antwortet für die Frau, während diese meist nur still da<strong>bei</strong> sitzt.<br />

In <strong>der</strong> Türkei wird je<strong>der</strong> mit dem Vornamen angesprochen, und dann wird erst Herr<br />

o<strong>der</strong> Frau angehängt.<br />

"Frauen bezeichnen sich <strong>bei</strong>spielsweise als abla (Schwester), Männer als abi<br />

(Bru<strong>der</strong>). Trägt <strong>der</strong> Gesprächspartner einen akademischen, militärischen o<strong>der</strong><br />

politischen Titel, wird dieser <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Anrede immer genannt."<br />

(Silke A. Becker, Eva Wun<strong>der</strong>er, Jürgen Schultz-Gambard, 2006, Seite 80)<br />

Eine muslimische Patientin wird nie länger Blickkontakt mit einem männlichen<br />

Krankenhausangestellten halten. Der Ehemann könnte den intensiven Blickkontakt<br />

als eindeutiges Zeichen für eine Annäherung verstehen.<br />

Neben den verbalen Missverständnissen kann es aber auch zu nonverbalen<br />

Verständigungsproblemen in <strong>der</strong> interkulturellen Gesprächsführung kommen.<br />

Nein wird in <strong>der</strong> Türkei mit einem kurzen Kopfnicken und einem schnalzen <strong>der</strong> Zunge<br />

ausgedrückt. Wenn ein muslimischer Patient mit dem Kopf schüttelt meint er<br />

vielleicht. Und <strong>bei</strong> Ja wird <strong>der</strong> Kopf nach unten bewegt.<br />

(Vgl. Silke A. Becker, Eva Wun<strong>der</strong>er, Jürgen Schultz-Gambard, 2006, Seite 80)<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 7


Auch wenn einige Wörter <strong>von</strong> muslimischen Patienten nicht verstanden werden,<br />

verbietet es <strong>der</strong> Stolz <strong>der</strong> meisten türkischen Menschen nachzufragen. Am besten<br />

man bittet seinen Gesprächspartner das Gesagte inhaltlich wie<strong>der</strong>zugeben, damit<br />

man sich sicher sein kann, dass es zu keinen Missverständnissen gekommen ist.<br />

Neben <strong>der</strong> Kommunikation gibt es noch eine weitere Hürde <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>transkulturellen</strong><br />

Pflege.<br />

5.2 Hyptothese 2<br />

Muslimische Patienten erhalten den meisten Besuch<br />

Um die hohe Anzahl <strong>der</strong> Besucher <strong>von</strong> muslimischen Patienten zu verstehen, sollte<br />

man sich mit den Familienrollen in <strong>der</strong> Türkei vertraut machen. In <strong>der</strong> Türkei ist<br />

<strong>bei</strong>spielsweise <strong>der</strong> Mann <strong>der</strong> Repräsentant <strong>der</strong> Familie nach außen. Er ist<br />

Familienoberhaupt, Ansprechpartner und Respektsperson.<br />

In islamischen Län<strong>der</strong>n hat das Pflegepersonal eine an<strong>der</strong>e Aufgabe wie im<br />

Landeskrankenhaus Rankweil. In <strong>der</strong> Türkei führt das Pflegepersonal nur medizinische<br />

Tätigkeit aus, alle pflegerischen Tätigkeiten werden <strong>von</strong> den Angehörigen<br />

durchgeführt. Darum ist es in <strong>der</strong> Türkei auch normal, dass Angehörige Tag und<br />

Nacht zu Besuch kommen o<strong>der</strong> auch selbstgekochtes Essen für den Patienten<br />

mitbringen, da dies in ihrer Kultur nicht selbstverständlich für eine Krankenhaus ist.<br />

In <strong>der</strong> muslimischen Kultur steht <strong>der</strong> "Kranke" im Mittelpunkt, wer also nicht zu Besuch<br />

in das Krankenhaus kommt, verletzt nach Ansticht vieler türkischen Menschen seine<br />

sozialen Verpflichtungen.<br />

Durch vielen Besuch wird <strong>der</strong> Heilungsprozess beschleunigt und es treten auch<br />

weniger Komplikationen auf.<br />

(vgl. Vernena Dreißig, Seite 45ff)<br />

Durch den engen Familienzusammenhalt in <strong>der</strong> Türkei ist es sehr selten, dass eine<br />

Generation alleine lebt. Durch diese Mehr-Generationen-Haushalte ist man in <strong>der</strong><br />

Türkei nie alleine, man ist immer mit Verwandten und Freunden zusammen. Deshalb<br />

verstehen es die meisten Besucher als Unhöflich, wenn <strong>der</strong> Patient sagt, er wäre<br />

lieber alleine und hätte seine Ruhe.<br />

Dadurch ist die Anwesenheit <strong>von</strong> vielen Menschen in einem Krankenzimmer nach<br />

Ansicht vieler normal und es kommt den meisten Besuchern nicht in den Sinn, dass<br />

sich die Bettnachbarn da<strong>von</strong> gestört fühlen könnten.<br />

Auch den Hinweis auf Ende <strong>der</strong> Besuchszeit wird nach Auffassung vieler muslimischer<br />

Besucher auf einen Verstoß gegen die Gastfreundschaft gewertet.<br />

Es ist sicherlich schwierig, an den Besuchssitten <strong>von</strong> muslimischen Angehörigen etwas<br />

zu än<strong>der</strong>n, man kann nur versuchen dass, man sich die Wichtigkeit des Besuchs<br />

bewusst macht, diesen auch respektiert, dass es ist im vorarlberger Krankenhaualltag<br />

dennoch gewisse Regeln und Grenzen gibt.<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 8


5.3 Hypothese 3<br />

MigrantInnen erleben psychische Krankheiten an<strong>der</strong>s als österreichische Patienten<br />

„MigrantInnen befinden sich in einem schwierigen Prozess <strong>der</strong> Integration mit<br />

verschiedenen kritischen Phasen, die mit einer erhöhten Vulnerabilität für psychische<br />

Störungen verbunden sind. Somit stellen MigrantInnen mit psychischen Störungen<br />

eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung für die Psychiatrie dar“.<br />

(Dagmar Domenig, 2007, Seite 488)<br />

Psychische Störungen führen in <strong>der</strong> Türkei zur größeren Ausgrenzung als <strong>bei</strong> uns. In <strong>der</strong><br />

Türkei wird eine psychische Krankheit als Spinnerei o<strong>der</strong> Verrücktheit angesehen, die<br />

eine Schande für die Familie ist und oft verheimlicht wird.<br />

Es wird erst <strong>bei</strong> sehr großem Leidensdruck ein Arzt aufgesucht und im Vergleich zu<br />

Vorarlberg gibt es in <strong>der</strong> Türkei keine Langzeittherapien. Türkischstämmige Menschen<br />

bewältigen ihre psychischen Leiden nicht mit Hilfe <strong>von</strong> Psychotherapie son<strong>der</strong>n mit<br />

Familien und Angehörigen.<br />

Weiters gibt es unterschiedliche Erklärgungsmodell für das Entstehen und den Verlauf<br />

einer Krankheit. Immer wie<strong>der</strong> wird im Gespräch mit Patienten mit Migrationskontext<br />

<strong>von</strong> einem "bösen Blick" gesprochen. Dieses Konzept enthält magische Anteile, viele<br />

Patienten verstehen eine psychische Krankheit auch als göttliche Strafe.<br />

(Vgl. Dagmar Domenig, 207, Seite 490)<br />

5.3.1 Depression<br />

Im Gespräch mit älteren Patienten sollte man nicht Wörter wie "psychisch"<br />

verwenden. Besser ist es, wenn man die <strong>der</strong>zeitige Stimmung mit Phrasen wie "traurig<br />

sein, viel denken müssen, viel müde sein, ..." zu eruieren versucht, da diese Begriffe<br />

die Empfindungen <strong>von</strong> depressiven türkischen Patienten besser treffen. Bei<br />

muslimischen Patienten stehen oft die körperlichen Missempfindungen in<br />

Vor<strong>der</strong>grund auf die seelischen Mängel wird <strong>von</strong> ihnen wie<strong>der</strong>um kaum wert gelegt.<br />

"Ein weiters Merkmal in <strong>der</strong> Bewertung depressiver Zustände ist die verän<strong>der</strong>te<br />

Wahrnehmung <strong>der</strong> Umwelt <strong>bei</strong> MigrantInnen. So sehen sich depressive MigrantInnen<br />

meist nicht selbst verän<strong>der</strong>t, schuldig und wertlos, son<strong>der</strong> nehmen vielmehr ihre<br />

Umwelt als verän<strong>der</strong>t, bedrohlich und feindselig wahr."<br />

(Dagmar Domenig, 2007, Seite 492)<br />

In solchen Fällen ist es gut, wenn man in die Pflegeplanung nicht nur den Patienten<br />

miteinbezieht son<strong>der</strong>n auch, wenn dies möglich ist, nahstehende Angehörige.<br />

Man sollte jedoch auch auf eine zu übermäßige Rücksichtmaßnahme auf die<br />

kulturellen Unterschiede achten, so sollten Themen wie Sexualität o<strong>der</strong> Suizidalität<br />

nicht einfach wegen Respekt außer Acht gelassen werden. Eine empathische,<br />

transkulturelle Anamnese kann die Grundlage schaffen, auch diese schwierigen<br />

Themenbereiche adäquat zu eruieren.<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 9


5.3.2 Angst<br />

Angst kennt je<strong>der</strong> Mensch in unterschiedlichen Situationen. Wichtig zu beachten ist<br />

auch, dass viele MigrantInnen vor ihrem Aufenthalt in Vorarlberg auf <strong>der</strong> Flucht<br />

waren o<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Integrationsphase verschiedenen Stressoren und Ängsten<br />

ausgesetzt waren.<br />

"Vor allem <strong>bei</strong> phobischen Störungen sind soziokulturelle Effekte signifikant. Hier<br />

sind Kenntnisse über soziokulturelle Normen und Werte und an<strong>der</strong>e lebensweltliche<br />

Faktoren notwendig, um die Angstproblematik <strong>bei</strong> MigrantInnen entsprechend<br />

evaluieren zu können."<br />

(Dagmar Domenig, 2007, Seite 495)<br />

5.3.3 Sucht<br />

Der Gebrauch <strong>von</strong> Suchtmitteln ist so alt wie die Menschheit, es gibt keine Gegend<br />

auf <strong>der</strong> Erde wo nicht Sucht eine Rolle spielt. Weiters werden den verschiedenen<br />

Suchtmitteln verschieden Norme und Werte zugeschrieben. Die Beurteilung <strong>von</strong><br />

süchtigem Verhalten <strong>bei</strong> muslimischen Patienten ist mit vielen Fehlerquellen behaftet.<br />

Der Heroinkunsum ist zum Beispiel <strong>bei</strong> Patienten aus ländlichen türkischen Gegenden<br />

fast nicht vorhanden, jedoch <strong>der</strong> Opiumkonsum. Weiters ist <strong>der</strong> alkoholische Konsum<br />

in islamischen Län<strong>der</strong>n nicht so stark vertreten wie in europäischen Län<strong>der</strong>n.<br />

Das Heroinrauchen <strong>bei</strong> Patienten aus islamischen Län<strong>der</strong>n, o<strong>der</strong> das Aussaugen <strong>der</strong><br />

Opiumfrucht in <strong>der</strong> Türkei sollte also nicht kategorisch als Sucht verstanden werden,<br />

genau so wenig wie das Feierabendbier eines Vorarlbergs in einem arabischen Land.<br />

Das Konsumverhalten sollte mittels des soziokulturellen Hintergrunds betrachtet und<br />

bewertet werden.<br />

Jedoch viel wichtiger ist es, wie <strong>bei</strong> vorarlbergerischen Patienten, die Hintergründe<br />

für die Sucht zu finden.<br />

"Ohne eine ausreichende Berücksichtigung des soziokulturellen Umfelds treten<br />

gehäuft Fehldiagnosen auf, die dann <strong>von</strong> Fehlbehandlungen gefolgt werden."<br />

(Dagmar Domenig, 2007, Seite 501)<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 10


6. Schluss<br />

Zusammenfassen lässt sich sagen, dass transkulturelle Psychiatrie nicht einfach<br />

umzusetzen ist, aber wichtig. Ich wollte mit meiner Fachar<strong>bei</strong>t auf einige wichtige<br />

Punkte in <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t mit MigrantInnen eingehen. So zum Beispiel die<br />

Sprachbarriere. Es ist wichtig darauf zu achten, dass man nicht zu viele medizinische<br />

Fachbegriffe in einem Gespräch verwendet. Im Beruf als diplomiertes Pflegepersonal<br />

muss man täglich innovativ, flexibel, kreativ o<strong>der</strong> engagiert sein, warum also nicht<br />

innovativ, flexibel, kreativ und engagiert sein im Finden <strong>von</strong> neuen Phrasen, welche<br />

die Zusammenar<strong>bei</strong>t erleichtern? Weiters war mir nicht bewusst, dass <strong>der</strong> Mann eine<br />

so wichtige Rolle in <strong>der</strong> Familienhierarchie einnimmt. Wenn ich zuvor ein<br />

Aufnahmegespräch mit einer muslimischen Patientin hatte und <strong>der</strong> Mann für sie<br />

geantwortet hat, habe ich das immer als Unterdrückung und Ausspielen <strong>von</strong> Macht<br />

des Mannes gesehen. Dass sie aber in ihrem Kulturgut so viel Wert auf den<br />

Repräsentant nach Außen legen und sie diesen nicht beleidigen möchten, war mir<br />

nicht so klar. So gibt es viele neue <strong>Aspekte</strong> die man in zukünftigen Gesprächen mit<br />

MigrantInnen beachten kann, nicht nur den Augenkontakt, son<strong>der</strong>n auch die<br />

richtige Ansprache und öfters sich mal das Gesagte vom Patienten wie<strong>der</strong>holen<br />

lassen.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> hohen Frequenz an Besuchern konnte ich während meiner<br />

Recherchen für meine Fachbereichsar<strong>bei</strong>t einige wichtige Verhaltensweisen kennen<br />

lernen. Wenn man den Besuch empathisch und höflich darauf hinweist, warum sich<br />

<strong>der</strong> Bettnachbar vielleicht gestört fühlen könnte, aber auch gleichzeitig den hohen<br />

Stellenwert <strong>von</strong> Krankenbesuchen in <strong>der</strong> türkischen Kultur erwähnt, kann man sicher<br />

einige Barrieren überwinden. Dass die türkische Mentalität sehr gastfreundlich ist,<br />

kann man ja durch einen Urlaub in <strong>der</strong> Türkei hautnah erleben. Dass sie diese nicht<br />

einfach so in Österreich verlieren, ist mir jetzt bewusster.<br />

Auch zum Thema psychische Erkrankungen haben sich mir einige neuen Sichtweisen<br />

aufgetan. Wenn wir das Bier zum Wochenende nicht als Verstoß gegen das<br />

Suchtmittelgesetz sehen, weil es so in unserem Kulturgut ist, warum sollte sich das <strong>bei</strong><br />

einem Patienten aus einer ländlichen Gegend hinsichtlich des Opiumkonsum an<strong>der</strong>s<br />

verhalten? Man sollte nicht immer nur <strong>von</strong> sich ausgehen, son<strong>der</strong>n sich auch die<br />

Mühe machen, das Kulturerbe des Gegenüber kennen zu lernen. Und dass<br />

muslimischer Patient mit dem Begriff, zum Beispiel, <strong>von</strong> einer Depression nicht sehr viel<br />

anfangen kann, ist mir jetzt auch bewusster geworden. Es gibt einige ältere<br />

Vorarlberger die Depression auch nicht an<strong>der</strong>s erklären würden.<br />

Ich konnte in meiner Fachar<strong>bei</strong>t nicht alle Perspektiven bear<strong>bei</strong>ten die ich interessant<br />

gefunden hätte. Weitere Fragen die sich für mich aufgetan haben, sind <strong>der</strong> Umgang<br />

mit Nähe und Distanz. Wann ist eine Grenzüberschreitung wenn man jemand berührt<br />

und wann nicht. Gibt es Unterschiede zu schulischem Wissen bezüglich Nähe und<br />

Distanz den muslimischen Glauben? O<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ausdruck <strong>von</strong> Schmerz. Während<br />

meiner Praktikums sind mir muslimische Männer sehr leidend vorgekommen. Im<br />

Gegensatz jedoch zu den weiblichen muslimischen Patientinnen haben sie alles auf<br />

ein rein körperliches Leiden geschrieben. In wie weit spielt die psychische Seite eine<br />

Rolle in <strong>der</strong> muslimischen Kultur? Ein an<strong>der</strong>es großes und interessantes Thema wäre<br />

<strong>der</strong> Umgang mit Tod und Sterben gewesen. Die türkischen Menschen leben ihre<br />

Trauer laut und für alle ersichtlich aus, im Gegensatz zu den Vorarlbergern, die es<br />

meist leise und nicht so vermehrt in <strong>der</strong> Öffentlich machen.<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 11


7. Quellenverzeichnis<br />

• Transkulturelle Psychotherapie Hilfe im ärtzlichen und therapeutischen<br />

Umgang mit ausländischen Mitbürgern, hrsg. <strong>von</strong> Thomas Heise & Judith<br />

Schuler, 2. unveränerdte Auflage, VWB - Verlag für Wissenschaft und Bildung,<br />

ISBN 3-86135-133-1<br />

• Transkulturelle Psychiatrie - Interkulturelle Psychotherapie interdisziplinäre<br />

Theorie und Praxis, Wohlfart Zaumseil & Ernestine Wohlfart, 1. Auflage 2006,<br />

Springer Verlag, ISBN 978-3-540-32775-2<br />

• Mulitkulturelle systemische Praxis - Ein Reiseführer für Beratung, Therapie und<br />

Supervision, Arist <strong>von</strong> Schlippe, Mohammed El Hachimi, Gesa Jürgens, 3.<br />

Auflage 2008, Carl-Auer Systeme Verlag, ISBN 978-3-89670-640-9<br />

• Einführung in die interkulturelle systemische Beratung und Therapie, Thomas<br />

Hegemann, Cornelia Oestereich, 1. Auflage 2009, Carl-Auer Systeme Verlag,<br />

Heidelberg ISBN 978-3-89670-677-5<br />

• Interkulturelle Kommunikation: Methoden, Modelle, Beispiele, Dagmar<br />

Kumbier, Friedemann Schulz <strong>von</strong> Thun, 3. Auflage 2009, Rowohlt Taschenbuch<br />

Verlag, Hamburg, ISBN 978-3-499-62096-6<br />

• Transkulturelle Kompetenz, Lehrbuch für Pflege-Gesundheits-und Sozialberufe,<br />

Dagmar Domenig, 2. vollständig überar<strong>bei</strong>tete und erweiterte Auflage, Verlag<br />

Hans Huber, Bern, ISBN 978-3-456-84256-1<br />

• Muslimische Patienten, Ein Leitfaden zur interkulturellen Verständigung in<br />

Krankenhaus und Praxis, Silke A. Becker, Eva Wun<strong>der</strong>er, Jürgen Schultz-<br />

Gambard unter Mitar<strong>bei</strong>t <strong>von</strong> Ingrid Seyfarth-Metzger, Elisabeth Wesselman, 3.<br />

Auflage 2006, W. Zuckerschwerdt Verlag München, ISBN 3-88603-888-2<br />

• Begutachtung <strong>bei</strong> Menschen mit Migrationshintergrund unter medizinischen<br />

und psychologischen <strong>Aspekte</strong>n, W. Hausrotter, M. Schouler-Ocak, 1. Auflage<br />

2007, Urban & Fisher Verlag, München, ISBN 978-437-24360-8<br />

• Interkulturelle Kommunikation im Krankenhaus, Eine Studie zur Interaktion<br />

zwischen Klinikpersonal und Patienten mit Migrationshintergrund, Verena<br />

Dreißig, 1. Auflage 2005, transcript Verlag, Bielefeld, ISBN 3-89942-392-5<br />

Internet:<br />

• LAUT GEDACHT: Kommunikative <strong>Aspekte</strong> <strong>der</strong> medizinischen Versorgung <strong>von</strong><br />

Patientinnen mit Migrationshintergrund, Mag. Dr. Harry Gangl, 2008,<br />

http://www.patientenanwalt.com/fileadmin/dokumente/04_publikationen/ex<br />

pertenletter/gesundheitswesen/0806upatzent_DrHarryGangl.pdf<br />

• Elisabet Dörler, 2003<br />

http://www.okay-line.at/php/ausgabe/index.php?urlid=4&ebene2_aktiv=12<br />

• Marriner-Tomey, 1992<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Transkulturelle_Pflege<br />

Fachbereichsar<strong>bei</strong>t Annalena Thurnher Seite 12


• Deutscher Berufsverband für Pflege<br />

http://www.dbfk.de/download/ICN-Definition-<strong>der</strong>-Pflege-DBfK.pdf<br />

• Univ.-Prof. Dr. med. Dr. theol. Matthias Beck, 2007<br />

http://oe1.orf.at/108614.html<br />

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8. Erklärung<br />

Hiermit erkläre ich, die Ar<strong>bei</strong>t mit dem oben angebenen Quellenverzeichnis,<br />

selbständig erar<strong>bei</strong>tet zu haben.<br />

___________________________________________<br />

Annalena Thurnher<br />

Rankweil, 22.Dezember 2009<br />

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